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Beschreibung von Cod. Guelf. 553 Helmst. (Heinemann-Nr. 601)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 2: Cod. Guelf. 501 bis 1000 Helmst. (1886) S. 39

Pap. 22 x 16 cm cm. 138 Bll. 11. Jahrh.

Ebd.: Holzdeckel mit gelblichem Leder überzogen: der Schliesser abgerissen. Zu Schmutzblättern
sind Fragmente einer gleichfalls dem 11. Jahrhundert angehörigen Pergamenthandschrift
verivandt worden.

Prov. u. Gesch.: Stammt aus dem Kloster Lamspringe, f. 1: Liber s. Adriani in Lamespringe
und auf dem hinteren Schmutzblatte: Sanctus Adrianus martir Christi. Maria
virgo.

Enthält:
1) f. 155'. Poete Saxonis annalium de gestis Caroli Magni imperatoris
libb. V. Am besten gedr.: Monum. Germ. Hist. I. 227–279, wo sich
auch (225 und 226) von dieser einzigen Handschrift das Notlüge gesagt
findet.
2) f. 65'72. Vita et passio s. Adalberti episcopi auctore Iohanne Canapario.
Am besten gedr.: Monum. Germ. Hist. VI. (Ss. IV.) 581–595. Hier
findet sich auch (Taf. III) ein Facsimile der Handschrift.
3) f. 73138. Iuvenci historie evangelice libb. IV metrice. Schlussschrift:
Explicit liber Iuvenci quartus ewangeliorum et me sumenti dulcis
fiat.
Fercula post vitam sibi conferat ista beatam.
Finito libro debentur plura magistro.
Nescio quo fato res mala facta bona.
Vergl. die Beschreibung dieser Handschrift in dem Danziger Gymnasialprogramm
von 1870: 0. Korn, Beiträge zur Kritik der bistoria euangelica
des Iuvencus 4–5. f. 1 sind vor dem Beginn des Poeta Saxo
die 13 letzten Verse des 4. Buches ausradiert, sie finden sich aber nochmals
an der Stelle, wohin sie gehören (f. 138). Auch die untere Hälfte
von f. 72 und die ganze Seite 72' zeigt ausradierte Schrift.


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