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Beschreibung von Cod. Guelf. 474.3 Novi
Franz Köhler: Katalog der Novi-Handschriften, 121–535.22 Novi (BA I, 417, handschriftlich, ca. 1904–1910)

(Lüneburgsiche) Chroniken

Papier — 202 Bll. — 32 × 20,25 cm — 17. Jahrh.

Mit rothen Überschriften.

In das Fragment einer liturgischen Handschr. s. XIV mit rothen u. blauen Initialen gebunden. Die Binderiemen fehlen jetzt.

Herkunft: Auf der Innenseite des Vorderdeckels die Eintragung: Bibl. Bülov Beyern. G.H.Schr. – f. 1 ist, obschon getilgt, zu lesen: Paul Schritzmeyer. Daneben von älterer Hand: Lunaburgi emptus ao. 16.. constat 4 thaler. — 1885 aus der Landschaftl. Bibliothek zu Braunschweig überwiesen.

1) f. 1–29. Lüneburgische Chronik bis 1447, hochdeutsch. ‚Von der Statt Lüneburg, wen die zu bawen angefangen sey.‘ Voran steht: ‚Genealogia der Hertzogen von Sachsen‘.

2) f. 30–59. Eigentliche Gelegenheit der vornemsten Potentaten in Europa u. der der Erbfeinde Christliches Gelaubens als der Türcken u. Tartern kurtzlich beschrieben.

3) f. 60–102'. Chronica der vornemsten geschichte vnd Handel der Kaiserlichen Stadt Lübeck vp dat Korteste veruatet vnnd vortekent. – Wie Borchling a.a.O. nach dem Titel annimmt, eine niederdeutsche Abschrift der Lübeckischen Chronik des Hermannus Bonnus.

4) f. 102'–103'. Von dem Konigen, so in Dennemark vor der Geburt Christi, nach der Geb. Christi gewesen sein (hochd.).

5) f. 104–163'. Chronica der Lande zu Holstein, Stormarn, Dittmarschen vnd Wagern. Wer die Lande regiret u. was sich darin zugetragen fur Christi Geburt biss in das 1531 Jahr (hochd.). f. 163'–164 ein Excerpt aus M. Hieronymi Hennings libro de Christiano rege Daniae u. Kurze Nachrichten uber Fridericus primus, Christianus tertius, Fridericus secundus bis zum Geburtstage Christians IV, d. 29. Aug. 1596.

5) f. 165–166. Luneburgum (kurze lat. Nachrichten), Genealogica ducum Luneburgensium.

6) f. 166'–177'. Historia von Herr Johan Springintguedt (nd). Vgl. Borchling Bericht I, S. 148 u. Novi 651,1.

7) f. 178–186'. Vermischte Nachrichten zur lüneburgsichen Geschichte von 1460–1553; hoch- und niederdeutsch. Darunter f. 179: Ein Lögengedicht der Papisten klaget um Lüneburg tho der tidt, alss Herr Johann Springintgut im Torne umbkam. (Liliencron I. nr. 101), ferner drei auf Lüneburg bezügliche Gedichte: ‚Wen de leue Sommer kumpt‘, ‚Luneborch gar chrenrick‘ ‚Jucundos dies querimus Hir auff diser Erden‘, von Borchling Bericht I, S. 22 abgedruckt.

8) f. 187–192'. Anno 1567, d. 17. Aprilis ist Wilhelm von Grumbach sambt D. Brücken, Wilhelm von Steins vnd H. David Baumgartner gerichtet worden, welches iedern Sententz alhie vorzeichnet. (f. 191'–192'. Hansen Beyers Sententz, Doctor Nicolai Crettii Urtheil).

9) f. 193–201'. Hir folget, was sich in Luneborch begehen, als Gottes Wort daselbst erst angegaen.

10) f. 201'–202. Vergleichung der Churfürsten vnd Gesandten auff dem Electiontage zu Franckfurt ao. 1612, den 13. Junij, wegen des Actus Electionis vnd dero darzu gehörigen Solenniteten.

f. 202'. Vom Closter Schermbeke, ein Meil Weges von Luneborg. ‚Post M, post bis C, post quadraginta‘. (Lat. Distichen, dic J. 1243, 1253, 1376 betreffend). Darunter eine lat. Notiz über die Gründer Schermbekes u. dessen Geschick nach der Reformation bis 1598.


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