Pap. 28⅓ x 20½ cm cm. 116 Bll. 16.-17. Jahrh. Auf dem Vor
satzblatte (f. 2) die rohe Zeichnung der Wappen von Frankreich, Guisnes
und des Ordens von St. Michel mit französischer Erklärung.

Ebd.: Lederband: auf beiden Deckeln das oben beschriebene Foucaultsche Wappen in
Golddruck.

Prov. u. Gesch.: Auf dem vorderen Innerdeckel findet sich in der Mitte aufgeklebt das
Bibliothekszeichen des Nic. Jos. Foucault (gekrönter nach rechts aufsteigender Löwe,
als Helmkleinod eine Krone, darunter: Ex Bibliotheca Nicolai Ioseph Foucault Comitis
Consistoriani). Durch Kauf kam das Ms. dann in den Besitz des Kanzlers J. P. von
Ludewig, der die Chronik in seinen reliqq. manuscr. VIII. p. 369–606 herausgab. Dann
kam es in Besitz von Franz Dominic. Haeberlin, dessen Bibliothekszeichen sich gleichfalls
auf der Innerseite des Vorderdeckels findet, dessen Wappen ausserdem dem ersten
Blatte aufgestempelt ist. Von ihm rühren auch, wenigstens theilweise, die Inscriptionen
auf diesem Blatte her. Später kam der Codex in die Universitätsbibliothek zu Helmstedt.

Lamberti Ardensis historia comitum Ghisnensium.
Schlussschrift: Collation faicte a certain livre en parchemin, au com-
mencement duquel sont depainctes les armes du roy de France
avec le colleau de lordre de sainct MicMel dependant, unes aultres
armes cy deyant specifiez avecq semblens colleaux et celles du
conte de Guisnes, auquel livre se trouve concorder de mot a aultre
par Franchois de Robins, bailly d’Audruicq et pays de Bredenarde,
et Joachin Noel, maitre d’escolle dudit Audruicq, le mois de Jan-
vier, c v° iiij xx et six (1586).
F. de Robins. Noel.
Zuletzt gedr.: Mon. Germ. bist. Ss. XXIV. 557 sqq.