Angelographia oder Beschreibung von den Engeln, guten und bösen.
Pap. — 297 Bll. — 31 × 19,5 cm — 17. Jahrh.
Mit rothen Ueberschriften, Marginalien u. s. w.
Weisser Pergamentband mit Binderiemen.
Herkunft: Auf der Innenseite des Vorderdeckels findet sich folgende Notiz vom Schreiber der Handschrift; Anno 1620 durch Gottes gnad abgschriben vnd mitt sonderem vleiss in diss Buech zuesamen bracht Carle Wideman MD (= medicinae doctor), der Statt Augspurg besteldtter Physicus. Demnach befand sich die Handschrift ursprünglich im Besitz des Schreibers Carl Wideman.
f. 1–8′. Aus dem sechsten Buech des beschlossen Garttens des Rosencrantzes Mariae, vonn der Menschwerdung Gottes (Nürnberg Ulricus Pindter 1515, 2o). Mense Junio 1627.
f. 9–147. Angelographia oder Beschreibung von den Engeln, guten und bösen. Sambt ainem kurtzen Bericht, was die alten vnd neuen Lehrer dauon geschriben haben. Darbey auch viler gehaimnussen, Offenbarungen vnd fürnemlich vom Fall Lucifers etc.
f. 149–252′. Der II Theill dises Büechlins. Nemlich was die Vätter oder alte Lehrer wie auch die Lehrer dieser Zeitt vonn der Herrlicheit vnnseres Herren Iesv Christi geschriben haben. Darin Auszüge aus dem Dritten Buch Cassiani von der Menschwerdung Christi (f. 186′), das der Nahme Ihesv in ihme den grossen Namen Tetragrammaton beschleusst, aus dem Schatzbehalter (f. 195′) aus Philipp Bosquiers Büchlein gen. Orator Terræ Sanctæ & Hungariæ, zue Douay 1606 gedr. (f. 202), sowie aus Reuchlin, Luther, Brenz, Irenæus, Zwingli, Rudolff Walther, Capito, Leo Juda.
f. 259–298′. Das III Theill dieses Bueches vnd ist ein Memorial dessen, was die Bekenner der Herrlichkeitt Christi denen, so da meinen, man thue dem Sohne Gottes Iesv zue vill Ehre ahn, zue bedenckhen geben.