Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Februar 1633


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XI, fol. 226v-228r; Bd. XII, fol. 7r-19v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1633_02_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Februar 1633
Bernburg
  • Betrachtung des toten Bruders Ernst
  • Spaziergänge und Ausritt
  • Wildlieferungen aus Dessau und dem Harz
  • Korrespondenz
02. Februar 1633
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
03. Februar 1633
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Administratives
04. Februar 1633
Bernburg
  • Ankunft der Trauergäste
  • Vorbereitungen auf die Beerdigung von Bruder Ernst
  • Entschuldigung des mecklenburgischen Gesandten Otto von Preen
05. Februar 1633
Bernburg
  • Frühstück
  • Begräbnisfeierlichkeiten für Bruder Ernst
06. Februar 1633
Bernburg
  • Abreise der Gäste
  • Gespräch mit dem früheren anhaltischen Rittmeister Ludwig von Wietersheim
07. Februar 1633
Bernburg
  • Ausstattung des Pagen Merlau mit einem Degen
  • Entlassung des Bernhard von Wartensleben
  • Gespräch mit dem Bernburger Superintendenten Konrad Reinhardt
  • Abreise der Schwestern Anna Sophia und Louise Amalia
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
08. Februar 1633
Bernburg
  • Ausritt mit Bruder Friedrich
  • Abschied von Wartensleben
  • Abzugsgeld für den kursächsischen Rittmeister Greiffenberg
09. Februar 1633
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Reise mit Börstel, Bruder Friedrich und dessen Reisehofmeister Hans Ludwig von Knoch nach Köthen
  • Beratung über Bezahlung der Kavalierstour von Fürst Friedrich
  • Rückkehr nach Bernburg mit dem Bruder und Börstel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
10. Februar 1633
Bernburg
  • Anhörung einer weiteren Leichenpredigt für Bruder Ernst und der Nachmittagspredigt
11. Februar 1633
Bernburg
  • Beratungen über die Aufteilung des Erbes von Bruder Ernst
12. Februar 1633
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ärger über ehemalige Diener von Bruder Ernst
  • Mordfall in der Stadt
  • Ungebührliches Verhalten des Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel
  • Besuch bei dem kranken Hofmarschall Burkhard von Erlach
13. Februar 1633
Bernburg → Harzgerode
  • Gespräch mit dem kurbrandenburgischen Kriegskommissar Hempo von dem Knesebeck
  • Rückkehr nach Harzgerode
  • Guter Gesundheitszustand des Sohnes Erdmann Gideon
  • Entsendung des Schatzmeisters Melchior Loyß nach Halle (Saale) und des Kammersekretärs Paul Ludwig nach Leipzig
  • Harmloser Brand in der Torstube des Bernburger Schlosses
14. Februar 1633
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Pfarrer Johannes Leuthner
  • Entlassung des Quedlinburger Arztes Dr. Nikolaus Lanius
  • Entschuldigung durch Einsiedel
  • Französischer Tanz von Bruder Friedrich
15. Februar 1633
Harzgerode
  • Abreise von Bruder Friedrich
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Träume
16. Februar 1633
Harzgerode
  • Rückkehr des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau aus Halle (Saale)
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bericht durch Pfau über seine Verhandlungen mit dem schwedischen Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna
  • Gespensterspuk auf der Hallenser Moritzburg
  • Korrespondenz
17. Februar 1633
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräche mit Leuthner
18. Februar 1633
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Merziener Hinrichtung eines vierzehnjährigen Jungen für Unzucht mit einem Kalb als schlechtes Vorzeichen
19. Februar 1633
Harzgerode → Schielo → Harzgerode
  • Reisevorbereitungen
  • Nachrichten
  • Ausritt nach Schielo
  • Rückkehr von Bruder Friedrich mit dem schwarzburgisch-sondershausischen Stallmeister Johann Heinrich Oberhaupt
20. Februar 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gefährliche Reise von Bruder Friedrich
  • Kriegsfolgen
21. Februar 1633
Harzgerode
  • Geldspende an eine arme Frau aus Güntersberge
  • Anhörung der Predigt
  • Traurigkeit der Gemahlin Eleonora Sophia wegen eines ihr erzählten Traumes
  • Korrespondenz
  • Fieberanfall
  • Kriegsfolgen
22. Februar 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Dr. Lanius
23. Februar 1633
Harzgerode
  • Traum
  • Erfolgreiche Behandlung durch Dr. Lanius
24. Februar 1633
Harzgerode
  • Fortsetzung der Behandlung durch Dr. Lanius
  • Krankenbesuche durch die anwesenden Schwestern
  • Dreißigster Geburtstag der Gemahlin
25. Februar 1633
Harzgerode
  • Einnahme eines Abführmittels
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
26. Februar 1633
Harzgerode
  • Nachrichten
  • Ankunft von Pfau
  • Plötzliches Erlöschen einer Kerze
  • Wirtschaftssachen
  • Ankunft von Bruder Friedrich
27. Februar 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
28. Februar 1633
Harzgerode
  • Abreise von Bruder Friedrich nach Dresden
  • Korrespondenz
  • Entlassung von Merlau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
|| [[Handschrift: 226v]]

Freitag den 1. Februarij, 1633.


Die leiche Meines sehligen bruders, noch
besichtigett, da doch die lineamenta,
noch jn etwas, zu erkennen.

|| [[Handschrift: 227r]]


hernacher ins forwergk vndt garten.


Nachmittags hinauß geritten, <die haüptroß.>


4 Schweine, 2 Rehe von Deßaw.
1 hirsch, 1 Stück wjldt, vndt 8 Rehe,
von<m> harz, bekommen.


Jtem 8 hasen von hinnen, auch 1 großen
zehenPfund (libra)℔: carpen.


J'ay respondu avec le conseil du President
convenientemente au Prince Auguste.

Samstag den 2. Februar


Schreiben auß hollandt vndt Preüßen.


Den 13. November ist Printz Vladislaus
zum Könige erwehlet in Polen, den
14. November hat er der kron geschworen,
den 28. Ianuarij, soll der alte König
begraben werden, den 30. Ianuar die
krönung des Vladislai Sigismundj vor-
gehen, den 6. Februar (alles stilo novo)
der landttag zu Crackow, der krieg in
die Moßkow gehet gewiß fortt. <Creütz ist Oberster zu fuß worden.>

|| [[Handschrift: 227v]]


Jn<m> hagen seindt Englische gesandten
Conte d'Arondelle vndt Amstrutter
ankommen, einer der Königinn in Böhmen zu
assistiren, vndt in Engellandt zu ziehen zu
persuadiren, der ander naher Deützschlandt
fortzuraysen, zum frieden allerseits zu
helfen, insonderheitt aber, auch den
trefues in hollandt zu befördern.
Pour mes sollicitations il <me> donne bonne
esperance, pourveu qu'on les recerche[!]
en la forme requise.


Promissis dives quilibet esse potest.1

Sonntag den 3. Februarij.


Abermals hieroben vor Meinem
gemach zu Bernburg predigen laßen.
Die Schwestern, vndt wir seindt
in meinem gemach geseßen, die
Junckern vndt hofdiener draußen,
die Thür geöfnet worden.


Schreiben, præparatoria, hinc jnde.

|| [[Handschrift: 228r]]

Bernburg. Montag den 4. Februarij. 1633.

|| [[Handschrift: 7r]]


Bernburgk.
   Anno 1633.
Montag den 4. Februarij.


Diesen abendt seindt die eingeladenen
gäste, als <die> herr<n>vettern Fürst Augustus vndt
Fürst Ludwig, sambt ihren gemahlinnen,
auch Fürst August ältistem Sohn vndt Tochter, in fürstlichem
comitat, des dem leichbegängnüß beyzu-
wohnen erschienen, <wie auch Fürst Geörge Aribert.>


Præparatoria vollkömblich zum conduct,
vndt Fürstliche lejchbegängnüß Meines Sehligen
Bruders <weylandt> Fürst Ernsts zu Anhaltt Liebden gemacht,
wiewol nicht alles perfect sein kan.


Diesen abendt, habe ich mich als kläger,
in meinem gemach innegehalten, darinnen
die condolenzen mündtlich angenommen,
vndt speisen laßen.


Der Meckelburgische gesandte Bräne hat
sich endtschuldiget, das er nicht erschiene,
dieweil er vmb des grundeyses willen,
vber die Elbe zu kommen, aufgehalten würde.

|| [[Handschrift: 7v]]

Dienstag den 5. Februarij.


Frühegestückt in den gemächern.


Vmb 1 vhr Nachmittags ist die pompa funebris
solenniter angegangen (nach dem der erste
pulß vmb 10 der ander vmb 11 vhr, der
dritte vmb 12 geschehen, vndt es sich, mitt dem
kriegsvolck in etwas verweylet) mitt
zwar gewöhnlichen vndt bey vnserm hause
gebraüchlichen ceremonien, iedoch ist vber
daßelbige noch, meinem Sehligen bruder zu ehren,
1 compagnie zu roß vor den conduct her mitt
aufgerichteter fahne, vndt die heerpaucker
vndt Trommeter vorher, welche zu roß
geschlagen vndt dreymal geblasen, durch
den leütenambt Walwitz geführet worden,
vndt hat gleichsfals den ganzen conduct
oder proceßion, 1 andere compagnie zu roß, durch
den cornet Raht geführet, beschloßen.
Za Vber die gewöhnlichen insignia oder fahnen,
ist noch eine Trawerfahne <vorgetragen> vndt Trawer-
roß <vor> vorgeführet worden, der waffeniung <Murlo> || [[Handschrift: 8r]]
hat einen ganz vergüldeten küriß ange-
habt. Die pferde seindt durch zwey vndt
zween vom adel wie braüchlich geführet,
vndt die fahnen durch Rittmeister,
außer der Trawerfahne welche leütenambt
Greiffemberg getragen, gehalten worden.


Die leiche hat man auf einem <bekleideten> wagen,
mitt 6 bekleideten pferden, geführet,
(zu verschonung des Frawenzimmers, jn
dieser kalten zeitt) die vom adel neben
her gegangen, welche Sie vor der kirche
abheben, vndt hinein tragen müßen. Die
insignia vndt fahnen sejndt in wehrender
leichpredigt biß zur sepultur gehalten worden,
auch der page bey der leiche stehen blieben.
Die insignia so zwischen den fahnen
getragen worden von vom adeln, seindt
gewesen die vergüldeten sporen, d ein
bloß vergüldetes schwert, ein helmlin
sambt gehörigem federpusch darzu, vndt
ein Regimentstab. Auf dem Sargk
ist auch ein vergüldeter degen gelegen.

|| [[Handschrift: 8v]]


Nach verrichteter Predigt, vndt theils ge-
sängen, bey beysezung der leiche in dero Ruhe-
kämmerlein, haben abermals die Trompter
vndt heerpaucker sich hören laßen,
vndt seindt flugks auf einander,
drey salven geschehen, die erste von der
ersten trouppe Reütter, die andere von
den Mußcketirern, die dritte von der
andern trouppe Reütter.


Nota Bene[:] herrvetter Fürst Ludwigs compagnie zu fuß
marchirte auf beyden seitten, neben der
proceßion her.


Man ist wieder <nemlich die Fürstlichen personen> auß der kirche gefahren.
Sonsten eben die proceßion gehalten worden.


Die insignia aber sejndt in der kirche ge-
blieben, (biß sje hernacher weggebracht)
benebens dem page im küriß.


Jch habe die proceßion aufzeichnen vndt
abmahlen laßen. Man ist zwar, <bey> der alten
observantz vnsers fürstlichen hauses verblieben, || [[Handschrift: 9r]]
hat sie auch nicht geendert, sondern
nur vermehret, vndt also dieses be-
gräbnüß, (dergleichen wol jn ezlich
hundert iahren, jn vnserm hause, njcht mag
sein gehalten worden) meinem Seligen bruder
zu ehren, dieweil er als ein heldt,
<wiewol ich es in einer andern occasion hette wüntzschen mögen,>
ritterlich sein leben verlohren, auf Solda-
tische manier halten laßen. Die
Reütter seindt mehrentheils auß
den lehenroßen bestanden.


Der Oberste, Dieterich von dem Werder,
hat des herzogs, vndt der herzogin
von Meckelburgk stelle vertretten,
vndt ist neben vns beyden, als mir,
vndt Meinem bruder, Fürst Friederich, also-
baldt, auf die leiche gefolget.


Nota Bene[:] Es jst alßbaldt im platz des schloßes,
die stange der Ascanischen Fahne so
Rittmeister hartwich Werder getragen,
zerbrochen pro malo omine der Ascanischen trac-
taten so wir itzo vor der handt haben.

|| [[Handschrift: 9v]]

Mittwoch den 6. Februarij.


heütte Nachmittags ist man wieder,
voneinander gezogen, vndt ezliche vom
adel noch alhier geblieben.


Mitt Rittmeister Wieterßhejm conversirt.

Donnerstag den 7. Februarij.


Murle wehrhafftig gemachtt, <sans soufflet.>


Wartemßleben dimittirt, wejl er
fortzjehen will, mjtt Greiffembergk.


Mitt dem Superintendenten conversirt.


Schwester Louise Amalia ist nach Deßaw. Schwester Anna Sophia
gestern nach Cöhten mitt Fürst Ludwig[.]


Mitt Præsidenten conferirt wegen Fürst Ernsts verlaßenschafft.

Freitag den 8ten: Februarij.


hinauß geritten mitt bruder Frjtzen.


Berndt von Wartemßleben, seinen abschiedt gegeben,
weil er mitt Greiffemberg fortziehen will.


Greiffembergen, detractum annulum Fürst Ernsts
verehrt. Il s'en est excusè au commencement,
mais en fin l'a acceptè.

|| [[Handschrift: 10r]]

Samstag den 9. Februarij.


Nach Cöhten, mitt Bruder Fritzen, vndt
dem Præsidenten auch dem iungen Knoche, etcetera[.]


Deliberirt vndt concludirt, wegen meines Bru-
ders ferrneren rayse, vndt verschickung:
das quid, soll Jährlich sejn: 2000
kronen, thun im wechßel 2664 ThalerThlr:
also alle quartal 666 ThalerThlr: zu vbermachen.
An itzo aber solle Mejn bruder, 500 ThalerThlr:
baar, mitt auf die rayse nehmen,
400 ThalerThlr: zu völliger richtigmachung der
Parisjschen schuldt, vndt 666 ThalerThlr: auf das erste
quartal, alsobaldt mjttzugeben. Facit: 1566 Livres tournois₶:


Media unde? Kejn Mittel, bey so vber-
haüfften begräbnüßkosten, vndt andern
außgaben. Ergo: durch anlehen, zu suchen.
Zeitt: Je eher ie lieber, con dineros.
Locus: Pariß, ein Jahr lang. Jnterims-
rayse jn Engellandt, in der Sommerhitze.


Nachmittags mitt gutem glimpf wieder
von einander gezogen, Fürst Ludwig nach halle, ich nach
Bernburg mitt Meinem Bruder vndt Præsidenten[.]

|| [[Handschrift: 10v]]


Avis daß die Schwedischen Bambergk
wieder eingenommen, vor Cronach aber,
stöße gekriegt, 200 Mann darvor
gequetzscht worden, vndt 150 geblieben.
Eine fliegende armèe, soll ins landt
zu Meißen, einfallen.


Zeitung das der Bayerfürst gewiß mitt
tode abgangen. Es gehet also gewaltig,
eine kurtze zeitt hero vber hohe haüpter.

Sonntag den 10ten: Februarij.


Eine leichpredigt in der alten Stadt,
vom Superintendenten, Magistro Conrado Reinhardo
meinem Sehligen bruder noch zu<r> ehrengedechtnüß,
halten laßen, auch dieselbe solenniter
besuchtt vndt mittangehöret.


Nachmittags predigt, jn der Schloß-
kirchen vorm berge.

Montag den 11. Februarij.


Dem Præsidenten vndt Schwartzenbergern
commission ertheilet, mitt den vbrigen
dienern Meines bruders Fürst Ernst Sehliger zu tractiren, || [[Handschrift: 11r]]
welches Gott lob, zimlich wol abge-
gangen.


So haben wir auch die vbrige verlaßen-
schafft, an kleidern, Silber, vndt kleinodien,
vndter vns distribuiret. Nota Bene[:] die rechte in
diesen landen wollen, das auch auf die freẅ-
lein, der herren ihre mobilien, vererbet
werden sollen.

Dienstag den 12ten: Februarij.


Schreiben vom herzog von Wirtemberg. Jtem:
vom herzog von Brigk, das sejn Sohn, hertzog
Rudolff mitt todt abgegangen.


Avis; das in der Schlesie, ejn treffen
vorgangen.


Vopelius jst zu Dresen[!] e gerichtet worden,
dieweil er das Schloß alda2 aufgegeben,


Franckrejch rüstet sich wieder Deützsch-
landt.


Staden tractiren trefues allein
mjtt den Njederländern, wollen die frembden
nationen außiagen. Offeriren ChurSachsen monatlich,
20 mille ThalerThlr: zum kriege. Wollen sich wegen der
Jülischen lande wol vergleichen.

|| [[Handschrift: 11v]]


Insolence de Fürst Ernsts diener. Sie certiren
(avec effronterie) de lucro captando, wir aber,
de damno vitando.


Der wagenmeister Mejnes bruders Sehliger,
hat einen armen Mann in der Stadt, ohne einige
gegebene vrsache, erstochen. Der Thäter aber
ist entrunnen.


Jnconsideration de Georg Haubold von Einsiedel envers moy,
en presence de mon frere Fürst Friedrich[.]


Den alten Marschalck Erlach besucht,
djeweil er das podagram hatt.


Præsident hat das seinige treülich
geleistet die tolle<n> köpfe vndter
einen hut zu bringen, wie auch
Schwartzenberger.

Mittwoch den 13. Februarij.


Knesebeck hat mich angesprochen.


Den Rähten vndt Offizianten, auch
Greiffembergern a Dieu gesagt,
vndt in Gottes nahmen mitt allem
comitat wieder nach harzgeroda, || [[Handschrift: 12r]]
Harzge-
roda.
alda der kleine Erdtmann Gjdeon
(Gott lob) wol auf, vndt alles in
gutem zustande. <Er hat 4 zähne bekommen.>


Melchior Loyß vndt Paul Ludwig con argenteria nach
halle vndt Lipsja, Gott gebe zu glück, <Amen[.]>


heütte Morgen, jst ein feẅer in der Thor-
stube zu Bernburg außkommen, sans dommage
toutesfois, de remarque.

Donnerstag den 14den: Februarij.


Jn die kirche, vndt predigt gehöret.


Geschrieben an Præsjdenten an Marschalck, vndt
auch an die hertzoginn von Braunschweig.


Mjtt dem herren Leüthnero, conversirt.


<Den Medicum Lanium dimittirt, nach Quedlinburg[.]>


<Georg Haubold von Einsiedel hat deprecirt.>


<Veu dancer, mon frere, fort bien a la françoyse.>


Mejn bruder, nach Oscherßleben, vndt Schönjngen.


Schreiben von halle, vom Melchior Loys.


hinauß spatziren in diesem schönem wetter.


Nota Bene Le songe, que j'eus ce mattin, de perdre une
grosse dent maxillaire, branslant l'autre auprès,
Jtem: de la pauvre femme quj me rencontra auprès
de mon lict, ayant un enfant sur les bras.

|| [[Handschrift: 12v]]

Samstag den 16. Februarij.


Caspar Pfau von halle wiederkommen. Fürst Ludwig will die Graf-
schafft Ascanien annehmen, vndt sich mitt Gruben,
wegen Schnedtlingen, gegen Grüningen, vndt
Schlanstedt vergleichen. Jch aber mag mich da-
mitt nicht verwirren, wo der Kayser nicht
mitt zu frieden jst.


Gustavus horn soll die Kayßerlichen<Bayerische>
armèe auf das haüpt geschlagen haben.


Caspar Pfau hat bey Oxenstern, den Abrechnungspunct,
mitt der Königlichen kammer, biß auf den Februar erhalten,
so wol auch die vorgeschlagene patenta, vndt
die Aßcanische prætension vor Fürst Ludwigen. perge perge perge
Sonsten haben die Schwedischen dje durchzugskosten, nicht
wollen paßiren laßen, vndt gesagt, es wehre nicht
in der alliantz außgedruckt, aber an izo haben Sie es
geschehen laßen. Mais quj payera le trop,
que mes pauvres sujets ont endurè plus que les autres?
Jnterim patitur justus, vndt muß noch
danck habt, darzu sagen.


Caspar Pfau hat erzehlt inter alia von dem koboldt,
welcher sjch an itzo zu halle befindet, vndt sagt || [[Handschrift: 13r]]
er seye quartiermeister vber 200 andere.
Es sollen auch wenig tage hero, gewaltige
spectra sich sehen laßen auf der Moritzburgk,
vndter andern 12 Reütter, welche ohne köpffe
die ronde halten im Schloß alda.


Oxenstern nennet sich general legat etcetera
F helt seine authoritet gewaltig,
leßet fürstliche gesandten, wol 8 tage auf
audientz warten, vndt Fürst Ludwig gibt ihm al-
lenthalben, auch in seinem eigenen hause
die Oberstelle. Nota Bene Nota Bene[:] die Schweden haben eine
neẅe formulam concordiæ schmieden, vndt
alle Reformirte abschaffen wollen, wie Sie
aber vermerckt, daß die Frantzösischen vndt Sta-
dische gesandten3, sich interponiren wollen,
(weil Sie beyde, der Reformierten religion zugethan
sein) haben Sie die pfeiffe eingezogen, vndt
fein darmitt stille geschwjegen.


Jniquum petas, æquum ut auferas.


Es soll noch vngewiß sein, das der
Bayerfürst todt ist.


Schreiben von Benthejm, vndt herzogs hans von Zweybrück.

|| [[Handschrift: 13v]]

Sonntag den 17den: Februarij.


Jn die kirche, <dos vezes. Discorsj co'l Leüthnero. etcetera>

Montag den 18. Februarij.


Avis von Riedern, wegen eines Soldatenmords.
Consiljum so jch jhnen gegeben.


Avis vom hofmeister Schilljng, das die krönung
<des> Königs in Polen, Vladislaj zu Krakaw, in ein
stecken gerahte, von wegen seiner vnpaßlig-
keitt. General Bannir vndt Feldtmarschall
Horn hetten eine stadtliche victorie am
Lech wieder Beyern erhalten, 30 fahnen, vndt
23 stück erobert, das fußvolck geschlagen,
getrent, vndt die Reütterey in dje
flucht vndt confusion gebrachtt. Der König in
Frankreich will eine gar starcke armèe in
Deützschlandt senden. <Pasquil zu Brüssel.>


Ces jours passèz un garçon f de
14 ans, fut decapitè & bruslè a Mertzin,
au pays de mon Oncle Fürst Ludwig pour avoir
commis une abomination inusitèe, <avec un veau.>
<Mala omina mehrerer landstraffen.>

|| [[Handschrift: 14r]]


Avisen von Leiptzigk nichts besonders.


Præparatoria ad jter, Deo adjuvante.
Sonst verliehre ich sehr viel an anschlägen.


Avis von zweyen orten, das die krö-
nung in Polen schon vor sich gegangen, dörfte
also Friedrich von Schillings schreiben wol nur eine ten-
tation sein, <mich von der Pollnischen werbung abzuhalten.>


hinauß nach Schjela spatziren geritten,
vndter den fohlen 5 Stuhten, vndt 4
hengste befunden, ohne die drey noch
vbrige forwergsackerpferde.


Mein Bruder Fürst Friederich ist von
Schöningen vndt Oscherßleben wiederkommen,
hat die güldene kette mittgebracht,
nebenst schreiben, von der hertzoginn, gar
freündt: vndt höfljch. Der Sonderß-
hausjsche Stallmeister Oberhaüpt, jst auch
mittkommen, mitt dem ich conversiret.

|| [[Handschrift: 14v]]

Mittwoch den 20. Februarij.


Avis das nicht allein die spectra zu
Halle, sondern auch zu Wolfenbüttel
vndt Ascherßleben sich starck sehen
laßen, also daß kurtzverwichener tagen,
in dem See zu Ascherßleben, ein solches
sausen[,] brausen vndt geschrey gehöret
worden, als wenn alle Teüfel ledig
wehren. Zu dem so hat es auch große
stücke eißschollen, in die höhe geworfen,
also das die fischer sich geförchtet,
vndt darvon lauffen müßen.
Des morgends ist noch alles in vorigen
stande vndt die See zugefroren gewesen.
Es hat aber auch die<selbe> Nacht geschienen
als Stünde die gantze see im feẅer,
vndt seindt grausame lamentationes,
gehöret worden.


Zu Wolfenbüttel aufm Schloß, soll es gar
viel gespenste geben. Vndt an || [[Handschrift: 15r]]
dem wall, seye ein groß stück erde,
als eine bresche von sich selber ein-
gefallen, die könne man nicht repari-
ren, wie sehr man Sich auch drümb
bemühet. Jst ein wunderding!
Es scheinet der Teüfel seye ledig,
vndt habe große gewalt in den letzten
zeitten vberkommen.


Nota Bene Nota Bene[:] ChurSachsen hat sich nicht cathegorice,
gegen Oxenstierna erklären wollen,
(quoy que cela l'aye[!] offencè) sondern gesagt,
er müste mitt Chur Brandenburg erstlich drauß
communiciren, dieweil es ein allgemein
werck wehre, vndt Chu<r>Sachsen nicht alleine
concernirte.


Bruder Fritz ist in gefahr gewesen,
wegen der streiffenden rotten, auß Wol-
fenbüttel iedoch Gott lob, gar sicher
durchkommen.


Zu Rieder ligt wieder volck, die
plackereyen haben kein ende.

|| [[Handschrift: 15v]]


<3 DalersDal: a une povre femme de Güntersberge[.]>


Predigt gehöret. Tristitia dj Madama
per leb bestemie <Mon songe d'avoir veu revivre en leurs sepulchres, feu Son Altesse[,] feu Madame[,] feu Fürst Ernst me tançant d'estre cause <de sa mort si soudaine avec plaintes.>>


An Christof von Zedlitz, auf Morgen, gebe gott datirt
wegen anweysung herzog Franz Albrechts vndt hern Schafgotzsch
auf die Hebronnische gelder, geschrieben.


Jtem: an Schwartzburg wegen allerley
anliegen.


J'ay eu, une attacque fievreuse.


<Röder hat die Riedrischen exorbitantzien abgewendett.>

Freitag den 22. Februarij


Avis von Bernburg durch Melchior Loyß daß Fürst Ludwig die
Grafschafft Aßcanien, nebens den Äemptern
Gröningen, vndt Agken eingereümet,
Jtem: salvaguardien vom Ochsenstern,
vndt avis auß Frankreich von Adolf Börstel[.] Dis-
suasio Fürst Friedrich nicht in Frankreich vmb Rolets
impudentz vndt schelmischen gemühts willen,
zu schicken.


Medicus Lanius herkommen.

|| [[Handschrift: 16r]]

Samstag den 23. Februarij.


Songe d'avoir esgrattignè avec le doigt
les deux dents de devant au dessous, & d'en
avoir ainsy arrachè deux beaux petits
crucifix, comme d'yvoire, ruisselants de
sang, principalement du costè ou nostre Sau-
veur fut percè d'une lance, & ces cru-
cifix eussent estè fort complets l'un comme
l'autre, la croix[,] la teste[,] les yeux[,] tout le
visage, & le corps, avec les jambes & bras,
percèz & enclouèz[,] le corps liè, comme on a
accoustumè de les peindre ou entailler.
Ils estoyent separèz, les deux crucifix, &
point attachèz l'un a l'autre, & le principal
est qu'ils ruisseloyent de sang. Peut estre
signifiera ce, deux enfans jumeaux,
quj paraventure mourront incontinent
ou seront morts. Dieu le scait.


Es hat sich mitt Meiner fiebrischen
disposition, gliedermattigkeitt, husten,
haüptwehe etcetera durchs bluhten, vndt Arz-
neyen des Lanij, Gott seye gedancktt wol gebessert.

|| [[Handschrift: 16v]]


Mes gentilhommes Röder & Bilaw ont ap-
portè aux villages des bajllages de Gernrode
& Ballenstedt (apres leur ruine presque
finale) les sauvegardes envoyèez par Fürst Ludwig
d'Oxenstierna, mais, ils ont courru grande
fortune, ayans estè emprisonnèz de 16
Rejtres tous deux, & delivrèz tost
apres de 30 autres. C'est un bel hazard.


Jls sont donc revenus fraix & entiers,
quoy que l'un ait estè un peu mal
traittè, & pour cela ont honte de le confesser.

Sonntag den 24<sten:> Februarij


Gleich wie gestern, laxativa des
Medicj Nicolaj Lanij, gebrauchtt,
vndt mich jnne gehalten, auch von
den Schwestern, so alhier geblieben,
besucht worden.


heütte ist Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahljn geburts-
tag, an welchem Jhre Liebden durch Gottes || [[Handschrift: 17r]]
gnadenreiche verleyhung, das dreißig-
ste Jahr erfüllet vndt außgebracht,
auch von nun an, das 31. antretten,
der Allmächtige erhalte Jhre Liebden noch
viel iahr, nach Seinem Göttlichen willen,
in allem wolstande, Amen.

Montag den 25. Februarij.


Purgation eingenommen.


Zeitung das der hertzog von Frjdlandt, 18 Offizi-
rer, darundter ein Oberster, vndt ezliche
Obrist leutnants[,] Rittmeister vndt capitajns gewesen,
auch zween bey den Stücken, wegen der
fluchtt vor Lützen, vndt verliehrung der
Stücke alda, zu Prag justifiziren laßen.
Vndt die Kayserjschen sollen Sjch, vber alle
maßen sehr stärcken.


Der alte Sigfridt von hejmb, ist
vor wenig tagen zu Quedlinburg gar
Christlich gestorben.

|| [[Handschrift: 17v]]

Dienstag den 26. Februarij


Avis: das vorgestriges tages, Au-
gustus von heimb, zu Ermsleben,
auch plötzlich gestorben. Jst mjr
gar leydt, vmb den guten, aufrichtigen
ehrlichen Mann. Jst also, ein
bruder, dem andern, geschwinde nachgefolget.


Caspar Pfau herkommen. Sagt, es seye
noch nichts gewißes mitt Ascanien
vor Fürst Ludwigen.


Nota Bene[:] Hier au soir parlant
avec Madame d'un voyage, une
de nos chandelles, bruslant en
pleine flamme, s'estaignit de soy
mesme, tout soudajnement, sans
vent quelconque, toutes les portes
& fenestres estans bien fermèes.

|| [[Handschrift: 18r]]


Sebastian Jahrs hat 50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten zu Garleben
versagt zu 18 ThalerThlr: vndt trift das
Garlebener maß mjtt dem Quedlinburger fast
vbereyn. Weitzen soll 30 ThalerThlr:
gelten, daran Madame wol 400 ThalerThlr:
neẅlich schaden gelitten, in dem Sie ein
40 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 20 ThalerThlr: verkauffen müßen.


Avis, daß sich Elector Saxoniæ gegen Rittmeister
Knochen beschwehrt, daß ich ihn nicht
zum begräbnüß gebehten, er hette
vielleicht auch etwas darbey thun können,
ich hette nur ejnmal, zu ihm geschjckt,
darnach wieder still geschwiegen, perge perge perge
Nota Bene[:] Quand je poursuis la fortune,
elle me fuit, q mais quand je m'en
retire, elle me s'offre a moy, ainsy
ie suis long temps malheureux,
retenu & tourmentè 14 12 ans en
ça avec grand desplaysir, entre la
crainte, & l'esperance.

|| [[Handschrift: 18v]]


Jtzt in dem ich im werck bin, Wieterß-
heimb zu beschreiben, kömbt Bruder Friz
vnvorsehens an, schlägt mir, Fürst Ludwigs vndt
des Præsidenten consilium vor, wegen
verschickung Meines bruders, nach
Dresen[!], darinnen jch selbsten, vor
Meine person, intentioniret war.

Mittwoch den 27sten: Februarij.


Lettres des Aissema. Les Etats
suivant leur coustume, se mocquent
de mes lettres, disans que j'ay
desja transigè devant 5 ou 6 ans,
avec le Conte Maurice pour cela.


Je luy ay rescrit ce que'l falloit.


Continuation von dreyen orten, daß Gronßfeld
mitt seiner armèe auf der nähe. Endtlichen:
Graff von Gronsfeldt liege zu horemburg.

|| [[Handschrift: 19r]]

Donnerstag den 28. Februarij


Bruder Frizen nacher Dresen[!] laßen raysen,
pour acquerir la debte de feu mon frere.


handtschreiben an Churfürsten von Saxen mittgegeben.


Murlo dimittirt in gnaden.


Avis von hamburg, es hetten mich die Staden
gerne zahlen wollen, wenn es nicht schon bezahlt
wehre, durch Graf Moritz, von Naßaw. Ô jn-
gratitude detestable! laquelle se plait
en injustice & faussetèz. Dieu les con-
vertisse & leur donne un a meilleur sens.


Gefahr wegen Gronßfelders, wirdt confirmirt.


Avjs auß Hollstein, von Meinem Schwager.


Avis auß Dantzigk, daß sie alda wegen
der wahl des neẅerwehlten Königs,
Vladislaj IV: gewaltig triumphiret, mitt
freẅdenfeẅern, racketen, triumphb<p>ro-
ceßen, salven, feẅerwercken, vndt dergleichen.
Er Vla König Vladislaus quartus soll zwar kranck
sein worden, vor der krönung, baldt aber her-
nacher, habe es Sich mitt ihm gebeßert.

|| [[Handschrift: 19v]]


Avis djesen abendt von Caspar Pfau daß
zwar Graf von Gronsfeldt, Wolfenbüttel
mitt 200 wagen proviantirt, das aber
die confoy wieder zurügkec nach dem Weser-
strom zugehe, vmb Heßen herümb, habe
es auch keine gefahr.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Der Artikel "le" ist ebenfalls zu streichen.
c Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Sprichwort nach Ov. ars 1,144 (ed. Holzberg 2011, S. 68f.).
2 Irrtum Christians II.: Vopelius hatte nicht das Dresdener Residenzschloss, sondern die Leipziger Pleißenburg als Festungshauptmann an die Kaiserlichen übergeben.
3 Personen nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1633_02.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
certiren
streiten, wetteifern
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
concerniren
betreffen
concludiren
beschließen
confirmiren
bestätigen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
deliberiren
überlegen, beratschlagen
depreciren
Abbitte tun
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
ein
ungefähr
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Impudenz
Dreistigkeit, Unverschämtheit
intentioniren
beabsichtigen, vorhaben
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Karpen
Karpfen
Kläger
Trauernder
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Küriss
Harnisch (Panzerrüstung) der schweren Reiterei
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
passiren
gelten lassen
persuadiren
überreden, überzeugen
Purgation
Abführmittel zur Reinigung des Darms (als eines der ausleitendenen Verfahren der Humoralpathologie)
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
quetschen
verletzten, verwunden
Regimentsstab
Stab eines Obristen
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schelmisch
ehrlos, in betrügerischer Weise, verbrecherisch
Sepultur
Begräbnis, Beerdigung, Bestattung
Stück
Geschütz
Tentation
Versuch
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trommeter
Trompeter
Trompter
Trompeter
verehren
schenken
verehren
beschenken
versagen
zusagen, versprechen
verweilen
aufhalten, hemmen, verzögern
Victorie
Sieg
Volk
Truppen
Wagenmeister
Aufseher über die Trosswagen eines Heeres
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
Zeitung
Nachricht
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Robert Anstruther

geb. 1578
gest. 1644/45
Anm.: Sohn des schottischen Master of the Royal Household James Anstruther; ab 1589 Page am Kopenhagener Hof; seit 1606 dänischer Agent am schottischen bzw. englischen Königshof; danach mehrfach englischer Diplomat (1612/13 Vermittlung des Friedens von Knäred zwischen Schweden und Dänemark, 1624/25 Aushandlung eines dänisch-englisches Bündnisses); ab 1621 Gentleman of the Bedchamber; später Privy Councillor des Königs Karl I. von England (1600-1649); 1630 englischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1633/34 Teilnahme am Heilbronner Konvent, kurzzeitig englischer Resident in Hamburg und Gesandter an verschiedenen deutschen Höfen; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fleißige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Achaz von Creytzen
Achaz von Kreutz

geb. 1602
gest. 1648/49
Anm.: Preußischer Adliger; Erbherr auf Schmodensen, Wiesenberg, Ponarien etc.; Kammerjunker und Reisehofmeister (1631) des Prinzen Władysław von Polen (1595-1648); seit 1632 polnischer Obrist; 1635 kurbrandenburgischer Obrist.
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Greiffenberg

gest. 1638
Anm.: Kursächsischer Leutnant, bis 1632 unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632).
Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lars Grubbe
Lars Mattsson

geb. 1601
gest. 1642
Anm.: Sohn des Linköpinger Vogtes Peder Mattsson (1568-1639); Studium in Uppsala (1618-1623) und Rostock (1623-1625); seit 1626 Tätigkeit in der Königlichen Kanzlei Stockholm; 1629-1632 Feldsekretär des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) mit weitreichenden Vollmachten; ab 1634 schwedischer Staatssekretär und Resident in Hamburg; seit 1637 Unterstatthalter und Assessor am neuzuschaffenden Kommerzkollegium; ab 1641 Assistenzrat der schwedischen Hauptarmee in Deutschland; 1629 Nobilitierung (Grubbe); vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 393f.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel von Hebron
Daniel Hepburn

geb. 1584
gest. 1628
Anm.: Sohn des später in Pommern ansässigen Schotten Alexander Hepburn (aus dem Haus der Earls of Bothwell) auf Damnitz, Benzin und Karstnitz; Erbherr auf (Deutsch-)Karstnitz, (Hebron-)Damnitz und Wiltschitz; ab 1625 kaiserlicher Obrist und Kriegsrat; seit 1627 Kommandant in Wismar.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Gustaf Carlsson Horn af Björneborg

geb. 1592
gest. 1657
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Carl Henriksson Horn (gest. 1601); ab 1618 Kammerherr des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1621), Reichsrat (1625) und Feldmarschall (1628); 1632-1634 Oberbefehlshaber des schwedischen Heeres im Heiligen Römischen Reich; 1634-1642 bayerischer Kriegsgefangener; seit 1643 Vizepräsident des Kriegsrats; 1652/53 Generalgouverneur in Livland; ab 1653 Reichsmarschall und Präsident des Kriegsrats; 1651 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Howard
Earl Thomas of Arundel
Earl Thomas of Norfolk
Earl Thomas of Surrey

geb. 1585
gest. 1646
Anm.: Sohn des Philip Howard, 20. Earl of Arundel (1557-1595); katholischer Peer of England; ab 1604 21. Earl of Arundel und 4. Earl of Surrey; seit 1622 Earl Marshal of England; 1640-1644 königlicher Lord Steward of the Household; ab 1644 5. Earl of Norfolk; mehrfach englischer Botschafter auf dem europäischen Kontinent, u. a. 1636 bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1642 bürgerkriegsbedingte Emigration aus England; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
August von Hoym

geb. ca. 1580/85
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Ermsleben und Konradsburg.
Siegfried von Hoym
Siebert von Hoym

geb. ca. 1580
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hauptmann der Grafschaft Blankenburg.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Friedrich von Knoch(e)

geb. 1603
gest. 1660
Anm.: Sohn des Joachim Ernst von Knoch (gest. 1616) auf Sollnitz; ab 1619 Militärdienst bei verschiedenen Herren, bis 1629 in dänischen, 1629/30 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1630/31 Hofmeister des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); kursächsischer Rittmeister (1630), Generaladjutant (1633) bei Generalleutnant Hans Georg von Arnim (1583-1641), Obristwachtmeister (1633-1637), Obristleutnant und Kommandant des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (seit 1637) sowie Obrist (1644); kursächsischer Kämmerer; ab 1644 auch Amtshauptmann von Senftenberg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Nikolaus Lanius

Anm.: Dr. med.; um 1632/34 Arzt in Quedlinburg; auch zeitweilig Leibarzt von Haus aus des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Merlau (2)

Anm.: Vermutlich hessischer Adliger; bis 1632 Page des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632).
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Heinrich Oberhaupt von Schwarzenfels

geb. 1604
gest. 1655
Anm.: Illegitimer Sohn des Grafen Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen (1571-1638); gräflich-schwarzburgischer Stallmeister zu Sondershausen; 1641 Nobilitierung; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versuchte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Zweibrücken

geb. 1584
gest. 1635
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); seit 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken; 1610-1614 Administrator der Kurpfalz; 1620/21 Statthalter der Kurpfalz.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto (von) Preen

geb. 1579
gest. 1634
Anm.: Sohn des Heinrich (von) Preen; Erbherr auf Wehnendorf und Wittkow; ab 1612 Rat des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) sowie Amtshauptmann von Güstrow, Schwaan und Sternberg; seit 1619 Geheimer Rat und Direktor des "Staats"; 1628-1631 wegen kaiserlicher Konfiskation seiner Güter Exil mit dem Güstrower Herzog in Anhalt und Lübeck; ab 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verborgene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm (von) Rath

gest. 1641
Anm.: Sohn des Hans von Rath auf Kleinwülknitz; Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1627 Befehlshaber (Kornett) der von der anhaltischen Ritterschaft gestellten berittenen Landespatrouille; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abkratzende").
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Antoine du Rolet
Antoine Januier

Anm.: Französischer Conseiller et Sécretaire du Roi; zuerst Anwalt, dann Gläubiger des Jean de La Sale (gest. 1616), der 1591/92 als Leutnant bzw. Hauptmann einer deutschen Kavallerie-Kompagnie unter dem Generalat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Frankreich gedient hatte und daraus Geldforderungen ableitete.
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1571
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); seit 1586 gemeinsam mit seinen Brüdern Günther XLII. (1570-1643), Johann Günther II. (1577-1631) und Christian Günther I. (1578-1642) regierender Graf von Schwarzburg-Sondershausen (bis 1593 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Esche von Wallwitz

geb. 1588
gest. 1653
Anm.: Sohn des Esche von Wallwitz; Kammerjunker, Kriegskommissar und Hofmeister des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); um 1630/41 Leutnant; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reizende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bernhard (2) von Wartensleben

gest. 1647
Anm.: Angehöriger des Adelsgeschlechts aus dem Erzstift Magdeburg; 1632/33 Aufwärter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig von Wietersheim

geb. ca. 1590
gest. 1638
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); um 1622 halberstädtischer Rittmeister; 1631 im Gefolge des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) auf dem Leipziger Konvent; zuletzt lothringischer Obrist; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Blaue").
Christoph von Zedlitz

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Brieger und Liegnitzer Landeshauptmannes Wenzel von Zedlitz (1551-1613); Erbherr auf Bienowitz und Grünthal; ab 1610 schlesisch-liegnitzischer Rat und Hofrichter; 1617-1626 Hofmarschall des Herzogs Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653); seit 1626 Landeshauptmann des Herzogtums Schlesien-Liegnitz.

Weiterführende Informationen in der GND
Aken, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Bamberg
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bentheim (Bad Bentheim)
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gardelegen
weiterführende Informationen
Gatersleber See (Aschersleber See)
Anm.: Ehemalige ausgedehnte Wasserfläche nordwestlich von Aschersleben, die seit 1964 dem Braunkohletagebau bei Nachterstedt (Restlöcher Concordiasee und Königsauer See) zum Opfer fiel.
Gröningen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Halberstadt.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hornburg
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Krakau (Kraków)
weiterführende Informationen
Kronach
weiterführende Informationen
Lech, Fluss
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lützen
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merzien
weiterführende Informationen
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Oschersleben
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Schielo
weiterführende Informationen
Schlanstedt, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Halberstadt.
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schneidlingen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Halberstadt.
Schöningen
weiterführende Informationen
Schwarzburg-Sondershausen, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Schweden, Kammer (seit 1634 Kammerkollegium)
weiterführende Informationen
Publius Ovidius Naso: Liebeskunst = Ars amatoria. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Berlin: 2011. [Nachweis im GVK]