Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juni 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 357r-375v; Bd. X, fol. 3r-12v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1631_06_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Juni 1631
Bernburg
  • Bettag
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch die Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir
  • Schwere Erkrankung des Sohnes Christian III.
  • Beratung mit den drei anderen regierenden Fürsten von Anhalt und mehreren Amtsträgern
  • Abreise der auswärtigen Regenten
  • Außergewöhnliche Dürre
  • Ankunft des fürstlichen Leibarztes Dr. Johann Stöcker
02. Juni 1631
Bernburg
  • Beratung mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel sowie dem Gerichts- und Lehenssekretär Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Bestrafung des Apothekers Georg Bauermeister für seine Beleidigung und Gewalttat gegenüber dem Fräulein-Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel
  • Korrespondenz
  • Blutige Pfützen und Gewässer als schlechte Vorzeichen
  • Schwere Krankheit von Christian III.
  • Nachrichten
  • Abendgebet
03. Juni 1631
Bernburg → Fuhne, Fluss → Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung von Börstel nach Plötzkau
  • Besuch durch den Köthener Hofarzt Dr. Matthias Engelhardt
  • Ausritt an die Fuhne
  • Administratives
  • Korrespondenz
04. Juni 1631
Bernburg
  • Gespräch mit dem Stallmeister Johann von Axt
  • Rückkehr von Börstel aus Plötzkau
  • Administratives
  • Ausritt am Morgen
  • Gestrige Inhaftierung eines Straßenräubers
  • Schwere Erkrankung der Gemahlin Eleonora Sophia und von Christian III.
05. Juni 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Gesundheitliche Besserung bei Christian III.
06. Juni 1631
Bernburg
  • Rückkehr des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau vom kaiserlich-ligistischen Generalleutnant Graf Johann von Tilly
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Keine Besserung des Gesundheitszustandes von Christian III.
  • Zwei Patente des Grafen von Tilly
  • Einquartierungen
  • Gespräche mit Börstel, Pfau und dem Hofprediger Daniel Sachse
  • Kurzbesuch durch den durchreisenden Fürsten Ludwig und dessen Gemahlin Sophia
07. Juni 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Ausritt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Anzahl der Feuerstellen in Bernburg
  • Weiterhin schlechter Gesundheitszustand von Christian III.
  • Anhaltende Dürre
08. Juni 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Axt aus Leipzig
  • Beratung mit Schwartzenberger
09. Juni 1631
Bernburg → Ballenstedt
  • Anhaltende Krankheit von Christian III.
  • Fahrt nach Ballenstedt
  • Empfundene Befürchtungen
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
10. Juni 1631
Ballenstedt
  • Gestriges Krankheitsgefühl
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Beschenkung des Adrian Arndt Stammer
  • Dieser und der frühere Kammerjunker Hermann Christian Stammer als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Unerlaubte Kreditaufnahmen durch den früheren Hofmeister Hans Rueß
11. Juni 1631
Ballenstedt → Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • August von Hoym, Hermann Christian Stammer und der Ballenstedter Pfarrer Leonhard Sutorius als Gäste
  • Begleitung durch den Güntersberger und Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch nach Harzgerode
  • Rehejagd
  • Unsicherheit wegen der Harzschützen
12. Juni 1631
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Schwere Erkrankung des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder
13. Juni 1631
Harzgerode
  • Erfolglose Rehejagd
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräche mit Knoch
  • Anhaltende Erkrankung von Röder
  • Gewitter ohne Regen
14. Juni 1631
Harzgerode → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Gemahlin und Christian III. bei guter Gesundheit
  • Machenschaften des kaiserlichen Kommissars Abt Hugo von Werden im Amt Nienburg
  • Kontribution
15. Juni 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Wirtschaftssachen
  • Kurbrandenburgischer Rat Ludwig von Börstel als Mittagsgast
  • Kriegsfolgen
  • Administratives
  • Gestern beobachteter Kampf zwischen einem Vogel und einer Schlange
16. Juni 1631
Bernburg
  • Hitze und Dürre
  • Kriegsnachrichten
17. Juni 1631
Bernburg
  • Audienz für Schwartzenberger und den Bernburger Amtmann Martin Milag
  • Inspektion der Brunnenarbeiten im Schlosshof
  • Kontribution
  • Anhaltende Hitze
  • Besserung der Gesundheit von Röder
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
18. Juni 1631
Bernburg
  • Reinigung des Ziehbrunnens im Schlosshof
  • Besuche durch Fürst August und dessen Gemahlin Sibylla sowie den anhaltisch-dessauischen Sekretär Bernhard Gese
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
  • Heftiges Gewitter
  • Leichte Besserung des Gesundheitszustandes von Christian III.
19. Juni 1631
Bernburg
  • Kirchgang und Bittgebet für Christian III.
  • Erstickungsanfall des Sohnes während der Predigt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
20. Juni 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Tod von Christian III. am Abend
21. Juni 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Vorbereitungen zum Begräbnis des Sohnes
22. Juni 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten
  • Entschluss zu einer Trinkkur mit Schwester Anna Sophia in Eger
23. Juni 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Bestattungsvorbereitungen
  • Gespräch mit Milag
  • Tod eines Pferdes
24. Juni 1631
Bernburg
  • Kondolenzbesuch durch den Superintendenten Konrad Reinhardt
  • Vorbereitungen zur Begräbnisfeier und auf die geplante Reise nach Eger
  • Geldangelegenheiten
  • Schlechte Vorzeichen
25. Juni 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Nachrichten
26. Juni 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anmeldung durch Fürst August
  • Ankunft von Fürst Ludwig und dessen Gemahlin Sophia
27. Juni 1631
Bernburg
  • Gründe für und gegen den großen Plan
  • Beerdigung von Christian III.
  • Nachrichten
  • Starker Sturm am Abend
28. Juni 1631
Bernburg → Ballenstedt
  • Beratung mit den Fürsten August und Ludwig
  • Abreise der beiden Onkel
  • Korrespondenz
  • Fahrt nach Ballenstedt
  • Geldangelegenheiten
29. Juni 1631
Ballenstedt → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Geldangelegenheiten
  • Administratives
30. Juni 1631
Bernburg → Merseburg
  • Aufbruch nach Eger
  • Inkognito-Reise bis Merseburg
  • Mitteilung an den kursächsischen Obristleutnant Hans von der Pforte
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 357r]]

Mittwoch den 1. Junij.

<Behttag.>


Nach angehörter predigt, seindt die drey herrnvettern
Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig vndt Fürst Iohann Casimir mitt ihren rähten herkommen,
vormittags.


Mein kleiner Christian ist gar sehr kranck worden.
Gott behüte ihn vor vnglück vndt dem bitteren todt,
durcha


Raht gehalten. 1. Abschickung an general[.] 2. Riscuotere
la contribuzione, di che modo? Bezahlung der Arckeley-
pferde. heẅ vor Fögklern. Abrechnungen, Nebensachen.
Heinrich Börstels Quaestiones[:] 1. ob an general Tilly zu schicken oder nicht. 2. Jn
caso di sì, ob man eben vmb milterung der contribution zu
bitten? ad 1. weil Fürst August das schreiben an den Kayser,
mitt vndterschrieben, vndt die contribution nicht gebillichett,
Als solle man den Evangelischen allerseits mitt tractaten,
kein præjuditz zuziehen, sondern gleichsam auß zwang con-
tribujren. Rahtsam, dennoch bey zeiten gewißheitt
zu haben, wegen der contribution. ad 2. Seye er dubius ex-
perientia magistra dann vns gemeiniglich ein härteres
zugemuhtet worden, wann wir vmb moderation gebehten.
Dörfte vns suspect machen, wegen des Leipziger schlußes. || [[Handschrift: 357v]]
So dörfte auch der vierfache Tripelmonat, bey den
Evangelischen (auf 6000 ThalerThlr:) gesucht werden. Vmb sus-
pension biß nach der erndte zu bitten. 82 Artille-
reypferde zu bezahlen. Abkürtzung an der contribution die
durchzüge vndt andere schäden. Ein arckeleypferd
vmb 18 ThalerThlr: eines ins ander.


<2.> Außschreiben der contribution hochnöhtig. Wirdt vor der
erndte, schwehrlich zu erlangen sein. Rolle zu revidj-
ren ist itzt vnzeitig, bis nach der erndte.
5facher Monadt durchgehends einzubringen,
4 in effectu, der 5te zu supportirung der vnver-
mögenden. Jm Majo, hat man nichts gegeben.
Durchzugsämpter vndt dörfer, als Warmstorf,
Frecleben, Oschmerßleben, Ratmansdorff,
zu eximiren.


Christoph von Krosigk Approbat die legation an general Tilly. Schweer
1. die neütralitet zu halten. Man solle 2 mille ThalerThlr:
biehten, vndt alle kriegsschäden abziehen. 3 mille ThalerThlr:
wehren nicht zu erheben.
2. Durch keine revision, sondern durch eine selbsteigene
Fürstliche ermeßigung die abtheilung zu machen. Jn den
Städten 5fach anzulegen, aufm lande aber, nicht allent- || [[Handschrift: 358r]]
halben, insonderheitt welche nicht so hart, minder
oder mehr gelitten, 2fach, 3fach, 4fach, 5fach, 6fach anzulegen:


Heinrich Werder[:] 2 mille ThalerThlr: zu biehten, auf ein gewißes, zu gehen,
biß nach der erndte. Lieber 6fach außzuschreiben,
als enzlich einen Vndt andern zu eximiren.


Tobias Hübner[:] Es ist kein absprung vom Leipziger schluß, wann wir
schon auß zwang müßen dem Kaiser contribujren, wje
man sich zu Leiptzig außdrücklich verwahrt.
Conformirt sich auf die 2 mille ThalerThlr: Patent vom general
einer versicherung damitt vns weitters nichts zu-
gemuhtet werde. Liquidation der schäden, mitt
hinzuschicken. Contribution zu distinguiren, die
Städte mitt 6facher contribution belegen. Aufm lande
vierfach, den außgeplünderten größere moderation
oder exemption.


Sturmius. Jn den Städten mehr anzulegen, als aufm lande.


Bawer. Dem general selber anheim zu stellen, was er
miltern will. Conformirt sich mitt Krosigk, wegen
anlegung der contribution. Patent.


Doctor Müller,
Magister Keppe
Conformiren sich.


Concluditur. <auf den 16den Junij.> Memorial wirdt gemacht, auf Caspar Pfau an Tilly.
Durchgehends 6fache contribution außzuschreiben, <3fach vom lande einzutreiben.>

|| [[Handschrift: 358v]]


   A meridie: den 1. Junij, 1631 zu Bernburgk:
Fürst Ludwig proponirt wegen der 2 mille ThalerThlr: sie zu biehten, vndt nach
müglichkeitt sich zu erklären.


Heinrich Börstel[:] nisi 2 mille ThalerThlr: sufficient, tunc sollen 3 mille gebotten werden, vndt
alle onera abgezogen, der kriegsbeschwerden, auch das
patent vom herrn general zu erlangen, durch Pappenheimb.


Tobias Hübner[:] Walmrode nicht zu vbergehen.


1. Eintheilung der contribution,
2. Abrechnungsrichtigkeitt
3. Niemburgische difficulteten, vndt vnzeitig begehrte
eviction, wegen Wedegast.
Diese 3 puncta müßen auf herrenvetter Fürst Ludwigs gegenwarttb oder
plenipotentz beruhen, dieweil er aber, vmb der
hertzogin von Braunschweig willen, (welche heütte
mitt 60 pferden, zu Cöhten ankömbt) wieder wegziehen,
vndt die consilia abbandoniren müßen, so bleiben
sie itzt in suspenso. Mancher seinen fortheil ge-
braucht hatt. Gewißer Reguln, sich zu vergleichen.
Beampten drüber zu hören. Die vom


Concluditur: die vom lande im Zerbster antheil, sollen
einfach contribuiren<ganz eximirt werden.> Jn A allen Städten aber 6fach,
aufm landte 3fach, oder doppelt, jedoch das vmb
Nota Bene verhütung Meüterey willen, durchgehends, die || [[Handschrift: 359r]]
Sechsfache contribution außgeschrieben, in den Städten
aber sechsfach, vndt aufm lande nur dreyfach erhoben
werde. Warmstorf, Frecleben, Oschmarßleben, vndt
Abrechnungc
Ratmanßdorf werden eximirt.


Abrechnung in richtigkeitt zu bringen, vom Januario
an, biß in den Aprill.


Niemburgs halben, so ist nichts bey der gesambten herrschafft
gesucht worden, Man müße die landesfürstliche hoheitt
zwar defendiren, aber nicht zu vnserm schaden, der
contribution erlaßen, (dieweil doch, der Apt,
weder die landsfürstliche hoheitt, noch steẅren
noch contributiones vns disputiret) noch die resta einzubringen.
Abrechnung wegen des hufengetreydigs. Kein eigennutz
im contributionwergk zu suchen. Niemburger Amptmann
einen klepper zukauffen, dieweil es daran, erman-
geln soll.


Vor der abendtmalzeitt, sejndt die andern herren,
auch weggezogen.


Nota Bene Es ist eine solche dürre, als in langer zeitt, nicht
Nota Bene gewesen, vndt bleibt das liebe getreydig gantz zurücked.
Will eine böse erndte geben. Gott verhüte es.


<Doctor Stöecker ist herkommen, den kleinen zu besuchen.>

|| [[Handschrift: 359v]]

Donnerstag den 2. Junij.


Præsident ist zu mir kommen, zu deliberiren. Jch
habe Schwarzenbergern auch mitt zu rahte gezogen.
Lehenssache wirdt resolvirt durch Bruder Ernsten.
Vbermachung der gelder von Leipzig auf Wien
wird resolvirt, 1000 ThalerThlr: die sporteln
vollkömlich, (ohne confirmation der privilegien,
welches nur auf Kayserlicher Mayestät todesfall ge-
schiehett) tragen auß 701 ThalerThlr: 12 gute Groschengg: An
Bruder Ernst zu schreiben, vndt Johann Löben copia vberschicken.
Wo Fürst Ernst nicht in loco, beym Reichshofraht, mich an-
zumelden, vndt die andere verordnung zu jndiciren.
Documentum Mortis, durch einen Notarium verfertigen
zu laßen. Was von Wien einkommen, nachmalß
den herrenvettern zuzuschicken, vndt was an Bruder ernst geschrieben,
beyzulegen. Johann L: Geldt zwischen diß vndt
Johannis, einzuschaffen. Supplication pro ulteriorj
indulto aufsetzen zu laßen, in casu absentiæ
Fürst Ernst dabey das documentum mortis, beyzulegen.
Johann Löw mitt Doctor Melandro soll die lehen entpfangen, 100 Goldgulden (Goldflorin)☉f
præsentirt. Suspicion dem Kaiser vndt rähten zu benehmen.


|| [[Handschrift: 360r]]


Directorij vndterhalts sache, vndt wegen des Waldauer
hofs. Meine erbiehten gegen Fürst August zu recapituliren.
Jns künftige den erbpacht wegen des Waldauer hofs zu continuiren
so lange er mir gelaßen würde. Precium quid?
mille ThalerThlr: iährlich. Quaestio[:] Ob wegen eines vndt des andern
zufalß remissio pensionis erfolgen soll? Jch kan ihn mitt
fug nicht quittiren, vndt andere einnisteln laßen. Es
läuft auch wieder die Erbverträge. Casus fortuitj.
Richtige rechnung von langer zeitt hero. Erbpacht, vndt
directum Dominium, tragen die casus fortuitos.
Aber remissio pensionis billich vndt eben so wol
den rechten gemeß, so durch allgemeine kriegsschäden
vervrsacht wirdt. Rechnung den Kayserlichen commissa-
riis zu ediren. Geldt so die hernvettern bekommen,
müßen sie alßdann wiedergeben.


Jn meiner rechnung dieses iahrs, hat man kein holtz
(Fürst Ludwigs erinnerung nach) in anschlag gebracht. Jtem: so
hat man die Schäferey verwechselt.


holtz ist zur brügke kommen, (welche bello ruinirt), das zur
küche seye wenig, müße berechnet werden. Das inventarium
betreffend ist zu stärckung, der alhiesigen Schäfereyen kommen. Muß an-
geschlagen werden. Ein gewißes an geldt zu willigen, || [[Handschrift: 360v]]
bis ich den wein verkaufft, oder auf den
termin Michaelis.


7[00] oder 800 ThalerThlr: vor dißmal<iahr> Fürst Augusto zu biehten.


Schwarzberger[:] Ein mehreres Fürst Ernst zuzuschicken, auf
acht oder zehen tage. Documentum mortis,
durch einen notarium verfertigen zu laßen.
800 ThalerThlr: zu erborgen, oder 1000 auf Michelis[!]
wiederzugeben.




Vis publica des Apoteckers wieder
Einsiedeln. Jnsultus, vndt verbalin-
jurien gestehet er. Den stich noch nicht
allerdings wiewol indicia genug vorhanden.
Er soll depreciren, seinen fehler erkennen,
50 oder 60 ThalerThlr: straf geben, (nach dem man
ihm 100 dictirt) vndt seines arrests, auf
caution erlaßen sein. Factue Dictum; Factum;




Antwortt von Fögklern, vndt excuse daß sein
Mußcketirer zu Agken, sich so schlimm gehalten, vndt || [[Handschrift: 361r]]
Bernburg
den zoll an meine Fürstenguht gelegt, welches
er jhm ernstlich inhibirt.


Nachmittags, bjn ich in Christoff Fromknechts, behausung,
<alhier> vorm berge gegangen, darinnen eine pfütze, erst vor 14
tagen, wie blut worden, vndt ist schrecklich vndt
wundersam anzusehen. Aufm Einer handt breit hoch schwebt<ist>
<also> das blut<ige> also waßer, also vber dem<darnach drundter> ist das waßer
Moderich vndt trübe, wie in andern pfützen. Sjeder
der eroberung der Stadt Magdeburg, soll es also außgesehen
haben. Es sejndt seltzame præsagia, inmaßen auch
zu Cöhten geschehen, als der Schwede Griffenhagen ein-
nahme, an der Freybergerin ihrem Teich. So soll auch vor
zween Jahren, ein waßer, jm graben zu Magdeburg, bluhtig
gestanden sein. Solche warnungen Gottes, seindt nicht
zu verachten.


Mein kleiner hat heütte abermals gar vbel außge-
sehen, vndt ist gar kranck. Gott wolle es gnediglich
beßern, vndt ferrner vnglück von diesem hause, abwenden.


<Zeitung> Das der Letzte Alte hertzog von Vrbino, der letzte,
seines Stamms, vndt nahmens, mitt todt abgangen, vndt dem
Pabst sein stadtlich Fürstenthumb anheimb gefallen.


<Jns abendtgebeht, gefahren.>

|| [[Handschrift: 361v]]

Freitag den 3. Junij:


Zeitung daß der Churfürst von Saxen, alle hülfe den
hertzogen, von Weymar, <vndt> Altenburg denegirt,
denen albereitt, das Tillische volck ins landt
gefallen, ob ihn schon herzog Wilhelm selber mitt
weinenden augen darümb flehentlich gebehten.
So hat auch der Landgraf von heßen, kejnen
guten bescheidt bekommen können, Sondern die hirsch-
feldischen sachen sejndt ihnen vorgeworfen worden.
Dörften also Stadischen secours bekommen, etcetera etcetera[.]
Es hat die Stadt Nürnberg, auch kejnen secours bekommen
können, wieder Bayern, welches starck wirbt, vndt
ihnen Lauff vndt herspruck nehmen will. ChurSachsen
hat gesagt, er hielte Chur Bayern vor keinen
feindt sondern freündt. perge Dem König in Schweden,
soll der Churfürst von Saxen, zum dritten mal,
den paß abgeschlagen haben durch sein landt,
vber die Elbe. Schweden soll sich vber
beyde Churfürsten, Saxen, vndt Brandenburg beschwehren,
daß sie vrsach dran wehren, das Magdeburg nicht
endtsetzet werden mögen, wie er wol thun wollen. || [[Handschrift: 362r]]
Die ChurSächsischen deputirten, sollen zum Tilly ziehen,
vndt der Churfürst von Saxen, soll mitt general Tilly,
gar gute correspondentz halten.


Jch habe den Præsidenten Heinrich Börstel nach Plötzkaw
geschicktt, mitt herrnvetter Fürst Augusto wegen des Senio-
rats vndterhaltung, zu tractjren, jnsonderheitt aber,
wegen des Waldawer hoffs.


Doctor Engelhardt, ist wegen Mejner gemahlin, vndt wegen
Meines kindes zustandes, bey mir gewesen. Il
Nota Bene croit que c'est une fiction de l'Electeur de
Saxe, qu'il fait semblant d'estre bon Jmpe-
rialiste jusques a ce, qu'il ait ses trouppes,
& son armèe ensemble, afin de pouvoir puis
apres resister puissamment, a ceux quj le
voudroyent envasir, ou attacquer, car
autrement il seroit trop foible, pour dire le Hola.


Le Général Conte Tilly, doibt le jour apres la prinse
de Magdeburg, avoir fait prier Dieu au Temple
pour les ames des Trespassèz, que Dieu leur face mise-
Nota Benericorde, & ne punisse son armèe pour ces pilleries, || [[Handschrift: 362v]]
ce quj est remarquable, & digne de memojre.
Er hat Gott auf den<r> canzel vor die victorie
dancken, vor die Seelen der verstorbenen,
vndt vmbkommenen aber bitten laßen, das
ihnen Gott wollte gnedig sein, vndt die
plünderungen vndt verübte exorbitantzien,
seiner armada, ia nicht endtgelten
laßen, <oder sie darümb straffen.>


Jch bin nachmittags hinaus an die Fuhne ge-
ritten, <zu besehen das graß et cetera[.]>


habe die lehenssache mitt C fleiß vorge-
nommen, vndt in abwesen Bruder Ernsts, -
selbe Ditlof Reventlawen, vndt
Johann Löẅen recommendirt.


An caspar <ernst> Knoch geschrieben.

Samstag den 4. Junij.


Jean d'Axt m'a conté, comme le Duc de Münsterberg se faysoit
donner par tous ses gentilshommes (quj pourtant
n'ont point de fief de luy, ains des biens
propres Eigenthümbliche gühter) en cas d'enterremens || [[Handschrift: 363r]]
de ses soeurs, freres, ou enfans, 15 de 1000 ThalerThlr:
selon la taxe de la contribution ancienne, c'est
a dire, comme aux anciennes guerres de Silesie, les
biens ont estè taxèz, & qu'aulcuns gentilshommes,
bien ou mal affectionnèz aux Princes, leur ont
peu ou prou, contribuè aux guerres de leur bon
grè, ainsy cela demeure <tousiours> quoy qu'il y aye
beaucoup d'inesgalitè, ainsy que quelquefois un
bien de grande valeur, est taxè a petit prix,
& un petit bien a grand prix. A l'Empereur
il faut qu'ils donnent de 1000 ThalerThlr: 25 de
contribution, mais au Duc de Münsterberg au pays duquel
ils sont assis, ils donnent en cas de nopces, de
baptesmes, ou d'enterrements, a leur requeste,
volontairement 15 ThalerThlr: de mille ce quj leur rap-
porte un grand argent, & est une trescourtoyse
assistance de la noblesse. Mais les Ducs de
Lignitz n'ont jamais demandè telle chose a
leur noblesse, en cas de nopces, d'enterrements, &
de baptesmes, ains l'ont desfrayè de leurs rentes. || [[Handschrift: 363v]]
Ainsy quand un bien vaut, 6000 ThalerThlr: il faut,
que le gentilhomme du lieu, contribue, a l'Empereur
leur souverain 150 ThalerThlr: (sont 25 de 1000) & au
Duc de Münsterberg 90 ThalerThlr: (sont 15 de 1000)[.]
Mais cela sont de cas extraordinaires.
Les Ducs de Münsterberg ont environ, 80 gentils-
hommes en leur pays, <les Dücs de Lignitz bien 800.> <perge>


Der Præsident ist von Plötzkaw wiederkommen,
vndt hat mitt Fürst Augusto meinet wegen gehan-
delt. Es scheinet, Fürst August will diß iahr, mitt
600 ThalerThlr: zu frieden sein vor Waldaw.
Jns künfftige aber, soll ich 1000 ThalerThlr: iährlich
geben, zum pacht, wiewol etzliche der meynung
gewesen, ich sollte Fürst Augusto die administration
des hoffs gäntzlichen anheim stellen. etcetera etcetera


Reüßens sachen habe ich schätzen lassen.


Geritten, diesen Morgen.


Ein puschklepper, jst gestern, gefangen ejnbracht
worden.


Ma femme est encores fort malade de l'en-
fleure aux joues, & nostre enfant s'en || [[Handschrift: 364r]]
va aux extremitèz, comme je crains, si Dieu
ne veut jetter benignement, son œil paternel sur
nous, & nous exaucer selon sa misericorde,
par Jesus Christ, son fils, nostre Sauveur, Amen.


Vnser kleiner Christian, (dieweil heütte zwar der
7bende tag seiner kranckheitt, an deme eine mutation
zum tode oder leben sich eraignen soll) jst gar
sehr vbel gefärbt, matt, vndt kranck gewesen.


Nach dem ihm vor ein paar tagen, der ansprung ein-
geschlagen, scheinet es das er numehr das herzgespann
habe. hat sich auch aller müde vndt heisch geschrien,
da es doch zuvorn, so ein schön starck kindt war.
Man hat [an] ihm nachmittags ein schaümichten ring vmb den
mundt gesehen, er hat die augen sehr verwendet1,
vndt ie zu weilen, gleichsam verstarret gehalten,
So hat er auch die daumen in die händlein ge-
steckt, vndt sich also erzeiget, als wenn er
irgendt anfang zu convulsionen hette. Es scheinet
wol, das er es nicht gar zu lange treiben möchte, wie
auch die Doctores, Mylius, vndt Engelhardt, schlechte
hoffnung vndt trost geben. Gott aber kan alles. Er wirdts || [[Handschrift: 364v]]
zum besten kehren, durch Jesum Christum, Amen.

Sonntag den 5ten: Junij. Trinitatis.


Jn die kirche.


heütte hat es das ansehen gehabt, als wollte es
sich, mitt vnserm kleinen, in etwas zur beßerung
schicken, nach dem er gestern, in todesnöhten
gelegen
<dem tode nahe gewesen,> vndt noch nicht allerdings zu
trawen jst.


Nota Bene[:] Le voeu, que j'ay fait pour sa conser-
vation, & la resolution, que j'ay prins
avec Ma femme, de vivre chastement
un demy an, s'il plaist a Dieu, mà indarno.

Montag den 6. Junij.


Caspar Pfaw ist wiederkommen, hat beym general Tilly, nic
von der 3000 ThalerThlr: contribution Monatlich, [die] wir
an jtzo geben sollen, nichts abbringen können,
Patenten aber, haben wir erhalten, wegen be-
straffung, der insolentzen, der Soldaten, vndt
abwendung anderer kriegsbeschweerden.


Jn Thüringen vndt heßen, haben sich die Fürsten, || [[Handschrift: 365r]]
Vndt Stände accomodirt, auch contribution zu
geben bewilliget, sich excusirende, auf den Churfürsten
von Saxen, welcher sie zusammen, nach Leiptzig beruffen,
vndt als krayßoberster ihnen zu werben, befohlen,
<auch das Sie keine contribution den Kayserischen geben sollten.>
So hette man auch, vor des Schweden ein oder anderer
feinde, einbrechendem gewaltt, sich in verfaßung,
stellen müßen, welche excuse aber general Tilly nicht
annehmen wollen, sintemal er ge dem Schweden
stargk vndt gewachsen genung sein will, vndt
darvor helt, es gehe diese werbung benebens dem
Leiptziger schluß, directò wieder den Kayser.
Tilly hat ihnen aufferlegt, die werbungen ab-
zustellen, vndt der Kayßerlichen armèe zu contribujren.
Man vermeint, es werde auf einen accord, mitt
Chur Saxen außgehen.


Sonsten, haben die Soldaten, mitt außreitten, vndt
Streiffereyen, auch brennen vndt plündern, im
Weymarischen, Altemburgischen, Schwarzburgischen[,]
Erfurtischen, etcetera auch an der angräntzenden Chur-
Saxen, in Türingen, treflichen schaden gethan,
ezliche Städter gar geplündert, auch eine Gräfin
von Gleichen2, bey der sie eine Tonne goldesf werth || [[Handschrift: 365v]]
gefunden. Sonderßhausen, die stadt, haben Sie
auch geplündert.


Man meinet dje armèe, werde numehr,
sich theilen. Ezlich volck wieder den Schweden
ziehen, (deßen armèe wegen mangel
proviandts, ganz matt, kraftloß, vndt
ausgehungert sein soll, wiewol er
zu Borgk eingefallen, vndt zu Sandaw
eine Schifbrücke vber die Elbe verfertigen
laßen soll) die vbrigen mitt dem general Tilly,
zu secondirung des herz Churfürsten von Bayern,
persöhnlichen Feldtzugs, vor Nürnberg sich
legen, vndt djeßelbe stadt, belägern
werden, weil sie geworben, vndt sich
wieder den Kayser rebellisch erzeigt.


Wir sollen die Monatliche 3 mille ThalerThlr:
dem Obersten Bönnighausen geben.


"Ezliche stehen in denen gedancken, es seye
"numehr, nicht allein, vmb die Religion || [[Handschrift: 366r]]
"vndt abwendung, des Kayserlichen edicts, son-
"dern auch, vmb die deützsche Freyhejt, der Reichs-
"fürsten geschehen, vndt man wirdt ihnen despo-
"tice dictiren, contributiones vndt andere beschwehr-
"den, wie, vndt so offt man will, vom
"Kayserlichen hoffe, davor sie noch würden
"müßen danck habt, darzu sagen, vndt
"gleichsam zu Spannischen oder Türckischen sclaven werden.
Gott mag es wißen, vndt schicken, wie es
vns erträglich, nütz: vndt sehlig jst, da-
mitt wir Seine Göttliche Allmacht, desto mehr,
zu loben vndt zu preysen, vrsach haben, durch Christum
Jesum, vnsern erlöser, vndt Seligmacher, Amen.


Mitt dem kleinen Christian, hat es sich noch
nicht zur beßerung <recht> anlaßen wollen, wie-
wol es sich heütte Morgen, also geschickt,
als wollte es zwar beßer werden, den-
noch aber ist er diesen Nachmittag gar Matt,
vndt krafftloß worden. Gott erbarm sich vber || [[Handschrift: 366v]]
ihn, vndt vber vnß alle sämptlichen.


Nota Bene[:] das eine patent so wir vom general Tilly,
erhalten haben, jst von vielen wiedersprochen
worden, dieweil vns darinnen freyheitt
gegeben wirdt, dje Soldaten, nach vn-
serm willen zu bestraffen, vndt nicht erst
zu den Regimentern zu schicken, wenn
sie insolentzien verv̈ben, welches noch
kejnem Reichsstandt, wiederfahren sein
soll vom general Tilly selber, so lange die
armèe auf den beinen ist. Wir
laßen es abdrücken, vidimieren, vndt hin
vndt wieder an den Thoren der Städte,
vndt dörfer, alß auch an den Rahthaü-
sern, vndt schencken, zu männigliches
wißenschafft, vndt warnung anschlagen.
Das ander Patent gehet darauf, daß sich
keiner solle gelüsten laßen, vns vber die Mo-
natlich angesetzte contribution zu beschwehren, || [[Handschrift: 367r]]
mitt neẅen postulatis, oder anforderungen. et cetera


heütte kommen 3 mille pferde zu Warmbstorff an,
vndt werden in selbigem ampte, logiren. perge


Præsident hat mitt mir conversirt, von allerley
importantissimis, ingeleichen Caspar Pfaw, vndt nach-
mittags der hofprediger, Magister Daniel Sax lequel dit, que
le bruit court que les Estats ont assiegè la
ville de Coulogne, & que au Palatinat, il y ayt
aussy de leurs trouppes. Je ne croy, ni l'un, nj l'autre,
encores, jusqu'a ce que j'en aye plus de certitude.
Bien est vray, que par fois, Vox populj, vox Dej,
est. Et que le bruit de la populasse precede
en des occasions le fait mesmes, mais cela
arrive rarement, & ne s'y faut abuser. perge


herrvetter Fürst Ludwig, jst mitt seiner gemahlin,
alhier durchgezogen, auf Warmbstorff zu, alda, 10 mille
Mann ankommen sollen, wje Pappenhejmb, Jhrer Liebden zugeschrieben.
hat aber alhier, eingesprochen.


Mitt dem kleinen ist es wieder gar arg <ge>worden.
Gott seye es geklagt. perge

|| [[Handschrift: 367v]]

Dienstag den 7. Iunij.


Zeitung das Prinz henrich Friederich von Vranien, vor
Brugk in Flandern, vnversehens gezogen, vndt
dieselbe Stadt belägert habe.


Geritten, meinen fuchs.


Schreiben von Bruder Fritzen, de dato Francfurt
am Mayn, vom 23. May, entpfangen, daß
er mitt mühe vndt gefahr, dahin wol vber-
kommen. helt fleißig an, vmb den künftigen
wechßel, <gegen Michaelis.>


Die weitzengelder, seindt mitt gefahr, wegen
der Schwedischen außreütter, jedoch glücklich
von Zerbst (Gott seye es gedanckt) herüber
kommen, Es belaüft sjch, auf 37<9>1 ThalerThlr:, etcetera[.]
Davon deducirt, die raysekosten, 20 ThalerThlr:
Rest 300<71> ThalerThlr: desquels, 300 pour Bruder Ernst. perge


Zeitung das die Jnsel, Malta, von Türcken,
belägert seye.


Jch habe <an> Bruder Fritzen, wieder geschrieben.

|| [[Handschrift: 368r]]


Jch habe auch an Churfürsten von Saxen, ge-
schrieben, wegen der verleger, so den holtzcontract,
nicht halten wollen zu harzgeroda, damitt
sie angetrieben werden zur schuldigkeitt, vndt
die Mansfeldischen bergverwalter nicht verhindern,
den von anno 1622 geschloßenen 16i<J>ährigen
contract zu halten.


Die Stadt alhier, vorm berge, hat 410 feẅer-
städte, darundter 13 brawhaüser, die Alte vndt
Neẅe Stadt aber zusammen haben, 108 brawhaüser,
vndt in allem mögen sie auch wol ein 400 haüser
haben, welche aber viel beßer gebawet, mitt
ziegeln gedecket, vndt größer seindt, als
die meistentheils Strohhütten, vndt haüser
vorm berge.


Es hat sich mitt vnserm kleinen Christian, noch
nicht beßern wollen, iedoch ist es auch Gott lob,
vnsers, vndt der medicorum ermeßens, nicht
ärger worden, Gott helfe ferrner mitt gnaden.


Es ist ein wunderding in dieser großen vnerhörten || [[Handschrift: 368v]]
dürre, vndt truckenen zejtt, daß ezliche tage
nacheinander, sich alhier die wolcken vberzogen,
<der himmel> schwarz worden, vndt wann man vermeint,
nun würde es regenen, alsdann ein windt
kommen, der die wolcken zertrieben, vndt
allezeitt verwehet, das es zwar heütte
vndt gestern in der nachbarschafft gereg-
nett, aber alhier (zu sonderbahrer strafe
Gottes) dem hungerigen lechzenden erdt-
reich zur erquickung, auch den landes-
früchten, welche alhier große noht leyden,
zur befeüchtigung, nicht regnen mögen.
Gott behüte vns, vor Theẅrung, vndt mehreren
landtplagen, oder Straffen. et cetera

Mittwoch den 8ten Iunij.


Jn die kirche.


Gestern abendt, haben 4 Regiment zu fuß, vor<bey>
Güsten gelegen, die vorgestrige Reütterey
ist vorüber, naher Stasfurdt passjrt. heütte || [[Handschrift: 369r]]
aber ist dieses fußvolck aufgebrochen. Es seindt
zwar von 4 Regimentern Pappenheimisch[,] Holsteinisch[,] Savellisch
vndt Wanglerischen, commendirt volck ge-
wesen, aber vber 4 mille Mann nicht starck, sollen
großen schaden im getreydig gethan haben.


Avis daß zu hoym die Strozzischen eingefallen,
vndt großen schaden, im getreydig thun.


6 Regiment, zu Roß, vndt 4 zu fuß, führt
Pappenheimb, auf Magdeburg zu, darundter
das Strozzische auch sejn soll.


Axt ist von Leiptzigk wiederkommen. Man ver-
muhtet, ejne conjunction zwischen ChurSaxen,
vndt dem König in Schweden, dieweil der Schwede,
alberejtt bey Sandaw, vber die Elbe, sejn soll.
16000 Mann, sejndt albereitt, von Chur Saxen, geworben,
marchiren auf die Nawmburgk zu.


Conferè avec Schwartzenberger Contribution[,] Imposts: Fief, a la cour Imperiale
Vrbarium, durch Franciscum.

|| [[Handschrift: 369v]]

Donnerstag den 9ten Junij.


Nach deme es sich mitt vnserm kleinen,
nicht zwar geändert, iedoch heütte vor-
mittags nicht ärger worden, bin ich,
nach gehabter malzeitt, nach Bal-
lenstedt gefahren.


Arrivè que je fus a Ballenstedt j'eus une
grande apprehension en mon coeur,
touchant ou la mort de l'enfant, ou
un symptome d'Epilepsie, ou quelque
autre sinistre accident, Dieu l'en
preserve, par son fils Jesus Christ, benigne-
ment, par sa Sainte grace, Amen.


Jch habe heütte auch die wolle laßen gen
Quedlinburg, ljfern, <die Bernburgische.>


Die Strozzischen Reütter, sejndt aufge-
brochen nach Magdeburg zu. haben 16
pferde von Heimb, mitt weggenommen.

|| [[Handschrift: 370r]]

Ballenstedt.
Freitag den 10den: Iunij.

<J'ay estè fort malade hier au soir[.]>


An Caspar ernst Knoch geschrieben.


Die äcker besichtigett, wie sie bestellet,
vndt befunden, das sie (Gott seye es gedancktt)
noch in gutem wolstande sein, vndt beßer als
keine andere hieherumbliegende, bey itzigem
außenbleibendem regen, vndt großer dürre.
Das heẅ aber, verdorret meistentheils.


Dem alten Stammer, habe ich eine güldene
kette vndt gnadenpfenning, meines bildnüß,
durch Sigmundt Theẅerljng præsentiren laßen.


Die Ballenstedter wolle, auch naher Quedlinburg,
gelifert <zu 2 ThalerThlr: 17 gg:>, vndt 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken, zu versilbern.


Den alten vndt iungen Stammer zu gaste gehabtt,
zu Mittage. Es haben neẅlich etzliche
Reütter, das hauß Rammelburgk, zum dritten
mahl, gestürmett, aber nicht einkriegen können.

|| [[Handschrift: 370v]]


Jch habe an Grafen von Pappenheim, Feldt-
Marschalck geschrieben, vndt ihme geklagt
den exceß der Strozzischen Reütter, welche
zu heimb, gelegen, das hauß vberstiegen,
vndt 16 pawerpferde herauß genommen.


hanß Reüße soll noch mehr solcher schelm-
stücke zu Goßlar, (mitt geldtaufnahmen
auf mein getreydig) verv̈bet haben.


Schreiben, von Caspar ernst Knoch[.]

Samstag den 11ten. Junij.


Jch habe heütte außm Obern Teich fischen,
vndt ezliche 30 schock Carpen (ohne
die speisefische,) in den vndern großen
Teich, setzen laßen.


Augustus von heimb, ist benebens dem
iungen Stammer, vndt dem pfarrer Su-
torio, mein gast gewesen. Vitzenhagen,
Axt, vndt der iunge Röder, warten mir || [[Handschrift: 371r]]
izt auff.


Nachmittags ist hauptmann Knoche zu mir nach Ballen-
stedt kommen, hat mich von dannen auß,
naher hatzgeroda[!] convoyirt, da ich
dann vndterwegens, abgestiegen,
ins holz hinein gegangen, vndt den Ober-
forster, Andreß Türckhammer Reheblat<h>ten
laßen, da ich dann das glück gehabt,
fluchs zum ersten mal mitt seiner büchse
(damitt ich doch zuvor nie geschoßen)
ein Rehe zu schießen, gar von weittem
zu, daß die kugel vorn am <rechten> buch hinein
gegangen, vndt ganz durch den leib die
quehre durch schregs, zur lincken hinderkeile3
hinauß. Christian Sattelknecht aber,
ist mir so kranck worden, vndterwegens,
daß er vom pferde absitzen müßen.


Es ist etwas vnsicher an itzo wegen der
hartzschützen, welche den Kayserlichen Soldaten schaden thun.

|| [[Handschrift: 371v]]

hazgeroda[!]
Sonntag den 12. Iunij.


An meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, geschrieben.
Auch ein schreiben von Jhrer Liebden bekommen, da-
rinnen vermeldet wjrdt, daß man erfahren,
wie Reüß weib vndt kjndt hette, vndt
hat doch nach andern freyen dörfen, ein schelm
vber alle schelme.


Zweymal zu hatzgeroda[!], in die kirche, Predigt
anzuhören.


hanß wolf Ernst Röder, ljgt todtkranck,
an der waßersucht, vndt Schwjndsuchtt.
Jch habe jhn besuchen laßen. Es ist ihm aber
die sprache schon vergangen.

Montag den 13den: Junij.


Jch bin hinauß rehebl aufs reheblaten, abermals
geritten. Es hat mir aber, gar nicht, glücken
wollen. Darnach habe ich das Zippel-
feldt besichtigett. Jst ein groß stück feldes,
zwischen hier, vndt Günterßberga || [[Handschrift: 372r]]
gelegen. Man köndte wol, ein 70 hufen landes,
darauß machen. Seindt an izo wüste äcker,
le<h>denäcker wie mans alhier nennet. Jch
hab 23<9> hufen darundter, welche von den
Rödern, vor diesem, zu herrvatters sehligen zeitten
erkaufft, (benebens den holtzungen) vndt das
vbrige, sejndt laßäcker, welche den vndter-
thanen, vor diesem, zwar außgethan, aber wegen
der bösen zeitten, vndt vnsicherheitt, (dieweil
sie eine halbe meile von hatzgeroda[!] entlegen)
auch mangel an pferden, von ihnen nicht gedun-
get, recht gepflüget, noch bestalt4 werden
können.


Mitt dem alten Röder, bleibt es noch in vorigem
stande. Jch habe ihn abermals durch Vitzenhagen,
vndt Thomasen besuchen laßen. Gestern,
durch Sjgmundt Deẅerlingen.


Caspar ernst Knoch hat mich berichtet, es würden iährlich, ein 1<2>000 Morgen
ohngefehr, bisweilen auch 1100 Morgen, zu 2 ThalerThlr: im
holtzcontract, zu 2 Gulden (florenus)f: in den vorhöltzern, in verkaufft, || [[Handschrift: 372v]]
bißweilen auch wol drüber, vndt drundter.
Selten kähme die holtznutzung vber 4 mille ThalerThlr:
iährlich, wann aber die commercia liegen
bleiben, vndt nichts abgeschafft wirdt, so kan
auch schlechter Nutz darauß erfolgen, vndt
fast gar nichts. Nota Bene[:] diß Jahr, sejndt
die köhlermeister, mitt 21 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
auß alhiesigem ampt harzgeroda, ver-
legt worden, vndt also 400 Thlr Morgen
holtz abgeschafft, also: daß 800 ThalerThlr: dannen-
hero zu gewarten, vndt noch 200 ThalerThlr: von
ezlichem vorholtz so jm Ampt Ballenstedt,
vndt sonsten, verkaufft worden. Es
soll die kornrechnung, wol eher im
iahr getragen haben, 2 mille ThalerThlr: alhier.


Es hat heütte nachmittags, alhier zu harzgeroda,
zwar, sehr gedonnert, vndt gewittert,
aber dennoch, mitt zu dem langgewünschtem
regen sich nicht schigken wollen.

|| [[Handschrift: 373r]]


Gegen abendt, ist hauptmann Knoche, wieder zu mir kommen,
nach dem er sich in den rechnungen ersehen, vndt be-
funden, das die holtznutzung, wol eher, auf
5[,] 6 bis in 7 vndt 8 mille ThalerThlr: kommen. Dann es
heütte mißverstanden worden, als hette ich die
Manßfeldischen contractshöltzer, allein vermejnt
da doch die vorhöltzer, auch mitt begriffen,
gewesen in meiner meynung. An itzo liegt
leyder, die abfuhre, handel vndt wandel gantz
darnieder, wegen des kriegswesens. Ja man will
auch die geschloßenen contracte itzt nicht halten.

Dienstag den 14. Junij.


Schreiben heütte früh, von Meiner herzlieb(st)en gemahlin,
daß der kleine zimlich vbel auf gewesen.
Jtem: von Christoph Rieck von Wien, daß er alda wol
ankommen, bey Graf Khiesel vndt herrn von Stralendorff sich an-
gemeldett. etcetera

|| [[Handschrift: 373v]]


heütte nach wieder nach Bernburg vndt vndter-
wegens, nach kalte küche. Es ist eine sehr
große hitze vndt staub gewesen.


Meine gemahlin, vndt den kleinen, in zimlichem
zustandt gefunden. Gott lob vndt danck.


Neẅe attentaten, des Apts, von Niemburg,
will die vndterthanen, selbigen Ampts, von ihrem[!]
diensten, fast absolviren, vndt sje der contribution
befreyen.


Schreiben von Bruder Ernst.


Contribution des Monats Junij, 1631.
 Gedoppelt in ämptern, in Städten sechsfach:
sollte es außtragen:
ThalerThlr:. gute Groschengg. Pfennige (denarii)d.
284 8 Ampt Bernburg.
415 21 Stadt Bernburgk.
250 17 9 Ampt Ballenstedt.
66 20 11½ Ambt hatzgeroda[!].


1017 ThalerThlr: 12 gute Groschengg: 7 Pfennige (denarii)d: im Bernburger antheil
es wird aber mehr ertragen, <3fach in ämptern>

|| [[Handschrift: 374r]]

Bernburg
Mittwoch den 15. Junij.


Zur kirchen, vndt predigt.


Nota Bene[:] Jch habe neẅlich dem hauptmann zu harzgeroda,
1600 ThalerThlr: zum Amptsschliß deputirt,
das vbrige zur kammer, einzuschaffen.


Ludwig Börstel, Chur Brandenburgischer raht, ist zu
mir kommen, hat mitt mir zu Mjttage gegeßen,
vndt gar feine conversation mitt mir gehabtt.


Doctor Engelhardt, ist heütte angesprengt worden, vndt
wehren hetten baldt meine pferde außgespannt,
wo nicht zu allem glück Cöthnische holtzwagen,
mitt convoy ihnen begegnet wehren, vndt die
Reütter abgeschregkt hetten.


Jch habe laßen den vergleich zwischen Einsiedel
vndt Axten, durch den Marschalck vornehmen,
Ludwig Börstel hat sich auch mitt darzu gebrauchen
laßen, Jtem: Almßleben, Vitzenhagen, etcetera etcetera
Biedersehe5.

|| [[Handschrift: 374v]]


Nota Bene[:] Gestern frühe im holtze, zo nicht
ferrne vom Falckenstein, habe ich im wege
sehen einen heger mitt einer schlange streitten,
da sich dann die Schlange ritterlich gewehret,
vndt nach dem vogel aufgesprungen, biß
endtlich der vogel ein stück vom
schwanze, ihr abgerißen, vndt mitt darvon
auf den nechsten bawm geflogen. Darnach
wirdt er, (ohne zwejfel) den vberrest,
auch weggeholt haben, vndt gefreßen.
Wir haben dis spectakel mitt ver-
wunderung angesehen.

Donnerstag den 16den Junij.


Die große hitze, vndt dürre, welche numehr
in die 6te: woche, angehalten, vndt der himmel
gleichsam ehern, die erde eisern worden,
(Gott straffe vns ferrner nicht in seinem
grimmigem zorn) hat heütte recht am || [[Handschrift: 375r]]
himmel gerauchet, vndt der himmel sich
vor hitze rauchendt sehen laßen.


Gestern morgen ist herr FeldtMarschalck<h>
Pappenheim gewiß aufgezogen, vndt biß Jen-
seytt Egeln quartiert. Es seindt
ChurSäxische gesandten6 beym Tilly gewesen,
Man vermeint der Churfürst werde
dem Tilly, seine armèe vbergeben.

Freitag den 17den Junij.


Schwarzberger vndt Mjlagio, audientz gegeben.


Der<je> brunnenarbeitt, besjchtigett.


Gestern, jst etwas von der contribution einge-
bracht worden, <nicht aber alles mitteinander.>


Der himmel (oder hat heütte vor hitze noch stärgker
gerauchett als gestern.


Der alte Röder, da er in den dritten tag, sprachloß ge-
legen, soll numehr ( wieder reden können, vber alles ver- || [[Handschrift: 375v]]
muhten, wiewol man, an seinem leben, gantz despe-
riret. Er soll gesagt haben, er köndte nicht
sterben, biß er seinen Sohn (so in der Margk, bey
Knesebecken ist,) <ge>sehen hette. Es ist demselben
auch ein bohte nachgeschickt worden, aber
vermuhtlich vergebens.


Avis, daß der König in Schweden den Pelargum zu Francfordt
verlachet, alß er sich seiner plünderung beklagen
wollen, vndt gesagt: worumb seidt ihr Calvinisch
worden, welches er zwar also beantwortett,
das er in der lehre seines præceptoris Philippi
Melanchtonis, allezeit bestendig verblieben,
vndt darinnen, Chrjstlich zu leben, vndt sehliglich zu
sterben gedächte. Endtlich hette ihm doch der König etwas geben laßen.


Jtem: das vorm jahr, als der König mitt der armèe in
Preüßen gelegen, befohlen habe alle Calvinistischen prædi-
canten von der armèe wegzuschaffen, oder wo es die
officirer nicht thun wollten, so wollten es Jhre
Königliche Würde durch den hencker thun laßen.


Jtem: das er seinem Schwager dem Pfalzgraffen, nie er-
laüben wollen einen Reformirten priester, auch aufm Meer zu
halten.

|| [[Handschrift: 3r]]


<Anno:> M. DC. XXXI.o. (anno 1631)
Freitag den 17den: Junij, <vormittags ist in vorigem buch eingezeichnett.>
   <Nachmittags.>


Der Leiptziger bohte, jst abgefertiget worden,
mitt dem ich dann an Bruder Ernsten, auch ge-
schrieben.

Samstag den 18. Junij.


Jch habe den ziehbrunnen alhier im hofe des
Schloßes Bernburg, laßen außziehen, vndt reini-
gen, damitt man dieses edlen kleinodts, im
fall der noht, genießen könne. Er jst
60 ellen tief, vndt hat 4 ellen waßer,
das er also gar schwehr außzuschöpfen,
wegen seiner Tieffe, kälte, vndt immer-
zulauffenden quelle. Es geschiehet, mitt
einem großen höltzernem rade, daran
ein doppelter langer strick hengett, vndt
an demselben, zween starcke aymer.


Fürst Augustus vndt seine gemahlin seindt zu vns kommen, vnß,
vndt vnser kindt zu besuchen. Nachmittags wieder weggezogen.

|| [[Handschrift: 3v]]


Secretarij Gösen ist zu vns kommen, mitt bericht,
das das Schwedische Regiment, des Rheingraffen
sollte in Zerbst einquartiren, zween Regiment zu
Brandenburg, drey zu havelberg (4 zu roß, 2 zu fuß)[.]


Wir haben den Zerbstischen rähten befohlen, sich Mannlichg zu
halten, niemands einzulaßen.


Das langgewünschte, von Gott erbehtene, regen-
wetter, ist mitt einem grawsamen donnern vndt
blitzen, diesen Nachmittag, dem lechtzendem dürrem
erdreich vndt landesfrüchten zum besten, vndt höchst-
nöhtiger erquickung, in dieser großen dürre
vndt hitze (also daß alles gras ve fast ver-
dorret ist, vndt das erdtreich, bjß an den
Nota Bene himmel vor hitze geraucht hatt) endtlichen erfolgett.
Vielleicht möchten durch Gottes segen, die lechtzende früchte
des landes, vndt getreydig, in etwas, sich erholen. Gott
helfe zu glück vndt gnaden, in deßen hände, es beßer zu
fallen ist, als in der menschen hände, dann seine
Barmhertzigkeitt ist sehr groß, in Jesu Christo Amen.


Der kleine Christian fenget sich etzlicher maßen, an zu
recolligiren, wiewol er noch sehr schwach Vndt mattherzig ist. perge

|| [[Handschrift: 4r]]

Sonntag den 19den. Junij.


Jn die kirche, alda ich auch vor vnsern kleinen, bitten
laßen, dieweil es mitt seiner Schwachheitt, so lange
anhelt. Jn wehrender predigt, soll er fast ersticken
haben wollen. Gott schicke es wie es nütz: vndt
sehlig ist, <vndt gebe vns gedultt, in allem creütz vndt leyden.>


Der Schwede hat Berlin eingenommen, vndt rückt
auf Brandenburg zu, alda albereitt 13 Regimenter
liegen sollen, dörften baldt bey Zerbst sein. Eine schifbrügke,
lest er, bey Deßaw, vber die Elbe schlagen, die andere,
bey Havelberg, damjtt er dje Kayßerlichen trouppen, jn
die mitte, zu faßen, vermejnett, wo Anderst, diese
zejtungen continujren. Man hat zu Wittemberg,
<Nota Bene[:] id est: Schwedische officirer so alda zu Wittemberg gewesen,>
gar fleißig nachgefragt, ob ich noch den Tittul
eines Kayßerlichen kammerherrens führen thete. Die
conjunction, des Churfürsten von Sachßen, mitt Schweden
soll der Obrist Arnheimb, an stadt des Churfürsten
jn dje handt stipulirt, vndt zugesagt haben.
Chur Brandenburg muß itzt dem König in Schweden, alle
Monat 30 mille ThalerThlr: contribution geben, worzu
er sich auf 6 Monat, hat sollen verpflichten
müßen, dieweil der König sonst hat die residentz
Berlin, mitt gewalt angreiffen wollen.

|| [[Handschrift: 4v]]


Diesen abendt, schreiben von Zerbst, an Fürst Augustum,
ankommen, daß Reingraff vor zween Regiment
quartier begehrt, oder er würde es selber
alda suchen müßen. Die armen bürger vndt
raht daselbst, wie auch Cantzler vndt Rähte,
seindt sehr perplex, vndt bestürtzt, wißen
fast nicht, was sje thun sollen, Jedoch
müßen sie hjnschicken, die postulata zu ver-
nehmen, vndt alles auf herrnvettern, Fürst
Augustj, endtlichen resolution, zu stellen.

Montag den 20sten: Junij.


Avis von Cöhten, das gar gewiß,
14 Regimenter Schwedische zu Ziegesar
liegen, davon des Rheingrafen, vndt
1 Regiment Tragoner in Zerbst logiren
sollen.


Diesen abendt hat Gott der Allmächtige,
Nota Bene meinen kleinen Christian, vmb ½ zehen vhren
Nota Bene zu sich in sein ewiges reich abgefodert[!], || [[Handschrift: 5r]]
Er sey dafür gepreyset. Der liebe kleine
sehliger hat zimliche angst, vmb das hertz gefühlet,
welches ihm gewaltig ge<offt> den athem, sehr
schweer gemachtt. Gott seye es gedancktt
aber, er hat die schwehre noht, vndt
convulsiones, <aüßerlich,> nicht bekommen. Wir
haben vnserer müglichkeitt nach an zeitlichen
vndt geistlichen Mitteln, nichts erwinden
laßen. Aber es hat dem lieben Gott
also gefallen. Seine sehle gefiel
Gott wol, drümb eylet er mitt jhm,
auß diesem mühesehligem, vndt elendem leben.
Die gerechten werden weggeraft vor dem
vnglück. perge F. S. S. N. A. M. perge


Es hat heütte zu Mittage an der stuben angeklopfft,
Jst ohne zweifel der engel des Todes gewesen.

Dienstag den 21. Iunij.


Notificationes vndt anstallten zum begräbnüß.

|| [[Handschrift: 5v]]

Mittwoch den 22. Junij.


hieroben aufm Schloß predigen laßen.


Zeitung daß die Schwedischen officirer auß Zerbst
wieder weg, vndt dem Tilly oder Pappen-
heim entgegen gezogen sein, nach dem
sie neẅlich bey Magdeburg, das Lichten-
steinische vndt Bönnighausische Regjmenter,
(das erste zu fuß, das ander zu roß) ge-
schlagen.


J'ay prins la resolution, d'aller aux eaux
aigres d'Eger, avec ma soeur la Princesse
Anne Sofie, moyennant l'ayde de Dieu, apres
avoir consultè avec le President.

Donnerstag den 23. Junij,


Nach Ballenstedt geschrieben, perge perge perge


Jch habe den sargk meines lieben kleinen sehliger
zuschlagen laßen. Die leiche ist noch hüpsch ge-
wesen, <gestern, aber heütte sehr aufgeschwollen vndt blaw worden.>


Amptmann hat mir referirt. etcetera

|| [[Handschrift: 6r]]


Es ist eines, von den 6 braunen pferden,
mir vmbgefallen, ein hüpsch pferdt.

Freitag den 24<sten> Junij. <Johannistag.>


Der Superintendens, Magister Conradus Reinhardus ist
bey mir gewesen, vndt hat mich getröstett.


Noch ferrnere præparatoria gemacht, so wol
zur bevorstehenden leichbegängnüß, alß rayse in den
Sawerbrunnen, nach Eger, wils Gott. et cetera


Der lackay ist von hatzgeroda[!] wiederkommen,
dahin er dem alten Röder, seine Johanniszinß,
von mejnet wegen vberbracht, nemlich 45 Gulden (florenus)f:
von 1500 Gulden (florenus)f: capital, bey itziger großen vn-
sicherheitt, vndt gefährlichkeitt, so wol wegen
der Reütter, alß hartzbawren.


Vorgestern hat man einen starcken fall,
alhier aufm hause gehört, auf dem Neẅen
gebeẅde. Seindt gemeiniglich prodromj
mehrerer calamiteten, vndt sterbligkejtten.
Gott wende alles vnglück ab, gnediglich
von vnserm hause.


Jl a heurtè trois fois aujourd'huy a la porte de
ma chambre, n'y ayant personne.

|| [[Handschrift: 6v]]

Samstag den 25. Junij.


Vndterschiedliche condolentzschrejben entpfangen.
Jtem: geldt von den Steẅren alhier, vom
raht zu Bernburg Johannissteẅren, wegen der österlichen pension.


Avis von Amberg, daß aldar die Jesuwiter
an der Geörgenkirchen, zu erbawung eines stadtlichen
collegij mitt bewilligung der itzigen Bayerischen
Regjerung, bey ein 30 haüser erkaufft vndt ab-
brechen laßen. Als es aber darzu kommen, daß
die herren Patres, das geldt vor die haüser er-
legen sollen, ist niemandt daheim gewesen. Derowe-
gen die armen leütte, so vor ihre haüser, nicht
lange borgen können, auch albereitt fast ein Jahr
vmb gewesen des zahltermins, eines theilß sich
naher München verfügt, vndt es alda geklagt.
Darüber sich der Churfürst dermaßen erzür-
nett, daß er alßbaldt befohlen, den leütten
ihre haüser zu zahlen, den baw der Jesuiter,
Nota Bene einzustellen, die Regimentsrähte zu Amberg
Nota Bene allemitteinander, mitt vngnaden abzuschaffen.
Auch die exulanten, so vmb der Religion || [[Handschrift: 7r]]
willen außgeschafft, vndt das ihrige verkauffen
müßen, wann sie nun kein geldt erlangen,
<können,> oder noch etwas hinterstellig ihnen zurückh
bleibt, so baldt sie es zu München klagen,
Nota Bene so wirdt ihnen schleünig zu recht verholfen. Ja
es wirdt ihnen in solchen fällen nur vndtern
fuß gegeben, am Bayrischen hof sicherlich zu klagen,
da ihnen icht was, sollte hinderhalten werden.
Welches an diesem Fürsten rühmlich, vndt
billich zu loben ist, <daß er so ein gute justitiam helt. perge>

Sonntag den 26sten: Junij.


Den Superintendenten, Magister Conradum Reinhartum
hieroben aufm Schloß predigen laßen.


Avis, daß der Churfürst von Saxen, die conjunction
Nota Bene Chur Brandenburgs mitt Schweden, ganz improbirt,
alß welche dem Leipziger schluß vngemeß, wollte
auch keine assistentz hierzu leisten. So wehren
auch die Weymarischen vndt heßischen werbungen,
dem Leipziger schluß nicht gemeß, wie ingleichem die
Schwäbischen vndt Fränckischen. Es hette sich kein
Evangelischer Standt, dem Leipziger schluß gemeßer, vndt ver-
ständiger bezaigt, als Anhaltt. et cetera

|| [[Handschrift: 7v]]


Zeitung das Graf hanß Philips von Ortemburg,
Oberster beym König in Schweden, mein vor diesem
gewesener guter bekandter, vndt von vielen
iahren hero, gar großer freündt, gestorben, als er
sich bey neẅlichstem treffen, bey Werben, (da
sie vber die Elbe gesetzt, vndt durchgewahtet,
ezlich Kayßerisch volck geschlagen, einen obrist leutnant
vndt major gefangen bekommen, etcetera) gar zu sehr
erhitzet, wie ingleichem Baudißheim auch gar
kranck sein soll, vndt gar viel officirer vndt
Soldaten, dieweil sie sich bey der großen hitze
nicht geschonet, sondern allzusehr travaillirt,
vndt vielleicht mitt dem hastigen trjncken,
nicht recht in acht genommen. Der König in Schweden
soll zu Stettin sein, hat dem Moßkowitrischen
gesandten7, mitt guter satisfaction audientz gegeben.
Der Kayßerliche FeldtMarschalck von Pappenheim,
liegt langs an der Elbe her, biß an Meckern
hinan, Mag 10 mille Mann starck sein, verlest sich
auff die retraitte nach Magdeburgk. Der
general Tilly, zeücht durch den Thüringer waldt || [[Handschrift: 8r]]
hinauff ins Reich, dem Schwäbischen volck (so vndter
dem herzog von Wirtemberg, vmb Vlm herümb, ein 20 mille
Mann starck liegen soll) zu begegnen.


Fürst Augustus, will kommen, morgen gebe gott (wo er ge-
sundt ist) mit 11 personen, 9 pferden.


Fürst Ludwig, will heütte aufn abendt vmb
sechs vhr
kommen, zusampt sejner gemahlin,
17 personen, vndt 12 pferde starck, wie
auch gegen 9 vhr zu abends erfolget jst.

Montag den 27. Junij.


<J'ay> Ponderè mes raysons, pour & contre
au grand desseing: Rationes pro:
Nota Bene <Heinrich Börstels opinion.> 1. Conjunctio <(>sive disjunctio<)> mitt König in Schweden. Läuft,
wieder die pflicht, vndt Freyheitt der Reichsfürsten.
Kayser wirdt zum höchsten offendirt. Schweden stärckt sich,
insinuirt sich anfänglich mitt guten wortten, wie
zu Stettin, in Pommern, zu Magdeburg[,] in der Marck
geschehen, darnach wann er ihrer Mächtig legt
er ihnen contributiones auf, vndt zwinget die länder
ärger als die Kayserischen thun. Will gar kejne neü-
tralisten passiren laßen. Saget, wer nicht mitt mir
ist, der ist wieder mich. hatt seines eigenen Schwagers
des Churfürsten von Brandenburg nicht verschonet. etcetera etcetera
<Zwinget die leütte ad pacta wieder ihren willen.> || [[Handschrift: 8v]]
Man köndte es mitt gutem gewißen, nicht thun. Lieffe auch
dem Leiptzigischen schlus zu wieder. Ergo: Abeundum mihi.
Nota Bene
Meæ
opiniones
2. Leibescur erforderts, wie die medicj sagen 1.i den
prodromis calculj, durch den Sawerbrunnen vorzu-
kommenbawen, die atram vndt flavam bilem
außzuführen, die Miltz ab hypocondria zu reini-
gen, iedoch da ich fühle das kein husten, noch
mangel an der lunge vorhanden seye, sonst bringt
der Sawerbrunnen den lungensüchtigen vndt
schwindtsüchtigen den todt.
3. Vita sedentaria will mir nicht allezeitt
dienen. Jch bin darinnen nicht geboren noch erzeüget.
Bin noch iung, frisch, vndt gesundt. habe sonst
eine starcke Natur, welche sich in actione,
vndt verenderung der luft noch beßer befin-
det. Wollte in meinen besten Jahren, nicht
gern, meine zeitt verlieren, vndt gantz versaw-
ren. Meine intraden seindt schlecht, vndt
4. viel mehr außzugeben, als einzunehmen[.]
Jch müste Thöricht sein, wann ich nicht auf
meine verbeßerung, oder ein ajuto di costa
in zeitten gedächte, zu meinem vndt der meinigen || [[Handschrift: 9r]]
vndterhaltung, ehe die Jahre kommen, vndt
man Matt, vndt schwach wirdt hernacher
nichts erwerben noch verdienen kan.
5. Exempla, in allem von Son Altesse sehliger, welcher
schon lande vndt leütte gehabt, hin vndt
wieder gerayset, bestallungen bekommen,
vndt nicht seine zeitt, mitt Müßiggang
zugebracht, noch verschimmeln wollen, welcher
pfennig den er in der Jugendt erworben, in
seinem alter vndt exilio, ihrer Gnaden sehliger
treflich wol gethan.
6. Zu geschweigen, der resistentz, die ich alhier
im Fürstenthumb finde, da mir alles wieder-
stehett, vndt des vielfältigen vnglücks,
Nota Bene sterbens der meinigen, vndt andern zufällen,
an mißwachs, hagelschaden, pferdabnahme[,]
plünderungen, kriegsvngelegenheiten,
welche vns zugewachßen.
7. Visiones, et cetera et cetera et cetera nella notte [von] Saint Jean, et cetera et cetera et cetera
quj ne sont pas a mespriser.
8. Durch die Rähte, vndt herrenvettern, kan interim
alles bestellet vndt nichts versaümt werden. || [[Handschrift: 9v]]
9. So seindt auch nicht auß der acht zu
laßen, oder liederlich zu halten, die ansehlichen
bestallungen, so ich in handen habe, vom Kayser, vom
herzog von Sophoy, Jtem: die Böhmischen schulden, die
Neẅburgische, die Stadische, die Pfältzische, <Neẅburgische>j
welches alles zu sollicitiren, vndt nicht zu negligiren,
sein will.
10. Ja auch die intraden, so ich auß djesem anthejl
habe, (iährlich auf 18 mille ThalerThlr: geschätzet) nehmen mir
Jährlich hinweg 14 mille ThalerThlr: so ich zu den wiederkäuflichen
zinsen, zu Regierungskosten, zu vielerley deputaten,
etcetera geben muß, also daß mir nur net 4 mille ThalerThlr:
sollen verbleiben. Wegen des kriegswesens aber,
bleiben mir die Steẅren, pächte, geldt-
zinsen, auch andere intraden zurückek, der
landschaft pensiones werden disputirett,
die dienste müßen oft meine pferde, an
stadt der pawren thun, wie will ich dann
damitt zukommen, da ich iährlich 12 mille ThalerThlr: zur
hofhaltung haben muß. Die holtznutzung auß
hartzgeroda bleibet mir auch außen. || [[Handschrift: 10r]]
Waß will darauß werden. Woher nimbt man
geldt, zu den begräbnüßen, kindttaüffen,
hochzejtten, zusammenkünfften, Medicinen,
extraordinarijs casibus. etcetera
11. Jch bin duplicj vinculo, dem Kayser astrin-
girt. Muß mein gewißen, ehr, vndt reputa-
tion bedencken.
12. J'ay estè tousjours plus heureux, & plus
benit, lors que ie me suis tenu aux termes
licites, qu'alors que j'ay servy contre mon
Souverain Seigneur en Boheme &cetera[.] Exemples,
des Ducs Jean Ernest & Frideric de Weymar,
du Duc Christian de Brunswyck, du Duc Frideric
d'Altemburg, du Palatjn Frideric de Birkenfeldt,
du Duc Magnus de Wirtemberg, <du Landgrave Philippe> & d'autres
princes & Seigneurs infortunèz en leurs entre-
prinses, contre Sa Majestè Jmperiale, me doyvent
servir d'instruction, a moy, quj suis plus
obligè a l'Empereur, que tous les aultres.

|| [[Handschrift: 10v]]


Nachmittags, jst das Christliche Fürstliche
leichbegängnüß, meines sehligen kindes, Fürst
Christians des Dritten, dieses Nahmens, cele-
brirt, worden<darauf> die leichpredigt Magister Saxens an-
gehöret, auch die Sepultur vorgenommen worden.
Meine herrnvettern, Fürst Augustus, vndt Fürst Ludwig,
wahren gegenwärtig, folgeten mitt mir
auf die leiche, die FrawMuhme von Cöhten,
war auch in der person anwesend, vndt 4
Meiner schwestern, wurden alle vonl vom adeln
geführet, die leiche von 6 edelleütten getragen,
vndt die gebührlichen solennia observirt.
Gott seye vns gnedig vndt segene vns, nach
so vielfältigen vätterlichen hejmsuchungen, vndt
züchtigungen. Das kindt ist 24 wochen,
1 tagk, vndt 15 stunden, alt worden, ver-
welckt vndt abgefallen, wie eine schöne bluhme.
Gott verleyhe ihme vndt vns allen, ejne sehlige,
vndt fröliche auferstehung am Jüngsten tage,
durch Christum Jesum, in krafft des heiligen geistes Amen.

|| [[Handschrift: 11r]]


Zeitung das die heyde in der Chur Saxen angegangen,
vndt vber die gränze kommen, Meinem vettern Fürst
Nota Bene Johann Casimirn, ein 20 mille ThalerThlr: an holtze schaden
gethan. Nulla calamitas sola8, in illustribus familiis.


<Diesen abendt ist ein grawsamer Sturmwindt gewesen<endtstanden>, hat im korn schaden gethan.>


Zeitung das der alte Röder, hans Wolf Ernst,
(an dem ich ich einen treẅen, diener gehabt), gestorben,
vndt nichts sehnlichers, jn politischen djngen, auf
seinem todtbette gewüntzschet, als einen
schriftlichen abschiedt seines diensts vndt wol-
verhaltens bey mir, sejnen kjndern9, vndt
nachkömlingen zum besten, welches ich auch in
optima & amplissima forma angeordnett. et cetera

Dienstag den 28sten: Junij.


Raht gehalten, mit den hernvettern, 1. wegen
der neẅen contribution anlage, 3fach aufm lande,
6fach in städten. 2. Wegen des Zerbst[isch]en vngehor-
sambs, 3. wegen der Stammerischen sache, darein
sich Graf Wolf von Mansfeldt gemenget.


<Monsieur hübner ist in den engern außschoß eingenommen worden.>

|| [[Handschrift: 11v]]


Nach der mahlzeitt, seindt wir
voneinander gezogen, vndt guten abschiedt
genommen, wegen bevorstehender rayse.


Schreiben von Löben, jn der Reichslehenssache, Jtem:
von meinem freundlichen lieben bruder, Fürst Ernst etcetera[.]
Concluditur noch vmb indult anzuhalten.


Jch bin vnvorsehens nach Ballenstedt gefahren
geldt abzuholen, bey 1000 ThalerThlr. <so theilß von Meiner gemahl, 35 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, theilß auf die wolle aufgenommen.>

Mittwoch den 29. Junij.


Mitt gutem glück vndt wenig leütten,
auch vielem geldt, wieder nach Bernburgk.
alda ich alsobaldt 700 ThalerThlr: außgegeben.


Gar viel zu expediren bekommen.

Donnerstag den 30. Junij.


Meilenm.
Jn Gottes nahmen, mich auf den weg gemachtt, naher
Eger, in den Sawerbrunnen zu ziehen, mitt Mei-
ner schwester, freẅlein Anne Sofien, zween vom
adeln, Vndt einer Jungfraw, Ameley Börste-
linn, (die vom adel, Axt, vndt Röder) in allem, || [[Handschrift: 12r]]
12 pferde stargk, 6 kutzschpferde, vndt 6 raysige.
Nach genommenem abschiedt, von Bernburg, biß nach
Merßburg, bey halle vorüber
vndterwegens ½ meile von hall haben
wir kalte küche gehalten.







7


Zu Merßburg, musten wir vorm Thore warten,
dieweil wir vnbekandt sein wollten,
vndt man den herren von Palberg10, nicht
erfinden kondte, in den Reichsherrschafften.
Der Obrist leutnant Johann von der Pforten, des Dor-
stedelischen Regiments, ligt alhier mitt
1000 Mann zu Fuß, vndt 1 compagnie Reütter.
Jch habe ihm confidenter vertrawen laßen,
wer wir sein. Er hat es vor eine große
gnade vndt ehre aufgenommen, sich zum höch-
sten endtschuldigett, wegen nicht alßbalder
eröfnung der Thore, in ansehung seiner schwehren
pflicht, vndt scharfen Churfürstlichen befehlichs,
auch sich nach müglichkeitt zu meinen diensten
in allem offerirt. Jst auch endtlich zu mir kommen.
perge

|| [[Handschrift: 12v]]


Jch habe an Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin geschrieben,
durch die convoyirenden Mußcketirer, welche
ich Morgen gebe gott von hinnen zurückm, wieder nach
Bernburg schicken werde.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Die Wortbestandteile "gegen" und "wartt" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Im Original verwischt.
d Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Im Original verwischt.
f Die Wörter "Tonne" und "goldes" sind im Original zusammengeschrieben.
g Die Silben "Mann" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Die hier begonnene Nummerierung wird im Folgenden nicht fortgesetzt.
j Das im Original verblasste Wort ist zu streichen.
k Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
l Wort zu streichen.
m Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Hier: verdreht.
2 Entweder Gräfin Dorothea von Gleichen-Blankenhain oder Erdmuthe Juliana von Gleichen-Tonna.
3 Hier: Hinterkeule.
4 Hier: bestellt.
5 Entweder Georg oder Matthias von Biedersee.
6 Personen nicht ermittelt.
7 Entweder Afanasij Aristow oder Fedor Plemjannikow.
8 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
9 Möglicherweise nur teilweise ermittelt.
10 Christian II. reiste hier möglicherweise aus Sicherheitsgründen unter dem Namen eines "Herren von Palberg".
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_06.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
abschaffen
sich oder etwas abarbeiten, sich abmühen, etwas wegschaffen, erledigen
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Amtsschliß
Kostenaufwand für verbrauchte Dinge oder Unkosten eines Amts (Verwaltungseinheit)
Anforderung
Anspruch, Einspruch, Geldforderung
ansprengen
angreifen
Ansprung
Ausschlag (bei Säuglingen und Kindern)
Arkeleipferd
Pferd für die Artillerie
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
astringiren
verbinden, verpflichten
Bug
Schulterblatt
Buschklepper
Straßenräuber und Strauchdiebe, die sich im Gebüsch oder Wald versteckt halten
Confirmation
Bestätigung
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Convulsion
krampfige Zuckung in Streck- und Beugemuskeln
deduciren
abziehen, ableiten
deduciren
erklären, darlegen
defendiren
verteidigen
deliberiren
überlegen, beratschlagen
denegiren
abschlagen, verweigern
depreciren
Abbitte tun
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
desperiren
keine Hoffnung haben, verzweifeln
Difficultet
Schwierigkeit
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
einnisteln
sich festsetzen, sich einnisten
enzlich
einzeln
erfinden
entdecken, finden
erfinden
befinden, ansehen
erfinden
auffinden, vorfinden
erwinden
fehlen, ermangeln
Eviction
Gewährleistung, Sicherstellung, Bürgschaft
excusiren
entschuldigen
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
genung
genug
Gnadenpfennig (Gnadendenarius)
Bildnismedaille, die von Landesherren als Auszeichnung oder Geschenk verliehen wird
Heger
Häher
Heide
unfruchbares, sandiges, nur mit Heidekrautgewächsen bewachsenes Land
heisch
heiser
Herzgespann
schmerzhafte Aufblähung und Spannung des Unterleibes unter den kurzen Rippen nahe dem Herzen, die ein schweres und ängstliches Atmen verursacht
hinterhalten
zurück(be)halten
hinterstellig
rückständig
ichtwas
(irgend)etwas
improbiren
missbilligen, tadeln
Indult
provisorische Lehensverleihung
inhibiren
verbieten
inhibiren
verhindern, unterbinden
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intraden
Einkünfte
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Karpen
Karpfen
Laßacker
nicht erblich überlassener Acker
Lehdenacker
unbebautes, jedoch brauchbares Ackerland
lungensüchtig
an Lungenschwindsucht erkrankt
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
Mutation
Veränderung
nett
netto
observiren
einhalten, beachten
offendiren
beleidigen, kränken
passiren
gelten lassen
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
rehblatten
mit Hilfe eines Blattes im Mund den Ruf eines Rehs imitieren, um in der Brunftzeit einen Rehbock anzulocken
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Rolle
Liste, Verzeichnis
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
Schelmstück
Betrug, hinterlistige/böse/entehrende Tat, Verbrechen
Schelmstück
listiger Streich
Schwerenot
(durch Verwünschung hervorgerufene) Epilepsie, auch Todeskampf
Secundirung
Beistand, Hilfe, Unterstützung
Sepultur
Begräbnis, Beerdigung, Bestattung
sieder
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Supplication
Bittschrift
Supportirung
Unterstützung
Suspension
Aufschub, Verschiebung, Verzögerung
Suspicion
Argwohn, Verdacht
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travailliren
arbeiten
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trinitatis
Fest der Heiligen Dreifaltigkeit (erster Sonntag nach Pfingsten)
Tripelmonat
dreifacher Römerzug (monatliche Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise)
unter den Fuß geben
jemandem heimlich Nachricht geben, jemandem heimlich anraten
unzeitig
nicht zur rechten Zeit
unzeitig
vorzeitig
in Verfassung stellen
Bereitschaft herstellen, geordnete Anstalten machen, insbesondere Kriegsvorbereitungen treffen
verlegen
vorschießen, vorstrecken
verlegen
zusperren
Verleger
Person, welche die Kosten für eine Unternehmung vorstreckt
Victorie
Sieg
vidimiren
(Abschrift) nach Augenschein beglaubigen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Vorholz
vorderer oder äußerer Teil eines Waldes oder Gehölzes, der gewöhnlich aus Gebüsch oder Unterholz besteht
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Zeitung
Nachricht
zukommen
auskommen
Cuno von Alvensleben

geb. 1588
gest. 1638
Anm.: Sohn des Gebhard von Alvensleben (1543-1609); Erbherr auf Calbe im Werder, und Randau (bei Magdeburg); ab 1610 Domherr und später Senior des Erzstifts Magdeburg; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reifende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Afanasij Aristow

Anm.: 1630/31 Gesandter des Moskauer Reiches an König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg Bauermeister

gest. 1649
Anm.: Apotheker in Bernburg ("Große Apotheke") .
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Georg von Biedersee

gest. 1633
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Lothar Dietrich von Bönninghausen

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Adolf von Bönninghausen (gest. vor 1633); um 1616 in spanischen Kriegsdiensten; spätestens ab 1622 ligistischer Rittmeister; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1634) und Feldmarschalleutnant (1639/40); 1645-1647 französischer Maréchal de camp; 1647/48 erneut kaiserlicher Obrist und Feldmarschalleutnant; 1634 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Helmut Lahrkamp: Lothar Dietrich Freiherr von Bönninghausen. Ein westfälischer Söldnerführer des Dreißigjährigen Krieges, in: Westfälische Zeitschrift 108 (1958), S. 239-366.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig (1) von Börstel

geb. ca. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (1549-1618); kurbrandenburgischer Rat sowie Amtshauptmann von Lebus und Fürstenwalde; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wirkende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Christian von Halberstadt
Der tolle Halberstädter

geb. 1599
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1616-1623 Administrator des Bistums Halberstadt; ab 1621 Söldnerführer in kurpfälzischen und niederländischen, zuletzt in dänischen Diensten; seit 1624 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Francesco Maria II Della Rovere
Duca Francesco Maria II di Urbino

geb. 1549
gest. 1631
Anm.: Sohn des Guidobaldo II Della Rovere, Duca di Urbino (1514-1574); 1574-1625 Duca di Urbino (Abdankung wegen fehlendem Erben zugunsten des Kirchenstaates); seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Della Rovere, Haus
Herzöge von Urbino

Anm.: Im Jahr 1631 ausgestorbenes italienisches Hochadelsgeschlecht; seit 1508 Herzöge von Urbino.

Weiterführende Informationen in VIAF
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Leonhard Föckler

gest. vor 1635
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann und Regimentsquartiermeister (1627-1630) sowie Generalproviantmeister bzw. Generalkommissar (ca. 1630/31).
Magdalena von Freyberg
Magdalena von Schilling
Geburtsname: Magdalena von Metzsch

geb. 1589
gest. 1658
Anm.: Tochter des anhaltischen Rats und Amtshauptmanns Philipp von Metzsch (gest. 1615); 1613-1616 erste Ehe mit Jobst von Schilling (gest. 1616); danach Hofmeisterin der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1625/26 zweite Ehe mit Ernst von Freyberg (1578-1626); zuletzt wegen ihres lutherischen Bekenntnisses Aufenthalt in Zerbst; vgl. Johann Dürr: Vnermäßliche/ Vnvergleichliche [...], o. O. [Zerbst] 1660, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Fromknecht

gest. 1635
Anm.: Bürger der Bernburger Bergstadt; um 1625/26 Kichenvorsteher zu St. Ägidien; um 1627/29 Ratsbauherr; um 1629 zugleich auch Gastwirt zum "Weißen Ross"; später bis 1635 Ratskämmerer und Gerichtsschöppe.
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Dorothea von Gleichen-Blankenhain
Gräfin Dorothea von Ortenburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea von Hanau-Münzenberg

geb. 1556
gest. 1638
Anm.: Tochter des Grafen Philipp III. von Hanau-Münzenberg (1526-1561); 1571-1573 erste Ehe mit Graf Anton von Ortenburg (1550-1573); 1585-1627 zweite Ehe mit Graf Volrad von Gleichen-Blankenhain (1556-1627).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Erdmuthe Juliana von Gleichen-Tonna
Gräfin Erdmuthe Juliana von Spiegelberg
Gräfin Erdmuthe Juliana von Pyrmont
Geburtsname: Gräfin Erdmuthe Juliana von Hohnstein

geb. 1587
gest. 1633
Anm.: Tochter des Grafen Ernst VII. von Hohnstein (1562–1593); 1606-1631 Ehe mit Graf Johann Ludwig von Gleichen-Tonna (1565-1631).

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Gößige
Christian Gößing

Anm.: Geboren in der Oberpfalz; 1628-1631 Sattelknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Heinrich Hertzebroch

Anm.: Fürstlicher Amtmann von Nienburg/Saale (1626-1635) und Warmsdorf (1626-1633).
Landgraf Philipp (1) von Hessen-Kassel

geb. 1604
gest. 1626
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); seit 1619 militärische Ausbildung und Kriegsdienst in den Vereinigten Niederlanden; 1626 dänischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
August von Hoym

geb. ca. 1580/85
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Ermsleben und Konradsburg.
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (1) Köppen

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Zerbster Kirchvorstehers Bartholomäus Köppen; 1610-1612 Rechtsstudium in Heidelberg (Mag. phil.); ab 1613 Konrektor des Zerbster Gymnasiums Illustre; anhaltisch-dessauischer Kanzleisekretär (1614-1619) und Kanzleirat (seit 1619); ab 1628 außerdem Hof- und Justizrat für die drei anhaltisch-zerbstischen Ämter.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Philipp Melanchthon

geb. 1497
gest. 1560
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Rüstmeisters und Waffenschmiedes Georg Schwarzerdt (1459-1508); bedeutender Altphilologe, Philosoph, Humanist, lutherischer Theologe, Lehrbuchautor und neulateinischer Dichter; 1508/09 Besuch der Pforzheimer Lateinschule; umfassendes Studium in Heidelberg (1509–1512) und Tübingen (1512–1514); 1514 Magister; seit 1518 Professor für Griechisch an der Universität Wittenberg; 1519 Baccalaureus biblicus; 1530 Verfasser der "Confessio Augustana".

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Otto Melander von Schwarzenthal
Otto Holzapfel

geb. 1571
gest. 1640
Anm.: Sohn des Pfarrers Dionysius Melander (ca. 1539/40-1615) in Oberhone bei Eschwege; Studium in Wittenberg; Dr. jur.; zunächst Advokat an verschiedenen Orten; danach Professor der Rechte und Philosophie in Herborn; Landsyndikus in der Lausitz; Konversion zum katholischen Glauben; ab 1604 kaiserlicher Rat; später böhmischer Appellations- und Lehensrat in Prag; seit 1620 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 206-208.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Stephan Mylius

gest. 1631
Anm.: Sohn des Gernröder Diakons und Klosterschulrektors Nathanael Mylius (Müller) (gest. nach 1570); Studium in Jena (1596) und Heidelberg (1599); 1596 Promotion zum Dr. med. an der Universität Wittenberg; seit 1599 Stadtarzt in Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Johann Philipp von Ortenburg

geb. 1592
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); 1627 dänischer Obrist; seit 1630 schwedischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Pelargus
Christoph Storch

geb. 1565
gest. 1633
Anm.: Sohn des Schweidnitzer Superintendenten Johannes Storch bzw. Pelargus (gest. 1599); ab 1583 Studium der Philosophie und Theologie in Frankfurt/Oder; 1586-1591 Professor für aristotelische Logik in Frankfurt/Oder; 1589 Promotion zum Dr. theol.; 1590, 1598, 1608, 1616, 1624 und 1633 Rektor der Universität; seit 1591 Professor für Theologie in Frankfurt/Oder; ab 1596 zudem Generalsuperintendent der Mark Brandenburg; seit 1607 auch Inspektor des von ihm mitbegründeten Gymnasiums Joachimsthal.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgraf Friedrich von Pfalz-Birkenfeld

geb. 1594
gest. 1626
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Birkenfeld (1560-1600); Domherr in Straßburg; seit 1625 schwedischer Obrist.
Pfalzgraf Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); ab 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1618-1620 Verbindungsmann zwischen König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1620-1622 Exil in Straßburg; seit 1622 in Schweden; 1630-1633 militärischer Oberbefehlshaber in Schweden; Leiter der schwedischen Finanzverwaltung (1631-1633) und Kriegsökonomie (1632/33); ab 1634 faktisch Reichsschatzmeister und Mitglied der Vormundschaftsregierung für seine Nichte, Königin Christina von Schweden (1626-1689).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Hans von der Pforte

geb. vor 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Hiob von der Pforten (gest. 1586); bereits 1622 in kursächsischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1631) und Obrist (1632-1639); Kommandant von Leipzig (1631) und Wittenberg (1637); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bemeisternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fedor Plemjannikow

gest. 1631
Anm.: 1630/31 Gesandter des Moskauer Reiches an König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).
Hugo Preutaeus
Abt Hugo von Werden

geb. ca. 1584
gest. 1646
Anm.: Um 1602 Eintritt in das Benediktinerkloster Werden an der Ruhr; um 1607 Priesterweihe; seit 1614 Abt des reichsunmittelbaren Klosters Werden und von dessen Helmstedter Schwesterkloster St. Ludgeri; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Niedersächsischen Reichskreis.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Detlev von Reventlow

geb. 1600
gest. 1664
Anm.: Sohn des Henning von Reventlow (1551-1624); Herr auf Reetz, Neuhof und Futterkamp; ab 1624 Kammerjunker des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); spätestens seit 1627 Gesandter, Kammerjunker und Rat des Herzogs Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator des Erzstifts Bremen (1579-1634); 1632-1648 Geheimer Rat und Deutscher Kanzler des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1642 auch Amtmann von Hadersleben.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
N. N. von Röder (2)

Anm.: Tochter des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632).
Christian Ernst von Röder

geb. 1613
gest. 1674
Anm.: Älterer Sohn des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632); Erbherr auf Hoym.
Röder, Familie

Anm.: Harzgeröder Adelsgeschlecht.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Matthias von Röder

geb. ca. 1615/20
gest. nach 1661/vor 1671
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632); 1632/33 kleiner Aufwärter des anhaltisch-bernburgischen Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel (1587-1642); danach Page der Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1633/34) und Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (seit 1634).
N. N. Rueß von Hopfenbach (1)

Anm.: Um 1631/32 Gemahlin des Hans Rueß von Hopfenbach.
N. N. Rueß von Hopfenbach (2)

Anm.: Tochter des Hans Rueß von Hopfenbach.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg

geb. 1599
gest. 1625
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Johann Wilhelm (1600-1632) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); 1622 kursächsischer Obrist; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1625 dänischer Obrist; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Derbe").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Altenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Altenburg

Anm.: 1603-1672 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Weimar.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich (1) von Sachsen-Weimar

geb. 1596
gest. 1622
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620 Obrist der Böhmischen Konföderierten; ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1621/22 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1617 Mitbegründer der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hoffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar

geb. 1594
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1605-1620 regierender Herzog von Sachsen-Weimar (bis 1615 unter Vormundschaft); 1620 Obrist der böhmischen Konföderierten; später in niederländischen Kriegsdiensten; dänischer Obrist (1625/26) und Generalleutnant der Kavallerie (1626); 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Käumling").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wild- und Rheingraf Otto Ludwig von Salm-Kyrburg

geb. 1597
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Johann von Salm-Kyrburg (1575-1623); 1625-1628 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1628) und General (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Schlesien-Liegnitz, Haus
Herzöge von Schlesien-Liegnitz

Anm.: Im Jahr 1675 ausgestorbene legitime Seitenlinie der schlesischen Piasten.
Schlesien-Münsterberg, Haus
Herzöge von Schlesien-Münsterberg

Anm.: In den Jahren 1456-1647 bestehende schlesische Seitenlinie der böhmischen Hochadelsgeschlechts Podiebrad.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Stöcker

geb. 1588/89
gest. 1651
Anm.: Geboren in Lemgo(?); um 1616 Studium der Medizin in Leiden; Dr. med.; u. a. fürstlich-anhaltischer, gräflich-oldenburgischer, gräflich-holsteinisch-schaumburgischer und gräflich-lippischer Leibarzt; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vortreffliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Türckhammer

gest. vor 1667
Anm.: Um 1631/42 fürstlich-anhaltischer Oberförster im Harz.
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Reinhard von Walmerode

gest. 1637
Anm.: Dr. iur.; zunächst Rat im Hochstift Worms; 1623-1626 bayerischer Regierungsrat in der Unterpfalz; seit 1626 Assistenzrat bei Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); kaiserlicher Konfiskationskommissar im Niedersächsischen Reichskreis (1627), Generalkriegskommissar (1631), Obristfeldmeister sowie Zahl- und Quartierkommissar (1634) und Obrist (1635); 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Magnus von Württemberg-Neuenbürg

geb. 1594
gest. 1622
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608); Kriegsdienste für die Republik Venedig und die Protestantische Union; seit 1617 Residenz auf Schloss Neuenbürg; 1621 Anschluss an Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); vgl. Sönke Loren (Hg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon, Stuttgart/Berlin/Köln 1997, S. 150.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Aken
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Brügge (Bruges)
weiterführende Informationen
Burg bei Magdeburg
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Erfurt, Herrschaft
Anm.: Teil des Erzstifts bzw. Kurfürstentums Mainz.
Falkenstein, Burg
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Freckleben
weiterführende Informationen
Freckleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Fuhne, Fluss
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Greifenhagen (Gryfino)
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güsten
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hersbruck
weiterführende Informationen
Hersfeld, Stift
Anm.: Seit 1648 Fürstentum der Landgrafen von Hessen-Kassel.
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Lauf an der Pegnitz
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Malta (Inselgruppe)
weiterführende Informationen
Mansfeld, Grafschaft
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Möckern
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osmarsleben
weiterführende Informationen
Pfalz-Neuburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Rathmannsdorf
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandau (Elbe)
weiterführende Informationen
Schlesien-Münsterberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schwarzburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sondershausen
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Thüringer Wald
weiterführende Informationen
Ulm
weiterführende Informationen
Urbino, Herzogtum
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Weddegast
weiterführende Informationen
Werben (Elbe)
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Böhmen, Direktorium
Anm.: Provisorische Ständeregierung des Königreiches Böhmen während des Aufstandes der protestantischen Stände (1618-1620).
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Zerbst, Rat der Stadt
weiterführende Informationen
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Leipzigische Schluß/ Das ist/ Waß die Evangelischen und Protestirende Chur-Fürsten und Stände in wehrenden Leipzigischen Convent, berathschlaget und beschlossen: Sub Dato Leipzig den 2. April. 1631, o. O.: 1631. [Nachweis im GVK]