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Beschreibung von Cod. Guelf. 491 Helmst.
geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Graduale

Papier und Pergament — I, 215, I Bl. — 25,5 × 18 cm — Südostniedersachsen — um 1300 und um 1485

Aus zwei Teilen zusammengesetzt: I 1r–213r, II 214r–215v. Lagen: I (VS und Vorsatz, ungez.). IV (8). III+1 (15). 7 IV (71). IV–3 (76). IV–1 (83). III+1 (90). 5 IV (130). III+2 (138). 2 IV (154). IV+1 (163). IV+1 (172). IV–1 (179). IV+1 (188). IV (196). V–3 (203). IV (211). IV–6 (213). I (215). I (Vorsatz und HS, ungez.). Bleistiftfoliierung modern: 1215, vorderes und hinteres Vorsatzbl. ungez.

Der originale Einband ist verloren und wurde im letzten Viertel des 15. Jh. durch einen spätgotischen Holzdeckelband mit dunkelbraun gefärbtem Schafslederbezug (Fleischseite außen) ersetzt. Streicheisenlinien. Einzelstempel Blatt, Laubwerk gelappt: EBDB s000437. Blattwerk in Rhombus: EBDB s000845. Laubstab ohne Astgabel, Blattansatz links: EBDB s005672. Lilie, Mittelblatt rhombisch, unterer Abschluss lilienförmig: EBDB s002203, s006012. Ornament Punkte: EBDB s003483. Ornament pflanzlich: EBDB s003213. Rosette, ein Blattkranz, fünfblättrig: EBDB s008054. Rosette, ein Blattkranz, sechsblättrig: EBDB s007888. Rosette, ein Blattkranz, siebenblättrig: EBDB s008048. Schrift, Ihesus: EBDB s008482. Schrift, Maria: EBDB s008498. Sämtlich aus der Cluser Werkstatt "Johannes von Brakel" (EBDB w000352). Vier Doppelbünde. Eine Riemenschließe mit doppelt gewelltem Fensterlager und analog verziertem Schließenhaken.

Fragmente, 1. VS: Pergament, ein Bl., 25 × 17 cm. Schriftraum: 20,5 × 13 cm, einspaltig, 11 Textzeilen. Notation über jeder Textzeile mit sog. „frühdeutschen“ Neumen auf vier Notenlinien mit c- und f-Schlüssel, vgl. Corbin, 3.59–66). Textualis, 13. Jh., 2. Hälfte. Rubriziert, rote Satzmajuskeln. Sequentiarium. Erhalten ist die Sequenz ›De domina nostra‹ (AH 54 Nr. 219). — 2. HS sowie vorderes (hier als Bl. Ir–v gez.) und hinteres Vorsatz: Pergament, je ein Bl., ca. 34 × 25 cm, vorn beschnitten und kopfständig eingeheftet, hinten mittig gefaltet und quer eingeklebt und -geheftet (je ein Teil des Bl. dient als Spiegel- und Vorsatzbl.). Schriftraum: 31 × 21 cm, einspaltig, 17 Textzeilen. Notation über jeder Textzeile mit Metzer Neumen auf vier Notenlinien mit c- und f-Schlüssel, c-Linie rot, f-Linie gelb. Späte karolingische Minuskel, 12. Jh., 2. Hälfte. Rubriziert, rote bzw. schwarze, rot gefüllte Satzmajuskeln. Graduale. Ir–v Proprium de sanctis, pars hiemalis. Enthalten sind die Propria zu Valentini martyris (vollständig), De sancto Thymotheo, Conversio sancti Pauli, Octava sanctae Agnetis (nur Rubrik und anzitierte Gesänge), Purificatio BMV (vollständig), De sancto Blasio (nur Rubrik und anzitierte Gesänge) und ›Agathe virginis‹ (vollständig). – HS und hinteres Vorsatzbl. Proprium de tempore, pars hiemalis. Erhalten sind sind die Propria zur Dominica I post epiphaniam domini und ›Dominica II [post epiphaniam domini]‹. Makulatur aus diesem Graduale wurde auch in der in Clus gebundenen Hs. Cod. Guelf. 268 Helmst. und in der Inkunabel QuH 44 verwendet.

Herkunft: Der Codex wurde um 1300 in einem bislang nicht näher bestimmbaren südostniedersächsischen Scriptorium für die Benutzung in einem Frauenkloster angefertigt. Der 1r auf dem Kopfsteg angebrachte Besitzvermerk Duth misse bock horth tho suntte Marie virginis könnte auf das Augustiner-Chorfrauenstift Marienberg in Helmstedt oder auf das Benediktinerinnenkloster St. Marien in Gandersheim hindeuten. Das nicht weiter hervorgehobene Offizium des Mindener Dompatrons Gorgonius (163v–164r) bietet jedenfalls nicht ausreichend Anhaltspunkte, die Hs. nach Minden zu verorten, wie dies bislang fast immer in der u.g. Forschungsliteratur geschehen ist. — Der Codex wurde im letzten Viertel des 15. Jh. im Benediktinerkloster Clus nach den Gebräuchen der Bursfelder Reformkongregation korrigiert, ergänzt und schließlich neu eingebunden. Dies könnte darauf hindeuten, dass die derart aktualisierte Hs. für das von Clus aus nach Bursfelder Vorbild reformierte Benediktinerinnenkloster St. Marien in Gandersheim bestimmt war und dort weiterhin benutzt wurde. — Der Codex ist in den Katalogen von 1587 und 1614 nicht sicher zu identifizieren, da die Liturgica dort zu ungenau und zu summarisch beschrieben werden. Er befand sich seit 1618 in der Universitätsbibliothek Helmstedt, 1644 im Katalog der Helmstedter Universitätsbibliothek (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 8v) als Choral buch in membrana in roth unter den Theologici in folio beschrieben; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 646 aufgeführt.

Heinemann Nr. 528. — Kroos Beiträge, 129. — Thannabaur, 235 Nr. 446 D. — Kunst und Kultur im Weserraum 800–1600. Ausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Corvey 1966, Bd. 2: Katalog, hrsg. von B. Korzus, u. a., Münster/Westf. 1966, 539f. Nr. 222 (R. Kroos). — Musikalischer Lustgarten, 20–22 Nr. I.7 (A. Roth/M. Staehelin) — Die Inschriften des Lüneburger St.-Michaelisklosters und des Klosters Lüne, gesammelt und bearbeitet von E. Michael, Wiesbaden 1984 (Die deutschen Inschriften 24), 46–50 Nr. 10, hier 49 mit Anm. 23.Haug Troparia, 79f. Nr. 068 und 156–160 Abb. 20a–e. — Divina officia, 441–443 mit Abb. 203–207 (A. Haug). — R. M. Jacobsson, Tropes du propre de la messe, 5: Fêtes des Saints et de la Croix et de la Transfiguration, Stockholm 2011 (Corpus Troporum 10.B), 511.Lesser Bücherverbreitung, 340. — Lesser Johannes von Brakel, 120. — Lesser Clus, 222. — Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen deutscher Herkunft, hrsg. von A. Haug, I. Kraft und H. Zühlke, Basel 2019 (Corpus monodicum II.2), 337–340 Nr. 22.

I

Pergament — 213 Bl. — 25,5 × 18 cm — um 1300

Lagen: IV (8). III+1 (15). 7 IV (71). IV–3 (76). IV–1 (83). III+1 (90). 5 IV (130). III+2 (138). 2 IV (154). IV+1 (163). IV+1 (172). IV–1 (179). IV+1 (188). IV (196). V–3 (203). IV (211). IV–6 (213). Kustoden in römischen Zahlen auf dem Fußsteg der ersten Rectoseite jeder Lage mit Ausnahme der letzten (in Lage X durch Blattverlust entfernt): IusXXVIus. Auf Bl. 1–172 zusätzliche, vermutlich bei der Neubindung im Benediktinerkloster Clus angebrachte Tintenfollierung aus dem letzten Viertel des 15. Jh. in arabischen Zahlen: 1174, Zählfehler: Bl. 94 doppelt gez., nach Bl. 165 ein Bl. ungez. Schriftraum: 17–17,5 × 11,5–12 cm, einspaltig, 9 Textzeilen jeweils mit tintenliniiertem Notensystem, Punkturen an den Blatträndern sichtbar. Haupttext in regelmäßiger Textualis von einer Hand; die meist marginalen und interlinearen Nachträge und Korrekturen des späten 15. Jh. von einer weiteren Hand in Bastarda, die mit dem Schreiber von Teil II (unten) identisch ist. Über jeder Textzeile ein Notensystem aus vier Linien mit gotischer Choralnotation, c- und f-Schlüssel. Zahlreiche Nachträge, Ergänzungen, Streichungen und Korrekturen des 15. Jh. Rubriziert, abwechselnd rote, blaue, grüne und goldene Satzmajuskeln in Unzialform, z. T. mit Silhouettenornamenten und konturbegleitenden Linien in der Gegenfarbe; Zeilenfüller in roten oder wechselnd rot-grünen Wellenlinien. Am Beginn der einzelnen Offizien reich und aufwendig gestaltete, aber etwas unbeholfen und schwerfällig wirkende Deckfarbeninitialen mit Fleuronnéebesatz und Bordüren. Die Initialen in Unzialform am Beginn der Offizien reichen meist über je zwei Text- und Notenzeilen und sind entweder von grün und rot oder blau und rot in Treppen- oder Kopfstempelschnitt geteilt und mit vielfach variierten vegetabilen Rankenmustern, Ähren, Blättern u. ä. verziert. Die konturbegleitenden bzw. von den Buchstabenenden ausgehenden Ranken sind in der jeweiligen Gegenfarbe gehalten und mit gekerntem, meist kräftig gelapptem Palmettenfleuronnée verziert. Die Initialen der Offizien zu den Herren- und Marienfesten bzw. zum Offizium des Erzengels Michael (164r,) sind dagegen meist etwas größer (bis zu je drei Text- und Notenzeilen), die Buchstabenkörper und die vielfach im Binnenfeld angebrachten Spiralranken sind ausnahmslos in dick aufgetragenem Pinselgold gehalten; die Ausstattung mit vegetabilen und Fleuronnéemotiven ist formal ähnlich, aber noch üppiger als bei den sonstigen Initialen. Besonders aufwendig ist auf Bl. 84r die Initiale R über je sechs Text- und Notenzeilen ausgestattet: Vor einem blauen Hintergrund steht der goldene Buchstabenkörper mit einem als Scherengitter gestalteten Buchstabenstamm und reich verschlungenen Ranken im Binnnenfeld. Die in Rot, Grün und vereinzelt Blau gehaltenen, mit Palmettenfleuronnée besetzten Rankenausläufer bilden eine Bordüre, die den Textspiegel auf der linken und unteren Seite einfasst. Offenbar von einer zweiten, relativ ungeübten und unbeholfenen Hand wurde an der rechten Längsseite eine aus grünen Ranken gebildete Bordüre hinzugefügt, die mit grün-rot gefassten Medaillons mit vegetabilen Motiven in der Gegenfarbe besetzt sind. Die Bildmedaillons beinhalten in ungefüger Ausführung in Pinselgold und (schwarz oxydiertem) Silber christologisch deutbare Tiermotive, und zwar von oben nach unten Pelikan, Agnus Dei, Löwe, Einhorn, Taube (?) und zwei Fische. Insbesondere die in Gold ausgeführten Initialen weisen ungeachtet des erheblichen zeitlichen Abstandes unverkennbare Analogien zu den sorgfältiger ausgeführten Gliederungsinitialen des Jüngeren Wöltingeroder Psalters (Cod. Guelf. 515 Helmst.) auf.

1r–124r Proprium de tempore secundum usum congregationis Bursfeldensis OSB modificatum. Ad te levavi animam meam deus meus in te confido non erubescam … — … Amen dico vobis quicquid orantes petitis credite quia accipietis et fiet vobis. Der Text beginnt mit dem Introitus zu dominica I adventus und endet mit der Communio zu dominica XXIII post festum sanctissimae trinitatis. Im einzelnen sind enthalten: (1r–8v) Dominica I–IV adventus mit den Propria für die Quatembertage mit Ymnus (6v–7r: Chevalier 2453); (8v–13r) In nativitate domini nostri Jesu Christi mit den Propria in vigilia, in gallicantu und in aurora; (13v–14v) In festo sancti Stephani; (14v–15v) ›De sancto Johanne‹; (15v–16v) ›De innocentibus‹; (16v–17r) Dominica infra nativitatem Christi; (17r) In circumcisione domini, fehlt im Originalbestand der Hs., nachträglich in marg. und interlinear die Initien der Gesangsteile nach dem Bursfelder Missale ergänzt; (17r–v) In vigilia epiphaniae domini, nur Introitus ausgeschrieben, nachträglich in marg. und interlinear die Initien der Gesangsteile nach dem Bursfelder Missale ergänzt; (18r–v) In epiphania domini, (18v–21v) Dominica I–VI post epiphaniam domini; (21v–23r) ›Dominica in septuagesima‹; (23r–24r) ›Dominica in sexagesima‹; (24v–25v) ›Dominica in quinquagesima‹; (25v–29r) ›in capite ieiunii‹ mit allgemeinen Propria der Fastenzeit sowie den Propria zu feria V–VI; (29r–36v) ›Dominica prima quadragesime‹ mit den Propria von feria II–VII; (36v–41v) Dominica II quadragesimae mit den Propria zu feria II–VII; (41v–48r) ›Dominica III [quadragesimae]‹ mit den Propria von feria II–VII; (48r–54v) Dominica IV quadragesimae mit den Propria zu feria II–VII; (54v–60v) ›Dominica quinta [quadragesimae] in albis‹ mit den Propria zu feria II–VII; (60v–64r) Antiphonen, Versikel (CAO 1852, 1852a, 5256, 2909, 1494, 1976, 1437 und 1983) und Hymnus (63v–64r: AH 50 Nr. 117 Verse 1–12 und Zusatzverse) zur Palmsonntagsprozession; (64r–71r) ›Dominica palmarum‹ mit den Propria zu feria II–IV; (71r–73r) ›In cena [domini]‹ mit den Antiphonen zur Fußwaschung CAO 1431, 1780 und 5504; (73r–76v) In parasceve; (76v–84r) In vigilia paschae mit Ordo zu Taufe und Osterprozession, mit Hymnen (80r–v: AH 50 Nr. 183; 82r–v: AH 50 Nr. 69a), vgl. dazu die Aufstellung bei Miazga Osterprozession, 26 Nr. 93 (diese Hs.); (84r–91v) In die paschae mit den Propria zu feria II–VII der Osterzeit; (91v–92v) Dominica I post pascha; (92v–93r) ›Dominica II in albis‹; (93r–94r) ›Dominica III in albis‹; (94r–96r) Dominica IV post pascha; (96r–97r) In vigilia ascensionis domini; (97v–98v) in festo ascensionis domini; (98v–99r) In vigilia pentecostes; (99r–103r) In die pentecostes mit den Propria zu feria II–VII; (103v–104v) in festo sanctissimae trinitatis; (104v–105r) In festo corporis Christi; 105v–124r Dominica I–XXIII post festum sanctissimae trinitatis. – Die in die Propria der meisten Herrenfeste eingeschobenen oder angehängten Tropen, die zum ursprünglichen Bestand der Hs. gehören, wurden in Clus gemäß den Vorgaben des reformierten Bursfelder Missales sämtlich ausgestrichen und zusätzlich mit der Marginalie non servatur gekennzeichnet. Vergl. mit dem Druck GW M24127, Ira–XIvb, CXCVIIIva–CCIra, XIIra–CXXXVIIrb (= Weale/Bohatta Nr. 1681). Die Tropen in Natale domini (11v–12r), in Epiphania domini (17v–18r) und in dominica paschae (83v–84r) sind kritisch ediert in: Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen deutscher Herkunft (s. oben), 236–241 Nr. 22 (Text und Melodie, Sigle Wo 491), 405–407 Nr. 22 (Mise-en-page und Abb.) und 442–444 Nr. 22 (krit. Apparat).

124v–171r Proprium de sanctis secundum usum congregationis Bursfeldensis OSB modificatum. (124v–125r) ›De sancta Lucia‹. 125r im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Thome apostoli mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (125r–126r) ›De sancto Silvestro‹. (126r–150v) ›Felicis‹. (126v–127v) ›Marcelli pape‹. 127v im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Anthonii confessoris mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (127v–128v) ›Prisce‹. (128v–129v) ›Fabiani et Sebastiani‹. (129v–130v) ›De sancta Agnete‹. (130v–131r) ›Vincencii‹. (131r) ›Conversio sancti Pauli‹. Nur Rubrik, im späten 15. Jh. in Clus in marg. mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (131r) ›Octava sancte Agnetis‹. Im späten 15. Jh. in Clus in marg. mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge zu Agnetis secundo ergänzt, auf dem Fußsteg außerdem eingefügt Thimothei apostoli und Brigide virginis, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (131r–134r) ›Purificacio sancte Marie‹. (134r) ›Blasii‹. Nur Rubrik und Introitus, im späten 15. Jh. in Clus interlinear mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (134r–135r) ›De sancta Agathe virginie‹. 135r im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Dorothee virginis et martyris mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (135r–136v) ›De sancto Valentino‹. 135r im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Scholastice virginis mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (136v–137r) In festo cathedrae Petri. ›De sancto Petro‹. (137r) ›De sancto Mathia‹. Nur Rubrik und Introitus, im späten 15. Jh. in Clus interlinear mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (137r–138r) ›Gregorii‹. 137v im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Gertrudis virginis mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (138r) ›De sancto Benedicto‹. Nur Rubrik und Introitus, im späten 15. Jh. in Clus in marg. mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt, außerdem darunter eingefügt Verweise für Ambrosii. (138r) ›Tiburcii et Valeriani‹. Nur Rubrik und Introitus, im späten 15. Jh. in Clus interlinear mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (138r–v) ›In annunciacione‹. 138r auf dem Fußsteg ein nachgetragener Versus alleluiaticus. (138v–139r) ›Marci ewangeliste‹. Rubrik fälschlich erst 139r eingefügt, auf dem Fußsteg beider Bl. nachgetragene Versus alleluiatici. (139v) In festo sanctorum apostolorum Philippi et Jacobi. ›De sancto Philippo‹. Im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Allexandri Evencii et Theodoli martyrum mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (139v–140v) ›Invencione sancte crucis‹. 139r auf dem Fußsteg ein nachgetragener Versus alleluiaticus. (140v–141r) ›Alexandri‹. (141r) In festo sancti Johannis ante Portam latinam. ›Johannis‹. Nur Rubrik und Introitus, im späten 15. Jh. in Clus interlinear mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (141r) ›Gordiani‹. (141r–v) ›De sancto Pancracio‹. In marg. nachträglich korrigiert, 141r auf dem Fußsteg im 15. Jh. eingefügt Servacii episcopi, Marcellini et Petri und Urbani pape, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (141v–142r) ›Primi et Feliciani‹. Auf beiden Bl. auf dem Fußsteg nachgetragene Versus alleluiatici sowie zahlreiche Korrekturen von der gleichen Hand in marg. (142r) ›Bonifacii‹. Nur Rubrik und Introitus, daneben in marg. im 15. Jh. eingefügt Barnabe apostoli mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (142r–143r) ›Basillidis [!]‹. (143r) ›Viti et Modesti‹. Nur Rubrik, im späten 15. Jh. in Clus interlinear mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (143r) ›Gervasii et Prothasii‹. Nur Rubrik, im späten 15. Jh. in Clus in marg. mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (143r) ›Marcelli et Marcelliani‹. Auf dem Fußsteg im 15. Jh. eingefügt Decem milium martyrum mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (143r–144r) ›Albani‹. (144r–v) ›In vigilia Johannis [Baptistae]‹. (144v–145v) ›De sancto Johanne Baptista‹. (145v–146r) ›Johannis et Pauli‹. 146r im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Leonis pape mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (146r–147r) In vigilia sanctorum apostolorum Petri et Pauli. ›In vigilia Petri‹. 146r auf dem Fußsteg ein nachgetragener Versus alleluiaticus. (147r–148v) ›De sancto Petro‹. (148v–149v) ›De sancto Paulo‹. 149v im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt Infra octavam und In octava Johannis Baptiste mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (149v–150v) ›Processi et Martiniani‹. 150r auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Visitacionis beate Marie virginis mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge, 150v außerdem die nach dem Bursfelder Missale aktualisierten Gesangsteile auf dem Kopfsteg nachgetragen. (150v) ›In octava visitacionis beate Marie‹. Fehlt im Original; im 15. Jh. in Clus die Initien der Gesangsteile mit Verweisen auf dem Kopfsteg nachgetragen. (150v) ›Octava Petri et Pauli‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im späten 15. Jh. in Clus in marg. mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (150v) ›Kiliani‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im späten 15. Jh. in Clus in marg. mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge ergänzt. (150v) In festo translationis sancti Martini. ›De sancto Martino‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile. (150v) ›Udalrici episcopi‹. Fehlt im Original; im 15. Jh. in Clus die Initien der Gesangsteile mit Verweisen auf dem Kopfsteg nachgetragen . (150v) ›Septem fratrum‹. (151r) ›Translatio sancti Benedicti‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile. (151r) ›Margarete virginis‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und auf dem Kopfsteg aktualisiert. (151r) ›Divisio apostolorum‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile. (151r) ›Praxedis virginis‹. Fehlt im Original; im 15. Jh. in Clus die Initien der Gesangsteile mit Verweisen auf dem Kopfsteg nachgetragen . (151r–v) ›De sancta Maria Magdalena‹. (151v–152r) ›In vigilia sancti Jacobi‹. Die Rubrik wurde im 15. Jh. in Clus gestrichen und durch den Vermerk De apostolis introitus vel in vigiliis apostolorum ersetzt. (152r–v) ›In die sancti Jacobi‹. 152r im späten 15. Jh. in Clus in marg. eingefügt die Korrektur Jacobi apostoli sowie die neuen Einträge Cristofori martyris und Panthaleonis martyris, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge, . (152v) ›Felicis‹. Im Original nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile. (152v–153r) ›Pantaleonis‹. Die Rubrik wurde im 15. Jh. in Clus gestrichen und durch den Vermerk Felicis pape ersetzt. 152v auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Simplici Faustini et Beatricis martyrum sowie Abdon et Sennes martyrum, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (153r) ›Octava sancti Jacobi‹. Im Original nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen. (153r–v) ›Ad vincula sancti Petri‹. 153r auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Septem Machabeorum martyrum, Stephani pape et martyris sowie In invencione sancti Stephani, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (153v) ›De sancto Stephano‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile; die aktualisierte Fassung auf der Rectoseite. (153r) ›Oswaldi‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen. (153v) ›Sixti pape‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile. (153v–154r) ›Ciriaci‹. 154r auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Romani martyris mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (154r–155r) In vigilia sancti Laurentii martyris. ›De sancto Laurencio‹. (155r–156r) ›In die Laurencii‹. (156r) ›Tiburcii‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile. (156r) ›Ipoliti‹. (156r–v) ›Eusebii‹. (156v–157r) ›In vigilia assumpcionis‹. 156v in marg. ergänzt und korrigiert. (157r–158r) ›In die assumpcionis‹. (158r–159r) ›In dedicacione‹. (159r–161r) Commune BMV. ›De virgine Maria‹. (161r–v) ›In octava sancti Laurencii‹. 161r auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Agapiti martyris, Bernherdi und In octava assumpcionis beate Marie virginis, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (161v–162r) ›In octava virginis Marie‹. Im 15. Jh. gestrichen und 161r aktualisiert. (162r) ›In vigilia Bartholomei‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen. (162r) ›In die Bartholomei‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (162r) ›De sancto Augustino‹. Rubrik im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (162r) ›Sabine‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (162r–v) ›Decollacio sancti Johannis‹. Rubrik im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. 162v auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Adriani martyris mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (163r) ›Felicis et Adaucti‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (163r) ›Egidii‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (163r) ›Magni confessoris‹. Im 15. Jh. in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge hinzugefügt. (163r–163v) ›Nativitas virginis Marie‹. (163v–164r) ›Gorgonii‹. 163r auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Prothi Iacincti Felicis et Regule martyrum, Cornelii et Cipriani martyrum, In octava nativitatis Marie, Nicomedis martyris, Eufemie martyris und Lucie et Geminiani martyrum, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (164r) ›In exaltacione sancte crucis‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (164r) ›In vigilia Mathei‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (164r) ›Mathei‹. Rubrik im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (164r) ›Mauricii‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (164r) ›Commemoracio sanctorum Cosme et Damiani‹. Rubrik im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (164r–165v) in festo sancti Michaelis archangeli. 164r auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Lamperti episcopi mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (165v) ›Remigii episcopi‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›Dionisii‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›Gereonis‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Kopfsteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›De sancto Ieronimo‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›Luce evangeliste‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Kopfsteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›XI milium virginum‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Kopfsteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›Severini‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Kopfsteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v) ›Galli‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Kopfsteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (165v–166r) In festo sanctorum apostolorum Simonis et Jude. ›In vigilia Simonis‹. 165v auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Marci pape, Sergii Bacchi et Epulei und Leodegari episcopi; 166r auf dem Seitensteg eingefügt Crispini et Crispiniani, In vigilia omnium sanctorum, In die omnium sanctorum, Eustachii et sociorum martyrum, Cesarii martyris, Leonardi episcopi und In die animarum sowie die Aktualisierung des Aposteloffiziums nach dem Bursfelder Missale, jeweils mit Verweisen auf die entsprechenden Gesänge. (166v) ›In vigilia omnium sanctorum‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Seitensteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (166v) ›In die omnium [sanctorum]‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Seitensteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (166v) ›Eustachii‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Seitensteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (166v) ›De sancto Martino‹. Im 15. Jh. in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. Außerdem auf dem Seiten- und Kopfsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Willebrordi, Quatuor coronatorum, Theodori martyris, Menne martyris, Livini martyris und Othmari confessoris. (166v) ›Brictii episcopi‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile, im 15. Jh. gestrichen und 166r auf dem Seitensteg mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (166v–167r) ›Cecilie virginis‹. Im 15. Jh. auf dem Kopfsteg von 167r mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. Außerdem 166v auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt Elizabet vidue sowie 167r auf dem Fußsteg Columbani confessoris. (167r) ›Clementis‹. Im 15. Jh. in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. Außerdem auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. eingefügt Felicitatis martyris. (167r–v) ›Crisogoni‹. Im 15. Jh. gestrichen und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (167v) ›De sancta Katherina‹. Im 15. Jh. gestrichen (Randvermerk: vacat) und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. Außerdem auf dem Seitensteg im späten 15. Jh. eingefügt Saturnini Crisanti Mauri et Darie martyrum. (167v–168r) ›In vigilia sancti Andree‹. Im 15. Jh. in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (168r–v) ›In die sancti Andree‹. Im 15. Jh. in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. (168v–169r) ›De sancto Nicolao‹. Im 15. Jh. gestrichen (Randvermerk: non servatur) und in marg. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. Außerdem auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. eingefügt Barbare virginis et martyris. (169r) In festo conceptionis BMV. ›Concepcionis‹. Nur Rubrik und anzitierte Gesangsteile; 168v auf dem Fußsteg im 15. Jh. mit Verweisen auf die korrekten Gesänge aktualisiert. Außerdem 169r auf dem Fußsteg eingefügt Lucie virginis et martyris und Thome apostoli. (169r–v) Commune apostolorum. ›De apostolis‹. (169v–171r) Commune martyrum. ›De martiribus‹. 171r auf dem Fußsteg im späten 15. Jh. in Clus eingefügt bzw. wiederholt: Gereonis et sociorum eius martyrum, Undecim milium virginum, Calixti pape, Severi episcopi, Luce evangeliste, Galli confessoris und Severini episcopi, jeweils mit Verweisen auf die korrekten Gesänge.

171v–180v Kyriale. Die notierten Ordinariumsgesänge der Messe entsprachen vermutlich nicht mehr der im Bursfelder Missale gebotenen Notation und wurden daher bis auf einige Reste zu Beginn ausradiert.

180v–181r Symbolum Nicaenum. Credo in unum deum patrem omnipotentem factorem celi et terre … — … expecto resurrectionem mortuorum et vitam venturi seculi Amen. Der Beginn des mit Notation versehenen Textes wurde ausradiert, mit dem Randvermerk: non servatur versehen und unten, 215v, in Clus nachgetragen. Zur Melodie vgl. Miazga Credo, 22 Nr. I.36 (Hs. genannt).

181r–213v Sequentiarium (in fine mutilum). (181r) In nocte nativitatis domini. AH 53 Nr. 10. (181r–182r) In aurora nativitatis domini. AH 53 Nr. 16. (182r–183r) In summa missa nativitatis domini. AH 53 Nr. 15. (183r–184r) In summa missa nativitatis domini. AH 54 Nr. 2. (184r–v) In natali sancti Stephani. AH 53 Nr. 215. (184v–185v) In natali sancti Johannis Evangelistae. AH 53 Nr. 168. (185v–187r) In natali sancti Johannis Evangelistae. AH 55 Nr. 188. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 185v marginal mit non servatur gekennzeichnet. (187r–188r) In festo epiphaniae domini. AH 53 Nr. 29. (188r–189r) ›De sancta Agnete‹. AH 55 Nr. 51. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 188r marginal mit non servatur gekennzeichnet. (189v–190r) In conversione sancti Pauli apostoli. AH 50 Nr. 269 Str. 1–7, 9 und 10. (190v–191v) In purificatione BMV. AH 53 Nr. 99 mit Zusatzstrophe wie im Apparat. (191v–193v) In die resurrectionis domini. AH 53 Nr. 36. (193v–194v) In die resurrectionis domini. AH 53 Nr. 45. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 193v marginal mit non servatur gekennzeichnet. (194v–196v) In die resurrectionis domini et in octava paschae. AH 54 Nr. 149 (mit dieser Hs.). Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 194v marginal mit non servatur gekennzeichnet. (196v–197r) Feria II et III paschae et in octava. AH 54 Nr. 7. (197r–v) Feria IV paschae. AH 53 Nr. 50. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 197r marginal mit non servatur gekennzeichnet. (197v–198r) Sequentia de BMV. AH 54 Nr. 18. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 197v marginal mit non servatur gekennzeichnet. (198r–199v) In festo inventionis sanctae crucis. AH 54 Nr. 120 (mit dieser Hs.). (199v–200v) In ascensione domini nostri. AH 53 Nr. 67. (200v–201v) In die pentecostes. AH 53 Nr. 70. (201v–202v) In feria II et III post pentecosten. AH 54 Nr. 153. (202v–203v) In festo sanctissimae trinitatis. AH 53 Nr. 81. (203v–204v) In festo sanctissimae trinitatis. AH 50 Nr. 243. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 203v marginal mit non servatur gekennzeichnet; außerdem ist mit Ausnahme von Str. 1 und 2 der gesamte Text ausradiert. (204v–206r) In festo corporis Christi. AH 50 Nr. 385. (206r–207r) In festo X milium militum. Hodierne lux diei | Perstrepet laudem dei | modulis et cantico. | In qua milites invicti | Tincta veste sunt amicti | Triumpho mirifico … — … Achati atletha fortis | Decem milium cohortis | Qui dux eras militum. | Ora cum collegis | ne nos predicta obtinere | celi regem inclitum. 14 Strophen, in den Repertorien nicht nachgewiesen. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher 206r marginal mit non servatur gekennzeichnet. (207r–208r) ›De sancto Johanne Baptista‹. AH 53 Nr. 81. (208r–v) In festo sanctorum apostolorum Petri et Pauli. AH 53 Nr. 210. (208v–209v) In commemoratione sancti Benedicti. AH 37 Nr. 143. Die Sequenz gehört nicht mehr ins Repertorium des Bursfelder Sequentiars und ist daher vollständig ausradiert. Die nach dem Bursfelder Sequentiar korrekte Sequenz zu diesem Fest wurde unten, 214r–215r, in Clus nachgetragen. (209v–211v) In festo divisionis apostolorum. AH 50 Nr. 267. (211v–212v) ›De sancta Maria Magdalena‹. AH 50 Nr. 268. (212v) In festo sancti Laurentii (prima pars tantum). AH 53 Nr. 173. Der Text bricht aufgrund von Blatttverlust in Str. 6 ab. (213r–v) In festo assumptionis BMV (ultima pars tantum). AH 54 Nr. 192. Der Text enthält aufgrund von Blattverlust nur Str. 4–12. (213v) In festo assumptionis BMV (prima pars tantum). AH 50 Nr. 241. Der Text enthält aufgrund von Blattverlust nur Str. 1, 2 und den Beginn von Str. 3a. Der Schluss des Sanctorale und das Commune sequentiarum fehlen aufgrund des Verlustes von sechs Bl. Druck des Bursfelder Sequentiars: GW M24127, CCLVIra–CCLXIVvb.

II

Papier — 2 Bl. — 25,5 × 18 cm — um 1485

Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Buchstabe T, Stange über Kreis im Kopf: WZIS DE2040-PO-73173 (1485) Lagen: I (215). Die beiden Bl. sind an der vorderen unteren Ecke stark beschädigt und ausgerissen., z. T. Textverlust. Schriftraum: 18,5 × 12,5 cm, einspaltig, 11 Textzeilen jeweils mit tintenliniiertem Notensystem. Bastarda von der gleichen Hand, die auch die Nachträge in Teil I hinzufügte. Über jeder Textzeile ein Notensystem aus vier Linien mit gotischer Choralnotation, c- und f-Schlüssel. Rubriziert, rote Lombarden und Satzmajuskeln.

214r–215r Sequentiae. (214r) In festo sancti Michaelis archangeli. AH 53 Nr. 192. Der Text enthält aufgrund von Blattverlust nur Str. 6–12. (214r–215r) ›De sancto Benedicto‹. AH 54 Nr. 35. Die Textfassung der Sequenzen entspricht dem Bursfelder Sequentiar, vgl. GW M24127, CCLXIvb–CCLXIra und CCXLIXvb–CCLXra.

215v Symbolum Nicaenum (ultima pars tantum). Credo in unum deum patrem omnipotentem factorem celi et terre … — … Pilato passus et sepultus est et resurrexit … (Text bricht ab). Die Teilabschrift ergänzt den Text oben, 181r. Zur Melodie vgl. Miazga Credo, 19 Nr. I.16+3 (Hs. genannt).


Abgekürzt zitierte Literatur

AH Analecta hymnica medii aevi, hrsg. von G. M. Dreves und C. Blume, Bd. 1–55, Leipzig 1886–1922, Registerbd. 1–3, hrsg. von M. Lütolf, Bern u. a. 1978
CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)
Chevalier Repertorium hymnologicum. Catalogue des chants, hymnes, proses, séquences, tropes en usage dans l'église latine depuis les origines jusqu'à nos jours, Bd. 1–6, ed. par U. Chevalier, Louvain 1892–1921 (Subsidia hagiographica 4)
Corbin S. Corbin, Die Neumen, in: Palaeographie der Musik, Bd. 1,3, hrsg. von W. Arlt, Köln 1979
Divina officia Divina officia. Liturgie und Frömmigkeit im Mittelalter, Konzeption von Ausstellung und Katalog P. Carmassi, Wiesbaden 2004 (Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek 83)
EBDB Einbanddatenbank (http://www.hist-einband.de/, besonders die Sammlung Wolfenbüttel)
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Haug Troparia A. Haug, Troparia tardiva. Repertorium später Tropenquellen aus dem deutschsprachigen Raum, Kassel u.a. 1995 (Monumenta monodica medii aevi. Subsidia 1)
Heinemann O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3)
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Lesser Bücherverbreitung B. Lesser, Kaufen, Kopieren, Schenken. Wege der Bücherverbreitung in den monastischen Reformbewegungen des Spätmittelalters, in: Schriftkultur und religiöse Zentren im norddeutschen Raum, hrsg. von P. Carmassi, E. Schlotheuber und A. Breitenbach, Wiesbaden 2014 (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 24), 327–354
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Lesser Johannes von Brakel B. Lesser, Johannes von Brakel – Buchbinder und Schreiber im Benediktinerkloster Clus, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 38 (2014), 77–122
Miazga Credo T. Miazga, Die Melodien des einstimmigen Credo der römisch-katholischen lateinischen Kirche. Eine Untersuchung der Melodien in den handschriftlichen Überlieferungen mit besonderer Berücksichtigung der polnischen Handschriften, Graz 1976
Miazga Osterprozession T. Miazga, Die Gesänge zur Osterprozession in den handschriftlichen Überlieferungen vom 10. bis zum 19. Jahrhundert, Graz 1979
Musikalischer Lustgarten Musikalischer Lustgarten. Kostbare Zeugnisse der Musikgeschichte, hrsg. von U. Konrad, A. Roth und M. Staehelin, Wolfenbüttel 1985 (Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek 47)
Thannabaur P. J. Thannabaur, Das einstimmige Sanctus der römischen Messe in der handschriftlichen Überlieferung des 11. bis 16. Jahrhunderts, München 1962 (Erlanger Arbeiten zur Musikwissenschaft 1)
Weale/Bohatta Bibliographia liturgica. Catalogus Missalium ritus Latini ab anno M.CCCC.LXXIV impressorum collegit W. H. Jacobus Weale iterum edidit H. Bohatta, London 1928
WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.
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