Pap. 21 x 14 cm cm. 189 Bll. 15. Jahrh. (1472). Mit den
gewöhnlichen rothen Anfangsbuchstaben.

Ebd.: Holzdeckel mit röthlichem gepressten Leder überzogen, mit je fünf messingenen Buckeln.
Die Schliesser sind abgerissen. Die Innerdeckel sind mit Bruchstücken einer Pergamenthandschrift
des 14. Jahrhunderts beklebt, die einen Commentar zu Alexandri Galli doctrinale
enthielt.

Prov. u. Gesch.: f. 189 zwischen der Schlussschrift und obiger Notiz stehen die absichtlich
halb vertilgten Worte: Nicolaus Iode est possessor huius libelli. Si aliquis invenerit,
reddat sibi pro amore Dei. Ein späterer Besitzer hat seinen Namen auf den unteren
Band von f 1 geschrieben: Christian Hinrich Friccius.

Enthält:
1) f. 1–155. Auszüge aus dem Pentateuch. (Plattdeutsch). „Hir begynnet
sic de vyf boke Moysi, de ghesattet synt vtbe deme latino.“
2) f. 155'–167'. Aus dem Buche Josue. (Plattdeutsch). „Men lest, dat Got
to Josue sprak.“
B) f. 167'–189. Aus dem Buche der Richter. „Men lysfc in deme boke der
riddere, do Josne dot was.“
Schlussschrift: Finitus et completus est liber iste sub annis Domini millesimo
quadringentesimo septuagesimo secundo per me Iohannem
Hasen clericum Bremensis diocesis, tunc temporis incola civitatis
Kilonensis. Orate pro eo.
Am Fuss dieser letzten Seite (f. 189) findet sich folgende Notiz: Anno
Domini dusent verhundert im seven vnde twintighesten iare do
warth hartoch Hinrick to Sleswick gheslaghen vnder dem berghe
to Flensborch an vnses liorren Godes hemmeluarth nackte.