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Beschreibung von Cod. Guelf. 734 Helmst. (Heinemann-Nr. 798)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 2: Cod. Guelf. 501 bis 1000 Helmst. (1886) S. 173174

Pap. 20 x 16½ cm cm. 340 beschr. Bll. 16. Jahrh.

Ebd.: In eine beschriebene Pergamentdecke geheftet, die einer liturgischen Handschrift des
15.—16. Jahrhunderts angehörte.

Prov. u. Gesch.: Früher im Besitze des Schreibers und dann seines Sohnes Theodosius
Fabricius, Pastors zu Nordhausen.

Predigten Andreae Fabricii, vom Palmsonntag 1576 bis 20. Sonntag nach
Trinitatis 1577 gehalten zu Eisleben. Autograph.
Schlussschrift: Das sind des herzlieben Vaters M. Andreae Fabricii lezte
Wortt gewesen, so er mit seiner Hand für seinem tode geschriben,
damit er sein ampt vndt leben beschlossen hat. Den Tag zuvor, alss den
Mitwoch zu nacht, wurde er peste inficirt, den Donnerstag frw verrichtete
er sein predigtampt in der Kirchen zu S. Niclas in Eissieben,
der Meinung, nach Mittage eine leichpredigt selbst auf dem gottes-
acker zu thun Dieweyl aber der pestilenzische schaden Anthrax ge-
nand am rechten Ohrleplein sehr vberhand vndt den halss einnarn,
ward ihm vom Medico Herrn D. Clemente Kelnero gerhaten, die predigt
einem andern zu befehlen, welches denn auch geschach. Legte also der
liebe vater die Feder mit den obbeschribenen Worten nieder, ward le-
gerhafftig, starb den Sonnabend hernach zwischen 5 vndt 6 vndt wurde
den Sontag zur Erden bestattet, welches war der 27 Octobris Anno
77 (1577).
M. Theodosius Fabricius
Mein handt.


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