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Beschreibung von Cod. Guelf. 291 Gud. lat. (Katalog-Nr. 4597)
Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 231232

Ottokars Oesterreichische Reimchronik

Pap. — 117 Bll. — 19,25 × 13,25 cm — 15 Jhdt.

Lagen: Vorne und hinten fehlt eine grössere Zahl von Blättern, und zwischen Bl. 17 und 18, 45 und 46 ist je 1 Blatt ausgerissen. An den Rändern abgestossen und sehr fleckig. Mit roten Initialen etc.

Den defekten alten Einband hat von Heinemann durch den gegenwärtigen weissen Pergamenteinband ersetzen lassen. Dabei wurden drei sehr alte, um die Mitte des 15 Jahrhunderts entstandene, leider sehr defekte Holzschnitte ausgelöst, die setidem in die Holzschnittsammlung der Herzoglichen Bibliothek eingeordnet sind: 1) der heilige Georg, ursprünglich etwa 190x134 mm, wovon jedoch das obere Viertel grösstenteils fehlt, altkoloriert; 2) die heilige Barbara (worauf der Turm, den sie in der rechten Hand trägt, und die Palme in ihrer linken deuten), ursprünglich etwa 190x135 mm gross, es fehlen jedoch die Ränder oben, links und unten ganz, rechts etwa zu einem Viertel, altkoloriert und wohl von demselben Künstler wie 1); 3) der heilige Christophorus, ursprünglich etwa 190x134 mm gross, wovon ebenfalls das obere Drittel sowie rechts und unten grössere Stücke fehlen, altkoloriert, aber weniger als 1 und 2.

Herkunft: Die Notiz auf Bl. 1: Ex Bibliotheca caes. Viennensis ! postea Sebast. Tengnagel, von Heinemanns Hand, ist nach Seemüller unrichtig. Ebert, in seinen Kollektaneen (426. 11 Nov. 4, Bl. 240), gibt bei der Beschreibung dieser Handschrift an: "Auf der ersten Seite ist bemerkt [vielleicht von Gude?]: Ex libris Sebastiani Tengnagel IC et Caes. Reg. Bibliothecar[ii] Empt. 2 flor. Auf dem obern Rande hat er [Gude?] (denn schon damals war das Ms defekt) den Inhalt angegeben: Obsidio Acronensis urbis in Palaestina. Auf dem unteren Rande steht: Ex bibliotheca Caes. Viennensi. Vgl. auch: Ebert, Ueberlieferungen I, 2 (Dresden 1826), S. 48. Der Widerspruch lässt sich, da das Original dieser Einzeichnungen nicht mehr vorhanden ist, schwer erklären. Gude hat die Handschrift von Tengnagel erworben. War mit in Paris.

Am Anfang und am Ende unvollständig. Abgedruckt bei Eccard, Scriptores II, 1455-1576. Seemüller, Monumenta Germ. Hist. (Deutsche Chroniken 5, S. XXI f.)


Korrekturen, Ergänzungen:
  • Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)

  • Weitere Literaturnachweise im OPAC suchen.
  • Weitere Literaturnachweise suchen (ehem. Handschriftendokumentation)
Die Katalogdaten sind Public Domain. Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Copyright Information der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.