B. Hildegardis Physica seu liber subtilitatum de diversis creaturis
Pergam. — 199 Bll. — 14. Jahrh.
Mit rothen Ueberschriften und Initialen.
Holzdeckel mit rothgefärbtem gepressten Leder überzogen und mit Metallbuckeln: Schliesser abgerissen. Die Innendeckel mit den Bruchstücken einer Pergamenthandschrift s. XIV (liturgischen Inhalts) beklebt. Mit Spuren früherer Ankettung.
f. 1–174′. B. Hildegardis Physica seu liber subtilitatum de diversis creaturis, scilicet f. 2 de herbis, f. 62 de fluminibus, f. 67 de arboribus, f. 90 de lapidibus preciosis, f. 106′ de piscibus, f. 120 de volatilibus, f. 141 de animalibus, f. 162 de vermibus, f. 168 de metallis. Dieses Werk der h. Hildegard von Bingen, in dem die Namen der beschriebenen Gegenstände häufig in deutscher Sprache wiedergegeben sind, ist nach einer Bemerkung Jessens in den Abhandlungen der Wiener Akademie (XL V. 1. 97 ff., wo aber die Signatur unserer Handschrift falsch angegeben ist) nur noch in einer einzigen Pariser Papierhandschrift s. XV vorhanden, die aber viel unvollständiger ist als die obige. Dem gegenüber führt P. Kaiser in seiner Abhandlung „Die naturwissenschaftlichen Schriften der Hildegard von Bingen“ (Schulprogramm des Königsstädtischen Gymnasiums in Berlin, Ostern 1901) noch eine Papierhandschrift der Königl. Bibliothek zu Brüssel s. XV und eine Pergamenthandschrift der Königl. Bibliothek zu Kopenhagen s. XIII an.
f. 176–199′. Recepta contra varios morbos. In calce mutila.