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Beschreibung von Cod. Guelf. 30.12 Aug. 4° (Heinemann-Nr. 3351)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 358359

Aurora, i. e. De vita gloriose et beatissime virginia Marie et de gestis Jhesu Christi, filii eins, in quattuor libros distributa et versibus latinis conscripta, qui extremis syllabis consonant

Pap. — 157 Bll. — 20,5 × 14 cm — 15. Jahrh.

Mit rothen Anfangsbuchstaben.

Holzdeckel mit schwarzem Leder überzogen, mit Metallbuckeln und noch einem überschlagenden Riemen als Schliesser: die Innendeckel mit Bruchstücken einer Pergamenthandschrift s. XIV—XV (Vocabularius Latinus) beklebt. Auf dem äusseren Vorderdeckel das Fragment eines Supra-ex-libris.

Herkunft: Auf dem unteren Rande von f. 1: Liber virginia gloriose in Ebirbach, hic est Marie, ad usus Abbatis Ebirbacensis. Damit ist entweder Kloster Erbach bei Mainz oder wahrscheinlicher Kloster Ebrach im bayerischen Oberfranken gemeint — beides der h. Maria geweihete Cistercienserabteien und fast gleich weit entfernt von Würzburg (Herbipolis).

Ist die in vielen Handschriften überlieferte, aber bisher nicht gedruckte Vita b. virginis Marie et salvatoris, von der H. Rückert in dem Vorworte zu seiner Ausgabe von Bruder Philipps Marienleben (VIII) berichtet und von der er ebenda (S. 324 ff.) den Anfang sowie (S. 379–391) die Capitelüberschriften und (S. 377–378) den Schluss mittheilt. Der Verfasser ist unbekannt. f. 144′ findet sich in rother Schrift folgender Hinweis: Nota quod omnia que secuntur, usque in finem habentur in commento super librum de yerarchiis Dyonisii Areopagite, qui beatam virginem Mariam vidit in hac vita de diversis celis, quos Maria transivit. Der Text endet f. 156′: dann sind noch auf 2½ Seiten 62 Verse hinzugefügt, von denen folgende für die Herstellung der Handschrift Beachtung verdienen: f. 156′ medio: Librum hunc illuminavit quidam Dei verna | Qui et scribi procuravit editus de Werna, | Villa eis Herbipolim, nomen eius Hugo, und f. 157 oben: Et quicunque legerit nomen sit auctoris | Preterea meminerit Hugonis peccatoris, | Qui ob laudem virginia hunc corrigens distinxit | Formans rubricam tytulis humiliter depinxit.


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