Pap. 19 x 14 cm cm. 138 Bll. 13. Jahrh. Mit rothen Über
schriften und vielen Anfangsbuchstaben in Gold und Farben. Der
voraufgehende Calender ist durch goldene Streifen auf jedem Blatte
in zwei Abtheilungen zerlegt: in den Bogen, welche diese oberhalb
bilden, Darstellungen der in den einzelnen Monaten gebräuchlichen
Arbeiten. Das letzte Blatt des Calenders ist ausgeschnitten, f. 4' das
Anfangs-B des Psalters das ganze Blatt füllend in Farben auf
Goldgrund, ebenso finden sich f. 22, 33', 44, 44', 55, 80', 83, 94,
121' grössere Initialen auf Goldgrund mit figürlichen Darstellungen.
Sämmtliche Malereien haben leider sehr gelitten.
Ebd.: Holzdeckel mit gepresstem Leder überzogen mit messingenen Ecken und einem
messingenen Schliesser. Die Pressungen zeigen dieselben Stempel wie 580. Auf den
ursprünglich leeren Seiten f. 1 und f. d lateinische und deutsche Bemerkungen über den
Gottesdienst von einer etwas späteren Hand wie diejenige, die den Codex geschrieben.
Auf f. 1 war ein alter Holzschnitt aufgeklebt, die Taufe mehrerer Menschen durch den
h. Nicolaus darstellend, welcher jetzt der Sammlung der Holzschnitte einverleibt worden
ist. Zu dem Vorsatzblatte, sowie zur Beklebung des vorderen Innerdeckels sind Bruchstücke
einer Bibelhandschrift des 12. Jahrhunderts verwandt worden.
Prov. u. Gesch.: Wie 380 und 393.
Psalterium cum canticis et lectionibus, premisso calendario, f. 130'–132':
Fides catholica, f, 132'–133': Litania. Zu Ende ist der Codex defect.