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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1638


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 36r-49v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1638
Bernburg
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach als Mittagsgast
  • Beratung mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Schwierigkeiten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Sorge um den Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz
02. Oktober 1638
Bernburg
  • Regen
  • Verduss am Hof
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Sorge um Nostitz
03. Oktober 1638
Bernburg
  • Frost und Schnee
  • Anhörung der Predigt des Poleyer Pfarrers Petrus Gothus
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gothus als Mittagsgast
  • Kriegsfolgen
  • Ausritt
  • Korrespondenz
  • Vogellieferung
04. Oktober 1638
Bernburg
  • Starker Frost
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Beratungen mit dem anhaltischen Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau sowie dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender aus Leipzig
05. Oktober 1638
Bernburg
  • Abreise von Börstel nach Köthen
  • Korrespondenz
  • Spaziergang im Regen
  • Rückkehr von Börstel aus Köthen
06. Oktober 1638
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Vierter Geburtstag des Sohnes Viktor Amadeus
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Rückkehr des Stadtvogts Melchior Loyß aus Leipzig
07. Oktober 1638
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Hochzeit des fürstlichen Schreibers Augustin Banse mit der bisherigen Amme der Fürstenkinder
  • Korrespondenz
08. Oktober 1638
Bernburg
  • Beratungen mit Loyß und Erlach
  • Hasenjagd
  • Nachrichten
  • Fortsetzung der Hochzeitsfeier des neuen Ehepaars Banse
  • Besuch durch Schwartzenberger
  • Sorgen wegen der bevorstehenden Reise
09. Oktober 1638
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
10. Oktober 1638
Bernburg → Halle
  • Aufbruch nach Wien
  • Reise bis Halle (Saale)
  • Besuch durch den Hallenser Verbindungsmann Maximilian Wogau
  • Nachrichten
11. Oktober 1638
Halle → Leipzig
  • Weiterfahrt nach Leipzig
  • Unterkunft bei dem Leipziger Rat Adrian Steger
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
12. Oktober 1638
Leipzig
  • Abfertigung von Loyß nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Einkäufe
  • Unmut über Verzögerung der Weiterreise
  • Kursächsischer Generalfeldzeugmeister Anton Monier als Abendgast
13. Oktober 1638
Leipzig
  • Nachrichten
  • Besuch durch den Leiter der morgigen Kaufleutekarawane nach Nürnberg
  • Kriegsfolgen
14. Oktober 1638
Leipzig → Pegau
  • Weiterfahrt nach Pegau
  • Gestrige und heutige Ratschläge durch die mitreisenden Nürnberger Kaufleute
15. Oktober 1638
Pegau → Gera
  • Wunderliche Einfälle
  • Weiterreise nach Gera
  • Reisegewohnheiten der Kaufleute
16. Oktober 1638
Gera → Neustadt an der Orla → Pößneck
  • Weiterfahrt nach Pößneck
  • Neue Erlebnisse
17. Oktober 1638
Pößneck → Leutenberg → Lehesten
  • Weiterreise nach Lehesten
  • Vorübergehende Trennung von den mitfahrenden Kaufleuten
18. Oktober 1638
Lehesten → Kronach → Lichtenfels
  • Weiterfahrt nach Lichtenfels
  • Bewirtung durch den bambergischen Amtmann und früheren fürstlichen Edelknaben Hans Wolf von Wolfsthal
19. Oktober 1638
Lichtenfels → Bamberg
  • Weiterreise auf dem Main nach Bamberg
  • Verpflegung durch die bambergische Regierung
  • Unterwegs Entenjagd
  • Kriegsnachrichten
20. Oktober 1638
Bamberg → Forchheim → Baiersdorf → Erlangen → Nürnberg
  • Weiterfahrt nach Nürnberg
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch den oberpfälzischen Exulanten und Nürnberger Kaufmann Georg Hartung
  • Korrespondenz
21. Oktober 1638
Nürnberg
  • Kirchgang mit dem steirischen Exulanten Gall von Racknitz
  • Racknitz, der Ratskonsulent Dr. Johann Ulrich und der Kaufmann Georg Forstenheuser als Mittagsgäste
  • Besuche durch die oberpfälzischen Exulanten Hans und Johann Friedrich Fuchs
  • Korrespondenz
  • Begrüßungsgeschenke durch den Nürnberger Rat
  • Patrizier Löffelholz, Hans Fuchs und Forstenheuser als Abendgäste
22. Oktober 1638
Nürnberg → Altdorf
  • Weiterreise nach Altdorf
  • Besuch durch den zukünftigen Pagen Ludwig Ernst Geuder
  • Abschied von Johann Friedrich und Hans Fuchs, Dr. Ulrich, einem Heroldsberger Geistlichen und Forstenheuser in Nürnberg
23. Oktober 1638
Altdorf → Deining → Hemau
  • Traum
  • Weiterfahrt nach Hemau
24. Oktober 1638
Hemau → Regensburg
  • Traum
  • Weiterreise nach Regensburg
  • Einzug ins Gasthaus "Altes Posthorn"
  • Besuche durch die österreichischen Exulanten Wolf Dietmar von Grünthal und Jonas Kuttner sowie den Regensburger Juristen Esaias Gumpelzhaimer
  • Kuttner und Gumpelzhaimer als Abendgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Ausschlagung einer Einladung zum kaiserlichen Obristen und Stadtkommandanten Nikolaus Hermann von Niedrum
25. Oktober 1638
Regensburg → Pfatter
  • Besuch durch den pfalzgräflich-hilpoltsteinischen Hofarzt Dr. Johannes Rosa
  • Nachrichten
  • Oberpfälzischer Exulant Georg Christoph von Gleißenthal als Frühstücksgast
  • Besteigung eines gemieteten Donauschiffes nach Wien
  • Reisebegleiter
  • Vereidigung des Kammerdieners Tobias Steffeck und des Lakaien Christian Leonhardt
  • Annahme des österreichischen Exulantensohns August von Hohenfeld als Pagen
  • Weiterfahrt bis Pfatter
  • Unterwegs erfolglose Entenjagd
  • Besuch durch zwei Regensburger Ratsherren am Morgen
26. Oktober 1638
Pfatter → Straubing → Deggendorf
  • Weiterreise nach Deggendorf
  • Unterwegs Entenjagd
  • Nachrichten
27. Oktober 1638
Deggendorf → Vilshofen → Ortenburg
  • Weiterfahrt nach Vilshofen
  • Ritt nach Ortenburg
  • Besuch bei Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg und dessen Schwester Luzia Euphemia
  • Kriegsnachrichten
  • Abendgebet
28. Oktober 1638
Passau → Engelhartszell
  • Anhörung der Predigt
  • Weiterfahrt bis Passau
  • Entlassung und Empfehlung von Geuder an den Grafen von Ortenburg
  • Weiterreise auf der Donau nach Engelhartszell
  • Sturm in der vorigen Nacht
29. Oktober 1638
Engelhartszell → Aschach an der Donau → Mauthausen
  • Weiterfahrt nach Mauthausen
  • Nachrichten
30. Oktober 1638
Mauthausen → Aggsbach
  • Weiterreise nach Aggsbach
31. Oktober 1638
Aggsbach → Krems an der Donau → Klosterneuburg → Wien
  • Weiterfahrt nach Wien
  • Einzug ins Gasthaus "Zum Goldenen Lamm"
  • Kontaktaufnahme zum anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä.
|| [[Handschrift: 36r]]

Montag den 1. October 1638.


Der Marschalck Erlach, ist herkommen, vndt zu Mittage
mein gast gewesen.


Nachmittags, hatt sich der hofraht Schwartzenberger
bey mir eingestellet, vndt consultirt mitt mir.


Jl semble, que je trouve assèz de difficultèz, contrai-
res, ou contrariantes a mes desseings.


Avis von Leipzigk daß der Churfürst beym Kayser zu Leüttmariz ge-
wesen, mitt allen vier Söhnen, vndt mitt großer ehrerbiehtung
willkommen geheißen worden.


Jtem: daß Jhre Mayestät den 5. ⁄ 15. huius von Leüttmaritz
nacher Wien, aufbrechen wollen.


Nota Bene Jtem: daß der Printz de Condè vor Fuenterabia aufs
Nota Bene
Nota Bene
haüpt geschlagen worden von Spannischen.

|| [[Handschrift: 36v]]


Nota Bene Jtem: daß Brisach endtsatz bekommen.


Jtem: daß die Frantzosen in Picardie Chastelet mitt
Sturm erobert, vndt gegen die Spannier vbel sæviirt.


Jtem: daß der GroßTürck den Griechischen Patriarchen,
Cyrillum, (vere orthodoxum in fide) ohne vrsach,
nicht allein absetzen, sondern auch stranguliren laßen.


Jtem: daß der Obrist leutnant Becker so aufm Schloß zu Leipzigk
sitzt, in seiner custodia, ohne zweifel ex mala con-
scientia, an beyden armen mitt einem Meßer,
seine median adern aufgeschnitten, vndt sich also
sehr verblutett, doch ist man darzu kommen, vndt
hatt ihn verbunden, auch durch Priester, ejnes beßern
vndterweisen laßen. Jst damals noch nicht todt gewe-
sen. Gott bewahre vnß, vor solchen zufällen, vndt
verzweifelung.


Avis von herzog Ernst von Weymar, daß ihn Gott
mitt einem iungen Sohn erfreẅet.


Zeitung daß die Schlesischen, Pollnischen vndt Schottischen
Fuhrleütte, bey Großen hahn schändtlich geplün-
dert werden. Je crains grandement que mon <fidel &>
cher Nostitz, n'ait estè tuè, car j'apprehends,
que son grand courage l'aura transportè. Dieu
me le vueille conserver & preserver benignement.

|| [[Handschrift: 37r]]

<Pioggia hoggidì ed un tempo in quà.>


Disgustj, jn Corte. <Præmio & poena, Respublica continetur.>


Es hatt der Fehrmann, 170 pferde wollen durchschwem-
men, vndt also paßiren laßen, So hat es aber der
itzige Amptsverweser allhier, Geörg Knüttel
erfahren, vndt mir angezeiget. Jch habe ihn
laßen beystecken, vndt von iedern pferde,
einen Groscheng:, dem stylo nach, zum fehrgeldt, ohne
daß geleidte geldt, abnehmen. Es thut mir
großen Schaden, daß ich keine rechte große fehre
alhier habe, weil alle fuhrleütte, auf Niem-
burgk zu, fahren.


lettera di Fürst Ludwig lequel approuve contra spem, mes
jntentions a la cour Jmperiale.


Je suis encores tousjours en peine, pour Nostitz,
regrettant grandement sa perte, si elle est
(comme je crains) arrivèe. Dieu vueille rallen-
tir son courroux, & me monstrer sa misericorde,
en ce cas icy; & en toute autre chose. Amen.
Jn me mane dulcissime Servator! ut ego in te
maneam. Ne me laisse pas mon Dieu, afin
que je ne te laisse pas aussy.


Oleum Misericordiæ, non nisj in fiduciæ vas infunditur.

|| [[Handschrift: 37v]]

Mittwoch den 3. October 1638.


Es hatt heütte alhier zu Bernburgk, zum ersten
Mahl diesen herbst geschneyet, nach dem es ezliche
Morgen her, gefroren. Nun hatt wegen zeittlich
eingefallener weinlese, die Sahmzeitt nicht
wol können bestellet werden. Dörfte dero-
wegen davon wenig zu hoffen sein. Jedoch
muß man es nehmen, wie es der liebe Gott schicktt,
vndt thun was eines ieglichen Ampt vndt beruff erfordert.


Jn die kirche, am heüttigen behttage. Peter
Gohta hatt geprediget.


Avis: daß gestern vndt eher gestern viel
freybeütter zwischen hier vndt Leiptzig, ge-
ritten, die leütte geplündert, beraubett,
theilß Todtgeschoßen, vndt also die Straßen
sehr vnsjcher gemachtt. J'ay a prendre
garde a moy.


Peter Goht a disner, est restè.


Avis: daß der Amptmann von Ballenstedt wieder
zurücka geiagt worden, von ejner trouppe Reütter,
alß er schon vndterwegens gewesen, herzukommen.


Es soll auß dermaßen vr<n>sicher, auf Deßaw,
Cöhten, vndt halle zu, sejn, wie auch auf Jenseytt
der Sahle.

|| [[Handschrift: 38r]]


Jn schandtlichem Aprillenwetter bin ich hinauß,
vndt baldt wieder herrein geritten.


Zeitung vndt avis, daß hertzog Bernhardt,
den hertzogk von Lottrjngen, vor Brysach aufs haüpt
geschlagen. Es continuirt. Jst ein seltzame meta-
morphosis.


Post von Ballenstedt, daß die partien daselbst
herumb, auch starck gehen, Man befahret alda
auch, es werde die Sahmzeitt wegen eingefallenen
kalten wetters, schaden leiden. Gott verhüte es.


Es ist federwildpret von dannen mittkommen,
nemlich eine Schneppe, zwey wilde Endten,
vndt ein schock großvogel.

Donnerstag den 4. October 1638.

<Starcke<r> frost.>


Schreiben in Mecklenburgk. Gott gebe succeß.


Avis: daß die maüse jm Kayserlichen läger, dermaßen
grassiren sollen, daß fast niemandt, darvor
sicher sejn kan. Siehet den plagen in Egypten,
sehr ähnlich.


Avis daß zu Güsterow albereitt 4 mille Menschen an
der pest gestorben, vndt im lande wenig Jnn-
wohner mehr zu sehen. Gott bewahre vnsere liebe
Schwestern, vndt angehörige. Je l'ay exhortè de ne tenter || [[Handschrift: 38v]]
Dieu, avec sa trop hazardeuse demeure.


Conferentz mitt Caspar Pfawen, welcher mir meine
vorhabende rayse, vmb der großen gefahr willen,
sehr dissuadirt. Es gehen die partien zu 40[,] 50
vndt mehr, rauben vndt schießen nieder, etcetera[.]
Jnsonderheitt reitten Sie starck auf die Meße.


Postea ist der præsident auch bey mir ge-
wesen, vndt haben mitteinander conferentz
gepflogen, wegen seiner vorhabenden
rayse in Mecklenburg darumb er auch
Morgen wilß Gott, nacher Cöhten, begehrt worden.


Der Oberlender ist Gott lob, wiederkommen,
von Leiptzig, mitt antwortt vom Melchior Loys.


Nostitz lebet auch noch. Jst nicht von hause kommen,
bittet vmb dilation seiner rückrayse.


heütte seindt zweene kinder begraben worden,
so in des wintzers hellenberg hause, an der pest gestorben.


Der Præsidentb

Freitag den 5ten: October 1638.


Der Præsident ist heütte nach Cöhten, auf eine con-
ferentz, mitt herrnvetter Fürst Ludwig in der Mecklenburgischen
sache. Gott gebe zur ersprießligkeitt.


Lettera e risposta, al Luogotenente Colonello
Lampe, <cortese, mà inpratticabile.>

|| [[Handschrift: 39r]]


A spasso hinauß im Regenwetter welches
also continuirende, die wege grundtloß
machtt: Dieu me vueille assister d'une
bonne resolution, <& conduitte.>


Der Præsident, ist von Cöhten wiederkommen, mitt
guter verrichtung, vndt hatt mir davon rela-
tion gethan. Jl semble que je me doyve
mesler des affaires du Tutelage de Mecklenburg
a quoy ie n'ay queres d'jnclination, quoy que
ie soye portè sans cela, a faire service, a
ma tresillustre mayson.


Gestern ist eine partie von 50 pferden abermals
auf dem wege nacher Co Leipzig geritten.


J'entends qu'il y a des nobels parmy, quj
se noircissent, & se masquent, ne faysans
gueres d'honneur; a leur noblesse, par tels
deportemens. M. L.c


heütte ist mein kleiner Victorio Amedeo vier
Jahr altt worden, Gott laße ihn aufwachßen,
an Allter, weißheitt, vndt gnade bey Gott
vndt den Menschen.


Den hofraht diesen Morgen bey mir gehabtt zu consultiren.


Nachmittags hat sich Melchior Loyß wieder eingestellet von Leipzig.

|| [[Handschrift: 39v]]

Sonntag den 7ten: October 1638.


Jn die kirche zweymahl. <Wir haben in der Nachmittags predigt zugesehen, wie Augustin Panse, Meiner gemahlin Schreiber mitt vnserer <kinder> Amme, jst zusammen gegeben, vndt getrawt worden, in der kirche.>


Risposta von Ballenstedt dilatorisch.

[Montag, 8. Oktober]


Montag den
8. October
Melchior Loys, ist bey mir gewesen, vndt hatt
mitt mir consultirt, de progressu jtineris.


Postea, der Marschalk Erlach.


Nachmittags, bin ich hinauß hetzen geritten,
vndt meine winde haben baldt nachein-
ander, drey hasen gefangen, vndt vnß
in starckem winde zwar, gute lust gemachtt.


Gestern ist abermahl ein kjndt jn der Stadt
allhier, an der pest gestorben. Gott bewahre
vnß vor der pestilentz, die jm finstern schleicht,
vor der seüche, die vmb Mittage verderbett.


Nos gens ont encores tenu la feste nuptiale,
cejourd'huy; avec beaucoup de passion.


Negromonte ist abermals bey mir gewesen.


Je suis plein de soing pour mon voyage.

|| [[Handschrift: 40r]]

Dienstag den 9. October 1638.


Zeitung daß der allte Marggraf von Baden, in Straß-
burgk todes verblichen.


Jtem: daß auf des Daulphins in Franckreich
geburtt große freẅdenfeste bey allen
so gut Frantzösisch, inn: vndt außerhalb
Franckreich erfolgt sein.


Jtem: daß dem Churfürsten von Bayern
abermahl ein Junger Printz gebohren.


Jtem: daß die Frantzosen greẅliche schläge
vor Fontarabia bekommen, vndt schändtlich
endtweichen müßen.


Jtem: daß der Kayser den Churfürsten vndt seine
iunge Printzen von Sachßen, auf dem con-
greß zu Leütmaritz stadtlich beschencktt,
vndt regalirt. <Jtem: daß herzog Geörg von Lüneburg zum König in Dänemark gezogen.>


Jtem: daß herzog Berndt noch vor Brisach starck
anhelt, hingegen die Kayserlichen vndt ligistischen
mitt Machtt zusammen ziehen.


Jtem: daß Graf Gallaaß mitt Bannern
getroffen, vndt etwaß eingebüßett.


Jtem: daß <es> in Jtalia vndt zur See noch hitzig
abgehet.

|| [[Handschrift: 40v]]


Schreiben von Ballenstedt en bons termes. Dieu
m'en donne les effets, lesquels contre mon atten-
te ne m'ont pas secondè, <ne scay pourquoy.>
<A ce soir tard, ce mien desir fut accomply.>


dThalerThlr:
200 Amt Ballenstedt
57 18 Alles
Tobias Steffeck


heütte habe ich die rayse abermals angefangen
pour revoir la cour des cours en l'Empire,
Dieu vueille m'assister & benir mes desseings
par la grace & Toutpuissance.


hofmeister Knoche, vndt CammerJunker Rindorf, seindt
meine raysegeferten, nebenst meinen dienern,
vndt gesinde. Gott wolle vns glücklich gelejtten,
denn man machtt vnß die vnsicherheitt sehr groß.


Meilenm.
Nach dem ich Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin
vndt kindern, a Dieu gesagtt, wie auch dem Præsidenten
vndt meinen Rähten, bin ich mitt guter convoy, im
Nahmen Gottes forttgezogen nacher Hall
allda mich Wogo angesprochen vndt besuchtt,
& i'y ay, sceu d'estranges nouvelles, entre autres:
daß der neẅe Erzbischof gegen den 17. oder 18. dieses [Monats]
alhier soll solenniter introducirt werden. Jtem:
daß der gewesene Administrator von einem herren
von Schönkirchen, in Oesterreich, welchen er bastoniren, || [[Handschrift: 41r]]
vndt auf achtt tage lang incarceriren laßen,
solle sein hernachmalß per intempestivam vin-
dictam erschoßen worden. Sie haben vber einer
wiese sich gezweyet. Die Kayserlichen decreta seindt
auf des alten Margrafen seitte gefallen, die Stände
in Oesterreich aber, auf des freyherren sejtte, starck
gewesen. Ce sont des terribles metamorphoses!



5

Donnerstag den 11ten: October 1638.


Meilenm.
Von halle nacher Leiptzigk
vndterwegens kalte küche gehalten,
wie auch gestern geschehen.
5


Man hatt von partien gesagt, es ist aber
kejne an vnß kommen.


Bey Adrian Stejger, oder Freündt1 eingezogen,
Mejne 20 Mußketirer aber, haben müßen draußen bleiben,
vor der Stadt, wejl man sie nicht einlaßen wollen.


J'ay escrit, a Güstero, & a Bernbourg.


Zeitung daß herzog Bernhardt vor Brisach gestorben seye.


Jtem: daß die Spannischen, vor Fontarabja, gewaltigen
Sieg, gewiß erhalten, vndt vberall, in ihrem gebiete
triumphirt, <auch in den Niederlanden.>


Jtem: daß die Maltheser, 6 galleren von Rhodis
bestritten, <theils> erobertt, theilß versencktt, aber auch viel volcks,
vndt zweene galleren darüber verlohren.

|| [[Handschrift: 41v]]

Freitag den 12. October 1638.


heütte habe ich Melchjor Loyß (nach dem er mir ezliche
geldtsachen vndt die fuhre nach Nürnberg mitt dem geleidte in rich-
tigkeitt gebrachtt) sampt meinen kutzschen vndt
pferden, auch convoy, wieder nacher hause abgefertiget.
Gott verleyhe vnß glück zu allen theilen. etcetera Jch
habe ihm auch etzliche schreiben, vndt depeschen nacher Cöhten,
vndt Bernburgk mittgegeben.


Zeitung daß die allte Könjgjn in Franckreich, auß dem
Hagen, nacher Engellandt aufgebrochen.


Jtem: daß der Pater Cyrillus, ein frommer 80iähriger
Patriarch zu Constantinopel, ex instinctu Jesuitarum,
durch ihre practiken, vndt falsche briefe, alß ob er mitt
den Moßkowiter Cosacken colludirte, durch den Gran
Vizier (in abwesen des Türckischen Soldans, nacher
Persia) wehre strangulirt, inß Meer geworfen, vndt
an seine stelle, ein Jesujter installiret worden.
Ob man ihm schon einen stein an halß gehangen, hatt
doch das Meer den frommen Mann wieder außgeworffen;
vndt hallten ihn also die Griechen, vor ejnen Märterer.


Jtem: daß der Kayser dem König in Polen, nacher Mähren ent-
gegen gezogen gen Brinn, dem König vndt Königinn, zu valediciren.


Jtem: daß der Churfürst von Saxen, Morgen gebe gott werde anhe-
ro nach Leiptzigk kommen, der jntroduction des neẅen Erzbischoffs, || [[Handschrift: 42r]]
desto näher zu sejn, gestaltt er sich dann von
hinnen nach Merseburgk erheben wirdt.


Zweymahl bin ich auf den Marckt gegangen,
allerley einzukauffen, vndt geldt außzugeben. Es
haben schon viel kaufleütte außgepacktt.


Jch habe von einem Leiptziger goldtarbeitter, Geörg
Opitz genandt, ein handtfaß vndt gießbecken vmb funf-
tzehen ducaten erkauft.


Mitt großem vnmuht, habe ich vernehmen müßen,
daß vnsere vorgehabte rayse sich noch verzeüchtt, vndt
sollen noch Morgen wilß Gott, allhier mitt vnkosten
vndt verdruß still liegen. Difficilia, quæ pulchra!2
quasj vero? Et pour comble de mes difficultèz, Monsieur
l'Electeur mesmes, doibt venir icy demaine.


Diesen abendt, hatt der ChurSächsische general vber die
Artillerie, der Oberste Monier, in meiner stube mitt
mir Tafel gehalten. Jl est malcontent, a cause
du peu de satisfaction, qu'il reçoyt, au reste, un vieil
soldat, & fort homme de bien, estant mesmes, de nostre
Religion reformèe.

Samstag den 13den: October 1638.


Avis: daß Pater Ignatius Kraft, Apt von Lilienfeldt,
gewesener hofkammer Præsident am Kayserlichen hofe,
mein guter bekandter, so mir in captivitate
Neostatensj viel guts gethan, mitt Todt abgangen.
perge

|| [[Handschrift: 42v]]


Der Geßlinische Factor ist bey mir gewesen,
quj aura la direction de nostre caravane, vndt hatt
mir in guter confidentz, daß desseing der rayse
endtdeckett. Sie habens wol gut vor, Gott gebe
das gedeyen darzu, vndt seinen segen.


Man höret von vndterschiedlichen angriffen,
welche vmb Nürnbergk, Berljn, Lüneburg
vndt vmb den Großen hahn herumb, baldt
nacheinander geschehen sejn sollen. Gott verhüte
alles vnglück gnediglich von vnß ab.


Diesen abendt, ist der Churfürst von Saxen,
mitt dreyen sejnen printzen3, in die 500 pferde
starck allhier zu Leiptzig eingezogen. Wjll der
jntroduction zu halle aufn nechsten Mittwoch selber
beywohnen, vndt hatt den neẅen Bischoff heütte mitt-
gebrachtt.

Sonntag den 14den: October 1638.


Meilenm.
heütte Morgen seindt wir in Gottes Nahmen von Leiptzig
aufgebrochen, mitt den Nürnberger kaufleütten, non
senza sospetto de' latrocinantj, vndt mitt vieler
mühe, der vielfältigen fuhren, endtlich nach Pegaw
kommen, von Leipzig drey meilen




3

|| [[Handschrift: 43r]]


Les marchands desfians non sans cause, (ayants estè
pillèz par cy devant, deux fois) m'ont communiquè au
soir, leurs conseils en grande cachette, de mesme qu'ils
firent hier, me priants de ne le descouvrir a personne.


Zu Pegaw haben wir gefrühestücktt, vndt nachtmal-
zeitt gehalten. Trop tard, pour le disner, trop tost pour le soupper.
vndt seindt weitt vmbgefahren.

Montag den 15den: October 1638.

<ghiribizzi con huominj nuovj:>


Meilenm.
Von Pegaw, nach Gera, der herren Reüßen
in einem sehr bösem, tieffem wege, <vndterwegens, kallte küche gehalten.> vndt
es gehet vnsere rayse mitt großen difficulteten
auch gar langsam fortt, wegen der großen
Fuhrwagen mitt gütern beladen, welche
zwar sich von vns in den quartieren, vmb der commoditet
der Stallung willen, theilen, aber gestern vndt heütte,
auf der rayse meistentheils, bey vnß gewesen.
5


Die kaufleütte pflegen sonst am Freytage, jn der
zahlwoche, mitt dem geleidte von Leiptzig aufzubrechen,
So haben sie aber dißmahl weder das geleidte ge-
brauchtt, noch den ordinarij tagf gehalten, damitt Sie
desto vngewißer möchten außgekundtschafft werden.
Sie halten auch alle abendt raht, wo Sje jhren strich
hinnehmen wollen, vndt communiciren es mitt mir in grossen
vertrawen. Wann auch convoy vonnöhten, so nehmen Sie
dieselbige, wie es vor gut angesehen wirdt.

|| [[Handschrift: 43v]]

Dienstag den 16den: October 1638.


Meilenm.
Von Gera nach Neẅstädtle <ist Säxisch.>
ist churSäxisch, alda wir gefüttert.
3
Von dannen nach Besenrick <ist Coburgisch.>
vnser Nachtlager, sejndt aber gern Fünff
meilen. Wir seindt auch sehr irre gefahren,
vnd haben bösen weg gehabtt.
1


Moltj ghiribizzi; molte nuovità, e costumj nuovj.


Nulle rose, sans espine. Nul pain, sans peine.

Mittwoch den 17. October 1638.


Meilenm.
Von Besenick nach Lejttenbergk
Städtlein dem Grafen von Schwartzburg Rudolstädtischer
linie zustendig, ein Schloß ligt darneben
aufm berge.
3


Vndterwegens seindt wir auf Kiritz, so der
FrawMuhme von Krannichfeld zustendig, zukommen,
vndt baldt hernach durch die Sahle gefahren,
mitt vnsern Sechs landtkutzschen. Gestern haben
sich der kaufleütte karren vndt wägen, in die 30
starck von vns abgesondert, wie auch die
meiste Reütterey, vmb beßerer quartier,
vndt vermeinter sicherheitt willen. Seindt || [[Handschrift: 44r]]
wir also mitt den kaufleütten nur Sechß
landtkutzschen starck, vndt etwan acht pferde.


Meilem.
Von Leittemberg nach Leisten ein dörflein
ist Saxen Altenburgisch. Die fuhrleütte oder
landtkutzscher haben nicht weitter gewoltt
wiewol es noch zeittlich am tage gewesen.
Dann ihre pferde in bösem tieffem, auch
bergichten wege (wie wir dann Nachmittags
einen hohen berg hinan gemust) sehr abgemattet
vndt müde worden.
1


Wir haben heütte wol fünf meilen gefahren,
die düringischen oder voytländischen meilen aber,
seindt gar groß, vndt wol gemeßen.

Donnerstag den 18den: October 1638.


Meilenm.
Von Leisten, nach Cronach eine Bambergische Festung 3
Nachmittags nach Lichtenfelß ein Bambergisches Städtlein
alda der von Wolfsthal Obrist leüttnant vndt Amptmann
daselbst vns wol logirt vndt tractirt. Jl a estè
jadis page de feu Son Altesse.
3

Freitag den 19den: October


Meilenm.
Mitt dem Obrist leutnant Wolfsthal zu Schiff, sampt Rindorff
allein gefahren auf dem Mayn, biß nach Bamberg
Knoche sampt den andern ist mitt der landtkuzsche forttgefahren.

5

|| [[Handschrift: 44v]]


Der Bischoff ist gestern schon wieder nach Wirtz-
burgk verrayset gewesen, der Stadthalter,
Cantzler, vndt Rähte aber, haben mich außquittiren
laßen, durch des Obrist leutnants hanß Wolff von Wolfs-
thal seine beförderung.


Vndterwegens auf dem Mayen, ist es gar
lustig, zu schießen nach Endten gewesen.


Zeitung daß Brisach vber seye.

Samstag den 20sten: October 1638.


Meilenm.
Von Bambergk nach Nürnbergk
Vnterwegens, auf 4 Meilenm. durch die Bamberg[!]
Stadt vndt festung Forchheimb gefahren,
darnach auf 1 Meilem. weitter, nach Bayerßdorf
kommen, alda gefüttert, vndt wieder fortt,
auf Erlang vndt andere flegken, biß
endtlichen (Gott seye lob andt danck
gesagt) glücklich nach Nürnbergk.
9


Zeitung daß herzog Bernhardt, den herzog von Lottringen
aufs haüpt geschlagen, viel hohe Offizirer
gefangen, Stück[,] munition[,] bagage erobertt,
vndt also drey Feldtschlachten in einem
Jahr (welches seltzam zu hören) gewonnen.

|| [[Handschrift: 45r]]


Der Geörg harttung, ist bey mir gewesen,
& m'a bien servy. Dieu me vueille fortuner
<davantage.>


J'ay escrit a Madame par la poste.

Sonntag den 21sten: October 1638.


Jn die kirche zu Sankt Lorentz allhier zu Nürnbergk,
mitt dem Freyherren von Racknitz, welcher zu Mit-
tag mein gast gewesen, wie auch Doctor Vlrich, vndt der
Marggräfliche Factor Förstenhaüser.


Nachmittags ist der hanß Fux ein Oberpfälzer vom
Adel zu mir kommen, vndt hatt mich besuchtt.


Schreiben, vndt notification vom Marggraf
Christian, wegen des beylagers sejnes iüngsten
Freẅleins mitt dem ChurSäxischen ChurPrinzen
auf den 13den: November[.]


Der Fuchs von Winckler gewesener landtmar-
schalck in der Oberpfaltz, ist nachmittags auch zu
mir kommen, mich zu besuchen, <vndt seine noht mir zu klagen.>


Abends ist herr Leffelholtz4 ein Patritius zu mir
kommen, mjr 32 kannen wein vndt 2 zober fische
im Nahmen des Rahts zu præsentiren, vndt mich
willkommen zu heißen. Jch habe ihn zur abendt-
malzeitt behalten, wie auch den hanß Fuchs, vndt
den allten Förstenhaüser, Marggräflicher Factor.

|| [[Handschrift: 45v]]

Montag den 22. October 1638.


Meilenm
Apres avoir assèz beu hier au soir, ie me suis
resolu de partir de Noremberg (y ayant despendu
moy neufuièsme, en 4 repas, 102 florins (Gulden)fl: avec les festins
extraordinaires) apres disner, allants avec un
coche de louage <(louè> pour 25 DalersDal: jusqu'a Ratisbonne) au-
jourd'huy iusqu'a Altorff
ville & Academie Norembergeoise. <Ludwig Ernst Geyder, ist zu mir kommen, me devant servir de page.>





3


Auparavant prindrent congè de moy, le Fux Jean
Frideric, qui a estè landtmarschalck au haut Palatj-
nat, item: Jean Fux, item: Docteur Vlrich, Förstenhaüser
le Pere, un ministre5 de heroltzbergk, & d'autres
bonnes gens, qui demeurerent en partie, au desjuner,
partie non, m'accompagnans jusqu'au carosse du pre-
mier Fux, lequel me le presta, pour estre plus honneste
que le coche de louage jusques dehors la ville.

Dienstag den 23. October 1638.

<Somnium vom Banner, wie er Bernburgk eingenommen.>


Meilenm.
Von Altorff nach Neẅmarck, jn der Obern Pfaltz 2
Teiningen Mittagesabstandt
allda wir vnsere convoy wieder zurückg geschicktt.
1
Nachmittags, gen hemmaw in der iungen Pfalz
vnser Nachtlager, nach dem wir etwaß irre
gefahren, vndt spähte hinkommen, weil der weg
sehr böse, vndt wir heütte zu Teiningen, mitt
dem eßen, etwas aufgehalten worden.
3<4>

|| [[Handschrift: 46r]]

Mittwoch den 24. October 1638.

<Nota Bene Somnium: wie ich in der kirche zu Ballenstedt, durch einen geist getrieben, von einem winckel zum andern, hin vndt wieder geschwebt.>


Meilenm.
Von hemmaw, vollends
bis gen Regenspurgk
allda man sich bey dem Obersten Niedrumb an-
melden laßen müßen, <ehe man eingelaßen worden.>

3


Jm Alten posthorn, bin ich eingekehret.


Der von Grünthal, wie auch Monsieur Kuttner, vndt
der von Gumpeltsheiner, haben mich besuchtt,
diese letzten zwey auch, sejndt mejne gäste
zu nachts gewesen.


hertzogk Frantz Carll soll zu Prag sejn, vndt etzliche
Regimenter vorn Kayser werben, wirdt die Sammel:
vndt Musterplätze zu Nordthausen, vndt Mülhausen,
wie auch jn der Schlesie nehmen.


Der Oberste Nidrumb Commendant allhier zu Regens-
purg hatt seinen Obrist leutnant6 zu mir geschickt, mir con-
gratuliren, vndt mich zum Morgenden Frühstück,
einladen laßen. Je me suis excusè.

Donnerstag den 25. October 1638.


heütte Morgen hat mich der allte Doctor Rosa besuchtt, vnser vor-
zeitten gewesener leibmedicus, vndt hatt mir angezeiget,
daß der Landtgraf von Leichtemberg allhier zu Regenspurg
an itzo wehre, sich am quartanfieber, curiren zu laßen.
So soll auch die heyrath zwischen dem allten ReichsMarschalk
Graven von Pappenheim, vndt dem Freẅlein zu Sultzbach gewiß vorgehen.

|| [[Handschrift: 46v]]


Der von Gleißenthal hatt mich auch besuchtt. Jch habe
ihn zum frühestück bey mir behalten.


Darnach habe ich mich zu schiffe gesetztt,
welches ich biß nach Wien, vmb 70 gülden gedingett,
(ist aber mitt einem Stüblein vndt dache wol accommodirt)
vndt bin also selb zehende<eylfte> im nahmen des herren,
forttgefahren, bey gar schönem wetter, Gott
seye es gedancktt, nach dem mir Gleißenthal,
Kuttner, vndt Gumpelßheimer, biß an das
Schiff, zu fuß, das geleidte gegeben, (vndt Gleißenthal
in seiner kutzsche mich führen laßen) vndt am vfer
vnß valedicirt.


Meine raysegefehrten vndt diener seindt,
hanß Ludwig Knoche alß hofmeister[,] Rindorf CammerJuncker,
Schlammerßdorf, Geyder, vndt hehenfelder, (welchen ich
heütte Morgen, auf des Fux von Winckler, recommendation
angenommen, vndt gar von vornehmen leütten auß Oester-
reich ist, von den vornehmsten geschlechtern, gestallt dann
auch seine FrawMutter eine von Sintzendorf, vndt
dem Fürsten von Lichtenstain <nahe> befreẅndet ist) diese
drey pagen, ein Cammerdiener, <ein Cantzelist>[,] ejn lackay, ein
Einspänniger, ein Junckern iunge, vndt zweene pferde,
so auch aufm Schiff stehen et cetera[.]


heütte frühe habe ich auch meinen kammerdiener Tobias
Steffeck in eydt vndt pflicht genommen, da ihm das Juramentum || [[Handschrift: 47r]]
in præsentia mea vorgehalten ist worden. Je me
confie entierement en sa fidelitè, Dieu le vueille
conserver en ceste bonne jntention, & en vigoureuse
santè & bonne vie, longuement par sa grace.


Darnach ist auch Kersten der lackay, in meinem
Nahmen vom hofmeister in eydt vndt pflicht genommen,
auch ihm das jurament von hanß Geörgen dem Cantze-
listen vorgelesen worden, mutatis mutandis;
in ezlichen dingen, wie das vorige.


Auf recommendation Monsieurh hanß Friederich Fuxens
zu Nürnberg, habe ich Augustum von hehenfeldt
(nach dem er zu Sultzbach von hof, wegen einziehung
deßelbigen, in gnaden dimittirt, worden vndt mir heütte
von dem von Grünthal zugeschicktt, auch noch ferr-
ner wol recommendirt worden) solcher gestaltt zum
pagen angenommen, wo ferrne er mir anstendig,
vndt ich ihn sonst nicht anderstwo vndterbringen
köndte, weil ich die stellen albereitt ersetztt.
Der von Gleißenthal hat mir ihn ebnermaßen
wol recommendirt. Gott gebe zu glück.


Meilenm.
Von Regenspurgk nach Pfähder heütte diesen
Nachmittag, sejndt
vndterwegens nach Endten geschoßen, aber keine
getroffen.

3

|| [[Handschrift: 47v]]


Es seindt auch heütte Morgen noch zweene Rahtsher-
ren, zu Regenspurgk zu mir kommen, vndt haben sich
im nahmen des Rahts præsentirt, mich willkomb
geheißen, mir gratulirt, gar treüherzig, auch ferrner
zu meiner rayse glück gewüntzschtt, insonderheitt aber
sich endtschuldiget, daß Sie von wegen notorischer Armuht,
vndt bedrangnüßen dieser Stadt, mich nicht beschen-
cken köndten, möchte Sie doch einen weg, als den
andern mir im besten recommendirt sein laßen, welche
guthertzige willigkeitt mich viel beßer contentirt
alß wenn Sie mir<ch> gar stadtlich regalirt hetten.

Freitag den 26. October 1638. stilo veterj.


Meilenm.
Von Pfähder (alda im wirtzhause, gar vnwillige <vndt>
Schinderische leütte gewesen) nach Straubingen
wir haben zwar anlenden müßen, wegen besichtigung
der Mautt, h seindt aber nichtt außgestiegen, sondern
haben hernacher im Schiff, kallte küche gehalten, <vndt>

3
Nachmittags gefahren, biß nach Deckendorff
allda vber Nachtt gelegen.
4


Vndterwegens habe ich aufm Schiff, eine endte geschoßen,
vndt so wol ich alß die Junckern oft auch gefehlet, Es
hatt viel endten vndterwegens an beyden vfern gegeben,
seindt aber wegen breitte der Donaw, vndt vnstehtigkeitt
des Schiffs, schwehr zu schießen gewesen.


Der Oberste Weyer, ist auch gestern von Regenspurg zu wasser
verraysett, vndt hatt meine ankunft kundt gemachtt.

|| [[Handschrift: 48r]]

Samstag den 27. October 1638.


Meilenm.
Von Deckendorff, nach Vilßhoven
alda kalte küche gehalten, postpferde genommen,
3
vndt nacher Ortemburgk geritten
mein schiff aber sampt dem bagage, vndt theilß
dienern fortgeschickt, auf Paßaw zu.
1


Zu Ortemburg, habe ich meinen lieben frommen
Graf Friederich Casimirn vberrascht, vndt in
zimlichem zustandt befunden, Seine fraẅlein
Schwester aber, Freẅlein Luzia Euphemia ist etwas
am fieber vnpaß gewesen, iedoch mitt zur Tafel
gegangen. <Jch bin ansehlich, logirt, tractirt, vndt accommodirt worden.>


Die zeitung continuirt, daß der älltiste Pfaltzgraf in
hollandt, tödtlich verwundet, der ander Prinz
Robert aber gefangen, vndt ihre colligirte völcker
dissipiret seyen.


Post hilarem conversationem inß abendtgebeht.

Sonntag den 28. October 1638.


Eine Reformirte Morgenpredigt gehöret.


Meilenm.
Darnach gefrühestückt. Postea nac abscheidt vom
Freẅlein genommen, der Graf hatt mich biß an die
gräntze begleittet mitt seinen Offizirern, vndt
gar Treẅherzig a Dieu genommen. Jch bin mitt den
meynigen, nach Paßaw gefahren
lieget von Ortemburg drey meilen. Der weg ist || [[Handschrift: 48v]]
böse mitt der kutzschen zu fahren gewesen.




3


Zu Paßaw, habe ich mich aufs Schif gesetztt,
nicht lange aufgehalten, vndt den iungen Ludwig
Ernst Geyder, nach Ortemburg, dem herrn Graven
recommendiret, auch mit der kutzsche zurücki geschicktt.


Meilenm.
Von Paßaw weitter zu Schiff nach Engerszell:
alda vber Nacht gelegen. Gehört in Oesterreich.
3


Nota Bene[:] diese Nachtt war ein greẅlicher Sturm-
windt zu Ortemburg, also daß man kaum
darvor schlafen können. Wann es heütte den Tag
also continuirt hette, hette kein Schiffer auf
der Thonaw fahren können.


Zu Paßaw fleüßt der Jnn vndt die Jlß
in die Donaw, machet sie stärcker, vndt
strenger im Strom. Diese rayse habe
ich, alß der ich Sie öfters vollbracht, öfter
beschrieben, vnnöhtig, allhier zu wiederholen.

Austria
superior.
Montag den 29sten: October 1638.


Meilenm.
Von Engerdtszell (proprie heists Engelhardtszell) nach Ascha:
allda der Schiffer wegen der Mautt, anfahren müßen, vndt wjr
interim, kalte küche auffm Schiff gehalten.
5
Von Ascha, nach Lintz hauptstadt im land ob der Enß: 4
Von dannen nach Mathausen, vnser Nachtlager.
gehört dem herren Caspar von Starhembergk<Grafen von Megkaw> zu.
3

                                       <Summa>

<12 Meilenm:>


Zeitung daß der Kayser zu Wien ankommen, vor 14 Tagen.


Die Donaw gehet viel stärgker, vndt geschwinder von Passaw,
als von Regenspurgk auß.

|| [[Handschrift: 49r]]

Nieder-
Oesterreich

Dienstag den 30sten: October 1638.

meilen
Von Mathausen, nach Agspach ein flegken
Vndterwegens auf fünf meilen von Mathausen, hatt
man den Strudel vmbfahren, vndt ist durch den
wirbel paßirt. Dieweil ich aber so oft fortunam
tentirt, vndt so wol durch den Strudel alß
wirbel, wie auch obwarts durch den Neẅen bruch
gefahren, vndt ich es dem Grafen von Ortemburg dißmal
versprechen müßen, nicht durchzusetzen, habe ich mich ans
landt begeben, vndt bin eine gute ecke in einem
bergichten, felsichtem vndt bösem wege, (da mir hohen-
awer begegnet, vndt eben so wol propter angustiam
viæ vnglück begegnen können,) mitt dem hofmeister Knoche
der gefahr des Strudels, oder wirbels endtritten.
Meine leütte seindt aber Gott lob, zusampt dem Schiff vndt
meinem bagage, wer nicht hatt aufm lande wandern wollen,
wol durchkommen, iedoch nicht ohne vnsicherheitt des wirbels.
Jm Strudel war eben ein großes Schiff, also daß Sie nicht
durchfahren kondten, fuhren aber vmb den Strudel, weil die
Schifleütte nicht wusten, daß das waßer so groß war.
11


Diese rayse habe ich ad nauseam usque, öfter gethan,
vndt beschrieben et cetera alß anno 1614 wiewol ich die navigation
auf dem Jnn von Jnspruck nach Paßaw, auch etzliche mahl voll-
brachtt.

|| [[Handschrift: 49v]]

Mittwoch den 31. October 1638.


Meilenm.
Von Aspach in der frühe nach Krembs
Stein lieget vnferrne davon.
4
KlosterNeẅburgk:
davon lieget vnferrne, vndt gegenv̈ber, Korneẅburgk.
8
Wien 2

                         Summa heütte:

14 meilen


Kähme also auf acht vndt funftzig meilen die rayse von Re-
genspurg nacher Wien, es ist aber gar gerne sechtzig ohne
daß zu lande, vndt viel weitter zu waßer, nemlich
vber Siebenzig meilen wegen der krümmen, so dje Donaw
machet. Aber die Schifleütte machen ihren computo vndter-
schiedlich, deren bericht man diese rayse gefolget. Das Schjf
kostett mir 70 gülden, vndt ist wol accommodirt, mjtt
einem Stüblein, vndt zween wolbedeckten hütten. Wir
haben Gott lob schön wetter gehabt, vndt seindt diese
rayse, (welche ie zu weilen große remoras wegen wieder-
wertigen windes, vndt sonsten antreffen kan, bevorab im winter)
fein forttkommen, ohne anstoß vndt impedimenten. Nur ist
die zehrung vndterwegens hochkommen, vndt es wirdt in
Oesterreich vber den Mißwachs, meüse, würme[!], vndt
Theẅrung sehr geklagt, also daß wjr jm Fürstentum Anhaltt, njcht
allein, den landtstrafen vndterworfen sejn.


Zu Wien bin ich heütte in der vorstadt, zum güldenen lämblein
eingekehret. Zu herrn Loẅen geschicktt, <mejnen Tobiaß Steffeck.>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Im Original verwischt.
c Im Original verwischt.
d Die folgende Tabelle wurde im Original am linken Blattrand nachgetragen.
e Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Die Wörter "ordinarij" und "tag" sind im Original zusammengeschrieben.
g Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Im Original verwischt.
i Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Vorbesitzer des Hauses am Markt.
2 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
3 In Betracht kommen außer Herzog August, der Kurprinz Johann Georg sowie die Herzöge Christian und Moritz von Sachsen.
4 Entweder Johann Friedrich oder Burkhard Löffelholz von Colberg.
5 Person nicht ermittelt.
6 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1638_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
ausquittiren
hinausgeleiten
ausquittiren
jemanden freihalten, jemandes Verpflegung bestreiten
bastonniren
Stockschläge austeilen, mit einem Stock verprügeln
befahren
(be)fürchten
befreundet
verwandt, verschwägert
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
colligiren
sammeln, zusammentragen
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
congratuliren
beglückwünschen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Difficultet
Schwierigkeit
Dilation
Aufschub
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dingen
mieten
dingen
verhandeln
dissipiren
zerstreuen, auflösen
dissuadiren
abraten, ausreden
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
Factor
lokaler Geschäftsführer eines Handelsunternehmens
Factor
Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten
Großvogel
allgemeine Bezeichnung für größere essbare Vögel
Hohenau
Hauptschiff eines von Pferden stromaufwärts bewegten Schiffszuges
Impediment
Hinderung, Störung
incarceriren
einkerkern
installiren
(in ein Amt) einsetzen
Jurament
Eid, Schwur
Kanne
Hohlmaß für Flüssigkeiten
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Musterplatz
Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten
Offizier
Amtsträger, Beamter, Bediensteter
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Practike
Intrige, List, schädliche Handlung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
regaliren
(reichlich) bewirten
Relation
Bericht
saeviiren
wüten, toben, rasen
selbelft
eine Person mit noch zehn anderen, zu elft
Strich
Kurs, Strecke, Weg
Strich
Hohlmaß (für Getreide und Mehl)
Stück
Geschütz
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
tentiren
versuchen
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Zober
Zuber (Hohlmaß)
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
zweien
streiten
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach

geb. 1573
gest. 1638
Anm.: Sohn des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach (1529-1577); ab 1604 regierender Markgraf von Baden-Durlach; General der Protestantischen Union; 1621/22 antikaiserlicher Feldherr; 1622 Abdankung zugunsten seines Sohnes Friedrich V. (1594-1659); 1627 dänischer Generalleutnant; seit 1634 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Augustin Banse

Anm.: Sohn des Ballenstedter Bürgers Nicolaus Banse (gest. vor 1638); um 1638 Schreiber der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); um 1640 Gastwirt in Bernburg ("Zu den Drei Kronen"); um 1647/48 fürstlicher Kornschreiber in Ballenstedt.
Elisabeth Banse
Elisabeth Heyn
Geburtsname: Elisabeth Dragendorf

Anm.: Bis 1638 Amme der Kinder des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; erste Ehe mit Hans Heyn von Ummendorf; seit 1638 zweite Ehe mit dem fürstlichen Schreiber Augustin Banse.
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Maximilian Philipp Hieronymus von Bayern
Herzog Maximilian Philipp Hieronymus von Leuchtenberg

geb. 1638
gest. 1705
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1650 Regent der Landgrafschaft Leuchtenberg; 1679/80 zudem Kuradministrator von Bayern.

Weiterführende Informationen in der GND
Bayram Pascha

gest. 1638
Anm.: 1626-1628 Beylerbey (Provinzgouverneur) von Ägypten; ab 1628 Wesir; 1635-1637 Kaimakam von Konstantinopel; seit 1637 Großwesir des Osmanischen Reiches.
Christian Becker

Anm.: Gebürtiger Livländer; schwedischer Rittmeister (um 1632) und Obristleutnant (spätestens 1637).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Henri II de Bourbon
Prince Henri II de Condé
Duc Henri d' Albret
Duc Henri II de Bellegarde
Duc Henri II de Châteauroux
Duc Henri II d' Enghien
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Henri I de Bourbon, Prince de Condé (1552-1588); ab 1588 Prince de Condé; 1588-1606 Duc d’Enghien; 1612-1620 Vice-roi de Nouvelle-France; 1616/17 und seit 1619 Gouverneur des Berry; ab 1631 auch Gouverneur der Bourgogne; seit 1632 Duc de Châteauroux, de Montmorency, d'Albret et de Bellegarde; ab 1643 Grand maître, Grand veneur und Grand louvetier de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Brandenburg-Ansbach, Haus
Markgrafen von Brandenburg-Ansbach

Anm.: Seit 1486 reichsfürstliche Dynastie der Hohenzollern.Weiterführende Informationen in der NDB
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Brandenburg-Bayreuth, Haus
Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth
Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach

Anm.: Seit 1486 reichsfürstliche Dynastie der Hohenzollern.Weiterführende Informationen in der NDB
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Georg Forstenheuser
Georg Fürstenhäuser

geb. 1584
gest. 1659
Anm.: Sohn des Johann Forstenheuser (gest. 1606); Kaufmann und Zeitungsvermittler in Nürnberg; auch Bücherrat, Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten sowie Agent vieler Fürsten und Herren; zeitweise schwedischer Resident in Nürnberg; vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

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Adrian Freund

geb. 1552
gest. 1623
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers und Handelsmanns Thomas Freund (gest. 1589); Schulbesuch in Leipzig und Annaberg; Kaufmannsgehilfe seines Vaters bis zu dessen Tod; Bürger und Gastgeber in Leipzig; vgl. Vinzent Schmuck: Leichpredigt Vber den Spruch Joh. 5. Wer mein Wort höret etc. [...], Leipzig 1623, S. 18-25.

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Hans Fuchs von Wallburg

Anm.: Sohn des Jakob Fuchs von Wallburg; Erbherr auf Wolfring (bis 1605) und Pudensdorf (1606-1609); um 1638 oberpfälzischer Exulant in Regensburg.
Johann Friedrich Fuchs von Wallburg

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Hans Christoph Fuchs von Wallburg (gest. 1603); kurpfälzischer Rat; ab 1618 Pfleger von Waldmünchen; 1619-1629 Landmarschall der Oberpfalz; 1629 Emigration zuächst nach Regensburg, später nach Nürnberg.

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Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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N. N. Geßlin

Anm.: Um 1638 vermutlich Nürnberger Kaufmann.
Ludwig Ernst Geuder von Heroldsberg
Ludwig Ernst Rabensteiner

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Johann Philipp Geuder von Heroldsberg (1597-1650); 1638-1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach bis 1642 in anhaltisch-köthnischen Diensten; später in niederländischen Kriegsdiensten.
Georg Christoph von Gleißenthal

geb. 1589
gest. 1650
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Christoph von Gleißenthal (gest. 1626); kurfürstlicher Truchsess und Hofrat in Heidelberg; kurpfälzischer Abgesandter nach Frankreich und England; 1625-1633 pfalzgräflicher Rat und Hofmeister in Hilpoltstein; 1636/37 Gesandter des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) auf dem Regensburger Kurfürstentag; vgl. Andreas Steiner: Fides Catholica [...], Regensburg 1650, fol. E4r-F3v.

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Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Wolf Dietmar von Grünthal

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Philipp Jakob von Grünthal (1546-1596); Erbherr auf Dietach und Ottsdorf; ca. 1628 Emigration aus Oberösterreich nach Regensburg.
Esaias Gumpelzhaimer von Gumpelzhaim

geb. 1604
gest. 1660
Anm.: Sohn des Regensburger Almosenamtsassessors Georg Gumpelzhaimer (gest. 1631); Jurist; 1633/34 Rat des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1640/41 Reichsquartiermeister; später Mitglied des Inneren Rats sowie 1650/51, 1653-1655 und 1657/58 Kämmerer der Reichsstadt Regensburg; seit 1653 kaiserlicher Rat.

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Georg Hartung

Anm.: Nach Emigration aus der Oberpfalz (1628) Kaufmann in Nürnberg.
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

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N. N. Hellenbergk (1)

Anm.: Um 1637/38 Winzer in Bernburg.
N. N. Hellenbergk (2)

gest. 1638
Anm.: Kind des Bernburger Winzers N. N. Hellenbergk (1).
N. N. Hellenbergk (3)

gest. 1638
Anm.: Kind des Bernburger Winzers N. N. Hellenbergk (1).
August von Hohenfeld

Anm.: Sohn des Christoph von Hohenfeld (1580-1631); bis 1638 pfalzgräflicher Page in Sulzbach; 1638-1642 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in Kriegsdienste unter Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg (gest. 1642).
Sidonia von Hohenfeld
Geburtsname: Sidonia von Zinzendorf

geb. 1584
gest. 1640
Anm.: Tochter des Johann Friedrich von Zinzendorf (1546-1600); 1613-1631 Ehe mit Christoph von Hohenfeld (1580-1631); spätenstens seit 1637 Leben in Regensburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Patriarch Kyrillos I. Loukaris von Konstantinopel
Patriarch Kyrillos III. Loukaris von Alexandria

geb. 1572
gest. 1638
Anm.: Geboren auf Kreta; 1601-1620 Patriarch von Alexandria; seit 1620 mit mehreren kurzzeitigen Unterbrechungen Patriarch von Konstantinopel; 1638 Ermordung durch die Janitscharen nach Spionageverdacht für das Moskauer Reich.

Weiterführende Informationen in der GND
Ignatius Krafft von Lammersdorff

geb. 1590
gest. 1639
Anm.: Sohn des Pankraz Krafft (1555-1616) in Aachen; 1618-1622 Abt des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt; 1622-1638 Abt von Lilienfeld; 1633-1637 Hofkammerpräsident; auch kaiserlicher Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Jonas Kuttner von Kuniz

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Sohn des oberösterreichischen Exulanten Zacharias Kuttner von Kuniz (gest. 1602) in Regensburg; vgl. David Wendeler: Christlicher Leich Sermon [...], Regensburg 1649, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Konrad (von) Lampe

gest. 1644
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Güsten; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1632), Obristleutnant (spätestens 1641) und Obrist (spätestens 1643).
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Landgraf Maximilian Adam von Leuchtenberg

geb. 1611
gest. 1646
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm von Leuchtenberg (1586-1634); ab 1634 regierender Landgraf von Leuchtenberg; seit 1641 kaiserlicher Kommandant von Nördlingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Gundaker von Liechtenstein

geb. 1580
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); ab 1599 kaiserlicher Kämmerer; 1602 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1606 Hofkammerrat; 1615/16 und 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1621 Geheimer Rat; 1624-1626 Obersthofmeister; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard Löffelholz von Colberg

geb. 1599
gest. 1675
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Burkhard Löffelholz von Colberg (1564-1626); Studium in Altdorf und Heidelberg; ab 1624 Ratsherr, seit 1625 junger Bürgermeister, ab 1633 Kriegsherr, seit 1640 Septemvir, ab 1653 Bau- und Zeughausherr, seit 1654 Waagherr und dritter Oberster Hauptmann, ab 1655 zweiter und seit 1658 vorderster Losunger und Reichsschultheiß sowie mehrfach Gesandter der Reichsstadt Nürnberg; zudem kurmainzischer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Friedrich Löffelholz von Colberg

geb. 1587
gest. 1640
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Johann Wilhelm Löffelholz von Colberg (1558-1600); Studium in Straßburg; ab 1616 Beisitzer am Stadt- und Ehegericht, seit 1618 Ratsherr, ab 1625 Scholarch, seit 1633 Septemvir und ab 1639 Zinsmeister sowie mehrfach Gesandter der Reichsstadt Nürnberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Leonhard Helfried von Meggau

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ferdinand Helfried von Meggau (gest. 1585); ab 1600 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1619 Oberstkämmerer und 1617-1619 Obersthofmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621–1626 Statthalter von Niederösterreich; 1626-1637 Obersthofmeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 Geheimer Rat; 1619 Erhebung in den Grafenstand; seit 1622 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich Mertloch

gest. 1660
Anm.: Geboren in Boppard; ab 1623 Studium in Würzburg; Dr. jur.; zunächst Sekretär des Klosters Ebrach; 1631-1636 Syndikus des Bamberger Domkapitels; seit 1636 Kanzler des Hochstifts Bamberg.
Anton Mon(n)ier

Anm.: Brabantischer Adliger; seit ca. 1615 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1618), Vizereichszeugmeister (1624) und Obrist (1632-1635); 1629-1631 auch königlicher Gesandter in Moskau; 1634-1637 kursächsischer Generalfeldzeugmeister und Obrist.
Nikolaus Hermann von Niedrum

Anm.: Kaiserlicher Hauptmann (um 1628/31), Obristleutnant (vor 1634) und Obrist (1634); Kommandant der Dessauer Elbschanze (um 1630/31) und von Regensburg (1636-1639).
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Gräfin Anna Sophia von Oettingen-Oettingen
Geburtsname: Pfalzgräfin Anna Sophia von Pfalz-Sulzbach

geb. 1621
gest. 1675
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); 1647-1658 Ehe mit Graf Joachim Ernst von Oettingen-Oettingen (1612-1658).
Georg Opitz

geb. 1601
gest. 1664
Anm.: Geboren in Eger; später Leipziger Bürger und Juwelier.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Luzia Euphemia von Ortenburg

geb. 1586
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603).
Graf Maximilian von Pappenheim
Landgraf Maximilian von Stühlingen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Sohn des Konrad von Pappenheim (1534-1603); ab 1605 regierender Landgraf von Stühlingen; seit 1635 als Senior des Hauses Pappenheim und Reichserbmarschall, welches Amt er bereits 1607-1619 mehrmals stellvertretend für die Grafen Alexander (1530-1612), Philipp (1542-1619) und Veit Hippolyt (gest. 1621) sowie ab 1630 in Vertretung für Graf Wolf Christoph von Pappenheim (1567-1635) ausgeübt hatte; Sympathisant der Schweden; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Gall von Racknitz

geb. 1590
gest. 1658
Anm.: Sohn des Franz von Racknitz (1568-1615); Erbherr auf Perneck, St. Ulrich und Ober-Marburg; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1629 Emigration aus der Steiermark; danach Leben in Regensburg (1629/30) und Nürnberg (seit 1630), wo er vielen Exulanten aus den österreichischen Erblanden als wichtige Kontaktperson diente; vgl. Werner Wilhelm Schnabel: „Der Exulanten Preiß“. Gall von Racknitz im Nürnberg des 17. Jahrhunderts, in: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark 80 (1989), S. 39-75.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich II. Reuß zu Gera

geb. 1602
gest. 1670
Anm.: Sohn des Heinrich Postumus Reuß zu Gera (1572-1635); 1635-1647 gemeinsam mit seinen Brüdern Herr von Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg; alleiniger Herr von Gera (ab 1647) und Saalburg (seit 1666); ab 1667 Senior des Gesamthauses.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich III. Reuß zu Gera

geb. 1603
gest. 1640
Anm.: Sohn von Heinrich Postumus Reuß zu Gera (1572-1635); ab 1635 gemeinsam mit seinen Brüdern Herr von Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ermunternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich IX. Reuß zu Gera

geb. 1616
gest. 1666
Anm.: Sohn des Heinrich Postumus Reuß zu Gera (1572-1635); 1635-1647 gemeinsam mit seinen Brüdern Herr von Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg; seit 1647 alleiniger Herr von Schleiz.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich X. Reuß zu Gera

geb. 1621
gest. 1671
Anm.: Sohn des Heinrich Postumus Reuß zu Gera (1572-1635); 1635-1647 gemeinsam mit seinen Brüdern Herr von Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg; alleiniger Herr von Lobenstein (ab 1647) und Hirschberg (seit 1664); ab 1670 Senior des Gesamthauses.

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Johannes Rosa

geb. 1579
gest. 1643
Anm.: Sohn des Amberger Stadtarztes Andreas Rosa (1530-1602); Studium in Leipzig (1597-1601), Wittenberg, Jena und Basel; 1602 Promotion zum Dr. med. an der Universität Basel; 1602-1619 Stadt- und Leibarzt des oberpfälzischen Statthalters Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; ab 1602 auch pfalzgräflicher Hofarzt in Sulzbach; 1619-1626 Mediziner im Dienst der Amberger Regierung; 1626 Emigration nach Regensburg; seit 1631 Leibarzt des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) sowie Stadtarzt in Pfreimd, Auerbach, Nabburg, Treswitz und Tännesberg; vgl. Klaus-Dieter Herbst: Biobibliographisches Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750, online unter: http://www.presseforschung.uni-bremen.de/dokuwiki/doku.php?id=rosa_johannes.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg

geb. 1615
gest. 1691
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Merseburg (kursächsische Sekundogenitur); seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kröhnende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1638
gest. 1638
Anm.: Sohn des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Weimar, später von Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg (1601-1675).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz

geb. 1619
gest. 1681
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Zeitz (kursächsische Sekundogenitur); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sittsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
Geburtsname: Markgräfin Magdalena Sibylla von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1612
gest. 1687
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); 1638-1680 Ehe mit Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Freundliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Sigmund Peter Adolf von Schönkirchen

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts; Erbherr auf Schweinbarth; um 1630 kaiserlicher Obrist; 1638 gemeimsam mit seinem Sohn Karl Johann Wilhelm Verübung eines Anschlages auf den früheren Magdeburger Administrator Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg (1587-1665).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt

geb. 1581
gest. 1646
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt (1537-1605); zunächst Regent in Frankenhausen (1612-1624), Stadtilm (1624-1634) und Rudolstadt (1631-1634) sowie ab 1634 in der gesamten Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stärkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Adrian Steger

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Andreas Steger (1533-1595); ab 1623 selbständiger Handelsmann zu Leipzig; seit 1636 Mitglied des Leipziger Rats; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 8, Hannover 1984, S. 3966.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Ulrich

geb. 1601
gest. 1646
Anm.: Geboren in Amberg; Dr. jur. utr.; bis 1628 oberpfälzischer Regimentsrat in Amberg; danach Emigration aus der Oberpfalz; ab 1629 Advokat und seit 1638 Ratskonsulent der Reichsstadt Nürnberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Otto Voit von Salzburg
Bischof Melchior Otto von Bamberg

geb. 1603
gest. 1653
Anm.: Sohn des Johann Wolf Voit von Salzburg (gest. 1618); ab 1612 Domizellar und seit 1627 Domkapitular in Würzburg; 1622-1640 Domherr in Mainz; ab 1627 Domherr in Bamberg; 1628-1630 Landrichter des Herzogtums Franken; seit 1635 Propst des Würzburger Stifts Neumünster; 1638-1642 Dompropst und bischöflicher Statthalter in Bamberg; ab 1642 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Jakob von Weiher
Graf Jakub Wejher

geb. 1609
gest. 1657
Anm.: Sohn des Johann von Weiher (1580-1626); 1628-1632 in ligistischen und kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister; 1632-1635 polnischer Obrist; danach kaiserlicher Obrist; ab 1640 Starost von Bytów; seit 1643 zudem Woiwode von Marienburg (Malbork) sowie Starost von Człuchów und Kiszporek; ab 1655 auch Starost von Brzechowo; 1655 Oberbefehlshaber der polnischen Truppen in Preußen; 1636 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Wolf von Wolfsthal
Hans Wolf von Wolfsthal

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Fränkischer Reichsritter; um 1623 Edelknabe des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); bambergischer Rat und Amtmann von Lichtenfels; zudem kaiserlicher Hauptmann (noch 1634) und Obristleutnant (1635); 1651/52 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Steigerwald; 1658 Erhebung in den Freiherrenstand.
Ägypten
weiterführende Informationen
Aggsbach
weiterführende Informationen
Altdorf
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ansbach
weiterführende Informationen

Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Aschach an der Donau
weiterführende Informationen
Baiersdorf
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bamberg
weiterführende Informationen
Bamberg, Hochstift
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Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bosporus
weiterführende Informationen
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Brünn (Brno)
weiterführende Informationen
Deggendorf
weiterführende Informationen
Deining
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Engelhartszell
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erlangen
weiterführende Informationen
Forchheim
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Fuenterrabía (Hondarribia)
weiterführende Informationen
Gera
weiterführende Informationen
Großenhain
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Güstrow
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hemau
weiterführende Informationen
Heroldsberg
weiterführende Informationen
Ilz, Fluss
weiterführende Informationen
Inn, Fluss
weiterführende Informationen
Innsbruck
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Klosterneuburg
weiterführende Informationen
Könitz
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Korneuburg
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Krems an der Donau
weiterführende Informationen
Kronach
weiterführende Informationen
Le Catelet, Festung
weiterführende Informationen

Anm.: Bis 1674 bestehende Festungsanlage in der Picardie.
Lehesten
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Leutenberg
weiterführende Informationen
Lichtenfels
weiterführende Informationen
Lichtenfels, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Bamberg.
Linz
weiterführende Informationen
Lüneburg
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Main, Fluss
weiterführende Informationen
Mauthausen
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Mühlhausen
weiterführende Informationen
Neumarkt in der Oberpfalz
weiterführende Informationen
Neustadt an der Orla
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nordhausen
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Österreich ob der Enns (Oberösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Ortenburg
weiterführende Informationen
Passau
weiterführende Informationen

Anm.: Gebildet aus den damals drei eigenständigen Teilen Alt-, Ilz- und Innstadt.
Pegau
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfalz-Neuburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Pfatter
weiterführende Informationen
Picardie
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Pößneck
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhodos, Insel
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Coburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stein an der Donau
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Straubing
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Vilshofen
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Winklarn
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Katholische Liga
weiterführende Informationen
Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
weiterführende Informationen
Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Niederösterreich (Österreich unter der Enns), Landstände
Nürnberg, Rat der Reichsstadt
Regensburg, Rat der Reichsstadt
Universität Altdorf
weiterführende Informationen
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]