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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juli 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. X, fol. 12v-51v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juli 1631
Merseburg → Muschwitz → Gera
  • Weiterreise nach Gera
  • Unterwegs Sammeln von Steinbrechpflanzen
02. Juli 1631
Gera → Plauen
  • Weiterfahrt nach Plauen
  • Gespräch mit dem Egerer Brunnenarzt Dr. Paul Macasius
03. Juli 1631
Plauen → Eger
  • Abschied von Dr. Macasius
  • Weiterreise nach Eger
  • Kriegsnachrichten
04. Juli 1631
Eger
  • Ruhetag im Haus des Egerer Bürgermeisters Johann Georg Mainl
  • Preis für eine vierwöchige Unterkunft
  • Korrespondenz
  • Inkognito-Aufenthalt als Christian von Dohna
  • Anwesenheit des Prinzen Władysław von Polen und der Sabina von Wartenberg
  • Arbeitserlaubnis für den Exulanten Dr. Macasius durch den kaiserlichen Kommissar Wolfgang Vetterl
  • Besuch von Schwester Anna Sophia bei der Frau von Wartenberg
  • Einquartierungen
05. Juli 1631
Eger
  • Beginn der Trinkkur mit Schwester Anna Sophia
  • Regen
  • Leichte Lektüre gegen Melancholie
  • Federball- und Kartenspiel
06. Juli 1631
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Teueres Pferdefutter
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Entsendung des ehemaligen Hofjunkers Hans Kaspar von Röder zum Prinzen von Polen
  • Korrespondenz
  • Heiterkeit im Gefolge des Prinzen über die Inkognito-Namen der anhaltischen Kurgäste
  • Besichtigung des Egerischen Sauerbrunnens mit Schwester Anna Sophia
  • Frau von Wartenberg als Begleiterin
  • Kriegsnachrichten
07. Juli 1631
Eger
  • Gestriges Gespräch mit der Frau von Wartenberg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Verbleib von Dr. Macasius in Plauen
  • Entsendung des Stallmeisters Johann von Axt zum Prinzen von Polen
  • Heftige Bauchschmerzen bei Röder wegen des eingenommenen Abführmittels
08. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Kriegsnachrichten
09. Juli 1631
Eger
  • Korrespondenz
  • Pferdekauf
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Mitteilungen an Vetterl
  • Ankunft von Dr. Macasius
  • Kriegsnachrichten
10. Juli 1631
Eger
  • Predigtlektüre
  • Aufwartung durch Dr. Macasius
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Besuch durch die Frau von Wartenberg
  • Ständiges Regenwetter
  • Fahrt zu einem Egerer Klarissenkloster
  • Gespräch mit den Nonnen
  • Aufstellung von Wachen am Abend
11. Juli 1631
Eger
  • Korrespondenz
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Reduktion der Kuranwendungen durch Dr. Macasius
  • Anmeldung beim Prinzen von Polen
12. Juli 1631
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Kurzzeitige Unterbrechung der Kur
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den polnischen Prinzenhofmeister Achaz von Creytzen
  • Bitte von Creytzen um Ausleihe der fürstlichen Kutschpferde an den Prinzen von Polen
  • Todesnachricht der Königin Konstanze von Polen
  • Beschreibung des Prinzen durch Creytzen
  • Kriegsnachrichten
  • Informelles Gespräch mit dem Prinzen in der Stadt
  • Unterhaltung des Prinzen mit Creytzen und Axt vor der fürstlichen Unterkunft
  • Abreise des Prinzen nach Prag
  • Ausritt zum Egerischen Sauerbrunnen
  • Verschiebung des Besuchs durch die böhmischen Exulanten Hans Georg und Wolf Leonhard Colonna von Fels
  • Geschenke derselben
  • Beschenkung der Frau von Wartenberg
13. Juli 1631
Eger
  • Entsendung des Lakaien Christoph nach Bayreuth
  • Korrespondenz
  • Fortsetzung der Trinkkur
14. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Traum
  • Besuch durch beide Colonna von Fels
  • Spazierfahrt von Schwester Anna Sophia mit der Frau von Wartenberg
  • Ausritt mit den zwei Colonna von Fels
  • Mainl als Abendgast
  • Kauf einer Kutsche
  • Kur des Prinzen von Polen
15. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Warnung durch Dr. Macasius vor den Folgen zu hastigen Trinkens bei Hitze
  • Entdeckung der Lymphgefäße durch den Mailänder Arzt Gaspare Aselli
  • Zentrale geographische Lage von Eger
  • Starker Regen bei anhaltend trübem Wetter
  • Rückkehr des Sattelknechtes Christian Gößige aus Amberg
16. Juli 1631
Eger
  • Abschiedsgeschenk von beiden Colonna von Fels
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Verwertung des geschenkten Hirsches
  • Beschenkung der Frau von Wartenberg und Mainl mit Teilen davon
  • Weitergabe und Empfang von Kriegsnachrichten
  • Lebensgefahr durch eine bei Schießübungen abgeprallte Pistolenkugel
  • Ausritt am Nachmittag
  • Frau von Wartenberg als Abendgast
  • Korrespondenz
17. Juli 1631
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Gebet und Lektüre
  • Korrespondenz
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Freiwillige Begleichung von Schulden des früheren Hofmeisters Hans Rueß bei dem Lübecker Kaufmann Heinrich Schlüter
  • Ausritt zum Egerischen Sauerbrunnen
18. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Durchsicht von Rechnungen
  • Einladung durch den kaiserlichen Obristen Johann Philipp Husmann von Namedy
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
19. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Ausritt am Vormittag
  • Gespräch mit der Frau von Wartenberg
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Dr. Macasius
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Angebot einer Bernburger Hofarztstelle an Dr. Macasius
20. Juli 1631
Eger
  • Korrespondenz
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Erkrankung von Röder
  • Spazierfahrt am Nachmittag
  • Rückkehr der dem Prinzen von Polen geliehenen Pferde aus Prag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Entwurf eines Antwortschreibens an Creytzen
21. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Siebenundzwanzigster Geburtstag von Schwester Anna Sophia
  • Pferdekauf
22. Juli 1631
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Ausfahrt zum Egerischen Sauerbrunnen mit Schwester Anna Sophia und Dr. Macasius
  • Besichtigung einer durch Vetterl neuentdeckten Mineralquelle
  • Kriegsnachrichten
  • Hitze
23. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Bedenkzeit für Dr. Macasius über dessen mögliche Bestallung
  • Pferdekauf
  • Korrespondenz
24. Juli 1631
Eger
  • Gebet und Bibellektüre
  • Aderlass
  • Fortsetzung der Trinkkur
25. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Weingeschenk des Rates von Eger
  • Mainl und zwei Ratsmitglieder als Essensgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
26. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Gestrige Beschenkung durch Dr. Macasius
  • Gestriges Gespräch mit den Egerer Ratsherren
  • Rückkehr des Lakaien Christoph aus Prag
  • Korrespondenz
  • Anmeldung der beiden Colonna von Fels zum Abschiedsbesuch
  • Austausch von Geschenken mit der Frau von Wartenberg
  • Kriegsnachrichten
27. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Zeitungsauszüge für die Frau von Wartenberg
  • Besuch mit Schwester Anna Sophia bei der Frau von Wartenberg
28. Juli 1631
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Federballspiel
29. Juli 1631
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Ende der Trinkkur
  • Kopfwäsche
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Ausritt zum Egerischen Sauerbrunnen
30. Juli 1631
Eger → Waldsassen → Eger
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt mit Schwester Anna Sophia nach Waldsassen
31. Juli 1631
Eger
  • Korrespondenz
  • Aderlass unter der Aufsicht von Dr. Macasius
  • Freiwilliges Trinken von Heilwasser
  • Geldgeschenk an Dr. Macasius
  • Besichtigung der Egerer Burg und Marktkirche mit Schwester Anna Sophia und der Frau von Wartenberg
  • Abschied von der Frau von Wartenberg
|| [[Handschrift: 12v]]

Freitag den 1. Julij.


Meilenm.
Von Merßburgk nach Zeitz
(Wir haben aber auf drey meilen von
Zeitz<Mersburg> im dorfe Mutzsch, gefüttert)
4
Bey Zeitz vorüber, vndt nicht hin-
durch gefahren, biß nach Gera
vnser Nachtlager.

2
Es ist an vielen orten, das getrey-
dig, an weitzen, rogken, gersten,
vndt haber, sehr schön gestanden.


Nota Bene[:] Wir haben vndterwegens, des Steinichten
Steinbrechs auflesen laßen, in den gründen vndt
holen wegen. Siehet auß, wie weißer
Jngwer, seindt aber kleine steinlein, aller-
ley form, wie katzenkot. Soll zu köst-
lichen d arzneyen dienlich sein. Fürst Augustus || [[Handschrift: 13r]]
hats vns remommendirt, vndt begehrt.

Samstag den 2. Julij.


Meilenm.
Von Gera, nach Plawen
Wir seindt fast zimlich
weitt, vmbgefahren.
Zu Plawen Doctor Macasio zuge-
sprochen.
Vnterwegens kalte küche.
5

Sonntag den 3. Iulij.


Abschiedt, vndt verlaß mitt
Doctor Macasio wegen der Sawer-
brunnencur.


Meilenm.
Von Plawen nach Eger
Nota Bene[:] An izo helt Chur Saxen,
mitt Nürnberg, Wirtemberg, Culmbach,
etcetera eine zusammenkunft zu Plawen.
6


Summa 24 meilen, von
Bernburgk nach Eger. perge

|| [[Handschrift: 13v]]

Eger.
Montag den 4. Julij.


Wir haben heütte alhier außgeruhet zu Eger,
in Bürgemeister[!] Männle seiner behausung,
welcher an itzo regierender Bürgermeister ist,
vndt alles bestellen kan, was wir bedörfen.


Le logis couste pour 4 semaines, 24<32> dalers.


Brieffe expedirt nacher Wien vndt Nürnberg.


Es ist auch an itzo ein Junger<der iunge> Printz auß Pohlen
alhier, Sigismundus <Vladislaus> genandt, des Königs <eltister> Sohn, will
gantz vnbekandt sein. Jch habe auch vermeinett,
vnbekandt zu bleiben, vndt mich vor einen herren
von Dona, außgeben laßen, (zu desto freymühtige-
rem gebrauch, des Sawerbrunnens, vndt lejbes
cur) es kennet vns aber, fast jedermänniglich.


Die von Wartemberg, geborene Pfaltzgräfin,
ist auch alhier, vndt trinckt vom Sawerbrunn.


Dieweil Doctor Macasius, vmb der Religion willen,
exuliren muß, alß hat mir der Kayßerliche
subdelegirte commissarius, seine parole gegeben,
ihm zu permittiren alhier vns aufzuwarten, || [[Handschrift: 14r]]
biß so lange wir den Sawerbrunnen ge-
brauchen möchten, mir zu vndterthänigen ehren, iedoch
wollte er seinen principalln, herrn Graf
Michna (wie billich) drumb begrüßen.
Wolfgang Vetterle, heist der subdelegirte commissarius.


Jch habe negocijrt, vndt viel briefe geschrieben,
an Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, an den Savoyischen legatum,
Marquis de Conflans, durch Sigmundt Deẅerljn, an
herrn Trtschka,
ich vndt er, an Johann Gehring, an
Johann Loẅen, an Pfaltzgraf Wolfgang Wilhelm sollicitant
nostre debte, an Lämminger. habe auch an Opi-
tium schreiben laßen, wegen des Pastor Fido.
Jtem: an Doctor Macasium, daß er soll herkommen.
<Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] das Savoyische ist intercipirt worden das ander an Trtschka, ist nicht abgegangen.>


Meine schwester Freẅlein Anne Sofie, hat die
Fraw von Wartemberg, besuchtt.


Es liegen 2 compagnien Reütter, an itzo, alhier, zu
Eger, bereitten bißweilen die straßen,
dieweil Sie dem Marggraf Christian,
vndt dem Fränckischem volcke nicht
allerdings recht trawen, welches auf 13 mille Mann
stargk an den gräntzen liegen soll.

|| [[Handschrift: 14v]]

Eger.
Dienstag den 5. Julij.


Nach gehaltener behtstunde, haben wir in Gottes
nahmen den Egerischen sawerbrunnen ordentlich ange-
fangen zu gebrauchen, Meine schwester vndt ich,
vndt vnser etzliche. Jch habe vmb halbweg
siebene des Morgens, eine Morschelle eßen
müßen. Vmb siebene, nach dem die vhr
geschlagen, habe ich zwey viertel känlein,
(wie sie alhier gebraüchlich seindt) mitt frischem
Sawerbrunnen, so wir heütte frühe vor der
sonnen aufgang müßen holen, vndt in krügen
herein tragen laßen, gemachsam außgetruncken,
vndt innzwischen in der stuben auf vndt ab
spatziret, damitt die acidulæ desto eher,
vndt leichter descendiren. Vndt ich werde
nun immer weitter steigen, nach Doctoris Macasij
verordnung. Es ist am besten, das der Sawer-
brunn vor aufgang der Sonnen geholet werde,
sonsten verleürett er seine kraft gar leicht-
lich. Es jst ohne das, zimlich weitt hinauß,
ehe man reiner kömpt, bey einer halben meile || [[Handschrift: 15r]]
weges, ehe man hinauß vndt wieder reiner
kömbt, des frischen brunnen zu holen zu fuße,
dann im führen würden die krüge zerbrechen.
Die krüge müßen nicht allein wol ver-
schraubet, sondern auch mitt k<g>orck <welches das pantoffelholtz ist,> zugestopft
werden, damitt nicht leichtlich die krafft
des saweren waßers evaporire.
Wir müßen auch vber Tisch gute Diæt halten,
dörfen kein bier trincken, sondern wenig
wein vndt Sawerbrunnen. Kein obst eßen,
auch keinen käse, butter, karpen <noch> grob rindt-
fleisch, noch alle hartdawliche spejsen, welche
gantz verbotten vndt außgesezt werden, will
man anders, der Sawerbrunnen cur, ihr recht
thun, vndt nicht die vnkosten der rayse vergebens
aufwenden, noch seine gesundtheitt verschertzen.


Es hat heütte geregnet, ist kein gesundt wetter zur
Sawerbrunnen cur, darzu die heiße zeitt, wie
es vergangenen Majum vndt Iunium gewesen, am
allerbesten ist.


Nachmittags, vmb ½ vier, abermals, ejne Morschelle ein-
genommen, vndt vmb vier vhr drey viertelkänlein
Sawerbrunnen, im nahmen Gottes außgetruncken. || [[Handschrift: 15v]]
Gott gebe zu gutem glück, vndt gesundtheitt.


Sonsten die Melancoley vndt trawrige gedancken
zu vertreiben, habe ich lustige sachen zu lesen vor-
genommen, welche nicht viel kopfbrechens bedörfen,
als die Anhaltische Chronica, die Admiranda
Nilj, das accomplissement des Propheties, des Mou-
lins, mein raysebuch1, ein Spannisch vocabularium,
vndt dergleichen. habe auch mitt Meiner schwester,
Freẅlein Anne Sofie, im volant gespielet,
zur leibesvbung nach dem Sawerbrunnen. Jtem:
nach der malzeitt, mitt Jhrer Liebden vndt ihrer izigen
Jungfraw, Amaley Börstelin, alß auch dem
Stallmeister Axt, in der karte, krjmpen
gespjelet, dann müßige schwehrmühtige
gedancken, will die Sawerbrunnen cur,
auch nicht leyden, sondern einen frölichen muht,
große mäßigkeitt in eßen vndt trincken, vndt
allerdings ordentliche diæt, erfordert sie, also
das hierinnen nechst Gott, die diæt des leibes,
neben der ruhe des gemühts, beym gebrauch des
Sawerbrunnens, zur gesundtheitt, das beste thut.

|| [[Handschrift: 16r]]

Mittwoch den 6. Iulij.


Es seindt alle victualjen, gar theẅer
alhier zu Eger, auca Sie fordern vor ein <recht>
<groß> fuder heẅ, 20 Gulden (florenus)f: (iedoch wirdt ieder Reichsthaler
zu 1½ Gulden (florenus)f: gerechnett). Vor ein kahr haber
fordern sie 3<4>½ Gulden (florenus)f: Ein Char macht 32 nap,
1½ nap, oder 3 halbe nap, gehen täglich auf
ein pferdt. Man weiß alhier nichts, weder
von wispeln, noch von scheffeln. Also gehen
auf vnsere 12 pferde, 18 gantze, oder 36
halbe nap, täglich auff, machte an gelde
zu haber alleine täglich, 1 Gulden (florenus)f: 19 gute Groschengg: 1 kreützer,
vndt ⅛ thejl, ejnes kreützers.


heütte Morgen, vmb 7 vhr, habe ich wieder, mitt
dem Sawerbrunnentrunck gestiegen, vndt
vier gläser, oder viertelkännlein, außgetrun-
cken. Nota Bene[:] der Sawerbrunn, schadet nicht
leichtlich, dem Magen, dieweil das goldt, so
er vndter andern mineralien <spiritualisch nicht corporeisch>, mitt sich füh-
ret, demselben zuträglich sein soll.

|| [[Handschrift: 16v]]


Jch habe <Hans Caspar> Rödern, zu des Pollnischen Printzen
seinem Münch geschicktt, vndt mich erkundigen
laßen, wie lange sie die Polen noch würden
alhier verbleiben, vndt ob vnser schreiben an
die von Biberstein fortgeschickt wehre?
Er hat zur antwortt gegeben, das schrejben
wehre schon <wol> fortgeschicktt, vndt die
Pollnischen herren, würden noch 14 tage al-
hier verbleiben. Sonsten ließ er <der Münch> dem
herren von Dona auß dem Fürstenthumb
Anhalt, (dannenhero er zweifels ohne sein
würde) seine vndterthenige dienste vermelden.


Vor ein par tagen hatte schwester Anne
Sofie, ein schreiben hingeschicktt, an die
von Biberstein, vndt wie Sigmundt Deẅerlin
gesagt es wehre ein freẅlein von Dohna,
da hatten sie alle angefangen zu lachen, inson-
derheitt der Münch, vndt ges erwehnet
Sie wüsten wol, das ein Fürst, vndt Freẅ- || [[Handschrift: 17r]]
lein von Anhaltt, ankommen wehren, hatten
auch das siegel am brief besehen, darauf vn-
ser wapen sambt meiner schwester nah-
men gestanden, also das das vnbekandt
sein, schlechtlich bestellet gewesen:
wiewol damals der ejne, so des wapen
besehen, gesagt, er kennete die herren von
Dona wol, wehre ihnen verwandt, vndt
müste nohtwendig das freẅlein besuchen,
darüber Deẅerlin roht worden, sie ge-
lachet, vndt er endtlich, auch mitt lachen müßen.


Nachmittags habe ich mitt Meiner schwester freẅ-
lein Anne Sofie, den Sawerbrunnen (eine stunde
von Eger gelegen, dannenhero man ihn täglich
zweymal holen muß) besehen, draußen im
felde gegen Böhmen2 zu. Er hat gar eine
starcke vielfältige quelle, vndt schmeckt
gar frisch bey dem brunnen, jnmaßen jch
5 kännlein zu fortsetzung meiner cur,
außgetruncken. Er ist noch zimlich gut gewe- || [[Handschrift: 17v]]
sen, wiewol es gar starck geregnett. Er
wiederstehet allem gifft, vndt leydet
keines. Etwa einen Steinwurff darvon,
ist ein sumpf, darjnnen auch vnd vielfältige
quellen, vberlaüfft doch niemals, vndt ist
gantz giftig<vnrein> waßer, also das wann ein
Thier darvon trinckt, daßelbe sterben
muß
, auch wann ein frosch hinein geworfen
wirdt, er davon stirbt, <wann er aber gereiniget würde, vermeint Doctor Macasius, so köndte man ihn gar wol trincken,>inm also das das
gift vndt gegengift nahe beysammen ist, als
ein wunder Gottes, vndt der Natur.

<Nota Bene[:] Man hat ihn einmal zufüllen laßen, wegen des schädljchen gifts, So ist der rechte Sawerbrunnen davon verdorben, also daß man es hat wieder öfnen müßen.>


Die Fraw von Wartemberg, (geborne
pfalzgräfjn,) ist auch mitt vns hinauß ge-
fahren, nach deme wir Jhre Liebden in dero
losament besucht. Jhre Liebden erzehlten
vns auch, vndter andern, daß durch
Nota Bene offentliche mandata der
Nota Bene Churfürst von Saxen, sollte vor einen
feindt erkläret worden sejn. Sed
consequentia negabunt hæc nova.

|| [[Handschrift: 18r]]

Donnerstag den 7ten. Iulij.


Madame de Wartemberg, contoit aussy hier,
que le Duc de Bavieres Electeur, campoit a In-
goldstadt, & qu'il avoit envoyè son meilleur
bagage & ses meilleures hardes, a en Italie. perge


Que le Marquis Christian, avoit arrestè son
Capitaine du baillage de Hoff, pour avoir laissè
passer quelques principaulx officiers <de l'Empereur> vers
Magdebourg.


Que l'Electeur de Saxen, avoit donnè le passage
au Roy de Sweden, prés de Wittemberg, pour
passer l'Elbe, avec ses trouppes.


Que tout estoit pacifique, en Hongrie, &
Transylvanie.


Que Don Balthasar, estoit General des
trouppes de l'Empereur en Boheme, & en ses
estats hereditaires, au lieu du Duc de
Fridlande.


Que maintenant la noblesse & bourgeoisie
du cercle d'Eger (des Egerischen Krayses) sont ensem-
ble assemblèz par commendement de Sa Majestè Imperiale.
etcetera

|| [[Handschrift: 18v]]


heütte Morgen, habe ich einen trunck purgier-
wein eingenommen, welchen mir Doctor Macasius verord-
nett vmb 6 vhr. Vmb halb<w>eg siebene die Morschelle,
vmb Siebene, habe ich 6 viertelkännlen sawer-
brunnen in gläsern außgetruncken.


Es hat mich der Sawerbrunn vndt die
artzney zimlich purgirt, <vndt angegriffen.>


Jch bin von Adorf auß, gewarnet worden,
mich vorzusehen, dieweil ein anschlag auf
Eger, von dem Marggräfischen volck, vor
wehre. Jch laß aber beßer inquiriren vndt
nachforschen.


Doctor Macasius will von Plawen, ohne schrift-
lichen paß, nicht hieher kommen, befahret sich,
dieweil er auf vorige vielfältige cita-
tiones außen blieben, man möchte ihn in ar-
rest, vndt den fünften theil seiner gühter,
zum abzug nehmen.


Jch habe meinen Stallmeister Axt heütte zu den Pohlen
geschickt eigentlich zu erfahren, ob der Poll-
nische Prinz, noch vndter dem hauffen seye, vndt ob || [[Handschrift: 19r]]
er es leyden möchte, das ich ihn vnbekandter weyse
anspräche. Achatius von Creütz, den ich in Italia
gekandt, hat geantwortett, Es wehre kein
Prinz von Pohlen darbey, wehre ein falsch ge-
schrey, vndt wehre nur der Pollnische Ambassator3
so neẅlich zu Wien gewesen. At vix credo.
Denn es hat mir es ia der Kayserliche subdelegirte
commissarius mitt vmbständen erzehlet, vndt
insonderheitt das der Kayser, seinen leib-
medicum mittgeschicktt, auch andere mehr
circumstantien, das niemandt dran zweifelt.


J'ay escrit au Marquis Christian, desirant de
m'avertir de l'entreprinse sur Eger, a cause du
soing que j'avois pour ma soeur.


J'ay fait avertir aussy le commissaire
Vetterle de l'avis que j'avois du desseing
sur Eger. Jl l'a prins en fort bonne
part, & dit n'avoir peur de rien, moins moy.
perge


Nachmittags vmb 4 vhr, habe ich 7 gläser
Sawerbrunnen außgetruncken, nach dem die
purgation bey mir zimlich operirt, bey Rödern
aber noch viel mehr, also daß er seine tormina einem
puerperio, verglichen cum nostro omnium risu & vexatione
<ipsius.>

|| [[Handschrift: 19v]]

Freitag den 8. Julij.


heütte Morgen vmb 7 vhr, habe ich 8 kännlein,
Sawerbrunnens getruncken.


Abends oder Nachmittags, vmb 4 vhr, 9 kän-
nelejn, oder <9> achtel mitt zimlicher operation.


Nota Bene[:] die Egerischen viertelkännlein halten
nur ⅛


Jch habe ejnen Pollnischen zelter <vmb 38 <ThalerThlr.>> gekaufft,
welcher dem Printzen zustendig gewesen,
vndt von ihm weggeschenckt worden.


Zeitung das der Kayser, mitt Chur Saxen, baldt
werde einen frieden schließen.

Samstag den 9ten. Julij.


Diesen Morgen, cito: cito: ein <eigenhändig> antworttschreiben, von Marggraf
Christian bekommen, darinnen er seine vnschuldt zum
höchsten anzeücht, vndt das es ihm nie in den sinn ge-
kommen, Eger einzunehmen. Man suche nur vrsach
zu ihm, wann man den hundt schlagen wolle, müße
er leder gefreßen haben. Bittet vmb nachforschung || [[Handschrift: 20r]]
deßen, so die erste rede außgebrachtt.


Jch habe einen Podolischen klepper, vom wachtmeister4
dieser Stadt Eger, vmb 36 ThalerThlr: mitt sattel vndt
zeüg gekaufft, welcher dem Pollnischen Printzen hat zu-
gehört, gehabt, vndt derselbe hat etzliche pferde abge-
schafft, vndter andern auch diesen, damitt er sie nicht so
lange im futter müste stehen laßen, vndt vnkosten
darauf wenden.


Diesen Morgen abermal den purgierwein gebraucht,
aber nur halb so viel, als neẅlich, vmb 6 vhr des
Morgends, vmb ½ 7 die Morschelle[,] vmb 7 den
Sawerbrunnen, <biß auff> 10 gläser, gestiegen.


Dem Commissario Vetterle, habe ich Meines
vettern, Marggraf Christians <Liebden> schreiben, communiciren
laßen, vndt Meines lieben vettern vnschuldt dadurch
gerettet, welches der commissarius auch gar
wol aufgenommen.


An Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, durch zufällige<eigene>
bohtschaft geschrieben, Jtem: an Meine schwester
freẅlein Sybille, Jtem an Börstel den
præsidenten, Jtem: an Burckardt von Erlach. <perge>

|| [[Handschrift: 20v]]


Es ist der Medicus, Doctor Macasius, von
Plawen anhero kommen, vndt soll alhier verbleiben
vnß zu curiren, so lange als ich bleiben werde,
sintemahl wir seine cur albereitt angefan-
gen, vndt derselben nachgelebtt. Er hat gar
<viel>heb zu corrigiren gefunden, jnsonderheitt
bey meinen Junckern. Jst gar ein frommer
redlicher Mann, Muß sonsten auch exuliren,
der Evangelischen religion halber.


heütte werden vber die vorigen zwey com-
pagnien Reütter, so hjerinnen in der Stadt
Eger, albereitt liegen, noch drey compagnien Reütter,
hereyn gelegt, also daß es scheinett, daß sie doch
nicht allerdings, dieser Stadt trawen, oder sonsten,
die quartier nicht recht außthejlen können,
im lande.


Zeitung das der Churfürst von Saxen zwar die stügke
auß dem zeüghauß laßen führen zu Dresen[!] (quo
fine, weiß man nicht) seine landtschaft aber
seye destwegen, gantz schwürig, vndt befahre
sich vor verheerung land, vndt leütte. et cetera

|| [[Handschrift: 21r]]

Eger.
Sonntag den 10den: Iulij:


Predigt gelesen.


Doctor Macasius hat vns aufgewartett, vndt wirdt
also continujren die ganze zeitt v̈ber, der wehrenden
cur.


heütte Morgen, habe ich 11 gläser, oder vjertel
kännlein, mitt Sawerbrunnen, außgetruncken.


Die von Wartemberg, hat vns, jn vnserm losa-
ment besuchtt. Jch habe einen iuncker zu ihr geschicktt.


Es jst jmmer Regenwetter gewesen, die meiste
zeitt vber, weil wir alhier sein, wie auch
noch heütte. Nota: Es sagen die Medjcj, man
solle allezeit, ejnen peltz mittbringen, wenn
man wolle in Sawerbrunnen ziehen, denn
das wetter, vndt die Egerjsche lufft, pflege
es zu erfordern, wann es schon im Sommer seye,
dieweil sich das wetter offt mutire.


Meine schwester vndt ich, seindt mitt der von
Wartemberg, in ein Münch Nonnenkloster gefahren,
alda wir e<t>zliche alte Nunnen, durch ejn eysern
gitter gesehen, vndt mitt ihnen geredet. Ein iahr
lang müßen Sie das probieriahr außhalten, vndt
wenn Sie alsdann nicht lust haben zu bleiben, leßet man
Sie wieder herauß, auß dem kloster.

|| [[Handschrift: 21v]]


Nachmittags, vmb 4 vhr, habe ich 12 gläser,
oder viertelkännelejn, mjtt Sawerbrunnen
außgetruncken.


Die klosteriungfern, so wir heütte gesehen,
seindt des ordens Sanctae Claræ, des strengesten
vndter d allen Nonnen. Jhrer seindt in
djesem kloster, 27 beysammen. Man kan
sie schwehrlich zu sehen bekommen. Mir ist es
ex gratia particularj wiederfahren. Sie
haben vns von ihrer arbeitt, kästlejn præsentirt,
vndt wir ihnen geldt.


heütte gegen abendt, seindt die wachten bestel-
let worden, wie gestern im felde außgesetzt.

Montag den 11ten. Iulij.


An Marggraf Christian geschrieben.


12 gläser, mitt Sawerbrunnen, heütte Morgen
außgetruncken.


Nota Bene Zeitung das sich die stadt Vlm, dem Kayserischen volck,
Nota Bene ergeben habe.


Dieweil Doctor Macasius befunden, das mich der
Sawerbrunnen, etwas starck angreifft, vndt
mittnimbt, so hat er vor gut angesehen, das ich des || [[Handschrift: 22r]]
Morgends sollte zwar mitt 12 gläsern, (welche
anderthalb maß machen) continuiren, des Nachmittags
aber nur 10 gläser außtrincken, denn es meiner
constitution zu viel werden würde, des tages,
drey maßc Saẅerling außzutrincken.


Man hejst diesen Sawerbrunnen, den Schleder-
saẅerling, vom dorf Schleder, so darbey ligt.


Jch habe zu Achatius von Creütz, meinen
Stallmeister Axt geschickt, ihn grüßen vndt
sagen laßen, wie das ich numehr in ganz ge-
wiße vnzweifeliche erfahrung brachtt, das
der Printz von Polen, des Königs sohn wehre,
vndt hieße Sigismundus Vladislaus. Dieweil er
dann Morgen gebe gott aufzubrechen gedächte, alß bähte
ich, er wollte mir doch vergönnen, jhm dje hände
zu küßen, vndt ihn gleichsam vnbekandter weyse,
bey iziger Sawerbrunnen cur, dieweil djeselbe
doch keine langwierige visite zuließ, als eines
so großen Königs sohn <vor seinem abzug,> aufzuwarten. Jch müste mich
sonst schämen, wann ich also, seiner vnbegrüßet,
sollte wieder nach hause ziehen. Durch mich sollte
er sonst nicht verrahten werden.

|| [[Handschrift: 22v]]


Es solle die Königin in Polen gestorben sein, darumb
eilet der prinz also nach hause. Der König soll
auch gar kranck sein, darumb eylet auch der Prinz
nach dem Königreich zu, dieweil es die Stände so hoch
begehren.


Der Pollnische hofmeister, Achatius von Creütz,
hat sich wiederumb, gar höchlich gegen mjr endt-
schuldigen laßen, das er mir, des Prjnzen anwesen-
heitt neẅlich verlaügnet, dieweil es ihm so hoch
verbotten wehre gewesen. Er beförchtete sjch
vor einem fjlß, jedoch wollte er es dem Printzen
ansagen, vndt mir etwan, Morgen frühe vmb
7 vhr bescheidt bringen. etcetera Der printz würde
Morgen gebe gott, gewiß verraysen. Wollte sonsten
durchauß nicht bekandt sein.


Schreiben vom Nürnbergischen Factor, Johann
Gering: die contenta sein, 1. Pfalzgraf Wolfang Wilhelm ist
nicht zu Neẅburg, sondern zu Düßeldorf, hat
derowegen meinen brief noch nicht fortgeschicktt.
2. herzog Wilhelm von Weymar ist zu Leiptzig.
3. Das Schlammerßdorfische Regiment, so vor ohngefehr
acht tagen bey Nürnberg vorüber, vndt dem herzog || [[Handschrift: 23r]]
von Wirtemberg zuzjehen wollen, ist ganz cassirt,
Nota Bene vndt abgedanckt worden, denn es hat sich herzog
Julius von Wirtemberg mitt graf Egon von
Fürstemberg, vndt den Kayßerlichen commissarien
verglichen, dem Kayßerlichen inhibition mandat
zu pariren, dem Leiptzigischen schluß zu renun-
cijren, vndt sich in allem zu accommodiren,
der graf von Fürstemberg, jst ihme mitt
dem Kayßerlichen volck, zu geschwjnde auf
den halß kommen, vndt er hat meistenthejls,
nur landtvolck gehabt zu Tübingen. Er
Muß numehr die Kayßerliche armèe vndter-
halten, jm lande, biß auf weitteren bescheidt,
vndt alle sein volck abdancken, oder<desarmiren, vndt>
<die da lust darzu haben, sich> vndter das Kayserische vndterstellen laßen,
<die andern müßen schweren, nimmermehr wieder den Kaiser zu dienen.>
4. Von Christoph Maler keine andere nachrichtung,
als das er zu Wien noch seye. Melchior Loys
ist mitt dem Naumburger geleydte, wieder
auf Bernburg zu, in großer vnsicherheitt.
5. Von Bruder Ernsten nichts. 6. Von Bruder Fritzen,
das er zu Lion glücklich ankommen, vndt sein
geldt richtig entpfangen. Vber die 200 ThalerThlr: so || [[Handschrift: 23v]]
Sie in handen behalten, haben sie noch 200
zu Genf entpfangen, vndt zu Lion noch 800
ThalerThlr: an 600 kronen.
6. Es sollen ein 600 ezlich hundert Reütter,
durch Chur Bayern vmb Nürnberg herumb gelegt
werden, wiewol des Rahts gesandten zu
München seindt wol angesehen gewesen.
Der Kayser hat zwar die kirche bey Sankt
Jacob begehrt, so bey dem deützschen hause
nechst stehett, auf antreiben des Teütschen
meisters, solche den deüzschen herren ein-
zuraümen, ist aber biß dato noch nicht
erfolgt.
<7.> Der Bischoff von Wirzburg seye gestorben.
<8.> S'jl peut seurement passer, il viendra icy,
sinon il s'en gardera.

Dienstag den 12. Julij.


An Stadt, das ich heütte hette sollen artzney
einnehmen, vndt die cur continujren habe ich
außsetzen müßen, wegen verhoffender Pollnischen visite.

|| [[Handschrift: 24r]]


Jch habe wieder an Gehring geschrieben, durch ei-
genen bohten. Er soll mitt eigenem bohten, von Nürn-
berg auß, naher Duyßeldorff, das schreiben an Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm
fortschicken, in der schuldtforderungssache. Jtem:
erkundigung wegen Lämmingers. Jtem: ar-
canum exulationis resolutio.


Der hofmejster des Printzen, Achatius von
Creütz, ist zu mir gekommen, diesen Morgen, hat
mich salutirt, im nahmen seines gnedigsten
Printzen, Jhrer hochfürstlichen Durchlaucht, vndt ob es wol
der Prinz vielen andern Fürsten abgeschlagen,
vndt durchauß vnbekandt sein wollen,
so wollte er mich doch, zu erweysung sei-
ner freündtlichen affection, gerne sehen, ie-
doch vnbekandter weyse, den nachmittag,
aufm platz bey der kirchen. hat sonsten mir
viel höfliche offerten thun laßen, wie auch Acha-
tius von Creütz, vor sich selber gethan, als
den ich in Jtalien, wol gekandt.


Baldt darnach ist Achatz von Creütz wiederkommen,
vndt weil ich in Meiner schwester, freẅlein Anne || [[Handschrift: 24v]]
Sofie, ihrer stube war, dieselbe zugleich
mitt anzusprechen, durch meinen anlaß, occasion
gehabtt. hat von mir die kutzschpferde biß
auf Prag, begehrt. Jch habe es verwilligett,
vndt mich erfreẅet, dem Printzen in der occasion
zu dienen, iedoch gebehten, die pferde wieder sicher
anhero, convoyiren zu laßen.


Nota Bene Nota Bene[:] Es ist ein Cosacke in acht tagen, vom
Könige in Polen, Sigismundo, welcher numehr
66 iahr altt, vndt sehr bawfellig ist, anhero
geschickt worden, von Warschaw, welches
<130> hundert vndt dreißig deützscher meilen,
von hinnen endtlegen, ist wol geritten,
darzu mitt einem pferde. Die Königin
ist todt, des itzigen P alhiesigen Printzen,
Stiefmutter, seiner rechten Fraw-
Mutter eheleibliche Schwester. Weil
dann die Königin gestorben, vndt der König gar
kräncklich ist, alß haben Jhre Königlichen Würden,
vndt die Stände des in Polen, des Printzens
anwesenheitt eylends begehrt.

|| [[Handschrift: 25r]]


Er hat keinen Bruder mehr, dieser Prinz
Sigismundus Vladislaus, von der itztregierenden<neẅlichst>d
verstorbenen Königin, sollen noch 4 iunge herren
vorhanden sein.


Dieser Prinz, Sigismundus Vladislaus ist der
ältiste, ist 36 iahr altt, ein vndersatzter
<starcker> schöner blonder<ansehlicher> herr, mittelmäßiger Statur,
hat sich in den Moßcowiterischen vndt
Podolischen Türckischen kriegen, vmb die
Kron Pohlen wol verdient gemachtt,
vndt die reputation einer großmühtig-
keitt, vndt tapferen heldenmuhts darvon
gebrachtt. Jst in Jtalien vndt Deüzschlandt
raysende gewesen, des Kaysers
Schwester Sohn. Wirdt wol nach seines
herrenvatters Todt, die kron Polen (allen
muhtmaßungen nach) ob es schon ein regnum
electivum ist, darvon tragen. hat auch
anno 1621 mitt 7 mille Mann, gegen dem Türgken, welcher
300 mille <mann> mitt sich ins feldt führete, (wieder männiglichs
vermuhten) sich lang aufgehalten, vndt einen ewigen || [[Handschrift: 25v]]
frieden, mitt dem Türcken gemacht.
Der anstandt mitt dem Moßkowiter,
wehret noch 1½ iahr. Die zeitung wegen
wiederforderung Schmolenßko <vom Moskowiter> soll vnwahr-
haftig sein. Es warten viel deützsche
cavaglieri vndt Obersten auf bestallungen
dieweil es der Kron Pohlen, gut dienen
ist, vndt man in einem i<J>ahr, kan reich
"werden. Denn man wirdt nur einmal
"gemustert, vndt hat allenthalben, wo man
"hinkömbt, freye quartier, im lande. Dieses
alles hat mir Creütz gesagt, dieweil er<der ist des>
Prinzen hofmeister, vndt mitt den herren von Dona
geschwister kindt.


Nachmittags, hat mich der printz durch Creützen
zu sich fordern laßen, vndt hat meiner gewartett,
bey der kirchen, in einem hause, dahin ich mitt
Creützen gegangen, da stundt der prinz im hause
vndten <ganz alleine>, vndt sprach mich gar gnedig vndt freündtlich
an. Jst ein ansehlicher starcker wackerer
herr von Person <mittelmäßiger statur iedoch rechter Mannslänge>, siehet Jhrer Kayßerlichen Mayestät || [[Handschrift: 26r]]
dem Kayser, als deßen Schwester Sohn er ist,
etwas ähnlich, von gesicht, mitt der Nasen,
(wiewol dieselbe so lang nicht ist) Mundt, vndt
außsprache, auch leühtsehljgkeitt vndt demuth,
wie er dann sich sehr höflich, vndt freündt-
lich, gegen mir bezaiget, auch ejne halbe stunde
lang, allerley mitt mir conversirt. Er gab mir
allezeitt Euer Liebden vndt ich ihm auch ordinarie Euer Liebden
bißweilen ließ ich Jhre Durchleüchtigkeitt, mitt
vndterlaufen. Wir redeten allersejts, mjtt
bloßem vnbedecktem haüpt, einander zu. perge
Endtlichen wurde Creütz auch darzu geruffen.
Die meisten dißcurs (nach vollbrachten complimenten)
giengen auf die itzigen deützschen zeitungen, inson-
derheitt auß Francken, vndt Schwaben, den
Wirtembergischen accord betreffende, vndt
auch was etwa Schlammerßdorf, vndt Marg-
graf Christian, wie auch der Churfürst von
Saxen möchten anfangen. Jtem: wie es in
heßen vndt Weymar stünde, da sagte
ich, was ich wuste. Es wurde auch || [[Handschrift: 26v]]
vom König in Schweden, oder Gustavo geredet,
vndt ließ darinnen der prinz, gar keine
passion sehen, sondern redete seiner groß-
mühtigkeitt nach, gar ehrerbiehtig vndt
rühmlich von ihm. Es wurde auch des Grafen
von Ortemburgs, des Rheingrafens, vndt Bau-
dißheims gedachtt. Schwede hette keine
andere vrsache, seines anzugs, als bloß alleine
seine vettern, die hertzogen von Meckelnburg,
in ihr landt, wieder einzusetzen. Güsterow,
vndt Gripswalde, wehre vom Schweden
eingenommen. Er ließ seinen Soldaten
bißweilen wol etwas zu, vndt sähe durch
die finger, wann er ihrer bedörfte, vndt
kein geldt hette, sonsten, wo er gleichwol
in person wehre, der <König, in> Schwede<n>, da hielte
er scharff Regiment. Der Printz
fragte auch nach meinem herrenvatter sehliger,
vndt hatte erstlich vermeinet, ich wehre es, wie
er gehört, das Fürst Christian sollte anhero
kommen. Lobte Er red<e>t sehr gern von krieges- || [[Handschrift: 27r]]
sachen, vndt liebt die Soldaten. Jst sehr
Tugendtlich, fromb vndt Tapfer. Gedachte
auch, es wehren viel officirer, vndter den armèen
welche vor diesem kaum würden vor Soldaten
paßirt sein worden, darauf gab es allerley
lustige dicteria, vom Printzen, von mir, vndt
von Creützen, iedoch mitt gebührlichem respect.
Er ge erwehnte Meines herrnvaters sehligen
vndt Meines Bruders Fürst Ernsts, so er zu Wien ge-
sehen. Offerirte sich sonsten sehr höflich gegen
mir, vndt gab mir gar einen freündtljchen
abschiedt. Redete gut deützsch, vndt befahl
Creützen auf Jtaliänisch, mir das geleitte
naher hause zu geben, wiewol ich gar
sehr darvor bahte, vndt mir nicht wol an-
stehen wollte, den printzen, also allein zu laßen,
iedoch muste ich seinem befehlich, gehorsamen,
vndt creützen, mitt mir gehen laßen,
wiewol seine<meine> leütte, gar von weittem
zerstreẅet, mir folgen theten. Am losament
nahme Creütz abschiedt von mir, vndt sagte || [[Handschrift: 27v]]
mir, wie der Printz, so gar wol meiner
gedacht hette, wegen der Schlacht auf dem
Weißen berge, etcetera vndt mich hoch æstimirte. et cetera


Jch war kaum auf die Stube kommen, zu meiner
schwester, siehe da kömbt der Printz von der
andern seytte, vndter vnserm hause, die gaße
herab, vndt schawet fleißig, nach den fenstern,
auf meine Schwester, freẅlein Anne Sofie,
ziehet auch den huet vor ihr ab gar ehrerbieh-
tig, vndt kömbt ans Thor, zu Creützen vors hauß,
da kömbt mein Stallmeister Axt, auch darzu,
vndt redet gar familiariter, mitt Creützen,
kandte aber den printzen nicht, der dabey
stunde, vndt sich jmmer lustig, mitt ihnen
machte, biß er endtlich mitt Creützen hin-
weg gienge, vndt Creützen oben an ließ gehen.
Es schiene, das ihm dieser poße, mjtt Axten
gar wol gefiel. <Jch weiß aber nicht ob wir vns haben recht darein geschickt, daß wir den printzen nicht haben ins hauß gebehten.> Sonsten æstimirt der
Printz Creüzen gar hoch, als einen wackeren
Preüßischen Cavaglier, welcher in allen Ritter-
spielen wol erfahren <vndt gevbt> ist. Der Prinz || [[Handschrift: 28r]]
gedachte auch eines fundes, den der König in
Schweden <erdacht> hette, seine länder zu conserviren.
Nota Bene Er gebe die örter sei so er einnehme seinen
leütten vndt officirern, dadurch erhielte er
diese förtheil, 1. daß sie ihm das landt fleißig
conservirten, vndt als ihre eigene habe
nicht verderben ließen, sondern verschoneten.
2. Daß sie ihm, als lehenleütte nohtwendig
darvon treẅ sein müsten vor frembden.
3. Das er Sie damitt bezahlte, von fremb-
den gut, vndt kein geldt bedörfte zu geben.
4. Das er sie durch solche gnade vndt ehre,
da er einen zum herren, den andern zum grafen
<den 3ten:> zum Ritter, vndt edelmann machte, desto
mehr devincirte, vndt einen iedern sich
wolverdient vmb ihn zu machen, begierig
machte. Also daß er die erworbenen länder
w zwar wegschenckte, aber dieselben
zu festen vormawren sejnes Königreichs,
vndter sejner jurisdiction erhielte.


Nach dieser visite baldt hernach ist der Printz || [[Handschrift: 28v]]
aufgebrochen, vndt ich habe vndter andern auch, ihnen
meine kutzschpferde, die 6 Rappen biß auf
Prag geliehen.


Gegen abendt, bin ich zum Sawerbrunnen geritten,
haben den neẅen Pollnischen, klepper, (welcher auß der
Tartarey, kommen sein soll) versucht, vndt guter
schenckel zu sein <auch nicht büchsenscheẅ,> befunden. Jch habe am Sawer-
brunnen 10 gläser sollen außtrincken. Wie ich
biß ans 10de. kommen, vndt die andern schon einge-
truncken gehabtt, ist vnversehens ein alt weib
darzu kommen, welche Sawerbrunnen geschöpft,
vndt mitt ihren händen gar zu heßlich in dem
Sawern waßer gemantscht, also das ich nichts
mehr darvon trincken mögen.


Jch habe den herren von Felß, die visite biß auf
vbermorgen, wils Gott, frühe, absagen laßen.


Sie haben mir ein Rehe, vndt etwas von obstfrüchten
geschicktt. Jch habe eine keile darvon der von
Wartemberg verehrt, vor das Rehe<Rephun>, so Sie mjr
vndt meiner schwester vor wenig tagen, geschicktt.


Nota Bene[:] die Obstfrüchte dörfen wir nicht eßen, bey dem
Sawerbrunnen vervrsachen sie die ruhr, vndt würcken
den Todt.

|| [[Handschrift: 29r]]

Mittwoch den 13.den Iulij.


Gestern abendt habe ich Stoffeln den lackayen,
noch fortgeschicktt, mitt gemeßenem befehlich
auf Bareyt zu. Gott gebe zu glück vndt segen.


heütte frühe an Achaz von Creüzen geschrieben, de bon
Nota Bene anchre, Djeu donne bon succéz & bonne fortune.


Purgation eingenommen, so mir Doctor Macasius verordnett,
vndt darnach 10 gläser, mitt Sawerbrunnen
außgetruncken.


Auf den abendt, wiederumb zehen gläser außge-
truncken, <mitt Sawerbrunn.>


Von Achaz von Creützen, noch diesen abendt, wieder antwort
bekommen, von Königswalde, dilatorisch, die<as> rechte respon-
sum bleibt in suspenso, biß von Prag auß.

Donnerstag den 14den: Iulij.


Abermals 10 gläser, mitt Sawerbrunn des Mor-
gends, nach eingenommener Morschelle.


Nota Bene Nota Bene[:] Le songe que i'ay eu ce mattin. En pensant
d'aller avec ma femme en Pouloigne, de Bernburg,
a peine nos 6 chevaux morels pouvoyent trainer
le carosse a passer le pont, un si grand vent || [[Handschrift: 29v]]
nous venant a l'encontre, mesmes dans
la ville, en sorte qu'ayants passè a grand
peine la Neẅstadt & la petite eau
au dehors, le vent durant tousiours, &
faysant grand mal aux chevaux, ainsy
que le cochier Iorcko s'en plaignit gran-
dement, disant qu'il luy estoit impossible
d'avancer chemin, a cause de la lassitude
des chevaux trop harasséz, il me sembla
qu'avec tout cela une montaigne nous
vint encores au devant, ainsy qu'il nous
fut encores plus impossible, & moins pratti-
cable. J'ay oubliè s'il nous falloit de-
meurer, <ou si ie m'esvanoujs, daß ich verschwunde,> ou si nous rebroussasmes
chemin, mais il me semble que nous
Nota Bene nous retirasmes au chasteau de Bernburg,
au lieu d'aller a Warschaw en Pouloigne
la ou nostre intention visoit.


Nach zehen, habe ich die beyden herren von Felß
zu mir gelad bescheiden, welche auch erschienen,
vndt mitt mir gegeßen. Seindt gar fejne herren || [[Handschrift: 30r]]
des Feldtmarschalcks sehliger, (so anno 1620 in Oester-
reich geblieben, Leonhardt von Felß) bruders söhne.
Sie sejndt dem Grafen Schlickh auch befreündett, vndt
biß dato, noch Evangelisch. haben noch mehr brüder.


Nachmittags, vmb zwey vhr, sejndt wir<ist meine schwester> mitt
der Fraw von Wartemberg, hinauß <ein stück weges,> vmb die
Stadt spatziren gefahren, auf ihrer kutzsche.


Jn einer stunde, kan man diese Stadt vmbgehen,
<iedoch nicht wol rings herümb kommen, von wegen des waßers der Eger.>


Die herren von Felß haben mich accompagnirt
zu roß (inmaßen ich auch geritten) mitt einem
feinen comitat, vndt seguito honorevole. et cetera


Darnach abschiedt genommen. etcetera


Gegen abendt vmb<nach> 4 vhren, hat mich der
Doctor Macasius, nur 8 gläser, mitt Sawerbrunn
außtrincken laßen.


Bürgemeister[!] Männle, vnser wirtt,
vndt Regierender Bürgemeister[!] alhier,
jst vnser gast, zu abends, gewesen.


Eine Calesche, vmb 12 Reichsthaler ge-
kaufft. Sie ist aber nicht neẅ.


<Erfahren daß Princeps Polonicus alhier, habe müßen 32 gläser aufs höchste außtrincken, mitt sawerbrunn, seindt 4 maß, vndt habe keine Diæt, darbey gehalten.>

|| [[Handschrift: 30v]]

Freitag den 15den Julij.


Purgiertranck eingenommen.


Antwortt vom Marggraf Christian von Bareyt.


Ringraziamentj vor die leichpredigt de Son Altesse sehliger,
cortesi offerte & ringraziamenti vor die wolge-
meindte endtschuldigung seiner actionen, Jtem:
negativa delle mie domande, per l'imprestito
cortese, per l'impossibilità, & mancamentj: perge


Zeitung das der Schwede vber die Elbe gerückt,
vndt den Pappenheimer geschlagen, at vix
credo.


Doctor Macasius hat mich heütte gewarnet, mich in
der hitze, wol vorzusehen, nicht zu hastig milch
zu trincken, (welches ich zwar oft gethan)
dann gar leichtlich vlcera in dem gedärm
oder der leber, darauß werden können, gleich
wie er selber an einem von Borgißdorf auß der
Marck, welchen er, (nach dem er alhier zu
Eger gestorben,) anatomirt, gesehen. Dann derselbe
vom adel ein<zwey> groß<e> geschwür an der leber,
eines in dem mesenterio, eines in peristerio,<pancreate,> || [[Handschrift: 31r]]
vndt die vierdte an der milz gehabt, alle
wie faüste groß, vndt eines darundter wie 2
faüste groß. Das hat derselbe vom adel
(wie vermuhtlich), einesmals auf einer rayse, da
er sich sehr erhitzt, vndt gehlingen von einer
paẅrin einen Milchtopf bekommen, vndt auß-
getruncken, auch sindt der zeitt, allezeitt
sich v<im> leibe vbel auf befunden, vndt geklaget,
sich selber vervrsachet. Vom hastigen
waßertrincken, in der hjtze, soll die Leber
gar leichtlich zergehen, vndt also hernach-
malß ihre functiones, im Menschlichem leibe, nicht
verrichten können, darvon alle partes vitales
lædirt werden, perge vndt kein vollkommen nutri-
ment, noch gutes geblüht, geben kan.


Vor 6 jahren, hat erst, ejn Meyländischer medicus,
die venas lacteas gefunden, dann man zuvor
nur von den nervis, von den arteriis,
vndt venis meseraicis, nachrichtung gehabtt.


Er hat sie in katzen, i<J>ungen hunden, vndt pferden ge-
funden, wann sje wol geßen haben, vndt hernacher
bey den Menschen auch wargenommen. Dieselben || [[Handschrift: 31v]]
venæ laßen sich gar dünne sehen, verlieren
sich, wann keine speise mehr vorhanden, vndt
fallen zu der andern hautt, gehen etcetera[.]


De lacteis venis primus scripsit Gaspar Asellius anato-
micus Ticinensis, quas anno 1622 invenit, earumque
commentarium posthumum publicarunt ante trien-
nium fere, Senator Septalius, et alius medicus.


Venæ autem illæ lacteæ infinitis suis propaginibus undique
intestina præsertim tenuiora ambiunt, comprehendunt,
et chylum colore lacteo ex iis exugunt, munitæque
sunt suis ostiolis seu valvulis foris ad intra spectan-
tibus, ne si quid remearet, intestina iterum peteret.
Disperguntur postea paulo majoribus ramis, per omnem
mesenterij regionem, et tandem inseruntur pan-
creatj tanquam suæ originj, ubj coeunt, et miris
anfractibus atque gyris, toto eius corpore intextæ,
inde ad hepar seu sanguinis officinam porri-
guntur. Pancreas igitur ulteriorj chylj præ-
parationj & exaltationj inservire consenta-
neum est. perge

|| [[Handschrift: 32r]]


Nota Bene[:] Eger ligt gleich wie in einem centro,
fünff vornehmer städte, vmb sich herumb, alß:
1. Nürnberg<Prag>f, 2. Nürnberg. 3. Regenspurg,
4. Leiptzigk 5. Erfurdt, vndt ist eine
jegliche, von diesen 5 großen Städten, nur
18 meilen, von Eger, endtlegen. <Jtem: Dresen[!], ljgt auch achtzehen mejlen, von hinnen.>


Schreiben vom Churfürsten von Saxen, wegen
des hatzgerödischen[!] holtzcontracts, Jtem:
von Schwarzberger, J wegen Ballenstedter inventur
vndt anweysung meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
<Jtem von Bruder Ernsten, wegen nicht entpfahung der lehen,>
Jtem: vom Præsidenten Heinrich Börstel das eben den donner-
Nota Benestag wie ich bin von Bernburg aufgebrochen, es
zimliche verenderung gegeben, sintemahl der
König in Schweden mitt 80 cornet Reüttern, vndt
98 compagnien zu fuß, von Ziegeser aufgebrochen,
vndt seinen weg auf Borgk vndt Jericho
zu, genommen, wie dann auch viel stück ge-
schütz nebst einer großen anzahl krautt
vndt loht, vndt 2 Schifbrücken, mittgeführet
worden, den darauf folgenden Freytag, seindt
etliche Tausendt Schwedische, vber Tangermünde || [[Handschrift: 32v]]
vber die Elbe gesezet, haben sich selbiger
Stadt impatroniret, endtlich auch das schloß
erobertt vndt die besatzung nieder gehawen,
darauf ist so baldt bey Tangermünda eine
Schifbrücke geschlagen, vndt viel Schwedisch volck
daselbst vbergezogen, also das dafür gehalten
wirdt, das außer der Nottürftigen besatzung,
wenig Schwedisch volck ienseytt der Elbe seye,
der Reingraf hatt verschienen Sontag, mitt
seiner Reüterey, vber Ragetz, durch die Elbe
gesetzt, Wolmerstadt, Ragetz, vndt Neẅen
halmßleben eingenommen vndt besetzt, wie dann
der König in Schweden in der Person sich zu Tanger-
münda befinden soll, vndt will man vor gewiß
außgeben, das Obrister Morgan seye mitt etz-
lichem volck zu Braunschweig angelangett,
Auf der andern seytten hat sich herr Feldtmar-
schalck Pappenheimb nacher halberstadt retirirt
sein fußvolck campirt bey selber Stadt, die
Reüterey aber, lieget in den halberstädtischen
dörfern, Gestern vndt heütte (id est, den 6. vndt
7. Julij) ist Obrist Kratz mitt 18 compagnien durch || [[Handschrift: 33r]]
die Grafschaft Stolbergk vber den harz
den Feldmarschalck zum secours zugezogen, herr
General Tilly, jst vorgestern mitt der gantzen
armèe von Mülhausen aufgebrochen, ezliche
melden, das er in heßen ziehe, andere aber
geben für, die marche seye auf Halberstadt
gerichtett, also das allem ansehen nach, in
kurzem etwas denckwürdiges vorgehen möchte,
habe es Euer fürstlichen gnaden Datum Bernburg, den 7. Iulij, 1631. et cetera


Jch habe diese zeitung, dem Pollnischen Printzen, durch
seinen hofmeister Creütz, laßen zufertigen, meinem
versprechen nach, vndt durch den hofmeister Sigismundt
Cunradt Deẅerlin, von Falckengrundt, laßen vberschreiben.


heütte Morgen habe ich 9 gläser, mitt Sawerbrunnen,
abends 8 nur außgestruncken, djeweil die artzney
ohne das, ihre operation vollbracht.


Zeitung das der Kayser an die von Basel begehrt, sich
wiederumb vndter des Reichs schutz zu begeben, vndt von
der Schweitzerischen eydgenoßenschaft abzutretten.
Es ist aber der currirer oder heroldt, so dieses
petitum gebracht, abgewiesen worden. Mein bruder soll es
von Basel auß, geschrieben haben, oder doch seine leütte.

|| [[Handschrift: 33v]]


Es hat heütte alhier zu Eger, abermals, gar
starck geregnett, vndt ist alle tage, sejdthero
wir alhier sejn, fast meistenthejlß, trübe
wetter gewesen.


Christian sattelknecht, jst von Amberg, wieder-
kommen, ist vndterwegens angegriffen, vndt geplündert
worden, wie michs geschwanet hatte, iedoch ist es
gar gnedig abgegangen.

Samstag den 16den: Iulij.


Es haben mir die herren von Felß, noch di gestern
abendt, einen hirsch geschicktt, vndt dieweil Sie heütte
verraysen, abschiedt von mir nehmen laßen. Jch habe
ihnen nach beschehener dancksagung, meine zeitungen
communicirt, vndt glück auf die rayse, durch Sigmundt
wüntzschen laßen.


Jch habe heütte morgen, 12 gläser, mitt Sawerbrunn
außgetruncken.


Den hirsch besehen, hat 6<4> enden <ein iunger hirsch>. La cuisiniere
dit qu'elle en feroit bien 30 mangers
& d'un chevreu<ue>il, de 8 a dix viandes.


Wir dörfen sonst nicht viel, eßen vom hirschwildpret
eßen, haben eine hinderkeile, der von Wartemberg ver-
ehret, vndt 1 vorderbuch dem Bürgemeister[!].

|| [[Handschrift: 34r]]


Der Frawen von Wartemberg, vndt dem Commissario Vetter-
le, habe ich die zejtungen, so ich von hause bekommen, communjcirt.
Jst zu großem danck angenommen worden. Commissaire a dit; que
bien tost, plusieurs Hongrois, & Cosacques entreroyent
au pays de Misnie si l'Electeur de Saxe, feroit aucun
acte d'hostilitè, & que l'Empereur estojt grandement fort,
& puissant, plus, que l'on ne pouvoit s'immaginer.


Qu'on le verroit en peu de temps. Il a estè tresay-
se de ce que le Roy de Swede a passè la riviere d'Elbe,
esperant que maintenant on auroit moyen de
l'accoster, & de le desfaire entierement.


Qu'il n'y avoit nul tumulte, nj en Hongrie,
nj en Transylvanie, tout y estant paysible.


Nota Bene J'ay estè aujourd'huy en danger de me tuer moy
Nota Bene mesme, ayant tirè d' un coup de pistolet, contre une
pierre d'une muraille, dont le coup<la basle> rejaillit, &
Nota Bene me passa tout proche au costè droict, par dessous le
Nota Bene bras, duquel j'avois tirè. De ceste façon,
Nota Bene on a des exemples de personnes blessèes, & tuèes.
Dieu en soit louè, quj m'a conservè benignement
par sa grace, & en soit glorifiè eternellement. et cetera

|| [[Handschrift: 34v]]


Jch bin nachmittags hinauß spatziren geritten.


Die von Wartemburg hat vns besucht, vndt jst zu abends,
vnser gast gewesen, auf vnser vielfältiges anhalten,
wiewol sie in ihres herren abwesenheitt vngerne zu
gaste gehet.


Vmb 4 vhr, nachmittags, habe ich zehen gläser,
mjtt Sawerbrunnen, außgetruncken.


Schreiben von Gehring, dilatorisch vndt vngewiß,
benebens allerley seltzamen zeitungen.

Sonntag den 17den. Iulij.


Gebehtet, gelesen. Nach Leipzig,
vndt Nürnberg geschrieben, an Meine gemahlin,
an Meine rähte, an den Factor Gehringen, <an herzog Iulius von Württemberg wegen Reüßen[,]>
<an Schwester Sibylla Elisabeth[.]>


Zwölf gläser, mitt Sawerbrunnen ge-
truncken, diesen morgen.


Nota Bene henrich Schleüter von Lübeckh begehrt 100 ThalerThlr:
von mir so er Hans Reüßen, auf seiner dänischen
rayse, in meinen geschäften geliehen. Jch will es
ihm geben, nicht auß schuldt (sintemal meine
brief vndt sjegel nicht darbey, auch hindter- || [[Handschrift: 35r]]
rücks meiner, wieder mein wißen, vndt
willen diese schuldt gemacht worden) sondern
zu erhaltung meines guhten nahmens, jn der
frembde.


hinauß spatziren geritten, nach dem Sawer-
brunnen zu, dahin dann Meine schwester
freẅlein Anne Sofie, vndt Doctor Macasius
mittgefahren. Wir haben in des Kayserlichen subdele-
girten <commissarij Vetterle,> Vetterleg seinem hauß, den Sawerbrunn
getruncken, acht gläser, dieweil er viel
kräftiger, draußen bey der quelle ist, als
alhjer, sonst hette ich in der Stadt müßen
zehen gläser, diesen Nachmittag außtringken.

Montag den 18. Julij.


<Purgier>Arzney eingenommen, vndt destwegen, nur
8 gläser, diesen Morgen, außgetruncken
mitt Saẅerling.


Die Rechnungen vbersehen, was in der woche
außgegeben worden, welches alle acht tage,
auf dieser rayse geschiehet.


Der Oberste hußmann, welcher auf 6 stunden von hinnen, || [[Handschrift: 35v]]
seine gühter hatt, hat mich grüßen, vndt
ansprechen laßen, einmal zu ihm hinauß zu
spatziren. Er hat auch gar flejßig jnquirirt,
nach meinem Bruder, Fürst Ernst, wo er wehre,
vndt sich erbotten, mir innerhalb acht tagen,
aufzuwartten.


Auf den abendt, oder Nachmittag, vmb 4 vhr, aber-
mahl acht gläser, mitt sawerbrunnen außge-
truncken.


Schreiben von Nürnberg, von Johann Gehring.
1. Negativa per l'imprestito. 2. Nuove,
daß der Leiptziger Schluß, beydes in Schwä-
bischen vndt Fränckischen Krayß, wieder cassirt,
vndt sich in Kayßerliche devotion geben, Vlm, Nörd-
lingen, vndt andere Städte, dancken ihr volck
abe[!], nehmen hingegen Kayserische ein, wirdt zu
Nürmberg[!] auch geschehen. Man erwartet, was
Chur Saxen vndt Heßen thun werden. Alles Til-
lische volck ist auß Thüringen wieder aufge-
brochen, vndt gegen die Elbe vndt Magdeburg zuge-
rucktt. hertzog Wilhelm ist wieder zu Weymar. || [[Handschrift: 36r]]
3. Das schreiben an Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm hat er mitt der Post
auf Cölln gesandt, alda solches einem handelßmann
nahmens Abraham Kiefler recommandirt,
daß er solches von dar auß, mitt einem eignem
bohten, vf Düßeldorf schicken, vndt vmb ant-
wortt, anhalten soll, auch solche wieder auf
Nürnberg zuschicken, vmb ferrnere zuferti-
gung zu meinen handen, sicherlich.


Zeitung das der Reichshofrahtspræsident, vndt Ritter des
güldenen Vlüßes, Graf von Fürstemberg, zu Wien den
1. ⁄ 11. Iulij, gestorben.


Jtem: das die Türckische Schifarmada, mitt 80
schiffen außgefahren, vermuhtlich das sie Maltha
die Jnsel angreiffen wollen.


Jtem: daß sich Vlm so wol als der herzog von Wirtemberg,
dem Kayser bequehmt, vndt ihr volck abgedanckt,
wie ingleichem der Marggraf von Baden.

Dienstag den 19den: Iulij.


Zwölf gläser, mitt Sawerbrunnen, außgetruncken.


hinauß spatziren geritten, vndt mjch exercjrt, vor-
mittags.


Der Frawen von Wartemberg, vnsere zejtungen communicjrt.

|| [[Handschrift: 36v]]


Schreiben, von Meiner gemahl, von schwester Sibylla Elisabeth
von herren Christof von Dona, von dem Præsidenten Henrich
Börstel, von dem Marschalckh Erlach, von Melchior
Loyß, <Jtem: Fürst Augustus hat mir auch geschrieben.>


hauptmann Knoche hat nicht fortgeköndt, nach Weymar, wegen
des volcks. Beredung mitt Macasio Doctor wegen be
nourrice, ou non a l'avenir. Nourriture avec l'eau
(sans crainte de frayeur, colere, ou tristesse ou
autres inconvenients du laict d'une nourrice)
conseillable. Nocumenta præterita, documenta.
Recommendation du Döhring de Magdeburg 3 mille ThalerThlr: sollen richtig
gemacht werden. Jndiscretion de Christoph von Krosigk en une rude
lettre, escrite au Prince Auguste[.] Le vin se vend peu a peu,
das maß zu 2 gute Groschengg: Johannis rechnung noch nicht fertig.
Diligence, & obeissance exacte de Madame[.]
Garde les vieilles pensèes, avec Prince Polonais ou bien
avec jnvocation de Dieu. Schwede hat Rostock.
Vicinanza du Tilly & du Schweden[.] Scampa via
des Administratoris von Wolfenbüttel[.] Morjan
ist zu Braunschweig.


Sibylla Elisabeth loue la grande diligence, & obeissance de
Madame en mes commandemens, & la satisfactjon
de la compagnie de ma soeur Anna Sophia etcetera[.] Fadayses.

|| [[Handschrift: 37r]]


Es seindt 39 aymer, 5 kannen, außgeben worden,
durant mon absence, davor, 1 172 ThalerThlr 17 Groscheng: 6 Pfennige (denarii)d:


Præsident ist 8 tage, gar hart am stein darnieder
gelegen. Tillische trouppen haben großen schaden,
in den ämptern hatzgeroda[!], Ballenstedt, Warm-
storff, vndt Freckleben gethan. Seindt den
15. Julij aufgebrochen, bey Gröeningen zu campiren.
Man helt darvor herr general Tilly, will es auf
eine Feldtschlacht sezen. Stahlmann hat
einen brief im nahmen des Schwedischen generals
vbers fußvolck, <Johann> Banner an die stadt Zerbst
gestellet, vndt mitt seiner handt geschrieben,
seine vndanckbarkeitt, gegen vnsern landen
darauß er alle seine wolfahrt hatt, an
tag zu geben, sintemahl er sich gar hoch beschwert
daß man der <Königlich Schwedischen Vndt> deütschen, sonderlich der Evangelischen
libertet vndt wolfahrt feinden, ihren forthe<i>l helfe
befördern, vndt ihnen contribujre. Begehrt
1500 faß bier, von ihnen, vndt ferrnere contrjbution,
eben das iehnige was den Kayserischen wehre
zugesagt vndt gereicht worden, oder dreẅet mitt
der execution. General Tilly war in der || [[Handschrift: 37v]]
nähe vmb Bernburg angelanget, das fußvolck bey
Ascherßleben campiret, die Reüterey aber in denen
vmbliegenden dörfern. G<raf> von Pappenheim be-
findet sich mitt seinem Fußvolck vndt reü-
terey vmb hatmerßleben vndt Westeregeln,
vndt hat also herr general Tilly, numehr
alle sein volck dieser örter wieder bey-
sammen, daß also nicht ein einiger Mann zu Mül-
hausen oder dero örter zurückh geblieben,
vndt scheinet er wolle dem König in Schweden
recht vndter augen ziehen. König in Schweden,
soll sich in der Person zu Tangermünde,
befinden. Der General von deßen Infanterie
Pannier genandt, hat verschienene woche alles
Schwedische Fußvolck bey Brandenburg gesam-
lett, vndt ist mitt demselben, die havel hi-
nundterwerts gezogen, das man vermeinet,
damitt havelberg vndt Damitz, mitt gewaltt
angegriffen werden solle, So soll auch etzlich
Schwedisch volck, von Tangermünda auß,
in die 8000 Mann starck den weg naher
Braunschweig, marchiret sein, vndt vermeinet || [[Handschrift: 38r]]
man, das sich solches mitt den heßischen, vndt an-
derm volck, so von Bremen ankommen, conjun-
giren soll. Dörften also in kurtzem, beyde
armèen auf einander stoßen. Der liebe
Gott, wende alles vnglück von vnß gnedig-
lich ab, vndt richte die sache, wie es seinem
nahmen rühmlich, vnß aber nützlich, vndt
sehlig jst.


Melchior Loyß schreibet, daß er den 30. Iunij, zu Bernburg ankommen,
An verwiesenen außgaben, habe er im rest, 1119
ThalerThlr: 5 gute Groschengg: 6 Pfennige (denarii)d: an bahrem geldt, 309 ThalerThlr:
20 Groscheng: 2 Pfennige (denarii)d: den 15den: Iulij. Das bildt
am Röhrkasten, soll innerhalb acht tagen, (vom
damahligen dato an,) außgemacht sein, das
gantze werck innerhalb acht wochen, wo
ferrne ihn die soldatesca, nicht dran verhindert.
Das Mühltamm gebeẅde, ist wegen eingefallener
erdte erliegen blieben, biß vfn Sontag damahligen[.]
Burkhard von Erlach hat neben Melchior Loyß vier Meistern, den schadhaften
ortt vffzubrechen, vndt die kammern wiederumb
mitt großen Stücken außzumawern, pro 27
ThalerThlr: vber haüpt verdinget, darauf Sie folgenden
dinstag den anfang gemacht, vndt numehr ezliche || [[Handschrift: 38v]]
außgehawene Schwellhöltzer hinein gelegt
haben, verhoffentlich sie innerhalb vier wochen,
damitt fertig werden können.


Burkhard von Erlach schreibt, pferde seyen alle wolgemuht,
insonderheitt der fuchs. Laße alle wochen, durch
Balzern den bereütter, ein par hasen hetzen.
Beruft sich wegen der soldatesca, auf Præsidentens
schreiben, wegen der architectur, auf Melchior Loyßen.
haußhaltungssachen, stünden auch noch wol.
Erndte gienge Gott lob vndt danck, zimlichen
von statten. Regen würde grummet hervor
bringen, dem viehe zum besten. Fürst Frjederjch,
mein Bruder, seye wol zu Basel angelanget,
hetten kaum pferde bekommen können, weitter
zu raysen.


herr von Dona: von Orange, vndter andern: wie der alte herzog
von Savoye sein conterfect abmahlen laßen, als
stünde er auf den höchsten Alpibus, hette ein
bundt schlüßel in der handt, die Französische
armèe stünde vndten am berge, mitt flehent-
lichem bitten, ihm den paß zu eröfnen, vndt || [[Handschrift: 39r]]
ihr heerführer war ein Cardinal mitt einem
rohten hut, vndt zween Päbstliche nuncij darbey.
Situatio der gebeẅde vndt des Territorij
zu Vranien, alda ich anno 1611 gewesen. Es
hat einen schönen prospect gegen alle vier
winde, welcher prospect doch endtlich gar
weittlaüftig, rings herümb mitt bergen
vmbgeben ist. Das landt ist lustig vndt
fruchtbar. Die Jnnwohner verschlagen,
arglistig, vndt von dem Rhodano gewäßert.
Jhre gemühter seindt zu neẅerungen geneigt.
Man wirft ihnen vor (wie den Castilianern,)
insonderheitt da die Durance, in die Rhosne
fleüßt, daß sie von dem geschlecht seindt, welches
Christum gecreützigett hatt. Spannischen
wollen die wellt bezwingen. Mangelt ihnen
an Spinoljs. Die Alpes seindt ihnen gesperret,
durch eroberung Suza, Pignerol vndt Avigliano.
West: vndt OstJndien, in verwirrung gebrachtt.
Die Flandrischen armèen, ohne haüpt, ohne
ordnung, vndt ohne geldt. Zween große Könige, || [[Handschrift: 39v]]
in waffen, nicht sich groß zu machen, sondern ihre
bundtsverwandten zu beschützen. Marforio5
will den kahlen abgenützten Mantel, des
Savoyers, den ihm Pasquino6 anpræsentirt,
nicht annehmen, vndt sagt: Er ist gar zu offt vmb-
gewendet worden, töcht itzunder nichts mehr.
(Nota: dann der vorige hertzog Carolus Ema-
nuel kondte gar zu wol, den Mantel nach
dem winde hengen, vndt thate es nur zu offte,
vndt zu vielfältig[.]) Gantz Franckreich ist
numehr friedfertig, getreẅ, vndt gehorsamb:


Eben derselbige Pasquill zu Rom, sagt auch, er
habe offt<ermals> die vnbestendigkeitt, des vorgedach-
ten großen kriegers, Carolj Emanuelis,
durch Merlinj dictum, repræsentirt, welches
also lauttet: Nequaquam fidere Gobbis.7


Chur Sachßen soll an itzo, auf dem landttage, jn
Meißen, zweyerley wiederwertige rähte
haben. Die landtstände rahten zur conjunction
mitt der<m> Schweden, Seine rähte aber sollen es
meistentheilß, wiederrahten. Die Junge herr-
schafft, soll den<r> landtschafft beypflichten, || [[Handschrift: 40r]]
vndt gar jnnstendig bey dem herrenvatter an-
halten, vmb obgedachte conjunction.


Jch habe dem Doctor Macasio, eines medicj stelle,
anpræsentirt, zu meinem hofmedico, zu Bernburg.
Er hat sich vndterthenig bedanckt, aber ohne vor-
bewust seiner haußfrawen, nicht resolviren können.


An Mejne freundliche herzlieb(st)e gemahljn, <an Præsjdenten nach Bernburgk[,]> an herren Christoff,
von Dona, nach Orange, vndt an Bruder
Fritzen, naher Lion, oder Moulins, geschrieben.


<Zeitung daß sich die Stadt Nürnberg, auch accommodirt, vndt Monatlich, dem Kayser, 20 mille Gulden (florenus)f: zu contribuiren, versprochen. Diesen abendt, habe ich 10 gläser, mitt Sawerbrunnen, müßen außtrincken.>
Mittwoch den 20. Julij.


Also das sjch numehr, alles accommodirt, Wjrtem-
berg, Baden, Vlm, Nürmberg[!], vndt etzliche kleine
Städte, Jtem: Weymar, Altemburg, Coburg, Ba-
reyt, vndt Francken, alß Schwaben. Heßen wancktt
noch, Chur Saxen, bleibt auf der defensive. Straßburg
sjehet auf Franckreich, Chur Brandenburg hat sich
mitt Schweden, conjungirt. Der Leipziger bundt,
gehet baldt voneinander, vndt wirdt heßlich zer-
streẅet.

|| [[Handschrift: 40v]]

Mittwoch den 20. Julij.


Nach Nürnberg, vndt Bernburgk, geschrieben.


Zwölf gläser, mitt Sawerbrunnen do diesen Morgen
außgetruncken, nach dem ich gestern abendt, gefastett.


Röder hat die cholicam bekommen.


Nachmittags, seindt wir hinauß spatziren gefahren.


Darnach 10 gläser, mitt Sawerbrunn außgetruncken.


Meine 6 rappen seindt von Prag, wiederkommen,
(dahin sie den Pollnischen Printzen helfen führen,)
gegen 5 vhr. Nissuna lettera. Malhora <da> per tutto.


Nota Bene Buona lettera dal Signor Creütz, an stadt, vndt
im nahmen seines Printzen, welcher mir gar sehr, vor die
Nota Bene geliehene pferde danckt, zum dienstfreündtlichsten,
vndt nimbt es in aller freündtschaft an. Ver-
Nota Benesichert mich auch, so baldt der Stillestandt seinen
außgang gewinnet (welcher in 1½ iahren,
sich endet, die werbung aber, jnnerhalb ein Jahr
außgegeben wirdt) vndt der krieg sejnen fort-
gang nimmet, mich dergestaltt zu accommodiren,
daß sie<ich> deroselben freündtschaft, werde können
verspühren. Da ferrn mir nun solches acceptirlichen || [[Handschrift: 41r]]
soll ich es ihm wieder, durch schreiben zu wißen thun,
vndt solches aufs ehiste, dann weil man darvor
helt, das wenig frembde volck dörfte in
dienst genommen werden, damitt das iehnige
desto beßer köndte bezahlt werden, alß
dörften viel officirer sich daselbsten præ-
sentiren. Er Achatz von Kreütz, offerirt sich
die sache vor mich zu treiben, als wann ich per-
söhnlich zugegen wehre, vndt will sich auch
mir zu dienst in der expedition gebrauchen
laßen. Er hofft auch, es werde mich nicht ge-
reẅen, das ich einer so guten occasjon halber, ein
Jahr länger gewartett habe.


Don Christoval de Sibilla, ein alter cornet, hat
mir das schreiben vberliffert, von Creützen. Jst gar
ein hurtiger feiner bescheidener Mann. Sagt es
werde der Printz von Pohlen, noch 6 oder 8 tage zu
Prag verbleiben. perge helt sich gantz vnbekandt
aldar, vndt sezt sich vndten an am Tisch.
hilft die speisen bißweilen mit aufsetzen.
Redet aber von schönen dißcursen vor andern,
daß darauß allein seine großmühtigkeitt zu verspühren. || [[Handschrift: 41v]]
<Compliment wegen der kutzschepferde, daß es so wol aufgenommen per caparra d'una miglior occasione,>
etcetera[.] Deßelben antwortt habe ich gar wol entpfan-
gen, bedancke mich nochmals, zum allerdienstlichsten,
vor Jhrer Liebden vndt Durchlaucht, freündtliche wolgewogen-
heitt, vndt <so> gnediger affection <gegen meine person>, verhoffe noch
mittel zu erlangen, dieselben hinwiedrumb
in etwas mitt allen treẅen zu verdienen. Jch
habe mich,<endtlich> nach anruffung <der heiligen> Gö<o>ttes,<lj><chen dreyfaltigkeitt> in deßen nahmen,
<in deßen nahmen> mich resolvirt, einem solchen tapfern Fürsten,
vndt hohen Potentaten nicht auß händen zu gehen,
sondern Jhre Durchlaucht offerta, in Gottes nahmen<im nahmen der heiligen dreyfaltigkeitt>,
eẅrem schreiben gemeß <auf annehmliche mir erträgliche <vnd practizirliche> conditjones>, williglich mitt freẅ-
den anzunehmen<zu acceptiren>, auch mich das warten,<deren befehlich,> in guter
hofnung, zu erwarten, Jch will derselben keine
maß vndt ordnung
<dann> i<J>ch zweifele <ganz> nicht, <es werden> Jhre Durchlaucht, <mich vor ihr> <meinen>
werden<schaden nicht begehren vndt> mich also tractiren,<accommodiren vndt tractiren> wie dero heroisches
<tapfers> gemüht, derselben, <genugsame> anleyttung <auch selber darzu> geben, wirdt,
vndt ich sampt den meinigen es iederzeitt zu
rühmen vrsach gewinnen werden, inmaßen dann
auch eẅer schreiben dahin zielet. Dieweil
ihr auch schleünige erklärung von mir begehrt,
alß habt ihr sie hiemitt kurz vndt gut,
eẅerem gnedigsten Prinzen vndt herren, von || [[Handschrift: 42r]]
meinet wegen, nebst anerbiehtung meiner ge-
horsamen <freündt>willigen dienste <Vndt hoher dancksagung>, in aller demuth
zu hinterbringen. Wollen <nun> Jhre Durchlaucht ad
specialia<ora> gehen, vndt sich erklären, auf
die anzahl des volcks zu roß vndt fuß ei-
gentlich <ob es<solche> vielleicht größer sein sollte als meine offerta gewesen>, ob es mehr oder mind<Item:> wie die be-
stallungen lauten, vndt auf welchen schlag,
sie gerichtet sein, wie es gehalten wirdt
mitt den quartieren <(ob sie frey sein sollen, wo man hinkömbt oder nicht)>, musterungen, <ob man nur einmal oder mehrmal gemustert wirdt,> lauf-
geldt, anrittgeldt, <Monatlichen Soldt[,]> armirung der Regi-
menter, <ortt<benennung> des Musterplatzes, <oder nach gelegenheitt der anzahl volcks Vndterschiedlicher musterpläze,> ajuto dj costa zu meiner außrüstung ins feldt vndt erfolgender bestallung,> assignationes der <gewißen> bezahlung, vndt was
dem anhengig ist, so würde es vielleicht nach
dero gnedigem<freündtlichem> belieben, zu facilitirung der
sachen dienen, vndt wenn mans recht ei-
gentlich weiß, <woran man ist> zu seiner zeitt, die
pursche desto freẅdiger machen, fortzu-
ziehen, auch de andern, so etwa das volck
stutzig machen, vndt böse impressiones etwa<n>
wegen <ihnen eingebildeten> besorgenden vngleichen tractaments,
ohne vrsach geben möchten, solche gedancken
vndt persuasiones benehmen. Jch möchte auch
wol gern bericht haben von dem Stillstandt, ob er || [[Handschrift: 42v]]
mitt dem Moßkowiter, oder andern feinden ge-
macht seye, vndt vmb welche zeitt eigentlich
die 1½ iahr expiriren, auch <in> welcher<m> ter-
min <des bestimbten iahrs,> die bestallungen vndt patenten zun wer-
bungen, eigen<außgegeben> werden sollen, dann bey
itzigem vnwesen in Deützschland, sich aufn stutz
nicht wol werben leßett, vndt bey zeitten müßen
præparatoria darzu gemacht, vndt<auch> vor<nohtwendige>
Mittel vorhanden sein, auch bey zeitten, recht-
schaffene officirer (iedoch nur vndter meinem
nahmen <in geheim> besprochen werden, dann von Bernburg,
nach Warschaw ist ein weitter weg, ehe
man hin vndt wieder schreibt, möchte viel zeitt
drauf lauffen, oder sich die schreiben wol
gar verliehren, welches doch Gott verhüeten
wolle
<darümb wollte ich gern itzundt rechte versicherung vndt gewißheitt haben, dieweil> ich vernehme, daß Jhre Liebden der printz zu Prag
annoch sich befinden sollen <vnd also noch auf der nähe sein>. Also offerire ich mich
denn nun willig vndt gerne, Jhre Liebden vndt Durchlaucht,
vor allen andern potentaten im felde zu die-
nen, iedoch<nur das es geschehe> wieder die iehnigen außländischen
feinde, so<als> ich in meinem ersten<nähermahligen> schreiben berührt
habe, vndt auf annehmliche cond<mir> practizirliche
anständige wege vndt conditiones, <die ich zuvor<an izo> in etwas berührt,> wie <ich dann der gänzlichen guten zuversicht gelebe Vndt> Jhre || [[Handschrift: 43r]]
Liebden mir leichtlich, <nach dero belieben<wolgefallen> vndt guten bequehmligkeitt> bey dieser gelegenheitt erklärung
geben köndten, vndt Gott weiß, das ich keine
vnnöhtige difficulteten, begehre zu machen <oder viel zu capituliren>, sin-
temahl mein sinn, (ohne ruhm,) nach ehren strebett,
sondern<allein wollte ich> nur gern in allem richtigkeitt hette<haben>,
damitt ich Meinem herren, dem ich <zu>zuziehen will<e>-
<ns> bi<recht> wol dienen köndte. Vber ein Jahr lang, wirdt
es auch meine gelegenheitt nicht wol leyden,
mich zu verpflichten, Jhrer Liebden oder deri <in> kron Pohlen,
persönlich <im felde> aufzuwarten, denn wenn ich ein
Jahr gewartett, vndt das ander Jahr
im felde darzukömptt, oder vielleicht ein halb
iahr darzu<mittgerechnet> wirdt zu den werbungen,
das wehren schon <2 oder> 2½ Jahr. Lenger wollte
ich mich nicht gern verbinden, iedoch wirdt es dar-
nach <oder eher> auf beyder theile ferrnere gelegenheitt, vndt
<auf> handlung stehen. hingegen wenn die patenten sollten
heraußer kommen zun werbungen, <benebens den bestallungen> vndt alle Noht-
wendigkeitt darzu
<Vndt man in vollen præparatoriis <oder gereitschafft>> wehre,<stünde> vndt etwa vnver-
sehens ein friede gemacht würde, damitt man
gleichwol auf allen theilen, auf allen fall ver-
wahrt seye, würden J<E>ure Liebden auch in dero mir <nach dero belieben> vberge-
benen <oder zugefertigten> capitulation zu meiner vndt der meynigen
<mir vndtergebenen Befehlichshaber vndt Soldaten> assecuration, auf ein 3 oder 4 Monat <oder ezliche>, vns zu versichern,
ohne zweifel kein bedenckens tragen, || [[Handschrift: 43v]]
Jch weiß wol Jhre Liebden seindt so großmühtig sie
werden meines schadens nicht<hierinnen nichts anders als die billigkeitt> begehren, vndt mir in
allem mehr satisfaction geben, als ich alhier,
(nur erinnerungsweyse zu meiner versicherung,
nicht aber Jhrer Liebden einziger gestaltt vorzuschrei-
ben,) vielleicht angezogen.<selber erwehnt Vndt vorgeschlagen.> Wann alles richtig
so wirdt auch Jhrer Kayßerlichen Mayestät Meines allergne-
digsten herren consenß, hierüber zu requiriren
sein, <welches oh zweifelsohne leichtlich zu erhalten[.]> Es wirdt sich alles nach vndt nach, wol
schicken. Nur habe jch bey zeitten gewißheitt
haben wollen, dann nach dem numehr, das trawer-
iahr vorüber, habe ich noch die lehen von Kayßerlicher
Mayestät zu entpfangen, vndt hin vndt wieder,
inn: vndt außerhalb Reichs, von wegen Meines
gnedigen herzljeben, vndt hochgeehrten herrn-
vatters Gnaden Christsehligen andenckens,
<verlaßenschafft> in vnsern privatis zu sollicitiren, derwegen<Vndt>
ich<richtigkeitt>, zu treffen<machen>, derwegen ich zwischen hier,
vndt weyhenachten, ich nicht allezeitt
zu hause <anzutreffen> sein dörfte. Jedoch wann was nöhti-
ges vorfiele will ich schon m<auf> solchen fall bey
den meinigen, solchen verlaß nehmen, das
nichts verabseümet werde<n> soll. Könnet sonsten || [[Handschrift: 44r]]
eẅre schreiben an mich, dem <Kayserlichen vndt Churfürstlich Sächsischen> Postmeister zu Leiptzig
Johann Syber, zu ferrnerer bestellung auf Bernburg
addressiren, es seye dann, daß die nohtwendigkeitt<wichtigkeitt>
der sache von jmportantz, einen eigenen bohten re<er>-
fordere, welchs mir, (da es nöhtig) auch nicht wirdt
zu ent<wieder> sein. Jch verhoffe vndter andern, die<den Obrist leutnant Vndt>
<nebens den> besten officirer<n> vndt pferden<reüttern>, so ich auf dem
weißen berge gehabt, vndt <damals> zimlich auf die
proba gesezt, mitt Gottes hülfe <meisten<guten> theilß> wieder
zu bekommen, dann ihrer ezliche, nur auf
mich warten, vndt sonsten, keinem Menschen zu
dienen begehren. Was eẅre person betrifft,
Monsieur Creütz, so bedancke ich mich vor
beyderley anerbiehten <ganz gnedig>, erkenne darauß, eẅere
vndterthenige<wolgemeinte gute<willige>> affection, vndt werde sie wißen
in acht zu nehmen. Dieweil ich aber nicht
weiß <M>, waß ihr vor diesem, vor chargen möchtet
<im felde> bedient haben, vndt ob<worzuj ich<oder>> euch mitt einer compagnia<wohin euch eẅre> <in>-
clination trägt, so stehe ich zwar <hierinnen> etwas an. Jedoch
die offerta nicht außzuschlagen,<mein gut gemüht an tag zu geben> jnsonderheitt, da
Jhre Liebden eẅer<Sein> gnedigster Prjntz, ohne zweiffel, es
<mitt> zu frieden, vndt ohne abgang dero<vndt Monsieur Creütz es hinwieder> vmb mich wol
verschulden kan, so offerir ich ihm auf allen fall || [[Handschrift: 44v]]
eine compagnie zu roß, vndt das Oberste wacht-
meister ampt vber ein Regiment Reütter.
Will hoffen es werde ihm diese meine wolge-
meinte offre wol anstehenk, vndt zu ferrnerer
guten beförderung ins künftige dienen.
Jch möchte sehr gern, Jhre Dh Liebden des prinzen
Nahmen vndt Tittul vollkömblich haben. Wol-
let mir ihn doch durch zaigern zu<mitt>schicken.
Jch vor mein<e> person, prætendire den Tittul
allergnedigst, vndt hochfürstlich gar nicht,
sondern <ich> laße mir nur mitt<an> gendig, vndt<meinem alten>
fürstlichen <Stande Tittul vndt Stande> wol genügen. Monsieur Creütz darff
keine ceremonien mitt mir machen. Das
Schwedische volck tummelt sich an itzo vmb vnser
landt herümb. <Beygefügter extract, vndt zeitung von Bernburg werdens außweysen, es auß[.]> Es gehet daselbst wunderlich
zu <in der welt>. Wo <der> König Gustavus, <von vnsern tractaten> etwas erführe,
dörfte es ihm wol suspiciones vervrsachen,
wiewol ich wieder ihn, <in Polen> nicht zu dienen, <begehre.>mich
erbotten.
Jch habe diesen langen brief abermals
mitt eigener handt müßen schreiben, dieweil ich mitt
keinem rechten Secretario alhier zu Eger versehen
bin, ich auch nicht gedacht <hette>, daß solche hohe wichtige sachen
vorgehen würden <alhier>, zu deme so muß es heimlich gehalten || [[Handschrift: 45r]]
werden, es hat seine vrsachen <Jhrer Liebden intention selber zum besten>, dann man sonsten
so wol mitt volck nicht aufkommen dörfte, wo
nicht mir
<vndt <es wehre gut das> die Soldaten sollen im anfang selber nicht w<üst>en wo ich sie hinführete.> <Jch halte davor wenn> sie <nur> frisch geldt bekommen, so laßen
sie sich noch woll lencken, insonderheitt
da gute officirer darbey sein, welche zu einem
<general oder> Feldtobersten, ein gut herz haben et cetera. Mehr mag
ich von dieser materie nicht schreiben. Die zeitt
wirdt es ferrner geben. Gott verleyhe vns
auf allen theilen groß glück vndt heyl dar-
zu
<zu vnserm vorhaben>, nebens vielfältigen herrlichen victorien,
<vndt> ruhmwürdigen thaten.<zu seiner zeitt.> Jn deßen schuz ich
eüch
<vns sämbtlichen> hiemitt befehle<nde> vndt <ich> verbleibe,
                   deßelben,
Eger, den 22. Iulij,    gar gnediger vndt wolgeneigter
   1631.         ieder zeitt. et cetera

Donnerstag den 21. Iulij.


Purgierwein, eingenommen.


Wiederumb, an creüzen, voriges schreiben, geschrieben. perge


Acht gläser, mitt Sawerbrunn, diesen Morgen.
Neun gläser mitt saẅerling den abendt.


Hier c'estoit le jour de naissance de ma soeur, la
Princesse Anne Sofie, qu'elle a 27 ans, Dieumercy.
le quel la face vivre & prosperer, longues anneès.

|| [[Handschrift: 45v]]


Abermals, ein vngrisch pferdt, in die Caleße vmb
37 ThalerThlr: gekaufft. Es soll auch zum reitten dienen,
beynebens dem andern vngrischen klepper, welchen ich in
die Calesche eingespannett, <vndt auch reitten laße.>

Freitag den 22sten: Julij.


Diesen Morgen, vmb 7 vhr, habe ich nur dörfen,
6 gläser, mitt Sawerbrunnen außtrincken.


Vmb 9 vhr habe ich müßen in einem schweißbadt
schwitzen, eine halbe stunde lang.


Nachmittags, mitt Meiner Schwester hinauß zum
Sawerbrunnen gefahren, alda ich 9 gläser,
außtrincken müßen. Doctor Macasius war auch
mitt draußen.


Wir haben auch den neẅen sawerbrunnen gesehen,
welchen der <subdelegirte commissarius> Vetterle am dinstage erfunden,
als er vermeint einen Teich graben zu laßen, gar
nahe an seinem hause draußen, vndt nicht ferrne
von dem alten Sawerbrunn. Das ist albereitt der ander
saẅerling, welchen er in dieser vermeinten Teichstette
erfunden hatt.


Zeitung das der König in Schweden Magdeburg innen habe, quod
vix credo.


Es ist wieder eine große hitze.

|| [[Handschrift: 46r]]

Samstag den 23. Iulij.


Purgierwein eingenommen.


<Jch habe> 8 gläser mitt Sawerbrunnen außgetruncken,
vmb 7 vhr, des Morgends.


Doctor Macasius, hat auf zween Monat, bedenckzeitt,
gebehten, wegen der jhme angetragenen bestallung.


Will sehen, wo es hinauß will mitt Schweden. Jtem:
ob er noch alhier, zu Eger, wieder einkommen könne,
dann er sagt, er hette alhjer, zu Eger, (wegen des
Sawerbrunnens) viel beßere gelegenheitt,
als zu Wien oder zu Prag, zu deme so hette
er sein hauß, vndt seine gühter alhier. Köndte
auch seine officin gar beschwehrlich, vndt nicht
ohne kosten, transferiren. hette viel kinder8,
vndt sein weib, etcetera[.] Besorget die theẅrung,
vndt vnsicherheitt zu Bernburg, etcetera[.] Jch habe ihm
die gebehtene bedenckzeitt, bewilligett.


Nachmittags zwey braune Caleschenpferde, so mir
die herren von Felß, zugewiesen, zusammen,
vmb 36 ThalerThlr: gekaufft, senza necessità, per solo
capriccio.


Avis von Johann Loẅen, daß Christof Maler auf
Prag zugezogen, wie er dann alda auch angelangt, || [[Handschrift: 46v]]
Sebastian Leopardts, zuschreiben nach, vndt die
rose am kopf bekommen. Savoysche sachen,
Nota Bene haben sich verlohren, cela ne me plaist point.
was ich nemlich von hinnen auß, an den Savoyischen
gesandten schreiben laßen. 80 ThalerThlr: zu Leip-
tzig vor Doctor Melandern, Zacharias Kramern. 63
ThalerThlr: noch vor Christof Malern. Mandatum
Nota Bene Cæsaris an den herrn general Commissar Rejnhardt von
Nota Bene Walmroda, pour me desbourser 3 ou 4 ans de
Nota Bene ma pension, vom 8. ⁄ 18. Iulij, Gott geben den effect.


7ben gläser mitt Sawerbrunn, nachmittags.


Jch habe an Löben wieder geschrieben.

Sonntag den 24sten: Iulij.


Nach dem gebeht, vndt lectur, in heiliger schrifft, habe ich am
lincken arm, in Gottes nahmen, zur ader gelaßen,
an der Miltzader, etwan ein 1½ vntzen, dieweil
das geblüht gar dick vndt schwartz gewesen,
vndt nicht wol lauffen wollen, der Balbierer
auch gar schwach geschlagen, vndt ich zuvor noch nie,
an derselben ader gelaßen gehabt.

|| [[Handschrift: 47r]]


Diesen Morgen habe ich keinen saẅerling dörfen
trincken. Auf den abendt aber 6 gläser voll. perge

Montag den 25. Julij.


Abermals nach getrunckenen sieben<Sechs> gläsern, voll
Sawerbrunnen, vmb 7 vhr, vndt ½ stunde zuvor ge-
geßener Morschelle, habe ich vmb 9 vormittags,
im schweißbadt, schwitzen müßen.


Abends, Acht gläser, mitt Sawerbrunnen.


Condolentzschreiben, auß hollstein, von herzog Joachim ernst vndt fräulein eleonora[.]


Die herren von Eger, haben mir den
wein verehrt, <durch den Bürgemeister[!], vndt 2 andere des rahts welche ich bey dem eßen behalten,> 20 kannen, allerley süßen wein,
vndt andern wein, auch meht.


Zeitung, daß der König in Franckreich, dem Schwedis-
chen gesandten, Ochsenstern, 500 mille Gulden (florenus)f: francken zustellen
laßen, auch noch 800 mille Gulden (florenus)f: vbermache, vndt ihm große
ehre zu Paris, anthue, auch dem Könjg in Schweden,
etzliche Regimenter zuschicke.


Jtem: das der König in Schweden, Magdeburgk
eingenommen, vndt die garnison, so sich auf gnade,
vndt vngnade, ergeben, im felde niederhawen
laßen.

|| [[Handschrift: 47v]]

Dienstag den 26. Julij.


Purgierwein eingenommen.


Es hat mir gestern Doctor Macasius ezliche küchlein von
Terra Sigillata, so ein Apotecker selber in der
Jnsul Lemnos außgraben gesehen, vndt mittgebracht,
verehrt.


Die gestrigen discurß zu abends, mit den rahtsher-
ren waren, vndter andern auch diese:
Nota Bene Daß Eger zwar im Voigtlande gelegen, vndt
vor diesem, ein absonderlich Fürstenthumb ge-
wesen, an seidthero aber mitt der Kron Böhmen
incorporirt seye, salvu<is> illorum privilegiis,
dann es wie eine freye Römische Reichsstadt.
Die privilegia wehren ihr auch von itziger
Kayserlicher Mayestät ansehlich confirmirt, nach
dem sie sich dem Churfürsten von Saxen, als da-
mahligem Kayßerlichen commissario, nach der Schlacht
vor Prag ergeben. Kayser Ludovicus Ba-
varus hette diese rivier seinem Sohn, ge zur
Morgengabe gegeben, als er Mechtildin9 die
letzte Gräfin, vonm dieses landes || [[Handschrift: 48r]]
erheyrathet, des Ludovici Bavari sohn. hernachmals
wehre es von<dem> Iohanne Lützelburgico, des
Carolj IV. vatter, König in Böhmen, als ein
pfandtschilling vmb 40000 Marck Silbers,
vndt wirdt noch also von der kron Böhmen,
als ein pfandtschilling des Reichs, genandt,
vndt beseßen.


Stoffel der lackay, ist von Prag wieder-
Nota Benekommen. Prinz von Pohlen, ist schon weg ge-
wesen. Meine schreiben seindt ihm nachge-
schickt worden. Silvano Serafinj sein
Factor, schreibt mirs, <vndt Sebastian Leopardt.>


Es haben sich die herren von Felß, offeriren
laßen, ihren abschiedt von mir zu nehmen, wann
sie nur wüsten, welchen tag ich aufsein würde.
Jch habe es mitt gegencomplimenten in sus-
penso gelaßen.


heütte Morgen vmb 7 vhr, 6 gläser,
mitt sawerbrunnen, nachmittags aber,
vmb 4 vhr, 8 gläser außgetruncken.

|| [[Handschrift: 48v]]


Die von Wartemberg, nach dem sie vns vndter-
schiedliche victualien, von federwildpret, von
fischen, von anderm, geschicktt, haben wir
mitt ein par kannen, voll meht, beschencktt.


Schreiben von Bernburgk vom 21. Iulij, von
Meinen rähten: Sie haben das nochmahlige
<1.> Leiptzigische vrthel10 vndt recht, an dem ein-
gezogenen Mörder vndt Straßenraüber,
(meinem verlaß nach) vollnstregktt.
<2.> Avis, das es numehr (Gott lob,) im fürsten-
thumb zimlich still seye, sintemal der general
Tilly, mitt seinem volck, durch die Stadt
Magdeburg gezogen, vndt es das ansehen ge-
wonnen, als dörfte sich der krieg, nach der
Alten Marck zuziehen, oder noch vielleicht
beßer hinundter. general Tilly, logirt bey
Wolmerstedt mitt seiner armèe. König in
Schweden hat sein meistes volck ienseytt
der Elbe, dißeit hat er die Städte Tan-
germünde vndt Stendel. Sontags den 17den: || [[Handschrift: 49r]]
gegen abendt, haben die Schwedischen ezliche Kayßerliche
Regimenter aufgeschlagen, als, das Bernstei-
nische, Jtem: des Montecuculj, vndt Obrist holcko,
haben sie in die flucht geschlagen vndt ganz
zertrennet, auch viel bagage vndt pferde
von ihnen bekommen. Jn dieser occasion ist
der Oberste von Bernstein todt blieben.


Der tag zu Francfurt, wirdt den 25.
huius gehalten, zun friedenstractaten,
Nota Bene im Reich. Ezliche seindt der meynung
es müßen die Reformirten Religions-
verwandten auf diesem convent, gantz
außgeschloßen werden. Gott verhüete
es, vndt beschere vns einen heylsamen frieden.

Mittwoch den 27sten: Iulij.


<Vmb 7> Sechs gläser mitt sawerbrunnen, Morgends.


<Vmb 9> Darnach im schweißbadt, ¾ stunden geseßen.


<Vmb 4> Nachmittags, sieben gläser mitt Sawerbrunn.


Die zeitungen extrahiren laßen, vndt communicirett. perge
der von Wartemberg etcetera || [[Handschrift: 49v]]
etcetera[.]


Jch habe auch Nachmittags, mitt Meiner schwester,
freẅlein Anna Sofia, die von Wartemberg,
besuchtt.

Donnerstag den 28sten: Iulij.


Purgation eingenommen, vmb Sechße.


Sechs gläser, mitt saẅerling, vmb Siebene.


Jm volant, gespjelt.


Sechs gläsere auf den abendt vmb vier vhr.
Die purgation hat mich starck angegriffen

Freitag den 29sten: Iulij.


<Fünf>Sechs gläser mitt Sawerbrunn vormittags.


Jch habe mir den kopf waschen laßen, mitt
sawerbrunnen.


Numehr hat Gott lob vndt danck, meine
sawerbrunnen cuhr ein ende, vndt ich
mag numehr, darvon trincken, was
mir zur lust beliebt, vndt gefällig jst,
wie ich dann diesen abendt nur vier
gläser voll außgetruncken.

|| [[Handschrift: 50r]]


Es ist heütte Morgen der Fürst von
Sbarras oder Barras11, a eylends abgefordert,
worden, dieweil sein herrvetter, der Pala-
tinus12 Cracoviensis, an einem catharro
suffocativo eylends gestorben. So soll
auch der König in Pohlen, todtkranck sein,
würde bald auf seine Fraw gemahlin
folgen wo er stürbe.


<Zwey> Schreiben von Meiner gemahlin, vom 25.
vndt 24. Julij, Tag meines vfbruchs,
Desfaitte des 4 regiments Coroninj, Montecuculj,
holcko, & Bernstejn, par Schwede. Bernstein,
oberster jst todt, durchs hertz geschoßen. Obrist holcko
verwundet. Obrist leutnant Vlefeldt todt. Die Schwedischen
sollen 2 tonnen goldes werth, bey ihnen
gefunden haben. Ein Jesuiter ist zu Berlin
eingezogen, welcher den Churfürsten hat vmbbringen
wollen, soll bekandt haben, es wehren noch
4 andere destwegen außgesandt. Es soll vndter
der Kayßerlichen armèe auch ein beschwehrer
sein. Peters delictum. Weg auf Weymar. || [[Handschrift: 50v]]
Christoff Mahlers wiederkunfft. Casparus. et cetera
Segretezza. et cetera Abschrifft de la lettre de change. perge


Nota Bene Es sollen auch etzliche Kayßerliche Reütter,
haben harzgeroda plündern wollen, wie
sie dann, auch albereitt, einen anfall drauf
gethan, seindt aber von vnsern harzgerödern,
mannlich abgeschlagen worden, vndt haben
eylf Mann verlohren.


Bin hinauß geritten, zu guter letzt, zum sawer-
brunn, habe draußen, die 4 gläser außge-
truncken.

Samstag den 30. Julij.


Rescrit a Madame.


Nachmittags, gen Waldsachßen gefahren,
ligt eine meile von Eger, vndt gesehen,
wie die Geißler daselbst, die stadt
bawen, auch etwas von zeügen, so sie
von wolle verarbeiten, ihnen abgekaufft.
Darnach wieder nach Eger, gefahren, mitt Meiner
Schwester.

|| [[Handschrift: 51r]]

Sonntag den 31. Iulij.


Gestern abendt, noch schreiben von Madame.
Sie hat Caspar Pfau in Gottes nahmen, fortgeschicktt,
dieweil Bruder Ernst auch an Walmroda gewiesen,
vndt incontinentj hingewolt. Jst zu harz-
geroda ankommen Bruder Ernst[.] Sic vicissitudo
rerum, das bißweilen, ein eigener Bruder,
den andern an seinem glück verhindert,
Gott verhüte es, vndt helfe das mir Bruder Ernst,
weder beym Kaiser noch bey Polen ia nicht die
schue außtretten möge, vndt dadurch der
brüderlichen liebe heftig præjudiciren.
Madame souhaitte la mort etcetera[.] M'envoye
des comptes, que ie n'ay pas receuës. Sou-
haitte le Docteur Macasius, veut louer une
mayson, pour 30 Dalers, par an <pour Docteur Macasius>. Der Apotecker
hat Einsjedeln, eine schriftliche abbitt gethan.


Jch habe heütte Morgen vmb 8 vhr, zur
ader gelaßen, 7 vntzen, an der rechten median,
wiewol der Doctor nur 4 vntzen gern gesehen. Jch
habe ihn aber dahin disponiren helfen, dieweil || [[Handschrift: 51v]]
mir meine Natur am besten bekandt,
vndt auß der experientz nachmittags befunden
das ich recht gehabt, dieweil mein geblüht,
sehr schwartz, dick, phlegmatisch, vndt Melan-
colisch außgesehen. hette dörfen ein fjeber
vervrsachen. Auf den herbst, mag
ich wieder laßen, vndt ich soll sehen, das
ich den leib immer offen behalte.


Zur lust, habe ich gestern vndt heütte, iedes-
mahls zwischen den mahlzeitten, ein par gläß-
lein, mitt Sawerbrunnen, außgetruncken.


Dem Doctor Macasio, im nahmen mein, vndt meiner
schwester, 50 ReichsthalerRthlr: verehrt, damitt er,
gar sehr content gewesen.


Auf der burgk zu Eger, mitt Meiner Schwester,
vndt der von Wartembergk gewesen. Jst eine
alte Rumeley. Eine alte kirche, vndt
ein 4 oder 5 schlechte Altfränckische ge-
mächer, auch einen Sahl, 33 schritt lang,
vndt 15 breitt. Die große kirche aufm
Marckt, haben wir auch besehen. Darnach ab-
schiedt von der von Wartemberg, genommen.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Gestrichenes im Original verwischt.
c Die Wörter "drey" und "maß" sind im Original zusammengeschrieben.
d Das Wort "itzt" ist ebenfalls zu streichen.
e Die Wörter "dadurch" und "erhielt" sind im Original zusammengeschrieben.
f Gestrichenes im Original verwischt.
g Zweite Erwähnung von "Vetterle" ist zu streichen.
h Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Streichung von "oder der" wieder aufgehoben.
j Streichung von "worzu" wieder aufgehoben.
k Streichung von "wol anstehen" wieder aufgehoben.
l Die Wörter "noch" und "wol" sind im Original zusammengeschrieben.
m Danach hat Christian II. eine größere Lücke gelassen, in die er später vermutlich den Namen der Grafschaft nachtragen wollte.

Kommentar
1 Identifizierung unsicher.
2 Vermutlich Irrtum Christians II.: Die Mineralquellen lagen allesamt nördlich der nordwestböhmischen Stadt Eger und damit am Weg zur kursächsischen Grenze.
3 Person nicht ermittelt.
4 Person nicht ermittelt.
5 Eigentlich eine der sechs antiken "sprechenden" Statuen in Rom, die seit dem Spätmittelalter oft dem Anbringen anonymer Schmäh- und Spottschriften diente und hier sinnbildlich verwendet wird.
6 Eigentlich eine der sechs antiken "sprechenden" Statuen in Rom, die seit dem Spätmittelalter oft dem Anbringen anonymer Schmäh- und Spottschriften diente und hier sinnbildlich verwendet wird.
7 Zitat nach "nulla fides gobbis; mancum, mihi credite, zoppis" aus Folengo: Baldo, vol. 1, S. 266f.
8 Möglicherweise nicht vollständig ermittelt.
9 Irrtum Christians II.: Das Egerland kam über Kaiser Ludwigs IV. (des Bayern) Mutter Mechthild an die Herzöge von Bayern, von denen es an das Königreich Böhmen verpfändet wurde.
10 Hier: Urteil.
11 Identifizierung unsicher.
12 Irrtum Christians II.: Zbaraski war kein Woiwode, sondern Kastellan.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_07.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
accompagniren
begleiten
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Anrittgeld
Handgeld eines berittenen Soldaten bei der Musterung
Anstand
Waffenstillstand
Anstand
Aufschub, Fristverlängerung
anziehen
anführen, erwähnen
Assecuration
Zusicherung, Sicherheitserklärung
Assecuration
Absicherung, Sicherheit
auf den Stutz
plötzlich, sogleich, auf der Stelle
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
ausmachen
vollenden
Balbier
Barbier
baufällig
schwach, gebrechlich, hinfällig
befahren
(be)fürchten
befreundet
verwandt, verschwägert
begrüßen
jemanden um etwas angehen, ansprechen, ersuchen
besorgen
befürchten, fürchten
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
Capitulation
Vertrag, (Wahl-)Vereinbarung
capituliren
verhandeln
Circumstanz
Umstand
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
Conterfect
Bildnis
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
devinciren
an sich binden, verpflichten
Difficultet
Schwierigkeit
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
erfinden
entdecken, finden
erfinden
befinden, ansehen
erfinden
auffinden, vorfinden
evaporiren
abdampfen, ausdünsten
exerciren
üben
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Experienz
Erfahrung
ex(s)piriren
zu Ende gehen, ablaufen
exuliren
in die Verbannung gehen
exuliren
in der Verbannung leben, im Exil leben, auswandern, fliehen
Facilitirung
Beförderung, Erleichterung
Factor
lokaler Geschäftsführer eines Handelsunternehmens
Factor
Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten
Faß
Hohlmaß
Filß
Verweis
durch die Finger sehen
Unkorrektheiten nachsichtig übersehen
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gähling
plötzlich, unversehens
Gegencompliment
erwidertes höfliches Reden, erwiderte höfliche Verbeugung
gehorsamen
gehorchen, gehorsam sein
geleben
leben, sich aufhalten, lebendig sein, existieren
geleben
nachleben, gehorchen, befolgen
Gereitschaft
Bereitschaft, Verfügbarkeit
Geschrei
Gerücht, öffentliche Meinung
Geschrei
Ruf
impatroniren
sich bemächtigen, Herr über etwas werden, etwas einnehmen, erobern
Inhibition
obrigkeitlicher bzw. gerichtlicher Untersagungsbefehl, Verbot
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Kanne
Hohlmaß für Flüssigkeiten
Kar
Raummaß (Gefäß)
Karpen
Karpfen
köstlich
teuer, aufwändig
köstlich
prächtig, herrlich, schön
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Kraut und Lot
Pulver und Blei
Krimp(en)
Kartenspiel
Landvolk
Landestruppen
Laufgeld
Handgeld eines Fußsoldaten bei der Musterung
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Milzader
(oberflächliche) Vene am linken Unterarm (analog zur sogenannten "Lebervene" am rechten Unterarm)
Morgengabe
Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei
Morselle
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Musterplatz
Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Napf
Raummaß, Hohlmaß
negociiren
verhandeln, (Geschäfte) betreiben
passiren
gelten lassen
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
Pfandschilling
durch ein Pfand gesicherter (Darlehens-)Betrag
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Prospect
Aussicht
Purgation
Abführmittel zur Reinigung des Darms (als eines der ausleitendenen Verfahren der Humoralpathologie)
Purgierarznei
Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
Purgiertrank
Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
Purgierwein
spezieller, mit Kräutern vergorener Wein als Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
renunciiren
verzichten
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Rivier
Gebiet, Revier
Röhrkasten
Trog, in dem das Wasser aus den Rohren gesammelt wird
Rose
auch als Rotlauf bezeichnete flächenhaft ausgebreitete Hautentzündung
Rummelei
altes baufälliges Haus
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schlag
Art, Weise
(einem) die Schuhe austreten
einem dicht nachfolgen, um eines anderen Platz werben
Schwellholz
Bauholz für Grundbalken eines Bauwerks oder waagerechte Balken an einem Gebäude
sint(er)
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Stillstand
Waffenstillstand
Stück
Geschütz
subdelegiren
einen Unterbevollmächtigten ernennen
Tractament
Behandlung
Tractament
Bewirtung, Verpflegung
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
unbegrüßt
nicht bittend angegangen, angesprochen, ersucht
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verlaß
Abrede, Vereinbarung
verschulden
verdienen
Victorie
Sieg
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
volantspielen
Federball spielen
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Vorderbug
Schulterblatt und Vorderfuß eines vierbeinigen Tieres
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Gaspare Aselli

geb. 1581
gest. 1625
Anm.: Geboren in Cremona; Medizinstudium in Pavia; danach Chirurg in Mailand; 1612-1620 leitender Feldchirurg der spanischen Armee in Italien; 1622 Entdecker der Lymphgefäße; seit 1624 Professor für Anatomie in Pavia.

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Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1622 regierender Markgraf von Baden-Durlach; 1634-1649 abgesetzt und Leben im Exil; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verwandte").

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

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Georg Bauermeister

gest. 1649
Anm.: Apotheker in Bernburg ("Große Apotheke") .
Bayern, Haus
Herzöge von Bayern
Kurfürsten von Bayern

Anm.: Seit 1180 reichsfürstliche Dynastie der Wittelsbacher.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Ludwig V. von Bayern
Markgraf Ludwig I. von Brandenburg
Graf Ludwig I. von Tirol

geb. 1315
gest. 1361
Anm.: Sohn von Kaiser Ludwig IV. (1281/82-1347); 1323-1351 Markgraf von Brandenburg; ab 1342 Graf von Tirol; 1347-1349 Herzog von Bayern; seit 1349 Herzog von Oberbayern.

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Herzogin Mechthild von Bayern
Pfalzgräfin Mechthild bei Rhein
Geburtsname: Gräfin Mechthild von Habsburg

geb. ca.1253
gest. 1304
Anm.: Tochter von König Rudolf I. (1218-1291; Graf Rudolf IV. von Habsburg); seit 1273 Ehe mit Herzog Ludwig II. von Bayern (1229-1294), Pfalzgraf bei Rhein.

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Bieberstein, Familie
Bibersztajn, Familie
Biberštejn, Familie

Anm.: Ursprünglich meißnisches, später auch in Böhmen, den beiden Lausitzen und Schlesien begütertes Adelsgeschlecht.

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König Johann von Böhmen
Markgraf Johann von Mähren
Graf Johann I. von Luxemburg

geb. 1296
gest. 1346
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Luxemburg, ab 1308 Kaiser Heinrich VII. (1278/79-1313); seit 1311 König von Böhmen; 1311-1333 Markgraf von Mähren; 1311-1335 Titularkönig von Polen; ab 1313 Graf von Luxemburg.

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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N. N. von Burgsdorff (1)

gest. vor 1631
Anm.: In Eger verstorbener Angehöriger des brandenburgischen Adelsgeschlechts.
Christoph (2) N. N.

Anm.: Spätestens 1631-1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Bediensteter des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658).
Friedrich Colonna von Fels
Bedřich Colona z Felsu

geb. 1575
gest. 1614
Anm.: Sohn des Jakob Kaspar Colonna von Fels (1540-1610); Erbherr auf Neudeck und Gabhorn.
Hans Georg Colonna von Fels
Jan Jiří Colona z Felsu

geb. 1604
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich Colonna von Fels (1575-1616); Erbherr auf Neudeck; um 1625 Emigration aus Böhmen; 1631/32 kursächsischer Kriegskommissar; zuletzt schwedischer Obristleutnant.
Kaspar Colonna von Fels
Kašpar Colona z Felsu

geb. 1607
gest. 1623
Anm.: Sohn des Friedrich Colonna von Fels (1575-1616).
Leonhard Colonna von Fels
Linhart Colona z Felsu

geb. 1565
gest. 1620
Anm.: Sohn des Jakob Kaspar Colonna von Fels (1540-1610); Erbherr auf Engelhaus, Gießhübel, Buchau und Schünau; 1618 unmittelbare Teilnahme am Prager Fenstersturz; seit 1618 Obrist und Feldmarschall der böhmischen Konföderierten.
Wilhelm Colonna von Fels
Vilém Colona z Felsu

geb. 1605
Anm.: Sohn des Friedrich Colonna von Fels (1575-1616).
Wolf Leonhard Colonna von Fels
Wolf Linhart Colona z Felsu

geb. 1609
gest. 1632
Anm.: Sohn des Friedrich Colonna von Fels (1575-1616); Erbherr auf Neudeck; um 1625 Emigration aus Böhmen; seit 1631 in schwedischen Kriegsdiensten.
Giovanni Pietro Coronini di Cronberg

geb. ca. 1581
gest. 1646
Anm.: Geboren in der Grafschaft Görz; kaiserlich-ligistischer Hauptmann (1619), Obristleutnant (1625) und Obrist (1626); Barone di Prebacina et di Gradiscata.
Achaz von Creytzen
Achaz von Kreutz

geb. 1602
gest. 1648/49
Anm.: Preußischer Adliger; Erbherr auf Schmodensen, Wiesenberg, Ponarien etc.; Kammerjunker und Reisehofmeister (1631) des Prinzen Władysław von Polen (1595-1648); seit 1632 polnischer Obrist; 1635 kurbrandenburgischer Obrist.
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Andreas Döhring

Anm.: Um 1628/36 Postmeister in Magdeburg.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dohna, Familie

Anm.: Ursprünglich meißnisches, später vor allem in Ostpreußen und Schlesien begütertes Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Philipp Adolf von Ehrenberg
Bischof Philipp Adolf von Würzburg

geb. 1583
gest. 1631
Anm.: Sohn des Johann Heinrich von Ehrenberg (1547-1584); ab 1600 Domizellar in Würzburg und Bamberg; seit 1609 Domherr und 1619-1623 Domdekan in Würzburg; ab 1623 Bischof von Würzburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Teofilo Folengo
Girolamo Folengo
Merlinus Cocaius

geb. 1491
gest. 1544
Anm.: Sohn des Mantuaer Notars Federico Folengo; 1508 Novize sowie 1509-1524 und ab 1534 Mönch des Benediktinerordens (Annahme des Ordensnamens Teofilo) in verschiedenen Klöstern; seit 1517 Veröffentlichungen makkaronischer Dichtung; ab 1524 Erzieher der Söhne des Condottiere Camillo Orsini (1492-1559).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Egon VIII. von Fürstenberg

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Friedrich von Fürstenberg (1563-1617); 1616-1619 Domherr in Köln; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1619-1629 und 1633-1635) und Generalzeugmeister (1634); auch Rat und Hofmarschall; 1622/23 bayerischer Bevollmächtigter auf dem Regensburger Fürstentag; kaiserlicher Obrist (seit 1630), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1635).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Graf Wratislaus I. von Fürstenberg

geb. 1584
gest. 1631
Anm.: Sohn des kaiserlichen Oberststallmeisters Graf Albrecht von Fürstenberg (1557-1599); zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; ab 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1618-1623 kaiserlicher Obrist; 1619/20 Gesandter des Kaisers in Paris, Madrid und Brüssel; seit 1623 Reichshofratspräsident; spätestens ab 1627 Geheimer Rat; seit 1617 Ordensritter vom Goldenen Vlies; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 213f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Geisel, Familie

Anm.: Aus Calw stammende Tuchmacherfamilie, die sich als reformierte Glaubensflüchtlinge zunächst in Tirschenreuth und 1613 in Waldsassen niederließ. Ein Teil der Familie emigrierte 1628 nach Wöhrd bei Nürnberg; vgl. Horst Niepold: Die Geisel, eine Unternehmerfamilie in der nördlichen Oberpfalz, in: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 50 (1987), S. 415-426.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Margaretha Georgi
Geburtsname: Margaretha Macasius

gest. nach 1681
Anm.: Tochter des Paul Macasius (1585-1644); 1658-1679 Ehe mit dem Zwickauer Apotheker Sigmund Georgi (1618-1679).
Hans Gering

gest. 1632
Anm.: Nürnberger Kaufmann und seit Beginn der 1620er Jahre Beauftragter der Fürsten von Anhalt für Geld- und Handelsangelegenheiten.
Christian Gößige
Christian Gößing

Anm.: Geboren in der Oberpfalz; 1628-1631 Sattelknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Johann Philipp Husmann von Namedy
Johann Philipp Hausmann von Namedy

geb. ca. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Adolf Husmann von Namedy (ca. 1560-1638); 1623 Erwerb der westböhmischen Stadt Tachau; 1626-1632 kaiserlicher Obrist; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. Jorcko

gest. 1636
Anm.: 1630-1632 Kutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Karl IV.
König Karl I. von Böhmen
Markgraf Karl I. von Mähren
Graf Karl von Luxemburg

geb. 1316
gest. 1378
Anm.: Sohn des Grafen Johann von Luxemburg (1296-1346), ab 1311 König von Böhmen; 1333-1349 Markgraf von Mähren; 1346-1353 Graf von Luxemburg; seit 1346 römisch-deutscher König (1346/47 als Gegenkönig zu Ludwig IV. dem Bayern); ab 1347 König von Böhmen; seit 1355 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ludwig IV.
Herzog Ludwig IV. von Bayern
Pfalzgraf Ludwig III. bei Rhein

geb. 1281/82
gest. 1347
Anm.: Sohn von Ludwig dem Strengen, Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein (1229-1294); 1294–1329 regierender Pfalzgraf bei Rhein (bis 1317 mit seinem älteren Bruder Rudolf I.); 1294–1340 regierender Herzog in Oberbayern (bis 1317 mit seinem älteren Bruder Rudolf I.); ab 1340 regierender Herzog von Bayern; seit 1314 römisch-deutscher König; ab 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Zacharias Kramer

geb. 1582
gest. 1654
Anm.: Sohn des Dresdener Hofjuweliers Hieronymus Kramer (gest. 1604); 1604-1620 im Dienst des Leipziger Juweliers und Goldhändlers Heinrich d. Ä. von Ryssel; danach Handelsmann und seit 1641 Ratsherr in Leipzig; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 10, Boppard/Rhein 1980, S. 424, R 9678.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); ab 1617 Domherr in Mainz; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1620 bayerisch-ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1624) und Generalfeldwachtmeister (vor 1631); seit 1632 kurbayerischer Generalfeldzeugmeister bzw. General der Artillerie sowie Kommandant der Oberpfalz; 1633 Konversion zum lutherischen Glauben und Wechsel in schwedische Kriegsdienste, zuletzt als Feldmarschall (1634); 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1635 Enthauptung wegen Hochverrats; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

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(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Abraham Küffler

gest. nach 1654
Anm.: Reformierter Kaufmann in Köln.
Hans Heinrich Lemminger

Anm.: Oberpfälzischer Adliger; Erbherr auf Kulmain; 1617-1625 oberpfälzischer Regierungsrat in Amberg; 1629 Emigration aus der Oberpfalz; um 1636 vermutlich in brandenburgisch-bayreuthischen Diensten.
Sebastian Leopardt

Anm.: Um 1631 in Prag.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Johann Georg Macasius

geb. 1617
gest. 1653
Anm.: Sohn des Egerer Brunnenarztes Paul Macasius (1585-1644); Studium in Leipzig (ab 1634) und Jena (seit 1638); 1640 Promotion zum Dr. med. und ab 1641 Lehrtätigkeit an der Universität Jena; seit 1644 Arzt in Zwickau und Leibarzt der Grafen von Schönburg.

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Katharina Macasius
Geburtsname: Katharina Köppel

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Tochter des Schlaggenwalder Handelsmannes Christoph Köppel; 1611-1644 Ehe mit Paul Macasius (1585-1644); vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische Zwecke, Bd. 5, Boppard/Rhein 1967, R 4619.

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Paul Macasius

geb. 1585
gest. 1644
Anm.: Sohn des Kärntner Exulanten und Lichtenstädter Pfarrers Johann Macasius (ca. 1557-1624); um 1607 Studium in Jena; Dr. med. & phil.; danach Stadtarzt in Eger; 1628 Emigration nach Zwickau; ca. 1630/31-1635 Tätigkeit als Brunnenarzt in Eger; 1636 Exulant in Wunsiedel; 1638-1641 Pächter der Zwickauer Löwen-Apotheke.
Paul Macasius d. J.

geb. 1628
Anm.: Als Kind verstorbener Sohn des Egerer Brunnenarztes Paul Macasius (1585-1644).
Johann Georg Mainl

gest. 1636
Anm.: Egerer Bürger; ab 1623 Gerichtsherr und seit 1629 Bürgermeister in Eger.
Graf Baltasar de Marradas y Vicque

geb. 1560
gest. 1638
Anm.: Spanischer Adliger aus Valencia; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; kaiserlicher Obrist (1605), Generalfeldwachtmeister (1619), Generaloberst der Kavallerie (1622), Feldmarschall (1626), Hartschierhauptmann (vor 1627) und Generalleutnant (1627); ab 1606 Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); seit 1625 Militär- und Zivilverwalter des Königreiches Böhmen; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 88-90.

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Otto Melander von Schwarzenthal
Otto Holzapfel

geb. 1571
gest. 1640
Anm.: Sohn des Pfarrers Dionysius Melander (ca. 1539/40-1615) in Oberhone bei Eschwege; Studium in Wittenberg; Dr. jur.; zunächst Advokat an verschiedenen Orten; danach Professor der Rechte und Philosophie in Herborn; Landsyndikus in der Lausitz; Konversion zum katholischen Glauben; ab 1604 kaiserlicher Rat; später böhmischer Appellations- und Lehensrat in Prag; seit 1620 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 206-208.

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Graf Paul (Albrecht) Michna von Waizenhofen
Graf Pavel (Albrecht) Michna z Vacínova

geb. ca. 1580
gest. 1632
Anm.: Sohn des Budiner Beamten Martin Michna (gest. 1632); bis 1606 Rechtsstudium in Ingolstadt und Orléans; danach Hofsekretär zunächst der königlichen Statthalterei in Prag, danach der böhmischen Hofkanzlei; zwischen 1612 und 1619 auch kaiserlicher Rat; nach 1620 Generallandkriegskommissar sowie Beisitzer der Reformations- und Rektifikationkommissionen für den Verkauf der enteigneten Liegenschaften protestantischer Adelsfamilien in Böhmen; 1598 Nobilitierung des Vaters; Erhebung in den Herren- (1622) und Grafenstand (1627).

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Conte Ernesto Montecuccoli

geb. 1582
gest. 1633
Anm.: Sohn des Conte Alfonso Montecuccoli (1546-1607); ab 1602 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zunächst als Hauptmann der Leibgarde des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637), dann als Obristleutnant, Obrist (1620-1622 und seit 1626), Generalfeldwachtmeister (1630) und Feldzeugmeister (1632); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer.

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Charles Morgan

geb. ca. 1575/76
gest. 1643
Anm.: Sohn des Edward Morgan of Monmouthshire; 1596-1603 in niederländischen Kriegsdiensten; 1603 Rückkehr nach England und Ritterschlag; ab 1604 Friedensrichter in Monmouthshire; seit 1607 erneut in den Niederlanden, dort u. a. Befehlshaber der englischen Truppen während der Belagerung von Bergen op Zoom (1622); 1626-1629 Kommandeur einer englischen Expedition zur Unterstützung des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); danach wieder in niederländischen Diensten; ab 1637 Gouverneur von Bergen op Zoom.
Anna Rosina Nüßler
Geburtsname: Anna Rosina Leuthner

Anm.: Tochter des Pfarrers Johann Leuthner in Rösnitz bei Jägerndorf; im Juli 1631 Köchin des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg in Eger; Ehefrau des Wörlitzer Pfarrers Michael Nüßler; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 370.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Martin Opitz von Boberfeld

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Späthumanistischer Dichter und Literaturreformer; Sohn des Breslauer Fleischers und Ratsherrn Sebastian Opitz (gest. nach 1639); ab 1605 Besuch der Lateinschule in Bunzlau; 1613/14 Studium in Frankfurt/Oder; Besuch des Maria-Magdalenen-Gymnasiums in Breslau (seit 1614) und des Akademischen Gymnasiums in Beuthen (1617-1619); ab 1619 Studium in Heidelberg; 1622/23 Professor am Akademischen Gymnasium Weißenburg (Alba Iulia) in Siebenbürgen; seit 1625 kaiserlich gekrönter Poet; 1626-1632 Sekretär des kaiserlichen Kammerpräsidenten Karl Hannibal von Dohna (1588-1633); danach in diplomatischen Diensten der schlesischen Piastenherzöge und schwedischer Agent; ab 1636 königlich-polnischer Historiograph und Agent; 1627 Nobilitierung; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gekrönte").

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Graf Johann Philipp von Ortenburg

geb. 1592
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); 1627 dänischer Obrist; seit 1630 schwedischer Obrist.

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Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Wratislaw Eusebius von Pernstein
Vratislav Eusebius z Pernštejna

geb. 1594
gest. 1631
Anm.: Sohn des Johann von Pernstein (1561-1597); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Rittmeister (1623), Obristleutnant und Obrist (1627).
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

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Prinz Alexander Karl von Polen

geb. 1614
gest. 1634
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632).
Königin Anna von Polen
Großfürstin Anna von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Anna von Österreich

geb. 1573
gest. 1598
Anm.: Tochter des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); seit 1592 Ehe mit König Sigismund III. von Polen (1566-1632).

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Prinz Johann Albrecht von Polen
Bischof Johann Albrecht von Ermland
Bischof Johann Albrecht von Krakau

geb. 1612
gest. 1634
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); ab 1621 Bischof von Ermland; seit 1632 Bischof von Krakau und Kardinal.

Weiterführende Informationen in VIAF
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Prinz Karl Ferdinand von Polen
Bischof Karl Ferdinand von Breslau
Herzog Karl Ferdinand von Schlesien-Neisse
Bischof Karl Ferdinand von Płock
Herzog Karl Ferdinand von Schlesien-Oppeln
Herzog Karl Ferdinand von Schlesien-Ratibor

geb. 1613
gest. 1655
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); ab 1625 Bischof von Breslau und Herzog von Schlesien-Neisse; seit 1640 auch Bischof von Płock; ab 1650 ebenso Herzog von Schlesien-Oppeln und Schlesien-Ratibor (Pfandbesitz).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Königin Konstanze von Polen
Großfürstin Konstanze von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Konstanze von Österreich

geb. 1588
gest. 1631
Anm.: Tochter des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); seit 1605 Ehe mit König Sigismund III. von Polen (1566-1632).

Weiterführende Informationen in VIAF
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Barthold von Rautenberg

geb. 1578
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bodo von Rautenberg (gest. 1597); Erbherr auf Rethmar; zunächst in braunschweigisch-wolfenbüttelischen Diensten, u. a. als Kammerrat (1616/20) und Geheimer Rat (1623); ab 1635 auch Berghauptmann; zuletzt Statthalter in Wolfenbüttel, Geheimer Rat und Drost von Lauenstein; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Blühende"); vgl. Helmut Samse: Die Zentralverwaltung in den südwelfischen Landen vom 15. bis zum 17. Jh., Hildesheim 1940, S. 255.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm Rechberger

gest. 1657
Anm.: Geboren in Eggenburg/Niederösterreich; Dr. art. und Dr. med.; Professor für Mathematik in Wien; 1610/11, 1612/13, 1622/23, 1623 und 1628/29 Rektor der Universität Wien; kaiserlicher Hofmathematiker; Leibarzt der Kaiser Ferdinand II. (1578-1637) und Ferdinand III. (1608-1657); 1638-1650 Hofbibliothekar.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Heinrich II. Reuß zu Burgk

geb. 1575
gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich II. ("der Lange") Reuß zu Burgk (1543-1608); Herr von Burgk (ab 1608) und Dölau (seit 1636); 1613-1638 brandenburgisch-bayreuthischer Geheimer Rat sowie Landeshauptmann und Stadtvogt von Hof.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

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Wild- und Rheingraf Otto Ludwig von Salm-Kyrburg

geb. 1597
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Johann von Salm-Kyrburg (1575-1623); 1625-1628 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1628) und General (1632).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

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Balthasar Jakob von Schlammersdorff

gest. 1635/37
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Kaspar von Schlammersdorff; Erbherr auf Hopfenohe; ca. 1610-1614 Stallmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1615-1621 Landrichter und Pfleger in Auerbach; 1620-1623 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1621 bayerische Ächtung; 1625-1628 dänischer Generalwachtmeister; 1629 schwedischer Agent in Nürnberg; ab 1630 brandenburgisch-bayreuthischer Landeshauptmann in Neustadt a. d. Aisch; daneben Obrist (1632) und Generalleutnant (1632/33) der fränkischen Kreistruppen in Nürnberg; seit 1633 schwedischer Generalwachtmeister.
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Heinrich Schlüter

geb. 1593
gest. 1654
Anm.: Geboren in Schwerin; Bürger und Kaufmann in Lübeck; zudem Wahlherr und Vorsteher des Lübecker St.-Annen-Klosters.

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Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Silvano Serafini

Anm.: Um 1631 Prager Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten des Prinzen Władysław von Polen (1595-1648).
Ludovico Settala

geb. 1552
gest. 1633
Anm.: Sohn des Mailänder Adligen Francesco Settala; bis 1572 Medizinstudium in Pavia; 1573 kurzzeitig Dozent für praktische Medizin an der Universität Pavia; danach Arzt in Mailand; seit 1627 Protomedicus des Herzogtums Mailand.

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Cristóbal de Sibilla

Anm.: Um 1631 alter, vermutlich kaiserlicher Kornett.
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Kaspar von Stadion

geb. 1567
gest. 1641
Anm.: Sohn des Johann Ulrich von Stadion; 1596 kaiserlicher Hauptmann im Türkenkrieg; 1603-1618 Hofdienst bei Erzherzog Maximilian von Österreich (1558-1618) in Innsbruck, ab 1610 als dessen Oberstkämmerer; 1618 kaiserlicher Obrist gegen die aufständischen Böhmen; 1619-1624 Präsident des Hofkriegsrats; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1620-1626 Obrist der Wiener Stadtguardia; ab 1627 Hochmeister des Deutschen Ordens; militärischer Berater des Königs Ferdinand III. von Böhmen und Ungarn (1634/35) sowie des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (seit 1639).

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Johannes Stalmann

geb. 1577
gest. 1635(?)
Anm.: Sohn des Bauern Kaspar Stalmann (gest. 1619) in Lüttringhausen bei Remscheid; 1601-1603 Jurastudium in Herborn; Dr. jur. utr.; 1603-1609 Advokat und Dozent in Herborn; 1609-1612 gräflich-isenburgischer Oberschultheiß in Büdingen; 1612-1628 Rat und Kanzler des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dänischer Generalkriegsauditor; 1630 schwedischer Agent in Magdeburg; 1631-1634 schwedischer Kanzler der Stifte Magdeburg und Halberstadt; danach schwedische Gefangenschaft und Flucht in die habsburgischen Erblande; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abgezogene").

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Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Alessandro Tadino
Alessandro Tadini

geb. 1580
gest. 1661
Anm.: Sohn des Giangiacomo Tadino; Studium der Medizin in Pavia; ab 1603 Arzt in Mailand; 1627-1633 Stellvertreter des Mailändischen Protomedicus Ludovico Settala (1552-1633); seit 1628 Mitglied des Tribunale di Sanità in Mailand; 1653 Verleihung der Pfalzgrafenwürde durch Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Graf Adam Erdmann Trzka von Leipa
Graf Adam Erdman Trčka z Lípy

geb. 1599
gest. 1634
Anm.: Sohn des Johann Rudolf Trzka von Leipa (1557-1634); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; Volontär (1626), Obrist (1630) und Feldmarschallleutnant (1632) unter Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1627 Konversion zum katholischen Glauben; 1634 Ermordung als Vertrauter von Wallenstein; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Wolfgang Vetterl von Wildenbrunn

Anm.: Egerer Patrizier, ab 1638 "Vetterl von Wildenbrunn"; seit 1628 Mitglied des Egerer Rates; 1629 vorübergehende Emigration aus Glaubensgründen, später Konversion zum katholischen Glauben; 1632, 1636, 1642 und 1643/44 Bürgermeister von Eger; seit 1636 kaiserlicher Rat; vgl. Heribert Sturm: Egerer Reliefintarsien, München 1961, S. 84.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Reinhard von Walmerode

gest. 1637
Anm.: Dr. iur.; zunächst Rat im Hochstift Worms; 1623-1626 bayerischer Regierungsrat in der Unterpfalz; seit 1626 Assistenzrat bei Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); kaiserlicher Konfiskationskommissar im Niedersächsischen Reichskreis (1627), Generalkriegskommissar (1631), Obristfeldmeister sowie Zahl- und Quartierkommissar (1634) und Obrist (1635); 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.
Hans Georg von Wartenberg
Jan Jiří z Vartenberka

geb. nach 1576
gest. 1647
Anm.: Sohn des Karl von Wartenberg (1553-1612); Erbherr auf Großrohosetz, Zbirow, Neuschloss und Böhmisch Leipa; ca. 1618-1620 Kommissar im böhmischen Ständeheer; 1619-1622 Mundschenk des "Winterkönigs" und Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); nach der Schlacht am Weißen Berg Enteignung und Emigration; ab 1632 in schwedischen Diensten; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortjagende").

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Sabina von Wartenberg
Sabina z Vartenberka
Geburtsname: Pfalzgräfin Sabina von Pfalz-Sulzbach

geb. 1589
gest. 1645
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1625 Ehe mit Hans Georg von Wartenberg (gest. 1647); seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Beharrliche").

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Gerhard von Wattenwyl
Gérard de Watteville
Marquis Gérard de Conflans
Marquis Gérard de Versoix

geb. 1575
gest. 1636
Anm.: Sohn des Nikolaus von Wattenwyl (Nicolas de Watteville), Marquis de Versoix (1544-1610); 1610-1621 Marquis de Versoix ab 1621 Marquis de Conflans; zunächst kaiserlicher Obristleutnant; danach lothringischer Maréchal de camp und General der Artillerie; später Generalleutnant der savoyischen Kavallerie; 1627-1631 savoyischer Gesandter am Wiener Kaiserhof; seit 1635 spanischer Maestre de campo und Oberbefehlshaber in Burgund.
Anna Maria Weck
Anna Maria Hauptmann
Anna Maria Lange
Geburtsname: Anna Maria Macasius

geb. 1615
gest. 1681
Anm.: Tochter des Paul Macasius (1585-1644); 1654-1662 erste Ehe mit dem Leipziger Medizinprofessor Christian Lange (1619-1662); 1665-1674 zweite Ehe mit dem Dresdner Arztalchemiker August Hauptmann (1607-1674); 1677-1680 dritte Ehe mit dem kursächsischen Archivar und Geheimsekratär Anton Weck (1623-1680).

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Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

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Fürst Jerzy Zbaraski

geb. 1574
gest. 1631
Anm.: Sohn des Bracławer Woiwoden Fürst Janusz Zbaraski (gest. 1608); ab 1612 königlich-polnischer Vorschneider; seit 1619 königlich-polnischer Munschenk; ab 1620 Kastellan von Krakau; Starost von Pińsk und Sokal (seit 1607), Wiślica (ab 1628), Żarnowiec (seit 1629).
Adorf
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Alpen, Gebirge
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Altmark
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Amberg
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Anhalt, Fürstentum
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Aschersleben
weiterführende Informationen
Avigliana
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Baden-Durlach, Markgrafschaft
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Basel
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Bayreuth
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Berlin
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Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
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Brandenburg-Bayreuth, Markgrafschaft
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Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
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Bremen
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Burg bei Magdeburg
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
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Dömitz
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Düsseldorf
weiterführende Informationen
Durance, Fluss
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Eger (Cheb)
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Eger (Ohře), Fluss
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Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Egerischer Kreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Böhmen.
Egerland (Reichsland Eger)
Anm.: Historische Landschaft; nördlicher Teil des ehemaligen (bayrischen) Nordgaus, von 1322 bis 1806 als Reichsland an das Königreich Böhmen verpfändet.
Elbe (Labe), Fluss
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Erfurt
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Flandern, Grafschaft
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Fränkischer Reichskreis
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Franken
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Freckleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Genf (Genève)
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Gera
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Greifswald
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Hadmersleben
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havel, Fluss
weiterführende Informationen
Havelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hof, Landeshauptmannschaft
Anm.: Verwaltungseinheit der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth.
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Ingolstadt
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jerichow
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Königswerth (Královské Poříčí)
weiterführende Informationen
Krakau (Kraków)
weiterführende Informationen
Krim, Khanat
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Limnos, Insel
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lyon
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Malta (Inselgruppe)
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Moulins
weiterführende Informationen
Mühlhausen
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Muschwitz
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Neuburg an der Donau
weiterführende Informationen
Neuhaldensleben (Haldensleben I)
weiterführende Informationen
Nördlingen
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Orange, Fürstentum
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostindien
weiterführende Informationen

Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Paris
weiterführende Informationen
Pinerolo
weiterführende Informationen
Plauen
weiterführende Informationen
Podolien, Woiwodschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Polen.
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhône, Fluss
weiterführende Informationen
Rogätz
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Rostock
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Coburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlada (Slatina)
weiterführende Informationen
Schwaben
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Smolensk, Fürstentum
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stendal
weiterführende Informationen
Stolberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Susa
weiterführende Informationen
Tachau (Tachov)
weiterführende Informationen
Tangermünde
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Tübingen
weiterführende Informationen
Ulm
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Waldsassen
weiterführende Informationen
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weißer Berg (Bílá hora)
weiterführende Informationen
Westeregeln
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wolmirstedt
weiterführende Informationen
Württemberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Zeitz
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Ziesar
weiterführende Informationen
Deutscher Orden (Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem/Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem)
weiterführende Informationen
Eger (Cheb), Rat der Stadt
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Klarissen (Ordo Sanctae Clarae)
weiterführende Informationen
Leipziger Bund
Anm.: Am 28. März 1631 auf dem Leipziger Konvent gegen die Vollstreckung des kaiserlichen Restitutionsedikts (1629) geschlossenes und faktisch nur bis Mitte September bestehendes Militärbündnis der meisten evangelischen Reichsstände.
Nürnberg, Rat der Reichsstadt
Orden vom Goldenen Vlies (Ordre de la Toison d'Or)
weiterführende Informationen
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Sachsen, Landstände
Gaspare Aselli: De lactibus sive lacteis venis quarto vasorum mesaraicorum genere, hg. von Ludovico Settala / Alessandro Tadino, Mailand: Bidellius, 1627. [Nachweis im GVK]
Ernst Brotuff: Genealogia und Chronica des durchlauchten hochgebornen königlichen und fürstlichen Hauses der Fürsten zu Anhalt, Leipzig: Jakob Berwald, 1556. [Nachweis im GVK]
Heinrich Bünting: Itinerarium Sacrae Scripturae. Das ist: Ein Reisebuch/ Uber die gantze Heilige Schrifft/ In Zwey Bücher getheilet, Magdeburg: Ambrosius Kirchner & Joachim Boel, 1623. [Nachweis im GVK]
Pierre Du Moulin: De l'accomplissement des Propheties, Ou troisieme livre de la Defense dela foy Catholique, contenue au livre de [...] Roy Jaques I. Roy de la grand' Bretagne. Contre les allegations [...] de R. Bellarmin, et F. N. Coeffeteau, Genf: Gabriel Cartier, 1612. [Nachweis im GVK]
Teofilo Folengo: Baldo. Vol. 1: Books I-XII, hg. von Ann E. Mullaney, Cambridge, MA: 2007. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
Leipzigische Schluß/ Das ist/ Waß die Evangelischen und Protestirende Chur-Fürsten und Stände in wehrenden Leipzigischen Convent, berathschlaget und beschlossen: Sub Dato Leipzig den 2. April. 1631, o. O.: 1631. [Nachweis im GVK]
Daniel Sachse: Christliches Ehrengedächtnüß Des [...] Fürsten [...] Christian des Eltern/ Fürsten zu Anhalt [...], Köthen: Fürstliche Druckerei, 1630. [Nachweis im GVK]
Marcus Friedrich Wendelin: Admiranda Nili = Wunder des Nil (1623), hg. von Reinhard Düchting, Heidelberg: 2000. [Nachweis im GVK]