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Beschreibung von Cod. Guelf. 501 Helmst.
geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Antiphonae et Responsoria. Hymnarius Windeshemensis. Officium defunctorum. Forma investiendi sanctimoniales ordinis canonicorum regularium

Pergament — 123 Bl. — 24 × 14,5 cm — Helmstedt, Augustiner-Chorfrauenstift Marienberg — 15. Jh., 4. Viertel

Lagen: II (4). 13 IV (108). IV+3 (119). II (123). Bleistiftfoliierung modern: 1123. Schriftraum: 17,5–18 × 10,5–11 cm, einspaltig, je nach Hand 7–9 Textzeilen, Tintenlinierung. Textualis von vier Händen, Hand 1: 1v2r und 120r121r; Hand 2: 2v4v; Hand 3: 5r119v (diese Hand auch in einigen Nachträgen in Cod. Guelf. 621 Helmst. und im handschriftlichen Teil des Mischbandes S 461.2° Helmst., beide ebenfalls aus Marienberg); Hand 4: 121v122v. Über den meisten Textzeilen Notensysteme auf vier Linien; die Form der Notation wechselt in der Regel mit den Händen: 1v2r, und 120r121r, Mischform aus gotischer Hufnagel- und Metzer Notation mit c- und/oder f-Schlüssel und Kustoden; 5r119v, gotische Hufnagelnotation, f-Linie zuweilen rot, mit c- und/oder f-Schlüssel, teilweise auch g- und c-Schlüssel, sehr selten Kustoden; 121v122v: etwas andere Hufnagelnotation mit f-Schlüssel und Kustoden. Rubriziert, am Beginn der einzelnen Gesangsteile und Hymnen rote Lombarden und Satzmajuskeln; die Antiphonen werden von vergrößerten, cadellenartig ausgestalteten rot-schwarze Satzmajuskeln eingeleitet.

Spätgotischer Holzdeckelband, mit braungefärbtem gepresstem Schafsleder überzogen, in den Gelenken gerissen. Streicheisenlinien. Einzelstempel Laubstab mit Astgabel, Blattansatz links: EBDB s005820. Lilie, Mittelblatt gerundet: EBDB s006013 . Lilie, Mittelblatt rhombisch, unterer Abschluss lilienförmig: EBDB s006026 . Rosette, ein Blattkranz, fünfblättrig: EBDB s006243. Schrift, Maria: EBDB s008606. Sämtlich aus der Werkstatt "G, Helmstedt" (EBDB w000216). Lilie, Mittelblatt rhombisch, unterer Abschluss lilienförmig: EBDB s002271 . Stern, sechsstrahlig: EBDB s009021 . Beide aus der Werkstatt "Ludger II" (EBDB w000215). Zur Lokalisierung der Einbandwerkstätten (realiter sicher nur eine Werkstatt) ins Benediktinerkloster St. Ludgeri bei Helmstedt vgl. bei Cod. Guelf. 458 Helmst. Vier Doppelbünde, Kapital an Kopf und Schwanz mit ungefärbten Lederstreifen umflochten. Zwei Riemenschließen mit lanzettförmigem Stiftlager mit gravierten Dekorationsmotiven (Linienbündel, Fischgrat- und Rautenmuster, ähnlich Adler Buchverschluss, 129 Abb. 7–04). Oben sind Schließenriemen und -haken bis auf das Gegenblech mit Riemenrest verloren, unten fehlen der Schließenhaken und das Lager. An VD und HD 2 x 4 umgreifende Eckbeschläge aus Messing in Form eines Drachenvierecks mit je zwei kleinen getriebenen Hohlbuckeln und gravierten axialsymmetrisch angeordneten vegetabilen Ornamenten (an der Oberkante des VD verloren), dazu auf jedem Deckel ein identisch gestalteter rhombischer Mittelbeschlag. Die Beschläge wurden erst in der zweiten Hälfte des 16. Jh. angebracht oder erneuert. Insgesamt sechs grüne (an Bl. 5, 12, 22, 87, 94 und 96) und drei rote (an Bl. 7, 36 und 114) lederne Registerknoten als Blattweiser.

Fragmente, VS und HS: Pergament, je ein Bl., ca. 24 × 16 cm, mitgeheftet und um die erste bzw. letzte Lage gehängt. Schriftraum: 22 × 13 cm, einspaltig (beschnitten), noch max. 11 Zeilen erhalten. Über jeder Textzeile ein Notensystem auf 4 Linien, f-Linie rot, c-Linie gelb, d- und a-Linie grün, f- oder c-Schlüssel, mit Metzer Notation. Späte Carolino-Gothica, 12. Jh., 4. Viertel. Rubriziert. Antiphonale officii. VS: Proprium de tempore. Antiphonen CAO 3830, 4519, 1375, 5188 und 3456 zu dominica III post pascha ad laudes. HS: Proprium de sanctis. Antiphonen (CAO 4345, 2891 und 4595), Responsorien und Versikel (CAO 7420, 7420a, 6757, 6757a und 6979) ›In tertia nocturna‹ in festo sancti Johannis Baptistae.

Herkunft: Der Codex wurde im letzten Viertel des 15. Jh. im Augustiner-Chorfrauenstift Marienberg geschrieben, entsprechender Besitzvermerk 1r: Liber monasterii beate Marie virginis prope Helmestede ordinis Canonicorum Regularium Halberstadensis [dioecesis]. Als frühester terminus post quem für die Anfertigung der Hs. darf die Vollendung der Windesheimer Reform gelten, die für den 15.3.1461 urkundlich bezeugt ist, vgl. Urkundenbuch des Augustinerchorfrauenstiftes Marienberg bei Helmstedt, bearbeitet von H.-R. Jarck, Hannover 1998 (Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 37 = Quellen und Forschungen zur braunschweigischen Landesgeschichte 32), 365–367 Nr. 432, als terminus ante quem dagegen das Jahr 1502, in welchem Bernhard Vorling, Prior im Augustiner-Chorherrenstift Hamersleben und Visitator von Marienberg, verstarb, vgl. dazu unten, 1r. — Der Codex wurde am 15.4.1572 mit einem Teil der Buchbestände des Stifts in die Hofbibliothek nach Wolfenbüttel transferiert. 1614 im Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 284 [279]) unter den Papalia miscellanea als Hymni, Responsoria, Antiphonæ et Magnificat cum notis musicis manuscripti in membranis mit der Signatur S 11 nachgewiesen. Seit 1618 in der Universitätsbibliothek Helmstedt, 1644 im Katalog der Helmstedter Universitätsbibliothek (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 9r) als Liber hymnorum in membrana, cum notis, in breter braun unter den Theologici MSSti in folio nachgewiesen; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 804 aufgeführt.

Heinemann Nr. 541. — Krämer, 345. — Divina officia, 183–185 Nr. 31 (D. Merzbacher). — Härtel Lamspringe, 116. — Lesser Bücherverbreitung, 340f. — Lesser Johannes von Brakel, 116.

1r Besitzvermerk (s. oben) und Korrekturgebot des Visitators: Iste ymnarius cum notis tocius libri est valde incorrectus et ergo primo cum omni diligencia corrigatur secundum verum exemplar antequam ex illo in choro cantetur. Scriptus per me Bernardum priorem in Hamersleve. Bernhard Vorling amtierte von 1452 bis zu seinem Tode 1502 als Prior im Augustiner-Chorherrenstift Hamersleben und wirkte im gleichen Zeitraum auch als Visitator in Marienberg. Visitationsnachrichten liegen allerdings nur für die Jahre 1496–1498 vor, siehe M. Riemer, Berichte über Visitation von Nonnenklöstern des Bistums Halberstadt und des Erzbistums Magdeburg aus den Jahren 1496–1498, in: Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen 20 (1924), 92–107. Insbesondere im ausführlichen Bericht von 1498 (ebd., 104–106) ermahnt Vorling die Nonnen zu Sorgfalt und Aufmerksamkeit bei Chorgebet und -gesang, so dass es nicht auszuschließen ist, dass der Korrekturvermerk bei dieser Visitation in den Band eingetragen wurde. Das Monitum bezieht sich sowohl auf die vielfach von den Vorgaben abweichende Notation als auch auf die nicht dem Windesheimer Usus entsprechenden Hymnen aus der lokalen Tradition (vgl. unten, Bl. 77v79v und 120r122v).

1r2v Responsorium et Antiphona in festo sanctae Mariae Magdalenae. O beata Maria Magdalena que dominum post resurrectionem videre meruisti … — … Maria Magdalena luce vernans speciosa turmas inter ce[licas] (Text bricht ab). Enthält das Responsorium mit Versikel CANTUS 601530, 601530a zum Capitulum und die Magnificat-Antiphon CANTUS 201980 zum Fest Mariae Magdalenae gemäß dem Windesheimer Brevier (GW 5243, Q IIIra und IIIIva, vergl.).

2v4v Antiphonae ad mandatum in cena domini (T25, partim). Cena facta dixit Jesus discipulis suis amen amen dico vobis … — … quam iocundum habitare fratres in unum … (Text bricht ab). Enthält die durch Blattverlust fragmentierten Antiphonen und Versikel zur vorösterlichen Fußwaschung: (CAO 1780 mit 1780a, CAO 4340 mit 3688za, CAO 2393 mit 2393a, CAO 2413 mit 1952a, CAO 5504 mit 2231b und CAO 4889 mit 4889zc) gemäß dem sog. "Manuale Windeshemense". Der hier unvollständige Text wurde vergl. mit Cod. Guelf. 1028 Helmst., 15r24r, hier 15v19r. Die Notation in dieser Hs. weicht z. T. erheblich von den Vorgaben im "Manuale Windeshemense" ab. Vollständig und ebenfalls mit Notation im Heininger Processionale Cod. Guelf. 875 Helmst., 1r6r. Edition (Initien verkürzt): E. C. Lutz, Arbeiten an der Identität. Zur Medialität der cura monialium im Kompendium des Rektors eines reformierten Chorfrauenstifts. Mit Edition und Abbildung einer Windesheimer ›Forma investiendi sanctimonialium‹ und ihrer Notationen, Berlin, New York 2010 (Scrinium Friburgense 27), 213, zum Mandatum selbst ebd., 52–57.

5r8r Antiphonae tonis VIII. Enthält zunächst (5r6v) die Antiphonen CAO 2285, 4340, 3667 und 1719 in den acht Psalmtonarten, die jeweils als Rubriken angegeben sind: ›Primi [toni]‹ – ›octavi [toni]‹. Darunter zwei weitere notierte Textbespeile mit Erläuterungen: (6v7r) Nota: Sic cantatur in primo tercio sexto et septimo tono quando monasillaba et hebraica et indeclinabilia in fine sunt ut patet in sequentibus versibus: Nisi quod lex tua meditatio mea est [Ps 118,92]. Et ipse redimet Israhel [Ps 129,8]; (7r) Si autem non sint in fine cantantur sicut alie dictiones ut in sequentibus versibus: Benedicti vos domino [Ps 113,23]. Benedicat Israhel domino. (7rv) die trinitarische Doxologie (Gloria patri et filio et spiritui sancto) in den acht Psalmtonarten. Zuletzt (7v8r) die Antiphon CAO 1494 mit Psalmvers (Ps 50,3) und Doxologie zur benedictio aquae. Alle Texte sind mit Notation versehen.

8r12r Ordinarium missae cum notis. ›De beata virgine in duplicibus et supra et in commemoracione eiusdem‹. Enthält die mit Notation versehenen Teile des Ordo missae: Kyrie (8rv), Gloria (8v9v), Credo (9v11r), Sanctus (11rv), Agnus dei (11v) und Ite missa est (11v12r).

12r36r Ordinarium officii hymnique communis temporis. Die folgende Zusammenstellung der Invitatorien, Antiphonen, Versikel, Psalminitien und Hymnen zu Matutin und Laudes, zur Vesper und abschließend zu den kleinen Tageshoren per annum ist fast vollständig mit Notation versehen (Ausnahmen sind vermerkt) und folgt dem Windesheimer Brevier, wo die Texte wie hier nicht ins Hymnar, sondern ins Psalterium feriatum integriert sind (GW 5243, a Ira – h IIrb, vergl.). Im einzelnen sind enthalten:
(12r14r) In die dominica ad matutinas laudesque. ›Dominicis diebus quando nocturnus dicitur‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1009), ›Ympnus‹ (12rv: AH 51 Nr. 24), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 4875 mit 8138, 1328, 1687 mit 8178.1, 1328, CANTUS 203911 mit CAO 8061 und 1328), den Laudesantiphonen mit Psalmversen per annum (CANTUS 202744, CAO 5177 und 1328) und dem ›Ymnus ad matutinam‹ (13v14r: AH 51 Nr. 31) mit Versikel (CAO 8034).
(14r16v) Feria II ad matutinas laudesque. ›Feria II‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1179), ›Ympnus‹ (12rv: AH 51 Nr. 26), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 2404, 1290, 3300, 4580, 2801, 4643, 1328 mit 8026, 8166 und CANTUS 800170), den Laudesantiphonen und Psalmversen per annum (CAO 3773, 3359, 2169, 1918 und 3585), dem ›Ymnus‹ ad laudes (15v16r: AH 51 Nr. 32 mit Doxologie wie im Apparat mit Versikel CAO 8181.1) und ›Super Benedictus antiphona‹ (CAO 1717).
(16v17v) Feria III ad matutinas laudesque. ›Feria III‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1095, danach Initium des Hymnus wie feria II), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 5294, 1328, 4696, 2673, 1278, 3680 und 2168 mit 8091), den Laudesantiphonen mit Psalmversen per annum (CAO 4845, 4683, 4973, 2079 und 3232, Hymnus und Versikel wie feria II, nur anzitiert) und der Antiphon ›super Benedictus‹ (CAO 2664).
(17v18v) Feria IV ad matutinas laudesque. ›Feria IIII‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1087, danach Initium des Hymnus wie feria II), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 1549, 1328, 4568, CANTUS 204833, CAO 2089, 1196 und 3230 mit 8011), den Laudesantiphonen mit Psalmversen per annum (CAO 1390, 5115, 3557, 2414 und 1836, Hymnus wie feria II, nur anzitiert) und der Antiphon ›super Benedictus‹ (CAO 4684).
(18v20r) Feria V ad matutinas laudesque. ›Feria quinta‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1011, danach Initium des Hymnus wie feria II), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 2330, 1328, 2681, CANTUS 200140, CAO 2709, 3318 und 4394 mit 8079), den Laudesantiphonen mit Psalmversen per annum (CAO 5150, 2373, 3252, 3203 und 1762, Hymnus wie feria II, nur anzitiert) und der Antiphon ›super Benedictus‹ (CAO 3285).
(20r21r) Feria VI ad matutinas laudesque. ›Feria sexta‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1066, danach Initium des Hymnus wie feria II), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 2814, 5219, 1733, 3387, 1721, 1764 mit 8104 und nachgestellt die Antiphon 1328), den Laudesantiphonen mit Psalmversen per annum (CAO 4678, 3309, 3182, 2326 und 3282, Hymnus wie feria II, nur anzitiert) und der Antiphon ›super Benedictus‹ (CAO 4270).
(21r22r) Feria VII ad matutinas laudesque. ›Sabbato‹. Mit ›Invitatorium‹ (CAO 1064, danach Initium des Hymnus wie feria II), den Antiphonen und Versikeln zu den Nokturnen per annum (CAO 4511, 1328, 3508, 1825, 1682, 5471, 1874 und 8025), den Laudesantiphonen mit Psalmversen per annum (CAO 1736, 1744, 3749, 2421 und 3218, Hymnus wie feria II, nur anzitiert) und der Antiphon ›super Benedictus‹ (CAO 3184).
(22r23r) ›Dominicis diebus ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 4853, 2865, 3251, 4971 und 3960), Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1329) sowie der ›Ymnus ad vesperas‹ (22v23r: AH 51 Nr. 34) mit Versikel (CAO 8018.2).
(23r24r) ›Feria II ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 3319, 1944, 3586, 1824 und 1536), Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1328), ›Ymnus‹ (23v24r: AH 51 Nr. 35) mit Versikel (CAO 8018.2) und die Antiphon ›super Magnificat‹ (CAO 3667).
(24r25v) ›Feria tercia ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 3229, 4473, 1279, 1735 und 2839), Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1328), ›Ymnus‹ (24v25v: AH 51 Nr. 36) mit Versikel (CAO 8018.2) und die Antiphon ›super Magnificat‹ (CAO 3220).
(25v26v) ›Feria quarta ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 3885, 1587, 1732, 2116 und 4990), Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1329), ›Ymnus‹ (26rv: AH 51 Nr. 37) mit Versikel (CAO 8018.2) und die Antiphon ›super Magnificat‹ (CAO 4510).
(26v28r) ›Feria quinta ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 2713, 2537, 4139, 4567 und 3151), die Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1328), ›Ymnus‹ (27rv: AH 51 Nr. 38) mit Versikel (CAO 8018.2) und die Antiphon ›super Magnificat‹ (CAO 2149).
(28r29r) ›Feria sexta ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 3215, 2367, 1197, 2328 und 4316), Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1329), ›Ymnus‹ (28r29r: AH 51 Nr. 39) mit Versikel (CAO 8018.2) und die Antiphon ›super Magnificat‹ (CAO 5087).
(29r32v) ›Sabbato ad vesperas‹. Vesperantiphonen und Psalmverse per annum (CAO 1720, 3204, 3583, 2148 und 1734), Antiphon ›tempore paschali‹ (CAO 1328), ›Ymnus‹ (29v30v: AH 50 Nr. 7) mit Versikel (CAO 8240) und Te deum (30v32v), Druck (u. a.): PL 86, 944A–D; Daniel 2, 276f. Nr. II. Zum Text CPL 650).
(32v34r) Hymnus et antiphonae ad primam. Mit Hymnus (32v33v: AH 51 Nr. 41), nur die erste Strophe mit Notation in drei Modi: (32v33r): ›In maioribus duplicibus ad primas ymnus‹, (33r): ›In festis duplicibus et novem lectionum ymnus‹ und 33r33v): ›Ferialibus diebus ymnus‹. Anschließend ›Dominicis diebus antiphona‹ (CAO 4086 mit Versikel CAO 4086za) sowie die Gesangsteile ›Ferialibus diebus‹ (Antiphon CAO 1589 mit Responsorium CAO 6276 und Versikel CAO 6276b.1 und die Doxologie mit Versikel CAO 8072).
(34rv) Antiphonae ad tertiam. ›Dominicis diebus ad terciam‹ mit Antiphon (CAO 1268), ›Responsorium‹ (CAO 6946) und ›Versiculus‹ (CAO 6946a) sowie die Doxologie mit Versikel CAO 8042 . Anschließend ›Ferialibus diebus antiphona‹ (CAO 2137), ›Responsorium‹ (CAO 7567) und ›Versiculus‹ (CAO 7567a) mit Doxologie.
(34v35r) Antiphonae ad sextam. ›Dominicis diebus ad sextam‹ mit Antiphon (CAO 5126), ›Responsorium‹ (CAO 6889) und ›Versiculus‹ (CAO 6889a) sowie die Doxologie mit Versikel CAO 8032 . Anschließend ›Ferialibus diebus antiphona‹ (CAO 3202), ›Responsorium‹ (CAO 6236) und ›Versiculus‹ (CAO 6236a) sowie die Doxologie mit Versikel CAO 8032 .
(35rv) Antiphonae ad nonam. ›Dominicis diebus antiphona ad nonam‹ (CAO 5124) mit ›Responsorium‹ (CAO 6293) und ›Versiculus‹ (CAO 6293a) sowie die Doxologie mit Versikel CAO 7928 . Anschließend ›Ferialibus diebus antiphona‹ (CAO 1498), ›Responsorium‹ (CAO 7517) und ›Versiculus‹ (CAO 7517a) sowie die Doxologie mit Versikel CAO 7928 .
(35v) ›Ymnus ad tercias‹. AH 50 Nr. 18, ohne Notation.
(35v–36r) ›Ad sextas‹. AH 50 Nr. 19, ohne Notation.
(36r) ›Ymnus ad nonas‹. AH 50 Nr. 20 mit Doxologie wie der vorhergehende Hymnus, ohne Notation.

36r96r Hymnarius Windeshemensis de tempore et de sanctis. (36r37r) In adventu domini ad vesperas hymnus. AH 51 Nr. 47. (37r38r) ›Ad completorium ymnus‹. Milchsack Nr. 111 Str. 1–6 und 8. (38rv) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 48. (38v39r) ›Ad laudes ymnus‹. AH 51 Nr. 49. (39v40r) ›In nativitate domini ad vesperas‹. AH 50 Nr. 53 Str. 1–4. (40rv) ›Ad completorium et ad laudes ymnus‹. AH 50 Nr. 53 Str. 5–7 und Doxologie der Weihnachtszeit wie AH 2 Nr. 21 Str. 8. (40v41v) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 50 und Doxologie der Weihnachtszeit wie AH 2 Nr. 21 Str. 8 (41v42r) Hymnus in tempore nativitatis domini ad primam. AH 50 Nr. 71 Str. 1 und 2 mit Doxologie der Weihnachtszeit wie AH 2 Nr. 21 Str. 8. Strophe 1 doppelt, mit divergierender Notation ›Ad primam in maioribus duplicibus et supra‹ und ›In duplicibus festibus et infra‹. (42rv) ›Ad terciam ymnus‹. AH 50 Nr. 71 Str. 3 und 4 mit Doxologie der Weihnachtszeit wie AH 2 Nr. 21 Str. 8. (42v) ›Ad sextam ymnus‹. AH 50 Nr. 71 Str. 5 und 6 mit Doxologie der Weihnachtszeit wie AH 2 Nr. 21 Str. 8. (42v43r) ›Ad nonam ymnus‹. AH 50 Nr. 71 Str. 7 und 8 mit Doxologie der Weihnachtszeit wie AH 2 Nr. 21 Str. 8. (43rv) ›In epyphania domini ad vesperas ymnus‹. Milchsack Nr. 113. (43v44v) ›In purificacione beate Marie virginis ad vesperas et ad completorium‹. AH 50 Nr. 155. (44v45v) ›In annunctiacione beate Marie ad vesperas‹. AH 51 Nr. 123. (45v46r) ›Ad completorium ymnus‹. Zusammengesetzt aus AH 27 Nr. 82-II Str. 4–6 und AH 11 Nr. 61 Str. 5 und 6 (vgl. Chevalier 6346). Entspricht dem Text des gedruckten Windesheimer Breviers. (46rv) ›Ad nocturnum ymnus‹. Zusammengesetzt aus AH 50 Nr. 72 Str. 1, 2, 4 und 5 sowie AH 11 Nr. 61 Str. 5 und 6. Entspricht dem Text des gedruckten Windesheimer Breviers. (46v47r) ›Ad laudes‹. Zusammengesetzt aus AH 50 Nr. 72 Str. 6–8 und AH 11 Nr. 61 Str. 5 und 6. Entspricht dem Text des gedruckten Windesheimer Breviers. (47r48r) ›In capite ieiunii ad laudes et ad vesperas‹. AH 51 Nr. 57. (48r49r) ›In Quadragesima ad vesperas ymnus‹. AH 51 Nr. 55. (49r50r) ›Ad completorium ymnus‹. AH 51 Nr. 22 Str. 1–6 und Doxologie wie im Apparat. (50r51r) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 60. (51rv) ›Ad laudes ymnus‹. AH 51 Nr. 54. (51v52v) ›Dominica in passione domini ad vesperas ymnus‹. AH 50 Nr. 67 Str. 1 und 3–8, vgl. Daniel 1 Nr. 139. (52v53v) ›Ad nocturnum ympnus‹. AH 50 Nr. 66 Str. 1–5 und Doxologie wie im Apparat. (53v55r) ›Ad laudes‹. AH 50 Nr. 66 Str. 6–10 und Doxologie wie im Apparat. (55rv) ›Dominica in palmis ad completorium ympnus‹. AH 51 Nr. 74 Str. 1–5 und 13. (55v58r) ›In octava pasche ad vesperas ymnus‹. AH 51 Nr. 83 mit Doxologie der Osterzeit (s. Apparat). Der Hymnus ist doppelt vorhanden; die zweite Abschrift mit abweichender Notation mit der Rubrik ›Ferialis‹. (58rv) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 84 Str. 1–5 und 12. (59rv) ›Ad laudes‹. AH 51 Nr. 84 Str. 6–12. (59v61r) ›In ascensione domini ad vesperas‹. AH 50 Nr. 143. (61rv) ›Ad completorium ymnus‹. AH 51 Nr. 89 Str. 1–4 und 6. (61v62r) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 88 Str. 1–4 und 8. (62rv) ›Ad laudes‹. AH 51 Nr. 88 Str. 5–8. (62v63v) ›In invencione et exaltacione sancte crucis ymnus ad vesperas‹. AH 50 Nr. 223. (63v64v) ›Ad laudes ymnus‹. AH 51 Nr. 80 Str. 1–4 und Doxologie wie im Apparat. (64v65v) ›In penthecostes ad vesperas ymnus‹. AH 50 Nr. 144 Str. 1–6 und Doxologie AH 2 Nr. 51 Str. 7. (65v66v) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 92 und Doxologie wie im Apparat. (66v67v) ›Ad laudes ymnus‹. AH 51 Nr. 91. (67v) ›De sancta trinitate ymnus‹. AH 51 Nr. 40 mit Doxologie (Deo patri sit gloria…). (67v69r) ›In festo corporis Christi‹. AH 50 Nr. 386. (69r70r) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 50 Nr. 387. (70r71r) ›Ad laudes‹. AH 50 Nr. 388. (71rv) ›De sancto Johanne Baptista ad vesperas‹. AH 50 Nr. 96 Str. 1–4. (71v72v) ›Ad laudes ymnus‹. AH 50 Nr. 96 Str. 5–8 mit Doxologie wie im Apparat (Gloriam patri resonemus…). (72v73v) ›Ad completorium ymnus‹. AH 50 Nr. 96 Str. 9–13. (73v74r) ›De sancto Petro et Paulo‹. AH 51 Nr. 188 Str. 1 und 2. (74rv) ›Ad laudes‹. AH 51 Nr. 188 Str. 3 und 4. (74v) ›Ad [completorium hymnus]‹. AH 51 Nr. 188 Str. 5 und 6. (74v75v) ›De sancta Maria Magdalena‹. AH 51 Nr. 175 Str. 1–4 und Doxologie (Deo patri sit gloria…). (75v76r) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 52 Nr. 285. (76rv) ›De sancto Laurencio‹. AH 50 Nr. 33 Str. 1–4 und 6. (76v77v) ›Ad nocturnum‹. AH 50 Nr. 227. (77v78v) ›De sancto Jacobo ymnus‹. Mone 3 Nr. 697. 77v in marg. neben der Überschrift die Rubrik ›vacat‹, die vermutlich ebenfalls von einem Visitator herrührt und angibt, dass dieser Hymnus nicht dem Windesheimer Usus entspricht und daher nicht gesungen werden darf. Vgl. dazu auch in Cod. Guelf. 495 Helmst.,46v. (78v) ›Item de sancto Jacobo ymnus‹. AH 51 Nr. 107 Str. 4 (modifiziertes Initium) mit der Hymnenstrophe CAO 8268e als Doxologie. Vgl. diesen Hymnus auch in den Marienberger Hss. Cod. Guelf. 583 Helmst., 216rb; 1374 Helmst., 98r–v. Es bleibt fraglich, ob auch dieser Hymnus in Marienberg entstand oder aus dem nahegelegenen Augustiner-Chorfrauenstift Steterburg mit seinem Jakobspatrozinium übernommen worden ist; er befindet sich (mit einer Strophe mehr) auch in dem letzten Viertel des 15. Jh. dort geschriebenen Brevier Cod. Guelf. 1370 Helmst., 309r, sowie im jeweils ungez. handschriftlichen Teil der von dort stammenden Mischbände S 460.2° Helmst. mit dem 1519 in Antwerpen gedruckten Windesheimer Brevier (Bohatta Breviere 978) und S 344.8° Helmst. mit dem 1502 in Paris gedruckten Windesheimer Brevier (Bohatta Breviere 974). Zum möglichen Textaustausch zwischen den beiden Chorfrauenstiften vgl. bei Cod. Guelf. 495 Helmst., 46v–49r. – Zur Rubrik ›vacat‹ (78v) s. oben. (78v79v) ›De sancto Cristofero‹. AH 51 Nr. 115 mit der metrisch unkorrekten modifizierten letzten Zeile der ersten Str.: Propitius aude sancte Christofere. Zur Rubrik ›vacat‹ (78v) s. oben. (79v80v) ›Ad omnes horas de assumpcione beate virginis‹. AH 51 Nr. 126. (80v81v) ›De sancto Augustino‹. AH 52 Nr. 117. (81v82r) ›Ad completorium‹. AH 52 Nr. 118. (82r83r) ›In nativitate beate Marie virginis‹. Milchsack Nr. 24. (83r84r) ›De sancto Michahele ymnus‹. AH 50 Nr. 146. (84rv) ›Ad completorium et ad nocturnum‹. AH 50 Nr. 156. (84v85v) ›De omnibus sanctis ad vesperas et ad completorium‹. AH 51 Nr. 130. (85v86v) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 129. (86v87r) ›Ymnus de apostolis ad vesperas‹. AH 51 Nr. 108 mit zusätzlicher Doxologie (Gloria tibi domine…). (87r88r) ›Ad nocturnum‹. Mone 3 Nr. 662. (88rv) ›De uno martire ymnus‹. AH 51 Nr. 113 Str. 1–3 und Doxologie doppelt (Deo patri sit gloria…, danach Gloria tibi domine…). (88v89r) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 114a. (89rv) ›De martiribus ymnus‹. AH 51 Nr. 112 Str. 1–3 und Doxologie doppelt (Deo patri sit gloria…, danach Gloria tibi domine…). (89v90v) ›Ad nocturnum‹. Mone 3 Nr. 733. (90v91v) ›Ad laudes ymnus‹. AH 50 Nr. 153. (91v92v) ›De uno confessore‹. AH 51 Nr. 118. (92v93r) ›Ad nocturnum ymnus‹. AH 51 Nr. 117. (93rv) ›De una virgine ymnus ad vesperas‹. AH 50 Nr. 21 mit Doxologie wie im Apparat (Deo patri sit gloria…). (93v94r) ›Ad nocturnum‹. AH 51 Nr. 121 Str. 1–3. (94rv) ›De una virgine non martire ymnus‹. AH 51 Nr. 121 Str. 4 und Doxologie wie im Apparat. (94v95r) ›In dedicacione ymnus ad vesperas‹. AH 51 Nr. 102 Str. 1–4. (95rv) ›Ad laudes‹. AH 51 Nr. 102 Str. 5 und 6. (95v96r) ›Sequentes versus dicuntur ad omnes horas minores‹. AH 51 Nr. 102 Str. 7–9. Zu Parallelüberlieferung und Druckausgaben des Windesheimer Hymnars vgl. Cod. Guelf. 483 Helmst., 59r–86r, der (von den Ergänzungen abgesehen), möglicherweise als direkte Vorlage dieser Abschrift gedient haben dürfte.

96r105v Officium defunctorum secundum usum congregationis Windeshemensis CanAug (exceptis lectionibus). ›Incipiunt vigilie etc. etc.Placebo domino in regione vivorum … — … dies irae calamitatis et miseriae dies magna et amara valde. Quando. Der Text des Windesheimer Totenoffiziums enthält hier (mit Ausnahme der neunten Lesung und der Collecta) allein die Gesangsteile der Vigiliae maiores ad vesperas, in I–III nocturno und ad laudes sowie anschließend die REsponsorien und Versikel der Vigiliae minores; die Responsorien entsprechen Ottosen, 174: 25–44–47, 138–93–83, 40–79–18, sowie 143: 14–72–24, 68–57–82, 32–58–38. Zu den einzelnen Gesangsteilen, zu Parallelüberlieferung und Druckausgaben vgl. Cod. Guelf. 483 Helmst., 96r–97v.

105v106r Benedictio et lectio dicenda in refectorio. ›Ad completorium quando bis reficimus premittitur lectio sequens‹. Jube dompna [!] benedicere (CANTUS 850351): Noctem quietam vitamque beatam tribuat nobis omnipotens et misericors deus … — … et octavus [!] nativitatis domini et epyphanie et quando de beata virgine cantatur. Capitulum. Tu autem domine in nobis etc. Zu Inhalt und Druck vgl. Cod. Guelf. 483 Helmst., 50v–51r.

106r113r Antiphonae et Hymni ad completorium et ad nocturnos. Die mit Notation versehene Zusammenstellung enthält: (106rv) den Hymnus AH 51 Nr. 44 mit Versikel CAO 8001 zur Komplet, Notation nur in der ersten Str. in zwei Modi (›Ab epyphania usque ad quadragesimam et ab octava penthecostes usque ad adventum domini in duplicibus‹ und ›In festis IX lectionum et infra‹), anschließend ›In festis duplicibus et IX lectionum in primo completorio antiphona‹ (CAO 4206), ›In festis duplicibus et IX lectionum in secundo completorio antiphona‹ (CAO 2742), ›Ferialibus diebus antiphona‹ (CANTUS 204361), ›Per totum adventum antiphona‹ (CAO 4502), ›A vigilia nativitatis domini usque epyphanie [!] super psalmos antiphona‹ (CAO 1862), ›A nativitate domini usque ad epyphanie [!] ad Nunc dimittis [antiphona]‹ (CAO 5362), ›In epyphania domini super psalmos antiphona‹ (CAO 5411), ›Ad Nunc dimittis antiphona‹ (CAO 5022), ›A dominica prima in quadragesima usque ad dominicam terciam‹ (CAO 2047), ›A dominica tercia usque ad dominicam in passione antiphona‹ (CAO 3732), ›A dominica in passione usque ad feriam IIII post dominicam in palmis‹ (CANTUS 204458), ›A vigilia pasche usque ad octavas penthecostes super psalmos antiphona‹ (CAO 1329), ›A die sancto pasche usque ad ascensionem domini antiphona‹ (CAO 1352), ›In ascensione domini antiphona ad Nunc dimittis‹ (CANTUS 200200), ›In festo penthecostes antiphona‹ (CAO 1354), ›In festo sacramenti super psalmos antiphona‹ (CANTUS 200020), ›Ad Nunc dimittis antiphona‹ (CANTUS 205202), ›In visitacione beate Marie virginis antiphona‹ (CAO 2491), ›In assumpcione beate Marie virginis antiphona‹ (CAO 4703), ›De sancto Augustino antiphona‹ (CAO 5421), ›In nativitate beate Marie virginis antiphona‹ (CAO 4591), ›De sancto Martino antiphona‹ (CANTUS 202604, entspricht nicht dem Windesheimer Usus, die ersten beiden Zeilen sind radiert), ›A die pasche usque ad octavas penthecostes singulis diebus post completorium‹ (CAO 4597), ›In summis et in maioribus duplicibus festis per totum annum exceptis tempore pasche‹ (CAO 1356), ›In duplicibus festis‹ (CAO 1542), ›In festis IX lectionum et ferialibus diebus‹ (CANTUS 204367), ›In commemoracione beate Marie ad vesperas super psalmos de cursu eius antiphona‹ (CAO 3415), ›Ad completorium antiphona‹ (CAO 2016), ›Super Nunc dimittis antiphona‹ (CAO 2952).

113v Notae. Der von anderer Hand in Bastarda auf einer leeren Seite hinzugefügte Nachtrag listet jeweils drei Psalmeninitien Tempore investicionis (Ps 14,1; Ps 23,1; Ps 50,3 und die Antiphon CAO 1929) und Tempore professionis (Ps 47,2; Ps 50,3 und Ps 132,1) auf.

114r117r Forma investiendi sanctimoniales ordinis canonicorum regularium (exceptis lectionibus collectisque). Cor mundum crea in me deus et spiritum rectum innova in visceribus meis (CAO 1929) … — … Suscepimus deus misericordiam tuam in medio templi tui (CAO 5084). Die Fassung enthält ähnlich wie das Totenoffizium nur die Litanei, die zugehörigen Preces sowie die Antiphonen und Responsorien des Ritus. Die Notation weicht stellenweise von der unten genannten Parallelüberlieferung ab. Da die Antiphonen und Responsorien in der kritischen Edition sämtlich identifiziert sind, wird hier auf eine ausführliche Angabe verzichtet. Vollständig mit Notation in den Windesheimer Manualia Cod. Guelf. 1028 Helmst., 50r77v; 1271 Helmst., 1r und 4r30r. Edition (ohne diese Hs.) und Literatur: Lutz Arbeiten an der Identität (s. oben), 136–175.

117v119v Psalmus CXIII cum notis. Ps 113 mit Notation, nochmals mit weitgehend identischer Notation in Cod. Guelf. 499.1 Helmst., 114r–116v.

120r122v Hymni suppleti. (120rv) Hymnus in festo sanctae Katharinae virginis ad vesperas et ad laudes. Milchsack Nr. 25. (121r) Hymnus in festo sanctae Katharinae virginis ad nocturnum. AH 23 Nr. 378. (121v122r) ›De sancta Anna ad vesperas et ad laudes ymnus‹. Milchsack Nr. 5. (122rv) Ad nocturnum. AH 23 Nr. 191. Die vier Hymnen gehören nicht ins Repertoire des Windesheimer Hymnars, sondern repräsentieren die lokale Marienberger Tradition, vgl. bei Cod. Guelf. 483 Helmst., 97v–98r und Cod. Guelf. 489 Helmst., 122v–125v. – 123rv leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

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Daniel H. A. Daniel, Thesaurus hymnologicus sive Hymnorum, canticorum, sequentiarum circa annum MD usitatarum collectio amplissima, Bd. 1–5, Leipzig 1855–1862
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Korrekturen, Ergänzungen:
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt (schassan, 2019-08-20)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.
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