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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1637


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 492r-508r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1637
Bernburg
  • Verehrung des Sabbat
  • Traum
  • Einnahme von Arznei
  • Geistliche Lektüre statt Kirchgang
  • Curt Christoph und Christian Heinrich von Börstel sowie der Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig als Mittagsgäste
  • Spatzenjagd
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
02. Oktober 1637
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Traum
  • Einnahme von Arznei
  • Administratives
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als Essensgast
  • Korrespondenz
  • Fuchsjagd
  • Kriegsfolgen
03. Oktober 1637
Bernburg
  • Truppendurchzug
  • Einnahme von Arznei
  • Pferdedressur
  • Besuch beim kranken Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Ludwig und der Güntersberger Pfarrer Johannes Martinus als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Gartenspaziergang und Schießübungen
04. Oktober 1637
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Fast- und Bettag
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Besuch bei Schwartzenberger, dem Kammerdiener Tobias Steffeck und dem Kammerpagen Hans Christoph von Schlammersdorff
  • Gespräch mit dem Waldauer Pfarrer Christoph Cautius
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
05. Oktober 1637
Bernburg
  • Administratives
  • Dressur und Behandlung der Pferde
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Kartenspiel mit der Gemahlin sowie den Kammerjunkern Karl Heinrich von Nostitz und Abraham von Rindtorf
  • Besuch bei Schwartzenberger
06. Oktober 1637
Bernburg
  • Inhaftierung und Freilassung des Reitknechts
  • Hofprediger Andreas Winß als Essensgast
  • Nachrichten
  • Administratives
  • Dritter Geburtstag des jüngsten Sohnes Viktor Amadeus
07. Oktober 1637
Bernburg
  • Hasenjagd bei starkem Regen
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Gespräche mit Schwartzenberger und dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
08. Oktober 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Beratungen
  • Unberechtigte Züchtigung des Lakaien Christian Leonhardt durch Nostitz
09. Oktober 1637
Bernburg
  • Begegnung mit dem Hofmarschall Burkhard von Erlach auf erfolgloser Jagd
  • Güstener Pfarrer David Sachse und Schmidt als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Heftiger Streit mit Rat und Bürgerschaft der Bergstadt
  • Gespräch mit Johannes Splitthausen d. J.
10. Oktober 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Adminsitratives
  • Gespräche mit der Gemahlin und Schwartzenberger im Garten
  • Korrespondenz
  • Kartenspiel mit der Gemahlin
11. Oktober 1637
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Radislebener Pfarrer Philipp Beckmann als Essensgast
  • Erwarteter Besuch durch Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg
  • Vorübergehende Tätigkeit des Heinrich Friedrich von Einsiedel als Hofmeister
12. Oktober 1637
Bernburg
  • Beratung mit Schwartzenberger und dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Korrespondenz
  • Hasen- und Rebhuhnjagd
  • Ankunft des anhaltisch-dessauischen Abgesandten Bernhard Gese
  • Besuch durch den Herzog von Sachsen-Lauenburg mit seinem Hofmeister Zacharias von Quetz
  • Erlach, Einsiedel und Gese als weitere Abendgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
13. Oktober 1637
Bernburg
  • Abreise des Herzogs von Sachsen-Lauenburg
  • Pferdedressur
  • Abfertigung von Gese
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Besichtigung der Mühle
14. Oktober 1637
Bernburg
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Kriegsfolgen
  • Abschied von Schmidt
  • Hasenjagd
  • Störung der Nachtruhe durch zahlreiche Eulen
  • Nachrichten
15. Oktober 1637
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Asthmaanfall von Schwartzenberger
16. Oktober 1637
Bernburg
  • Bernburger Gallusmarkt
  • Kriegsfolgen
  • Ausfahrt der Gemahlin mit dem ältesten Sohn Erdmann Gideon nach Plötzkau
  • Bestrafung eines Pagen
  • Gnadentod für den alten fürstlichen Hund Tiger
17. Oktober 1637
Bernburg
  • Heftiger Streit mit der Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
18. Oktober 1637
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch Einsiedel
  • Sorge um den nach Wien abgesandten Amtmann und Geheimsekretär Thomas Benckendorf
  • Fuchs- und Hasenjagd
19. Oktober 1637
Bernburg
  • Ankunft von Fürst August, dessen Gemahlin Sibylla sowie des anhaltischen Gesamtrats und anhaltisch-zerbstischen Kanzlers Martin Milag
  • Verhandlungen mit der Gemahlin
  • Abreise von Fürst August und dessen Gemahlin mit Milag und Präsident Börstel
  • Anmeldung durch den Landesrechnungsrat Gottfried Zepper
  • Wirtschaftssachen
  • Fürst August, Fürstin Sibylla, Börstel, Milag, Pfau und Erlach als Mittasgäste
20. Oktober 1637
Bernburg → Grönischer Busch → Bernburg
  • Hasen- und Fuchsjagd im Grönischen Busch
  • Korrespondenz
  • Vogellieferung aus Harzgerode
21. Oktober 1637
Bernburg
  • Lieferung von Vögeln und eines Windhundes aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Fuchs- und Hasenjagd
  • Kontribution
22. Oktober 1637
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Geschenk an Börstel
  • Entlassung des fürstlichen Musketiers Joachim
  • Beschenkung der Gemahlin durch den Bürgermeister Johann Weyland
  • Kartenspiel
23. Oktober 1637
Bernburg
  • Traurigkeit und Reue
  • Korrespondenz
  • Anmeldung durch Präsident Börstel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Beratung mit Börstel
  • Administratives
24. Oktober 1637
Bernburg
  • Pferdedressur
  • Erfolglose Jagd
  • Korrespondenz
  • Erneute unberechtigte Jagd von Plötzkauer Hofangehörigen auf anhaltisch-bernburgischem Gebiet
  • Dienstantritt von Splitthausen als Kammerdiener für Erdmann Gideon
  • Gespräch mit Milag
  • Kontribution
  • Hasenjagd
25. Oktober 1637
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Erlach als Gast
  • Kriegsnachrichten
  • Dachsjagd
  • Instruierung von Splitthausen
  • Rückkehr von Steffeck
26. Oktober 1637
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Ausritt nach Zepzig
  • Hasen- und Dachsjagd
  • Administratives
  • Epicedium von Fürst Ludwig auf den Tod seines Hofmarschalls Friedrich von Schilling
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
27. Oktober 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Kurzzeitige Inhaftierung des Bediensteten Jean Desmarest
  • Kriegsfolgen
28. Oktober 1637
Bernburg
  • Zwei Träume
  • Zweiter Geburtstag der ältesten Tochter Eleonora Hedwig
  • Reitübungen
  • Korrespondenz
  • Mangel an Nahrungsmitteln
29. Oktober 1637
Bernburg
  • Regen
  • Geschwätz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Einsiedel und Winß als Mittagsgäste
  • Inhaftierung von Leonhardt
  • Gespräch mit Einsiedel und Winß
30. Oktober 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Erlach und Zepper als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besichtigung von Einsiedels verkäuflichem Hausrat
  • Kontribution
  • Kartenspiel mit der Gemahlin
31. Oktober 1637
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Wind und Regen
  • Kriegsnachrichten
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Fuchsjagd mit den Fürsten Ernst Gottlieb und Lebrecht bei Pful
  • Korrespondenz
  • Erkrankung der jüngsten Tochter Ernesta Augusta
  • Beratung mit Schwartzenberger
|| [[Handschrift: 492r]]

Sonntag den 1. Octobris.

<Nota Bene[:] Sabbathum sanctifices. Sine sanctimonia, nemo videbit Dominum.>


<Gehabt ein> Somnium, wie die Moßkowiter nicht weitt von Wjen
eingefallen wehren, ich hette vndter sie gemust mitt
gefahr, weil Sie keines Menschen verschonett, wehre
aber doch gar freündtlich von ihnen gehalten, vndt empfangen
worden.


Vor der predigt, vom verordnetem digestivo eingenommen.


Jch bin wegen des dicken Nebels, auch dieser tagen, angefangenen
cur willen, nicht in die kirche gegangen, habe aber etwaß
Geistljches gelesen.


Curdt Christoff, vndt Christian Börstel, gevettern,
haben mir zur predigtanhörung aufwartten wollen,
weil ich aber nicht hinejn gefahren, sejndt Sie dennoch mitt
vnsern leütten, hin zur kirchen gegangen, vndt haben
mir darnach vor, jnn: vndt nach der Mahlzeitt, aufgewarte[t.]
Paul Ludwig ist auch bey der Mahlzeitt, auf mejn geheiß, geblieben,
nebenst den Börsteln, wiewol ich nicht selber Tafel gehalten
wegen angefangener leibescur. Meine kinder aber, haben<seindt> zu Tische gegange[n] || [[Handschrift: 492v]]
perge


<[...] [...] Tirè trois passereaulx.>


Avjs: daß heütte zwey personen, in einem wirtzhauß
in der Stadt, sollen an der pest gehlingen gestorben sein,
welches mich an jtzo gegen dem wintter zu, befrembdett.


<Abermahlige citation an Fürst Augustum abgehen laßen, ob 500 & 2a mille ThalerThlr:>

<Somnium gehabtt: wie mich vndter vielen Steinböcken einer mitt einem Menschlichen>


Avis hier au soir qu'en la mayson du Presjdent un
escrivain a eu la maladie contagieuse, depuis Vendredy
& qu'on l'a portè en la mayson de nostre sommeiller1, chose
tres incivile, & mal a propos, ordonnèe.


Ein Somnium gehabtt, wie mich vndter vielen Steinböcken
so ich gesehen, endtlich einer mitt großen hörnern, vndt einem
<[a]llten> Menschlichen gesichtt, auf mich zu gegangen, vndt mich ge-
stoßen, auch auf die hörner faßen wollen. Alß jch
darüber geruffen, weckte mich Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin auf.
Es dauchte mich aber, ich wehre erstlich gar getrost
auf ihn zu, gegangen, vndt hette mitt ihm gerungen, Er
wehre mir aber zu starck worden, vndt nach dem<denn wie ich>
ich<[an]fangs> den hauffen Steinböcke auf einer wiesen von bergen
herabkommende, mitt lust auß den fenstern gesehen,
wehre ich endtlich hinauß gegangen, da hette man
mich vberredet, Sie wehren gar fromb vndt nicht
schüchtern, darauf wehre ich auf Sie zugegangen, da
hetten sie sich geweydet im grünen, endtlich bey<in> ein-
ner allten kirche im selbigen felde hette ich hindter
einem altar obgedachten weißen großen Steinbock || [[Handschrift: 493r]]
[(]wiewol die andern alle ihre Natürliche gemeine
leberfarbe gehabtt) mitt großen hörnern, vndt eines
Nota Bene allten Mannes wolgefärbtem schönem gesichtt, auch
Nota Bene schneeweißen langen bartt, mitt verwunderung
Nota Bene ansehen, vndt genaw betrachten wollen, darauf
hette er also zu ringen vndt mitt mir zu kämpfen
angefangen, wie ich ihm zu nahe kommen. Gott
gebe daß es einen guten kampff2 bedeütten möge.


Jch habe heütte wieder Artzney eingenommen, ein
<laxier>pülverlein, de cremore Tartarj, &cetera in einer fleischbrühe,
weil mir die <purgier>Träncke, vndt digestiva etwas zu wieder gewesen.


Etzliche ordnungen von wegen der contagion gemachtt,
damitt nicht alles also promiscue durcheinander lauffe,
vndt gefahr vervrsache.


Der Medicus Doctor Brandt, jst bey mir gewesen, auch bey der
Mittagsmahlzeitt zu gaste behalten worden. Der hatt
den Presidenten zum höchsten gegen mir endtschuldigett, auc[h]
in seinem nahmen, vndt auf deßen befehl, die excuse[s]
bester maßen verrichtett, das er gestern, seine beyde[n]
Börstel heraufgelaßen, wie auch daß sein diener
in des schencken3 haus gebracht worden, propter in-
scitiam daß es die pest gewesen, perge


Der Lejptzjger avjsenbohte jst wiederkommen; hatt auch
schreiben mittgebrachtt vom Geyder von Nürnbergk, welcher <an>
<einem hitzigen fieber seh> sehr kranck gewesen, aber doch noch hoffnung seines
lebens (daran man dubitirt gehabtt) behalten.

|| [[Handschrift: 493v]]


Zeitung daß der Türcke allbereitt in Podolien eingefallen,
es hette aber der Ragozzi Fürst in 7benbürgen friede
mitt ihm gemachtt, vndt viel deützsch volck zugeschicktt.


Jtem: daß Landtgraf Wilhelm, nach dem er fast die
gantze Grafschafft OstFrießlandt, (außer Embden)
occupirt, vndt viel geldt darauß gelöset, zu
Lier gestorben seye, gar gehljngen, <doch zweifeln daran noch ezliche.>


Jtem: daß die belägerung Breda, mitt ernst conti-
nuiret wjrdt, vndt viel blutt kostett.


Jtem: daß dje Spannjschen, mjtt den Frantzosen,
im hertzogthumb Meylandt, sich gewaltig geschlagen,
die Frantzosen aber nach vielem verlust, das Feldt behalten.


Jtem: der Kayserjnn krönung, jn Regjnam Hungariæ
solle mitt ehjstem vor sich gehen.


Avis: daß mein Bibliothecarius, Franciscus Gericius,
Rector Scholæ allhier, in neẅligkeitt an der pest zu Deßaw,
gehlingen gestorben seye, welcher wegen sejner frömmigkeitt,
zimlichen erudition, auch geleisteter treẅer dienste
willen, (so er insonderheitt Meinem bruder Fürst Friede-
rich, deßen præceptor, er ezliche Jahr lang gewesen,)
vndt sonsten Meinem herrnvatter Sehligen vndt mir, geleistet)
billich zu rühmen, vndt zu beklagen. Ach wie gar
baldt, ist es doch vmb einen Menschen geschehen! Herr lehre
vnß bedencken, daß wir sterben müßen, auf daß wir
klug werden. etcetera

|| [[Handschrift: 494r]]


Rindorf est revenu de la chasse du Dröbler pusch. Jls
ont prins, au lieu des trois chevrueils, qu'ils pensoyent
rencontrer, un renard seulement, l'ayans tirè.


Avis von Ballenstedt, daß abermal volck in selbigem
Amt gestern eingefallen, nemlich der Oberste Pudler4
mitt sejnem Regiment zu heim, vndt 4 compagnien Tragoner
zu Radischleben. Man hatt ihnen auch, proviant auß Ballenstedt
schaffen müßen. Also wirdt selbiges Ampt zu grunde ruinirt.

Dienstag den 3. October


Es seindt 40 pferde diesen Morgen durch die Sahle gegangen,
nacher Palberg zu, mitt vielen beypferden.


Stercklattwergen habe ich eingenommen, <3 Meßerspizen[.]>


Meine pferde reitten laßen, <zu hoffe vndt zu felde.>


Den hofraht in seiner cur besuchtt, <en sa demeure.>


Paulus Ludwig, wie auch der Martinj;
pfarrer zu Güntersperg haben zu Mittage Tafel
mitt gehalten, nach dem jch mitt ihnen tractirt gehabt[.]


An Fürst Ludwig vndt Schwester Anna Sophia nach Cöhten geschrieben.


Schreiben auß Hollstein vom hertzogk Jochem Ernst,
respondant assèz asprement aux mesentendus,
a cause de la debte avec ma femme, &cetera assignèe sur Ball[enstedt][.]


Nachmittags habe ich hieroben aufm Schloße, den Cantzeley-
raht halten laßen.


Abends spatziren gegangen, in garten, vndt
nachm ziel geschoßen.

|| [[Handschrift: 494v]]


Den pfarrer, vndt die gemeine zu Güntersperga
wie auch den Superintendenten mittejnander verglichen,
in dem ich (in absentia Præsidis) hieroben aufm Schloß,
habe Regierungsraht halten laßen.

Mittwoch den 4. October


Am heüttigen <Fast: vndt> Behttage, jn die kirche, <predjgt zu hören vndt zu behten.>


Risposte von Cöhten entpfangen, von Fürst Ludwig vndt Schwester Anna Sophia[.]


Cito: cito: citationes von des general Feldtwachmeisters Damb Vjtz-
thumbs Secretario, waß die Fürsten von Anhaltt,
zu der Magdeburgischen garnison vndterhalt geben sollen,
oder der einquartirung dreyer compagnien gewärtig sein.


J'ay visitè la dessus, le Seigneur Schwartzenberger.
Puis mes gentilshommes, en la chambre desquels, mon <Tobias>
valet & le page de chambre Schlammerßdorf tous deux
avoyent fort mauvayse mine, de la lassitutde de fievre
& maladies. Dieu les vueille remettre par sa Sainte grace.


Mitt dem Allten Cautio; Pfarrer zu Waldaw conversirt.


Pourmenade au jardjn, avec Madame ma chere compaigne.


Jch habe die contribution befehlich, an die Aempter:
Bernburg, Ballenstedt, Gernroda <vnd> Hatzgeroda[!]
wie auch an die Stadt Bernburg zu abwendung der
androhenden gefahr, ergehen laßen. Gott gebe doch,
daß die armen leütte einmahl relevirt mögen werden.

|| [[Handschrift: 495r]]


Jch vndt Nostitz haben meine Allte vndt Junge pferde
getummelt vndt geritten, <auch den Schwarzbraunen am auge curirt.>


Rindorf vndt der Schütze <vndt der Bereütter> haben 3 hasen mittgebrachtt,
(2 geschoßen, 1 gehezt). Jch habe dem schützen frey
gelaßen vmb die helfte (alle füchße vndt dächße,
<(>jm felde, nicht in den büschern,) außzugraben, auch
die ottern mitt eyserayßen5, zu fangen.


Nach Leiptzigk, Nürnberg vndt Wien geschrieben.


Jo ho giucato questa sera, con Madama, primieramente,
dipoj co' nostrj gentilhuominj. <Nachmittags noirmont besuchtt. perge>

Freitag den 6. October 1637.


Sta mattina, hò fatto jncarcerare, il mio staffiere, per have
dormito, già la seconda volta, fuorj del castello.


Der hofprediger Winsius, jst bey mir gewesen, vndt hatt alle[r]-
ley mitt mir conferiret. Man hatt ihn zur mahlzeitt behal[ten.]


Des Presidenten schreiber, ist heütte Morgen vmb 8 vhr, an
der pest gestorben, apres avoir eu le haut mal tout[e]
la nuict. Gott behüte vnß vor mehrerem vnfall.


Jn selbigen hause sollen vorm iahr, in die 30 personen
an der pest gestorben, vndt keiner lebendig wieder
herauß kommen sein, davor er der arme pacient
sich auch sehr geförchtet gehabtt.


Avis: daß zwar der Rector6 zu Deßa jst gestorben,
aber nicht vnser Francjscus. Gott bewahre ferrner,
vns allerseits Amen.

|| [[Handschrift: 495v]]


Paul Ludwig ist bey mir gewesen, vndt allerley außgefertigett
worden. <La sera hò liberato il prisionniero.>


Das sterben ist heütte noch in ein ander hauß gekommen,
darinnen allerley liederliche leütte wohnen.


<Mein Sohn Victorio Amedeo ist heütte, drey iahr altt worden, Gott wolle ihn ferrner segenen, vndt zu seines heiligen nahmens ehr vndt erhalten.>

Samstag den 7. October


hinauß hetzen geritten, in starckem regenwetter,
vndt haben einen hasen, mjtt herein gebrachtt, aus der
Altemburgischen flur.


heütte ist vnser Töchterlein Eleonora Hedwig zwey
Jahr altt worden, vndt haben also zwey meiner
kinder, eines gestern, das ander heütte, ihren geburtstag
erlebett, Gott wolle ihnen beyderseits ferrner
mitt seinem gnadenreichem segen, beywohnen, daß Sie
mögen zunehmen, an allter vndt gnade bey Gott, vndt
den Menschen, in Jesu Christo, durch kraft des heiligen geistes Amen.


Schreiben von Graf Moritz, von Bentheimb, zu Teck-
lemburgk datirt, daß ihn Gott benebenst meiner Base
Seiner gemahlin, mitt einem Jungen Sohn erfreẅett.


Mon frere Fürst Friedrich duquel viennent ces lettres, ne m'a
point escrit. Jl a<doit avoir> un Regiment d'Jnfanterie depuis 8 semai-
nes, das schwartze Regiment genandt, vndt er soll zu
Stapelmoer liegen, in der Grafschafft OstFrißlandt
liegen, selon l'avis du Messager.


Jch habe Graf Moritzen, gratulando, wieder geantwortett.


Mitt Schwartzbergern, conversirt, vndt anstallten gemachtt.

|| [[Handschrift: 496r]]


Der Amptmann von Ballenstedt ist auch anhero kommen,
vndt hatt allerley riportj gethan, auch schreiben vom
Melchior Loyß mittgebrachtt.

Sonntag den 8. October 1637.


Schreiben von Fürst Augusto sehr citissime avec menaces
du Secretaire Volckenandt du général Feldtwachmeister
Fitzthumb, si on ne sauve le credit de son maistre,
avec 2 mille ThalerThlr: lors qu'il passera Dienstag prochain
a Cöthen, a la foire de Lipsie, qu'on nous enloge-
ra <les> 3 compagnies assignèes. <Nota Bene[:]> Cela est nous traitter en paysans.


Jn die predigt gefahren, <zweymahl.>


Nach derselben, allerley consultirt.


Nostitz a rompu la paix du chasteau en quelque sorte<s>,
traittant de soufflets mon lacquay, avec quelque
apparence, neantmoins irraysonnable. I'ay taschè de
composer l'affaire.


Bin hinauß hetzen geritten, habe aber weder hasen
noch Fuchs, fan mitt den winden fangen können. Der
allte Marschalck Erlach, ist mir begegnet, zu fuß gehen-
de in seinem 70<2>iährigen noch geruhigem allter von Bern-
burgk auf sein guht Altemburgk.


Extra ordinem, ist Magister Davidt Sachße pfarrer zu Güsten, vndt
der Amptmann zu Ballenstedt, Märtin Schmidt zu mittage gäste gewesen. || [[Handschrift: 496v]]
etcetera Jch habe mitt beyden dißcurrirt.


Schreiben von Leiptzigk, <Jtem: vom Wogo.>


Zeitung daß herzog Berndt, mitt secourß wieder herüber, vber den
Rhein gehe. Jtem: daß Jean de Werth, in einen bagken
geschoßen seye


Daß das Nürnberger geleidt, nicht auf die Michaelis-
meße gekommen, wegen der Götzischen marche, vndt
also die Meße zu Leiptzigk gar schlecht abgehe.


Der Prinz Tomaso von Savoya, Spannischer general
vber die Reütterey, in Niederlanden, soll gestorben
sein, vndt Piccolominj an seine stelle kommen.


Zu Constantinopel soll die pest dermaßen
grassiren, daß auch in dem Serraglio der
Sultan selbst lagerhaftig, ezliche sejner kebs-
weiber aber, daran gestorben sein sollen.


Jn Polen, soll die Königliche Brautt, gar stadtlich
empfangen sein worden.


Jn Languedoc sejndt die Spannischen eingefallen.


Der Hertzogk von Mantua soll Todes ver-
blichen sejn, ohne Männlichen erben, dörfte ejnen Neẅen
krieg abgeben.


Zwischen den Kayserlichen vndt Schwedischen vermuhtet
man sich eines treffens.


Vor Breda, wjrdt noch großer ernst gebrauchtt,
die belägerten wehren sjch Mannlich.

|| [[Handschrift: 497r]]


So sollen die holländer in WestJndien, vndter
Graf hanß Moritzen, große progreß thun.


Der Schlesische landttag zu Breßlaw,
ist zu des Kaysers contento, außgeschlagen.


Die pest soll so gar erschreckljch nicht zu Leip-
tzigk regieren, wie man es allhier machtt.


<Angelus> der<de> la Sala meines iungen vetterleins von
Meckelnburgk hofmeister, vndt leib Medicus, deme
eintzig vndt allein, meine Schwester die herzoginn
wegen ihres kindes, getrawett, ist neẅlich todt-
kranck darnieder gelegen, mag numehr, wol gar
todt sein. Man hatt ihm keinen reformirten predjge[r]
ihn zu p trösten, zukommen laßen wollen. Ô cruautè.
Vn malheur nous talonne <l'un> apres l'autre. La
nostra casa è un miserabile essempio; particolarmente [...]
non potendo nè viver, nè morire.


J'ay eu un terrible tintammarre, avec le Senat
& bourgeois vorm berge, von wegen des vndterhalts der
Sechß Mußcketirer, darzu sie nun gar nicht mehr verstehen
wollen, ziehen die impossibilitet an, etcetera etcetera etcetera[.] Je le
prends en tres mauvayse part, pour plusieurs raysons.


Seltzame nova, von Dresen[!], 1. wegen eröfnung des ElbThors
zu vndterschiedlichen mahlen von sich selber. 2. aufm rahthause in der
einen stuben ein licht gesehen worden, vndt zwey Männer darbey,
deren einer gesagt: Wir warten auff vnsere herren. Sehet || [[Handschrift: 497v]]
zum Fenster hinauß: da hette der Bürgemeister vndt noch
zween andere, aufm Marck7, einen gantzen hauffen
gerüstete Männer zu roß vndt Fuß gesehen.
3. Daß eine kanne wein gantz mitt blut vndterloffen.
4. Jtem ein brodt mitt bluht gemenget, allda.
Seltzame omina, seltzame bedeüttungen.


J'ay veu & parlè au jeune Splitthut, (fils du ministre
de Badeborn,) venu du pays-bas, nouvellement.


Escrit a Dessa Kleitzsch, au Prince Iean Casimir.


Gestern ist abermahl ein Sattler allhier an der
pest gestorben. Gott behüte vor vnglück.


Des herrnvetters Fürst Ludwigs Raht vndt
hofmeister, Friederich Schilling, ein getreẅer
diener seines herren, ist in neẅligkeitt todes verblichen.


Mitt Schwarzenberger consultirt.


Paul Ludwig auch bey mir gehabtt, vndt allerley außgefertiget.


Abends in garten spatzirt, erst mitt Madame
darnach mitt Schwarzenberger conversirt.


Schreiben von Güstero, von Meiner Schwester der
hertzoginn, vndt dann von Schwester Sibylla Elisabeth wie La Sala
gestorben, vndt auß schmertzen vndt Schwehrmuth
sich selbst einen stich mitt einem Meßer gegeben,
aber daßelbe alsobaldt, sehr bereẅet, || [[Handschrift: 498r]]
biß endtlich, er in wahrer anruffung seines
Erlösers, gar sehliglich endtschlafen. Dieu vueille
garder le pauvre enfant, afin que maintenant
il ne soit empoisonnè, apres la mort de ce
fidelle serviteur. Die kriegenden parteyen
sollen das landt zu Meckelburg iämmerlich ver-
wüsten.


J'ay iouè a ce soir avec Madame aux cartes,
non sans secretes pensèes d'un grand crevecœur.

Mittwoch den 11ten: October


Predigt gehöret. <Mitt Schwarzberger consultir[et][.]>


Beckmannum des Superintendenten zu Zerbst Bruder
alß einen deputirten vom ministerio des Amptes
Ballenstedt, vor mich gelaßen, auch zur Mahlzeit[t.]


Alarm gehabtt, daß herzog Frantz Albrecht von Cöh[ten]
ankommen würde. Es ist aber noch heutte nich[t]
geschehen. Wirdt vielleichtt Morgen gebe gott geschehen.


henrich Friderich von Ejnsiedel hatt helfen an hofmeister
stadt aufwartten.

Donnerstag den 12ten: October


Consultatio mitt dem hofraht Schwartzenberger


Schreiben von vetter Casimir, von herzog Frantz Albrecht et cetera
durch meinen lackayen8. Risposta an Frantz Albrechtten || [[Handschrift: 498v]]
che venga.


Rindorf hatt heütte drey hasen, gehezt, vndt eingebrachtt.


Raht gehalten, nachmittags, mitt dem Presidenten
vndt Schwarzenberger. perge


Secretarij Göse ist zu mir, von vetter Casimirn
abgeschickt worden, in vetter Ariberts sache.


quinze perdrix ont estè prins par l'Archer.


hertzogk Frantz Albrecht von Saxen Lawenburg
ist anhero gekommen, vor der abendmahlzeitt, vndt
hatt sich gar eyferig, jn der Meckelburgischen sache erwiesen.
Der hofmeister Queitzsch war bey ihm. Bei mir warteten
extraordinarie auff, der Marschalck Erlach, vndt
[d]er Allte Einsiedel. Göse wurde auch bey der
[T]afel behalten.


Zeitung daß Landtgraf Wilhelm von heßen, gewiß
[in] OstFrießlandt gestorben.


Jtem: daß Breda gewiß vber seye.


heütte Morgen ist herzog Frantz Albrechtt
wieder verrayset, per Schöningen nacher Güstero zu.


J'ay fait manier mes chevaux.


Den Berndt Gesen, mitt recreditifen wieder abgeferti- || [[Handschrift: 499r]]
get, vndt das ehepactum Fürst Ariberts vollzogen.


Escrit a Dresen[!], Bareyt, N & Lipsie.


Avis diesen abendt von Plötzkau daß das Borgßdorfische gantze
Regiment, gestern zu helfta ankommen, vndt
seinen marsch auf Magdeburg nimbtt. Man hatt
sich allhier in achtt zu nehmen, vndt die bürgerwache
zu stärgken.


Abends vor dem eßen, mitt Madame, in die Mühle
allhier spatziren gegangen, vndt dieselbige besehen.

Samstag den 14den: October


Conversatio, & consultatio cum nigro monte.


Avis: daß gestern, 2 compagnien Crabahten, vndt Tartar[en]
zu Wedlitz eingefallen, vndt die straßen sehr
vnsicher machen.


Jtem: daß auch gestern, etzlich Fußvolck vo[n]
hall kommende, zu Wörptzigk eingefallen,
vndt allda alles außgeplündert.


Jtem: daß gestern viel leütte zwischen hier, vndt
Cöhten, außgezogen worden.


Comiato gegeben dem Amtmann von Ballenstedt[.]


Rindorf hatt einen hasen gehetztt vndt einbrachtt.


Force hiboulx se font ouir la nuict, au dessus des haute[s]
chambres, empeschans les personnes de dormir, quelques
nuicts en çà, ce que je tiens, pour un mauvais signe. || [[Handschrift: 499v]]
etcetera


Avis, daß von Plötzkaw auß, viel hasen mir gestohlen
werden, die Sie zur vngebühr hetzen, die Printzen,
so wol alß Zerbst vndt andere.

Sonntag den 15. October


Jn die kirche, zweymahl.


Mein guter ehrlicher hoffraht Schwartzenberger wehre
fast herauffer gehende, am asthmate ersticktt,
Gott wolle ihn gnediglich, noch lange mir erhalten,
vndt solche fälle, vätterlich von mjr, vndt den meynigen
in gnaden abwenden. Ie suis sans cela assez malheureux.
Neantmoins il faut tout remettre a sa Sainte volontè.

Montag den 16den: October


Der Gallenmarcktt9, wirdt itzo gehalten, allhier
zu Bernburgk.


Avis von Ballenstedt, daß der Obrist leutnant Einhausen,
mitt dem Borgistorfischen Regiment, abermals
allda ejngefallen, gesteriges tages, also daß die
Kayserliche salvaguardia bißhero von dem Götzischen,
vndt Brandenburgischen volck, schlechtlich respectirt worden.


Madame, ist heütte nach Plötzkau gezogen, vndt
hatt Erdtmann mittgenommen. Jst gegen abendt,
von dannen wiederkommen.


J'ay fait mener a la cuysine, le page10 de Madame.


Meinen allten Tiger, habe ich wegen seiner vnvermögen- || [[Handschrift: 500r]]
heitt, (wiewol sehr vngern, vmb seiner großen Treẅe
willen,) durch Nostitz todtschießen, vndt hernacher
<per alios,> in die erde verscharren laßen, nach dem ich diesen
hundt in die zehen iahr lang gehabtt, vndt er mir
treẅlich gedienet, auch noch das seinige so viel er ge-
kondt, præstiret, aber zu letzt vntüchtig worden. perge

<Malherbe.>


Nota Bene[:] Schiaffo. Travestitura, in dispetto della mia voglia.
Maledizzionj, e vehemenze dj malagrana, &cetera[.]
Separation, divorce jurè, mais je ne scay, si on le tiendra.
Jddîo cj liberj, da ognj cattivo incontro.


Schreiben von Leiptzigk, vndt Hall.


Zeitung daß Landtgraf Wilhelm von heßen, gewiß zu Ljer in OstFri[ß]-
landt, an einer malignitet gestorben.


Jtem: daß Breda durch accord vber seye, nach dem der governeur
darinnen geblieben.


Jtem: daß der herzogk von Mantua gestorben, vndt solche[r]
abgang, neẅe motus causiren möchte.


Jtem: daß daß Pollnische Könjgliche Beylager stadtlich abge-
lauffen, vndt vortrefliche hochzeittgeschencke præsentirt wor[den.]


Jtem: daß der Türck von den Polen geschlagen seye, ob er
schon friede mitt dem Persianer gemachtt.


Jtem: daß der Cardinal Infante, in den Niderlanden,
auch eine schlachtt verlohren.


Jtem: daß man mitt Schweden, die friedenstractaten reassumirt || [[Handschrift: 500v]]
etcetera[.] Der general Feldtmarschall Hatzfeldt, soll zu Ascherßleben kranck
sein, vndt abdancken wollen. Jl semble que tout bransle
en ce monde.


Es scheinet auch, alß wolle der Churfürst von Saxen,
wegen deßen, daß der Administrator wieder inß landt
komme, malcontent werden.


Schreiben vom Bonigkaw, an vnß inß gesampt,
daß er als Reichspfennigmejster, keine Summa will
abkürzen laßen, die etwan in particularj,
den ChurSäxischen gegeben worden, sondern will, man
solle alles in die Reichscassa ablifern, kraft præten-
dirten befehlichs, vndt rechnet daß ander alles vor retar-
daten. Ô manifeste injusticj<e>, welche der Kayser
verhoffentlich nicht billichen wirdt.


Jn die kirche zur wochenpredigt Ern Winsij.


Den Allten Einsiedel zu gaste gehabtt, welcher mir al-
lerley notabilia referirt.


Nota Bene
Nota Bene
Wir fangen an, allmählich vor Thomaß Benckendorff zu sorgen,
weil er von Wien nichts schreibt, auch man so gar nichts, eine
zeittlang hero von ihm höret. <Gott gebe doch einmahl glück.>


Nachmittags hatt Rindorff einen Fuchs vndt zwey
hasen hetzende gehetztt, vndt eingebrachtt. Der Fuchs
hatt den einen windthundt in fuß gebißen, also daß
ich numehr drey lahme winde habe.

|| [[Handschrift: 501r]]

Donnerstag den 19. October


herrvetter Fürst Augustus ist herkommen, in den tracta-
ten, welche mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin vor sein, sich zu
jnterponiren, oder viel mehr, bey Jhrer Liebden zum assistenten,
sich gebrauchen zu laßen. Der herrvetter hatt auch dero
Gemahlin mittgebrachtt, vndt den Cantzler Milagium.


Es scheinet, der herrvetter alß wollten sich
diese tractaten sehr schwehr anlaßen, wo nicht
gar zerschlagen. Gott wolle vnß auch hierinnen, mitt
dem Geist der weißheitt, vndt des verstandes,
nicht abbandoniren.


On propose les moyens d'accord: 1. De donner a ferme
pour six ans, a Madame, le baillage de Ballenstedt, sans
conte, horsmis 3 mille DalersDal: desquels, elle me devroit
payer mille & le reste rabbattre de sa debte. 2. De
luy donner en proprietaire quelques champs desolèz: la[ß]-
ägker. 3. De luy assigner les pensions de la landtschaff[t][.]
4. Jtem: de tascher, a achepter ou eschanger quelques
biens, comme Opperode ou Roschwitz, & les luy donner
en payement. Mais tout cela, bien que speci-
eux, neantmoins est plein d'intrigues, & mal
asseurè, a cause des malheurs de la guerre presente,
de la desolation des biens, & d'autres circomstances.
Le bon Dieu vueille benir & faire prosperer nos Conseils. || [[Handschrift: 501v]]
<perge perge perge> Endtlich seindt wir einander etwas näher gekommen.
Gott gebe ferrnere gnade.


Gegen abendt ist der herrvetter Fürst Augustus mitt dero
gemahlin, dem Cantzler Milagio, auch meinem Presidenten
wieder fortt.


Der landtrechnungsraht Zepper, an itzo zu Bernburg
wohnhaft, hat audientz bey mir begehrt, vndt
sich zu meinen vndterthenigen diensten, vndt schutz
gar in guten terminis recommendirt, vndt offerirt.


Daß vieh fängt albereitt auch an, bey mir zu sterben.


A disner, il y avoit d'extraordinaires: 1. le Prince Auguste.
2. Madame sa femme. 3. le President. 4. Le chancellier Milagius.
5. Caspar Pfaw. Le Maréchal Erlach estoit aussy a l'autre
table avec les gentilshommes, & Damoyselles11 dont l'une
estoit de Plötzkaw.


Jch habe heütte meine leütte im Grenischen pusch,
iagen laßen. Sie haben es aber aufgezogen, biß ich
selber in schönem wetter, noch vormittags darzu
kommen, vndt 4 hasen, vndt 2 füchße, mitt
schießen, iagen, vndt hetzen, gefangen. Jst also
darinnen mehr gefangen worden, als man nicht vermeint hette.


Avis: von herzog Joachim ernst Meinem Schwager, daß Seine gemahlin zu Plöen
den 5. October zu Nachts vmb 2 vhr, eines iungen Sohnes genesen.

|| [[Handschrift: 502r]]


27 großvogel von harzgeroda, vom Christian Vogt ankommen.

Samstag den 21. October


Aviß von Ballenstedt benebenst 20 großvogeln, 4 schnerren,
vndt einem haselhuhn, vom Ambtmann, J sampt
einem <ströhmichten12> windtspiele (so die hatzfeldischen zurück
gelaßen.) Jtem: zween lebendige droßeln
meinem Sohn13 mittgeschjcktt, deren die ejne
gestorben. Jn 14 tagen, vermeint er das
Fuchsiagen anzustellen, daroben. am harz zwisch


Meinem Schwager herzog Joachim ernst gratulando wieder geantworte[t.]


Nachmittags, bin ich hinauß gefahren, dem fuchsiage[n]
im Werder an der Sahle beym furtt, (vndterhalb
des Gottsackers eine gute ecke) selber beyzuwohne[n,]
vndt haben einen fuchs, vndt einen hasen, nur be-
kommen, weil die andern durchgekommen.
Jch habe den hasen selber geschoßen. Vnsere Schüz[en]
haben der vbrigen verfehlet, außer vorgedachten fuchßes.
Alß ich aber hinweg gewesen, haben Sie doch noch
in eben demselben werder, auß einem Fuchsloch, zwee[n]
füchße außgegraben, vndt bekommen.


hartwich Werder post allata gravamina, offerirt sich
doch endtljch, mir zu vndterthänigen ehren vndt respect, die 7
ThalerThlr: contribution einzubringen, ob er schon keinem vom adel im
lande wüste deme so viel dictirt seye.

|| [[Handschrift: 502v]]

Sonntag den 22. October 1637.

<Opinio PRÆGNANTIÆ Deus Dedit[.]>


Jn die kirche vormittags da der Diaconus gepredigett.


Nachmittags consultando dißcurrirt, mitt dem hofraht
Schwartzenberger.


Schreiben von Plötzkaw, da man sich beschwert,
wegen nicht einbringung der contribution, vndt daß die
Einnehmer ihren particularfortheil damitt suchen, in
dem sie die ducaten zu 2 ThalerThlr: gelegt, da sie doch
nur 46 Groscheng: gelten.


J'ay envoyè un lievre au President, son fils
ayant estè hier a la chasse avec moy.


Den einen Mußcketirer Jochem abgedancktt,
weijl er fortziehen, vndt vmb 1 ThalerThlr: die woche nicht
dienen wollen.


Bourgmaître Weylandt a fait la reverence a Madame,
& luy a offert de franche volontè 500 brebis, &
15 boeufs, la suppliant de le prendre en bon grè
ce present, & de l'ayder a descharger du ferme,
de la mestairie de Zeptzigk, dont il m'est
obligè. Cela seroit une fortune inespereè si
Dieu nous la conserve, & nous en fait jouir,
par sa grace & benediction, apres laquelle nous
languissons, & respirons tant de temps.


Jouè aux cartes, apres soupper, pour passe temps.

|| [[Handschrift: 503r]]


Plein de tristesse, & repentance. Dieu la vueille exaucer,
& me conforter & renouveller par son Saint esprit.


Der President hatt sich zu mir <zu> kommen begehrt. Jch habe
ihm zwey vhr Nachmittags bestimpt.


Schreiben per Leipzig von Wien, a Iohann Loew juniore, daß Thomas Benckendorf
Nota Bene allda ankommen vndt sollicitire; Jtem: der Reichsvice-
Nota BeneCanzler Strahlendorf gestorben seye. <Ie m'estonne, que Thomas Benckendorf ne me'escrit rien.>


Jtem: schreiben vom Geyder, vndt Salmuht denegatio.


Jtem: denegatjo von Amberg, der Commissariatgelder.


Es continuirt, daß die gewaltige Stadt vndt Festung Breda,
nach eylfwochentlicher ernsthaften belägerung, in des
Prinzen von Vranien gewaltt, durch accord kommen,
auß mangel pulfers, nicht aber auß mangel tapfer[er]
defension. Der Marquis Spinola ist vor 12 iahr[en]
in die 10 Monat, darvor gelegen, wie ers occupire[t.]
Die Artickel des accords, (welcher gar leydlich) sein[dt]
albereitt in den gedruckten avisen, zu befinden.


Aviß von Bergen, von Weymar, daß alles noch dila-
torisch hergehett.


Mitt dem Presidenten Nachmittags raht gehalten.


Contribution befehlich außgelaßen.


Maneige de mes chevaulx, <par Nostitz.>


Rindorff hinauß hetzen, <mais ils n'ont rien sceu prendre[.]>


Nach Weymar abermals sollicitando geschrieben,
an hertzogk Wilhelm, vndt Seiner Liebden beyde brüder, herzog Albrecht vndt herzog Ernsten[.]

|| [[Handschrift: 503v]]


Johann Splitthut, hatt sich zu Meines Sohnes kammer-
diensten, bey mir eingestellet. Gott gebe zu glück.


Die Plötzkawer vom hofe, sollen abermals gestern
vmb Zeptzigk herumb, mir zu nahe gehetztt haben.


Der Cantzler Milagius ist bey mir gewesen,
vndt hatt mir etwas in Fürst Georg Ariberts confirmations verlag-
sache von Fürst Augusto anzubringen gehabtt.


Dietrich Werder der Oberste vndt Bodenhausen, alß
vormündere zu Erxleben, beschwehren sich höchlichen
vber den 2 ThalerThlr: welche sie von wegen ihrer pupillen
geben sollen, wollen ich solle meinen befehl cassiren,
vndt darvor halten, alß wehre es also verglichen
worden, auf nähermahligen landttage allhier, daß Sie
nichts geben sollten die Krosigk etcetera daran sie
sich irren. <I'insiste sur mes opinions.>


Nachmittags haben meine pursche einen dachßs<hasen> auß-
gegraben, vndt zur küche geliffert.

Mittwoch den 25. October


Jn die kirche. Predigt gehört.


Den Marschalck (so vnß zur kirchen aufgewartett)
zu gaste gehabtt.


Avis von Magdeburg daß die armèen auß Meckelburg
wieder nach Pommern zu, gehen.


Nachmittags einen dachß im platz gehetztt.


Dem Splitthut ist seiner verrichtung vorhalt geschehen.

|| [[Handschrift: 504r]]


Tobiaß hat sich auch wieder eingestellett, Gott gebe
zur beßerung seiner gesundtheitt.

Donnerstag den 26. October


<Bin> hinauß hetzen geritten, <nacher Zeptzigk, vndt <zween> hasen gefangen.>
<Einer ist lebendig aussgegraben worden.>


Execution commandèe contre Werder & Krosigk,
a cause qu'ils n'ont payè la contribution.
Jacta sit alea!14


Schreiben von Cöhten, mitt verßen, vndt auf hofmeister
Schillings Tödtlichen abgang nachfolgendes klinggetichte:
Mitt treẅ vndt redligkeitt sein leben hatt geführet
 der zwarten langsam hieß, zu langsam nie doch war,
 Besondern fertig stets bey wohlfahrt, vndt gefahr,
Jn deßen diensten auch kein vnfleiß wardt gespühre[t.]
hatt mitt bescheidenheitt den hofstadt wohl regieret[.]
 Erhalten helfen auch die sehr fruchttreiche schaar
 vndt altt geworden ist, fast drey vndt funfftzig Jahr[,]
drinn Tugendthafftig stets, er seinen wandel führett,
 Jn dem durchwandert er manch königreich vndt land[t]
 Hatt er viel sprachen ihm gemachett wol bekandt,
der Römer, Grieche, Türck' ihn haben reden hören,
 der Schlave, Schwed' vndt Jrr' vndt waß liegt an dem Mee[r]
 Jn Norden, Ost vndt West, daß hatt besuchet er,
vndt waß vor länder mehr, den Mittag angehören.



Mein vieh fängt mir auch an zu sterben. <Nulla calamitas sola!15>


Einen dachs Nachmittags im hofe gehezt, wie auch einen von obigen hasen.

|| [[Handschrift: 504v]]


Erfahren diesen abendt, daß heütte Morgen als ich so
einzelen hinauß hetzen geritten, bey in einem grunde
nahe bey Roschwitz, 7:ben. Reütter, gehalten vndt
gelawrett, aber das herz doch nicht gehabtt vnß an-
zugreiffen. Sollte ihnen auch vbel bekommen sein.

Freitag den 27. October Neumond


Depesche nach Leipzig par Halle.


Depesche par mon lacquay16, a Ballenstedt.


Depesche von Ballenstedt par messager exprés, vndt 12
großvogel, auch ein schreiben vom Erhardt von der Gröben,
von Magdeburg in absentz, des Obersten Zehmens, wegen der salvaguardien[.]


I'ay fait emprisonner le vieil Iean Dameret
a cause des lettres mal livrèes, le relaxant tost apres.


Jch habe des Obersten Werders leütten zu hülfe
die meynigen laßen mitt hinauß reitten, die-
weil Sie geklagt ihrem Obersten wehren drey
pferde außgespannet worden, vndt setzten durch
die Sahle. Gott gebe, daß meine leütte nicht
zu langsam kommen, oder gar den kürtzern ziehen,
wie ich fast in sorgen stehen muß, von wegen eines
befahrenden hinderhalts. <Es sejndt Krosigks pferde, wie man hernachmals erfahren.>


Schreiben von Winckeln, vndt ihm wieder geantwor-
tett de bon ancre.

|| [[Handschrift: 505r]]


Nostitz ist Gott lob, mitt meinen pferden vndt
leütten, vnversehrt wiederkommen, nachmittags nach dem
sie die pferde auf zwey meil weges (meinen anta-
gonisten Krosigk vndt Werdern zu gefallen) verfolgett,
sed frustra. Wer weiß, ob Sie mir im Noht-
fall, einen solchen Reütterdienst leisten möchten?
Etiam jnvitis; conferenda sunt beneficia!
Man muß ie zu weilen, seinen wiederwärtigen,
Feẅrige kohlen, auf ihr haüpt samlen17. Wollte Gott
wir hetten die pferde nur wiederbekommen.
Vnsere leüttlin seindt etwaß in gefahr gewesen, an
dem furtt zu Niemburgk, da sie durchschwemmen müßen[.]
Gott lob daß sie noch vngeschlagen darvon kommen.

Samstag den 28. October


Songe, que le Conte d'Ortemburg seroit estè en la place du
Nota Bene Baron de Dona, a Orange. Item: Que j'eusse ouy une voi[x]
que je serois fort mal, de faire telles excursions, &
Nota Bene encores pis, d'y envoyer ainsy par pays mon Secretaire[.]
Ces deux songes, me donnent deux sinistres apprehensions.


heütte ist meiner Tochter, Freẅlein Eleonora hedwig,
ihr geburtstag, an welchem Sie drey<zwey> Jahr altt wirdt,
Gott gesegene sie, vndt laße sie zu seines heiligen nahmens
ehre, auch ihrer zeittlichen, vndt ewigen wolfahrt
auffwachßen, vndt vnß elltern viel freẅde dran erleben || [[Handschrift: 505v]]
laßen.


Nachmittags habe ich geritten, aufm Tummelplaz im hofe.


Antwortt von Ballenstedt durch meinen lackayen18.


Daß viehsterben grassiret noch immer weitter; zu
Ballenstedt, alhier, vndt auf der Nachtbarschafft.
Die Armen leütte zu Ballenstedt eßen eicheln, vogelbeeren,
vndt äpfel in mangel des brodts, vndt nieder-
gefallenen viehes. Alle straffen concurriren.

Sonntag den 29. October

<Regenwetter.>

<Dentifricium.>


Jn die kirche, vormittags.


Der von Einsiedel, vndt der hofprediger Winsius,
vnsere gäste zu Mittage, gewesen.


Mon laquay en prison, pour avoir rompu un verre,
(duquel je beuvois moi mesme,) <en> ayant desja
cassè quelquesuns, par nonchalence.


J'ay conversè tout plein de choses, avec Winsius,
& Einsiedel, <& redressè leurs opinions.>


Nachmittags, wieder in die kirche, mitt Erdtmann.

Montag den 30. October


Risposta von Cöhten, von Freẅlein Anne Sofie, (par
nostre gynecèe livrè) daß herrvetter Fürst Ludwig anno 1579 geborn,
den 16den: Junij, vndt nun im 59. iahr, se seines allters,
Fürst Augustus wißen Sie nicht eigentlich. Zu Dresen[!] wehre || [[Handschrift: 506r]]
ein licht gesehen worden, auf dem Rahthause, alß man
durch das schlüßelloch in die Rahtstube gesehen, da an
dem Tisch ezliche bürger, so schon gestorben sein,
geseßen, zu welchen Sie gegangen, vndt gefragt
was Sie wollten, die geweiset nach einem
Fenster, auß welchem Sie nichts als lautter degen
gesehen, darnach in ein anderß da lautter Todten-
bahren, vndt der Churfürst auf einer in person
erschienen, im dritten ist lautter still vndt
lieblichs wesen gesehen worden. Sonst soll zu
Dresen[!], des Churfürsten frawMutter herumb gehen,
vndt die hände vber dem kopf zusammen schlagen,
vndt allte verstorbene Rähte, die sitzen vndt
thun als wie Sie eyferig raht schlagen, Ein
Thor soll sich auch selber eröfnet haben.


Der Marschalck Erlach, vndt landtrechnungsraht
Zepper, seindt meine gäste zu Mittage gewesen, vndt es
hatt allerley gute, gespräche gegeben, wiewol
ich mitt Meiner gemahlin alleine Tafel gehalten.


Schreiben per Leipzig vom Thomas Benckendorf[,] vom Fürsten von Eggenberg[,] vom Postver-
wallter, vom Wogau. etcetera


Die Moritzburgk zu halle hatt vor drey tagen
accordirt, vndt es seindt 40 gesunder Mann Schwedische
darauß gezogen.

|| [[Handschrift: 506v]]


Zeitung daß der löbliche printz, mein guter freündt, be-
kandter vndt Gevatter, der neẅlichst regierende hertzogk
von Savoya, Victorio Amedeo Todes verblichen, vndt
durch practiken des Cardinals de Richelieu, wie
auch des hertzogs von Crecquy, mitt dem ärgsten gifft,
des demantpulvers, auf einem panckeet, (so die
hertzoginn von Savoya, sejne gemahl, dem Crecquy
gehalten) vergeben worden seye, weil er allzu
gut Kayserisch, vndt Spannisch, der Frantzosen meynung
nach, werden wollen. Sein geheimer Raht Conte de Verrua
seye eodem fato vmbkommen. Ein ander so sich vom panckeet
fiebers halben absentirt, seye salvirt, vndt von seiner
kranckheitt genesen. Der König in Franckreich,
seye zum executorn des herzogs hindterlaßenen Testa-
ments verordnett. Jm Testament seye die Madame
(des herzogs hindterlaßene wittwe, Königs in Franckreich
Schwester,) zur landes regentin verordnett, biß der
Prinz 8 Jahr altt wirdt. Printz Tomaso
seye endterbett. Die Franzosen schlagen sich mitt
den Spanniern, vmb die Festungen vndt päße
selbigen landes. Jch beklage billich obgedachten herzogk,
den ich so wol, als seinen herrenvatter Sehligen herzogk
Carolum Emanuelem, meinen ersten General, wol ge-
kandt, vndt auch mitt zweene Seiner brüder den Prinz Cardinal
von Savoia vndt Printz Tomaso, wol bekandt gewesen. || [[Handschrift: 507r]]
Ô siecle malheureux! O race de gens pervertie!


Jtem: daß die Spannischen vor Leucata vnferrne von Narbona
aufs haüpt geschlagen seyen, von den Frantzosen.


Item: daß es zu Wien albereitt erschollen, daß Mein
bruder Fürst Friedrich sich in Schwedische dienste eingelaßen.


Jtem: die Königinn in Polen, auf die 4 Millionen
werth, zu hochzeittgeschenck bekommen.


J'ay regardè quelques hardes a vendre de l'Eremite.


Nota Bene Jl semble; que nostre estat en ceste Principautè, s'en aille ruiner
Nota Bene de fonds en comble. Nous avons acceptè la paix de Prague,
Nota Bene mais & l'Electeur de Saxe , nous a promis de nous y proteger, mais
voicy, le Reichspfennigmeister Ponigkaw, quj va demander
toutes les contributions des 120 mois, ne voulant laisser
passer les descontes, quj pouvons demonstrer avoir paty
plus d'un million d'or, apres l'acceptation susdite,
la pluspart des gens de Saxe. Et cela certainement
seroit nous faire le plus grand tort du monde. Aussy ne
puis je croyre; que l'Empereur, nostre Souverain
protecteur, luy aye peu commander, une si manifeste
injustice.


Jouè au piquet avec Madame ce soir, pour passetemps.


Zeitung daß die Kayserliche armèe vndter dem Gallaaß,
auff Küstrin vndt Berlin zu, weiche, endtweder auß
Mangel Proviandts, oder daß etwa ein vnglückliches
treffen vorgegangen.

|| [[Handschrift: 507v]]

Montag den 31. October

<Starcker windt, vndt regenwetter.>


Avis von Ballenstedt vndt Caspar Pfau daß man sich des Obristen Rochaw
marche besorgett. Jtem: daß die Schweden den paß
Schwed <vnder Küstrin> an der Oder, eingenommen, die Kayßerlichen
aber zu Prentzlaw liegen, sedes bellj an der Oder.


Jtem: daß das Stift hildeßheimb soll occupirt werden,
herzog Geörg aber sich opponirt. Jtem:
daß Chur Brandenburg sehr starck werbe. Große miseria noch
zu befahren.


20 Großvogel hatt Märtin Schmidt geschicktt, <von Ballenstedt[.]>


Nachmittags hinauß <gefahren> nach Pfuhle, allda in meinem pusch
geiagt, vndt 13<4> Füchße gefangen. Mein Marschalck
vndt meine zweene Jungkern, waren mitt mir
draußen. Die vettern von Plötzka Fürst Ernst Gottljeb,
vndt Fürst Lebrechtt, kahmen <zu fuss> mitt Börstel, Zerbst,
Pröke, vndt Bidersehe19 auch hinauß, E auf meine
permission, der lust mitt beyzuwohnen.
Es hat auch höfliche altercationes, vndt eriner-
rungen, daß Sie mir nicht zu nahe hetzen sollten,
(wiewol sie es negiren) gegeben. Darnach
zogen wir wieder voneinander.


An general Major Fitzthumb, conjunctim geschrieben wegen
Ponickawens anmuhtungen.

|| [[Handschrift: 508r]]


Ma fille Ernesta Augusta est devenuë fort malade.
[...]<Dieu la vueille>b reguerir par sa grace,
& Sainte benediction.


Deliberatio cum nigro monte; questa sera,
dj molte cose.


Textapparat
a Lesung unsicher.
b Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Zitatanklang an 2. Tim 4,7.
3 Person nicht ermittelt.
4 Identifizierung unsicher.
5 Bedeutung nicht ermittelt, vermutlich eine Art Fangeisen.
6 Person nicht ermittelt.
7 Hier: Markt.
8 Identifizierung unsicher.
9 Um den Gallustag abgehaltener Jahrmarkt in Bernburg.
10 Person nicht ermittelt.
11 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
12 Hier wahrscheinlich entweder "gestromt" (mit dunklen Streifen auf einer hellen Fellfarbe) oder "stromernd" (sich herumtreibend, streunend).
13 Identifizierung unsicher.
14 Zitat nach Suet. Iul. 32,1 (ed. Martinet 32006 S. 60).
15 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
16 Identifizierung unsicher.
17 Rm 12,20.
18 Identifizierung unsicher.
19 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1637_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Anmutung
Zumutung, Aufforderung, Begehren, Ansinnen
anziehen
anführen, erwähnen
aufziehen
hinhalten
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
befahren
(be)fürchten
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorgen
befürchten, fürchten
causiren
verursachen
Commissariatgeld
Geld von Beauftragten bzw. Bevollmächtigten
Confirmation
Bestätigung
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Contagion
Ansteckung mit Krankheitserregern
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Defension
Verteidigung
dubitiren
zweifeln, bezweifeln
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Erudition
gelehrte Bildung, Gelehrsamkeit
Executor
Vollstrecker
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gähling
plötzlich, unversehens
Gallustag
Gedenktag für den irischen Mönch Sankt Gallus (16. Oktober)
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
geruhig
voll innerer Ruhe, mit Seelenruhe, gelassen, ohne Aufregung
Großvogel
allgemeine Bezeichnung für größere essbare Vögel
Impossibilitet
Unmöglichkeit
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Laßacker
nicht erblich überlassener Acker
Ministerium
Gesamtheit der Geistlichen eines Landes oder einer Stadt
Mittag
Süden
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Practike
Intrige, List, schädliche Handlung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
prästiren
darreichen, leisten
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Pupille
minderjährige Person, die unter Vormundschaft steht
Purgiertrank
Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
Reichscassa
Institution zur Einziehung und Verwaltung der Reichssteuern
Reichspfennigmeister
Leiter des Reichspfennigmeisteramts, der die vom Reichstag beschlossene Kriegssteuer bei den Reichständen nach der Reichsmatrikel erhebt, verwaltet und an das kaiserliche Hof- bzw. Kriegszahlmeisteramt weiterleitet (seit 1557 Aufteilung des Amtes auf zwei Personen, die für die oberdeutschen bzw. den ober- und niedersächsischen Reichskreis zuständig waren)
releviren
erleichtern, Erleichterung verschaffen
Retardat
ausstehende (Rest-)Schuld, Zahlungsrückstand
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
Schnerre
Schnarrdrossel
Secours
Entsatz, Hilfe
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Stärklatwerge
zähflüssiges Arzneimittel auf Grundlage von eingedicktem Fruchtsaft bzw. Honig zur konstitutíonellen Stärkung
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
tummeln
(ein Pferd) in bestimmten Gangarten zur Übung reiten
tummeln
in heftige Bewegung versetzen
Tummelplatz
Reitbahn, Turnierplatz
vergeben
vergiften
vergeben
mit schlechter/schädlicher Absicht geben
vergeben
eine Sache aufgeben
Verlagssache
Angelegenheit der Vorausbezahlung von Kosten für eine Unternehmung
Volk
Truppen
Vorhalt
Belehrung, Ermahnung
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Zeitung
Nachricht
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Christian Beckmann

geb. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); ab 1599 Studium der Theologie in Leipzig, Wittenberg und Jena; 1604 Promotion zum Mag. phil. an der Universität Leipzig; Schulrektor in Naumburg (1608-1612), Mühlhausen (1612-1615) und Amberg (1615-1625); 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1625-1627 Schulrektor in Bernburg; seit 1627 Pfarrer an der Nikolaikirche sowie Superintendent und Professor für Theologie am Gymnasium illustre in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Johann Adolf von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1637
gest. 1704
Anm.: Sohn des Grafen Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg (1615-1674); regierender Graf von Tecklenburg (seit 1674) und Limburg (1674-1681) sowie Herr von Rheda (1674-1699).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Johanna Dorothea von Bentheim-Tecklenburg-Limburg
Geburtsname: Fürstin Johanna Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1612
gest. 1695
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1674 Ehe mit Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg (1615-1674).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1615
gest. 1674
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1624 regierender Graf von Tecklenburg und Limburg sowie Herr von Rheda (bis 1634 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Charles de Blanchefort de Créquy
Duc Charles de Lesdiguières
Marquis Charles de Vizille et Treffort

geb. 1573
gest. 1638
Anm.: Sohn des Antoine de Blanchefort, Seigneur de Saint-Janvrin et Chrétienne d’Aguerre; ab 1594 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1600) und Maréchal de France (1622); seit 1610 Lieutenant-général der Dauphiné; außerordentlicher französischer Botschafter in Rom (1633) und Venedig (1634); ab 1626 Duc de Lesdiguières und Pair de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Katharina von Börstel
Geburtsname: Anna Katharina von Dieskau

gest. 1641
Anm.: Tochter des Hieronymus von Dieskau (1565-1625); bis 1638 fürstliche Kammerjungfer in Plötzkau; seit 1638 Ehe mit Curt von Börstel (1611-1645).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt Christoph von Börstel

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Hans von Börstel (gest. 1617); Erbherr auf Biesenrode; wiederholt anhaltischer Gesandter; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wiederfindende").
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Cautius
Christoph Kautz

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger fürstlichen Mundkochs Hans Cautius; 1601-1608 Kantor in Bernburg; Pfarrer in Poley (1608-1633) und Waldau (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 304.
Jean Desmarest
Jean Dameret

Anm.: Um 1634 Schneider des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sibylla Eleonora von Erlach
Geburtsname: Sibylla Eleonora von Börstel

geb. 1619
gest. 1670
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1635-1642 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1642 Ehe mit August Ernst von Erlach (1616-1684).

Weiterführende Informationen in der GND
Gomar de Fourdin

Anm.: Wallonischer Adliger; 1636/37 spanischer Gouverneur von Breda.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

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Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

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Georg Glaum
Georg Glaun

Anm.: Spätestens 1624 bis 1637 fürstlicher Jäger in Bernburg; seit 1637 Kämmerer in der Bernburger Bergstadt; um 1646/48 in Zerbst.
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

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Carlo I Gonzaga di Nevers
Duc Charles I de Nevers et Rethel
Duca Carlo I di Mantova e Monferrato

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Luigi Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1539-1595); ab 1595 Duc de Nevers et Rethel; seit 1630 auch Duca di Mantova e Monferrato.

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Erhard von der Groeben

Anm.: Um 1637 vermutlich kursächsischer Offizier.
Gabriel Güttner

gest. 1643
Anm.: 1636-1643 Verwalter des kaiserlichen und kursächsischen Posthauses in Leipzig für den als kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis abwesenden Postmeister Johann Sieber (1588-1651).
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Joachim (3) N. N.

Anm.: Bis 1637 fürstlicher Musketier in Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

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(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Krosigk, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

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Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Johann Löw d. J.

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Älterer Sohn des anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. (geb. 1575) in Wien; 1634/35 Erziehung am anhaltisch-bernburgischen Hof; seit 1635 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. von Lützow (10)

Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; bis 1638 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Johannes Martinus

gest. 1659
Anm.: Geboren in Dessau; 1598-1601 Kantor und 1601-1605 Schulrektor in Harzgerode; 1605-1613 und 1655-1659 Pfarrer in Schielo; 1613-1615 und 1652 Diakon in Harzgerode; 1615-1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347f.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Wilhelm von Oeynhausen

geb. 1606
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adam Arnd von Oeynhausen (1572-1635) auf Gießen und Großen-Buseck; um 1630 kaiserlicher Rittmeister; um 1634/37 kurbrandenburgischer Obristleutnant; vgl. Julius v. Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, Bd. 3, Frankfurt am Main 1889, S. 113f.
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigismund Otto

geb. 1565
gest. 1641
Anm.: Geboren in Ranis; Tuchhändler; ab 1594 Bürger von Dresden; seit 1602 Ratsherr sowie 1619, 1622, 1625, 1628, 1631, 1634, 1637 und 1640 regierender Bürgermeister der Stadt.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Ponickau

geb. 1584
gest. 1642
Anm.: Sohn des Loth von Ponickau (1533-1594); 1615 Inspektor der kursächsischen Landesschule Grimma; ab 1625 Appellationsrat; 1627-1636 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; seit 1633 Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer; ab 1636 Amtshauptmann von Leipzig und Grimma; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1637 kaiserlicher Rat sowie Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Christian Lange: Christliche Leichen-Predigt Von der Christen Trew/ vnd Krone des Lebens/ so ihnen GOtt verheissen hat [...], Leipzig 1642, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

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Philipp Richter

gest. 1637
Anm.: Zuletzt Schreiber des anhaltisch-bernburgischen Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel (1581-1647).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Hans von Rochow

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans von Rochow (1550-1622); zunächst Page beim kaiserlichen Oberststallmeister Adam d. Ä. von Waldstein (gest. 1615), darauf bei Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1620-1623 in kursächsischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister; 1627 kurbrandenburgischer Rittmeister; kursächsischer Rittmeister (1631), Major, Obristleutnant (1632) und Obrist (1633-1639); ab 1641 kurbrandenburgischer Obrist; später Amtshauptmann von Lehnin und kurfürstlicher Kämmerer; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beliebte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürstin Sophia von Sachsen
Geburtsname: Markgräfin Sophia von Brandenburg

geb. 1568
gest. 1622
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598); 1582-1591 Ehe mit Kurfürst Christian I. von Sachsen (1560-1591).

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Angelo Sala

geb. 1576
gest. 1637
Anm.: Sohn des reformierten Tuchspinners Bernardino Sala (geb. 1548), der 1571 aus Italien emigriert war; ohne medizinische Ausbildung Arzt in Dresden (1602), Sondrino (1604), Nürnberg (1606), Frauenfeld (1607), Genf (1609) und Den Haag (1612-1617); 1610 Feldarzt des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1617-1620 Leibarzt und Aufseher über das Apothekenwesen des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); 1620-1625 "Chymiater" in Hamburg; 1625-1628 Professor für Chemiatrie an der Universität Rostock; ab 1625 Leibarzt des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) bzw. von dessen Sohn Gustav Adolf (1633-1695); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lindernde").

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Wolfgang Heinrich Salmuth

geb. 1589
gest. 1654
Anm.: Sohn des Johann Salmuth (1552-1622), damals erster Hofprediger in Dresden; Studium in Basel (1606/07), Heidelberg (1608) Altdorf (1612); 1620 Richter in Nabburg; um 1628 Emigration nach Nürnberg; seit 1636 Sekretär der Fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Gebirg; 1636/37 auch Küchenmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 71-74.

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Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

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Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Duchessa Cristina di Savoia
Geburtsname: Dauphine Christina von Frankreich und Navarra

geb. 1606
gest. 1663
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1619-1637 Ehe mit Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); 1637-1648 Regentin des Herzogtums Savoyen.

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Duca Francesco Giacinto di Savoia

geb. 1632
gest. 1638
Anm.: Sohn des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1637 Duca di Savoia.

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Maurizio di Savoia
Marchese Maurizio di Argentera e Bersezio

geb. 1593
gest. 1657
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); 1607-1642 Kardinal; ab 1642 Gouverneur von Nizza; seit 1648 Marchese di Argentera e Bersezio.

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Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

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Augusto Manfredo Scaglia
Marchese Augusto Manfredo di Caluso
Conte Augusto Manfredo di Verrua

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Filiberto Gherardo Scaglia, Conte di Verrua (1564-1619); ab 1605 durch Heirat Marchese di Caluso; seit 1619 Conte de Verrua; nach dem Tod seines Vaters engster Ratgeber, mehrfach Gesandter und Gran Scudiere von Duca Carlo Emanuele I (1562-1630) und Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); zudem savoyischer General und Kommandant der Festung Vercelli.
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

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Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön-Rethwisch

geb. 1637
gest. 1700
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); seit 1671 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön-Rethwisch.

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Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
Geburtsname: Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1602
gest. 1682
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1633-1671 Ehe mit Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gerechte").
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

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Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Johannes Splitthausen d. J.

Anm.: Sohn des Pfarrers Johannes Splitthausen (1580-1660); bis 1637 Reise in die Niederlande; 1637-1639 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Jost Sigismund Treusch von Buttlar

gest. 1655
Anm.: Hessischer Adliger; Erbherr auf Unterhof und Markershausen; um 1635 schwedischer Obristleutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1637 kurbrandenburgischer Obrist; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nasse").
Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Christian Voigt

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; 1633-1636 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1654 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; ab 1651 Harzgeröder Kirchenvisitator; seit 1654 Amtmann von Harzgerode; ab 1676 anhaltisch-bernburgischer Amtsrat; vgl. Johann Ehrhardt Colerus: Aller Rechtschaffenen Christen Kampff/ Uberwindung Und Belohnung/ [...], Quedlinburg 1684, S. 25-27.

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Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Johann Anton Volckenandt

Anm.: Um 1637/38 Sekretär des kursächsischen Kommandanten und Statthalters Dam Vitzthum von Eckstedt (1595-1638) im Erzstift Magdeburg.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Curt Dietrich aus dem Winckel

geb. nach 1585
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans aus dem Winckel (1539-1610); Küchenmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); 1628 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Grüne").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Helena Zaborsky
Helena Zabořsky

Anm.: Vermutlich Tochter des böhmischen Adligen N. N. Zaborsky (gest. 1636); seit 1637 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Hans Bastian von Zehmen

geb. 1598
gest. 1638
Anm.: Sohn des Moritz Bastian von Zehmen (1560-1628); Erbherr auf Clodra; 1620 gefreiter kursächsischer Korporal; 1620-1623 Fähnrich unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1630/31 Hofmeister des jungen Markgrafen Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); danach kursächsischer Hauptmann (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633) und Obrist (1635-1638); seit 1637 Kommandant der Festung Magdeburg; Tod nach Duell mit dem Obristen Christian Vitzthum von Eckstedt (1592-1652); vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1984, S. 4561f.

Weiterführende Informationen in der GND
Gottfried Zepper

gest. 1638
Anm.: Spätestens ab 1622 fürstlicher Amtmann von Köthen; später anhaltischer Landesrechnungsrat; seit 1637 Landrentmeister.
Albrecht von Zerbst

gest. nach 1650
Anm.: Anhaltischer Adliger im Dienst des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ballernde").
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayreuth
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Breda
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Emden
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Grönischer Busch
Anm.: Auwaldgebiet an der Saale bei Gröna.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Helfta
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Kleutsch
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)
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Languedoc
weiterführende Informationen
Leer
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leucate
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
weiterführende Informationen
Narbonne
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Orange, Fürstentum
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostfriesland, Grafschaft
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plön
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Podolien, Woiwodschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Polen.
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prenzlau
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Roschwitz
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schwedt (Oder)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stapelmoor
weiterführende Informationen
Tecklenburg
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Wedlitz
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wörbzig
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Gaius Suetonius Tranquillus: Divus Iulius = Iulius Caesar, in: Die Kaiserviten = De Vita Caesarum. Berühmte Männer = De Viris Illustribus. Lateinisch-deutsch, hg. von Hans Martinet, Düsseldorf: 2006, S. 16-141. [Nachweis im GVK]