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Beschreibung von Cod. Guelf. 84.6 Aug. 12° (Heinemann-Nr. 3819)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 163164

Das Stammbuch des Herzogs August d. J. von Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel)

Pap. — 307 Bll., von denen indess eine nicht kleine Anzahl leer. — 10 × 15,5 cm — 16. und 17. Jahrh.

Ist ursprünglich das von dem Lütticher Kupferstecher Theodor de Bry unter dem Titel Emblemata, Stam vnd Wapenbuchlein i. J. 1592 zu Frankfurt erschienene Werk, das ausser einer Anzahl in Kupferstich ausgeführter Emblemata oder Sinnbilder eine grosse Menge gleichfalls mit dem Grabstichel hergestellter Kartuschen von Wappen enthält, die nur Helm und Wappendecke zeigen, den Schild dagegen ganz leer lassen, also zum beliebigen Ausmalen bestimmt waren. Das Ganze ist mit Papier durchschossen, und auf diesen Durchschussbll. finden sich fast ohne Ausnahme die Inscriptionen der Personen, die sich in das Buch eingetragen haben, sowie namentlich der reiche Bilderschmuck des kleinen Bandes. Von solchen grösseren, in Kleinmalerei ausgeführten, die ganze Seite füllenden Bildern seien hier nur folgende hervorgehoben: f. 27 Schlittenfahrt, f. 34′ grosses Württembergisches Wappen in Gold und Farben (Hintergrund Land und bewegtes Meer), f. 38′ Turnier zu Fuss (Hintergrund Landschaft mit Schloss und Stadt), gestiftet vom Herzoge Johann Friedrich von Württemberg (Mömpelgarder Linie), f. 43 das Innere eines Renaissancezimmers mit Liebespaar, f. 106 Federballspiel, f. 212 gewappnete Ritter, f. 268′ Landschaft, f. 282′ Sauhatz, f. 294 symbolische Darstellung des Wechsels und der Vergänglichkeit des Glücks.

Pergamentband mit Schwarzdruck und verziertem Goldschnitt.

Herkunft: Im Besitze des Herzogs August d. J.

Ausführlich beschrieben ist dies Stammbuch in den Braunschweigischen Anzeigen, 1887, no. 7–10.


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