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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: April 1628


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. V, fol. 153v-191r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. April 1628
Ballenstedt
  • Aprilscherze
  • Magische Praktiken für das Schießen, gegen Gewehrkugeln und beim Spiel
  • Gespräch mit dem Köthener Hofarzt Dr. Matthias Engelhardt
  • Besoldungsversprechen von Bruder Ernst an den ehemaligen Kammerjunker Hermann Christian Stammer
  • Erinnerung des Adrian Arndt Stammer an eine frühere Zusage durch den bisherigen Stallmeister Curt von der Trautenburg
02. April 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt und Bettag
  • Korrespondenz
  • Tiefer Fall des Edelknaben Barthold von Lützow und des Lakaien Burkhard in die Hofstube beim Einsturz der Decke am gestrigen Abend
  • Nachricht von bevorstehenden Truppendurchzügen
03. April 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Trautenburg
  • Warnung an Stammer vor gefährlicher Reise
  • Korrespondenz
  • Taufgeschenke an den Amtmann Johann Harschleben
  • Abreise von Dr. Engelhardt
  • Wirtschaftssachen
  • Taufe von Christian Harschleben am Nachmittag
  • Kriegsnachrichten
  • Vergehen des Harzgeröder Amtshauptmanns Kaspar Ernst von Knoch
  • Magische Methode, ein Gewehr unbrauchbar zu machen
04. April 1628
Ballenstedt
  • Leidige Nacht
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder nach Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Unerfreuliche Alterserscheinungen bei dem Amtsschreiber Arnold Engelhardt
  • Ehrsüchtige Händel zwischen dem Großalslebener Amtmann Kaspar Pfau und Knoch
05. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Küchenmeisters Hans Schmidt nach Quedlinburg
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Besichtigung zweier Fohlen
06. April 1628
Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang zum Palmsonntag
  • Korrespondenz
  • Aufnahme von Stammer in die Fruchtbringende Gesellschaft
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Stammer über Maßeinheiten
  • Großer Brandschaden bei der Zerbster Brauerin Ulrich
  • Wirtschaftssachen
  • Geschenk eines gewidmeten Buches durch Burggraf Christoph von Dohna
07. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Geburt eines Fohlens
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Geplante Quartiere für den kaiserlichen Obristleutnant Kaspar von Gram
  • Bitte um Schutz für seine Pferde durch Stammer
  • Rückkehr des vermissten Musketiers Kaspar Kopper aus Wernigerode
08. April 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Bruder Friedrich mit Hermann Christian Stammer nach Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Spaziergang zum Vorwerk
  • Gewaltsame Einquartierungen und andere Kriegsfolgen
  • Ankunft des Adrian Arndt Stammer aus Quedlinburg
  • Korrespondenz
09. April 1628
Ballenstedt
  • Weitere Einquartierungen kaiserlicher Soldaten in der Harzregion
  • Korrespondenz
  • Abzug der in Badeborn einquartierten Kompanie
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Wechsel des Bernburger Hof- und Regierungsrates Johann Sturm in anhaltisch-zerbstische Dienste
10. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt zum Gründonnerstag
  • Spenden für das niedergebrannte kursächsische Dorf Schönensee
  • Kriegsfolgen
  • Traum der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Spionageverdacht gegenüber zwei Musketieren
11. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Ankunft holsteinischer Abgesandter in Bernburg
  • Arbeitsverbot an Feiertagen für die Untertanen
  • Anhörung zweier Predigten zum Karfreitag
  • Morgige Ankunft der Gesandten in Ballenstedt
  • Nächtliche Wahrnehmung einer schlagenden Uhr durch die Gemahlin als schlechtes Vorzeichen
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Röder aus Wolfenbüttel
12. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Verzicht auf den Abendmahlsempfang wegen ständiger Störungen
  • Verspätetes Neujahrsgeschenk durch die Gemahlin
  • Ankunft der holsteinischen Abgesandten Melchior von Fölckersam und Dr. Vester
  • Einquartierung kaiserlicher Soldaten in Ballenstedt
13. April 1628
Ballenstedt
  • Anhörung zweier Predigten zum Ostersonntag mit den holsteinischen Abgesandten
  • Gespräch mit Knoch
  • Ankunft des anhaltisch-bernburgischen Gerichts- und Lehenssekretärs Georg Friedrich Schwartzenberger
14. April 1628
Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhörung zweier Predigten zum Ostermontag
  • Weiterreise von Fölckersam und Dr. Vester nach Hoym
  • Gespräch mit Röder über Unterschlagungen durch Knoch
  • Geschenke von Fölckersam
  • Rückkehr der holsteinischen Abgesandten aus Hoym
  • Fürsprache der anhaltischen Pfarrer David, Daniel und Ernst Sachse für ihre brandgeschädigte Schwester in Zerbst
  • Wirtschaftssachen
15. April 1628
Ballenstedt
  • Gespräch mit den holsteinischen Gesandten
  • Korrespondenz
  • Abschied von den beiden Abgesandten
16. April 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Fölckersam und Dr. Vester nach Magdeburg
  • Spaziergang im Garten
  • Dienstlohn für die drei Gartenmägde
  • Wirtschaftssachen
  • Gesang einer Nachtigall
  • Korrespondenz
17. April 1628
Ballenstedt
  • Sturz vom Pferd beim Absteigen
  • Wirtschaftssachen
  • Geldangelegenheiten
  • Abendlicher Spaziergang
18. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Reisegeld für den aus der Pfalz vertriebenen Pfarrer Johann Wolfgang Pistorius
  • Kriegsfolgen
  • Nachricht vom Angriff betrunkener Soldaten auf Bruder Ernst vor Bernburg
  • Wirtschaftssachen
19. April 1628
Ballenstedt
  • Unglücklicher Tag
  • Kriegsfolgen und Gegenmaßnahmen
  • Gespräch mit Schmidt
  • Besuch durch Stammer
  • Bernburger Bestrafung der am Überfall auf Bruder Ernst beteiligten Soldaten
  • Korrespondenz
20. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Heftiges Gewitter am Abend
21. April 1628
Ballenstedt
  • Entlassung und Abreise des Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel, der Frauenhofmeister in Bernburg wird
  • Spaziergang am Nachmittag
  • Korrespondenz
22. April 1628
Ballenstedt
  • Reaktion des kaiserlichen Obristen Lukas Hrastowacky auf die Beschwerde über seine Soldaten
  • Sammlung zahlreicher Wahl-, Denk- und Sinnsprüche für künftige Stammbucheinträge
  • Rückkehr des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder aus Harzgerode
  • Beobachtung eines schlimmen Sturzes vor dem Fenster
  • Spione
  • Spaziergang vor das Tor
  • Verhaftung des Lakaien Hans Albrecht wegen Trunkenheit
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Schmidt, Harschleben und dem Hausknecht Jan aus Leipzig
23. April 1628
Ballenstedt
  • Nächtliches Gewitter
  • Freilassung von Albrecht aus dem Gefängnis
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Harschleben nach dessen Rückkehr aus Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Maßnahmen zur Sicherung des Vorwerks
  • Pferdezucht
24. April 1628
Ballenstedt
  • Kirchgang
  • Gespräch mit Harschleben im Vorwerk
  • Wirtschaftssachen
  • Falsche Nachricht von einem Unglück des Grafen Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg
  • Korrespondenz
25. April 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Auszahlung der Besoldungen an die Bediensteten
  • Inhaftierung von Jan
  • Proviantlieferung an kaiserliche Truppen nach Thale
  • Korrespondenz
26. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Stammer und Röder nach Bernburg
  • Gespräche mit Knoch und Harschleben
  • Rückkehr der Proviantfuhrwerke aus Thale
  • Kriegsfolgen
  • Auspeitschung
  • Wirtschaftssachen
27. April 1628
Ballenstedt
  • Anhaltende Zahnschmerzen der Gemahlin
  • Kirchgang
  • Freilassung von Jan
  • Wirtschaftssachen
  • Abzugsbefehl an die in Ballenstedt einquartierten Kroaten Nikolaus und Hans
  • Rückkehr von Röder aus Bernburg
  • Kriegsfolgen
28. April 1628
Ballenstedt
  • Jahrmarkt in Quedlinburg
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr des Kroaten Nikolaus
  • Wirtschaftssachen
  • Hohe Qualität des Dessauer Elbelachses
  • Gespräch mit Engelhardt
29. April 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang zum Vorwerk und in den Garten
  • Schießübungen
  • Bücher
  • Ankunft des Magdeburger Postmeisters Andreas Döhring mit einem Porträtmaler
  • Plötzliche Höflichkeit von Harschleben
  • Pferdezucht
30. April 1628
Ballenstedt
  • Bestallung von Döhring
  • Terminvereinbarung mit dem Porträtmaler Basian Karg
  • Abreise von Döhring und Karg nach Magdeburg
  • Gestrige Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 153v]]

Dienstag den 1. Aprilis.


heütte seindt ezliche rümb geschickt worden.


J'ay descrit des sciences rares.


Doctor Matthias Engelhardt, hat mir geler-
nett, daß wann man ein bißlein von
allerley erz in eine kugel mitt-
gießen laße, gehe sie durch alle
schußfreye harnisch, auch durch die
iehnigen so sich fest gemacht.


Bruder Fritz hat neẅlich von Werner
hahn gehörett, wann man ein wenig das
schwartzdorn zerreibett, vndt vndter
das pulfer vermengett, so hjlfft es
vors festmachen, vndt gehet durch.


Nota Bene[:] Doctor Engelhardt sagt, de fabrefactione
armorum Achillis, beschrieben von Sta-
ritio, ein schön buch, von künsten.


Wann man eine kugel in Jungfraw wachs
ableschett penetrarà qual si voglia corazza.


Wann man das primum menstruum, von einer
reinen Jungfraw nimbt, vndt leßt von demselbigen
hembd, ein Schamtuch darvon machen (subligaculum)
et quand on veut iouer, en entourer le bras,
<alors on doibt gaigner en jouant.>

|| [[Handschrift: 154r]]


J'ay sceu aujourd'huy, que le jeune
Stammer avoit eu promesse de mon frere
Ernst par an, de 250 Dalers, de gage,
ce que je croy, l'a detenu de mon service.


J'ay envoyè Curt von Beyern, vers Adrian Arndt Stammer pour le ressou-
venir de sa promesse. Jl s'est grandement
excusè sur l'inconstance de ceux quj
luy sont redevables, ainsy ie mets le

Mittwoch den 2. Aprill.


heütte ist Behttag, wir seindt dero-
wegen in der kirche vnd<zur> predigt vndt
behtstunde gewesen.


Geschrieben, an herrvattern, an Schilling, den
hofmeister zu Cöhten, an Troilo, an Pfalzgraf
hanß Friederich von hilpoltnstain.


Gestern abendt, ist der kleine Lytsaw,
vndt Burckardt lackay, von ihrer
bettkammer, in die hoffstube gefallen, als
der bodem[!] eingesuncken, doch Gott lob, ohne
mercklichen schaden.

|| [[Handschrift: 154v]]


Diesen abendt schreiben von herrvattern
bekommen, daß ein gantzer hauffe Regimen-
ter durch das fürstenthumb vndt sonder-
lich durch die harzämpter ziehen werden.


Jch habe meine vndterthanen verwarnen
laßen, Sie sollten ihr vieh, vndt schaffe,
in acht nehmen, auch sonsten sich gefast
halten. Es seindt ezliche Regimenter
zu fuß, welche zurücka, ins landt zu
hollstein erfordert werden, nehmen ihren
weg vff Manßfeldt vndt halberstadt.


Abermals ist ein durchzug vorhanden
des Pechmannischen vndt Bernsteinischen
Regiments, durch diese lande.


Das Colloredische Regiment, wirdt
auch durch vnser fürstenthumb, nach
der Marck ziehen.

Donnerstag den 3. Aprill.


Bayern ist heütte frühe wieder
wegk.


Jch habe gestern abends den alten
Stammer, wegen des kriegsvolcks ver- || [[Handschrift: 155r]]
warnen laßen, damitt er sich heütte
mitt seinem wegraysen nicht in gefahr
begebe.


An den Obristen Peckher geschrieben.


Jch habe heüttiges tages dem Amptmann
harschleben, zu seiner kindttaüffe, 4b 3
stübichen vngrischen wein, 3 stübichen
landtwein, ein halb faß Zerbster
Bier, hasen, fische, pasteeten etcetera zu
acht eßen contribuiret vndt verehrett,
ohne der kindtbetterin præsent,
welches im nahmen mein vndt Meiner
gemahlin, ein vergüldter pocal auff
31<2> Tahler werth sein wirdt, <et 4 [Taler] auff die wiege.>


Doctor Engelhardt ist wieder verraysett.
Jch habe ihm 10 Tahler verehren laßen.


Röder ist von Wolfenbüttel wieder-
kommen, hat den wispel vmb 25 Thaler
verkaufft, vndt zu Schladen einen wagen,
vmb Jacobs Schwartz willen, zu horenburgk
aber drey wagen, vmb 1 Thalers willen so
er vor ieden wagen geben sollen, auffhalten laßen
müssen, vndt die gersten zurückec lassen.

|| [[Handschrift: 155v]]


heütte nachmittags ist meines
amptmanns Söhnlein alhier in
der kirchen getaüfft vndt
Christian genennet worden. Jch,
Meine Gemahlin, Bruder Fritz,
vndt Casparus Pfaw, haben
es auß der Tauffe gehoben.


Röder hat mir 700 Thaler
weniger 10 vor das get 31<26> Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
gersten gebracht, 5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. seindt
noch hinterstellig <vmb der zu vielen wagen willen,> vor 125 Taler
Sie haben nur 7 ThalerThal. in Wolfen-
büttel vndt 1 auf der rayse
verzehrett. Ein scheffel ist ein-
gemeßen worden. Jst also der
Wolfenbütteler wispel auf 26 an
stadt 25 hiesiger scheffel kommen.
Vndter dem verkaufften getreydt
seindt 6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 26 Thaler, loßge-
schlagen worden, die vbrigen zu 25 || [[Handschrift: 156r]]
Thaler verstehe den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. nach Braunschweiger
maß, da allzeitt 2 himpen oder ein
scheffel vbermaß sein. Der verwal-
ter von Oppenroda, hatt einen wagen
zu viel mittgenommen.


Schreiben diesen abendt von herrvattern
bekommen, das verhoffentlich die marche
vnß nicht betreffen wirdt doch avre
l'occhio, dice il Lombardo.


Nota Bene Zeitung daß die vndterthanen in der
Graffschafft Regenstain dem Jungen
herren Marx Maximilian von
Wallstein haben huldigen müßen.


Casparus, gibt seinen fuhrleütten, einem
ieglichen von einem wispel einen
scheffel vndt 4 groschen, nach Braun-
schweig zu führen. Jch habe ihnen
bißhero nichts auch das zollgeldt nicht
gegeben, meine gerechtigkeitt nicht zu
verlieren, wiewol sie sich darüber beschweeren.

|| [[Handschrift: 156v]]


Hans von Röder a dit que Caspar Ernst Knoch a envoyè
un Einspänniger (entretenu a ses<aux>
despens a T de Son Altesse) a Trinumb
en ses affaires particulieres.


A Newdorff <a ¼ de lieuë de Harzguerode,> Caspar Ernst Knoch a ruinè
les sujets, les contraignant de
recouvrir derechef des chevaux,
sous peine de confiscation de
leurs biens, ce quj leur a
estè impossible, en ceste sayson
belliqueuse, & il leur a ostè leurs
biens, comme jl commence aussy, a
Hartzgerode.


Que Gasparus a aydè a Knoch touchant
ses avantages. etcetera


Science pour gaster une arque-
buze que l'on n'en puisse rien
tirer. Meslèz la Prenèz
la basle tirèe dans une beste,
& mettèz la dans les fleurs (men- || [[Handschrift: 157r]]
struum) d'une femme ou fille,
& tant que vous la garderèz dans
un tel linge, personne n'en
pourra rien tirer quj vaille.


Vne Deux himpten de vbermaß
a chacque wispel Wolffenbüttelois,
ont coustè 30 gros, un 15 gros,
a son avis.


Antwortt voms Obersten Peckher,
<Capitän das der paß dem Obrist leutnant Gramb abgeschlagen worden.>


Nota Bene[:] Dernierement Knoche n'a rien
payè de zoll au heßischen Tamm, comme
ie fay 2 groschen pour cheval, a quoy
i'auray aussy a prendre garde.


Nota Bene[:] Mes gens ont eu trois chariots
de trop. L[']espions, ont payè pour les Mousque-
taires, tout. <Mes gens n'ont despendu que 3 Dalers.>

Freitag den 4. Aprjll.


(Nuict malencontreuse.)


Jch habe an herrvattern geschrieben.


hans wolf Röder nach harzgeroda.

|| [[Handschrift: 157v]]


heütte ist ein pawer von
h Radischleben, welcher sich zu
Schladen, vmb 14 kornsäcke <12 sont a moy, avec 36 scheffel, Bernburger maß, de l'orge>,
(die sie an sich behalten) verpflich-
tett, vmb Jacob Schwarzens
willen, zu zweyen vndterschiedlichen
malen, 17 Taler straff zu geben, an-
hero kommen, mitt vermelden, do jnner-
halb 6 tagen, die bezahlung nicht er-
folgete, wollten sie das korn, ver-
kaüffen, welches mir ein großer
schimpff ist, darzu sie nicht befugt
seyn.


Jch habe mitt dem gefreyeten, von
Riedern, geredett, der sagt, es dörffte
sich Röder nicht sehen laßen, hette
er 8 Thaler <id est vor die vberfahrne wagen,> geben wollen, so
wehre das getreydicht, wol durch-
kommen. Dieweil aber er schon offter- || [[Handschrift: 158r]]
mals die päße vmbfahren, so würde
man ein böses spiel sehen, die Crabaten
hetten sich erstlich wol mitt 8 Tale
Jacob Schwartzes wegen, so vnwillig
erzeigett, vndt den einen wagen vffge-
halten. Bey Borgisdorff aber, hette
man nur einen groschen vor ein<en> wagen geben
dörffen, vndt nichts vor die pferde (wie
am heßischen Tamm 2 Groscheng. von ieglichem
pferde). Die andern drey wagen
aber, so auffgehalten worden, zu
Horenburgk, wehre vmb deßen willen
geschehen, dieweil sie vbermäßig
gewesen, (denn nur 35 nicht aber, 38 [Scheffel Korn]
im paß gestanden) vndt der haüpt-
mann hette Rödern gerne gehabt,
damitt er ihn, an stadt der wägen
arrestiren möchte, dieweil er
vor diesem die päße vberfahren.


Mein alter Ambtschreiber würde auch gantz
vnvermögen, verdroßen, vndt eigensinnig.

|| [[Handschrift: 158v]]


Nota Bene[:] Als Casparus einsmals, mitt
ezlichen Officirern geredett, vndt deß-
wegen von Knochen <welchen sie weniger caressirett,> beneidett, auch
vor einen Plack etcetera gescholten worden,
hat er gesagt: er sollte schweigen,
oder er würde viel dinges beichten
müßen von seinen stücklein.


Nota Bene[:] der wejtze, soll nun, 30 Tahler,
zu Wolfenbüttel gelten.


Nota Bene Die pawren haben auff einen wagen,
zu 27[,] zu 30[,] zu 36 Bernburger scheffel auf-
laden müßen.


Brieff von Hartzgeroda vom hanß Wolff
Ernst Röder.

Samstag den 5. Aprill.


An den Obersten Peckher geschrieben.


Jean nach Quedlinburgk geschickt.


hinauß hetzen geritten, vndt ejne häsin
darinnen 4 Jungen (vnwaydemän-
nisch) gefangen.

|| [[Handschrift: 159r]]


Schreiben, von Casparus Pfaw.
Wieder beantworten laßen.


Es haben sich heütte zween<6> Crabaten,
bey Riedern, sehen laßen, Jedoch nichts
attentiren dörffen.


Le juge de Riedern m'a confessè,
qu'ils avoyent desja payè les 2 gros
de chasque cheval, <de peage am heßischen Tamm,> aussy bien la
premiere, que la seconde fois, allans
a Wolfenbüttel. Cependant l'Ambt-
schreiber, me l'a cont<mis> au conte.


Jch bin nachmittags ins Forwerck
gegangen, vndt habe beyde kornbödem[!]
besehen. Seindt gar hüpsch, vndt es hatt,
bey ein 30 oder 40 wispel ger-
sten, ein 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. haffer, vndt noch
Rocken vndt weitzen darauff etcetera in
zimlicher menge. Jch habe auch,
die zween kleinen fohlen besichtigett,
das eine, ist ein stüttlein, gar schön
Gott behüt es, das ander ein hengstlein.
Das stüttlein ist von einer schönen braunen
wilde gefallen, das ander, von einer kleinen
wilde, einem Fuchs. perge

|| [[Handschrift: 159v]]


Jch habe ein vber alle maßen
höffliches antworttschreiben von dem
Obersten Lucas Hrastowasky,
wegen deß auffgehaltenen getrey-
dichts entpfangen.

Sonntag den 6ten. Aprill. Dominica Palmarum.


Jn die kirchen, zweymal.


Ein schreiben von dem Obristen Peckher
bekommen, vber alle maßen höfflich
wie das gestrige des Hrastowasky.


An Peckhern vndt Hratsowasky
wieder geschrieben.


Adrian Arent Stammer, ist zue
Mittage mein gast gewesen, vndt
ich habe ihn, in die fruchtbringende
gesellschaft, mitt eingenommen, ihn
den erquickenden genandt, zum ge-
mälde die hindtbeeren gegeben, vndt
das wortt: Jn mattigkeitt.


Nota Bene Zeitung daß der Türcke gar starck
in Vngern eingefallen. Jtem: daß || [[Handschrift: 160r]]
zu Torgaw der Churfürst von Saxen
solle mitt dem General von Friedlandt
zusammen kommen, einen gewißen vndt be-
ständigen frieden zu tractiren im
Reich, damitt man dem Erbfeinde wie-
derstehen könne.


Apprins de Adrian Arndt Stammer que la mesure de Quedlin-
burgk, Halberstadt, Brunswyck & Ballen-
stedt au wispel est la mesme, mais
que les scheffel ou himpen sont dissemblables
comme par exemple 36 himpen a Halber-
stadt font un wispel & le mesme font
icy 48 himpen, et qu'il faut bien pren-
dre garde de n'estre trompè in dem ein-
meßen, vndt abstreichen. Que si cela
se fait, il s'en faut plaindre aux
Magistrats. etcetera


heütte habe ich die trawrige zeitung
bekommen daß die fraw, zu Zerbst, deren
ich die herrenbraw außgethan, mitt
einer erschrecklichen Feẅersbrunst, habe
großen schaden gelitten. Doch ist sie sampt || [[Handschrift: 160v]]
4 kindern wunderlich darvon
kommen, vndt ohne schaden, zu den fenstern,
hinauß gesprungen. Daß hauß
aber, ist gantz in die asche gelegt.
Nun haben sie mir, vor meine 6 wis-
pel gersten, (die ich ihnen vollkömb-
lich liffern laßen) nur 9 faß
iung Bier geliffert, vndt seindt
mir noch 9 faß der besten lager-
Bier, hinderstellig, welche sie
mir, zu meinem großen schaden,
zu erlegen, sich verwaigern.


Nulla calamitas sola.1


Als ich Jean darnach, zu Magister Daniel
Saxen geschickt, vndt recht fragen
laßen, ob dann die Fraw zu Zerbst,
so gar ein vnbilliches von mir begehr-
te, dieweil Sie doch den gersten
albereitt in ihren nutzen verwen-
dett, ist mir zur antwortt worden, || [[Handschrift: 161r]]
Es hette es Münster nicht recht ver-
standen, sondern seine meinung wehre,
ich möchte doch ein gnädiges einsehen,
vndt erbarmung mitt ihnen haben, vmb
ihres erlittenen großen schadens willen,
vndt ihnen nur etwas, nachlaßen.
J'ay donc resolu de prendre 7 ton-
neaux, au lieu de 9 & de ces
7 j'en doibs 4 a Son Altesse[.] Apres la
Saint Jean, je les pourray faire querir,
car jusques là, j'espere d'avoir
assez.


Schreiben von Adolf Börstel <vom 1. ⁄ 11. Mertz>[,] von Herrn Christoph von Dohna[,] von Graf
Moritzen zu Naßaw, et un plat refus
de mes sollicitations prés des Estats.
Consolatoria vom Bartolomæo Baccovio
Medicinæ Doctore zu harderwyck. Herr Christoph von Dohna
hat mir ein buch2 (doch vnvermerckt
des nahmens[)] dedicirt vndt drücken
laßen.

|| [[Handschrift: 161v]]

Montag den 7. Aprill.


Schreiben von Casparo, das der Oberste
Peckher will meine wagen alle
zollfrey durchpaßiren laßen. Jtem:
daß der König in Dennemarck Femeren
erobert. Daß eine starcke marche
nach den Gülichischen landen zugehe.
Daß Schöningen[,] heßen vndt
gestern der herzogin von Braun-
schweig angewiesen seye, durch
den Graffen Merode, auß befehl
Kayßerlicher Mayestät[.]


Meine eine braune wilde hat
gefohlett, vndt ein hengstfüllchen
bekommen.


Jch habe 15 wagen, nach Wolfen-
büttel bestellett, die soll hanß
Wolff Ernst Röder hinführen.


J'ay escrit a Son Altesse[,] a Fürst August[,] a Fürst Ludwig[,] a Fürst Ernst[,]
a Casparus[.]

|| [[Handschrift: 162r]]


Nochmals vom Casparo, ejn eylendes noti-
ficationschreiben, daß das kriegsvolck
fortmarchire vndt heütte oder Morgen,
im anhaltischen liegen werde. Ergo vigi-
lantia est opus. Jch habe es A-
drian Arent Stammern, vndt Knochen avi-
siren laßen. Jch habe auch, meine 15
Jch habe wagen wieder zurückd fordern
laßen, beynebens hanß wolff Ernst Rödern.


Die Quartier des Obersten leüte-
nampts Gramb, mitt den 35 compagnien zu
fuß seindt also außgetheilett, worden, <vom>
vo<Quartiermeister> zu Staßfurdt.
Von Colingen aus, auff Vllersleben 1. quartier.
Das ander quartier nach Beugleben3 vndt Walhausen[.]
Das 3. quartier Jnß ampt Rammelburgk,
alß wipper, Könnigeroda vndt derer örter.
Das 4. quartier ins ampt Arenstain oder
im ampt Falckenstein.
Das 5. quartier inß Anhaltische.
Das 6. auffs Stollbergische alß Werningerode.
von dannen ins Braunschweigische.

|| [[Handschrift: 162v]]


Meine felder seindt hin vndt
wieder voller Reütter gewesen,
welche die pawren gewaltig ge-
iagt haben, darumb sie auch, eines
theils, ihres <viehes, vndt> zeügleins, was sie gekondt,
anhero geflehnett. perge


Es ist ein Crabatischer Reütter
<der Amptmann4,> von Manßfeldt ankommen, hat
Doctor Engelhardt gesucht, vndt berichtett,
daß wo nicht heütte, iedoch morgen
gebe gott gewiß, das kriegsvolck
in die Graffschafft Manßfeldt
kommen werde. Jst lautter commen-
dirt volck, von vndterschiedlichen
compagnien, wirdt deßwegen,
vbel, zu bändigen, seyn. Er sagt
auch, daß die Mauser welche
also herümb ritten, wehren Colo-
redische Reütter, so da baldt,
auffbrechen solten, auß dem Cobur-
gischen.

|| [[Handschrift: 163r]]


Brieffe von herrvattern, durch
Stammer, der meinen bruder Fürst
Friederich soll abholen. Seine Gnaden seindt
gar sorgfeltig, vor dieses Ampt
Ballenstedt, perge


Der alte Stammer hat mich auch vmb
schutz zu hoffe angesprochen vor seine
pferde etcetera[.] Jch habe es verwilligett.


Son Altesse m'escrit: Jch solle 2 Pfund (libra)℔. brodt
auf die person geben laßen wann die
Soldaten kommen, vndt den Officirern brodt
vndt fleisch etcetera Bier. Der General von
Wallstein, ist zu Franckfordt an der
Oder.


heütte gegen abendt hat Casparus avisirt,
Sie würden auff Arnstein, vndt
Bernburgk, vndt Deßawer brücken [ziehen].


Adrian Arndt Stammer aber hat von Rammelburgk schreiben,
daß sie heütte hieherwerts auff Ermßleben
sollen kommen.


Caspar der Mußketirer, (que je tenois pour
perdu) ist von Werningerode wiederkommen.

|| [[Handschrift: 163v]]

Dienstag den 8ten. Aprill.


Mein bruder Fürst Friederich,
ist wieder nach Bernburgk, mitt
dem Jungen Stammer, welcher ihn
gestern abzuholen, anhero kommen.


Jch habe mitt ihm an Son Altesse geschrieben.


hanß Wolff Ernst Röder, ist
fortt auf halberstadt mitt
meinen <15> wagen, herrendienster.
Gott gebe ihnen glück biß auff
Wolffenbüttel vndt wieder zu
rück. <Er hat zu roß le fils du baillif mitt, vndt den Crabaten Nickel[.]>


Der amptmann, <Jtem:> Jean, Thomaß,
der Mußcketirer Caspar, vndt
der Crabat hanß, sejndt in meinen
wichtigen geschäfften, nach Quedljn-
burgk, Gott geleytte sie.


Es kömpt noch avis, das die 35 compagnien
fußvolcks vndter dem Obersten leüte-
nampt <Caspar> Gram, sollen auff wipper || [[Handschrift: 164r]]
vndt anhero ziehen. Zu Sangerhausen
haben sie bekommen 4500 brodt,
40 faß bier,
6 fuder haffer,
40 Rinder.
50 Thaler zu confect.


Jn etzlichen Sangerhaüsischen dörffern, seindt
zu 5 compagnien gelegen, vndt vmb
itzt obgedachter contribution willen,
haben sie die stadt Sangerhausen verschonett.


Nachmittags bin ich hinauß spatziren
gegangen, vmb das vorwerck, den
holtzvorrath zu besehen.


heütte, ist kriegsvolck, hier herümb,
ankommen, vmb vier vhr, nachmittags,
fußvolck, etwan ein 100 Mann, vndter
einem Fähnlein vndt Capitain,
egenandt, vndt haben sich mitt
gewallt, einquartierett zu Pade-
born, von dannen eben zu allem vnglück
die salvaguardien, weggenommen
worden, alle beyde, wieder mejnen wjl-
len, zum heütigen confoy.

|| [[Handschrift: 164v]]


Jch habe Wolff den schützen hinauß
geschickt, wie auch Hanß lackayen,
vermeinend, es abzuwenden, es
hat aber, nichts helffen wollen.
Darauff habe jch, den Jungen Röder,
hingesandt, Wolff vndt den Crabaten.


Den ersten avis habe ich von Adrian
Arent Stammern bekommen.


Es ist Gott lob, mein wagen vndt
pferde mitt den diener<n> von
Quedlinburgk vnversehrt, (avec
de l'argent)
ankommen.


Vor Ballenstedt ist ein Mann von
dreyen Reüttern angesprengt,
vndt geplündert worden.


Jch habe denf


Es hat sich Oberster Peckherr
zu halberstadt erklärett, mir
meine 15 wagen, vnversehrtt,
vndt zollfrey paßiren, vndt repassi- || [[Handschrift: 165r]]
ren zu laßen. etcetera


Röder ist auff den abendt wieder-
kommen, mitt bericht, es hieße der
Capitän (zu Padeborn liegend mitt 100 Mann)
Splenter, wehre von Groll auß Nie-
derlandt. hette sich, gut regiment
zu halten, erbotten, vndt deßwegen
hanß lackayen bey sich behalten.
Er wehre vom Naßawischen Regiment,
das vber den hartz marchirte,
hinder Eißleben, hetten Sie sich von
den 35 compagnien, des Obrist leutnants,
Caspar von Grambs, abgesondert,
welche nach der Deßawer Elbe-
brücken zu gezogen wehren. Die-
ses Naßawische Regiment, wollte
morgen wils Gott, nach Halber-
stadt. Der capitän, dieweil er zu Padeborn,
wenig gefunden, hat von seinem
eigenem wagen, brodt vndt bier
hergeben, vndt den Soldaten mittge-
theilet. Jch habe auch bey ein 20 säcke || [[Handschrift: 165v]]
mitt getraydicht, welche die vn-
dterthanen ins feldt gestreẅett,
vndt endtlauffen, wieder auf-
heben vndt zu rechte bringen laßen.
Er hat mich auch sehr versichertt,
es würde kein volck mehr
hernach kommen, wiewol ich daran
zweiffele. Zu Ascherßleben
wehren 1000 brodt gebacken
worden.


Diesen abendt habe ich es noch, Meinem
herrenvattern, avisirt.

Mittwoch den 9ten. Aprill.


Avis von Knochen an den Amptmann
das das marchirende volck gestriges
abends nicht allein im Rammelbürgischen
vndt Falckenstainischen ankommen,
sondern auch herrvatters drey dorff-
schafften alß Schiela, Dangke<h>eroda
vndt Neẅdorff, zugleich mitt || [[Handschrift: 166r]]
e<b>elegt, Knoche ist zwar dem Obersten
leütenampt Gramb entgegen gezogen vndt
hat vor solche einquartierung gebehten5,
weill es aber allenthalben beleget
worden, ist es nicht abzuwenden gewesen.
Nota Bene Das schreiben vom Quartiermeister,
darinnen die marche auff die Deßaw-
er brücken gerichtett ist dem Obersten
leütenampt erst gestern (in Knochens
anwesenheitt) zukommen, vndt darinnen
ein großer fehler begangen. Der Obrist
leutnant, ist noc nun in seiner marche gantz
irresolut, hatt derwegen beschloßen
heütte still zu liegen, vndt die andern
Officirer darüber zu vernehmen, ob Sie
ihren zugk vber die Deßawer brücken,
oder vf hetmensleben nehmen wollen,
vff solchen fall, sie das ampt Bal-
lenstedt auch berühren würden. heütte
vormittags, vmb 9 vhr, will Knoche wie-
der beym Obrist leutnant sein, vndt ihn<vnß> berichten[,]
wie es stehett, vndt waß vor ein
schluß genommen worden.

|| [[Handschrift: 166v]]


Avis von Adrian Arent Stammern,
daß die 35 compagnien im ampt
Rammelburg liegen, wie auch zu
Schiele[,] Dankerode vndt Mormel-
schweer. Jn den kleinesten dörffern,
liegen zu 5 compagnien. Der
dicke kolendische quartirmeister ist
darbey, begehret 2 aymer Rei-
nischen wein, ein faß bier, gute
fische, eyer, 2 wispel haber, 1 kalb,
1 hammel, 4 hüner, vndt butter.
henrich Julius von Kißleben, (der
diesen brieff schreibett) hat ihm
wein geschickt, vndt 6 karpen,
Butter, eyer, etcetera[.] Der Oberste
leütenampt ligt zu Königerode,
vndt sollen (diesem bericht nach)
ihren weg auff Sanderßleben
nehmen. Doch erstlich heütte still
liegen. Begehren von ihme vorspann,
er will ihnen aber keinen geben. etcetera

|| [[Handschrift: 167r]]


J'ay escrit datè le 10me. d'Avrjl au <Nota Bene>
DDWMC.g a tous deux etcetera <& a Hans Ritz a Leipzig.>


hanß lackay, jst von Padeborn, wieder-
kommen, hatt berichtett, wie daß der
haüptmann Spentler, oder Splenter,
heütte Morgen, von Padeborn, auffge-
brochen, vndt sehr gut Regiment ge-
halten, wiewol ezlichen besorglichen vnord-
nungen, durch ihn <hanß lackai>, vndt Wolff den
schützen, vorgebawet, vndt dieselbj-
gen, <seindt> abgewendett worden. Er hat
sich auch sehr höfflich gegen mir erbiethen
laßen der Capitain.


Mein Amptschreiber hat mir heütte
noch zehen Thaler gebracht von der
wolffenbüttelischen lezsten rayse,
mitt bericht er habe es vbersehen.
Jch halte ihn auch wol vor endtschuldigett
vmb seiner schwachheit willen. Er
ist sonsten treẅ vndt fromb.


Schreiben von Fürst August[,] von Fürst Ernst[,] von Sibylla Elisabeth[,] von
Don guillermo verdugo[.]

|| [[Handschrift: 167v]]


Von einer huffe landes, seindt meine
dienstpauren schuldig, sechs scheffel
zu führen, wann ich mein korn verfüh-
ren laße.


Avis von Hoym, daß das marchirende volck
alles auf Aschersleben zu würde. Casparus
hats berichtett, ist von halberstadt auf Aschers-
leben geritten.


Nota Bene[:] zeitung daß Sturmius herrvatters ge-
treẅer diener vndt raht, wirdt nach
Zerbst zu herrvetter Fürst Augusto vndt
also auß vnserm dienste kommen.


Zeitung von Gernroda, daß Knoche zum Obrist leutnant
Gramb geritten, vndt daß die Crabaten,
im auffbruch naher helmstadt sein sollen.


Zeitung diesen abendt, daß meine 100
Mann welche heütte vber nacht zu
Padeborn gelegen, sich von Halberstadt
wiedervmb gewendett vndt zu hoymb
logiren. Verhoffe es solle bedeütten,
das sie wieder vmbkehren müßen,

|| [[Handschrift: 168r]]


Diese Nacht avis bekommen, das Knoche
bey dem Obersten leütenampt Gramb gewe-
sen vndt die marche vom Ambt Ballenstedt
(beynebens Casparo) abwenden helffen, welche
marche vff Aschersleben, vndt so fortan durch
die Stiffter gerichtett. Morgen soll das
quartier im Endorffischen fallen, derewegen
die Rheinstedtischen vndt hoymischen
zu verwarnen sein werden.

Donnerstag den 10den. Aprill. Gründonnerstag.


Geschrieben an herrvattern, an Fürst August[,]
an Sibylla Elisabeth[,] an Burkhard von Erlach[.]


Predigt angehörett, deß Andreæ Winsij (pastors
zu Gernroda) sehr schön.


Dieweil der flecken Schönensee6 in der Chur
Saxen, dieses Jahr am tage Paulj bekehrung,
in die asche gelegt worden, durch zaüberische
vndt vnholden (welche ihren lohn darüber ent-
pfangen) habe ich ihnen 2 ThalerThlr contribuirett.


Zu Bernburgk haben Sie 3 ThalerThlr entpfangen von
herrvattern, ohne waß ihnen der rath da-
selbst gesteürett. perge

|| [[Handschrift: 168v]]


Iean hat hergeschrieben von hoymb,
daß der Capitain Spentler im auff-
bruch wehre. Es verlautte aber, das
zu Gatterschleben, Frose, vndt Nachterstedt,
Reütter eingefallen wehren. Die
fische sollten erst, auf den Sonnabendt,
wils Gott, ankommen.


Diesen abendt hat Jean wieder ge-
schrieben, daß sich das volck so gestern
zu hoymb gelegen, zwar anfangs
etwas muhtwillig erzeigtt, aber endtlich
noch fein stillen laßen, vndt vff Aschers-
leben gezogen. Sie seindt heütte Morgen
vmb 9 vhr von Hoymb auffgebrochen.


Diese nacht beförchtett man, zu Rhein-
stedt, einen einfall, vndt wirdt deß-
wegen, starck gewachett.


Stammers Crabat hat auch berichtett,
es wehre noch gantz vngewiß, das
Sie auf die Deßawer brücke zu,
marchiren sollten, sondern würden
Sich zu Endorff, vndt dort herümb
auffhalten, vndt auf Halberstadt, vndt || [[Handschrift: 169r]]
Braunschweig marchiren.


Nota Bene Ma femme a songè hier que tous
ses dents au dessous de la bouche,
(horsmis les maschoires) luy estoyent
tombèes. Cela denote par fois morta-
litè de proches parents. Elle a eu
ce songe hier mattin.


Hoggj sono venutj buc duoj Moschettierj
ed un Croato inaspettatamente,
nella mia chiesa. Io glj riscontraj
e li tennj li Moschettierj per spionj.

Freitag den 11ten. Aprill.
Charfreytag, Stiller Freytag, Guter freytag.


Brieffe von herrvattern, daß die hollsteinische
abgesandten zu Bernburgk ankommen.


Brieffe, von Fürst Ludwigen, <in fruchtbringender gesellschafft sachen.>


Jch habe heütte den vndterthanen das arbeitten
an den Feyertagen (welches ohne vndterscheidt
so gar gemein gewesen) verbiehten laßen.


Jn der vormittags predigt bin ich zerstörett
worden, durch eylende post wegen ankunfft der
Hollsteinischen abgesandten vndt ihrer tractaten,
dann Sie morgen wils Gott, alhier sein werden.

|| [[Handschrift: 169v]]


Die<er> Nachmittagspredigt, haben wir
auch, beygewohnett.


Jch habe heütte Morgends auch,
also baldt, nach Bernburgk, vndt Hartz-
geroda geschrieben, pour recevoir les Ambassadeurs
d'Holsace convenablement. et cetera


Nota Bene[:] La nuict du Vendredy sainct,
ma femme a senty dans son lict au-
prés de soy un mouvement d'un
horologe, <wie die vnruh an einer vhr so hat es lange geklungen, oder geklappertt.> en veillant, & Mademoiselle
Sofie l'a aussy ouy. Cel Cela deno-
tera quelque chose, quelque mort etcetera[.]


Jch habe heütte Meinen edelknaben
Lytsaw mitt dem schneider Meister Franz,
dem Franzosen nach Quedlinburgk ge-
schickt gehabt. Als sie wieder herauß
gefahren, sejndt acht Reütter, an sie
kommen. Als sie aber stille gehalten,
vndt mitt den wagen, die ich nach
Wolffenbüttel geschickt gehabt,
sich zur wehre <gestellett> gesetzt, seindt sie || [[Handschrift: 170r]]
abgezogen. Meine wagen seindt
zwar von Wolffenbüttel biß nach
Quedlinburgk, sicher wieder kommen.


Wie Sie aber weitter hieher gelangen,
dieweil sie sich so gar separjret,
vndt von diesen 8 Reüttern,
vielleicht dörfften angesprengett
werden, stehet in einer halben stunde gebe gott
zu vernehmen. Dieu me garde de telle perte.


hanß Wolff Ernst Röder, ist dennoch, endt-
lichen mitt dem gelde ankommen, die
wagen aber, haben ihme nicht folgen
wollen, sondern dieweil so viel volcks,
im Quedelinburgischen felde geiagt
worden, hat es außreißens gegeben,
vndt derwegen haben die Fuhrleütte
nicht fort gewollt.


Ein versöhnungsschreiben, von hauptmann Knochen
entpfangen.


Brieffe von Magdeburgk vndt hamburgk.
Wegen briefgeldt, aromata etcetera[.]

|| [[Handschrift: 170v]]

Samstag den 12ten. Aprill.


Escrit a Son Altesse[,] a Heinrich Börstel[,] a Fürst Ludwig[.]


Eichen ist alhier gewesen, mitt bericht,
daß heütte vber nacht zwey Regiment
Reütter in der Graffschafft Stolberg,
gelegen, würden vber den hartz,
auff Güntersperge vndt haselfelde
vermuhtlich zukommen, wiewol ich be-
sorge auf das ampt Ballenstedt,
vndt dörfften vnß die devotion
zerstören, Gott verhüete es.


Schreiben von Burkhard von Erlach daß die hollstei-
nischen abgesandten werden heütte
mitt 7 pferden alhier anlangen,
Jhrer seindt zween, vndt haben
einen Edelmann, einen Manteüf-
fel bey sich, auch zween schreiber, etcetera[.]


Einsiedel kömpt auch mitt, vndt
hat bringt zwey pferde mitt.


(Jour diaboliquement malencontreux)

|| [[Handschrift: 171r]]


Jch habe die Communion, so albereitt,
angestellet gewesen, vmb vieler
distractionen willen, eingestellett.


Ma femme m'a fait present d'un pot de
chambre d'argent, qu'elle m'avoit promis,
aux estrenes du nouvel an, present, 1628.


Die Hollsteinischen abgesandten, Melchior
von Volckezan, vndt Doctor Vester, seindt
vom Kayßerlichen hoffe, wiederzurück
kommen, vndt haben ihre werbung bey
mir abgelegett, wegen vollnziehung, vndt
endtlicher facilitirung, der Ehepacten7 perge.


Brieffe von herrvattern,


heütte haben sich, ein Feldtwaibell,
mitt ein 12 soldaten, alhier, (doch mitt
Meinem willen) einquartierett.


Avis, in einem recepisse, (post festum) das
die hollsteinische abgesandten, sollten kommen.


Knoche hatt gerahten, (dieweil sie8
patenten haben) ieglichem einen groschen
zu geben, vndt das Nachtquartier
nicht abzuschlagen.

|| [[Handschrift: 171v]]

Sonntag den 13den. Aprill. heiliges Osterfest.


Zweenmal, mitt den abgesandten,
predigt angehörett.


Den Abgesandten, habe ich vberall, die
præcedentz gelaßen, vmb ihres
herren willen.


(Nota Bene[:] Gest Knoche hatt ref[e]rirt,
er gebe einem ieglichen seiner
Crabahten vndt salvaguardien
2 Tahler wochentlich, beynebens
futter vndt mal, auch vor ieglich abge-
nommen pferdt, zwey, drey, mehr,
oder weniger Tahler, Sie haben
einen paß vom Obrist leutnant Corpes,
vberall den außspannern nach-
zureitten. Wenn einem ein
pferdt abgenommen so leßet hauptmann Knoche
von ieglicher huffe landes, ein
halben Taler geben, vndt von solchem,
zusammen gelegten geldt, die vndter-
thanen (comme il dit) releviren. || [[Handschrift: 172r]]
Nota Bene[:] Er sagt auch, herrvatter wolle
keine Rehe oder wildprett mehr von
mir bezahlet haben. S'excuse
du passè, & me ressouvient de ses
services. Il m'a fait satisfaction
aussy, en chassant Tringkel apres
l'amende pecuniaire de son
office. Et qu'il vouloit volontiers
dependre de moy, que ceux quj a-
voyent dit le contraire, avoyent
tort, et qu'jl estoit mon ancjen
tresobljgè serviteur.


Schwarzenberger, als haüptmann
Knochens nebencommissarius, ist
diesen abendt, noch vor eßens ankommen,
von Meines Gnedigen herzlieben herrenvatters
wegen, der leibgedings besichtigung
zu hoymb, vndt eventual anweysung
daselbst beyzuwohnen.


<L'on a fort beu a table ce soir, par le commencement des Ambassadeurs[.]>

|| [[Handschrift: 172v]]

Montag den 14den. Aprill. Ostermontag.


Zeitung daß sieben Regimenter, auß Pommern,
in Schwabenlandt ziehen sollen, pour
nous achever de ruiner. Dieu nous
en garde. Der König in Dennemarck,
macht sich auch mächtig, bevorab in der See.
Er hat nicht allein Femeren eingenommen,
sondern auch Eckelenföerde, vndt daßelbe
wieder verlaßen, hernachmalls einen
sturm vorm Kiel verloren.


heütte vormittags haben wir pre-
digt gehörett.


Nachmittags, seindt beyde abgesandten,
nach hoymb verraysett, die even-
tual leibgedingsbeziehung, besichti-
gung, vndt anweysung der vndter-
thanen daselbst, vorzunehmen.


Jch bin wiederumb in die predigt gegangen.


Nota Bene[:] zu Egeln haben sich die Magdeburgischen
capitularen den 25. Januarij dieses
1625. Jahrs, beschloßen, herzog || [[Handschrift: 173r]]
Augustum des Churfürsten von Saxen sohn,
(welcher vor zwey Jahren [zum] coadjutor
des Erzstiffts erwehlett) zum bischoffe
zu postuliren. Darüber Jhre
Kayserliche Mayestät sehr vnwillig worden
vmb dero Sohns willen, vndt
den Churfürsten vmb raht vndt be
dencken geschrieben.


Hans Wolf Ernst Röder m'a dit que gaspard ernst knoch avoit com-
mandè tout fraischement a l'escrivain
du baillage de Hartzgerode de retenir
25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'avoyne, & ne les mettre
au conte. Cependant ils sont desrobbè
a Son Altesse[.] Hans von Hoff le scait[,] Hans Wolf Ernst Röder le scait,
l'escrivain de là, le dit & scait.


L'Ambassadeur Volckerzan m'a donnè hier,
un tresbeau chien taschetè blanc
et noir, & a ma compaigne le plus
beau pourtrait d'une fille religieu-
se, que i'aye jamais veu.

|| [[Handschrift: 173v]]


Die Abgesandten haben gestriges
tages vermeldett es wehre herzog
Franz Albrecht von Sachßen Lawen-
burgk Päbstisch worden, würde
eine reiche wittwe von Pommern,
die von Newen Stettin, Freyen, vndt
herzog Franz Carll die von Bartt,
gleich wie ihr Bruder herzog Julius
Henrich, die wittibe des Radzivils
albereitt gefreyet & vivent mal
ensemble, herzog Frantz henrich,
würde auch noch eine wittwe
von Pommern die von Crouy freyen,
alle vmb ihrer reichthümber willen.


Die Abgesandten seindt noch, djesen
abendt, spahte, von Hoymb, wieder-
kommen.


Die drey Pfarrherrn Magister David Sachse
gebrüdere Daniel Sachse
Ernestus Sachse
haben vor ihre brandtbeschädigte schwester || [[Handschrift: 174r]]
David Ulrichs Seligem hinterlaßene wittibe
zu Zerbst, gebehten, ich wollte ihr
die noch hinterstelligen, sieb Neün
faß bier vom außgethanen herren-
braw schencken vndt nachlaßen.
Jch habe zur antwortt geben, der
casus gienge mir zwar zu herzen,
ich köndte aber die fortuita nicht
tragen, Meine haußhaltung würde
mir ohne daß schwer genugsamb.
Jch bin herrvattern, noch 4 faß
schuldig, vor den vngrischen wein
auß der Ligniz. hette ohne daß,
ein 60 Thaler, schaden gelitten, in
deme daß ich ihr die 6 wispel
gersten vorauß hingegeben, vndt sie
nicht zu Wolfenbüttel, verkauffen
können. Doch zu anzeigung Meiner
erbarmung vndt mittleidens, wollte
ich ihr ein honorarium (das sie von
keinen fürsten so leichtlich kriegen wür-
de) von zween faßen, verehren, <die<auf> des ministerij intercession. Sie sollte aber, die 7 faß, vmb Johannis liffern. et cetera>

|| [[Handschrift: 174v]]

Dienstag den 15den. Aprill.


heütte seindt die abgesandten, wie-
derumb bey mir gewesen haben ihre
werbung wegen der hoymischen <schlechten> behausung abgelegt.


Brieffe von Leiptzig vndt Cöhten.


J'ay escrit a fräulein eleonora vndt herzog Joachim ernst von hollstein. perge


Jls ont dit les Ambassadeurs que le Duc
de Gottorf aussy peu, que le Duc
de Brunswyck deux grands Princes,
ne pouvoyent presque plus, tenir
leur table, a cause de la guerre.


Ce soir beu, vndt abschiedt von
den Abgesandten genommen. Volckerzan
m'a presentè son service, etcetera[.]

Mittwoch den 16den. Aprill.


Beyde abgesandten Volckerzan, vndt
Doctor Vester, seyndt nach genommenem
abschiedt, verraysett, naher Magde-
burgk zue.


Wir seindt hinauß spatziren ge-
gangen, <in den garten.>

|| [[Handschrift: 175r]]


Jm hopffengarten, hatt mir eine
Magdt berichtett sie müste selb
dritte darinnen arbeitten, vndt bekä-
men alle drey zusammen, iährlichen 23
Marienguldenmf. (mariengülden, einer thut 14 Groscheng.) vndt
einen halben Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: brodtkorn.


Der Schaffmeister, hat mich berichtett,
es wehren, 338 lämmer vorhanden,
bähte man wollte nicht mehr darvon
nehmen. Nota: Jch habe 12, vor die hoff-
haltung darvon, nehmen laßen.
Von den hammeln nehme ich 60 von
hier vndt 60 von hoymb, welche
schon fast alle verspeisett seyn. Nota Bene
Der schäffer, muß seinen vjerdten
theill, an ieglichem 60, dargegen ha-
ben, <wehren also 80 an ieglichem ortt.>


Wir haben heütte, dje Nachtigall,
hören singen, das erste mal in
Ballenstedt, seidther wir alhier
residiren.


Brieffe von Melchior Loys.

|| [[Handschrift: 175v]]

Donnerstag den 17den. Aprill.


Jch bin hinauß hetzen geritten, et
au retour, estant près de<a> descendre
du cheval j'ay fait une cheute
perilleuse, sans malheur Dieumercy.
Lequel me g garde a l'avenir,
comme il a fait par le passè
en semblables cheutes tresperilleuses,
sans jnconveniant toutesfois.


J'ay veu penser mes chevaux, comme
ie fay souvent.


Jch habe heütte bier brawen sehen,
da dann das Brawhauß, Maltz-
hauß, dörrekammer, pfannen, bottich
vndt waß deme anhängig mitt
<beynebens> dem keller, gar artig versehen.
Nota Bene[:] der Amptmann hat pflegen
iährlich eylff braw thun<thun> zu laßen.
Auff eine braw kömpt 1 wispel
gersten, vndt 12 scheffel hopffen
Merzbier, <werden 8 fünffeymerrichte faß auß einem brawen.>

|| [[Handschrift: 176r]]


Auff das geringe bier aber,
kömpt nur 8 scheffel hopfen beyne-
bens einem wispel gersten.


Nota Bene[:] die vbermachten 100 kronen,
oder 120 Thaler nach Pariß, haben lagio
genommen von Leiptzig nach hamburgk,
1 pro cento, ist 1 ReichsthalerRthlr. 5 Groscheng. von ham-
burgk nach Ambsterdampro cento
ist 1 ReichsthalerRthlr, 20 Groscheng. Summa zusammen
3 ReichsthalerRthlr, 1 Groscheng. Nota Bene[:] Jtzundt soll der
wechsel von Ambsterdamb nach hamburgk
lauffen, beynahe 4 pro cento, dieweil
das geldt alda so largo ist.


Freitag<Diesen abendt seindt wir spaziren gegangen.>h

Freitag den 18den. Aprill.


Escrit a Leiptzig.


Johann Wolffgang Pistorius vertriebener Pfarrer
auß der Pfaltz, ist herkommen, ein exulant. Jch
habe ihn mitt einem viatico versehen.


Gestern ist meiner vndterthanen einer zu
hoymb, von einem Crabaten todtgeschoßen worden,
bey seinem pflugpferden.

|| [[Handschrift: 176v]]


Mein bruder Fürst Ernst, ist vor ein
par tagen, von einer confoy Mußcketirer,
bey einem wagen, als er hinauß hetzen
geritten, <vnd> sie ihn trunckener weyse nicht
kennen wollen, ob er es ihnen schon sagen laßen,
naher vor Bernburgk angesprengt, vndt in
die flucht getrieben worden. hernach
aber hat herrvatter die bürgerschafft
auffmahnen, vndt ihn die frevelhafften
Mußcketirer biß nach Halle ver-
folgen vndt gefänglich, nach Bernburgk,
führen laßen.


Nachmittags spaziren vndt ins fuhrwerck9 gegangen,
vndt befunden, daß 18 Junge kälber an itzo
vor Ostern entwehnett, vndt zur fortzucht zu ge-
brauchen sein, die vbrigen wer so nach Ostern,
vndt vmb Ostern gefallen seyn, vndt biß vmb
Johannis <noch> fallen werden, dieweil sie vmb
ihrer zärtlichkeitt willen, den herbst vndt
winter vber nicht <wol bey leben,> bleiben können, sollen
vor mein hofflager geschlachtett werden.


Nota Bene[:] Frembde viehe dienet nicht alhier
ins holz in die weyde, dieweil Sie der
Eichenblätter nicht gewohnet sein, sondern
davon kranck werden.

|| [[Handschrift: 177r]]


Der Jährigen10 kälber waren im Stalle 23.
Man gibt ihnen heẅ, Stroh, vndt Caff etcetera[.]
Der kühe seindt 5 Mandel, der Rinder
37[,] der bullen zween. Nota: die Bullen
werden zwischen lichtmeß vndt Clementis
eingebunden, vndt nicht zugelaßen, sonsten das
ganze Jahr durch.


Der jungen gänse, waren 54 im vorwerck,
vndt 7 von den zinßgänsen.


Der kalkunischen hüner eyer, waren
16, Sie legen zweymal das Jahr, (das
erstemal
vndt brüten dreymal, wollen
aber sehr wol gewartett seyn.

Samstag den 19den. Aprill.


(Jour Malencontreux.)


Apres avoir descrit ce parentaise,
me vint nouvelles que diese Nacht
seyen zu Reinstedt 6 Crabaten ein-
gefallen, haben einen hoff <Clauß Reußen hof genandt,> plündern wollen.
Als aber die pawren zusammen gelauffen,
vndt die Sturmbglocke geleütett, seindt
die Crabahten außgerißen, mitt bedraẅung
sie wollten auf einandermal stärcker kommen. || [[Handschrift: 177v]]
Baldt darnach, diesen morgen, haben
5 Crabaten, bey Riedern, einem Mann,
seine pferde abgenommen, vndt als ihn
<Sie> die Beckerischen salvaguardien ver-
folgett, seindt zween mitt den pferden
nach Nienstedt (gehöret dem von hoimb zu)
gerjtten, die andern drey haben auff
den Mußcketirer zue gesetzt, vndt ihn
gar sehr zerhawen. Jch habe so
baldt ich es nur erfahren, befohlen, meiner
Crabaten einen nach Nienstedt, nach den
pferden zu reytten. Die Reinstedter
aber, sollen zu hoymb, auf den nohtfall
beystandt suchen, vndt sich wehren wie
Sie können.


Jch habe den na die Forbergks11 thor, alhier be-
sichtigett, vndt befohlen, man solle vor
alle beyde schlagbaüme machen, vor der
einfahrt vndt außfahrt.


Mitt Jean allerley geredett du mesnage.


Der iunge Stammer ist herkommen, mitt
bericht, daß die hertzoge von Mecklenburgk || [[Handschrift: 178r]]
selbsten zum Kayser raysen werden, ihre
vnschuldt außzuführen, vndt sich, Jhren<r>
Mayesteten<t>[!], zu submittiren, vndt wo
müglich die privation ihrer landt vndt
leütte verbitten.


Bruder Ernst, welcher vor ein par tagen,
selb vierdte, von 20 kärnern (welche
wol beschoßen vndt jndiscret gewesen)
des morgends als er quer feldt vber,
hetzen geritten, vndt Sie ihme die straße
mitt gewallt verwehrett, angesprengt
worden, sie aber gefänglich verarrestiren
laßen, <vndt Son Altesse hat Sie vmb 100 Tahler gestrafft,> durch ezliche bürger vndt ausschoß12
zu Bernburgk etcetera[.] hat mir geschrieben,
er vberlaße mir das wilden füllchen. perge


Diesen abendt habe ich an den Obersten Hras-
towacky geschrieben, wegen der Crabaten
insolentzen.

Sonntag den 20. Aprill.


Brieff von Adrian Arent Stammer,
daß ihm seine creditores nicht
inne halten, sondern falliren. Bittet
vmb acht tage dilation vndt frist. etcetera || [[Handschrift: 178v]]
Je luy ay rescrit et me plains du falliment
de Erlach, Knoche, Einsiedel etcetera[.]


An herrvattern habe ich geschrieben.


Zeitung daß das Lawenburgische Regiment,
an die Deßawer Elbebrücke kömpt,
darumb Einsiedel abgefordert worden.


Es hatt heütte gegen abendt greẅlich
gedonnert, geblitzt, gehagelt, vndt
geregenett. Nota Bene[:] Es hat mir der hagell
<etliche>die rautten oder scheiben, auß den fenstern
geschlagen. hatt steine geworffen,
hauffenweyse, ohngefehr in der i größe,
vndt dicker eines theills, als die runde an ihr selbsten ist.

Montag den 21. Aprill.


heütte ist Georg hauboldt von Einsjedell,
mein biß hieher, auff Ostern, <ein drey Jahr hero,> gewesener
hoffmeister, abgezogen, nach dem ich ihme,
gestriges abends, seinen abschiedt gegeben, Jhn
seines diensts erlaßen, vndt ihme seine
völlige besoldung, außzahlen laßen.


Er rayset auff Bernburgk, zu Meinem
Gnedigen herzlieben herrenvattern, alda Frawenzimmer
hoffmeister zu seyn. Der Amptmann
harschleben ist auch mittgefahren, die contribution- || [[Handschrift: 179r]]
gelder, dahin zu bringen, vndt Jean ingleichen,
welcher mir soll wein mittbringen. Ezliche
andere haben sich ebenmeßig, vmb der sicherheitt
willen, zu ihnen gesellett.


Spatziren gegangen, Nachmittags.


<<Willfährige> Antwortt, vom Obersten Becker, wegen der Crabaten. perge>

Dienstag den 22sten. Aprill.


Diesen Morgen ist Hanß der Crabahte
von dem Obersten Lucas Hrasto-
wasky, wiederkommen, vndt hat
nichts erfahren können, wegen der
Crabahten jnsolentzen, iedoch hat er
gute vertröstung, sie zu bestraffen, da
sie ertapt würden, gethan.


<Vnversehene> Jnfluentz eines schönen deütschen Sym-
bolj so jch jns künfftige in solcher sprache
führen will: waß mir Gott
hatt versehen, das kan mir nicht
entgehen. Jn Latein ist mein Symbolum[:]
Astra Petit Virtus.13 Bißweilen auch:
Deo servire Libertas. <vndt DISCE PaTI, Quj MAGNA PETIS.> Jn Jtaliänisch:
D'un gentil desir avampo:14 Jtem: Cuor forte || [[Handschrift: 179v]]
rompe cattiva sorte. Jtem: Chj sj
contenta, gode. <Jtem: Ogni stanza>j <Noch auf Jtaliänisch: Ognj stanza, al valent'huomo è patria.15 Jtem: E ben che d'alma valorosa e bella l'honor sia poco pregio, é pero quello che si può dar maggiore alla virtude jn terra.16> Jn Spannisch:
Antes muerto que mudado.17 Jtem:
Antes morir, que suciar el bivir.
Viel lieber will ich todt seyn,
Eh dann beflecken die ehre meyn.


Jn Französischer sprache brauche ich nachfol-
gende losungen, wörtter, oder sym-
bola: L'on ne peut mieux braver
la fortune, que de vouloir ce qu'elle
veut. Jtem: Ce n'est pas merveille
que l'hazard peut tant sur nous,
puis que nous vivons par hazard.18
Jtem: Le malheur est medecin.

|| [[Handschrift: 180r]]


Jtem: in latein: Dulcia non meruit,
quj non gustavit amara. Jtem:
Quod durum fuit patj, meminisse
dulce est. Jtem: Seipsum vincere,
maxima est ac gloriosissima
victoria.


Das Jtaliänische Symbolum: D'un gentil desir
avampo19, ist also verdeütschett:
Jn begier zu ehr, vndt Tugendt fein,
Mir brennet gantz, das hertze, mein.
Antes muerto, que mudado20, ist vnß also verdeüt-
schett worden: Viel lieber gestorben, als abgefallen. perge
Jtem: Noch ein Spannisch dictum: Ningun
dia es largo al hombre que ben
obra. Noch auff Französisch: Quj
sert a Dieu, il a bon maistre.
Noch auff Spannisch: Serbir a Dios,
es cordura, Que lo demas es locura.


Diese Symbola habe ich zu dem ende auffgeschrie-
ben, mich zu weilen, darinnen zu ersehen, wann
mir hastig etwa Stammbücher <zu>gebracht werden.

|| [[Handschrift: 180v]]


Röder, der Junge, ist gestern
abendt, von Hartzgeroda, wiederkommen.


Vne femme est tombée au haut mal,
vis a vis, de nostre fenestre.


Es sejndt heütte vier Crabaten, vorß
hauß kommen, vnderm mitt vorwenden,
Sie wollten vnsere Crabaten besuchen, mais
en effect je les tiens, pour espions, des
larrecins, des chevaux, ou autrement.
Wir seindt eben spatziren gegangen
jhnen entgegen, devant la porte.


J'ay fait emprisoner hier au soir,
Hans le lacquay, pour l'yvrognerie.


Antwortt von Vitzenhagen bekommen,
deme ich, der Crabaten halben,
etwas zugeschrieben.


Jch habe den hiesigen Richter,
hothorn auch herauff bescheiden.


Brieffe von Cöthen vndt Leiptzig.


Jean vndt der Amptmann wie
auch Jan von Leiptzig seindt
wiederkommen.


Antwortt vom Obersten Hrastowasky[.]

|| [[Handschrift: 181r]]

Mittwoch den 23sten. Aprill.


Es hat diese Nacht schrecklich wiederumb
gedonnert vndt harte schläge gethan.


J'ay fait delivrer Hanß, apres l'avoir
emprisonnè deux nuicts & un jour.


Die Crabaten seindt diese Nacht, auch zu
Radischleben, in eines pawren hoff einge-
fallen, seindt aber, durch die Sturmbglocke
abgetrieben worden.


Einen Trawrigen brieff von meiner schwester
der Hertzoginn von Mecklenburgk wegen
des betrübten proceßes, welcher mitt
ihres herren landen vndt leütten vorge-
nommen worden. Gott tröste Sie.


Jch habe der herzogin von Mecklenburg wieder geant-
wortett, vndt sie getröstet vmb Christi willen
alles zu leyden vndt die vergeltung zu gewarten.


So habe ich auch, mitt dem Amptmann harschleben,
allerley conversjrett, vndt conferirett, il
m'a regardè a son retour de Bernburg, cum visu
truculento.


Es haben sich vnterschiedliche Crabaten im felde
sehen laßen, gleichwol meinen vndterthanen
keinen schaden (meines wißens) zugefügett.

|| [[Handschrift: 181v]]


Zeitung das der iunge Marggraf Christoff
von Baden, im Niederlandt, ein Rittmaister
worden, vnd in der Staden djenst.


Jtem: das der Bethlen Gabor gegen
Polen seinen feldtzug anstelle.


Jtem: das Franckreich die von
Rochelle noch hart bedränge, hingegen
aber die kron Engellandt, sich ihrer an-
nehme.


Jtem: das Graff Wolff von Manßfeldt
die Schweizer nicht anzutasten
gemeint seye, hingegen aber nach Jtalien
zue wolle, allda der krieg heftig ange-
hen möchte, dieweil der hertzog von Sa-
voya, Spannischer General wieder den
herzog von Mantua vndt wieder die
Frantzosen ist. Es soll auch der
Kayser, die Reichsstädte, Metz, Toul,
vndt Verdun, von dem König, in Franck-
reich, wieder begert haben.


Der König in Dennemarck stärcket
sich zu waßer vndt lande, vndt hat
succeß.

|| [[Handschrift: 182r]]


Jch habe mitt meinen leütten geredett,
wegen eines Stackeets<Schlagbäume>, so vor dem Forbergk21
sollten gemacht werden, vndt dieweil es
viel hat kosten wollen, so habe ich Jean
vmb raht gefragett, der hat darvor ge-
halten, mitt rasen, köndten die seitten
gemacht werden, (an stadt Stackeete) vndt
die schlagbäume, drauff gelegt, welches,
meinen vorigen opinionibus, gantz gemeß.


Den Jungen Fohlen habe ich verbiehten laßen mehr
haber zu geben, dieweil sie blindt, vndt Speck-
hälsicht darvon werden. <Jst ihnen zu hartt zu verdawen.> Brodt aber vndt gut
frisch heẅ, mag man ihnen geben, dieweil Sie
den tag vber, (vmb des ackerbawes willen)
wenig der Muttermilch genießen können.


<Ein Recepisse von Harzgeroda in absentia hauptmann Knochens.>

Donnerstag den 24sten. Aprilis.


Jn die kirche.


Jns vorwerck <vndt>, mitt dem Amptmann conversirt.


Nota Bene[:] Jm neẅen Mond, muß man, kein holtz hawen,
es wirdt sonst wurmstichig. An itzo, ist neẅer
Mond, gestern, auff Georgij, gewesen.


Jch habe lernen heckerlinge, oder hexel, Jtem: Caff,
oder Spreẅe kennen. Il faut tout scavoir, mais
pas tout faire.

|| [[Handschrift: 182v]]


Zeitung: daß der Graff, von hanaw, mein
Neẅer Schwager, welcher meine Base,
Sybille Christine, von Deßaw genommen,
nach deme er einen löẅen gekaufft,
Nota Bene[:] Falsum
est.
vndt demselben, weil er sein hündelein
gebißen, abwehren wollen, habe von dem
löẅen, seye angefahren, angefallen,
vndt ihme die rechte handt abgebißen
worden, welches ein groß vnglück
wehre.


An Fürst Ludwigen geschrieben.

Freitag den 25. Aprilis.


hauptmann Knoche avisirt mich diesen Morgen
von Bisenrode <seinem guht in der Grafschaft Manßfeldt>, das das Lünenburgische
Regiment, dabey sich der Obriste
leütenampt Wettbergk befindett,
seye in der Grafschafft Manßfeldt
angelangett, vndt Rittmeister
Wuhrmb, darvon, logire zu Bießenrode[.]
Wehren gesinnet als heütte ihr Nacht-
quartier im ampt Ballenstedt zu nehmen
wiewol Knoche innstendig gebehten, Sie
möchten, biß nach Blanckenburgk ziehen. || [[Handschrift: 183r]]
Jch habe den Jungen Röder, mitt einem
Crabaten nach hartzgeroda reytten laßen,
vmb zu erfahren, mehr vmbstände, wegen
des Lünenburgischen Regiments, marche,
vndt wohin sie eigentlich, ihren zugk nehmen
werden, <habe auch meine dorfschafften warnen laßen.>


Jch habe gestern, meinen dienern, ihre besoldungen
geben laßen, welche alle es mitt vndterthenigem
danck angenommen <vom höchsten biß zu dem niedrigesten>, außer der schlimmeste fast
vndter dem hauffen, derselbe ist Jan der
haußknecht, der hat das geldt, kurzumb, nicht
annehmen wollen, sondern dem kammerschreiber
wiedergegeben, Jch habe ihn heütte, zur
dancksagung, damjtt er beßere mores
lernen möchte, beystecken laßen.


Der alte Stammer vndt Junge Stammer,
sampt seiner Mutter, haben ihre pferde
vndt andere sachen, mitt Meiner bewil-
ligung herauff auffs hauß geflehett[.]


Diesen Mittag seindt die Reütter an-
kommen, haben durchauß im ampt Ballenstedt
marchiren<logiren> wollen, biß ich ihnen, einen wispel
haffer, <vndt> ein faß bier, beynebens brodt auf
jegliche compagnie verwilliget. Da seindt Sie
zum thale fortgezogen. Es seindt 10 fahnen Reütter. || [[Handschrift: 183v]]
Dem Obersten leutnant Wettbergk habe ich
auch noch müßen zu seinem Obersten Stab,
1 wispel haffern, ein faß bier,
viel brodt, vndt wein, vberschi zu-
kommen laßen.


hauptmann Knoche hatt anhero geschickt, seiner
diener einen, vndt fünff Reütter, wol
armirtt, vom Regiment, damitt Sie,
die proviandt, vndt pferde, confoyjren
sollten, die ich ihnen muß zuführen
laßen.


Brieffe von bruder Ernsten<schwester Sybille>, vndt von
dem Marschalck, daß herrvatter
sehr kranck am stein seyek. Gott
behüte Seine Gnaden vor vnheyll. herr
vatter ist drey tage am stein zu
bette gelegen.


Jch schicke meinen stallmeister Johann
von Münster selb dritte, mitt,
nachm Thale ins haüptquartier,
sampt dem Proviant.

|| [[Handschrift: 184r]]

Samstag den 26sten. Aprilis.


Schreiben von Vitzenhagen wegen der
Tragoner, die zu Ermschleben, vndt Aschers-
leben liegen.


Jch habe mitt Stammern, den Jungen Röder
hanß Caspar, nach Bernburgk geschickt,
Gott geleytte sie. Sie haben stadtliche
beütte bey sich. Reytten selb sechße.


Haüptmann Knoche ist auch zu mir
kommen, mitt bericht, wie sie sich verhalten,
haben gestriges tages die Reütter, vndt
daß die 10 fahnen Reütter, mitt Troß
vndt bagage wägen, wol ein dritthalb-
tausendt pferde, starck gewesen.


Jch habe mitt dem amptmann allerley
geredet de lana etcetera vndt daß
mir die vndterthanen meinen außgelie-
henen gestrigen proviandt sollen resti-
tuiren.


Münster ist vom Obersten leütenampt
wiederkommen, mitt courtoysie vndt satisfac-
tion, hat die proviandtwägen wiedergebracht
aber die außgespanneten pferde nicht. Heütte
halten die Reütter einen Rasttag zum Thale & circum || [[Handschrift: 184v]]
circa perge Sie haben meine, v Forbergks[-]22,
vndt herrendienstpferde zwar, wieder-
gebracht, aber die außgespannete
pferde, vndt die<den> abgenommenen pferde<haber>
nichtt.


J'ay fait fouetter il piccolo wastjl.l


Schreiben von Magdeburgk vndt Adolf Börstel <vom> <29. Martij ⁄ 8. Aprill. Nota Bene>
von Pariß. Jtem: von hanß Pantzer
<vom 24. April> kauffmann zu Magdeburgk der
schreibett er wolle, wann auff den
schäffereyen gute winter[-], Schlacht{-], vndt
Sterbfelle von den schaffen vorhanden
wehren, (solche seindt bißhero gering-
schätzig gehalten <vndt gar nicht genutzt> worden) wann
Sie fein dichte von wulle, wolle er
für das hundertt, 5 in 6 ReichsthalerRthlr,
zahlen, vndt alles behalten, so viel
man zusammen bringen kan. Er
wollte mitt guten Reichsthalern bezah-
[len] vndt bittet man wolle sie ihme
gönnen, <wo ferrn sie nicht albereitt versagett seye,> als man vorm Jahr gethan. || [[Handschrift: 185r]]
Erbeüt sich an gewürze mir zu verkaüffen
das pfundt Pfeffer vmb 20 Groscheng.[,] zucker 12 Groscheng.[,]
Niß23 30 Groscheng.[,] MacißReichsthalerRthlr.[,] gute
neẅe Spannische wein, erwarte er in
14 tagen, Reinische wejn habe er zu
frankfordt am Mayn liegen, die ihm auch sollen
geliffert werden, so baldt es ein wenig
sicher, inngleichem andere gute Brabandti-
sche, hollendische, Jtaliänische vndt andere
wahren, wo ferrn solche nicht von hal-
berstadt von herrn Winicke abgehohlett.


Nota Bene[:] Andreß Döhring Postmeister zu Magdeburg
schreibt daß 100 Citronen könne man
an itzo vmb 5½ Thaler, die Pomme-
rantzen aber, das 100 vmb 3½ Thaler
zu Magdeburg bekommen. Butter wehre
der kauff 9 Thaler. Er hette noch
200 Austern, das hundertt zu 2 ReichsthalerRthlr[.]


Schreiben von hans wolf Ernst Röder das der Scheffelschffl an
izo gersten 13 oder 12½ Groscheng. der Rocken aber
ieder Scheffelschffl 18 Groscheng. auch 18½ zu Sangerhausen gilt
vndt von tag zu tage höher steigett[.] || [[Handschrift: 185v]]
Jch habe ihm geantwortett, que je ha-
zarderois bien 1<2>00 Dalers. <Jch habe an Rödern wieder geschrieben.>


Iean (a contrecoeur) beynebens
Jeßen, einem Mußcketirer, vndt
einem Crabahten, nach dem Obersten
leutnant Wettbergk geschickt, bey
ein 11 pferde, die den Riederischen
außgespannet sein, wieder loß
zu machen würcken.


Jch habe auch an den Obersten leüte-
nampt Wettbergk geschrieben vmb
der armen pawren willen, denen
die pferde außgespannet seyn.

Sonntag den 27sten. Aprilis.


Meine herzlieb(st)e gemahlin hat nunmehr
ein fünff tag vndt nacht her ein vn-
säglich zahnwehe.


J'ay fait delivrer Jan le prisonnier.

|| [[Handschrift: 186r]]


Zur kirchen.


hans wolf ernst Röder est venu icy me proposer, qu'a
Sangerhausen le Scheffelschffl.<Wispel (Raum- und Getreidemaß)w> gersten, vaut 12 ThalerThlr.
ainsy sont 24. Scheffelschffl ou un wispel
<& le Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. <d'icy>> 9 Thaler, le scheffel<wispel> seigle y vaut 18 ThalerThlr.
ainsy<& icy> fait le w 13½ Thaler, le froment
y vaut 24 Groscheng. le scheffel.<thaler le wispel, & icy 18 Thaler.> Or un
wispel de Sangerhausen vaut
un & demy d'icy, mais les scheffel
sont plus petits<grands,>, ainsy 27 scheffel
de Sangerhausen sont 36 d'jcy,
& pour porter sur des asnes un
wispel a Harzgerode de là, il
faut donner 30 Groscheng. De Sangerhau-
sen je le feray venir icy, & ce envi-
ron dedans le terme de 15 jours.
Dieu aydant. Hans Wolf Ernst Röder me conseille
de donner a mes gens pain de seigle
plustost, que de demy seigle & demy orge,
parce qu'ils en mangeront mojns, estant
plus nourrissant, ce pain là.

|| [[Handschrift: 186v]]


Mes Croates, ont estè soudajnement
appellè en leurs quartiers. perge et cetera perge


Leur ordre estoit ainsy:
Seismadian zu Ballenstedt im Quar-
tier liegende, wirdt hiermitt zu wißen
gemacht, daß er alsobaldt sich aufmachen
vndt anhero nach Silda inß herren
leütenamptß Quartier kommen,
vndt allda vernehmen soll, waß
ihme der herr leütenampt, anbe-
fehlen wirdt, do aber derselbe nicht
verhanden, Joan vnaußenbleibend
so baldt er nur kan, erscheine.
Wornach sie sich zu richten. Actum
im Quartier Silda, den 7. May ⁄ 27. April
Anno 1628.
       Matthiaß Wetzschi
         leütenampt.
L'jnscription estoit:
Seismadian zue Ballenstedt,
oder in abwesen deßelben, Joan,
zu behendigen.

|| [[Handschrift: 187r]]


Jch habe hanß wolff Ernst Röder,
wieder ziehen laßen, avec bonne in-
struction, sj Dieu nous y donne sa
benediction.


hanß Caspar Röder ist glücklich
wieder kommen von Bernburgk, Gott
seye es gedanckt. Sie seindt zwar
gestriges tages von den Tragonern
angesprengett, aber sich kundt geben-
de, vnperturbirtt gelaßen worden.


Jean ist wiederkommen, mitt großer
leibes[-] vndt lebensgefahr vom Obrist leutnant Wett-
bergk, hatt <nur> ein pferdt (so nicht fortt
gekont) salvirtt, vor die vbrigen ist
ihm pulfer vndt bley gedreẅet worden,
durch die gemeinen Reütter vndt soldaten.
Dje befehljchshaber zwar, haben ihn
vndt sejne geferten, nach müglichkeitt
geschützett, daß er also Gott gedanckt,
das er mir meine eigene pferde
darauff er, vndt seine zugegebene
geferten auffgeritten, darvon gebrachtt.

|| [[Handschrift: 187v]]

Montag den 28. Aprill.


Heütte ist Jahrmarckt zu Quedlin-
burgk. Jch habe den amptmann,
Jtem Jean, vndt den schneider hin-
fahren laßen.


Fünff Crabaten haben zween
pferde bey Riedern außgespan-
nett.


Baldt hernach, seindt 5 deütsche
Reütter, vndt ein Crabaht kommen vndt
haben drey beypferde, auch mitt
sich geführett, vndter Ballenstedt.


Jch habe einen Crabaten vndt
meinen stalliungen ihnen nach geschickt
Gott helfe das der Stalliung mitt
dem klepper nicht außenbleibe.


Jch bin selber hjnauß ge-
ritten, habe aber niemandt
im felde angetroffen, sonst hette
ich, nach möglichkeitt, die außgespan-
neten pferde retten wollen.

|| [[Handschrift: 188r]]


Seismadian, zu deütsch Nickel genandt
hat sich wiederumb bey mir eingestellett.


Henrich Gittel jst herkommen,
mitt mir zu handeln wegen getraydichts,
dann ihme Casparus 50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Braunschwei-
gisches maßes verwilligett hatt, auß
meinem befehl (comme il dit, &
escrit, Caspar Pfaw). Er will aber,
nur 24 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:<Thaler> vor einen wispel
gersten, geben, Braunschweiger maß, hin-
gegen will ich haben, 26 oder 25
Thaler.


Nota: heütte haben wir von einem Deßawischen
lachs gegeßen. Sie seyen die schmack-
hafftigsten, vndt berühmbtesten lächse
in Deütschlandt, vndt ein schön kleinodt
dieses Anhaltischen Fürstenthumbs.
Jch habe das pfundt mitt 5 Groscheng.
bezahlen laßen. Jst eine anzeigung,
das dieses Jahr der lachsfang zu
Dessaw, nicht vbel gerahten.

|| [[Handschrift: 188v]]


Joan Crabahte ist auch mitt Wolff
dem Stalliungen, wiederkommen, Sie
haben einß von den Riederischen pfer-
den wiedergebracht, das blindt ist,
vndt heütte Morgen außgespannet
gewesen. Zu harzgeroda haben eben
dieselbigen Crabaten, auch ein par
guter pferde heütte außgespannett.
Jch habe drey pferde, nach Ermßle-
ben geschickt, (wo müglich) noch die
außgespanneten pferde zu erlangen,
dieweil zween Crabaten daselbst
sollen von den Tragonern gefangen
worden seyn. Es liegen an itzo,
12 dragoner zu Ermßleben, die straßen
zu bereitten, kriegen alle wochen
14 Thaler[.]


Es ist der Amptmann, mitt Jean, vndt
seinen gefertten, von djnge von
Quedlinburgk, wiederkommen.
<Jls ont desboursè; 16 Dalers, 13 Groscheng.>

|| [[Handschrift: 189r]]


Nota Bene Der Amptmann hat mir bekandt, das
der præsident drauff vmbgienge, daß die
vndterthanen im ampt Ballenstedt, daß
Gernrödische getraydt abführen sollten.


Röder vndt Lytsaw, seindt beyne-
bens Nickel dem Crabahten, von Ermß-
leben wiederkommen, vndt haben berichtett,
daß alda zween Crabahten gefangen
seyn, wegen etzlicher bleiche24, so sie ge-
nommen, vndt endtwendett.


Adrian Arndt Stammer will mir 50 vndt
mehr wispel, vmb 14 Tahler den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
laßen, frendentibus jnimicis meis.


Jch habe die Riederischen pawren warnen
laßen, sie sollten zusehen damitt sie bey
denen zu Ermßleben gefangenen Crabahten,
ihre pferde wieder kriegen möchten.


Mitt dem amptschreiber, habe ich
allerley conversirett, & entre autres
de la rudesse & jndiscretion du baillif.

|| [[Handschrift: 189v]]

Dienstag den 29sten. Aprill.


Jch habe hanß Wolff Ernst
Röder, mitt schreiben an den Obersten
Peckherr geschicktt, <wegen des paßes.>


Es haben sich meine vndterthanen
willfährig erklärett vmb der
neẅen zugemuhteten Wolffenbütteler
fuhre willen, doch gebehten, das es
erst vmb Cantate geschehen
möchte, welches ich ihnen verwilligett.


Jch bin hinundter, auffs vorwerck,
vndt auch in den garten spatzirett.


Jch habe die 50 wispel Quedlinburger
maß besprechen, vndt bey Adrian Arndt Stammer
erhandeln laßen, <den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vmb 14 ThalerThlr[.]>


Es ist heütte, nach dem ziel durch
mich geschoßen worden mitt büchsen
vndt pistolen, & i'ay failly un
malheur, avec la pistole, ayant
tresbien tirè des harquebuzes.

|| [[Handschrift: 190r]]


Jch habe Magister Böhms25 bücher durchsehen,
deren ich etzliche zu kaüffen gesinnett
binn.


Der postmeister von Magdeburgk ist
mitt einem conterfeyer anhero ge-
kommen.


Le Baillif est devenu aujourd'huy
fort civil et courtois, jouant
avec la fortune au hazard.


Jch habe heütte eines, von den Forbergks26
pferden, zu Hoymb, auff die<eine von den> Stuhten
springen, vndt dieselbige beschälen laßen,
Jst aber vbel abgegangen, vndt
der springer greẅlich geschlagen worden.


hans wolf ernst Röder ist wieder kommen vom Obersten
Peckherr, mitt einem paß auff 60
wagen, vndt vielen sehr höfflichen
anerbiethen, worumb ich nicht mehr be-
gehrte. J'ay permis a Röder
deux<trois> chariots entre les 60. Aber
mein auffgehaltenes getraydicht habe ich nicht
wieder bekommen können.

|| [[Handschrift: 190v]]

Mittwoch den 30sten. Aprilis.


Jch habe Andreaß Döhring
dem postmeister <von Magdeburgk>, eine besoldung
von Ostern anzufangen, Jährlich
auffgerichtett von 20 Tahlern,
zu bestellung der brieffe, etcetera
vndt anderer sachen, nach
Hamburgk.


Den Conterfeyer Bastian Karg,
habe ich auch besprochen, das er
auf den Montag, nach Cantate,
anhero kommen soll.


Sie verraysen beyde wieder
nach Magdeburgk.


Zwey meiner iungen winde
haben gestern einen hasen, so ein
Rammeler darzu gewesen
alleine gefangen bey Riedern,
nemlich der iunge Falcke vndt || [[Handschrift: 191r]]
Spizgen, welches vmb so viel
desto glücklicher abgegangen,
die weil Soldan der Meister
vndter den winden, den hasen nicht
gefangen.


Zeitung daß der Tilly, vor Staden
abgezogen, hingegen daß die
Rocheller sehr bedrängett sein.


Der gute Schlammerßdorff, Balthasar
Jacob, soll auch todt sein, nach deme
er mitt einem Rheingrafen kugeln
gewechselltt. <Cela ne continue pas.>


J'ay envoyè aujourd'huy ma lettre
datèe <le 28. a Adolf Börstel> a Magdeburgk le par le postmaître[.]


J'ay fait escrire a Ermsleben.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Im Original verwischt.
c Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Davor hat Christian II. eine Lücke gelassen, in der er sicherlich den Namen des Hauptmannes nachtragen wollte.
f Das letzte Wort ist im Original verwischt.
g Abkürzung nicht auflösbar.
h Gestrichenes Symbol im Original verwischt.
i Im Original hat der Kreis einen Durchmesser von 10 mm.
j Im Original verwischt.
k Es folgt ein gestrichenes Einschaltzeichen.
l Im Original sind ab "fait" alle Wörter dieses Satzes zusammengeschrieben.

Kommentar
1 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
2 Titel nicht ermittelt.
3 Ort nicht ermittelt.
4 Person nicht ermittelt.
5 Hier: hat um Verschonung mit Einquartierung gebeten.
6 Ort nicht ermittelt.
7 Gemeint ist die im Jahr 1625 geschlossene Ehe Christians II. mit seiner aus Schleswig-Holstein stammenden Gemahlin.
8 Hier: die einquartierten Soldaten.
9 Hier: Vorwerk.
10 Hier: diesjährigen oder einjährigen.
11 Hier: Vorwerks-.
12 Hier: Ausschuss.
13 Vgl. die von uns im Projektportal abgebildeten Taler von 1636 und 1640 unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de//files/taler_1636-bearb.jpg. Schon der Vater Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg führte diesen Wahlspruch.
14 Zitat aus Petrarca: Canzoniere, S. 278f.
15 Zitat aus dem 5. Akt, 1. Szene, in Guarini: Pastor fido, o. S.
16 Zitat des Chorus aus dem 4. Akt, 3. Szene, in Guarini: Pastor fido, o. S.
17 Zitat aus Montemayor: La Diana, S. 16.
18 Zitat nach "Ce n'est pas merveille, dict un ancien, que le hazard puisse tant sur nous, puis que nous vivons par hazard" in Montaigne: Essais, S. 357.
19 Zitat aus Petrarca: Canzoniere, S. 278f.
20 Zitat aus Montemayor: La Diana, S. 16.
21 Hier: Vorwerk.
22 Hier: Vorwerks-.
23 Vermutlich Anis.
24 Hier vermutlich Bleichwäsche, d. h. nach dem Waschen zum Bleichen ausgelegte Wäschestücke.
25 Identifizierung unsicher.
26 Hier: Vorwerks.
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
ansprengen
angreifen
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
attentiren
versuchen, wagen
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
beschoßen
ausgebildet, ausgerüstet, ausgesteuert
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
Briefgeld
Porto
Cantate
vierter Sonntag nach Ostern
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Clemenstag
Festtag des Heiligen Clemens, erster Bischof von Metz (23. November)
Conterfeier
Porträtmaler
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Dilation
Aufschub
Ding
Geschäft, Tätigkeit
do
sofern
dritthalbtausend
zweieinhalbtausend
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Facilitirung
Beförderung, Erleichterung
Fähnlein
kleinste Gliederungseinheit beim Fußvolk (Kompanie)
Fahne
kleinste Gliederungseinheit einer Armee (Kompanie)
falliren
in Konkurs gehen, in die Insolvenz treiben
falliren
fehlschlagen
falliren
betrügen
Faß
Hohlmaß
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
flehnen
flüchten, in Sicherheit bringen
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Georgstag
Festtag des Heiligen Georg (23., in einigen Regionen 24. April)
Gerechtigkeit
obrigkeitliche Rechte, Jurisdiktion
Gerechtigkeit
Rechte verschiedener Gemeinschaften
Heckerling
Häcksel
Herrendienster
zu Frondiensten verpflichteter Untertan
Herrendienstgeld
Geldleistungen, welche die Pflicht zu Frondiensten ersetzen
Himten (Himpen)
Hohlmaß für Getreide
Hindbeere
Himbeere
hinterstellig
rückständig
Influenz
Einfall, Eingebung (eines Gedankens)
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
irresolut
unentschlossen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Jungfrauwachs
reinweißes Wachs junger Bienen
Kärrner
Fuhrmann
Kaff
Spreu
Kalekutisches Huhn (Indisches Huhn)
Truthahn
Karpen
Karpfen
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
Macis
Muskatblüte
Mariä Lichtmess bzw. Reinigung (Purificatio Mariae) oder Darstellung des Herrn
Gedenktag an die symbolische Reinigung von Maria nach der Geburt Jesu bzw. zur Darstellung des Kindes im Tempel (2. Februar)
Mariengulden
Silbermünze (= 20 Mariengroschen)
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
müssen
dürfen
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
postuliren
einen durch das kanonische Recht eigentlich nicht zugelassenen Bewerber für ein hohes Kirchenamt durch die wahlberechtigten Stifts- oder Domherren benennen
Präcedenz
Vortritt, Vorrang
Privation
Beraubung, Entziehung
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
releviren
erleichtern, Erleichterung verschaffen
repassiren
zurückkehren
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
Schafmeister
Oberhirte, Vorsteher einer großen Schäferei
Schlachtfell
Fell eines geschlachteten Schafes
schlecht
schlicht, einfach
schußfrei
für eine Gewehr- oder Geschützkugel undurchdringbar
selbsechst
eine Person mit noch fünf anderen, zu sechst
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
sorgfältig
besorgt sein, sich Sorgen machend
Sterblingsfell
Fell eines verendeten Schafes
Stübich
Hohlmaß, Tonne, Packfass
Stücklein
Narrenstreich, Schelmenstück, spitzbübische und betrügerische Kniffe
Stücklein
kleines Geschütz
submittiren
unterwerfen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tag Pauli Bekehrung
Gedenktag an die Bekehrung des Apostels Paulus (25. Januar)
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
überfahren
(Befehle, Gebote, Gesetze) übertreten, verletzen, missachten
unperturbirt
ungestört, unbehelligt
verehren
schenken
verehren
beschenken
versagen
zusagen, versprechen
Volk
Truppen
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
zerstören
stören, in Unordnung bringen
Zinsgans
Gans, die als Grundzins entrichtet wird
Achill(es)

Anm.: Heldenfigur der griechischen Mythologie; Hauptheld der Ilias des Homer.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Albrecht

Anm.: 1625-1628 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1626-1628 zudem Küchenschreiber ihres Gemahls Christian d. J.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bartholomäus Backofen

Anm.: Geboren in Susteren (Herzogtum Jülich); ab 1611 Medizinstudium in Franeker; Promotion zum Dr. med.; seit 1619 praktizierender Arzt in Harderwijk; 1626/27 Hausarzt des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; vgl. Klaus Conermann (Hg.): Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft und Beilagen: Die Zeit Fürst Ludwigs von Anhalt-Köthen 1617-1650, Reihe I, Abt. A: Köthen, Bd. 2, Tübingen 1998, S. 103f.
Markgraf Christoph von Baden-Durlach

geb. 1603
gest. 1632
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); bis 1624 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1625 diplomatische Mission für seinen Vater in Frankreich; 1627 dänischer Obrist; 1632 schwedischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Jakob Böhme

geb. 1575
gest. 1624
Anm.: Sohn des Alt-Seidenberger Bauern Jakob Böhme (gest. 1618); dreijährige Schuhmacherlehre in Seidenberg; seit 1599 Schuhmachermeister in Görlitz; Mystiker, christlicher Theosoph und neuplatonisch-paracelsisch gesprägter Philosoph einer biblisch-spekulativen Natur- und Natursprachenlehre, der nie studiert hat.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Grubenhagen

geb. 1591
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); ab 1613 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg sowie Braunschweig-Grubenhagen (bis 1617); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dauerhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard N. N.

Anm.: Bis Oktober 1628 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Marcus von Corpes

gest. 1638
Anm.: Angeblich spanischer Herkunft; Obristleutnant (1628) und Obrist (1630-1638) eines kaiserlichen Kroatenregiments; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 2, Wien 1795, S. 158f.
Anne de Croÿ
Comtesse Anne de Fontenoy-le-Château et Bayon
Geburtsname: Herzogin Anna von Pommern-Stettin

geb. 1590
gest. 1660
Anm.: Tochter des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); 1619/20 Ehe mit Ernest de Croÿ, Comte de Fontenoy-le-Château et Bayon (1583-1620); danach Leben in Straßburg (1620-1622), Stettin (1622-1637), Stolp (1637-1656) und Rügenwalde (seit 1656).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Andreas Döhring

Anm.: Um 1628/36 Postmeister in Magdeburg.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Leonhard Föckler

gest. vor 1635
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann und Regimentsquartiermeister (1627-1630) sowie Generalproviantmeister bzw. Generalkommissar (ca. 1630/31).
Melchior von Fölckersam

geb. 1601
gest. 1665
Anm.: Sohn des Johann von Fölckersam (gest. 1624); ab 1622 Hofmeister des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); 1624/25 Hofrat in Emden; 1625-1628 Hofmeister des Herzogs Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); 1628/29 mecklenburgischer Hofmarschall in Schwerin; seit 1630 kurländischer Rat; ab 1638 Oberhauptmann von Goldingen; seit 1650 Kanzler des Herzogtums Kurland und Semgallen.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
François N. N.

Anm.: Aus Paris stammender Schneider, der um 1627/32 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg stand.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Gittel(t)
Heinrich Getelt

Anm.: Um 1628/41 Braunschweiger Kaufmann.
Carlo I Gonzaga di Nevers
Duc Charles I de Nevers et Rethel
Duca Carlo I di Mantova e Monferrato

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Luigi Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1539-1595); ab 1595 Duc de Nevers et Rethel; seit 1630 auch Duca di Mantova e Monferrato.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar von Gram

gest. 1633
Anm.: Geboren in Lüttich; kaiserlicher Obristleutnant (1628) und Obrist (1629); 1630-1632 Kommandant von Wismar; 1632/33 schwedischer Kriegsgefangener.

Weiterführende Informationen in der GND
Werner (von) Hahn

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Cuno (von) Hahn (1540-1590); Erbherr auf Remplin; 1604 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; um 1615 Kammerjunker des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); zeitweise auch Hauptmann; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Forttreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg

geb. 1605
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1612 regierender Graf von Hanau-Münzenberg (bis 1626 unter mütterlicher Vormundschaft); Obrist in kaiserlichen (1629) bzw. schwedischen Diensten (1631-1633); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Faselnde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (1) N. N.

Anm.: Um 1628 Musketier in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Christian Harschleben
Christian Harsleben

geb. 1628
gest. 1640
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmannes Johann Harschleben (gest. 1642).
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Johann (2) Harschleben
Johann (2) Harsleben

geb. 1605
gest. 1685
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmanns Johann Harschleben (gest. 1642); Verwalter der juristischen Fakultät am Gymansium Illustre in Zerbst; um 1640/43 fürstlicher Amtsrat in Wörlitz; seit 1644 Amtsrat in Dessau.
Margaretha Harschleben
Margaretha Harsleben
Geburtsname: Margaretha Fuhrmeister

Anm.: Ehefrau des Ballenstedter Amtmannes Johann Harschleben (gest. 1642).
Hans von Hoff
Hans Harscher vom Hoff

gest. 1629
Anm.: Spätestens 1605 bis vor 1627 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627/28 Tätigkeit als "Destillierarzt".
Johannes Hothorn

Anm.: Um 1627/37 Richter in Ballenstedt.
Christian Friedrich von Hoym

Anm.: Sohn des Heinrich von Hoym (gest. um 1550); Erbherr auf Neinstedt.
Lukas Hrastowacky

gest. 1633
Anm.: 1628 und seit 1631 kaiserlicher Kroatenobrist.
Jan N. N.

Anm.: Um 1628 Hausknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Jesse N. N.

Anm.: Seit 1626 Vorreiter und Kutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Bastian Karg

Anm.: Möglicherweise Angehöriger der Augsburger Künstlerfamilie; um 1628 Maler in Magdeburg, der in dieser Zeit Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg porträtierte.
Heinrich Julius von Kißleben

gest. nach 1641
Anm.: Mitteldeutscher Adliger und Neffe des Adrian Arndt von Stammer (ca. 1563/64-1636), der die Hoymer Attacke des Hans Heinrich von Merlau auf Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg im Juli 1628 abzuwehren half.
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Kopper

Anm.: 1628/29 aus Köthen stammender Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt und Badeborn; seit Januar 1630 dessen Lakai.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
N. N. von Manteuffel (1)

Anm.: Im April 1628 Begleiter einer holsteinischen Gesandtschaft nach Anhalt.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Comte Jean de Merode-Waroux

geb. ca. 1589
gest. 1633
Anm.: Sohn des Jean-Pierre de Merode-Waroux (gest. 1633); zunächst spanischer Soldat; kaiserlicher Hauptmann (1619), Obristleutnant (1621), Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1632); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Michael (1) N. N.

gest. 1628
Anm.: Zuletzt Schreiber des Harzgeröder Amtshauptmannes Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641).
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Nikolaus (1) N. N.
Seismadian N. N.

Anm.: Um 1628/29 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Pantzer

Anm.: Um 1628 Kaufmann in Magdeburg.
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Johann Wolfgang Pistorius

Anm.: Um 1628 aus der Pfalz vertriebener Pfarrer.
Herzogin Hedwig von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564–1613); 1619-1622 Ehe mit Herzog Ulrich von Pommern-Stettin, Bischof von Cammin (1589–1622); danach Witwensitz in Neustettin (Szczecinek).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Janusz (1) Radziwiłł
Fürst Jonušas (1) Radvila

geb. 1579
gest. 1620
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Mikołaj Radziwiłł (1547-1603); Anhänger und Verteidiger des Calvinismus in Litauen; 1606-1608 einer der Anführer der Zebrzydowski-Rebellion gegen König Sigismund III. von Polen (1566-1632); seit 1619 Kastellan von Vilnius.

Weiterführende Informationen in der GND
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Claus Reuße

gest. vor 1628
Anm.: Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Sachse

geb. ca. 1599
gest. 1672
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); seit 1627 Pfarrer in Rieder; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.
Herzogin Agnes von Sachsen-Lauenburg
Herzogin Agnes von Pommern-Wolgast
Geburtsname: Markgräfin Agnes von Brandenburg

geb. 1584
gest. 1629
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1604-1625 erste Ehe mit Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast (1584-1625); danach Leben auf ihrem Leibgeding Barth; seit 1628 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Lauenburg
Fürstin Elżbieta Zofia Radziwiłł
Fürstin Elžbieta Sofija Radvila
Geburtsname: Markgräfin Elisabeth Sophia von Brandenburg

geb. 1589
gest. 1629
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1613-1620 erste Ehe mit Fürst Janusz Radziwiłł (1579-1620); ab 1628 zweite Ehe mit Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); seit 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Maßhaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1604
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1634-1643 schwedischer Obrist; ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Scharfe").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wild- und Rheingraf N. N. von Salm (2)

Anm.: Angehöriger des Rheingauer Reichsgrafengeschlechts, der sich 1628 mit dem dänischen Generalwachtmeister Balthasar Jakob von Schlammersdorff duelliert haben soll.
Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Jakob von Schlammersdorff

gest. 1635/37
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Kaspar von Schlammersdorff; Erbherr auf Hopfenohe; ca. 1610-1614 Stallmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1615-1621 Landrichter und Pfleger in Auerbach; 1620-1623 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1621 bayerische Ächtung; 1625-1628 dänischer Generalwachtmeister; 1629 schwedischer Agent in Nürnberg; ab 1630 brandenburgisch-bayreuthischer Landeshauptmann in Neustadt a. d. Aisch; daneben Obrist (1632) und Generalleutnant (1632/33) der fränkischen Kreistruppen in Nürnberg; seit 1633 schwedischer Generalwachtmeister.
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jakob Schwarze

Anm.: Um 1628/35 vermutlich Getreidehändler.
N. N. Splenter
N. N. Spentler

Anm.: Geboren in Groenlo (Gelderland); um 1628 kaiserlicher Hauptmann.
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna (von) Stammer
Geburtsname: Anna von Veltheim

gest. nach 1636
Anm.: Tochter des Hermann von Veltheim; Gemahlin des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johannes Staricius
Johannes Staritz

geb. 1580
gest. nach 1626
Anm.: Geboren in Schkeuditz; Dichter, Geschichtsschreiber, Komponist und Organist; Studium in Wittenberg; 1609 Organist in Frankfurt am Main; um 1615 Notar und Gerichtsprokurator in Aschaffenburg; darauf nachweisbare Aufenthalte in Magdeburg (1617), Leipzig (1618), Hamburg (1620), Reval (1622) und Lübeck (1623).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1630 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Hans Trinckel

Anm.: Um 1628/35 Einspänniger des Amts Harzgerode.
Nikolaus von Troilo

geb. 1582
gest. 1640
Anm.: Sohn des Südtirolers Johann Franz von Troilo (geb. 1540), der 1617 in den böhmischen Landadel aufgenommen wurde; ab 1598 Domherr in Breslau; seit 1600 Rechtsstudium in Rom; päpstlicher Hausprälat; ab 1606 Domdechant in Breslau; Rat des Erzherzogs Maximilian von Österreich (1558-1618) und von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1628 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Widerstrebende"); vgl. Norbert Conrads: Nikolaus von Troilo (1582-1640): Ein Breslauer Domherr zwischen Politik und Kultur, in: Rainer Bendel / Josef Nolte (Hg.): Befreite Erinnerung. Tailband 1. Region - Religion - Identität: Schlesische Prägungen, Berlin 2017, S. 47-70.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Ulrich (1)

Anm.: Um 1628 lebendes Kind des Zerbster Notars David Ulrich (1561-1626).
N. N. Ulrich (2)

Anm.: Um 1628 lebendes Kind des Zerbster Notars David Ulrich (1561-1626).
N. N. Ulrich (3)

Anm.: Um 1628 lebendes Kind des Zerbster Notars David Ulrich (1561-1626).
Daniel Ulrich

gest. nach 1657
Anm.: Sohn des Zerbster Notars David Ulrich (1561-1626); anhaltisch-köthnischer Kanzlist und Steuereinnehmer.
David Ulrich

geb. 1561
gest. 1626
Anm.: Sohn des Zerbster Pfarrers Abraham Ulrich (1526-1577); Studium in Wittenberg (1575), Leipzig (1576), Jena (1597) und Zerbst (1582); Tätigkeit am Reichskammergericht in Speyer; zuletzt Bürger und Notar in Zerbst.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Ulrich

gest. 1632
Anm.: Spätestens seit 1627 Richter in Rieder.
Sabina Ulrich
Geburtsname: Sabina Sachse

gest. nach 1628
Anm.: Tochter des Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); ca. 1613-1626 Ehe mit dem Zerbster Notar David Ulrich (1561-1626).
Graf Guillermo Verdugo

geb. 1578
gest. 1629
Anm.: Sohn des Francisco Verdugo (1537-1595); spanischer und kaiserlicher Obrist; ab 1612 Kriegsrat in Brüssel und Gubernator von Geldern; 1620 Gefangennahme des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in der Schlacht am Weißen Berg; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 Generalgouverneur der eroberten Unterpfalz (Rheinpfalz); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Vester

Anm.: Dr. jur.; im April 1628 Abgesandter des Herzogs Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671) nach Anhalt; um 1636/37 vermutlich immer noch in dessen Diensten.
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Maximilian von Waldstein
Graf Maxmilián z Valdštejna

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Sohn des Adam d. J. von Waldstein (1569-1638); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obrist (ab 1620), Generalwachtmeister und Oberbefehlshaber von Prag; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer, 1627-1651 Oberststallmeister und ab 1651 Oberstkämmerer von Erzherzog bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); seit 1647 Geheimer Rat; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1655 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph von Wettberg

geb. ca. 1590
gest. 1634
Anm.: Sohn des Christoph von Wettberg (gest. 1583); ab 1612 Herr auf Vahlberg bei Wolfenbüttel; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Hauptmann (1613) und Obristleutnant (1615); 1621 Obristleutnant der Niedersächsischen Kreistruppen; seit 1631 Obrist unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); vgl. Kai Witthinrich: Von Wettberg. Teil 1: Studien zur Geschichte einer Landadelsfamilie an Oberweser und mittlerer Leine (1224-ca. 1655) und ihres adligen freien Hofes zu Münder, Bad Münder 2016, S. 57-61.
Matthias Wetzschi

Anm.: Um 1628 Leutnant in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
N. N. Winicke

Anm.: Um 1628 Kaufmann in Halberstadt.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Wolf (2) N. N.

Anm.: Um 1628 Stalljunge des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Georg Ernst von Wurmb

geb. 1590
gest. 1645
Anm.: Sohn des Hans Georg von Wurmb (ca. 1550-1613); Erbherr auf Wolkramshausen; Fahnenjunker (1612-1615) und Korporal (1615-1619) in der königlich-schwedischen Leibgarde; 1619-1621 Fähnrich bei den fränkischen Kreistruppen; 1621-1623 würzburgischer Hauptmann; kaiserlicher Hauptmann (1626/27) und Rittmeister (1627-1629); schwedischer Obristleutnant (1631-1634) sowie Obrist der Leibgarde (1634-1636) unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); 1636-1641 Kriegs- und Kammerrat dieses Herzogs; 1641-1645 Amtshauptmann von Burgdorf; 1645 braunschweigisch-grubenhagenscher Rat und Landdrost; vgl. Franz Daniel Bergius: Verorum Christianorum Gloria [...], Goslar 1646, o. S.
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Arnstein, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der Grafschaft Mansfeld.
Arnstein, Burg
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barth
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Biesenrode
weiterführende Informationen
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Borgesdorf
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Clingen
weiterführende Informationen
Dankerode
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Eckernförde
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Endorf
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Falkenstein, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Halberstadt.
Fehmarn
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Groenlo (Grol)
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Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harderwijk
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hasselfelde
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Helmstedt
weiterführende Informationen
Hessen
weiterführende Informationen
Hessendamm
Anm.: Der westlichste von drei historischen Überquerungen des Großen Bruchs als Teil der Fernstraße zwischen Wolfenbüttel und Halberstadt zwischen Mattierzoll und Hessen (heutige Bundesstraße 79).
Hötensleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hornburg
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Hoym
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Italien
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Jerxheim
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Jülich, Herzogtum
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Kiel
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Königerode
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Köthen
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La Rochelle
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Leipzig
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Liegnitz (Legnica)
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Magdeburg
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Magdeburg, Erzstift
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Mansfeld
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Mansfeld, Grafschaft
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
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Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Metz
weiterführende Informationen
Molmerswende
weiterführende Informationen
Nachterstedt
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Neinstedt
weiterführende Informationen
Neudorf
weiterführende Informationen
Neustettin (Szczecinek)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostsee
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Paris
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
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Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Rammelburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der Grafschaft Mansfeld.
Regenstein, Grafschaft
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Sachsen-Coburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Sangerhausen
weiterführende Informationen
Sangerhausen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Sachsen.
Schielo
weiterführende Informationen
Schladen
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schwaben
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stade
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stolberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Sylda
weiterführende Informationen
Thale
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Toul
weiterführende Informationen
Trinum
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Verdun
weiterführende Informationen
Wallhausen
weiterführende Informationen
Wernigerode
weiterführende Informationen
Wippra
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wollersleben
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Magdeburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
Michel Eyquem de Montaigne: Les Essais, hg. von Jean Balsamo, Paris: 2007. [Nachweis im GVK]
Jorge de Montemayor: La Diana, hg. von Juan Montero, Barcelona: 1996. [Nachweis im GVK]
Francesco Petrarca: Canzoniere [italienisch-deutsch], übers. von Geraldine Gabor / Ernst-Jürgen Dreyer, Basel/Frankfurt am Main: 1989. [Nachweis im GVK]
Johannes Staricius: HeldenSchatz/ Das ist; Naturkündliches Bedencken vber vn[d] bey Vulcanischer/ auch Natürlicher Magischer Fabrefaction und zubereitung der Waffen deß Helden Achillis in Griechenlandt, Frankfurt am Main: Nikolaus Stein, 1615. [Nachweis im GVK]