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Beschreibung von Cod. Guelf. 6.1 Aug. 4° (Heinemann-Nr. 2956)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 131

Lectionarium.

Pergam. — 142 Bll. — 26 × 17,5 cm — 13. Jahrh.

Mit rothen Ueberschriften und abwechselnd rothen und blauen, leicht mit blauen und rothen Strichen verzierten Initialen. Hie und da begegnen auch solche in Grün mit rothen Linienverzierungen.

Merkwürdiger schöner Ureinband, der aus dicken eichenen mit Silberblech überzogenen Brettern besteht: der Hinterdeckel schlicht, der Vorderdeckel vergoldet. Dieser zeigt in einem ovalen Mittelschilde, umschlossen von einem erhöhten Rande, Christus als Weltenrichter auf einer Art von Thron sitzend, mit segnend erhobener Rechten, in der Linken ein verschlossenes Buch haltend. Rechts und links von dem durch ein Kreuz getheilten Heiligenscheine Α und Ω. Das Inneroval umgiebt ein Filigranwerk. Auf diesem so wie auf dem äusseren Hochrande waren ursprünglich je 16 Steine angebracht, wovon jetzt nur noch 8, darunter ein Lapis lazuli, übrig sind. In den Ecken zwischen dem Filigranwerke und dem erhöheten Aussenrande die Sinnbilder der vier Evangelisten. Rücken abgenutzt, ursprünglich silberdurchwirkter Seidenstoff. Der Schnitt zeigt Spuren von einem goldgemusterten Laubwerk. Zwei Schliesser an Brokatstoff, die an den Spitzen in phantastische Thiergestalten (Vogel mit Kopf vom Säugethier) auslaufen.

Herkunft: Stammt wahrscheinlich aus Hildesheim.


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