de :: en
Permalink: PURL

Suche


Beschreibung von Cod. Guelf. 83 Weiss. (Heinemann-Nr. 4167)
Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 245

Matthaeus-Evangelium mit Glossen

Pergament — 96 Bl. — 23 × 15,5 cm — Süddeutschland — XII. Jh.

Lagen: Quaternionen, ein zusätzliches Blatt zur letzten Lage. Die Handschrift hat durch Feuchtigkeit stark gelitten, die Blätter sind wellig gekrümmt und starr. Schriftraum (Bibeltext) 16 × 6,5 cm beiderseitig von Doppellinien gerahmt. 19 Zeilen. Text und Glossen größtenteils von derselben Hand. Gitterige, spitze karolingische Minuskel. Gute Worttrennung. 1r Incipitzeile in roter Unzialis. Große rote Anfangsbuchstaben neben dem Haupttext. Glossen füllen den übrigen Raum bis zum Rand. 1r, Initiale M (2 cm). Roter Leerbuchstabe mit lappig verästeltem Dekor, kobaltblau und mattgrün angemalt. 2r, Initiale L (5,5 cm). Roter Leerbuchstabe. Beide Schäfte geschwungen, geteilt, mit Querbändern. Der Winkel des Buchstabens und der untere Schaft spitz zulaufend. 5v Initiale E (2,2 cm), roter Leerbuchstabe mit lappigem Dekor.

Einbandmaterial: Falzstreifen aus einer Pergament-Handschrift des XV. Jahrhunderts. Streifen eines alten braunen Lederrückens unter dem neuen Einband erhalten.

Herkunft: Kein Weissenburger Besitz vermerk, 1r oberer Rand Rasur. Wiener Liste 4° 18.

Heinemann 4167. — E. Lesne, Les livres „Scriptoria" et bibliothèques du commencement du VIIIe à la fin du XIe siècle, Lille 1958, S. 707.

1r Evangelium Matthaei. mit Interlinear- und Marginalglossen. ›Incipit Maiheus‹. Voraus Prologus. Matheus ex Judea sicut in ordine ponitur primus . Marginalkommentar. Hic liber evangelium id est salvatoris nuntium et proprium et nobis commune bonum. Unteres Drittel der Seite: Liber Genesis ex suo principio dicitur. (2r oben) Matheus, cum primo praedicasset in Judęa volens transire … Itaque generationi veteris Adę, per quem … — … (Am Schluß dieses Absatzes ) Thamar enim amaritudo commutans vel palma interpretatur. Unterer Rand zu . Liber generationis. Hunc titulum non Matheus sed interpres fecit. Dazu vgl. Christianus Stabulensis, PL 106, 1265 D. Der Kommentar schießt am Schluß über den Text hinaus und füllt das ganze letzte Blatt. Letzter Satz der Handschrift: Filii Gehennę, cuius opera faciunt in altari, si vero in dono, quod super altare tantum solvit quantum donum fuit. Quod dicanetum etc. ostendit quod decimas accipiebant de omnibus.

96v Notiz über die Weltalter (XIV. Jh.). Prima etas fuit ab Adam usque Noe .


Abgekürzt zitierte Literatur

PL Patrologiae cursus completus. Series Latina, Bd. 1–221, hrsg. von J. P. Migne, Paris 1844–1865

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt (schassan, 2019-08-20)

  • Weitere Literaturnachweise im OPAC suchen.
  • Weitere Literaturnachweise suchen (ehem. Handschriftendokumentation)
Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA). Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Nutzungshinweise der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.