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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1633


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XII, fol. 194r-221v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1633
Harzgerode
  • Gewicht des gestrigen Wildschweins
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Todessehnsucht des fürstlichen Koches Wenzel Czerny wegen seiner Verhaftung
  • Einquartierungen
02. Dezember 1633
Harzgerode
  • Weitere Behandlung des kranken Pferdes
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung des Hofjunkers Ernst Dietrich von Röder, des Kammerdieners Johann Schumann und des Kammerpagen Abraham von Rindtorf nach Ballenstedt
  • Freilassung der inhaftierten Bediensteten
  • Schlittenfahrt
  • Kurze Belagerung des Schlosses durch unbekannte Reiter
03. Dezember 1633
Harzgerode
  • Tod des kranken Pferdes
  • Bericht durch den Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel über das Wulfener Treffen der regierenden Fürsten von Anhalt
  • Bitte des Hof- und Regierungsrats Georg Friedrich Schwartzenberger um Verzeihung für seine jüngste Abwesenheit
  • Kriegsnachrichten
04. Dezember 1633
Harzgerode
  • Traum
  • Kirchgang
  • Unpässlichkeit von Schwester Anna Sophia bei Tisch
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Tod eines Sattelpferdes aus dem Vorwerk
  • Ankunft des Kammerjunkers Hans Christian von Bila, von Schwartzenberger und des Pfennigmeisters Paul Ludwig sowie des ehemaligen Bernburger Bürgermeisters Christoph Rost
05. Dezember 1633
Harzgerode
  • Obduktion des toten Sattelpferdes
  • Weitere Verluste an Pferden
  • Abgebrochene Schlittenfahrt mit den Schwestern Anna Sophia und Dorothea Bathilde
  • Einquartierungen
  • Verhör des Küchenschreibers Georg Knüttel und weiterer der Untreue verdächtigter Bediensteter
06. Dezember 1633
Harzgerode
  • Fortsetzung der Verhöre
  • Schlittenfahrt
07. Dezember 1633
Harzgerode
  • Gespräch mit dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau
  • Pferdetausch
  • Neubesetzung einiger Pfarrstellen
  • Aufträge an Schwartzenberger
08. Dezember 1633
Harzgerode
  • Abreise von Schwartzenberger
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Maßnahmen gegen den ehemaligen Amtshauptmann Uriel von Eichen, Knüttel und Czerny wegen ihrer Untreue
09. Dezember 1633
Harzgerode
  • Gestrige Verlegung eines Pferdes auf das Vorwerk Zepzig
  • Schlittenfahrt
10. Dezember 1633
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
11. Dezember 1633
Harzgerode
  • Administratives
  • Rückkehr des Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel mit der Kammerjungfer Sophia Dorothea von Lützow aus Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anwesenheit des französischen Gesandten Baron Charles d'Avaugour in Dessau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
12. Dezember 1633
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Besuch durch den Güntersberger Pfarrer Johannes Martinus
  • Vogeljagd
  • Wirtschaftssachen
13. Dezember 1633
Harzgerode
  • Bestrafung von Eichen
  • Anlieferung zweier Wildschweine und eines Rehes
  • Altersschwäche des Richters Kaspar Püschel
  • Kontributionsforderungen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
14. Dezember 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Verhandlungen mit dem Goldschmied von Schwester Anna Sophia
  • Tauwetter
  • Korrespondenz
15. Dezember 1633
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Gespräch mit dem Pfarrer Johannes Leuthner
  • Bestallung von Balthasar Pelbe zum Hofbäcker und Kellerverwalter
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Abendliche Unterhaltung mit dem Diakon Heinrich Lagus
16. Dezember 1633
Harzgerode
  • Abreise von Einsiedel, Ludwig und Schumann nach Bernburg
  • Einquartierungen
  • Erfolglose Krähenjagd
17. Dezember 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Geldangelegenheiten
18. Dezember 1633
Harzgerode
  • Jagd bei Siptenfelde
  • Probleme beim Jagen im Harz
  • Schönes Wetter
19. Dezember 1633
Harzgerode
  • Gewicht des gestern erlegten Hirsches
  • Anhörung der Predigt
  • Versand eines Rehes an den Schatzmeister Melchior Loyß
  • Dritter Auftrag zum Krankenbesuch bei Püschel
  • Schlittenfahrt mit den Schwestern Anna Sophia und Dorothea Bathilde sowie dem Kammerjunker Andreas Napierski
  • Rückkehr von Ludwig und Schumann aus Bernburg
20. Dezember 1633
Harzgerode
  • Nächtliche Eingebung
  • Wirtschaftssachen
  • Große Meinungsverschiedenheiten zwischen Bila und Napierski
21. Dezember 1633
Harzgerode
  • Schlichtung des Streits zwischen Bila und Napierski
  • Traum
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
22. Dezember 1633
Harzgerode
  • Qual eines Kutschenpferdes
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung zweier Predigten
  • Grundlose Meinungsverschiedenheit mit Gemahlin Eleonora Sophia beim Essen
  • Unfall des Leibkutschers Andreas
  • Erkrankung von Bila
23. Dezember 1633
Harzgerode
  • Vorbereitungen
  • Bad bei der Witwe von Röder
  • Eintreibung der Kontribution
  • Kriegsnachrichten
  • Einquartierungen
  • Besuch durch Wolf Friedrich von Trotha
24. Dezember 1633
Harzgerode
  • Abschied und Beschenkung von Trotha
  • Entsetzen über die frühere Tätigkeit des schwedischen Rittmeisters Rumpelt als Schmied
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
25. Dezember 1633
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Verteilung von Neujahrsgeschenken
26. Dezember 1633
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
27. Dezember 1633
Harzgerode
  • Gespräch mit Pfau
  • Abschrift eines Kontributionsbefehls des anhaltischen Obereinnehmers Friedrich Nikolaus Seidelmann
  • Konsequenzen desselben
28. Dezember 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Westwind
29. Dezember 1633
Harzgerode
  • Entsendung von Loyß, Ludwig und des Bereiters Balthasar Weckerlin nach Bernburg und Leipzig sowie von Knüttel nach Osterode
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Schändlicher Allmosenstreit zwischen Leuthner und Lagus
30. Dezember 1633
Harzgerode
  • Meinungsverschwiedenheit mit Schwester Anna Sophia
  • Korrespondenz
  • Tauwetter
  • Ärger mit der Gemahlin
31. Dezember 1633
Harzgerode
  • Drei Tage windiges Wetter
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
  • Korrespondenz
  • Ängste wegen Kriegsnachrichten
  • Besuch durch die Brüder Curt Ernst und Erich Volkmar von Berlepsch
|| [[Handschrift: 194r]]

Sonntag den 1. December 1. Advent.


Das gestrige Schwein wieget 1 Zentnerz: 89 Pfund (libra)℔:


Zweymal in die kirche, einmal
hieroben, das andermal darundten.


Le cuysinier veut mourir a cause
de son emprisonnement. Dieu me garde de
sang innocent.


Caspar Pfau schreibt, die Kjngjschen Reütter,
hetten sich zu Gr Alsleben ejnquartiert, wollten
eine zeitlang alda liegen blejben.


Es lest sich mitt Meinem krancken
pferdt so ich bißher mitt vndterschiedlichen
medicamenten aufgehalten, gestern
auch noch 1 loht dyriack, 1 loht
krebsaugen vndt 1 loht gestoßene
lorbeeren in einem Nößel warmen
weins eingießen laßen, gar vbel
an, vndt ist wieder heütte eines auf-
stößig worden, wir halten es vor zauberey.

|| [[Handschrift: 194v]]


Avis vom Præsidenten daß der Schwedische
Reichscantzler einen Secretarium an
Fürst Ludwig expresse abgefertiget, sejnen
aufbruch von frankfort vndt förderlichste
heraußkunft zu vergwißern,
Chur Brandenburg wie auch herzog Wilhelm,
vrgiren fest vnsere resolution
zur conjunction der krayße, weil
vor dem frühling der Staadt dieser
lande müste ordonirt werden.
herzog Wilm ist zu Bernburg gewesen.


Ô Dieu donne moy bon conseil &
retire moy hors de ce labyrinthe,
par ta Sainte grace.


Röder: Schumann[,] Rindorf etcetera nach Ballenstedt
geschickt geldt abzuholen.


Les Conseillers Heinrich Börstel vndt Georg Friedrich Schwartzenberger sprachen
meine gefangene (weil es bloße
suspiciones sein) ledig vndt loß, biß
Sie beßer vberwiesen werden. et cetera

|| [[Handschrift: 195r]]


Nachmittags im Schlitten gefahren.


Es ist eine stargke trouppe Reütter,
vors Schloß vnversehens kommen, ha-
ben sich gestellet, alß wollten Sie
hinein, haben es aber müßen blei-
ben laßen, vndt nicht eigentlich sagen
wollen, wem Sie zustünden. Sie
seindt wol <bey> ein 50 pferde stargk gewesen.


Nach dem ich gestern der krancken
Schießlaucke1 vor zaüberey gute sachen
gebraucht, ist das pferdt heu diese Nacht
gestorben vndt vmbgefallen. Jst wol
ein 24 iahr altt gewesen, <vnd anbrüchig an der lunge vndt am hertzen.>


Avis vom præsidenten daß bey der zusammen-
kunfft zu Wulfen geschloßen worden, auf
eine abschickung an die hertzoge zu Braunschweig
vnd Lüneburg zu vernehmen, wie dieselben sich
auff das Chur Brandenburgische requisitionschreiben,
haben vernehmen laßen, Jtem: Secretarius
"Gehse werde in Fürst Ludwigs privatsachen auf
Berlin ziehen, vndt bey sothaner gelegenheitt, || [[Handschrift: 195v]]
Sjch erkundigen, ob Chur Saxen zu dieser
zusammenkunfft disponirt, wer auß-
schreiben werde, vndt obs vf einen general
convent, oder eine zusammenkunfft der
beyden Sächßischen vndt des West-
phälischen Krayses, angesehen, dann
ob vndt wie die andern ober[-] vndt Nieder
Sächsischen Stände, sich albereits erklärt,
damjtt nach erlangtem völligem be-
richt, wir allerseits vns desto sicherer
erklähren können. Notèz, qu'on
n'a point envoyè a Dresen[!] pour cela.


Negromonte demande humble[!]
pardon, a cause de son indisposition,
de n'estre comparu, & pour n'avoir
sceu, que c'estoit pour autre chose, que
pour l'affaire d'Vriel Von Eichen[.]


Zeitung daß herzog Berndt, nicht allein
Regenspurgk, sondern auch Pa Strau-
bingen vndt Paßaw eingenommen,
vndt einen anhang von den ObderEnserischen baw-
ren habe.

|| [[Handschrift: 196r]]


Jtem: das general Dubaldt der gefangene sich
von herrn Schafgotzsch loßgemacht, vndt
endtkommen seye.

Mittwoch den 4. December

<Behttag.>


*a


Jn die kirche.


*Songè ceste nuict, que j'aurois estè
contraint, de me separer de ma femme,
avec pleurs & larmes, a mon grand regret,
luy raccontant les bons jours, & doux
entretien qu'elle auroit eu de moy, &
l'en ressouvenant, mais elle m'auroit
escoutè sans trop s'en esmouvoir toutes-
fois, ains auroit dit, au lict ou je
couchois près d'elle,: Regardèz l'esprit
quj passe, prenons garde si nous ver-
rons quelque chose & je serois bien ayse
de scavoir lequel des deux enfants
sera le premier, Regardèz donc mon
mary, voyla qu'il passe l'esprit.
J'eusse donc attentivement || [[Handschrift: 196v]]
regardè, voyla la personne de Blandina
(celle quj pense Erdtmann <Gideon> & le petit
Bogislaus par fois aussy) quh passa,
comme un esprit, devant nostre lict,
(tout cela en songe) & apres nous
avoir monstrè, sur ses 2 bras, devant
nous le porrigeant, un petit enfant, Nota Bene
assèz joly, quasj comme Bogislaus, Nota Bene
mais un peu pasle & quj avoit Nota Bene
les yeux de verre (<Starre> glaßaugen)
elle dit, c'est cestuy-la, & elle
s'esvanouit là dessus, laissant
ainsy l'enfant là. Moy voyant
que c'estoit un fantosme, je commen-
çeay, a en avoir horreur, a braire
& a crier, le sang me pressant
sur la poictrine, & sur ces entre-
faites ma femme m'esveilla. Mais
tout cela fut dit (comme de coustume) en Allemand.

|| [[Handschrift: 197r]]


Nota Bene[:] Disnans ensemble apres avoir ache-
, durant l'action de graces ma soeur
Anna Sophia fut angoissè entre l'espine du dos
& sa poictrine de picqeures, qu'elle
ne sceust demeurer de bout, & ne
pouvoit quasj respirer, un temps.


Avis: von Caspar Pfau daß er die Kingischen trouppen
auß meinen GroßAlslebischen dörfern ge-
bracht, Sie haben wollen länger bleiben, auch
auf Wittemberg durch Bernburg marchiren.


Franckfurt an der Oder ist noch nicht vber.
Es liegen 4 Regiment Kayßerliche darinnen.
hertzogk Berndt hette Straubingen gewjß
erobert, vndt wehre auf Paßaw zu, gangen.
hildeßheim hielte sich noch, hetten neẅlich
einen außfall gethan, vndt etzliche stügke
vernagelt, der Schwedische ReichsCantzler
soll zu Franckfurt aufgebrochen sein,
vndt wirdt ehistes, dieser örter erwartett.
Vmb Brandenburg, werden sich die Weymarischen
trouppen logiren, haben im Zerbst[isch]en antheil vbel
gehauset, vndt Cantzler Sturmium abgesezt.
et cetera

|| [[Handschrift: 197v]]


Diesen Nachmittag, ist mir das Sattel-
pferdt im forwergk, auch vmbgefallen,
vndt hat einen schlag gethan, daß ihm
der gantze leib erschuttert ist, habe
also, in wenig zeitt, 6 gute wagen-
pferde eingebüßet, drey alhier, vndt
drey zu Bernburgk. Jst ein zimliches
vnglück in der haußhaltung.


Avis d'Halle, que Fürst Ludwig quittera
les deux pays de Magdeburg & d'Halberstadt
& que le Conte de Brandtstein doibt venir
en sa place, qu'on parle aussy d'un resj-
dent gentilhomme Swedois, qui y doibt
resider, non plus y estre un Vjcajre[.]


Bjla jst erst diesen abendt von
Ascherßleben, Schwartzenberger
vndt Paulus aber, von Bernburg an-
kommen, benebens dem Schützen, vndt
Bürgemeister[!] Rust, <&cetera[.]>

|| [[Handschrift: 198r]]

Donnerstag den 5ten: December


Jch habe das gestrige pferdt aufhawen
laßen, es hat sich aber befunden, daß lunge
vndt leber, frisch vndt gesundt daran,
wie auch, das hertz vndt andere glieder gwesen[!],
muß also nicht mitt rechten stügken zugehen.


Avis, daß auch zu Bernburgk, mir
eine kleine wjlde vmbgefallen, wehre
das 7bende pferdt, so mir jn wenig
wochen gestorben. Es solle darzu
ejn fohlen verworfen haben, wehre das 8te:


Nachmittags im schlitten die schwestern
geführt. Diewejl aber beyde schlitten
gebrochen, vndt das fahren, gar nicht
von statten gehen wollen, haben wirs
eingestellet, vndt bleiben laßen.


Es haben sich 10 Reütter von
Rittmeister Johann compagnie, eigenthätig, zum
Braitenstein, einquartiert, vndt seindt
von den Stollbergischen <durch Alexander Eßken Schwedischen residenten zu Erfurt> dahin, wie auch
nach Tanckeroda, vndt Neẅdorf, als
wann es in die Grafschaft Stollberg gehörte, gewje-
sen worden. Jch habe mich opponirt. etcetera etcetera

|| [[Handschrift: 198v]]


herr Schwarzberger, hat neben Melchior Loyß Vndt
Paul Ludwig auch dem alten Richter, abermals
des küchenschreibers Georg Knüttels wegen, ezliche
leütte, ob ichtwas durch die Thore <in die Stadt oder sonsten> ver-
schlept, v oder veruntreẅet, heimlich
verkaüfft, verpartieret, etcetera worden
abhören, vndt bey ihren pflichten,
vermahnen müßen. et cetera

Freitag den 6ten: December


Abermal mitt negromonte
conversjrt, vndt ezliche personen, wie
auch den koch abhören laßen. Man
kan aber nichts rechts erfahren.


Jm Schlitten gefahren.


Nachmittags abermals in Georg Knüttels sachen,
examina vorgegangen.


Caspar Pfau alhier gewesen, vndt ich mitt
jhme conversirt.


Den klepper den Türckhammer, mitt || [[Handschrift: 199r]]
hanß Trinckeln vmb eine braune Stuhte
vertauscht.


Jch laße Cautium zum pfarrer zu
Waldaw, Peter Gothen zum Pfarrer
zu Poley, Lorentzen horn zum pfarrer
zu Schiela, vndt Jonium zum Pfarrer zu
Neẅdorff, investiren vndt einsetzen,
vndt durch solche translationes ihrer
etzliche jnves contentiren, nach dem ich
Döblerum gewesenen pfarrer zu Waldaw,
in gnaden dimittirt, vndt dem Grafen von
Hanaw, denselben vberlaßen.


Schwarzenberger auch ezliche sachen ob pias
causas, committirt zu rechte zu brjngen.

Sonntag den 8. December der 2. Advent:


Negromonte ist wieder weg, nach dem
wir die zeitt wol mitteinander an-
geleget, vndt er seinen fleiß, dexteritet[,]
<Treẅe,> vndt verstandt in ezlichen negociis, wol
sehen vndt spühren laßen. Gott er-
halte ihn vndt gebe mir viel solcher diener.

|| [[Handschrift: 199v]]


Vormittags, habe ich abermals den
Leüthnerum hieroben predigen laßen,
wegen Mejner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin annoch
wehrenden hustens, vndt indisposition
<wie> auch der zimlichen großen kälte, vndt
winterwetters.


Jn Vriel Von Eichens sache, habe ich endtlichen
Schluß genommen, er solle schrjftlich de-
preciren, seinen groben fehler vndt exceß
nochmalß erkennen, bereẅen, vndt
das er als convictus & confessus den
halß verwirckt, daßelbe agnosciren,
vndt vmb gnade bitten, So wollte jch,
in erwegung vielfältig beschehener
<flehentlichen> jntercessjonen, auch seiner abbitt, vndt
in ansehung seiner adelichen freündtschafft,
vndt seines armen weibes vndt kinder2,
nicht nach der schärfe rechtens, sondern
mitt sanfftmuth verfahren, ihn so weitt
perdoniren, daß er mir dannoch wegen || [[Handschrift: 200r]]
Seiner erwiesenen vntreẅ, vndt höchsten
vndancks, oder schändtlichen schnöden vndanck-
barkeitt, vor so mannigfaltig
erwiesene <milde> gnade vndt wolthaten,
nicht vor die augen komme, vndt das
landt auf 3 Jahr lang meyde, vndt
reüme. Zuvor aber, soll er alhier zu
harzgeroda in sejnes schwagers Röders
hauß verstrickt sein (weil er sich
alhier beßer als zu Bernburg damitt
getrawet fortzukommen) biß er die
Rechnungen verfertiget, vndt mir
genugsame satisfactjon gethan.


Jn Georg Knüttels sache, habe ichs ihm
endtlich auf sejne eydespflicht in sein
gewißen hineyn geschoben, ob er vn-
treẅ oder nicht gewesen, die große
discrepantz zwischen den wochenrechnungen
vndt Tagezetteln, so mich zu solchem
verdacht bewogen, ihm nochmals zu gemüth || [[Handschrift: 200v]]
führen laßen, vndt daß ich gut recht,
macht vndt fug gehabt, wo nicht seine
vntreẅ iedoch seine große vnacht-
samkeitt[,] supinam negligentiam
vndt vnfleiß, als sein herr zu strafen,
das er in <ganzen> 8 wochen nicht nachfragen
sollen ob der koch dem Cantzelisten
die Tagezettel register recht dictirte
oder nicht, vndt obs müglich wehre,
daß in etwa 6 wochen, <bey> ein 500 Pfund (libra)℔: fleisch
vndt andere victualien mehr in den
wochenrechnungen als Tagezetteln <in aussgabe>, zu be-
finden sein sollten, Ja <das> gantze stügke
an hasen, endten, Räphünern, gänsen
vndt andern hünern &cetera hetten
sollen können in den wochenrechnungen
mehr, <spendirt sein> als in den Tagezetteln stehen.
Jedoch wollte ich ihm so baldt seinen
abschiedt nicht geben, ihm noch ezliche
wochen, Melchior Loyß seinem alten <vnd längstem> Patrono || [[Handschrift: 201r]]
(von deme er zwar alle aufrichtigkeitt[,]
Treẅe vndt redligkeitt, lernen sollen,
welcher ihn wie auch der Marschalck Erlach
sein ebenmeßiger gewesener patronus,
niemals zwar in vntreẅ befunden)
in itziger harten winterszeitt, auf-
zuwarten, erlaüben, interim fleißig
inquiriren laßen, ob etwas von victua-
lien abgeschleppet oder vervntreẅet
worden, vndt alßdann mir, die ernste
bestraffung vorbehalten haben.
Jndeßen aber, vndt allezeitt sollte
er mir, als wenn ich vnrecht daran
gethan hette, vbel nachzureden, sich
nicht gelüsten laßen, oder ernster
andung vndt strafe (weil ich hie-
rundter nichts gehandelt, was nicht
der billigkeitt gemeß) gewiß ge-
wärtig sein. Jst also auf seine be-
schehene submission vndt Schriftliche
deprecation, diesen Morgen, seines || [[Handschrift: 201v]]
arrests, auf meinen befehl, durch
herrn Schwartzenbergern, Meinen hoff:
vndt Regierungsraht, in beysein des
alten Richters, vndt meines Secreta-
rij Paul Ludwig relaxirt vndt erlaßen worden.


Dem koch Wentzel ist auch ein
gnugsamer verweiß seiner nach-
leßigkeitt nachmals geschehen,
vndt das er bey leibe meinen
mitt ihme vorgenommenen proceß
der captivitet nicht tadeln sollte,
als wann ihm vnrecht geschehen
wehre. Er hat sich in vndterthe-
nigkeitt erkandt. Beyde haben
sich noch, der ferrneren gnade be-
danckt. Nur hat der koch aber-
mals sehr geweinet, daß er in so
einem bösen gefängnüß, vmb
seine gesundtheitt numehr kommen || [[Handschrift: 202r]]
wehre. Sie haben beyde mitt weinenden
augen hoch betheẅret, daß Sie sich in ihrem
gewißen keiner vntreẅ schuldig
wüsten, hetten mir nichts höhers, als
ihre seele (als sie angenommen worden)
zu pfande gesetzt, vndt müsten
darvor halten, Gott hette sie, durch
diese vätterliche züchtigung, vndt
heimbsuchung, desto mehr demühtigen,
vndt wje das goldt jm feẅer, probi-
ren wollen. Bähten ich wollte nur
flejßig inquiriren laßen, wo Sie
vntreẅ befunden, wollten Sie gern,
eine schwehre Strafe außstehen.
Sonsten, er haben Sie ihren vnfleiß
erkandt, vndt daß ich guten fug vndt
macht gehabt, also mitt ihnen zu
procediren, wollen sichs ins künftige
eine witz: vndt warnung sein
laßen, vndt Sich einandermal beßer
vorsehen. &cetera &cetera &cetera

|| [[Handschrift: 202v]]


Die braune Stuhte, so jch von Trjnckeln
gekaufft, ist gestern, mitt noirmont,
hinundter nach Bernburg aufs forwergk
Zeptzigk geschickt worden, vndt
soll hingegen ein brauner wallache
herauf zu diesen hengsten, genommen
werden.


Nachmittags, jm Schljtten gefahren, vndt
Schwester Batjldichen geführt, jhre Jung-
fraw, hat Napierschky geführt.

Dienstag den 10den: December


Oeconomica vorgehabt, diesen Morgen.


Nachmittags hinauß geritten, den hollsteiner
selber, zum ersten mahl.


Briefe von herzog Georg Rudolf von der Lignitz, welcher
nach Thoren außgewichen.


Vndter andern avisen von Leiptzigk,
1. das die Jnfantin zu Brüßel den
1sten: December todes verblichen. || [[Handschrift: 203r]]
2. Daß die Türcken so wol in
Crabahten, alß in Polen eingefallen,
3. das der König in Polen, eine stadtliche
victoria vor Schmolenßkow erhalten,
in dem er alle der Moßkowiter ihre
päße vndt Schantzen, auch proviandt-
haüser erobert, Schmolenßko
endtsezet, vndt die Moßkowitische ar-
mèe weggeschlagen.
4. Daß herzog von Fridland albereitt mitt seiner
armèe vor in der Oberpfalz ankommen,
hertzog Bernhardt zu attacquiren.
5. Daß die Catohlischen Chur: vndt Fürsten,
aufs neẅe, zu Cöln sich zusammen
verbunden, vndt in eine stargke
verfaßung, sich stellen.
6. Daß in hollandt abermal trefues
tractirt werde, vndt in WestJndien Sie
prosperiren. Es seye aber durch Sturm, solch
hoch waßer in holland vndt Seelandt gewesen,
daß es sieder anno <15>70 kein Mensch gedenckt,
auch großer schade dem lande dannenhero
geschehen, vnd der Printz von Vranien selber in gefahr gewesen.

|| [[Handschrift: 203v]]


Privata vorgehabt, &cetera[.]


Georg Haubold von Einsiedel jst mitt der Jungfraw
Lytsawinn von Bernburg wiederkommen.


Schreiben von Deßaw, herzog Wilhelm von Weimar
hette 200 Mann außm Fürstenthumb
zu werben begehrt, Jst ihm aber
abgeschlagen worden. Endtlich 800 ThalerThlr:
accordirt per majora. Jch muß wol ein-
willigen.


Es ist ein Frantzösischer vom adel Monsieur
d'Avantcourt nach Deßaw,
mitt schreiben vom König in Frankreich ankommen,
der will vns zwingen, zum Erfur-
tischen bevorstehenden schluß vndt conjunction iedoch
höflich. Jst fortt nach Berlin, <zu Chur Brandenburg[.]>
Saget: der Graf von Solms, werde
baldt nachkommen, im Nahmen Reichscantzlers
Oxenstirns, vndt werde nach Dresen[!], ChurSaxen
gleichsfalß zu moviren zur vorseyenden conjunc- || [[Handschrift: 204r]]
tion, dadurch das gantze wergk wejtter be-
festiget<n>, vndt den gegentheil daher so viel
mehr schwechen, vndt endtlich zu einem bestendigen
allgemeinen friede, dringen helfen wollte,
Es residirt auch zu Berlin ein Frantzösischer
gesandter, le Baron de Roth<rt>e, Monsieur de Feu-
quieres sollte auch wieder auf Erfurdt,
dem Reichscantzler folgen.


Er hat auch gesagt im discours es be-
liefe sich die Frantzösische in Lottringen,
vndt Elsaß liegende vndt vom Maréchal
de la Force, commandirte armèe vf
ein 34 mille Mann, köstliches außerlesenes
volck, so alle 8 tage, richtig außgezahlt
würden, derowegen auch keinem beschwehrlich
sein dörften, vndt vermeinte sein König,
es müste ins künftige auch dieser örter
also zugehen, der Duca dj Feria
wehre vber 5000 Mann, nicht mehr starck
vndt es liefen die Jtaliäner zu 200 vndt
300 bißweilen durch ihre der Frantzosen
quartier, mitt paßzetteln fortt,
Nach dem Maréchal de la Force würde || [[Handschrift: 204v]]
die armèe, von 6 Mareschaulx de
camp, darundter Monsieur de Feuquieres einer
wehre, wie auch der Oberste Hebron
einer, commandirt. perge


<Georg Haubold von> Einsiedel berichtet, daß sein Sehljger
vatter, am vergangenen donnerstage
sehlig verschieden, nach dem heütte 8
tage seine Geörge Hauboldts schwester
zu Qualendorf mitt einem von hegerß-
dorf3 hochzejtt gehalten, vndt der
alte den fortgang solchs hochzeittlichen
beylagers haben wollen.


Dieser alte vom Adel Geörge heinrich von
<Einsiedel> eines vornehmen geschlechts auß dem
lande zu Meißen, ist wegen seiner ge-
schicklichkeitt, guten verstandes, vnd
ansehlichen erudition, nicht wenig
berühmbt gewesen, hat nicht allein
zweyen Churfürsten, in der pfalz Vndt
Sachßen rühmlich gedienet, sondern
auch Meinem herrnvatter Seliger als dero || [[Handschrift: 205r]]
Præsident vndt Raht, eine geraume zejtt,
gute dienste geleistet, biß er endtlich,
alters vndt schwachheitt halben, selber
resignirt. Er ist nicht allein in
jure wol versirt g vndt sehr
gelehrt gewesen, sondern <er> hat auch,
die Jtaliänische sprache gekondt,
vndt fein gerayset, auch ein vortref-
lich ingenium vndt judicium gehabt.
Vber alles aber ist er der wahren
Reformirten Religion, vnserm glauben,
eyferig zugethan, vndt darinnen
gleich wie in andern wißenschaften,
wol fundirt gewesen. Jst
also in dem 84. iahr seines all-
ters, bey gutem gesunden verstande
vndt vernunfft in Gott sehlig-
lich endtschlafen. Gott gebe vnß
zu seiner zeitt, eine sehlige Nachfahrt,
vndt allen mitteinander an Jehnem großen
Tage, eine Sehlige vndt herrliche aufferstehung || [[Handschrift: 205v]]
&cetera[.]

Donnerstag den 12ten: December


Jn die kjrche ge zur Predigt anhörung,
vndt Gebeht, vormittags.


Nachmittags den pfarrer von Güntersperge
bey mir gehabt, estrenes angenommen
<an käse> vndt gegebl außgetheilet an golde.


Vcellj geschoßen.


Nota Bene[:] hammelhirte berichtett, die küchen-
hammel deren noch 121 vbrjg wehren,
kriegten alle tage 4 metzen, (deren
16 auf 1 Schefel (Scheffel)schfl: gehen) vnd sie schreiben 1
Schefel (Scheffel)schfl: an täglich. Nota Bene[:] Es sein 4 viertel-
maß gewesen. <Jl ne faut precipiter les punitions.>

Freitag den 13. December


Einen schriftlichen abschiedt Vriel von Eichens außge-
fertiget, darinnen gemeldet wirdt,
ob ich schon fug vndt macht hette, ihn
capitaliter zu strafen, iedoch in anse-
hung so vieler beschehenen vorbitte,
auch seines<r> gehabten ansehlichen stelle, || [[Handschrift: 206r]]
vndt dann seines adelichen Standes <weib vnd kinder4> vndt
ganzen freündtschafft, habe ich die schärfe ge-
miltert, vndt nicht nach vrthel5 vndt
recht (wie ich wol befugt gewesen
wehre) schigken wollen. Gleichwol
aber damitt solche vnverandtwortliche
händel vndt grobe exceß, nicht gantz
vndt gar möchten liederlich vbergangen
werde<n>, habe ich ihm b auferlegt, anhero
nach harzgeroda, (zu beßerer verfer-
tigung der Rechnungen) in Röders hause,
in arrest zu gehen, hernachmals, nach
verfließung 6 wochentlicher Sächsischer frjst,
daß Fürstenthumb, auf 3 jahr
lang zu reümen, vndt mein ange-
sicht, zu vermeyden.


Zween Schweine seindt gelifert
worden, eins hat 123 Pfund (libra)℔:[,] das ander,
107 Pfund (libra)℔: gewogen, darneben ein Rehe.


Den alten Richter Caspar Pischel, habe
ich heütte vndt gestern besuchen laßen.
Des abends ligt er sprachloß, des Abends
Morgends ist es beßer mitt ihm. Senectus est morbus.6

|| [[Handschrift: 206v]]


Ein schreiben von<m> Obereinnehmer Seidel-
mann, auf befehl Fürst Augusti bekommen,
darinnen ich, vmb die 200 ThalerThlr:
Jährliche contribution auß Meiner
kammer, (eben alß wenn es ein
debitum liquidum wehre) gemahnet
werde, vndt es hetten es, alle die
andern Antheile, biß auf mejnen,
richtig ejngebracht. Da doch noch
nie, keine erinnerung, destwegen
geschehen. Nota Bene[:] diese 200 ThalerThlr:
sejndt anno 1628 aufm landttage,
bewilljget worden, da man doch
den Kayserlichen viel mehr, als an
itzo den Schwedischen contrjbuirt, vndt
stehet dahjn, ob man es eben zu
geben schuldig seye, oder nicht. Mais
l'on m'irrite mal a propos, par
des escrivajns malotrus, quj me
doivent solliciter, a faire un pas de clercq.


Antwortt von Chur Brandenburg aber dilatorisch, || [[Handschrift: 207r]]
abermal. Patientia.


Zeitung von Quedljnburg daß es vor hildeßheimb,
gar schlecht hergehe, vndt wenig volcks
mehr, darvor ljege. Jtem: das der
hertzogk von Braunschwejg, zu hanover
gestorben seye.


Avis daß die Chur: Säxischen vor frankfordt
an der Oder, stöße gekriegt.


Trattatj co'l orofo, di Anna Sophia en el
nombre de Don Agesilan7.


Der Schnee v ist zimlich zergangen,
heütte vndt auffgetawet.


Schreiben vom Aisma vndt Kalnein.


Nota: La couronne de Sweden & le Landgra-
ve d'Hesse ont desire <un notable> secours des Messieurs les
Estats. Jl y avoit apparence qu'ils eus-
sent licentiè les trouppes du conte Henry
de Berg, du Conte de Flodorf, des Colonels
Trouillet, Wyderholtz, Gent, Ferents, & Ro-
sencrantz. Mais on croid le contraire. || [[Handschrift: 207v]]
1. pource que le Duc de Feria descend avec
une puissante armèe, ce quj oblige les
Provinces unies, a augmenter plustost,
leurs trouppes, que a les licentier.
2. les susdits Colonels font difficultè d'y
aller, sans estre & demeurer a la solde,
de Messieurs les Estats, principalement
puis qu'ils se veulent reserver le pou-
voir de les retirer a leur service vers
le Printemps.
3. On ne remarque pas que le Roy
d'Espaigne envoye un seul homme
a l'assistence de la Ligue ou de l'Electeur
de Couloigne, ainsy ne seroit ce pas a
propos que d'Hollande on en envoyast
des trouppes au Landgrave, car par
là on causeroit pareillement l'en-
voy des trouppes Espaignolles,
& l'asseurance de neutralitè (re-
nouvellèe encores cest estè par Ambas-
sade expresse avec l'Electeur de Cologne)
seroit aucunement chocquèe. Pour || [[Handschrift: 208r]]
telles & autres raysons il remarque
que les Estats resoudront a non seulement
retenir les susdites trouppes, ains
aussy a faire encores nouvelle levèe.


Quant au traittè de trefues, le
Duc d'Arschot et le Secretaire de Brüssel-
les sont party le 6. ⁄ 16. 9bre: vers Espaigne,
pour solliciter et obtenir la procuration
du Roy en forme exigèe, pour resumer a-
lors la negociation du dit traittè: es-
perant estre de retour, dans 2 a 3 mois,
cependant demeure tout en surseance.


Le Roy de France, a fait proposer
au Printemps passè, une nouvelle alli-
ance, s'offrant a des grandes assistan-
ces d'argent, a condition que Messieurs
les Estats s'obligent reciproquement
a ne traitter ni paix nj trefues, avec
leur ennemy dans l'espace de 3 ans
sans consentement & jntervention de
Sa Majestè sur quoy ne luy a pas encores
estè fait aucune responce, sur laquelle,
insiste maintenant son Ambassadeur.

|| [[Handschrift: 208v]]


An Adolf von Börsteln, vndt Leo von Aißma
auf morgen gebe gott datirt, geschrieben.


Fürst Ludwig addressirt mir, eine abge-
faßet, vndt albereitt, von jhm, vndt von
Fürst Augusto vollnzogene antwortt, in
terminis generalibus, an den König
in Franckreich, vndt begehrt ich solle
Sie eilends vollziehen, weil der A-
vantcourt baldt zu Deßaw, wieder
durch raysen wirdt.

Sonntag den 15den: December


Noch hieroben predigt gehört <Comparayson malassaysonnèe avec le Roy Herode.>,
weil Madame, noch mjtt dem
husten behaftet. <Conversatio cum Leüthnero. (Feẅrige kohlen8.)>


Baltzer Pelben zum hofbecker,
vndt kellerverwalter in pflicht
nehmen laßen, Gott gebe doch zu
meinem glück, das ich mich mitt ge-
treẅen leütten vermehren vndt verbeßern
möge.


Nachmittags in die kjrche.


Abends conversatio mitt dem caplan, &cetera[.]

|| [[Handschrift: 209r]]

Montag den 16den. December


Einsiedel, Paulus, vndt Schumann, nach Bernburg
<ziehen laßen.>


Napierschky, selb dritte, nacher Padeborn,
vndt Hejmb geschickt, dje beschehene einquarti-
rung, des Bannirischen volcks, abzuwenden.


Auf dje kraenhütte vormittags spatzirt,
aber njchts geschoßen.


Die Avis von Rittmeister Sommerlatte,
daß abermal volck zu Reinstedt,
einquartieret.


Leichtfertige<Discrepantz>schreiben vom Bruder Fritzen,
vndt seinen<m> hofmeister Knoche. Jls
desirent plus d'argent qu'il ne leur faut.
<avec des aspres picques de Fürst Friedrich[.]>


Le Diable voudroit volontiers derechef
semer de la zizanie, mais Dieu luy
peut resister puissamment, par
son bras Toutpuissant, & je me con-
sole de ma bonne conscience en ce cas,
que je ne donne sujet a personne
de a me persecuter.

|| [[Handschrift: 209v]]


Napierschky ist von Padeborn vndt
heimb wiederkommen, mit bericht, das
4 compagnien Sparrembergische Reütter,
(deren R<O>berster, mitt vnehren, von
ihnen kommen) zu heimb, zu Padeborn,
zu Reinstedt, vndt zu Gaterschleben
gelegen, vndt heütte wieder aufgebrochen
nach Ermßleben.


Zeitung daß der König jn Polen, nach dem er
Schmolenßko endtsetzet, geschlagen
worden seye, biß aufs haüpt, vom
Moßkowiter.


Jtem: daß Arnhejmb vor Francfurt
an der Oder, etwas geschlagen worden,
vndt alles geschütz im stich gelaßen.


Jtem: daß der herzog von Frjdlandt,
am Podagra vndt zufall des schlags,
in Böhmen mitt todt abgangen, vndt
Graf Schlick, an sejne stelle,
verordnet seye. Galaaß seye || [[Handschrift: 210r]]
mitt 6 Regjmentern, in die Marck
gecommendirt.


Jtem: daß die in hildeßheimb
hetten dem hertzog von Braunschweig,
der sie aufordern laßen, (mitt bedröẅ-
ung es jhnen zu machen, wie den Mag-
deburgern Tilly gethan, wo sie Sich
nicht alßbaldt ergeben würden) zur
antwortt geben, Sie wüsten von
keinem general alß vom herzog von Lünen-
burgk herzog Geörgen, mitt deme wollten
Sie w wol tractiren, denn Sie hiel-
ten denselben vor einen cavallier,
Jhn den herzog aber hielten Sie vor
einen alten HR:b &cetera[.] Darüber soll
er sich dermaßen erzürnet, vndt be-
kümmert, vndt einen hastigen trunck
darauff gethan haben, daß er baldt
hernacher, todes verblichen sein soll.
Es gehet gewaltig vber die Fürsten.
<Mors æquo pede pulsat pauperum tabemas, Regumque turres.9 &cetera>

|| [[Handschrift: 210v]]


Jtem: daß der Kayser dem Ch hertzog
Nota Bene von Fridlandt, das Churfürstentumb
Nota Bene Saxen, sampt deßen angehörigen
Nota Bene landen, dem Fürsten von Eggenberg,
aber, die Chur Brandenburg, nebenst
selbigen landen, zu Ejner Kayserlichen
recompenß, aufgetragen, vndt geschenckt.
Sero sapiunt Phryges. 10 O beatj, ac
perquam Beatj Pacificj!11 <Das hat vielerley verstandt.>
Felices o agricolæ, sua si bona norint! 12


Jtem: zejtung, daß herzog Berndt von Wey-
Nota Benemar, gar einen bösen fluß, an einem
Nota Bene auge gehabt, aber es habe sich mjtt
Nota Bene ihm, zur beßerung angelaßen.


Jtem: Pfaltzgraff von Neẅburg,
habe auch eine armèe, auf den bejnen,
in den Gülichischen landen, vndt
hette sich mitt den Spannischen vndt li-
gistischen coniungirt. &cetera &cetera &cetera


Fürst Friedrich demande 300 DalersD: outre l'accord
d conclu, & menace de trouver des inven-
tions pour avoir de l'argent, <& Fürst August demande 200 DalersD. pour la contribution[.]>

|| [[Handschrift: 211r]]

Mittwoch den 18den: December


Draußen aufm Jagen gewesen, am Sippen-
felde vndt einen guten hirsch von 10 enden,
gefangen im Netze. Es war auch ein Schwein,
vndt etzliche Rehe darinnen, sje Sejndt aber
durchgegangen, dann weil man nicht zeüge
genung hat, muß vndt die Jagten am
hartz (will man anderst etwas fangen)
etwas weittlaüftig sein müßen, so lest
mans da die zeüge mangeln, mitt
leütten zustellen, Sie können sich aber
kaum so in acht nehmen, seindt auch ofter-
mals Träge[,] Nachleßig vndt faul, das
darüber manches Thier, durchgehet,
vndt auß dem Jagen wegkömpt. Es
ist zwar hernachmals noch ein Rehe nach-
gebracht vndt gefunden worden, welches
der Richter13 zu Güntersperga an-
geschoßen gehabt, aufm Jagen, vndt
nicht baldt gefellet. Es ist heütte
gar schön wetter, vndt Sonnenschein gewesen.

|| [[Handschrift: 211v]]

Donnerstag den 19den: December


Der gestrige hirsch hat gewogen,
2 Centner 18 Pfund (libra)℔: mitt geweyhe, hautt,
vndt allem.


Predigt gehört, in der kirche, da
dann die zauberer, warsager, vndt
zeichendeütter gestraft, vndt verworfen
worden.


Ein Jung Rehe zum 1. mal Melchior Loyß geschjckt.


Den alten krancken Richter, zum 3. mal,
besuchen laßen.


Nachmittags in schönem wetter,
im schlitten gefahren, vndt neben Napiersch-
ky, die schwestern geführt.


Paulus, & soulier homme sont revenus
de Bernburgk, non sans danger, des pico-
reurs, lesquels ne respectent personne.


Jnfluence ceste nuict au mattin:
O der arme schreck, Ach der arme Schreck!
Vndt so ihr eüch nicht beßert, werdet
ihr alle auch also vmbkommen, etcetera[.] || [[Handschrift: 212r]]
Je ne scay si cela signifie quelque
desastre quj pourroa estre arrivè au
pauvre messager, quj s'appelle ainsy,
& que j'ay envoyè en Novembre a Oldenburg[.]
Dieu l'en garde benignement, &
vueille qu'il retourne avec bonheur, &
bon succéz pour moy. Ô Dieu aye<s> pitiè
de nous, delivre nous du malin, de
nos pechèz & malheurs, & nous rege-
nere par ton Saint Esprit, en Jesus Christ, Amen.


Oeconomica, diesen Morgen, vorgehabt.


Disparerj grandj, zwischen Napierschky, vndt
Bilaw, vndt injurien, so vor etzlichen Tagen,
vorgangen, die jch heütte erst erfahren, vndt
mitt guten filtzen belohnet.

Samstag den 21. December


Jch habe Napierschky, vndt Bjlawen,
mitteinander verglichen, in præsentz
Röders, wiewol es hart gehalten, vndt
Sie mitteinander darwieder gewoltt.

|| [[Handschrift: 212v]]


Nota Bene[:] Songe d'a ce mattin: Jch wehre
nach Gottorff in holstein gekommen, alda
Nota Bene ein sehr hoher, runder, starcker, mitt
quaderstücken aufgeführter Thurn[!],
sehr feste vndt wehrhaft gebawet
gestanden, vndt Meiner gemahlin,
herrvatter Sehljger, hette ihn bawen
helfen, di vndter diesem Turm wehre
ich sehr klein vndt geringe <auch geduckt> wegge-
gangen, hette auch die große höhe dieses
schönen ansehlichen vortrefflichen, festen
gebaẅes, wegen seiner höhe, vndt mitt
eingefallenen Sonnenschejns, kaum
ansehen, vndt hinauf schawen können.
Baldt hernacher, wehre ich zum hertzog
von Münsterbergk, dem Kayserlichen Ober-
Ambt14 in Schlesien, gekommen, derselbe
hette mich gefragt, ob ich nicht möchte
mitt ihme zur kirchen gehen, da
wehre ich mitt ihme auf einen gar || [[Handschrift: 213r]]
hohen Thurn[!] gleichsfalß gegangen, (dieser
war aber von holtz, Jehner von Steinen)
welcher innwendig zimlich fein gebawet,
aber gar viel absätze vndt Stände, an
einer hohen kirchen (aldas geprediget<der Gottesdienst>
verrichtet wurde) innwendig gehabt,
Wir hetten<wehren> durch ezliche gangen, die
Junckern vor vnß her, aber bey dem
ersten vndt vndersten, hette alsobaldt
der herzog von Münsterberg, (mich mitt
dem hochsteigen, desto höflicher zu ver-
schonen) mitt mir stehen wollen blei-
ben, Jch hette es aber höflich abgelei-
net, vndt kurtzv̈mb nicht thun wol-
len, sondern höher hinauf begehrt,
Als wir nun höher gestiegen, vndt
sich wieder ein Standt præsentirt,
hette abermals der herzog von Münsterberg stehen
wollen bleiben, Jch hette aber gesagt,
wir müßen höher hinauff, er hette
replicirt nach vielem repliciren
endtlich, meinethalben es geschehe, wenn || [[Handschrift: 213v]]
es nur Euer Liebden zu statten kähme, vndt nicht
vngelegenheitt machte, Jch hette gesagt,
hette ich mich so weitt bemühet, so wollte
ich gern vollends hinauf in seinen Standt
oben, mich stellen, da köndte ich die Pre-
digt <vnd die musica> beßer hören, vndt<oder> dem Gottes-
dienst, beßer zusehen. So wehren wir
noch höher hinauf gestiegen, mitt
etwaß mühe vndt sawrer arbeitt,
da entzwischen (meines bedünckens)
der herzog von Münsterberg mich noch einmal ge-
warnet, vndt abgemahnet, mich
doch nicht mitt dem aufsteigen also
zu bemühen, biß ich endtlich oben in
seinen Standt vber ihn vndt er
neben mich getretten, vndt ob der
Standt schon etwas finster gewesen,
so hetten wir doch in eine liechte
helle kirche, (auf lutrisch mitt
orgeln vndt bildern geziert) hinein
gesehen, vndt ob ich schon noch höher || [[Handschrift: 214r]]
hinauf steigen wollen, (wejl jch jn das
steigen kommen war) so hat mich doch der
herzog abgehalten, mitt vermelden, wo ich
doch hin gedächte, vndt waß ich höher
machen wollte, ich würde ia an der
glogke oder gar am Turnknopf[!] keinen
predigt hören, noch nutzen darvon haben.
Da wehre jch, jn sejnen standt ge-
tretten, vndt stehen blieben, nach der
kirche hjnauß sehende, da hetten
wir in wehrendem singen, mitteinander
geredet, vndter andern hette der hertzog gesagt,
Jch sollte doch (wie er mich vor diesem,
als in Schlesjen war, gebehten) hel-
fen friede tractiren, Gott hette
mir qualiteten <genueg> darzu verliehen,
vndt affection auf beyden theilen,
Jch sollte doch dem vatterlande zu
guht, mein talent nicht also mitt
stillesitzen verscharren, Es würde
mirs ieder <treẅer> patriot auch die posteritet danck || [[Handschrift: 214v]]
wißen, wann ich mitt ernst vndt
eyfer der frjedenshandlung obläge.
Jch sagte, ich wollte es gern thun, es
ermangelte mir aber an Mitteln,
zu so vndterschiedlichen vielen noht-
wendigen raysekosten, wollte man
anderst etwas fruchtbarliches
außrichten, müste man viel hin
vndt wieder ziehen, zejtt vndt
geldt verspildern. Er sagte,
da weiß ich guten raht zu,
er nandte mir einen Rittmeister
(deßen nahmen mir entfallen)
vndt gedachte, derselbige wehre sonst
ein böser Mensch, hette ein Junges
schönes Mägdlein vberredet, vndt ge-
freyet, auch vbel gepeiniget,
vndt gecreütziget, da man doch
hernacher erfahren, daß er eine andere
ehefraw hette. Der müste nun || [[Handschrift: 215r]]
außreißen, hette aber viel bahrschaft,
vndt wüste nirgendt mitt hin, köndte
so große Summen, nicht bergen noch
sicher mittführen. Bey deme sollte
ich 20 biß mille ThalerThlr: auf 8 Jahr
lang, ohne einige verzinsung haben,
vndt die rayse damitt verrichten.
Wenn es auch wol abgienge, würden
mir Fürsten vndt Stände in Schlesien,
ohne waß andere Reichsstende thun
möchten, diese Summa gern richtig
machen, ia noch ein Mehreres vndt
größeres præstiren, &cetera[.] Bahte noch-
malß ich wollte mir dieses
hochwichtige wergk laßen höchlich
angelegen sein, vndt einen vn-
sterblichen ruhm dadurch erlangen,
mitt vielen freündtlichen worten.
Jch wachte darüber auff. et cetera
Siehe so war es nur ein Trawm.

|| [[Handschrift: 215v]]


Diesen abendt avis gekriegt, daß 60
pferde in Riedern eingefallen, vndt dem
pfarrer 4 pferde vom hofe, vndterm schein
des vorspannens, weggenommen, Man
weiß nicht wer Sje sein. Jch habe
Rödern selb dritte hingeschjgkt,
vnordnung<en> abzuwehren.


Antwortt von der hertzogin von Braunschweig
von Schöningen, auf meine Neu Jahrs gratulation.


Avis von Riedern, es wehren 2 Rittmeister
vndter den Obersten Begker mitt 60
pferden vmb 12 vhr in ihr dorf kommen,
vndt wollten die weyhnachten
bey ihnen halten, fodern[!] geldt von den
leütten, bitten vmb schutz vndt
abwendung, denn ihnen den vnderthanen
die contribution ohne das schwehr genug
fället. Röder wirdt verhoffentlich
eben zu rechte kommen. Solche placke-
reyen verwüsten vndt ruiniren
mir das landt. Da pacem Domine!

|| [[Handschrift: 216r]]

Sonntag den 22. December

<Jnfortunia.>


Ein sattelpferdt ist mir zu nichte ge-
schlagen worden in der kuzsche.


Meiner gemahlin wagen vndt
pferde, seindt von Osteroda re
infecta wiederkommen, haben den
weitzen nicht verkauffen
können, weil er die proba nicht
gehalten.


Vormittags hieroben predigen laßen.


Discrepantz sans rayson avec malherbe15
a djsner.


Nachmittags den pfarrer von Schiela, Peter
Goth, in der Stadt hören predigen, weil der
cappellan noch kranck ist.


Andreaß meinen leibkutzscher
hat ein pferdt an die rechte handt
geschlagen, vndt ihm dieselbe sehr
verderbet. Nota Bene[:] non sans cause.


Bila ist kranck worden.

|| [[Handschrift: 216v]]

Montag den 23. December


Vormittags etzliche præparatoria zu
meinem desseing gemacht.


Nachmittags ins badt zur alten Röderjnn,
gefahren.


Avis vom Præsidenten daß general Wachtmeister
Lohausen, einen cassirer, Regiments-
quartiermeister vndt Fendrich naher
Plötzkaw geschickt, die völlige con-
tribution des Monats Xbris, abzuho-
len, vngeachtet man sich endtschuldiget,
<daß> man die contribution der königlichen kammer,
nicht aber der garnison zu Magdeburg
schuldig wehre. Vndt es ist eine
Schande daß man dieses Fürsten-
thumb, so gar ins Stift will
ziehen, vndt die vndterhaltung der
Magdeburger garnison demselben will
vfbawen. Aber gedachter cassirer
hat cessjon von Fürst Ludwig gehabt, alles das
Jehnige, was nur in der cassa vorhanden,
einzunehmen. Præsident bittet, wiewol || [[Handschrift: 217r]]
nur er, nicht ich (wie Sichs wol gebührt
hette) angestrenget vndt gemahnet
wirdt, wegen dieses antheils contribution
einzubringen, ich möchte doch die rück-
stendigen bey nahe 500 ThalerThlr: auß den
hartzämptern eintreiben laßen
Nota Bene zu verhütung anderer besorglichen vnge-
Nota Benelegenheitt, id est: der militarischen execution.


König in Dennemarck hat von neẅem,
an den Schwedischen Reichscantzler wegen des be-
vorstehenden compositiontages geschrieben,
vndt zur Mahlstadt, Mülhausen,
Marpurg, oder Lübeck (darauß er
Nota Bene eine zu wehlen) vorgeschlagen, Es
hat aber Oxenstern, nur eine vorantwort
ertheilet, des innhalts, weil die sache
nit allein die Kron Schweden, vndt die
vier oberkrayse, sondern zugleich mitt,
andere Evangelische Chur:[,] Fürsten, vndt Stende,
betreffe, so wollte er einen convent
außschreiben, Königlicher Majestät in Dennemarck
notificiren, vndt mitt Raht der sämptlichen Evan-
gelischen sich alßdann hauptsächlich erklähren.
et cetera

|| [[Handschrift: 217v]]


Röder jst von Rieder wieder-
kommen, hat Rittmeister Rumpelt,
mitt seinen 50 pferden, (wiewol
Sie sich 80 stargk gemacht)
heütte weggebracht, vndt Sie
haben sich noch zimlich gehalten.


Wolf Friederich von Trota, jst bey
mir gewesen, mitt einem suchen,
wegen nicht vbereylung des kirchen-
bawes, bey itziger kümmerlichen
kriegs: vndt winterszeitt, vndt
daß ihm zu solchem, seine brüder, als
mittbelehnte verhülflich sejn sollen.

Dienstag den 24. December


Trota hat abschiedt genommen, gar
treẅhertzig vndt ein <gut> pferdt, den
hollsteiner, von mir geschenckt
bekommen. Jst darnach wieder
weggezogen, nach dem ich ihn hieroben,
gestern abendt, zur mahlzeitt, vndt heütte
Morgen, zum frühstück, tractiren laßen.

|| [[Handschrift: 218r]]


Nota Bene[:] Rittmeister Rumpelt, soll ein
Schmidt sein. Dergleichen offizirer
gibt es itziger zeitt mehr, allerley
handtwergks, vndt noch ärger. etcetera


O tempora! o Mores!16


Gratulationes vom herzog Julio von Wirtemberg[,]
Jtem: von Adolf Börstel vom 1. December que
la transactjon faite 1620 estoit jugèe
surannèe, & que'l falloit necessairement
la raffraischir. <Nota Bene[:]> Jl semble, que cest
affaire aille aussy, le pas d'escrevisse.


Zeitung daß der Schwedische Reichscantzler Oxen-
stern, die festung Gustavusburgk, an dem
einfluß des Mayns in den Rhein voll-
führet vndt die Jnnwohner selbiger Stadt
vndt festung mitt stadtlichen privilegiis
begabet.


Jtem: daß er den Pfaltzgrafen von Neẅburg
zwinget sich cathegorisch zu erklären,
ob er feindt oder freündt sejn wolle.

|| [[Handschrift: 218v]]


Jtem: daß Franckreich gut Chur Brandenburgisch
an itzo ist, vndt die Grafschafft
Mümpelgardt vmb 1800 mille Gulden (florenus)f: ge-
kaufft.


Jtem: das der König in Engellandt,
abermals einen Jungen Sohn taüffen
laßen, Jst numehr de<Se>jn ander iunge herr.


Jtem: daß herzog Berndt Donaw-
stauffen eingekriegt.


Jtem: daß es vor hjldeßheimb,
vndt vor Franckfurt vber
alle maßen schlecht hergehet.


Jtem: daß ein Pollnischer gesandter
Graf von Tenizin zu Rom sehr
prächtig eingeritten, also daß man
ihm 6 leibpferde vorgeführt, derer
Sattel vndt zeüg alles mitt goldt
perlen, vndt demanten versetzt,
die huffeysen vndt gebiß von goldt
vndt Silber, auch viel von seinen
edelleütten, an Stadt der zaüme, der<ie> || [[Handschrift: 219r]]
pferde in güldenen ketten geritten,
der Ambassator ritte auf einem Türkischen
pferdt, deßen hufeysen, Stegreiffe, vndt
gebiß von gedigenem golde, Sattel
vndt zaum aber, mitt großen dia-
manten versetzt gewesen.


Jtem: das der Duc de la Vallette,
zu Venedig, zum general vber ihr fremb-
des volck, gemacht worden.


Jn Engellandt, seye ein Spannischer
Jesuit, <oder Dominicaner,> Pater Arthurus gerichtett
vndt gevierthejlt worden, weil er
selbigen König vmbzubringen, sich
vndterstehen wollen.

Mittwoch den 25. December heiliger Chrjsttag.


Zweymal in die Stadtkirche bene-
bens Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, Meinen
beyden Schwestern, vndt hofgesinde, etcetera[.]


Neẅe Jahrs verehrungen außtheilen
laßen, damjtt ich wegen der communion, so ich
auf künftigen Neu Jahrstag gebe gott angestelt, nicht
impedirt werde.

|| [[Handschrift: 219v]]

Donnerstag 26. Xbris:


Wiederumb zweymal in die kirche,
da dann der caplan nachmittags, sejn
officium verrichtett, nach außgestandener
kranckheitt, vormittags aber, wie
auch gestern beyde mahl, hat der
Pfarrer Johannes Leüthnerus gepredigett.

Freitag den 27. December


Caspar Pfaw, bey mir gewesen.


Jtzt werden durch den Obereinnehmer
Seidelmann, befehlich in die Aempter ge-
schickt, cum comminatione: alß zum
exempel, hieher, also:


Des durchlaüchtigen, vndt hochgebornen
Fürsten vndt herren, herrn Augustj Fürsten
zu Anhaltt, perge Oberdirectoris perge Fürstliche Gnaden laßen
die Beampten zu hatzgeroda[!] in gnaden erin-
nern, das dieselbe des Monats Decembris
lengst fellige dreyfache contribution ohne län-
geren saumbsaal numehr anhero entrichten, || [[Handschrift: 220r]]
oder das ihnen die für des landes darauf
stehender Vngelegenheitt, verantwortung
zugewiesen werde, gewarten sollen,
wornach sich dieselbe zuachten.
Signatum Plötzkaw, den 24.
December Anno 1633.
       Jussu Jllustrissimj perge
           Friederich Nicolaß
       Seidelmann, Obereinnehmer.
                       manu propria


Außwendig war die Jnscription
zur Nachacht, den Beampten des
Fürstlichen Ambts Hartzgeroda, vndt
war mitt dem Anhaltischen Schildt
vndt Augusts Fürst Zu Anhalt <nahmen> herümb, besiegelt.


Das heißt weyhnachten fryren, vndt
andern in ihrem Territorio gesetz vorschreiben.


Nota Bene Nota Bene[:] Es laüft wieder den Receß zu
Deßaw, daß man des dritten Monats
contribution einfordern soll, sondern man soll
es, an durchzügen abziehen.

|| [[Handschrift: 220v]]

Samstag den 28sten: December


Gratulationschreiben, von Sonderburgk,
vndt Lyxburgk zum Jungen Söhnlein.


Jtem: zum Neuen Jahr von der Abbatißinn
zu Quedlinburg[.]


Jn die Leipziger Meße vndt nach Bernburg sollen
1000 ThalerThlr: Fürst Ludwig mahnt mich wegen Niemburg
schadloßhaltung, vmb 675[,] Bruder Friz
vmb 300 vbers deputat, mes desseings
requierent, plus de mille, die hofstadt
muß auch etwas haben, zu Quedlinburg wirdt
man auch gemahnet, Fürst August begehrt, 200 ThalerThlr:
zur contribution[.] C'est assèz, pour <me> faire
perdre la pacience, Nota Bene[:] Meckelburgische ehegelderzjnsen.


Schreiben, vom hofmeister Schilling, vndt
herrn Wolzogen. Jtem: von Meinem
bruder vndt seinem hofmeister,
Jls sont encores irresolus, ou ils
veulent aller, si en Angleterre ou non,
Nota Bene[:] heütte jst der windt, starck von
westen gegangen, contrarie nach Engelland zu.

|| [[Handschrift: 221r]]


Melchior Loyß, Paul Ludwig, Baltzer Bereytter, nach Bernburg
von dannen ob Gott will nach Leipzig avec
argent, Dieu les conduyse, Amen.


Georg Knüttel a Osterode pour semblable sujet.


An Schilling vndt Knochen wieder geschrieben.


Predigt gehöret, zweymal
in der Stadt.


Disparerj frà il pastore, & il Diacono,
per conto della distribuzione delle limosine.
Mà jo vi trovarò rimedio, se piace a Djo.
Es una muy gran verguença.

<Disparere con fräulein Anna Sophia[.]>


Nach Ballenstedt vndt Quedlinburg lettre.


Es hat heütte getawet vnversehens.


Malherbe17 me tourmente comme souvent.


Es hat numehr ein drey tage vndt
Nacht hero sehr gewehet vndt ge-
stürmet, windig gewesen etcetera contra-
ry nach Engellandt.

|| [[Handschrift: 221v]]


Jn die vorbereittungspredigt
zum Heiligen Abendtmal.


Schreiben von <Adolf> Börsteln, quj ne
cesse de pousser l'affaire de Brandenburg
& de France.


     <Anno>c
Mittwoch den 1sten: Januarij


Angoisses von Berlin wegen Neẅer
anmuhtungen vom Oxenstern vndt
Chur Brandenburgs neẅer alliantzen.
Gott helfe mir darauß.


Die beyden Berlepsch seindt
herkommen der heiligen communion beyzuwohnen.


Gar ein freundliches Neu Jahrs schreiben,
Von Chur Saxen bekommen.


Textapparat
a Im Interesse einer besseren Textwiedergabe wird die von Christian II. an dieser Stelle vorgesehene Einfügung der unten stehenden Traumschilderung nicht umgesetzt.
b Abkürzung nicht auflösbar.
c Ebenfalls zu streichen.

Kommentar
1 Fürstliches Vorwerk in Harzgerode.
2 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
3 Entweder Christoph Magnus oder Gottfried Sigmund von Hoyersdorf.
4 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
5 Hier: Urteil.
6 Zitat nach Ter. Phorm. 575 (ed. Rau 2012, S. 170f.).
7 Hier vermutlich ein Synonym für Christian II. selbst, das vielleicht auf seine Zeit als kaiserlicher Kriegsgefangener nach der Schlacht am Weißen Berg vom 8. November 1620 anspielt.
8 Rm 12,20.
9 Zitat aus Hor. carm. 1,4,13f. (ed. Fink 2002, S. 18f.).
10 Zitat aus Fest. S. 460-462 (nach ed. Lindsay 1913).
11 Mt 5,9.
12 Zitat nach Verg. georg. 2, 458f. (ed. Erren 1985, S. 88f.).
13 Person nicht ermittelt.
14 Hier: Oberlandeshauptmann (königlicher Statthalter).
15 Gemeint ist hiermit vermutlich die Gemahlin Eleonora Sophia.
16 Zitat aus Cic. Catil. 1,1,2 (ed. Fuhrmanm 42011, S. 8f.).
17 Identifizierung unsicher.
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
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accordiren
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accordiren
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addressiren
schreiben
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
agnosciren
anerkennen
anbrüchig
schadhaft, faul, unrein
Anmutung
Zumutung, Aufforderung, Begehren, Ansinnen
auffordern
zur Übergabe auffordern
aufführen
errichten, aufbauen
aufführen
ins Amt einführen
aufstößig
unpässlich, krank
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Captivitet
Gefangenschaft
Compositionstag
ausgeschriebene Versammlung zur Verhandlung und gütlichen Beilegung von Rechtsstreitigkeiten
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contentiren
zufriedenstellen
contrarie
entgegengesetzt, ungünstig
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Deprecation
Abbitte
depreciren
Abbitte tun
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
Dexteritet
Geschicklichkeit, Gewandtheit
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Discrepanz
Meinungsverschiedenheit, Misshelligkeit
Discrepanzschreiben
Schreiben mit Meinungsverschiedenheit(en)
disponirt
aufgelegt, gestimmt, überredet
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
ein
ungefähr
entzwischen
inzwischen
Erudition
gelehrte Bildung, Gelehrsamkeit
Filß
Verweis
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
Freundschaft
Verwandtschaft
genung
genug
ichtwas
(irgend)etwas
impediren
verhindern
Inscription
Inschrift
Inscription
Niederschrift
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
investiren
belehnen
investiren
in ein Amt einsetzen
investiren
besetzen
köstlich
teuer, aufwändig
köstlich
prächtig, herrlich, schön
Krebsauge
halbkugelförmiger Stein, der sich zweifach im Körper eines Krebses befindet und zur Ausbildung eines neuen Panzers dient
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Mahlstatt
Versammlungsort
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
Nachacht
Beachtung
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
perdoniren (pardoniren)
begnadigen
prästiren
darreichen, leisten
Regimentsquartiermeister
Stabsoffizier eines Regiments, der für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständig ist
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
Requisitionsschreiben
Schreiben mit einer Forderung
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
sieder
seit
sothan
solcher, -e, -es
spendiren
ausgeben, aufwenden
Staat
Zustand, Beschaffenheit
Stand
Platz, an dem man stehen kann
Stück
Geschütz
Submission
Unterwerfung, Demütigung
Theriak
Mixtur, der heilende Wirkung zugeschrieben wurde; Gegenmittel gegen allerlei Vergiftungen; (angebliches) Universal- bzw. Wundermittel
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Turmknopf
Turmkugel (oft vergoldete Metallkapsel auf der Spitze eines Turmes)
überweisen
nachweisen, beweisen
überweisen
jemanden einer Sache überführen
Verehrung
Beschenkung, Geschenk
in Verfassung stellen
Bereitschaft herstellen, geordnete Anstalten machen, insbesondere Kriegsvorbereitungen treffen
verpartiren
widerrechtlich wegschaffen, verbergen (um es zu entwenden)
verspildern
vergeuden, verschwenden
verstricken
fesseln, gefangen nehmen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Vorantwort
vorläufige Antwort
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Witz(ig)ung
Lehre, Warnung
Zeitung
Nachricht
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Begker

Anm.: Um 1633 schwedischer Obrist.
Blandina Benckendorf

gest. vor 1648
Anm.: Tochter des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; um 1633 Kinderfrau des Prinzen Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg (1632-1649); um 1638/39 fürstliche Kinder- und Kammerfrau in Bernburg.
Graf Hendrik van den Bergh
Markgraf Hendrik von Bergen op Zoom

geb. 1573
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Willem IV. van den Bergh (1537-1586); spanischer General und Statthalter von Obergeldern (Opper-Gelre); in den 1630er Jahren Anführer einer antispanischen Bewegung in den südlichen katholischen Niederlanden; seit 1632 niederländischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Curt Ernst von Berlepsch

geb. 1588
gest. 1659
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); Erbherr auf Großurleben, Thamsbrück und Eichenzell sowie Großengottern; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.

Weiterführende Informationen in der GND
Erich Volkmar von Berlepsch

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); ab 1622 Erbherr auf Großurleben; seit 1620 Oberamtmann und später Vizekanzler der Niedergrafschaft Katzenelnbogen; angeblich auch Rat und Hofmarschall des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); in den 1630er Jahren schwedischer und kursächsischer Kriegskommissar; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Dorothea Louise von Börstel

geb. 1613
gest. 1654
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); bis 1635 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 Ehe mit Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Christoph Karl von Brandenstein

geb. 1593
gest. 1640
Anm.: Sohn des Esaias von Brandenstein (1567-1623); ab 1613 sächsisch-altenburgischer Hof- und Justizrat; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; bis 1632 kursächsischer Berg- und Kammerrat; 1630 kurfürstlicher Gesandter in Wien und auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1632 kursächsischer Obrist; 1632-1635 schwedischer Obrist; 1633 schwedischer Reichsschatzmeister und Mitglied des Consilium formatum (Heilbronner Bund); nach dem Prager Frieden gegen den Willen des sächsischen Kurfürsten weiterhin in schwedischen Diensten, deshalb 1637 auf einer Reise nach Wien Verhaftung und lebenslange Gefangenschaft in Dresden; 1629 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Grubenhagen

geb. 1591
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); ab 1613 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg sowie Braunschweig-Grubenhagen (bis 1617); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dauerhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm von Calchum
Wilhelm von Calcheim
Wilhelm von Lohausen

geb. 1584
gest. 1640
Anm.: Sohn des Heinrich von Calchum; zunächst Hofjunker in Pfalz-Zweibrücken; ab 1602 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1610 kurbrandenburgischer Leutnant; 1614 Hauptmann unter Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); 1615-1620 Kapitän der kurfürstlich-brandenburgischen Leibgarde; 1619 auch Obristleutnant der schlesischen Stände; 1622 Obrist unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622-1625 Obrist, Geheimer Rat und Statthalter des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); 1625/26 dänischer Kriegsrat, Obrist und Generalkriegskommissar; 1628/29 Obrist der Stadt Bremen; seit 1630 Kriegsrat und Obrist des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); 1631-1635 schwedischer Kommandant von Wismar, Generalmajor (Sergeant-Major-General) und Kommandeur der niedersächsischen Armee; 1632-1635 schwedischer Kommandant von Magdeburg; ab 1636 mecklenburgischer Geheimer Rat und Kriegsrat, Obristfeldwachtmeister und Kommandant von Rostock; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Feste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jacques-Nompar de Caumont
Marquis bzw. Duc Jacques-Nompar de La Force

geb. 1558
gest. 1652
Anm.: Sohn des in der Bartholomäusnacht ermordeten François de Caumont, Seigneur de Castelnau (1524-1572); lange militärische Karriere unter Henri de Navarre, dem späteren König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1593-1621 Gouverneur und Lieutenant-général von Béarn und Navarra; 1621 Teilnahme am lezten Hugenottenkrieg unter dem Duc Henri de Rohan (1579-1638); ab 1622 Maréchal und französischer General im Dreißigjährigen Krieg; 1609-1637 Marquis sowie seit 1637 Duc de La Force und Pair de France.

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Christoph Cautius
Christoph Kautz

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger fürstlichen Mundkochs Hans Cautius; 1601-1608 Kantor in Bernburg; Pfarrer in Poley (1608-1633) und Waldau (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 304.
Hercule-Girard de Charnacé

geb. 1588
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jacques de Charnacé (1548-1617); Conseiller d'État und Gouverneur von Clermont-en-Argonne; französischer Obrist; 1629–1631 unterschiedliche diplomatische Missionen (u. a. 1629 Vermittlung des polnisch-schwedischen Waffenstillstands von Altmark und 1631 Unterzeichnung des französisch-schwedischen Bündnisvertrages von Bärwalde); 1633/34 außerordentlicher französischer Gesandter in Den Haag.

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Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Heinrich Döbler

Anm.: Sohn des Hohenkemnather Pfarrers Ulrich Döbler; Studium in Altdorf (1618) und Heidelberg (1619); ca. 1620-1625 Diakon in Kastl bei Kemmnath; danach Emigration aus der Oberpfalz; 1626-1633 Pfarrer in Waldau; seit 1633 Pfarrer in Orb bei Hanau; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 26, und Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 234.
Don Agesilan

Anm.: Figur aus den zahlreichen "Amadis"-Romanen des 16. Jahrhunderts.
Charles Du Bois
Baron Charles d' Avaugour

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Unehelicher, doch 1615 legitimierter Sohn des Claude d'Avaugour, Comte de Vertus (1581-1637); ab 1629 französischer Diplomat; 1633-1641 diplomatische Missionen im Heiligen Römischen Reich, Dänemark, Schweden, Polen und bei den Generalstaaten; 1643-1648 französischer Resident bei der Armee Schwedens; 1643-1649 zudem schwedischer Obrist; 1649/50 französischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; seit 1654 Botschafter in Stockholm.

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Jacob Duwall
James MacDougall of Mackerstone

geb. ca. 1589
gest. 1634
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Albert MacDougall of Mackerstone (gest. 1641), der Anfang des 17. Jahrhunderts nach Schweden ausgewandert war; schwedischer Musketier (um 1607), Hauptmann (1614), Obristleutnant (1621), Obrist (1629) und General (1632); seit 1632 Oberbefehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; 1674 posthume Erhebung in den Freiherrenstand.

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Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Eichen (1)
N. N. von der Eich (1)

Anm.: Um 1632 lebendes Kind des Uriel von Eichen (1597-ca. 1649/50).
N. N. von Eichen (2)
N. N. von der Eich (2)

geb. 1633
Anm.: Sohn des Uriel von Eichen (1597-ca. 1649/50).
Elisabeth Sophia von Eichen
Elisabeth Sophia von der Eich
Geburtsname: Elisabeth Sophia von Röder

geb. ca.1610/12
gest. nach 1650
Anm.: Tochter des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); seit 1626 Gemahlin des Uriel von Eichen (1597-ca. 1649/50).
Katharina Beate von Eichen
Katharina Beate von der Eich

geb. 1627
Anm.: Tochter des Uriel von Eichen (1597-ca. 1649/50).
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

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Einsiedel, Familie

Anm.: Meißnisches Adelsgeschlecht.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Georg Heinrich von Einsiedel

geb. 1550
gest. 1633
Anm.: Sohn des Heinrich von Einsiedel (1519-1573); zuletzt Erbherr auf Roschwitz; als kursächsischer Rat und Oberhofrichter (bis 1592) Förderer des Kryptocalvinismus; 1602 Verkauf seines meißnischen Gutes Sahlis und Emigration nach Nürnberg; ab 1604 kurpfälzischer Rat in Amberg; 1604-1611 auch Pfleger von Cham; 1614 Übersiedlung nach Anhalt; seit 1614 anhaltisch-bernburgischer Landrat; ca. 1618-1623 Regierungs- und Konsistorialpräsident in Bernburg.

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König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Alexander Erskein
Alexander Erskine

geb. 1598
gest. 1656
Anm.: Sohn des schottischen Adligen und Greifswalder Kaufmanns Walter Erskein (1569-1643); ab 1628 in schwedischen Diensten als Hofrat und Agent in Stralsund; 1632-1634 Resident für Thüringen in Erfurt; 1634-1636 Kriegsrat bei der Hauptarmee; seit 1637 pommerischer Assistenzrat; ab 1643 Präsident des pommerischen Appellationsgerichts; 1645/46 Assistenzrat des schwedischen Generalfeldmarschalls Lennart Torstensson (1603-1651) in Leipzig; 1647/48 Vertreter der von der schwedischen Armee erhobenen Entschädigungsansprüche beim Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Kriegsratspräsident und Reichsrat; 1649/50 Unterhändler auf dem Nürnberger Exekutionskongress; Rat in den schwedisch besetzten Herzogtümern Bremen (1650) und Verden (1652); ab 1653 Kriegs- und Etatspräsident der Herzogtümer Bremen und Verden; seit 1655 Kriegspräsident der schwedischen Armee in Polen; 1656 polnischer Kriegsgefangener; 1655 Erhebung in den Freiherrenstand; ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fürsichtige").

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Thomas Ferenz
Thomas Franzius

geb. 1594
gest. 1647
Anm.: Sohn des Wittenberger Rechtsprofessors und späteren ostfriesischen Kanzlers Thomas Franzius (1563-1614); 1620-1623 und 1626 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); seit 1629 niederländischer Obrist; ab 1638 auch Generalleutnant des Kurprinzen Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1644-1647 zudem Gouverneur von Sas van Gent.

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Graf Adriaan Balthasar van Flodorp
Graf Adriaan Balthasar van Vlodorp

geb. ca. 1580
gest. 1656
Anm.: Sohn des Willem van Flodorp (1550-1603); Erbherr auf Well, Leut und Rijckholt; 1611/12 kurbrandenburgischer Obrist; 1612/13 Expedition nach Russland; ab 1614 militärischer Berater des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1625/26 in dänischen Kriegsdiensten; 1630-1632 schwedischer Generalquartiermeister; seit 1632 niederländischer Obrist; 1630 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oleg A. Nozdrin: The Flodorf Project. Russia in the International Mercenary Market in the Early Seventeenth Century, in: Brian J. Davis (Hg.), Warfare in Eastern Europe, 1500-1800, Leiden/Boston 2012, S. 109-118.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Walraven van Gendt

geb. ca. 1580
gest. 1644
Anm.: Sohn des niederländischen Staatsrats Johan Gerard van Gendt (ca. 1530-1613); Erbherr auf Oyen; ab 1598 niederländischer Rittmeister; 1614/15 und 1622-1632 kurbrandenburgischer Obrist; 1617 französischer Obrist; seit 1632 niederländischer Obrist; ab 1637 Gouverneur von Rees.
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

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Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg

geb. 1605
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1612 regierender Graf von Hanau-Münzenberg (bis 1626 unter mütterlicher Vormundschaft); Obrist in kaiserlichen (1629) bzw. schwedischen Diensten (1631-1633); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Faselnde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
John Hepburn of Athelstaneford

geb. ca. 1598
gest. 1636
Anm.: Sohn des schottischen Adligen George Hepburn of Athelstaneford; ab 1620 in kurpfälzischen Kriegsdiensten; 1622/23 Hauptmann unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1623-1632 in schwedischen Diensten, seit 1629 als Obrist; ab 1633 französischer Maréchal de camp.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Lorenz Horn

gest. 1655
Anm.: 1623-1628 Kantor in Harzgerode; Pfarrer in Neudorf (1628-1633) und Schielo (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 295.
Christoph Magnus von Hoyersdorf

gest. nach 1652
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Quellendorf.
Gottfried Sigmund von Hoyersdorf

gest. nach 1652
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Quellendorf.
Maria Dorothea von Hoyersdorf
Geburtsname: Maria Dorothea von Einsiedel

geb. 1595
Anm.: Tochter des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); seit 1633 Ehe mit Christoph Magnus oder Gottfried Sigmund von Hoyersdorf.
N. N. Johann (1)

Anm.: Um 1633 schwedischer Rittmeister.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
König Herodes I. von Judäa
Gaius Iulius Herodes

geb. ca. 73 v. Chr.
gest. 4 v. Chr.
Anm.: Sohn des Antipatros aus Idumäa (gest. 43 v. Chr.); ab 47 v. Chr. römischer Statthalter von Galiläa; seit 37 v. Chr. römischer Klientelkönig in Judäa, Galiläa, Samaria und angrenzenden Gebieten.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Albrecht von Kalnein

geb. 1611
gest. 1683
Anm.: Sohn des ostpreußischen Adligen Johann von Kalnein auf Kilgis; Erbherr auf Molsenen, Loschen, Groß- und Klein-Lindenau; ab 1641 Amtshauptmann von Rastenburg; seit 1653 Landvogt von Schaaken; 1654/55 preußischer Oberrat und Kanzler; ab 1655 Oberburggraf des Herzogtums Preußen; seit 1664 zudem Präsident des preußischen Oberappellationsgerichts.

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Andreas Krug

gest. 1642
Anm.: Spätestens seit 1633 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Philippe-Charles de Ligne
Herzog Filips Karl von Aerschot
Fürst Philipp Karl von Arenberg

geb. 1587
gest. 1640
Anm.: Sohn des Charles de Ligne, Fürst von Arenberg (1550-1616); ab 1616 Fürst von Arenberg und Herzog von Aerschot; spanischer Obrist (1616) und Generalkapitän (1632); Gouverneur der Grafschaft Namur; danach führende Gestalt in den Staaten von Brabant und den Generalständen der spanischen Niederlande; 1634 Verhaftung und Hausarrest in Madrid bis zum Tod; seit 1618 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Arthur MacGeoghegan

geb. ca. 1600
gest. 1633
Anm.: Irischstämmiger Dominikaner, der wegen angeblicher Hochverrats- und Königsmordpläne vor London (Tyburn) hingerichtet wurde.
Johannes Martinus

gest. 1659
Anm.: Geboren in Dessau; 1598-1601 Kantor und 1601-1605 Schulrektor in Harzgerode; 1605-1613 und 1655-1659 Pfarrer in Schielo; 1613-1615 und 1652 Diakon in Harzgerode; 1615-1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347f.
Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Henri de Nogaret de La Valette
Duc Henri de Candale
Duc Henri d' Halluin

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1593-1621 Comte und ab 1621 Duc de Candale; seit 1611 durch Heirat Duc d'Halluin und Pair de France; 1621 Offizier unter Fürst Moritz von Oranien (1567-1625); ab 1624 in venezianischen Kriegsdiensten, zuletzt als Generalissimus (um 1634); Gouverneur von Agenois und Saintonge.

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzogin Isabella Clara Eugenia von Österreich
Geburtsname: Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Tochter des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); 1599-1621 Ehe mit Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621), regierender Landesfürst der Spanischen Niederlande; seit 1621 Statthalterin der Spanischen Niederlande.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Jerzy Ossoliński

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des polnischen Magnaten Jan Zbigniew Ossoliński (1555-1623); 1617/18 Teilnahme am Polnisch-Russischen Krieg; danach mehrfach polnischer Gesandter, u. a. in England (1621), bei den Waffenstillstandsverhandlungen von Altmark (1629), in Rom (1633) und auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37); ab 1630 Großschatzmeister der polnischen Krone; 1631 und 1635 auch Marschall des Sejms; seit 1636 ebenso Woiwode von Sandomierz; 1639-1643 Vizekanzler; ab 1643 Krongroßkanzler; 1645 Leiter des Thorner Religionsgesprächs (Colloquium Charitativum); außerdem Starost von Bydgoszcz (seit 1633), Lubomel (ab 1639), Puck und Bolim (seit 1647); 1634 Erhebung in den Reichsfürstenstand.

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Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Manassès de Pas
Marquis Manassès de Feuquières

geb. 1590
gest. 1640
Anm.: Sohn des François de Pas, Marquis de Feuquières (gest. 1590); ab 1603 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp (1625) und Lieutenant général des armées du roi (1637); bis 1636 Gouverneur von Metz, Toul und Verdun; 1632/33 französischer Gesandter in Deutschland; seit 1639 kaiserlicher Kriegsgefangener.

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Balthasar Pelbe

gest. vor 1647
Anm.: Im Tagebuch als "welscher venediger" bezeichnet; seit Ende 1633 Hofbäcker und Kellerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz

geb. 1574
gest. 1610
Anm.: Sohn des Kurfürsten Ludwig IV. von der Pfalz (1539-1583); seit 1583 Kurfürst von der Pfalz (bis 1592 unter Vormundschaft).

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaspar Püschel

geb. ca. 1554/55
gest. vor 1650
Anm.: Kaufmann und Richter in Harzgerode.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
N. N. von Röder (4)
Geburtsname: N. N. von Biedersee

Anm.: Tochter des Georg von Biedersee (gest. 1606); seit ca. 1615/20 bis 1632 Ehe mit dem Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632).
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Holger (2) Rosenkrantz

geb. 1599
gest. 1634
Anm.: Sohn des Frederik Rosenkrantz (1571-1602); ab 1624 in niederländischen Kriegsdiensten; danach dänischer Hauptmann (1626) und Obrist (1627-1629); seit 1629 niederländischer Obrist.
N. N. Rumpelt

Anm.: Ursprünglich ein Schmied; um 1633 schwedischer Rittmeister.
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
Ernst Sachse

geb. ca. 1599
gest. 1672
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); seit 1627 Pfarrer in Rieder; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Christian I. von Sachsen

geb. 1560
gest. 1591
Anm.: Sohn des Kurfürsten August von Sachsen (1526-1586); seit 1586 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürst Christian II. von Sachsen

geb. 1583
gest. 1611
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1591 Kurfürst von Sachsen (bis 1601 unter dem Kuradministrator Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar).

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Claude de Salles
Baron Claude de Rorté

geb. ca. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Henri de Salles, Baron de Rorté (gest. 1640); 1633-1635 diplomatische Missionen bei den Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg; französischer Resident in Hamburg (1636-1643, von dort wiederholte Reisen nach Schweden) und Osnabrück (1643-1645).

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Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

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Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

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Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

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Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Oels

geb. 1592
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Karl II. von Schlesien-Münsterberg-Oels (1545-1617); ab 1617 regierender Herzog von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt; seit 1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1545
gest. 1622
Anm.: Sohn des Königs Christian III. von Dänemark und Norwegen (1503-1559); seit 1564 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg.

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Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Hans Schreck

Anm.: Um 1633 Briefbote des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Januar 1634 auf Botengang verschollen.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Friedrich Nikolaus Seidelmann

Anm.: Um 1628 Verwalter des Amts Plötzkau; bis 1631 und erneut um 1633 anhaltischer Obereinnehmer.
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

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Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Hermann Adolf zu Solms-Hohensolms (1545-1613); ab 1613 regierender Graf zu Solms-Hohensolms; 1620/21 kurpfälzischer Obrist; 1626/27 dänischer Obrist; seit 1628 schwedischer Obrist; 1633/34 Stellvertreter Oxenstiernas im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verhütende").

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Johannes Levi von Sommerlat

Anm.: Um 1631/33 schwedischer Rittmeister; bis 1637 in Reinstedt begütert.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Jobst Matthias von Sparrenberg

Anm.: Vermutlich westfälischer Adliger; schwedischer Hauptmann (1628), Obristleutnant (1631) und Obrist (1631-1633); seit 1636 kaiserlicher Obrist.
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
Gómez Suárez de Figueroa y Córdoba
Duque Gómez de Feria
Marqués Gómez de Villalba

geb. 1587
gest. 1634
Anm.: Sohn des Lorenzo Suárez de Figueroa y Córdoba, Duque de Feria (1559-1607​); ab 1604 Marqués de Villalba; seit 1607 Duque de Feria; außerordentlicher spanischer Botschafter in Rom (1607) und Paris (1610); 1615-1618 Vizekönig von Valencia; 1618-1626 und 1631-1633 spanischer Gouverneur des Herzogtums Mailand; 1629/30 Vizekönig und Generalkapitän von Katalonien; General sowie Mitglied des spanischen Kriegs- und Staatsrats.

Weiterführende Informationen in der GND
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Trinckel

Anm.: Um 1628/35 Einspänniger des Amts Harzgerode.
Franz von Trotha

gest. 1638
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf der Würdenburg (Teutschenthal) und Seeburg; 1634/35 schwedischer Kammerpräsident der Stifte Magdeburg und Halberstadt; 1635 erzstiftisch-magdeburgischer Regierungsdirektor in Halle (Saale); ab Ende 1635 kursächsischer Kriegskommissar; zuletzt sächsisch-eisenachischer Rat und Oberhauptmann von Gotha; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gebende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 144-159.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Melchior Andreas von Trotha

geb. ca. 1580
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Gänsefurth und Burg Schadeleben; Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rote"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 57-88.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernest de Trouillet

Anm.: Wallonischer Adliger aus Lüttich; 1632-1634 niederländischer Obrist; 1635 französischer Obrist.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Georg Reinhard Wiederholt van Weidenhoven

geb. ca. 1599
gest. 1648
Anm.: Sohn des Scheurener Oberamtmanns Johann Wolf Wiederholt (geb. 1559); zunächst in spanischen Kriegsdiensten unter Graf Hendrik van den Bergh (1573-1638); 1632-1634 niederländischer Obrist; seit 1636 hessisch-kasselischer Obrist.
Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Alikendorf
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Breitenstein
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Dankerode
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donaustauf
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Elsass
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Glücksburg
weiterführende Informationen
Gottorf
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gustavsburg, Festung
weiterführende Informationen

Anm.: 1632-1635 schwedische Festungsanlage an der Mündung des Mains in den Rhein.
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hannover
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Kleinalsleben
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Kroatien, Königreich
weiterführende Informationen
Kurrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Main, Fluss
weiterführende Informationen
Marburg an der Lahn
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Mömpelgard (Montbéliard), Grafschaft
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Moskauer Reich
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Mühlhausen
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Neudorf
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nienburg (Saale)
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Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
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Oberrheinischer Reichskreis
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Obersächsischer Reichskreis
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Österreich ob der Enns (Oberösterreich), Erzherzogtum
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Oldenburg
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Osmanisches Reich
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Osterode am Harz
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Passau
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Anm.: Gebildet aus den damals drei eigenständigen Teilen Alt-, Ilz- und Innstadt.
Plötzkau
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Polen, Königreich
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Poley
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Quedlinburg
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Quellendorf
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Regensburg
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Reinstedt
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Rhein, Fluss
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Rieder
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Rom (Roma)
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Sachsen, Kurfürstentum
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Schielo
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Schlesien, Herzogtum
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Schöningen
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Schwäbischer Reichskreis
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Schweden, Königreich
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Seeland (Zeeland), Provinz
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Siptenfelde
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Smolensk
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Sonderburg (Sønderborg)
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Spanien, Königreich
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Stolberg, Grafschaft
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Straubing
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Thorn (Toruń)
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Venedig (Venezia)
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Waldau
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Westindien
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Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wulfen
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Zepzig
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Dominikaner (Ordo Fratrum Praedicatorum)
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Heilbronner Bund
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Anm.: Bündnis zwischen Schweden und den protestantischen Ständen des Fränkischen, Schwäbischen, Kurrheinischen und Oberrheinischen Reichskreises, das am 23. April 1633 geschlossen und am 30. Mai 1635 wegen des Prager Friedens aufgelöst wurde.
Jesuiten (Societas Jesu)
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Katholische Liga
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Niederlande, Generalstaaten
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Schlesien, Landstände
Schweden, Kammer (seit 1634 Kammerkollegium)
weiterführende Informationen
Marcus Tullius Cicero: Die Catilinarischen Reden = In L. Catilinam. Lateinisch-deutsch, hg. von Manfred Fuhrmann, Berlin: 2011. [Nachweis im GVK]
Sextus Pompeius Festus: De verborum significatu quae supersunt. Cum Pauli Epitome, hg. von Wallace Martin Lindsay, Leipzig: 1913. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Oden, in: Oden und Epoden. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2002, S. 8-261. [Nachweis im GVK]
Eike von Repgow: Sachsenspiegel. Textband, hg. von Ruth Schmidt-Wiegand, Graz: 2006. [Nachweis im GVK]
Publius Terentius Afer: Phormio, in: Komödien. Lateinisch und deutsch, Bd. 2, hg. von Peter Rau, Darmstadt: 2012, S. 115-215. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Georgica, Bd. 1, hg. von Manfred Erren, Heidelberg: 1985. [Nachweis im GVK]