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Beschreibung von Cod. Guelf. 956 Helmst. (Heinemann-Nr. 1058)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 2: Cod. Guelf. 501 bis 1000 Helmst. (1886) S. 321

Pap. 21 x 13½ cm cm. 221 Bll. 15. Jahrh. (1444). Mit rothen
Anfangsbuchstaben und einer Reihe grösserer, farbiger, aber ganz
roh ausgeführter Initialen.

Ebd.: Holzdeckel mit gepresstem gelblichen Leder überzogen, mit messingenem Schliesser.
Die Innerdeckel mit den Bruchstücken einer Pergamenthandschrifi des 14. bis 15.
Jahrhunderts beklebt, die ein Formelbuch oder eine Summa dictaminis enthalten zu
haben scheint. Auf dem vorderen Innerdeckel kehrt die schon erwähnte Zeichnung des
heraldischen Löwen noch zweimal wieder.

Prov. u. Gesch.: Auf dem vorderen Innerdeckel findet sich die Notiz: Hermannus de
Hildessem est possessor huius libri.

Theoderici Engelhusii vocabularius Latinus, adiectis hinc inde vocabulis theutonicis. Ähnlich wie 491 (1) und mit derselben Vorrede. Schluss-
schrift (roth): Et sic est finis huius vocabularii Enghelhusen, scriptus
ab annis Domini 1444° et finitus in festo Bartolomei apostoli in Honover.
Dann (ausgestrichen von derselben Hand): Hermannus de Hildensem
presentem complevit librum. Daneben von anderer Hand: Scriptus
a quodam baccalario nomine Conradus Sprick und darunter von derselben
Hand die Verse:
Libram finivi sed non bene scribere scivi,
Si Her ponatur et man sibi associatur
Et uns addatur, qui scripsit, ita vocatur.
Danach muss man annehmen, dass Hermann von Hildesheim den Codex
geschrieben hat und dass sich die Notiz über Conradus Sprick nur
auf die Schreiberverse beziehen soll. Endlich stehen am Fusse der
Seite noch Spottverse auf die Frauen:
Femineus avidus est novitatis sexus,
Meminit suspecta, reati subesse porrecta u. s. w.
Vorauf geht (f. 1–4'): Interpretatio vocabulorum biblicorum Graecorum
nec non Hebraicorum, f. 7 Federproben und die rohe Zeichnung
eines heraldischen Löwen.


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