<in Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag⊕ speme, <divina e humana.>>
Alhjer zu Krannichfeldt, ins forwergk vndt in die
gärten spatziren gegangen, <con Madama la Signora zia.>
Nach der Mahlzeitt, nachmittags vmb zwey vhr,
ist die behtstunde gehalten worden.
Conversatio prudentissima con la virtuosa zia,
quasj tutto'l giorno.
Promessa dj 25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'avance<zo> (15 d'orge a 18
ThalerThlr: misura dj Quedlinburgo e 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'avoyne a 6 ThalerThlr:
medesima misura, a restituire alla Saint Michele,
l'anno venturo, con medema biada, e vettura
insino da Franckenhausen, e m<&cetera> ô bene: con 330 ThaleriThlrj:
L'alma, ch'è sol da Dîo fatta gentile,
Che già d'altruj, non può venir tal grazia:
|| [[Handschrift: 211r]]
Simile al suo Fattor stato ritiene,
Però dj perdonar Maj non è sazia;
A chi co'l cuore, e co'l sembiante humile;
Dopo quantunque offese, a mercè viene. <Nota Bene[.]>
E se contra suo stile ella sostiene,
D'esser molto pregata, in luj si specchia.
E fa'l perche'l peccar più si pavente,
Che non ben sj ripente,
Dell'un mal chi dell'altro s'apparecchia.1
Jl Petrarca.
Sonntag☉ den 2. October
Alhier, zu Krannichfeldt predigt gehört vormittags.
Nachmittags in die behtstunde.
Conversatio prudentissima colla Madama Zia,
vndt abschiedt gegen abendt, genommen.
Montag☽ den 3. October
Meilenm. | |
hinweg von Krannichfeldt, nach Weymar
vndterwegens schreiben von hause, mitt eigenem bohten, von den herrenvettern, von Schwarzbergern, von den beampten zu Ballenstedt[,] von Einsiedeln. |
2 |
Nota Bene Zeitung daß bey Perleberg ein haüpttreffen, zwischen
Nota Bene den ChurSächsischen vndt Schwedischen vorgegangen, darinnen
Nota Bene die Schwedischen zwar sehr eingebüßet, aber das
feldt erhalten. Sie sollen beyderseits wol gefochten ha- || [[Handschrift: 211v]]
ben. Die churSächsischen haben alles bagage vndt <meistes> geschüz verlohren <Samstag♄ den 24. September>
Nota Bene[:] Astuzia dj malherba scoperta, per conto della
plenipotenza data ad altrj in dispetto mio.
Belle parole e cattivj fattj, ingannano savij mattj.
Der Notarius Johann Krull (so Madame me inscio
anhero nach Weymar abgeschicktt) hat mich besuchtt,
vndt mir seine sachen aufrichtig, vndt willfährig,
communicirt, wie es einem redlichen vernünftigem
biedermann gebühret, vndt wol anstehet. Er jst
zweymal vndterwegens geplündert worden.
Nachmittags habe ich der behtstunde beygewohnt.
Die Mackwitzinn, hofmeisterinn zu Plötzkau ist auch mitt
vnß geraysett, <will wieder zu Fürst Augusti gemahljn.>
Dienstag♂ den 4. October böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Somnium: wie Meine gemahlin mitt mjr verrayset,
vndt gesagt: O wir werden Erdtmann wol nicht wieder
lebendig finden, vielleicht die andern auch nicht, da
wehren wir zu ihm kommen, vndt er hette gar gelb-
licht vndt wie ein Todtes außgesehen, auch gar
sehr außgedorret, vndterm angesicht, vndt einer
handt vndt arm. Meine gemahl hette ihn ge-
küßett, mich hette aber vor ihm geekelt. Er
hette auch ein klein falblecht bärtlein gehabtt,
so ihm gar heßlich angestanden.
Jtem: wie ich mitt vetter Casimir in præsenz
hübners, einen vnversöhnlichen starcken crackeel
gehabtt.
Avis von Ballenstedt wie alleß in ferventj, die
ChurSächsischen strejffen, zu 5[00,] 600 in die 1000 starck,
verheeren, plündern, vndt verwüsten.
Die Oeconomica seindt auch sehr verwirret.
J'ay escrit a Krannichfeldt, <deux fois.>
Nota: Man hatt bey ChurSachsen vndt general Vitzthumb wol
4mal vmb Salva Guardia angehalten, ist aber alle mal auch
auf die Residentzen abgeschlagen, vndt stehen alle
(præsertim Cöhten) in gefahr. Das volck dringet auf
wintterquartier, die Kayserlichen wollen halber-
stadt, Braunschweig, Lüneburg, Quedlinburg haben,
die ChurSächsischen Düringen vndt Meißen, Banner hat
nach dem Treffen 8 Regiment frisch volck bekommen,
gehet auf Brandenburg, vndt Wittemberg, zu.
Das ChurSächsische fußvolck hat sich baldt alles
verlauffen, der iunge hatzfeldt ist blieben,
des Marschalcks Sohn ist verlohren.
Vnsere lande seyen noch nich nie in <solcher> gefahr
begriffen gewesen, <Gott helfe vnß emergiren.>
Bey der wochenpredigt mich eingestellet.
hertzogk Wjlm auf der dreßelstube besuchtt, vndt
ihm zugesehen.
Bey der hertzogin auch gewesen.
Meine sachen ponderirt, vndt deliberirt. Ie suis
en mille peines, sj Dieu m'abbandonne.
Abends ist musicirt worden von herzog Wilhelm
selber. Sonsten beyde mahlzeitten von Musicanten.
Vn singe a fait des estranges actions.
<Diesen abendt depeschen nacher Leipzig vndt Bernburg bestellet.>
Mittwoch☿ den 5. October
Depesche nach Leiptzigk vndt Bernburgk.
Conversatio confidenter co'l Duca Guglielmo,
ob hollsteinischen plenipotentzer.
Nachmittags in die behtstunde, <mitt den fürstlichen personen.>
Darnach ins ballhauß mitt Leihtzsch vndt
Nostitz, ballottirt.
Gelesen, in Landtgraf Wilhelms buch, <von der eytelkeitt.>
Donnerstag♃ den 6. October
Somnium: wie ich zu Regensburg meinen einzug, mitt dem Bischof von
Wirzburg gehalten, wie vnß der Erzbischof von Salzburg entgegen kommen,
ich denselben hinwieder in sein losament begleittet, vndt
er alsobaldt nebenst einem Cardinal, mitt mir zu
spielen, lauffen, vndt einander schertzweyse zu schlagen,
|| [[Handschrift: 213r]]
vndt vmbzulauffen angefangen, welches mir gar selzam
vndt wunderlich vorkommen. <C'est se mocquer, & jouer de nous.>
herzog Wilhelm ist heütte vor: vndt Nachmittags zu mir kommen,
<in der
hertzogin
garten:> vndt seindt auch in der herzöge Albrecht vndt Ernsts losamenter,
Jtem: in des Mahlers hauß spatzirt. Nachmittags
auch in die behtstunde gegangen, mitt der herzoginn
vndt freẅlein Kunjgunde. Jtem: in der herzoginn
losament. perge <Jtem: in die küche, vndt einen bähren gesehen.>
Avis von Zanthier, wegen des vorgegangenen
treffens, zwjschen Perlebergk, vndt Wytstock.
<Zeitung daß Gallaaß von herzog Berndt auch geschlagen seye.
Jtem: daß 13 Regiment auff diß landt zu Düringen auch im anzug begriffen.>
Freitag♀ den 7den: October
Predigt gehört diesen Morgen vormittag.
Darnach ist hertzogk Ernst zu mir kommen. perge
Somnium diesen Morgen: wie mein bruder, Fürst Friederich, bey
mir gewesen, vndt wir wehren in der allten Stadtkirche,
zu Bernburgk ofte[!] auß: vndt eingegangen. Vetter Casimir
wehre auch immer zu vnß gekommen, mitt seinem Tobiaß
hübner, (welcher stillschweigende allezeitt gar höflich mitt
einem schwarzen Mantel vmbgeben, vorm stul aufgewar-
tett, vndt seine reverenzen gemachtt) Jtem: mitt dem
Obrist leutnant hübner, vndt (wie mich dünckt,) Taubeneckern,
vndt Walwitzen. Alß wir nun von allerley geredet,
insonderheitt auch von meinem vorhaben, hette vetter Casimjr
gesagt: Euer Liebden fahren ia nicht, sie sehen sich auf der kutzsche
|| [[Handschrift: 213v]]
Nota Bene Nota Bene Nota Bene wol vor, wißen Sie nicht, das albereitt vorm
Jahr, ihr termin ist auß gewesen, vndt der fadem[!]
ihres lebens, hette hat sollen abgerißen werden?
Nota Bene Nota Bene Quelle signification aura ce songe? Alleß
nach Gotteß willen. Es dauchte mich auch, es hette sich
bey mir im schwartzen bären, ein wackerer iunger
kerll zu diensten anpræsentirt, welcher Lawrer
geheißen, vndt hette mir sehr wol gefallen. Theilß
zwar hetten mir darzu gerahten, andere aber,
(præsertim der Marschalck Erlach,) hetten mirs wie-
derrahten, Jch hette es aber vor eine æmulation oder
invidiam außgelegt, vndt wehre auf meinem sinn
geblieben. Darnach hette ich noch einen feinen vom Adel,
zum aufwärter angenommen, in Bernburgk[.]
Conversationes co'l Duca Guiglielmo vndt Seiner lieben
gemahlin.
Nachmittags auf den kleinen kutzschwägelein hinauß
spatziren gefahren, <mitt herzog Wilhelm, vndt seinen ältisten Söhnen.>
Schreiben vom Geyder, vom Allten Johann Loẅ,
vom iungen Loẅ, vom Mylio, vom postmeister, &cetera[.]
Drey Regiment ChurSächsischen sollen alhier im Weyma-
rischen einquartirt werden, im Altemburgischen nur eins.
Der Churfürst soll heütte zu Leiptzigk anlangen.
Es scheinet, der Türck wolle sich auch moviren.
Der hertzogk hat mich vormittags besuchtt, vndt sich
beklagt, daß nicht allein 3 Regimenter zu roß, sollten
alhier im Weymarischen Fürstenthumb eingequartirt
werden, sondern auch, daß 7 Regiment mutinirte
Polacken im anzuge, vndt albereitt vbern Thüringer
Waldt wehren, welche sehr vbel hauseten.
Zeittung, das der allte Cardinal von Dietrichstain,
mein guter bekandter, zu Ollmitz todes verblichen.
Jtem: daß der Türgke einen starcken einfall in 7benbürgen
gethan, will den Ragozi depossediren, vndt des Bethlens vetter
einsetzen.
Jtem: daß der König in Vngern will in kurtzem zu Regenspurg
sein, wiewol es sich mitt der wahl noch etwaß
sperren will, zumahl da Chur Bayern weggezogen,
vndt Chur Cöllnß wie auch ChurBrandenburgs persöhnliches
erscheinen, in zweifel gezogen wirdt, die ChurSächsische
gesandten auch sich dieser wahl starck opponjren.
Jtem: daß der König in Frankreich Corbie wieder eingenommen,
Gallaaß geschlagen seye vom herzog Bernhardt.
Die ChurTrierischen gesandten2, wehren auch bey
Sonnenschein, von Regenspurg hinweg zu weichen, gedrungen
worden. Der Engelländische Ambassador erwartett auch ordre, mitt
oder ohne satisfaction von Regenspurg hinweg zu raysen.
Printz von Vranien soll in Flandern eingefallen sein.
|| [[Handschrift: 214v]]
etcetera
Zu Mittage, bin ich alleine geblieben, wegen eines
durchfalß, <vndt herzog Wilhelm hat mich fleißig besuchtt.>
Nachmittags habe ich mitt dem hertzogk, vndt <Seinen> dreyen
Söhnen gebadet, welches gar artjg zugerichtett gewesen.
Abends in der hertzoginn gemach gegeßen.
Vormittags predigt gehört.
Nach derselben, haben alle drey herren, hertzogk
Wilhelm, herzog Albrecht, vndt herzog Ernst, Den Obersteẅer-
einnehmer, Doctor Schuchardt zu mir geschickt, mitt vielen
protestationen, daß Sie wegen des vorseyenden <vnverhofften> Neẅen
lerms, <vndt einquartirung 30 compagnien welche wochentlich 8[000] in 10000 ThalerThlr: kosteten,> nichts einbringen köndten, noch von den vndterthanen
erheben. Sie wollten aber doch mille ThalerThlr: an itzo mir
erlegen, vndt 500 ThalerThlr: jnnerhalb acht tagen, dem
hollsteinischen plenipotentzer, oder mir selbsten, wie ichs haben
wollte. Daß vbrige köndte nicht eher alß auf Weyhe-
nachten gefolgen, mitt vielen complimenten. Daß
bohtenlohn, vndt zehrungskosten anlangende, würde
man es ia so genaw nicht nehmen. Bestünde auf ferr-
nerem vergleich. perge perge perge
Conversatio, zu Mittage, vndt Nachmittags, mitt herzogk
Wilhelm, vndt h dero gemahlin, auch mitt herzog Ernsten.
Vorgestern seindt 30 haüser in Erffurdt abgebrandt.
Schreiben von Bernburg von den Rähten, mitt aviß, das die
|| [[Handschrift: 215r]]
Schwedischen sollen gemeint sein, meistentheilß nach der
Schlesie zu, zu gehen, weil Sie vielleicht darinnen einen
anhang wißen. Die Kayßerlichen Regimenter vndter hatzfeldt,
nehmen ihre quartier, im Quedlinburgischen[,] halberstädtischen,
Braunschweigischen Lüneburgischen[,] hildeßheimischen, vfm Eißfeldt,
vndt dann im Schwartzburgischen. Jhr hauptquartier ist
zu Quedlinburgk. Lieget also diese armèe biß an die
Götzischen trouppen hinan, sich mitt ihnen vfn nohtfall
zu coniungiren. Die ChurSächsische Reütterey ist in Düringen
vndt Voytlandt, auch nach der Nawmburg gangen, haben
ihre Nachtquartier in den Aemptern, Plözkaw vndt
Warmbstorf gehabtt, die infanterie ist zu Kalbe
vber die brügke nach dem lande zu Meißen zu gegangen,
die Artillerie ist vnderm prætext der salvaguardie noch
ezliche tage zu Bernburg gelegen, wirdt dem Churfürsten
auf Leiptzigk zu nachfolgen. Jn den hartzämptern
dörften sich noch wol discrepantzen zwischen den ChurSächsischen
vndt Kayserlichen wegen der quartier erregen. Die Schwe-
dischen, sollen die Werberschantze erobert haben.
Die jnfection zu Bernburg greift noch immer vmb sich.
Einsiedels von Roschwiz ältister Sohn (meines pagen
bruder) ist auch plötzlich daran gestorben, wie auch
Doctor Rummel der Medicus zu Plötzkaw.
Nachmittags ist man nicht in die behtstunde gegangen, dieweil
kejne gehalten worden, vndt eben alhier zu Weymar
Jahrmarckt gewesen.
Montag☽ den 10. October
Vormittags in die behtstunde, <gegangen.>
Nachmittags wieder in die Behtstunde, vndt mitt allen dreyen
herren herzog Wilhelm, herzog Albrechtt, vndt herzog Ernst viel
conversirt. Abends hat herzog Albrecht auch mitt vnß
gegeßen, vndt wir sein lustig gewesen, mitt trincken
ad hilaritatem usque vndt mitt tantzen, <bey guter Musica.>
Nachmittags, haben ezliche Junckern im hof zum
ring gerennet.
Abschiedt Nachmittags von herzog Ernst, vndt abends
spähte in meinem losament, von herzog Albrechtten,
vndt herzog Wilhelmen gar treẅherzigk, nach
dem ich zuvorn in der Tafelstube albereitt meinen
abschiedt, von der hertzoginn, vndt Freẅlein Kunigunda
genommen. Bin also abermalß mitt gutem
contento von hinnen geschieden.
Dienstag♂ den 11ten: October böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Ô per me sfortunato dì, tra mille altrj, e questo
per propria colpa cagionata, Jddio m'ajutj contra
lo sforzo del Demonio, per Giesù Christo: Amen.
Nachricht zu Weymar, daß wol die versprochene 500
ThalerThlr: dörften difficultirt werden, wegen eigenmächtig
vorgenommener ChurSächsischen einquartirung 3 Regimenter, vndt wegen
des einfalß der mutinirten Polacken, so nur auf 5 meilen
|| [[Handschrift: 216r]]
von Weymar liegen sollen, vndt sehr vbel hausen.
Meilenm. | |
Jch bin mitt dem tage aufgebrochen vndt gerayset,
von Weymar nach der Nawmburgk gar langsam, mitt der Weymarischen convoy, von 12 Mußcketirern, vndt einem Sergeanten. |
5 |
Zu Nawmburgk, hat mich der Oberste
Kalckstein, so general leüttenampt vber die
ChurSächsische cavallerie an itzo ist, vndt alhier an
itzo sein quartier hatt, durch seinen general
Quartiermeister3 vber die cavallerie besuchen
vndt willkommen heißen laßen, auch sich endtschul-
digett, das er nicht selber zu mir kommen können,
dieweil er etwas vnpaß, vndt in Neẅlichst
vorgegangener Schlacht verwundett, vndt von
den pferden sehr zutretten worden.
Jo hò un pentimento e cordoglio grandissimo
per la sciagura cagionata questa notte, ed alcune
altre, non potento più vincere, ne resistere
al cattivo genio, che perseguita la mia salute.
Jddio habbia pietà delle nostre infermità, e
non cj sia più tanto rigoroso come altre volte,
per non ridurcj all'ultima disperazione.
Zum general leutnant Kalckstein habe ich Thomas Benckendorf geschickt,
|| [[Handschrift: 216v]]
vmb nova zu erfahren. Es ist aber nicht viel mehr
zu erforschen gewesen, alß was ich albereitt gewust,
wiewol er sich gar höflich, vndt willfährig, in allem,
waß zu meinem contento gereichen möchte, offeriren
laßen. <heütte seindt vnß auch zweymahl Reütter
begegnett.>
Mittwoch☿ den 12ten: October
Meilenm. | |
Mitt einem corporal vndt 6 Reüttern, zur convoy,
von der Nawmburgk nacher Leiptzigk vndterwegens zu Rippach gefüttert auf halbem wege, alda ich den Reüttern auch futter vndt Mahl geben laßen, weil wir, vmbsonst kein quartier vor Sie bekommen können, auch der ortt quartierfrey gewesen. |
5 |
Zu Weißenfelß lag auch volck, nemlich 2 compagnien
vom Schleinitzischen Regimentt.
Zu Lützen ist das sterben auch zimlich eingerißen.
Es seindt vnß heütte vndterschiedliche Reütter begegnett
stargke vndt schwache partyen, <greiffen sonst ohne vndterscheidt an, vndt hausen vbel.>
Der Churfürst ist an itzo zu Leiptzigk, mitt zweyen
Regimentern Fußvolcks, vndt ezlichen wenig compagnien
Reütter, so auf den dörfern liegen. Der Kayserliche
general Major Morzin, so in der Schlacht beschädiget
worden, liegt auch an itzo in Leiptzigk, in meinem losament
bey Adrian Steiger, vndt leßt sich curiren.
Der Junge Börstel ist mir entgegen geritten,
vndt hat mir darnach im losament aufgewartett,
wie auch der Mylius, vndt der Postmeister, co'l
presentarmj la grazia Jmperiale, della compa-
dreria, in nome dj Curtt d'Einsiedel da Dresen[!].
Es gibt mancherley zeittungen alhier zu Leiptzigk.
Son Altesse Electorale de Saxe a estè ce jourd'huy fort melancolique,
n'ayant point disnè publiquement contre sa coustume.
Nota Bene[:] Le Roy d'Hongrie est desja a Ratisbonne.
<Zeitung[:]> Drey schreiben von Meiner herzlieb(st)en gemahlin bekommen,
avec force jrresolutions, & elle me donne a
entendre que le Duc Franz Heinrich de Saxe est fort offencè
contre moy, ne scay pourquoy? Oh calomnies!
Der obrist leutnant zu pferde vber das Churfürstliche leibregimentt,
ist auch vndterwegens mir begegnett, vndt hat mir
allerley referirt.
Der verwallter von Schulpfortten, ist auch in meinem
comitat, von der Nawmburg mitt anhero nach Leiptzigk
auf seiner caleße gefahren.
Der hertzogk von Altemburg herzog Friederich Wilhelm,
ist auch heütte alhier, beym Churfürsten gewesen.
General Banner soll zu Rupin liegen, in der
Marck zimlich weitt streifen, vndt allerley forchtt
vervrsachen, auch an die Schlesie hinan. Auß Schweden, sollen
5 frische Regimenter zu Stettin ankommen sein.
|| [[Handschrift: 217v]]
etcetera
Donnerstag♃ den 13den: October
J'ay fait gager mes serviteurs icy a Lipsie.
Barwaßern, Sjlm, Bürgermeister weylandt bey mir gehabtt.
Barwasser hatt das Kayßerliche kleinodt auf 250 ThalerThlr: ge-
schätztt. Jhre Mayestät aber, (wie ich wol weiß)
haben 400 ThalerThlr: davor zahlen laßen.
Escrit a Madame de Krannichfeldt, a Noirmont,
Nota Bene a Madame ma soeur; la Duchesse de Mecklenburg
Nota Bene & a ma soeur Sibille Elisabeth; Jtem: a Curtt
d'Einsiedel. <Wawer ist auch bey mir gewesen.>
Rimessa verso Ratisbonna; dj Giacomo Ryssel, pro-
curata per me dal giovane Otto Silm malevadore.
Zeitung daß der allte regierende herr, hertzogk Augustus
von Lünenburg zu Zelle, <den 1. huius> todes verblichen; <cousin de ma femme.>
Jtem: daß der Banner noch gewiß zu NiederWittem-
borg vber die Elbe gehe, auch daselbst ejne Schifbrügke
geschlagen.
Morgen wilß Gott, wollen die Hamburger kaufleütte
von hinnen aufbrechen, nicht ohne große sorge vndt gefahr.
Der Cuhrfürst[!] hat diese Tage vber, damitt er köndte
Arckeleypferde, vndt bagageroß desto füglicher ein-
kaüffen, auf jedes pferdt, so zum Thor hjnauß gehett,
einen ReichsthalerRthlr: acciß geschlagen, vndt auf jedern wagen,
einen ReichsthalerRthlr: Soll albereitt vber 500 pferde von solchem
gelde eingekaufft haben, weil es diese woche vber
|| [[Handschrift: 218r]]
sieder Freytags, da er angekommen, viel einge-
tragen.
Freitag♀ den 14. October
Die hamburger kaufleütte eineß theilß, die Nürn-
berger anderß theilß sejndt mitt großen sorgen, vn-
wißendt wo sie sich selber noch hinwenden wollen,
forttgeraysett. Gott gebe vnß allen guten raht, <vndt succeß.>
Zeitung daß die mutinirten Polacken albereitt
vmb Jehna herumb liegen, vndt das landt mitt
größerer gefahr anfüllen. Es scheinet, alß wann
Banner auch nicht stille sjtzen wolle.
Der Junge Christian henrich von Börstel, ist heütte
zu Mittage, mein gast gewesen.
Nachmjttags, hinau auf den Marckt gegangen, zu be-
sehen, waß fail gewesen, wiewol die meisten buden
schon aufgehaben4 gewesen.
Jl semble, que ma fatale destinèe, soit bien tost venuë,
Dieu me vueille donner bonne resolution, et reputation;
avec une issuë tresaccomplie; & bienheureuse. Ainsy soit il!
Zum general Commissario Schleinitz geschicktt, wegen convoy
vndt excuses, mejner nicht einstellung, beym Churfürsten weil
ich indispost, vndt auch wol wüste, daß der Churfürst
sehr occupirt wehre. Er hat zwar, gar höflich, geant-
wortett, aber doch wegen der convoy viel difficulteten gemachtt.
Zeitung daß sich die Werber Schantze noch halten soll.
Eine J'ay acheptè un flascon d'argent dorè, pour 27 ReichsthalerReichsthlr:
Gegen abendt abermal zum general commissario Schleinitz geschicktt,
welcher vermeldet: der Churfürst Sein gnedigster herr, (dem
er meine anwesenheitt vndt anbrjngen vermeldett)
ließ mir seine freundlichen dienste vermelden, vndt wehre
Jhrer Durchlaucht (wie er ihn nennet) leydt, daß sie sich
bey itziger occasion nicht mitt mir freundlich besprechen
mögen, welches Sie gern gewüntzschet hetten,
vernehmen auch sehr vngerne, daß ich etwas vnpaß
baldt anfangs meiner ankunft anhero gewesen,
wüntzschten mir von Gott dem Allmächtigen,
schleünige beßerung. Dieweil ich dann nicht
beym besten auf wehre, auch Jhre Durchlaucht an itzo
bey vielen occupationen nicht molestiren wollte,
vndt selber sehr weg eylete, Alß wollten Sie
mich auch wieder meine gelegenheitt nicht aufhalten,
wüntzschten mir glück auf die rayse, vndt daß
ich an end vndt ortte wo ich hin gedächte, wol an-
langen möchte, mitt glück vndt mitt freẅden. perge
Jhre Durchlaucht hetten auch befohlen man sollte mir einen
corporal mitt 10 pferden von dero eigenen leibcompanie
zur convoy, biß nacher Weißenfelß mittgeben woll-
ten mir gern biß nacher Nawmburg gratificirt haben,
Jch sollte aber zu Weißenfelß andere bekommen.
Er vor seine person ließe mir auch seine
gehorsame willige dienste vermelden, vndt offerirte
|| [[Handschrift: 219r]]
Sich zu meinen diensten gar höflich.
habe darnach den general Graf Marrazin
besuchtt, welcher bettlägerig vndt vbel beschädiget,
aber die visita (da er auch in meinem hause
bey Adrian Freündt5 einquartiret) sehr wol auf-
genommen. Sein bruder der Junge Graf vndt
Oberster, hat mich wieder, biß in mein losament
begleittet.
Dem Mylio, Börstelß præceptorj auch a Dieu
gesagt.
Zeitung daß der Kayser vndt König in Polen, dem
Fürsten in 7benbürgen Ragozi, wieder die Tür-
cken vndt den Bethlen G intrudirten Fürsten, hülfe
geschicktt, die Türcken aber sollen zimlichb progrediren.
Jtem: daß der Frantzose von den Spannischen
in Picardie geschlagen worden.
Jtem: das zur See, in marj Mediterraneo,
die Frantzösische vndt Spannische armaden auch an einander
kommen.
Jtem: daß der Banner zu Landsperg seye, vndt
auch herüberwarts sich seiner Schifbrücke gebrauche,
dörfte man also nicht gar lange alhier sicher sein.
Der Wrangel soll auch an die Schlesie hinan,
streiffen. Die Schweden triumphiren vber ihrer victoria,
gewaltig mitt salven, vndt dergleichen sachen.
Samstag♄ den 15den: October
Meilenm. | |
Von Leiptzigk nach Weißenfelß
alda im wirtzhause gefüttert, darinnen auch der Oberste Schleinitz, des general Commissarij bruder gelegen, mir zugesprochen, Vndt Tafel mitt mir gehalten. |
4 |
Den corporal mitt den 10 pferden von der Churfürstlichen
leibcompagny, <so vns> convoyirt, wieder zurückc reitten laßen, vndt den Obrist Wachmeister Scheppach, nebenst 10 pferden von des Obristen Schleinitz compagnie zur convoy biß nach der Nawmburg mittgehabtt |
2 |
Diesen Morgen hat mir auch noch, der Junge
Börstel zu Leiptzigk zugesprochen. Vndt ich
habe briefe von Meinem bruder Fürst Friedrich an Seinen
vatter, de dato Dantzigk vom 27. September
gesehen, wie auch an hanß Ernst Börstel, darinnen
vermeldet wirdt, Mein bruder können <s>ich länger
nicht so eingezogen vndt vnbekandt alda enthalten.
Die Pollnische nation wehre argwöhnisch[,] picquirte auf
die frembden. Die Theẅrung würde groß. Die Churfürstin
von Brandenburg wehre zu Könnigsbergk. Zu War-
zow würde im Januario ein ReichsTag gehalten
werden, daselbsthin wollte er ziehen, den König an- || [[Handschrift: 220r]]
zusprechen, wiewol man die frembden nicht gern,
beym König sähe. Wann der Moßkowitrische
neẅe krieg wehre fortgegangen, hette er gute
conditiones vndt honorables charges erlangen
wollen. Es wehre aber numehr alles durch legationes
componirt. Jn der Wallachey zwar entspünnen sich
neẅe händel, wegen eines besorgenden Türckenkriegs,
davon würde man ferrner auf dem ReichsTage reden.
Diesen wintter vber wollte mein bruder
noch darinnen verbleiben. hoffet meine reso-
lution nacher Regenspurg zu ziehen, werde etwas
gutes fruchten, dem Bernburgischen antheil zum
besten, deßen zustandt er zu wißen be-
gierig ist. etcetera
Sonntag☉ den 16den: October
Meilenm. | |
Von der Nawmburgk, nach Weymar
in einem futter, nach dem man zur Nawmburg gefrühestücktt, alda bey hertzogk Wil- helmen wiederumb eingekehrt, vndt will- kommen gewesen. Jch habe nur drey cor- porals zur convoy mittgehabtt, wiewol es sehr vnsicher sein soll, wegen der Streiffenden parteyen, von hier biß nach Leiptzigk auch sonsten im lande zu Düringen, vndt Meissen. etceterad |
5 |
Montag☽ den 17den: October 1636.
Alhier zu Weymar, der behtstunde, zu letztt, mitt
beygewohnt.
Der hollsteiner ist noch alhier, hat nur 300 ThalerThlr:
(au lieu de 500) wegen vorseyender vnruhe, vndt ein-
quartirung 30 compagnien Reütter, erheben können.
hanaw, Alte Vitzthumb, vndt Kalckstein, die drey
Regimenter, sejndt einquartirtt, im Weyma-
rischen Fürstenthumb.
Man hat es auch der 5 mille mutinirten Polacken
halben sehr vnsicher gemachtt, Sie seindt aber
numehr fortt, nach dem Voyttlande vndt Böhmen
zu, gegangen. haben an theilß ortten, wol,
an theilß ortten vbel gehausett.
Nachmittags ist herzog Ernst auch zu vnß gekommen, vndt
wir seindt mitteinander, wie auch herzog Wilhelm,
vndt Freẅlein Cunigunda ins abendtgebeht.
Darnach mitt herzog Wilhelm im ballhause
vndterschiedliche partien gespielt.
Abends hatt herzog Albrechtt auch mitt vnß ge-
geßen vndt abschiedt genommen, <wie auch herzog Wilhelm.>
Avis: daß die beyden Weymarischen Junckern
Reechß vndt Rabensteiner von den Polacken
(welche Sie eigenwillig chargirt[)], niedergemachtt worden,
werden sehr bedawrett.
Dienstag♂ den 18. October 1636.
Meilenm. | |
Von Weymar nach Jchterßhausen
alda gefüttert, vndt im Ambthause auf hertzogs Wilhelms befehlich, vom Schößer6, <wol> tractirt worden. Eine convoy von 5 Mußcketirern, ist mittgegangen. Wir haben vndterschiedliche Reütter im felde gesehen. <Escrit a Lipsie & Krannichfelt.> |
4 |
Nachmittags von Jchterßhausen nach Arnstedt
alda vom Wolframßdorfischen Obrist leutnant Gaull, ein 12 pferde zur convoy mittgenommen, vndt Graf Günthern salutiren laßen. |
½ |
Von Arnstedt nach Jlmenaw
wol 5 stunden zugebrachtt, vndt in der stick finsteren Nachtt, einen bösen fall mitt der kutzsche von einem hügel herundter gethan, daß sie an vielen ortten zerbrochen, vndt wunder gewesen, daß ich vndt alle so bey mir geseßen, nicht vmbkommen. Es ist aber Gott lob, noch wol abgegangen, vndt bey eüßerlichen fallschäden verblieben. |
2 gute Meilenm. |
Zu Jllmenaw, (welches ein Ambt der Graf-
schaft henneberg ist, daran Chur Saxen, Sachßen
Weymar vndt Altemburgk inß gesampt
participiren) bin ich auf hertzogk Wilhelms
verordnung, vom gesampten Schößer7, stadtlich
vndt wol tractirt worden.
Mittwoch☿ den 19den: October böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
O longanimitas Divina, miserere nostrj!
Nomen Nescio8 se recommende en treshumble obbéissance a Sa Majestè Jmperiale[,]
n'a jamais mis hors des yeux, les graces qu'elle luy
a faites, & le respect qu'elle luy doibt comme a son chef.
Voire ès occasions, (quoy qu'elle scait bien
l'avoir offensèe, & que ses actions auront aussy
fort estè denigrèes) il a tousjours visè a la con-
servation des droicts & libertèz de l'Empire,
& que les salutaires constitutions demeurassent
en leur entier, mesme a frankfortt, ou on parloit
de rejetter l'Empereur & le nom de l'Empire Romain,
a quoy il s'est constamment opposè. Item: aussy
ailleurs. Jl ne veut pas tout iustifier scachant
bien que l'Empereur est offencè de luy a bon droict,
mais aussy il adduict ses veritables excuses
<& que tant des Princes, n'ont pas tousjours le moyen de viure>
|| [[Handschrift: 222r]]
afin qu'on ne le blasme a tort. Peut estre
ne s'eust il tant engagè avec la Couronne de
Swede, sj d'autres plus puissants ne l'auroyent
premierement fait, comme Saxe Electorale, & Brandenburg
&cetera[.] Jl eust estè mesme en quelque sorte en soupçon
auprès des Swedois, ne voulant par tout approu-
ver leurs Conseils. Et ayant livrè le corps de son
armèe a l'Electeur de Saxe, & acceptè la paix de
Prague, il est assurè de la jouissance de la pajx,
se plaignant cependant, que contre jcelle l'Electeur
de Saxe le gourmande, dictatoirement,
avec enlogemens & passages contraints,
comme font quasj tous les voysins & autres Prin-
ces de la haute & Basse Saxe, & qu'on s'ener-
voit tellement par ces pressures, que si la
guerre se faysoit contre le Turc, ou que l'on
devroit donner un subside a l'Empereur[,] on il
n'y auroit plus rien au grand dommage de<&>
preiudice de l'Empereur & de l'Empire, contre les
constitutions d'iceluy, & contre la paix de
Prague mesmes, estant beaucoup plus obligè
de payer, que ne porte le Römerzugk, &cetera
se recommendant aux bonnes graces & protection de l'Empereur
helt sich lieber an den kopff, alß an den Schwantz.
|| [[Handschrift: 222v]]
Mais ne se veute aussy soubsmettre au service
du Grandchambellan, & des hofrähte &cetera a la cour.
Est autrement resolu de vivre en particulier
d'ores en avantf, & de ne plus suivre la guerre, perge
Desire que les constitutions de l'Empire demeurent
en leur estre, comme elles ont estè, du temps de
l'Empereur Charles quint, jusques en çà. &cetera <Wilhelm Herzog Zu Sachsen>
Donnerstag♃ den 20sten: October<Nach dem ich zu Jllmenaw gefrühestücktt,>g
bin ich nach Schleisingen gefahren – – – 3 gute Meilenm:
in sechs stunden, meistentheilß vbern Thüringer
waldt, in zimlich bösem wege, mitt convoy.
Jllmenaw lieget noch in Düringen,
Schleisingen aber, in der Grafschaft henneberg,
im lande zu Francken. Der Oberaufseher
Ludwig Ernst von Marschalck hat mich im
nahmen der gesampten herrschafft <auff begehren hertzog Wilhelms> wol
gehalten, logirt vndt tractirt, aufm Schloße.
Chur Saxen hat 5 theil an der fürstlichen
Grafschaft henneberg, Sachßen Altemburgk,
vndt Weymar aber mitteinander, 7 theill,
also daß die iährliche intraden, in 12 theil ge-
theilet werden.
Veitt Ludwig von hutten, vnser alter bekandter,
vndt sein bruder, herzog Berndts gewesener Stall-
meister, haben sich auch bey mir præsentirt.
Donnerstag♃ den 20. October 1636.
Wegen müdigkeitt der pferde, vndt daß ich anfange
den vorgestrigen fall zu empfinden, auch vmb anderer
circumstantzien willen, bin ich alhier zu Schleisingen,
heütte stille gelegen, vndt habe mir laßen
wol sein.
Seindt vormittags auf die reittschule gegangen,
alda der alte Valentin <so> zu Caßel vor diesem
geritten, auch den Obersten Werder vndter andern
vielen hohen vndt Niedriges standes scolaren, zum
Reütter gemachtt, noch drey hüpsche pferde geritten,
vndt getummeltt, so theilß dem Oberaufseher,
thejlß dem Obersten Truckseß zugehörig gewesen.
Den gartten, vndt die gemächer im Schloß
auch besichtigett, <der Fürsten von henneberg gewesene Residentz.>
Beyde Hutten, wie auch der Oberaufseher,
haben wie gestern, mitt vnß Mahlzeitt gehalten.
Jl y a environ: 12 baillages en ceste Contè ou
Principautè, ejne gefürstete Grafschafft,
ou il y a belles chasses, pasturages, pescheries, bergeries,
& toute sorte de bons revenus.
J'ay parlè, a Veitt Ludwig de hutten, de ses affaires
particulieres, touchant l'Evesque de Wirtzburg,
& des jntercessions qu'il y recerche[!].
Der Postmeister9 von Wirtzburgk, ist auch gestern abendt
alhier gewesen.
Nachmittags hinauß gefahren mitt dem Postmeister,<Oberaufseher>
ins zum fischhauß, alda gar f viel forellen
beyeinander in quellenden häldern gesehen worden.
Darneben eine ljnde.
Abends, ist der Weymarische Stallmeister
Ruhmrodt auch darzu kommen.
Die kirche zu Schleisingen im Schloß besichtigett, vndt
der allten hennebergischen Grafen oder Fürsten,
ihre begräbnüße.
Meilenm. | |
Nachm frühestück, von Schlejsingen hinweg
geritten, gefahren, biß auf Königshoven so eine fürstlich Stiftische Wirtzburgische Festung, in Sechs stunden, nach dem zu Schleisingen der Oberaufseher, vndt hernacher beyde hutten, (welche vmb intercessionalen beym Bischof einzuwenden, mich angesprochen, damitt Sie zur restitution ihrer eingezogenen gühter, gelangen möchten) ihren abschiedt von mir genommen. Ja die hutten, seindt ein stück weges, mitt mir hinauß geritten. |
3 |
Zu Königshoven, hat der leüttenampt, vndt
Fendrich, wie auch der kellner, mir auffgewartett
|| [[Handschrift: 224r]]
vndt mir zugesprochen, wiewol nichts ist be-
stellet gewesen. Sie haben aber zimliche an-
stallt gemachtt, vndt man kan nicht wißen,
ob der Bischof zu haßfurtt, oder zu Wirtzburgk
anzutreffen, weiß also nicht, wie ichs anfangen
soll, weil der oberaufseher, (so auß guter wol-
meynung mir diesen weg gerahten) dem Bischof
albereitt zugeschrieben, ich würde ihn besuchen, ich
aber nicht wißen kan, wo er anzutreffen, vndt ob es
ihm auch gefällig sejn möchte, apprehendant quelque
froideur, & desdaing, a cause de mon cousin le Duc
Bernhardt, & de Landgrave de Hessen, quoy que je n'aye
iamais approuvè, ni me meslè de leurs affaires.
Dieu ne vueille retirer sa face de moy, ains m'assister
de son soing paternel, afin que je puisse cheminer en ses
voyes, & vaincre toutes difficultèz. Ô Dieu rends
moy par ta grace, ton esprit debonnaire, avec la
liesse si miserablement perduë. Ô Dieu exauce moy, Amen.
Zu Königshoven, (alda ich frey quartier gehabtt) gefrühstücktt,
vndt den leüttenampt, vndt kellner <auch> mitt mir eßen laßen.
Die Festung ist ein viereck, mitt gefüttertem graben,
vndt gutem wall, wol versehen, die Schweden haben
auch, als Sie es innegehabtt, einen halben Mon darvor gemachtt.
|| [[Handschrift: 224v]]
An itzo liegen 300 Mann, hatzfeldisch volck,
darinnen in garnison, vndter dem Obersten Steinhammer.
Von Königshoven nach haßfurtt – – – 4 gute Meilenm:
zimlich böser <vngebahnter> weg zu fahren. Es ist eine
Stadt vndt schloß, dem Bischof zu Wirtzburgk,
zuständig, von dannen er albereitt hjnwegk
gewesen. Es ist das quartier alhier,
wie auch zu Königshoven, im wirtzhause bestellet,
vndt zimlich schlecht gewesen, weil alleß
verderbet im lande durch den vorigen krieg, <auch
die felder vndt äcker, mehrentheilß öde vndt wüste liegen.>
Zu haßr<f>urt ist der Wirtzburgische Amptmann, einer
von Ertel, zu mir kommen, hatt mich im Nahmen
seines gnedigsten Fürsten vndt herren, willkommen geheißen,
auch allerley mitt mir discuriret, ein feiner vom Adel.
Zeitung daß 30 Sperreütterische pferde, sich eigenmächtig
in des Bischofs lande, einquartirt, pferde auß-
spannen, vieh wegnehmen, auch lose händel
machen, Sollen zwischen hier, vndt Wirzburg liegen.
Le baillif, a bonne esperance, de la composition
des affaires du Palatinat a Ratisbonne[.] Jl dit aussy;
que son maistre, l'Evesque de Bamberg, & de Wirtzburg
ira encores a Couloigne au nom de l'Empereur a quoy
sont requis de grandes despences, qu'il attend de
Sa Majeste & l'on y traittera avec la France.
Sonntag☉ den 23. October ⁄ 2. November 1636. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Wiewol ich im zweifel gestanden, ob ich nacher Bamberg
(recta auf Regenspurg zu) mich begeben sollte, a cause
de la froideur & maigres quartiers, dont je m'apperçoy,
so habe ich mich doch endtlich resolvirt, auf Wirtzburgk
zu, zu raysen, im nahmen Gottes.
Meilenm. | |
Von haßfurtt, (am Mayn gelegen) nach Schweinfurtt,
einer ReichsStadt in fünf Stunden gefahren, mitt convoy von zehen Mußcketirer, wegen vnsicherheitt der streiffenden Reütter. habe alhier außgeruhet weil meine pferde müde vndt Matt gewesen, sintemahl zu haßfurtt kein haber zu bekommen. |
3 |
An Bischoff zu Wirtzburg von Schweinfurtt auß,
geschrieben, vndt meine ankunft notificirt.
Zu Schweinfurtt haben mir Nachmittags zweene
Bürgemeister[!] zugesprochen, mir im Nahmen des Rahts
gratulirt zu meiner anherokunft, vndt zween große
flaschen mitt wein præsentirt. Der eine Bürgemeister[!]
hat mich gar wol in Jtalia gekennet, anno 1614
alß er zu Padua beym herren von Promnitz, ( gewesen.
Der Oberste Keßler, commandant alhier zu Schwein-
furtt, im Nahmen des Kayserß, hat mich Nachmittags besuchtt,
vndt allerley mitt mir gesprachtt. Jst vor diesem Meines
bruderß, Fürst Ernsts Sehliger sein Obersten: leüttenampt gewesen.
<Es liegen 2 compagnien an itzo alhier zu Schweinfurtt.>
Auf den abendt, ist der Oberste Keßler wieder
in mein losament gekommen, vndt hat mich mitt sich
hinüber zur abendtmahlzeitt eingeladen, darbey
auch andere offizirer, vndt gute leütte gewesen.
hat mich auch wieder hinüber, in mein losamentt,
nach der abendtmahlzeitt, beglejttet, gar höflich.
Daß wortt Franciscus, habe ich zur patrouille
gegeben.
Meilenm. | |
Der Oberste Keßler, ist nachm frühestück
wieder zu mir kommen, abschiedt nehmende, vndt hatt mich ein stück weges selber mitt hinauß convoyirt, auch 13 Mußcketirer zur convoy biß nach Wirtzburgk mittgegeben, von Schweinfurtt nach Wirtzburgk alda d mich der Bischoff Franciscus, (einer von hatzfeldt[)], gar freündtlich empfangen, vndt wol tractirt. Jch bin auch mitt einem von Wolfskehle bekandt worden, vndt andern feinen cavaglierj mehr, so er bey sich am hofe hatt, meistentheilß Evangelisch, von der freyen Fränckischen Ritterschafft. |
5 |
Jl m'a fort courtoysement traittè l'Evesque,
& estoit de tresbon discours; <et entretien.>
Jch habe mir allhier zu Wirtzburgk laßen
wol sein, vndt bin mitt etzlichen feinen ca-
vaglieren, in das Spittal (darinnen 260 pa-
cienten itzt curiret werden, auch etzliche
Schweden selber) vndt schönen garten daselbst
gefahren. hernachmalß in das Capuziner kloster,
darinnen vndter andern, zween Mönche, so die
Schweden aufm Schloß ermordet, deren einer ein
Freyherr, gewesen, abgemahlet, auch den garten
darbey besichtigett.
Nach gehaltener Mittagsmahlzeitt, vndt anseh-
licher conversation mitt dem Bischoff, seindt wir
mitteinander in der Jesuiter collegium gefahren,
vndt haben einer hüpschen comœdie von dem
Sancto Sebastiano zugesehen.
Jntercessiones vor hutten ejngewendett.
Jtem: von Wolfskehle, vndt seines bruders Fraw,
angelanget worden.
Wegen der geschwinden fieber, so alhier re-
gieren, hatt man mich nicht auf das casteel
wollen führen. Des Bischofs gesinde ist meisten-
theilß kranck <dran> worden.
Nach gehaltenem frühstück, mitt etzlichen cavaglieren,
ist der Bischof zu mir kommen, hat abschiedt von mir
genommen, vndt ist ein stück weges mitt mir hinauß
gefahren gar höflich, wie er denn ein sehr Tu-
gendtsahmer wolqualifizirter in exercitiis,
vndt sprachen erfahrner feiner herr ist.
Meilenm. | |
Er hat mir auch den von Wolfskehle vndt noch
einen mittgegeben, sambt ihren dienern, biß nach Gerltzhofen, lieget von Wirtzburg Auf zwo meil von Wirzburg beym kloster Tettel- bach hat man vnß, in einer fehre, vber den Mayn vbergesetztt. |
4 |
Zu Gerlzhofen, ist der Thumbherr zu Bamberg, herr
Faust, Oberambtmann vber 3 Aembter, welcher
mich im nahmen des Bischofß angenommen vndt wol
tractirt. perge <Nota: die erzehlte emancipation canonicorum.>
Meilenm. | |
Von Gerltzhofen, nach Bamberg
nachm frühstück. |
5 gute Meilenm. |
Zu Bamberg ist der Stadthalter, ein
allter von Seckendorff, vndt Doctor Wagner, ein Medicus,
|| [[Handschrift: 227r]]
so mich vor diesem zu Amberg gesehen, zu Mir kommen.
Der Stadthalter hat mich im wirtzhause tractiren
laßen, vndt mitt mir gegeßen, wie auch vnser
geleidtsmann Wolfskehl, vndt Doctor Wagner.
Zeitung daß der Türcke in 7benbürgen geschlagen seye.
Freitag♀ den 28. October ⁄ 7. November 1636. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ [...]h
habe heütte alhier zu Bamberg, drey schöne gärten
besehen. Erstlich des bischofs seinen, (an dem hof,) darinnen
schöne pomerantzen, zitronen, feigen, granaten viel-
fältig zu sehen, darnach in des Thumbprobsts seinen,
drittens in des Thumbdechants: Jn allen dreyen, hat
es viel pomerantzenbaẅme, welche vielfältige
schöne frucht tragen, Jtem: granaten, vndt feigen, auch
etzliche zitronenbaẅme, vndt lorbeeren. A Des
bischofs seiner ist der größeste, Jn des Thumbprobsts
hats fast mehr arten von vndterschiedenen welschen ge-
wächßen, Jn des Thumbdechents artige waßerwergk.
An des bischofs garten haben wir auch seine resi-
dentz besehen, so zimlich von den Schwedischen verwüstet worden.
Der Thumbprobst ein feiner allter herr, der letzte
Seines stammes vndt Nahmens, kahm zu mir in seinen
garten, sprach mich gar höflich an, vndt erinnerte Sich
|| [[Handschrift: 227v]]
Meines Sehligen herrenvatters zum allerbesten.
hat wol gerayset in Spannien, Franckreich,
Jtalien, ein sehr feiner allter cavaglier. Er
wiese mir seine granaten, wie sie an den
baẅmen, wann sie zeittig werden, in Deützschlandt
aufspringen, gleich den deützschen herzen, so sich
nicht verborgen halten können, mitt ihrer red-
ligkeitt. Jn Spannien, Jtalien, vndt andern ortten
springen sie nicht auff. Er hat dem Kayser
neẅlich eine gewiesen,<geschickt> welche 1½ pfundt
gewogen, deren conterfect er mir gewiesen,
war sehr groß. Er schanckte mir eine
gantze schachtel voll schöner granaten, mitt
wüntzschung so viel glücks, alß kern in den
margaranten wehren, vndt offerirte sich gewal-
tig zu würcklicher contestirung seiner beharrlichen
affection. Er ist ein Neẅstedter von geschlecht,
hat mehr canonicaten zu Meintz, Wirzburg, et cetera[.]
hat sollen Bischof werden vor diesem, hat aber
zweymal diese dignitet abgeschlagen.
hat alle stunden einen ducaten einzukommen.
Wirdt Eẅre hochwürdige Gnaden genennet, wie
|| [[Handschrift: 228r]]
auch der Thumbdechant, vom geschlecht einer
von Wirtzburgk.
Den Thumb habe ich auch besehen. Jst eine schöne
große kirche, darinnen <Kaysers> Henricj Sanctj vndt Seiner
gemahlin grab zu sehen, wie auch vieler Bischoffe.
Meilenm. | |
Nach der Mahlzeitt, hat der Oberschultheiß
Leschwitz, seinen abschiedt von mir genommen, wie auch Monsieur Wolfskehle, vndt Doctor Wagener, et reliquj. Jch bin gefahren von Bamberg nach Forchhaim, alda ich gleichsfalß von wegen des Bischofs tractirt worden. |
4 |
Der Oberste wachmeister ein Schömberg
von geschlecht, commendant in der festung hat
mir aufgewartett.
Jch habe zum wortt: Franciscus gegeben.
Daß landt ist vom kriege, noch sehr verwüstett,
vndt vbel bestellet, wie fast an allen ortten,
im gantzen lande zu Francken.
heütte vormittags præsentirte mir die früchte
vndt rariteten, im Nahmen des Thumbprobsts,
in meinem losamentt, der Sindicus zu Bamberg
mitt vielen curialien.
Sigmundt Jacob von Schömberg, Obrist wachmeister
vber daß hatzfeldische Regiment, vndt comman-
dant zu Forchhaim, hat wiederumb mitt mir
Mahlzeitt gehalten.
Meilenm. | |
Nachm frühstück, von der Bambergischen festung
Forchhaim, biß nach Nürnbergk allda hanß Philips Geyder zu mir kommen, Jtem: Förstenhaüser, Jtem: Pangratz Pilgram, Jtem: un tailleur, <Jtem: Salmuht,> <herrn Salmuhts Sohn.> |
5 |
Escrit a Madame & a Johann Löw[.]
heütte ist der Pollnische Gesandte von Regenspurg
anhero kommen, <wie man sagte. Es war aber
des Vngrischen Palatinj, des Junge Esther Hasi, sohn.>
Sonntag☉ den 30. October ⁄ 9. November Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag⊕
Escrit a l'Evesque de Bamberg et Wirzburg[,]
Jtem: a Madame de Krannichfeldt, mais la poste estoit
desja party.
<hans> Jacob Gießer<Beßerer> ist diesen Morgen bey mir gewesen,
per il cambio dj Pangratz Pilgram.
Der von Kreilßhejmb hat mich besucht, im
|| [[Handschrift: 229r]]
nahmen der allten Marggräfin von Anspach,
vndt Sie endtschuldigett, wegen allterß, vnver-
mögenheitt, vndt 73iährigen allters, daß Sie
(wje ich gern gewoltt, vndt mich anmelden laßen)
mich nicht vor sich laßen können.
Er Kreilßheim ist neben herr Böhm, vndt
Geyder, zu Mittage, mein gast gewesen.
N Zuvor haben wir aber den herren Sau-
bertum in der kirchen zu Sankt Laurentij, predigen
hören, da er greẅlich auf die hurerey invehirt.
herr Böhm hat mir wegen des Rahts, das geleidte
dahin gegeben, wje auch Kreilßheimer wegen Seiner
Fürstinn.
Nachmittags ist Fürstenawer zu mir kommen.
Et postea: hanß Jacob Beßerer, & reliqua.
Jtem: Michel waßerbrenner.
Von Nürnbergk nachm frühstück, vndt abschiedt
von Monsieur Geyder, (welcher mich biß nach Stain begleittet)
biß nach Anspach gefahren, mitt 6 Nürnbergischen confoyern – 5 [Meilen]
alda mich die Marggräfin, (geborne von Solmß Labach)
nebst ihrem herrn Sohn, Marggraf Albrecht, gar gerne
|| [[Handschrift: 229v]]
gesehen, vndt ich bin willkommen gewesen. Der
Junge Marggraf, ist vor 8 tagen erst auß Franckreich
wiederkommen, nach dem er 4 iahr darinnen gewesen,
mitt einem iungen Graf Otto von Eberstein. Seindt
beyde gar dispost vndt wacker in ihren exercitzien,
vndt Frantzösischer sprache so Sie erlernett.
Der von Lenterßheim, den ich auch vorzeitten
wol gekennet, jst hofmarschalck allhier.
Die Marggräfin hat auch ihren Freẅlein Tochter
bey sich, welche auch gar gut Frantzösisch reden thut.