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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1635


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIII, fol. 466r-472v; Bd. XIV, fol. 1r-9r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1635
Bernburg
  • Vorbereitungen auf das Begräbnis von Schwester Louise Amalia
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Entsendung des früheren Kammerjunkers Hermann Christian Stammer nach Köthen
02. November 1635
Bernburg
  • Rückkehr von Stammer aus Köthen
  • Abdankung der bisherigen Hofjunker Hans Volkmar Hahn und Ernst Dietrich Röder
  • Korrespondenz
  • Ablehnung des Stallmeisteramts durch Stammer
  • Liste der ausgefertigten Notifikations- und Patenschaftsschreiben zur Geburt der Tochter Eleonora Hedwig
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
03. November 1635
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit dem Hofmarschall Burkhard von Erlach, der Gemahlin Eleonora Sophia und den Schwestern
04. November 1635
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Grassierende Krankheiten in der Bergstadt
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel und Erlach
  • Kriegsnachrichten
  • Entlassung von Hahn und des Wiener Kammerdieners Rudolf Kern
05. November 1635
Bernburg
  • Abschied von Hahn
  • Nachrichten
06. November 1635
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Bittschriften der Untertanen
  • Besuch bei den zwei jüngsten Kindern
  • Kriegsnachrichten
  • Ausritt nach Zepzig
  • Wirtschaftssachen
07. November 1635
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Jagd im Kesselbusch
  • Mitteilung durch Bruder Friedrich
  • Kriegsnachrichten
  • Kontributionsforderungen
  • Erneuter Seufzer des Sohnes Viktor Amadeus
08. November 1635
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit Erlach
  • Kriegsnachrichten
  • Hasenjagd
  • Nelken im Garten
09. November 1635
Bernburg
  • Vorbereitungen auf das Begräbnis von Schwester Louise Amalia
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Bruder Friedrich und etlichen Adligen
10. November 1635
Bernburg
  • Ankunft der Fürsten August und Ludwig mit ihren Gemahlinnen und einigen Kindern
  • Beratung mit den Onkeln August und Ludwig
  • Bestattung der verstorbenen Schwester Louise Amalia
  • Abreise von Fürst Ludwig und dessen Gemahlin Sophia
11. November 1635
Bernburg
  • Elf Beisetzungen in der Bernburger Fürstengruft innerhalb der letzen elf Jahre
  • Abreise mehrerer Adliger
  • Beratung mit Bruder Friedrich
  • Annahme des Hof- und Stallmeisteramts durch Stammer
  • Abreise von Fürst August, dessen Gemahlin Sibylla und drei Kindern
  • Korrespondenz
12. November 1635
Bernburg
  • Gespräch mit dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Reife Erdbeeren, eine indische Feige und blühende Nelken als schlechtes Vorzeichen
  • Erster Schnee
  • Mitteilung durch Bruder Friedrich
13. November 1635
Bernburg
  • Besichtigung der Rüstkammer
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit Bruder Friedrich, Erlach, dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger, dem Bereiter Balthasar Weckerlin und anderen
  • Kriegsnachrichten
14. November 1635
Bernburg
  • Abreise von Bruder Friedrich mit den Schwestern nach Harzgerode
  • Gespräche mit Schwartzenberger und dem kursächsischen Hauptmann Samuel Hille
  • Kriegsnachrichten
  • Bedenken gegen ein allzu scharfes Protestschreiben an Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen durch Fürst August
15. November 1635
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Bestallungsverhandlungen mit Weckerlin
16. November 1635
Bernburg
  • Traum
  • Herabgefallener Balken im Zimmer von Schwester Anna Sophia
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ärger am Abend
17. November 1635
Bernburg
  • Gespräch mit dem anhaltisch-dessauischen Sekretär Bernhard Gese
  • Besuch durch den anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau
18. November 1635
Bernburg
  • Geldangelegenheiten
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit dem Hofprediger Andreas Winß
19. November 1635
Bernburg
  • Mitteilung an Börstel
  • Gespräch mit Pfau
20. November 1635
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beteiligung der Fürsten August und Ludwig an den bevorstehenden Verhandlungen mit Bruder Friedrich
  • Reitunfall des Kammerpagen Rabe von Reithorn
  • Abreise von Schwester Anna Sophia nach Plötzkau
  • Gespräche mit Schwartzenberger
21. November 1635
Bernburg
  • Gespräche mit dem Zepziger Verwalter Hans Schmidt, Ludwig und dem Bernburger Amtmann Martin Schmidt
  • Einquartierungen
  • Rückkehr der Schwestern aus Plötzkau
22. November 1635
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung zweier Predigten
  • Gespräch mit Winß
23. November 1635
Bernburg
  • Beratungen mit Börstel und Schwartzenberger
  • Tauwetter
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
24. November 1635
Bernburg
  • Zweimaliges Ausbleiben der Wiener Post
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Erlach
  • Administratives
  • Patenschaftsgesuch an Börstel
  • Bericht durch den Amtmann Schmidt
  • Begnadigung von Hille
25. November 1635
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit der Gemahlin, der Schwester Sibylla Elisabeth und dem Bernburger Schulrektor Franz Gericke
26. November 1635
Bernburg
  • Abfertigung des Boten nach Wien
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Bediensteten Peter Agricola aus Ichtershausen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
27. November 1635
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Annahme von Gebhard Loyß als Kammerdiener
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt nach Zepzig
28. November 1635
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft von Bruder Friedrich, Röder und Pfau
  • Gespräch mit Börstel
29. November 1635
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräche mit Pfau, Bruder Friedrich und den Schwestern
  • Ankunft von Fürst Ludwig
30. November 1635
Bernburg
  • Ankunft von Fürst August
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 466r]]

Sonntag den 1. November


Noch immer, mitt anstellung der begräbnüß, wie auch der
notification: vndt Gevatterschreiben zu thun gehabtt.


hieroben aufm Schloß, predigen laßen. <Date Cæsarj, quæ sunt Cæsaris, & Deo et cetera[.]1>


Stammern nach Cöhten geschickt, die Fraw Muhme zur gevatter-
schafft einzuladen, vndt herrnvettern Fürst Ludwig zur gastung.

Montag den 2. November


Stammer ist von Cöhten wiederkommen, honorè d'un gracedenier et cetera[.]


hahn & Röder ont estè licentièz, <pour partir en peu de jours.>


J'ay encores estè tourmentè avec la depesche, des notifications,
& compererage.


Stammer fait des difficultèz, ne voulant estre escuyer.


Outre les lettres susdites, j'ay escrit, a Christoph Burggraf zu Dohna vndt
Adolf Börstel en France.

|| [[Handschrift: 466v]]


Die Notificationschreiben, so ich außfertigen laßen, vndt
vollnzogen, seindt gerichtett gewesen:
1. An Churfürsten von Saxen, eigenhändig.
2. An Churfürsten von Brandenburg.
3. Churfürstinn von Brandenburg[.]
4. Alte Churfürstinn Pfaltzgräfin.
5. Marggraf Sigismundt. <2.>
6. Marggraf Christian. <1.>
<von Brandenburg>
7. hertzog Wilhelm von Saxen Weymar.
8. hertzog Geörge von Lünenburg.
9. Landtgraf Geörge von heßen.
10. Hertzogk hanß von Megklenburg
11. vndt seine gemahlin, Meine Schwester[.]
12. Aeptißinn, vndt P
13. Pröbstinn zu Quedlinburg.
14. Fürst Augustus vndt
15. Seine Gemahlin.
16. Fürst Ludwig, vndt
17. Seine Gemahlin.
18. Fürst Johann Casimir,
19. vndt seine gemahlin.
20. herzoginn zu Sonderburg.
21. Fürstin zu häringen.
22. hertzoginn von Schöningen.
23. Bruder Fritz.
24. hertzogin zu Wir-
temberg sœur de ma femme.
25. Pfaltzgraf zu hilpoltnstain.
26. Alte wittibe alda.
27. Fraw Muhme zu Krannichfeldt.
28. hertzog in Pommern.
29. hertzoginn in Pommern.
30. Graf Arndt Jost von Bentheim.
31. wittwe zu Steinfurtt.
32. hertzog zu Münsterberg.
33. hertzog von Altemburg.
34. FrawMuhme von Coßwigk.
35. hertzog Augustus von hitzgker.
36. hertzogk Friederich zu hollstein Norburg[.]

|| [[Handschrift: 467r]]


Die Gevatterschreiben seindt gerichtett worden:
1. An den Römischen Kayser. 2. vndt Kayserinn.
3. An die Churfürstinn von Lichtemberg.
4. Churfürstinn von Saxen, zu Dresen[!].
5. Landgraf Wilhelm von heßen, vndt
6. Seine gemahlin. 7. hertzog Augustus von Lüneburg Zelle.
8. hertzoginn von Lüneburg hitzgker. 9. herzog Ioachim Ernst von hollstein
10. vndt seine Gemahlin. 11. Freẅlein Eleonora von hollstein[.]
12. hertzog Philips von hollstein. 13. hertzog Friederichs
gemahlin zu Norburg. 14. hertzoginn zu Stuckgardt,
Barbara Sofia. 15. FrawMuhme zu Cöhten. 16. Mein
vetter Fürst Geörge Aribert. 17. Mein bruder Fritz.
18. Der Graf von Ostfrießlandt.
19. Graf Fritz von Ortemburg. 20. Præsident Börstel.


Zeitung, daß der general Major Taube im lande zu Mecklenburg
etwas progreß, vndt victory gehabtt, wie auch die
Kayserlichen an den lottringischen gräntzen.


Le capitaine Escossois, quj loge dans ceste ville, a au-
jourd'huy voulu faire bastonner un de mes officiers,
pour nulle vraye cause, ayant fait donner n'a gueres
a Matz Bidersee, par huict hommes des terribles
bastonnades, affrontant honteusement ce gentilhomme, le-
quel l'a desfiè mais il n'est point venu.

|| [[Handschrift: 467v]]

Dienstag den 3. November


Noch mitt depeschen, occupat gewesen.


Mjtt dem Marschalck Erlach, conversjrt, wegen
anstaltt der begräbnüß. Jtem: mitt Madame vndt
mitt den Schwestern.

Mittwoch den 4. November


Auf heüttigem behttage noch aufm Schloß predigen laßen.


Es regieren vorm berge fast in allen haüsern, die
drey kranckheitten, nemlich die Ruhr, die haüpt-
kranckheitt, vndt kindsblattern, Gott behüte vor
ferrnerer jnfection, vndt wende alle landt-
plagen, nach seinem Göttlichen willen, in gnaden von
vnß ab.


Condolentzen vom hertzog Wilhelm, vndt hertzog
Albrecht von Weymar, vber Schwester Loysa Sehliger,
tödtlichen hintritt. Sie halten sich an itzo, wegen
der jnfection zu Jchterßhausen auff.


President jst bey mir gewesen, <vndt Marschalck.>


Zeitung das der Churfürst von Saxen, mitt seiner armèe
wieder zurücka komme, weil ihn die Schwedischen
aldort nicht vber die Elbe laßen wollen.


Jtem: das der Lottringer aufs haüpt geschlagen seye.

|| [[Handschrift: 468r]]


hanß Volckhmar hahn, vom Brauneckh, vndt
Rudolf Kern, haben ihren abschiedt bekommen.


<Schreiben von Weymar, condolentzen, vndt vertröstungen.>

Donnerstag den 5ten: November


Den alten Brandenburgischen hofmeister hahn abgefertiget,
welcher gar einen Treẅhertzigen abschiedt von mir genommen.


Erinnerung durch Loẅen, wegen Tobias Steffeck von Kolodeg. perge


Abominanda gehört, was sich zu Hall zugetragen, von
einem vornehmen Rahtsherren Cesar genandt, quale hà com-
messo il vizio nefando con 250 persone, e guastato
talmente un putto d'otto annj, che le viscere glj escono,
e il povero fanciullo è posseduto del Demonio; dopò quel
tempo, ragionando cose strane, e stravagantj.

Freitag den 6ten: November


Gar ejn freündtliches antworttschreiben, auf
das meinige, von Mejnem bruder, entpfangen.
Gott gebe, daß es nicht nur bloße verba seyen.


Allerley supplicationes der armen bedrangten leütte bekommen.


J'ay veu pour la 1ere. fois, nostre jeune fille, Dieu la main-
tienne, & conserve a son honneur, & gloire. Mais quant
a nostre second fils, Victorio Amedeo; il est fort indispost
du mal des dents, Dieu luy donne guerison, & ne nous
punisse en son ire, derechef, comme nous sommes accoustumèz icy.

|| [[Handschrift: 468v]]


Schreiben von Leiptzigk, vom hertzog von W<irttemberg> vndt
Churfürstin zu Lichtemberg.


Die Lottrjngische Niderlage continuirt noch, Jtem:
das der Cardinal Jnfante, mitt den holländern friede
tractire.


Bin hinauß, nach Zeptzig geritten, alda jn die 90 Morgen,
we noch vngebraacht, vngewandt, vngestoppelt, liegen,
vndt solches, auß mangel der vndterthanen pferde, auch
anderer vnsicherheitt, insonderheitt aber, daß man die forwercks-
pferde zu andern diensten gebrauchtt, vndt vnmüßig sein laßen.

Samstag den 7ten: November


Schreiben von Meinem geliebten Bruder, Fürst Friederichen,
in antwortt Meines schreibens, wegen der Wienerischen præsent-
gelder, vndt des wildprets so ich begehrt.


Lettre de Caspar Pfau wegen affigirung des Kayßerlichen Mandatj avo-
catorij, so ich ihm anbefohlen, wie auch abschrift davon ins
Ampt Ballenstedt zu schicken. Will vndterthänige folge leisten.
Nota Bene Er hat erst gestern abendt, mein schreiben cum mandato avocatorio ent-
pfangen.


Jch habe heütte im Keßelpusch iagen laßen, da hat
man 5 hasen, vndt einen fuchs gefangen.


Risposta von Quedlinburg[,] hartzgeroda, vndt häringen, wegen
meiner notificationen, vndt theil gevatterschreiben.


hanß Albrecht Münchaw, ist hehrkommen, mitt bericht, das
Meinem bruder, die gevatterschafft, gar annehmljch.

|| [[Handschrift: 469r]]


Zeitung das der Cuhrfürst, bey Sandaw vber die Elbe
gegangen, habe die Reütterey durchschwemmen laßen,
das Fußvolck in Pramen vbergesezt, vndt zu vber-
führung der Artillerie vndt bagage, eine Schifbrücke,
alda vber die Elbe schlagen laße. Der hertzogk von
Mecklenburg seye alda zu Sandaw, zum Churfürsten
gekommen, wegen der Schwedischen, die tractaten zu re-
assumiren.


Der Cuhrfürst begehrt an itzo, auf das Rochawische
Regiment, auß dem Zerbster antheil, alle wochen
500 ThalerThlr:[,] wehren 2 mille ThalerThlr: Monatlich, ohne die contri-
bution der 800 ThalerThlr: vndt der semel pro semper, bewilligten
300 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: getreydig. Cela nous ruinera de fond, en comble.
Dieu aye pitiè du pauvre pays.


<Victorio Amedeo, a derechef profondement souspirè contre moy. et cetera>

Sonntag den 8ten: November


Abermals den hofprediger, Ern Andream Winsium,
hieroben aufm Saal predigen laßen.


Mitt dem Marschalck, wegen anstellung der
leichbegängnüß, auch waß darbey vergeßen worden, geredet.


Avis, das die hostiliteten vor Magdeburg zimlicher
maßen, zwischen beyden partheyen aufhören, vndt das
es scheinet, es dörffte zu einem accord außschlagen.

|| [[Handschrift: 469v]]


Meine pursche hat einen hasen im hezen gefangen,
vndt zwey lauffen laßen. hanß Albrecht Münchaw,
hat mitt Meines bruders winden gehetzt.


Jch habe noch diesen Nachmittag im garten rohte
blühende vndt außgeblühte Nelcken wie
im frühling gesehen. Das gelinde wetter, mag
daran schuldig sein.

Montag den 9ten: November


Præparatoria zur leichbegängnüß nochmalß gemachtt.


Condolentzschreiben von Krannichfeldt, entpfangen.


Fürst Geörg Aribert, schreibt auch ab seine ankunft
anhero, vndt endtschuldiget sich, mitt leibesschwachheitt.


Mein bruder Fürst Friederich ist ankommen diesen abendt
vndt hat mich in meinem losament besuchtt.


Eine post von Leiptzigk ist ankommen, mitt schreiben,
condolendo von der Churfürstin von Brandenburg[.]


Schreiben, vndt creditife, seindt vom hertzog vndt hertzoginn
zu Megklenburg ankommen, darinnen Sie dem Marschalck
Erlach, ihre stelle, beym leichbegängnüß, zu vertretten,
aufftragen.


Etzliche vom Adel, seindt heütte ankommen.

Dienstag den 10ten: November


heütte Morgen, ist der herrvetter Fürst Augustus || [[Handschrift: 470r]]
sambt seiner Gemahlin, freẅlein Tochter Johanna,
vndt zweyen Söhnen, auch fürstlichem comitat erschienen.
Baldt darauf gleichsfalß herrvetter Fürst Ludwig,
mitt Seiner gemahlin, vndt fürstlichem comitat.


Baldt darnach hat man raht gehalten in Fürst Augusti
stube vndt wol ein 16 puncta itzige landesnoht betreffend
deliberirt, vndt discutirt.


Nach gehaltener Mahlzeitt, in meinem gemach,
ist vm gegen 1 vhr Nachmittags die leichbegängnüß
angegangen, vndt ist gar fein abgegangen, in deme
die beschriebene vom Adel sich eingestellet, an
stadt der wenig außen gebliebenen, andere an
ihre stelle kommen, auch ezliche, so nicht verschrieben,
dennoch Meiner Schwester Sehliger zur letzten ehre,
beym conduct, sich gutwillig eingestellet.
Der Marschalck Erlach, hat des hertzogs, vndt herzo-
ginn zu Meckelnburg stelle, neben mir, vndt Meinem
bruder, der leiche folgende <auffgetragenen creditifuen nach>, vertretten müßen.
herr Andreaß Winsius, hofprediger, hat die leichpre-
digt gehalten, vndt vns allerseits gute satisfaction
gegeben, et cetera[.] Ex Apocalypsj2 war der Text: Wer vberwin-
det, dem will ich geben, von dem verborgenen Manna, etcetera[.]3


Dar n<N>ach vollbrachtem conduct; ist herrvetter Fürst Ludwig mitt den seinigen
wieder weggezogen, auff Niemburg zu.

|| [[Handschrift: 470v]]

Mittwoch den 11ten: November


Nota: Jn eylf iahren, von Meiner FrawMutter Sehliger
Tode an, seindt eylf leichen, in dieser gruft alhier
zu Bernburg, niedergesetzt worden.


Curtt von Bayern, nach dem er mir gestern abendt,
zugesprochen, ist wieder verrayset, wie auch
gestern noch haüptmann Knoche, Bodenhausen, vndt
viel andere vom Adel.


Raht gehalten in der vormundtschaftsache, mitt
Meinem bruder.


herman Christian Stammer hat durch interposition
des præsidenten zusage gethan, das hoff: vndt Stall-
meister ambt bey mir vom NeẅenJahr an
zu verwalten, ich hingegen ihm promittirt 200 ThalerThlr:
auf sich vndt seine zween diener, auch auf zwey
pferde futter vndt Mahl, Gott gebe zu glück.
Jch will ihm auch aufs kindttaüffen, gebe gott die
hochzeitt außrichten.


Nachmittags ist Fürst Augustus wieder weggezogen, nach
dem er vormittags seine gemahlin vndt kinder weggeschicktt.


Schreiben von ChurSachsen vndt Schleinitz, das erste,
gar freündtlich, das andere dilatorisch, biß nach Dresen[!].

|| [[Handschrift: 471r]]

Donnerstag den 12ten: November


Conversatio mitt Paul Ludwig de necessariis.


habe heütte mitt verwunderung angesehen, w[ie]
reiffe erdbeeren, seindt vom hartz herundter gebracht
mir gezeiget worden, Jtem: eine Jndianische feige
so zu Sonderßhausen in dieser kalten<herbst> zeitt reiff
worden, wie auch in meinem lustgarten, noch neglein
oder Nelcken blühen, als ob es im Frühling wehre.
Das hat bißanhero, das gelinde wetter vervr-
sachet, vndt dörfte wol eine heftige pest,
darauf erfolgen, wie leyder in vicinia albereitt
zu Weymar, Erfurdt, vndt anderstwo erfolget<regieret,>
wo Gott nicht gnediglich verhütet.


heütte zwar, hat es angefangen zu schneyen,
vndt will sich die zeitt numehr zum winter anlaßen.


Mein bruder Fürst Friedrich hat mir diesen vormittag, durch hanß
Ernst von Börstel sagen laßen, vndt mich ersuchen, ich möchte
zufrieden sein, daß die Schwestern, mitt ihm nach harzgeroda,
die luft zu verändern, möchten zjehen, vndt weil er eine
lust mitt iagen wollte machen, Alß möchte ich die vndtertha-
nen in den Aembtern Ballenstedt vndt Gernroda auffbiehten.


Geschoßen im garten, vndt etzliche reiffe Nelcken
abbrechen laßen.

|| [[Handschrift: 471v]]

Freitag den 13. November


Besichtigung meiner Rüstkammer, <a cause des desordres.>


Antwortt von Dresen[!], Lichtemberg, Wörlitz,
vndt Deßaw.


Conversation mitt Meinem bruder Fürst Friedrich[,]
auch Marschalck, Schwarzenberger[,] bereütter & alijs.


Zeitung das dem Churfürsten jn Pommern, abermals zwey
Regimenter abgeschlagen worden seyen.

Samstag den 14den: November


Mein bruder Fürst Friederich, ist wieder von
hinnen, naher hartzgeroda aufgebrochen, vndt
hat die Schwestern auf ezliche wenig tage, sich
in der Trawer zu divertiren, mittgenommen.


Nach gehaltener conversation mitt Schwarzenberger
nachmittags bin ich hinauß spatziren geritten, vndt habe
den alhier logirenden capitain, Samuel hille,
einen Schottländer, vndter dem Obrist leutnant Bonike, ezliche
beym gericht paßirende wagen schätzende angetroffen,
da er mir dann viel complimenten gemachtt, auch
gesagt, er hette sich mitt Bidersehe verglichen, negirt
aber durchauß, die Nohtzüchtigung deren man ihn beschuldigett.

|| [[Handschrift: 472r]]


Zeitung das auf 4 wochen stillestandt zwischen Chur
Saxen vndt Schweden, verglichen worden.


Fürst August s'est resolu, dj scriver caldamente,
all'Elettore dj Sassonia, per la troppa assoluta
possanza, e dictatura, e vuole che <noj> tuttj quantj
lo soscrivano. Jo temo la troppa asprezza.


Jn die kirche zweymal, <vor: vndt Nachmittags.>


Tractaten mitt Baltzer bereüttern durch
Bilaen vndt Thomas Benckendorf[.] Er Baltzer soll
mir beyde seine pferde verkauffen, vmb 100 ThalerThlr:
vndt iährlich, wegen aufsicht der Rüstkammer,
30 ThalerThlr: von hauß auß, zur besoldung haben.
keine kost, auch kein ferrner Futter, auf pferde.

Montag den 16den: November


Somnium, wie mir der <cammer>page, Rabe, etzliche
sachen vndt zeüg, in einer Molde gebrachtt,
darauf wehren zettel gelegen, mitt dieser
Schrift: Valete, Valete.


Mitt verwunderung habe ichs heütte in Schwester
Anna Sophias gemach angesehen, wie ein großes Stück balcken
an ihrem ofen, ohne apparentz herundter gefallen, vndt hette || [[Handschrift: 472v]]
bey nahe<n>, der Jungfer Börstelin den kopf zer-
schmettert, weil es neben jhr[em] abgefallen.


Schreiben von Johann Löw vom 4. ⁄ 14. November[,] Jtem:
condolendo von Berlin von der ChurPfälzischen wittwe.


Zeitung daß der Oberste Fernamondt im Veltlin
Nota Bene von den Frantzosen geschlagen, vndt auß seinen
alten quartiren getrieben worden.


<Tobias> Steffeck, schreibt vndt offerirt mir seine dienste.


Zeitung daß die pest in hollandt gewaltig wie auch
noch in Brabandt, alß auch in heßen, vndt Düringen regiere,


Jtem: daß die Stadt vndt Schloß Limpurg vom Cardinal
Jnfante erobertt, vndt den Stadischen wieder abgenommen seye.


Jtem: daß die Schwedische garnison in Maintz, die Kayserliche be-
satzung in Gustavusburg vberfallen vndt niedergemachtt
auch den ortt, mitt feẅer verderbet habe.


Jtem: daß der friede mitt Polen vnd Schweden nicht recht
zum schluß kommen will, vndt daß dje Cron Schweden
nicht lust hatt, mitt den deützschen Fürsten zu zerfallen.


Jtem: das die Stadischen noch vor schenckenSchantze,
mitt ihrem läger vergebens liegen bleiben, Graf
Wilhelm soll den wintter vber davor bleiben, vndt
der Printz von Vranien zu Arnheim.


<Malherberie a ce soir.>

|| [[Handschrift: 1r]]

Dienstag den 17den: November anno 1635.


Secretarius Gese von Deßaw, ist bey mir gewesen,
mich zu der wiederwertigen subscription zu persuadiren,
weil er an Churfürsten von Saxen, geschicktt wirdt.
Jl a fait le bon valet, avec promesse de me servir
fidellement en mes pretensions, dont je doute fort.


Er hat mir auch confidenter gesagt, hertzog Franz
Albrechtt von Saxen Lawenburg hette von Berljn auß,
an ihn geschrieben, er wollte gewiß abdancken,
vndt gedächte seine charge nicht länger zu continu-
iren, Gott gebe mir dieselbe zu großem glück,
<wo ferrne es sehliglich, vndt gut ist.>


Caspar Pfaw, bey mir gewesen.

Mittwoch den 18. November

<Thomas Benckendorf 50 ThalerThlr: zu berechnen, von Meinem gelde.>


Predigt gehört.


Ern Winsij conversation genoßen, in pluribus.

Donnerstag den 19. November


Zum præsjdenten Thomas Benckendorf geschicktt, weil alles so
schläferig daher gehet, was man alhier zu expediren,
sonderlich wegen verbrandter brügke, wiewol ich ejne
laufbrücke wieder machen laßen.


Caspar Pfau bey mir gewesen, sagt: es stirbt zu heck-
lingen, Quedlinburg[,] Gernroda, vndt Ballenstedt[.] Die armen
leütte freẅen sich zum tode, vndt wüntzschen denselben.

|| [[Handschrift: 1v]]

Freitag den 20sten: November


lettres al negro monte[,] <Jtem: nach Leipzig an Johann Joachim Gehring.>


Schreiben von hertzog Augusto von Lüneburg hitzker, vndt
Seiner gemahlin, wie auch von herzog Geörgen von Lüneburg[,]
Jtem: herzog Augusto von Zell, vndt der hertzoginn von Braun-
schweig zu Schöningen, von herzog Jochem Ernst von hollstein,
vndt Freẅlein Lenore, theils condolentzen vndt
gratulationes, wegen vnserer freẅlein sterben,
vndt respective geburtt, die zwey gevattern
alß hertzog Augustus zu Zelle, vndt die herzogin
von hitzker, wollen die gevatterschaft læto animo
auf sich nehmen, vndt das christliche wergk verrichten.


Fürst Augustus vndt Fürst Ludwig wollen sich auch zur ver-
gleichung mitt Meinem bruder einstellen.


Rab der Edelknabe hat heütte fast ein
bein gebrochen, als er von der convoy von Paul Ludwig
wiederkommen, vndt in der glätte mitt dem pferde
gefallen.


Meine Schwester fräulein Anna Sophia ist nach Plötzkau gezogen.


Allerley conversationes mitt noirmont,
wegen itziger läufte, schwehren haußhaltung,
Regirungssachen, brüderliche conferentz & talia. et cetera

|| [[Handschrift: 6r]]

1635.
Samstag den 21. November


Nota Bene Conversatio mitt Jean, darnach Paul Ludwig[.]


Abends mitt dem Amptmann Märtin Schmidt,
welcher berichtt daß von den kranck gewesenen
knechten zu Dröble, 40 wieder zurück kommen,
vndt sich in meine dörfer Poley, vndt Pal-
berg geleget, weil sie vber die Elbe,
zu ihren Regimenten, ohne gefahr, nicht
kommen können. Jch schicke ihn zum Obersten
Mitzschlaff nach Barby, solchem beginnen abzuwehren.


Die schwestern seindt von Plötzka wieder-
kommen, nach dem Sie gestern, von hartzgeroda
auß, dahin gezogen.


Zeitung daß die Kayserlichen vndt Frantzosen aneinander
gewesen, ein gewaltiges fast vnerhörtes haupttreffen,
mitteinander nicht ferrne von Metz in Lottringen
gehalten, da sollen in die 30 mille Mann beyderseits
(quod mihj incredibile) geblieben sein, wie auch
der Kayßerliche general leutnant gallaaß, herzog Berndt
aber wehre Tödtlich verwundet, vndt die Frantzosen
hetten das feldt vndt den Sieg erhalten. Kömbt her von Plötzka[.]


Zweymal zur predigt. <Conversatio cum Andrea Winsjo. et cetera>

|| [[Handschrift: 6v]]

Montag den 23. November


Raht gehalten, mitt dem præsident vndt Schwarzenbergern
wegen ordinirung, Meiner haußhaltungssachen, kammer:
vndt oeconomiæ bey der hofstadt, &cetera auch tilgung
meiner schulden. habe Sie darnach bey der Mahlzeitt
behalten. Jtem: auch consultirt, wegen vbergabe des
Stifts Gernroda vndt Großen Alsleben, et de la
recompense pour mon voyage de Vienne, hernacher
auch wegen vergleichs, mitt meinem bruder, Fürst Friederichen.


Thauwetter heütte vndt gestern.


Schreiben von der alten vndt iungen Churfürstin zu Berlin,
vnd vom herzog von Altemburg gratulando, Jtem: gar schlechte risposta
vom hanß Joachim Gehring, comme s'il n'en scavoit rien!
Nota Bene Ô Dieu garde moy de mescredit, <& des falliments!>


Zeitung daß etwas vom Lottringischem Fußvolck geschlagen,
vndt Jsolanj, von den Frantzosen gefangen.


Jtem: daß die Staden, vmb stillestandt bey den Spannischen
sich bewerben.


J'ay estè averty; que Monsieur l'Electeur de Saxen,
visoit a deposseder le Palatin de Neẅburg & p des pays
de Julliers, & puis courrir sus aux Hollandois,
avec son armèe, apres avoir pacifiè la basse Saxe.


Zeitung daß sich der Churfürst von Saxen, sich ins winter-
läger zu retiriren vorhabens.

|| [[Handschrift: 7r]]

Dienstag den 24. November anno 1635.


Avis daß zweymal die Wiener post außenblieben,
nescio quare?


Jtem: daß ein vniversalfriede tractirt werde,
zwischen dem Kayser, vndt Franckreich, wie
auch die Schwedischen ihre deputirte zum Kayser sollen
geschickt haben.


Mitt dem Marschalck, Burkhard von Erlach welcher zu Mittage
bey vns gewesen, von anstaltt der kindttaüffe
conversiret.


Ordinj nell'Oeconomia, <e mio castello.>


Den Præsidenten, habe ich heütte laßen durch Paul Ludwig
zu Gevattern bitten, welcher es gar wol aufgenommen,
Gott gebe vns glück zu solcher gevatterschafft.


Des Ambtmanns Märtin Schmidts relation auch
angehört.


Den Capitän Samuel hille, nach beschehener
deprecation, perdonirt, wegen der händel mitt
Bidersehe vndt Jehna.


Der Marschalck hat vns mitt verwunderung erzehlt,
wie auß seinen erwachsenen, vndt von den Soldaten ab-
geschnittenen kohlstruncken, an vielen sieben köpfe
neẅlich wieder erwachsen, hydriæ simile aliquod.
Il est heureux, ayant aussy recouvert[!] tous ses chevaux.

|| [[Handschrift: 7v]]

Mittwoch den 25. November


Schrjftliche höfliche antwortt vom Præsidenten
auf die angetragene Gevatterschafft.


Schreiben von Bruder Frizen, wegen der Tagefahrt.


Conversation, avec Madame[,] avec ma soeur Sybille,
& avec Francisque &cetera[.]


Escrit a Vienne (en duplicate) a leurs
Majesttèz l'Empereur & l'Jmperatrice, Jtem: a
Veit Bernhardt[,] a Jean Lion, &cetera par messager
exprez.

Donnerstag den 26. November


heütte Morgen ist der lackay abgefertiget worden,
nacher Wien, Gott gebe, daß er wol durchkommen,
vndt nicht geplündert werden möge, auch gute
antwortt mittbringe. <Malherberieb[.]>


heütte haben wir, die noch vnabgelegten Aembter-
rechnungen vorgenommen, vndt benandtlich die hartzgerödische
de anno: 1631 biß [16]32. Geldt[-] vndt kornrechnung, so Märtin
Schmidt verlesen. Meine assessores waren, der Præsident
vndt Schwartzenberger wie auch hanß Ernst von Börstel,
wegen Meines Bruders, vndt dann die beyden Secretarien,
Schumann, vndt Paulus.

|| [[Handschrift: 8r]]


Nachmittags ist Melchior Loys vorgenommen worden,
mitt Eichens, vndt seiner rechnung.


Peter Agricola ist von Jchterßhausen wieder-
kommen, mitt schreiben vndt vertröstungen vom herzog
Wilhelm, wegen Meiner gemahlin bezahlung. Er sagt
auch, es wehre die Stadt Weymar biß auf 4 oder
5 haußgenoßen, fast gantz außgestorben, Jn Er-
furdt wehren vergangene woche, in die 700
personen, diese woche aber, 350 gestorben.


Bischof von Wirtzburg läge vor Königshofen,
die Polacken auch, welche gantz Barba-
risch vndt vnchristlich hauseten. Das geschrey
gienge, hertzog Berndt wehre Todt, vndt
Gallaaß gefangen. <Jtem: Churfürst von Sachsen wehre geschlagen.>

Freitag den 27. November

<Gebhardt Loyß, des Melchior Loyß vetter, zum Cammerdiener angenommen. Dieu m'en donne bonne Fortune.>


In oeconomicis, ein wenig zum rechten gesehen.


Auch Nachmittags nach Zeptzig geritten, vndt
mitt Jean gar confidenter geredet, alß
mitt meinem alten vndt getreẅen diener.

Samstag den 28. November


Avis: daß es nichts seye, daß der Churfürst von Saxen geschlagen
sondern es wehre Stillestandt, auf 4 wochen gemachtt,
vndt 2 Schwedische Reichsrähte4 ankommen den frieden zu schliessen.

|| [[Handschrift: 8v]]


Mein bruder Fürst Friedrich ist hehrkommen.


Jtem: Ernst Dietrich Röder vndt Caspar Pfau[.]


Vertröstungen vom præsidenten daß meine schwehre
sachen sollen leichte werden. Dieu le vueille.

Sonntag den 29. November


hieroben predigen laßen.


Conversatio, mitt Caspar Pfau vndt vornehmlich
co'l fratello e sorelle.


Fürst Ludwig ist auch herkommen,
diesen abendt.

Montag den 30. November


Fürst Augustus jst diesen Morgen ankommen.


Vndt wiewol des alten Schumann kammerrechnung
noch nicht fertig gewesen, habe ich doch nach ge-
haltener deliberation mitt meinen rähten,
den herrnvettern die gehaltene fünfiährige
gesambte rechnung extractsweise vbergeben,
vndt meinen bruder dahin zu disponiren, daß er
sie agnoscire, vndt mich vber die vormundt-
schafft rechnung quittire, gebehten.


Interim kömbt pro malo omine, eylender || [[Handschrift: 9r]]
avis ein, daß 8 pferde von vnserm waldawer
hof alhier, außgespannet seyen. Jch habe zwar
nachgeschicktt, besorge aber, nimis sero!
Jch habe doch gantz kein glück noch fortgang,
zur haußhaltung, binnen landes. Gott erbarme es.


Schreiben 2 von Wien, 1 von Berlin, 2
vom Markgrafen Christian, condolendo & gratulando,
1 vom hertzogk von Münsterbergk[,] <1 von Chur Brandenburg[.]>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Auflösung unsicher.

Kommentar
1 Lc 20,25.
2 Apc.
3 Apc 2,17.
4 Personen nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1635_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Affigirung
Aushängung, Anheftung
agnosciren
anerkennen
Apparenz
Anschein
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Deprecation
Abbitte
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
divertiren
unterhalten, zerstreuen
divertiren
ablenken
divertiren
abwenden, entfernen
durchschwemmen
hinüberschwimmen lassen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gastung
Gastmahl
Geschrei
Gerücht, öffentliche Meinung
Geschrei
Ruf
Hauptkrankheit
eine Krankheit, die das Gehirn angreift oder Kopfschmerzen verursacht (wie Migräne); bisweilen auch Bezeichnung für Fleckfieber ("ungarische Krankheit")
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
Hostilitet
Feindseligkeit
indianische Feige
Indische Feige (Kakteengewächs)
Interposition
Vermittlung
Knecht
Landsknecht, Soldat
Kohlstrunk
Stängel des Kohls
Laufbrücke
Behelfsbrücke für die Infanterie
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Molde
Schale
Notzucht
Vergewaltigung
occupat
beschäftigt, in Anspruch genommen
Ordinirung
Einrichtung
perdoniren (pardoniren)
begnadigen
persuadiren
überreden, überzeugen
Präsentgeld
Bestechungsgeld
Pram
kastenförmiger, flacher Lastkahn (ohne Kiel) zum Transport schwerer Lasten auf Flüssen
promittiren
versprechen, zusagen
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
Relation
Bericht
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Stillstand
Waffenstillstand
Subscription
Unterschrift, Unterzeichnung
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
ungebracht
nicht umgegraben
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
Victorie
Sieg
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Franz von Barwitz
Johann Franz von Fernemont

geb. 1597
gest. 1676
Anm.: Sohn des Johann Anton von Barwitz; kaiserlicher Obristleutnant (1627), Obrist (1630-1643 und 1645-1650), Generalwachtmeister (1640) und Generalfeldzeugmeister (1642); spätestens seit 1655 auch Hofkriegsrat; 1623 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Gräfin Anna Elisabeth von Bentheim-Steinfurt
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Dessau

geb. 1598
gest. 1660
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1617-1632 Ehe mit Graf Wilhelm Heinrich von Bentheim-Steinfurt (1584-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt

geb. 1580
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); 1606-1610 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm Heinrich (1584-1632) regierender Graf von Bentheim und Steinfurt; 1610-1632 alleiniger Regent der Grafschaft Bentheim; seit 1632 alleinregierender Graf von Bentheim und Steinfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Bodo von Bodenhausen

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); 1627 Begleiter des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) nach Wien; 1630/31 kaiserlicher Rittmeister unter diesem; 1632 Rittmeister unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); später bis 1635 kursächsischer Obristleutnant; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hübsche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Johann Georg von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1637
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1630 spanischer und kaiserlicher Obrist; 1631-1634 schwedischer Obrist; 1634/35 in kaiserlicher Gefangenschaft; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Sigismund von Brandenburg

geb. 1592
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1620/21 böhmisch-konföderierter und kurpfälzischer Obrist; kurbrandenburgischer Statthalter in der Mark Brandenburg (1632, 1636/37) und im Herzogtum Kleve (ab 1639); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Treffliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Herzogin Anna Margaretha von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1567
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528–1603); ab 1601 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Barmherzige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Herzogin Sophia Elisabeth von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1635-1666 Ehe mit Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg bzw. Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales; nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gutwillige").

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Caesar

geb. ca. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Hallenser Gymnasiallehrers Christoph Caesar (1540-1604); Jurist und Übersetzer; Studium in Leipzig (1604) und Jena (1605); Hof- und Justizrat des magdeburgischen Administrators Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg (1587-1665); 1628 wahrscheinlich im Dienst des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); ca. 1630-1635 schwedischer Regierungsrat in den Stiftern Magdeburg und Halberstadt; danach Flucht wegen Verdachts der Homosexualität ("Sodomie").

Weiterführende Informationen in der GND
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Joachim Göring

geb. 1599
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hofer Bürgers und Fischhändlers Johann Göring; ab 1613 Handelslehre, danach Handlungsdiener bei dem Leipziger Händler Moses Polmann (gest. 1637); seit 1623 Bürger und Handelsmann in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Volkmar Hahn vom Brauneckh

Anm.: Bis 1635 Wiener Hofmeister des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg (1598-1637); danach bis November 1635 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Samuel Hille

Anm.: Um 1635/36 kursächsischer Hauptmann schottischer Herkunft.
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Peter von Jena

geb. 1584
gest. 1639
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgermeisters Jakob von Jena (gest. 1585); 1601-1604 Studium am Gymnasium Illustre Zerbst; Tätigkeit als Präzeptor in Nürnberg (1604) und Zerbst (1605/06); Studium in Wittenberg (1606/07); 1608-1613 Konrektor am Zerbster Gymnasium Illustre; 1612 Promotion zum Mag. phil. in Helmstedt; 1613-1635 Rektor des Gymnasium Illustre in Zerbst; 1629, 1632, 1635 und 1638 (regierender) Bürgermeister von Zerbst; seit 1630 Mitglied im Engeren Ausschuss der anhaltischen Landstände; vgl. Johann Cremer: Christliches Danck- und Ehren-Gedächtnüß [...], Zerbst 1639, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Rudolf Kern

Anm.: Sohn des Schemnitzer Waldbürgers Erhard Kern; 1635 Wiener Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Gebhard Loyß
Gebhard Louis

geb. 1613
gest. nach 1660
Anm.: 1635/36 und 1647-1656 Kammerdiener, zuletzt auch Geheimer Kammerschreiber und Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Hofkastner in Amberg; Inhaber eines lehnbaren Gülthofs zu Büchelberg (Oberpfalz).
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim von Mitzlaff

gest. nach 1654
Anm.: Pommerischer Adliger; 1626/27 dänischer Generalkriegskommissar; 1631-1634 schwedischer Obrist, 1634 unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1635-1638 kursächsischer Obrist; 1636-1639 schwedischer Kriegsgefangener; kaiserlicher Obrist (1641-1646) und Generalkriegskommissar (1642); seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Offene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Albrecht (von) Münchau
Hans Albrecht (von) Münchow

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts Münchow; um 1630/31 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Bediensteter des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Wilhelm Otto von Nassau-Siegen

geb. 1607
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); Obrist zunächst in niederländischen Diensten, 1638/39 unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1639 unter französischem Oberbefehl.

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Ulrich II. von Ostfriesland

geb. 1605
gest. 1648
Anm.: Sohn des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); seit 1628 regierender Graf von Ostfriesland.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin Louise Juliana von der Pfalz
Geburtsname: Gräfin Louise Juliana von Nassau-Dillenburg

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1593-1610 Ehe mit Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1620 Flucht nach Württemberg; später Exil in Berlin und Königsberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

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Herzogin Elisabeth von Pommern
Herzogin Elisabeth von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1580
gest. 1653
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1615-1637 Ehe mit Herzog Bogislaw XIV. von Pommern (1580-1637); danach Witwensitz in Rügenwalde (Darłowo).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Fabian von Ponickau

Anm.: Sohn des Hans Fabian von Ponickau (1560-1632); kursächsischer Obristwachtmeister (noch 1634) und Obristleutnant (1635).
Rabe von Reithorn

Anm.: Bis 1634 Edelknabe des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1634/35 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

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Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürstin Hedwig von Sachsen
Geburtsname: Prinzessin Hedwig von Dänemark und Norwegen

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1602-1611 Ehe mit Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611); danach Witwensitz auf Schloss Lichtenburg in Prettin; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Preußen

geb. 1587
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen (1553-1618); 1607-1656 Ehe mit Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Milde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Oels
Herzog Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt

geb. 1593
gest. 1647
Anm.: Sohn des Herzogs Karl II. von Schlesien-Münsterberg-Oels (1545-1617); ab 1617 regierender Herzog von Schlesien-Münsterberg-Oels, seit 1639 auch von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg
Geburtsname: Fürstin Eleonora von Anhalt-Zerbst

geb. 1608
gest. 1681
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1632-1658 Ehe mit Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg (1581-1658).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg

geb. 1581
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1624 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
Geburtsname: Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1602
gest. 1682
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1633-1671 Ehe mit Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gerechte").
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea von Schleswig-Holstein-Sonderburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1579
gest. 1639
Anm.: Tochter des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); 1604-1627 Ehe mit Herzog Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Dietrich von Taube

geb. 1594
gest. 1639
Anm.: Sohn des baltischen Adligen Johann von Taube (gest. 1603); Erbherr auf Neukirchen, Höckericht, Großharthau, Frankenthal und Goldbach; ab 1603 Leben am Dresdener Hof; kurfürstlicher Kämmerer und Stallmeister (1612), Oberstallmeister (1617-1635) und Geheimer Rat; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1631) und Generalwachtmeister (1635); seit 1636 Oberhofmarschall; ab 1637 Landvogt der Oberlausitz; 1638 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Barbara Sophia von Württemberg
Geburtsname: Markgräfin Barbara Sophia von Brandenburg

geb. 1584
gest. 1636
Anm.: Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1609-1628 Ehe mit Herzog Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Arnheim (Arnhem)
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Brabant, Herzogtum
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Celle
weiterführende Informationen
Coswig (Anhalt)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbel
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gustavsburg, Festung
weiterführende Informationen

Anm.: 1632-1635 schwedische Festungsanlage an der Mündung des Mains in den Rhein.
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hecklingen
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hitzacker
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Ichtershausen
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Kesselbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Königshofen (Bad Königshofen im Grabfeld)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
weiterführende Informationen
Limburg (Limbourg)
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mainz
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Metz
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Norburg (Nordborg)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Poley
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandau (Elbe)
weiterführende Informationen
Schenkenschanze (Schenkenschanz)
weiterführende Informationen

Anm.: In den Jahren 1586/87 erbaute, heute nicht mehr existierende niederländische Festung.
Schöningen
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Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sonderburg (Sønderborg)
weiterführende Informationen
Sondershausen
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Spanien, Königreich
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Steinfurt
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Stuttgart
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Thüringen
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Veltlin (Valtellina)
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Weimar
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Wien
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Wörlitz
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Zepzig
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