Schriftwechsel zur Aufteilung der Gemeinheiten zwischen der Stadt Delmenhorst und anliegenden Ortschaften 1771-1776 und über den Prozeß des Schiffers Frerich Balleer 1746, zusammengestellt von Peter Nicolaus Christian Knauer
Papier — 2 neuere Vorsatzbl., 180 S. — 32,2 × 20,3 cm — Delmenhorst — 18. Jh.
Rückentitel in Goldprägung: Delmenhorst.
Pappand der 2. Hälfte des 19. Jh.
Herkunft: Neben Abschriften auch Autographen, meist von der Hand Johnns. Verschiedene Hände. Vermutlich zunächst angelegt vom Delmenhorster Landvogt Christian August von Johnn (1737-1791). Später erweitert im Besitz Knauers. Zu Johnn vgl. Oldenburgische wöchentliche Anzeigen 1791, Nr. 23 vom 6.6. OJB 55, 1955, T. 1, S. 204
Deutsch.
S. 1-151 Schriftwechsel 1771-1776 zu der vom Magistrat der Stadt Delmenhorst beantragten Aufteilung der Gemeinheiten zwischen der Stadt und den Ortschaften Holzkamp, Schlutter, Dwoberg, Hoykenkamp, später auch Hasbergen, Schohasbergen, Iprump, Stickgras, Sehte [Sethe] und Heide. Nimmt Bezug auf den Vergleich von 1736 über einige Dörfer des Amtes Harpstede, betreffend die Einsetzung einer Kommission, bestehend aus dem Oberlanddrosten Graf Conrad Wilhelm von Ahlefeldt - ersetzt zunächst durch den Oberlanddrosten Baron Friedrich Wilhelm von Wedel-Jarlsberg (S. 67), dann durch den Etatsrat Helfrich Peter Sturz (S. 120) -, aus dem Deichgrafen und Kammerassistenten Johann Christian Schmidt von Hunrichs und dem Landvogt Christian August von Johnn, mit dem Sekretär Wilhelm Ludwig Schloifer (S. 50) und mit Stellungnahmen des Hausvogts zu Delmenhorst Johann Carl Epping; weiterhin betreffend den Termin der Vermessung, die Ernennung des Advokaten Gähler zum Bevollmächtigsten der Ortschaften, die schriftliche Fixierung der Ansprüche, die Erstellung einer Karte durch den Bremer Leutnant Lissenhoff (S. 136), die Einbeziehung weiterer Dorfschaften und den Lokaltermin, darunter Memorial des Magistrats zu Delmenhorst an Christian VII. vom 1.2.1769 (S. 5-9) und der Stellungnahme des Oberlanddrosten Henning von Qualen, des General-Kriegskommissars Johann Georg von Hendorff und des Kanzleirats Friderich Wilhelm von Hendorff vom 10.11.1770 (S. 9-32) mit Bericht Eppings vom 30.4.1769 (S. 12), Schreiben der Kammer zu Oldenburg an den Hausvogt zu Delmenhorst Nicolaus Ulrich Gähler vom 13.3.1754 (S. 22) und Antwortschreiben vom 20.3.1754 (S. 23), Vernehmung von Hausleuten aus den betroffenen Ortschaften durch Epping am 28.4.1769 (S. 24) und Verzeichnis der zur Gemeinheit gehörigen Bauern, Köter und Brinksitzer (S. 29).
S. 153-180 Schriftwechsel 8.11.-31.12.1746 beim Prozeß des Schiffers Frerich Balleer, Kläger, gegen den vom Advokaten Grashorn verteidigten Beklagten Hinrich (Henrich) Hegeler, Lemförde, um aus einem Kaufvertrag resultierende Geldforderungen und Contumacialhaft. Darunter Allerunterthänigste Vorstellung und Bitte ... pro dem Advocaten Grashorn, Imploranten, contra den Dellmenhorstischen Stadt-Magistrat, Imploraten (S. 153-165) und Bericht des Magistrats darauf vom 31.12.1746 (S. 167-174).
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung der neuzeitlichen Handschriften in der Landesbibliothek Oldenburg