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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juni 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 160v-172r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juni 1639
Bernburg
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Bad
  • Leichter Regen
  • Hirsch-, Hasen- und Krebslieferungen
  • Gespräch mit dem Maler Christoph Rieck
02. Juni 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung zweier Predigten zum Pfingstsonntag
  • Heinrich Friedrich von Einsiedel und Rieck als Mittagsgäste
  • Wirtschaftssachen
03. Juni 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt des Superintendenten Leonhard Sutorius zum Pfingstmontag
  • Regierungspräsident Heinrich von Börstel und Sutorius als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kirchgang am Nachmittag
04. Juni 1639
Bernburg
  • Sturm
  • Beratung mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Abreise von Rieck nach Köthen
  • Ausritt
  • Besorgtheit um das Land
05. Juni 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt und Verteilung von Almosen zum Bettag
  • Einsiedel sowie der anhaltische Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau als Mittagsgäste
  • Beratung mit Börstel und Schwartzenberger
06. Juni 1639
Bernburg
  • Geburt von Tochter Angelika
  • Korrespondenz
  • Sachse als Mittagsgast
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
  • Einsiedel als Abendgast
07. Juni 1639
Bernburg
  • Abfertigung von Lakaien nach Königsberg, Coppenbrügge und Harburg
  • Kriegsfolgen
  • Bericht durch Schwartzenberger
  • Wirtschaftssachen
08. Juni 1639
Bernburg
  • Regenwetter
  • Administratives
  • Abfertigung von Boten nach Holstein und Böhmen
  • Börstel als gestriger Mittagsgast
  • Besuch durch den ehemaligen Stallmeister Curt von der Trautenburg
  • Kindbettbesuch durch Fürstin Sibylla bei der Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Reh- und Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Flucht des Hausknechts Paul
  • Abreise von Fürstin Sibylla
  • Liste der Taufpatenschaften für Angelika
09. Juni 1639
Bernburg
  • Weitere Taufpatenschaften
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach, Einsiedel und der Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt als Mittagsgäste
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als Abendgast
10. Juni 1639
Bernburg
  • Regen
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Schmidt als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sorge um den Amtmann und Geheimsekretär Thomas Benckendorf
11. Juni 1639
Bernburg
  • Wind, Regen und Hagel
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Pfau als Mittagsgast
  • Erkrankung des Pagen Wolf Curt von Einsiedel und eines fürstlichen Vorreiters
  • Korrespondenz
12. Juni 1639
Bernburg
  • Kälte und Wind
  • Entsendung des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf nach Halle (Saale)
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Predigt
  • Erlach und Heinrich Friedrich von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Rindtorf
13. Juni 1639
Bernburg
  • Starker Wind
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Ärger über antireformierte Handlungen lutherischer Bediensteter
14. Juni 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Besuch durch die frühere Kammerjungfer Sophia von der Trautenburg bei der Gemahlin
15. Juni 1639
Bernburg
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fischfang
  • Reh- und Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Mittagessen und Beratung mit Börstel
  • Kriegsfolgen
  • Anhaltende Kälte
16. Juni 1639
Bernburg
  • Unglückstag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr des Kammerjunkers Karl Heinrich von Nostitz aus seiner Beurlaubung
  • Anhörung zweier Predigten
  • Tod eines kleinen fürstlichen Hundes
  • Administratives
  • Korrespondenz
17. Juni 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Spaziergang bei schönem Wetter
18. Juni 1639
Bernburg
  • Windiges Wetter
  • Administratives
  • Zwei Spaziergänge
  • Pfau als Mittagsgast
  • Abschied von Schmidt
  • Korrespondenz
  • Abfertigung von Rindtorf nach Ballenstedt und Quedlinburg
19. Juni 1639
Bernburg → Pful → Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Nachrichten
  • Kirchgang
  • Erlach als Mittagsgast
  • Ausritt nach Pful
  • Abendspaziergang zum Pfaffenbusch
20. Juni 1639
Bernburg
  • Träume
  • Administratives
  • Gestrige Hagelschäden im Köthener Landesteil
  • Geldangelegenheiten
  • Einsiedel als Essensgast
  • Spaziergang bei Hitze
  • Hofprediger David Sachse als Abendgast
21. Juni 1639
Bernburg
  • Morgenaufenthalt auf der Krähenhütte
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit dem Landrichter Christoph Rust
  • Truppendurchzug
22. Juni 1639
Bernburg
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt in den Regen
23. Juni 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Dr. Brandt als Mittagsgast
  • Ernennung von Nostitz zum Stallmeister
  • Entsendung desselben nach Quellendorf
24. Juni 1639
Bernburg
  • Regen
  • Korrespondenz
  • Besuch und Entschuldigung durch den früheren Zepziger Gutsverwalter Hans Schmidt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Rindorf aus Ballenstedt und von Nostitz aus Quellendorf
25. Juni 1639
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Erfolgloses Fischen
26. Juni 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Anhörung der Predigt
  • Börstel und Einsiedel als Mittagsgäste
  • Wunderlicher Eifer der Frauen
  • Gestrige Hasenlieferung aus Ballenstedt
27. Juni 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Konfliktschlichtungen am Hof
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
28. Juni 1639
Bernburg
  • Reh-, Fisch- und Krebslieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Pfau als Mittagsgast
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender und des Stadtvogts Melchior Loyß
  • Korrespondenz
  • Warten auf Benckendorf
  • Loyß als Abendgast
29. Juni 1639
Bernburg
  • Rückkehr von Rindtorf aus Quellendorf
  • Gespräch mit dem sächsisch-weimarischen Abgesandten Hans Georg von Eberstein und Loyß
  • Bad
  • Kriegsfolgen
  • Abreise von Eberstein
  • Korrespondenz
30. Juni 1639
Bernburg
  • Bericht durch den Hofmeister Hans Ludwig von Knoch
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Nachrichten
  • Sachse als Mittagsgast
|| [[Handschrift: 160v]]

Samstag den 1. Iunij: 1639.


A spasso innanzj desinare, dopò le cose
Economiche messe in qualche ordine.


Dopò pranso, jo sono andato nel bagno,
et l'hà piovut<d>o, un pochetin, alla Bolognese
ô piovesto. <Ein hirsch, <krebse> vndt 2 hasen von Ballenstedt vndt dem harz.>
<Noch 1 hase hänsel.>


Christoph Maler, m'ha trattenuto con le antiche
azzionj, dj Venezja, e Padoua.


Olim hæc meminisse juvabit!1

Sonntag den 2. Junij. 1639. Pfingsten.


Avis: daß es gantz nichts seye mitt Prag, sondern
es wehren die Schwedischen 30 mille Mann starck bey Mel-
nick, die Kayserlichen aber 20 mille noch aufm weißenberg.
Jst also weder den Schwedischen noch ChurSäxischen
zeittungen, so auch von Magdeburg vndt Leiptzig
gekommen, wenig zu trawen.


Jch habe hieroben predigen laßen, den hofcaplan.


Extra: war Einsiedel zu Mittage, vndt Chrjstof Mahler,
welcher numehr etzljche tage alhier gewesen, in vnsern
anbefohlenen verrichtungen.


Nachmittags wieder zur kirchen, si gefahren, Magister Saxens.


J'ay ordonnè tout plein de choses œconomiques,
& donnè a Georg Knüttel 27 pieces. de brebis pa

|| [[Handschrift: 161r]]


hieroben habe ich den Superintendenten predigen
laßen, <vormittags.>


Extra: der Præsident vndt Superintendent
zu Mittage al pranso.


Schreiben vom Geyder von Nürnbergk.


Avis: daß abermals zwischen Graf Gallaaß vndt
Bannier ein treffen in Böhmen vorgangen, welches
zwar sehr blutig gewesen sejn soll, aber es sollen
doch endtlich die Schwedischen victorisirt haben, Jst
seltzam, daß solches von Leipzig geschrieben wirdt.


Jtem: daß zwischen Engelland vndt Schottlandt, verglichen wirdt.


Jtem: die Staden, vndt Spannier, gegeneinander, zu felde ziehen.


Kayserliche Mayestät große promiß dem König in Dänemark thun, wo ferrne
er sich, gegen Schweden conjungiren will.


Jn Jtalia progredire der Printz Thomaso von Savoya
mitt machtt, sein landt zu recuperiren.


hertzog Bernhardt nehme Burgundt vor die Franzosen,
die andern plätze in Deützschlandt aber, vor sich vndt die
Schweden ein.


Der Türck wehre vor Babylon <oder Bagdet>, vom Persianer,
auffs haüpt geschlagen.


Die Schwedischen streiffen in Mähren hinein.


Nachmittags in die kirche. <Disturbj. Disparerj.>

|| [[Handschrift: 161v]]

Dienstag den 4. Junij: 1639.

<Vento tempestuoso.>


Negromonte bey mir gehabt, zur consultation vormittags[.]


Christoph Mahler ist wieder nacher Cöhten verraysett.


Nachmittags bin ich hinauß geritten, in großem wjnde.


Je suis en peine a cause de mes confins, & droicts
Territoriaulx.

Mittwoch den 5. Junij: 1639.

<Behttag.>


Jch bin an[!] die kirche, <darinnen> predigt anzuhören, vor die allge-
meine landesnoht, dem gebeht beyzuwohnen, vndt Allmosen
zu geben, gefahren.


Extra war zu Mjttage bey vnß: der von Einsiedel
vndt Caspar Pfaw.


Nachmittags den Præsidenten vndt hofraht bey mir ge-
habtt, vndt Raht gehalten, so wol wegen der
Steẅren, alß deß grentzzuges, &cetera[.]

Donnerstag den 6ten: Junij: 1639.


Der liebe treẅe Gott, hatt diesen Morgen, zwischen 4 vndt
5 vhr, Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, dero getragenen Fraẅlichen
bürden gnediglich endtladen, vndt vnß beyderseits, mitt
einen[!] wolgestallten iungen Tochter, mildiglich erfreẅet.
Er seye davor gepreisett, vndt stärcke ferrner Mutter
vndt kindt, von oben herab mitt seiner gühte.


Jch habe mitt notificationen vndt Gevatterbriefen, (nicht
vngerne,) vollauff zu thun, diesen Tag.

|| [[Handschrift: 162r]]


Extra: war Magister Sachße zu Mittage bey vnß zur
Mahlzeitt.


Nota Bene Jch habe die Amptsgräntze beziehen laßen.


Risposta von Plötzkau gar höflich vndt freündtlich.


Eine starcke partie hatt heütte dißeits gestreift
vber 100 pferde, hetten baldt <auff> meine grentzbezieher
gestoßen.


Extra: war Einsiedel zu abends, vnser gast, so
auch die gräntze mittbezogen.

Freitag den 7ten: Junij: 1639.


Einen lackayen nacher Königsberg abgefertigett,
Gott gebe zu glück, <Jtem: einen andern nacher Copenbrück vndt harburgk.>


<Vormittags> Jch Avis von Werderßhausen, daß gestern die starcke
partie auß Magdeburgk gewesen, vndt den pawren
zu Cörmigk alle ihre pferde hinweg genommen.
Bitten vmb intercession, an den Commendanten zu Magdeburg[.]


<Nachmittags> Ein anderer avis von Magdeburgk daß diese
partie Schwedische auß Quedlinburg vndt nicht Magdeburg
gewesen, hetten des Obristen Wrangels gühter zu Kriche-
len mitt flejß verschonet, wehren nur 40 pferde starck
gewesen, hetten aber 70 beypferde gehabtt.


Der hofraht ist Nachmittags bey mir gewesen, vndt hatt
berichtet, wje der Amptsgrentzzug, bjß dato, (gott
lob,) noch wol, vndt glücklich abgegangen.

|| [[Handschrift: 162v]]


Meine Rübesaht ist ¼ theils schon zeittig worden, muß
abgemeyet<geschnitten> werden, sonst fellet sie auß. heütte haben
sie eingeführt 5 schock 15 garben.

Samstag den 8. Junij: 1639. <Dies Medardj,>

<Regenicht wetter, soll 4 wochen anhalten.>


heütte habe ich den grentzzug dieseß Ampts auf iehner
seitte der Sahle, nemlich auf der Stadtseitte angestellet.
Die landtgrentze ist vor sich ein absonderliches, vndt
gehet billich viel weitter.


Den dritten lackayen in hollstein abgefer-
tigett, vndt einen bohten in Böhmen.


Der Præsident jst bey mir gewesen zu Mittage,
vndt hatt mir treẅhertzig gratulirt.


Curt von Bayern ist auch vormittags herkommen.


Nachmittags die FrawMuhme von Plötzka, Meine
herzlieb(st)e gemahlin zu besuchen.


Schreiben von Cölln Stejnfurt, vndt Münster,
weil der bohte, jn cattivissima congiuntura, nicht
nacher Cölln, forttlauffen wollen.


Ein Rehe, vndt zweene hasen, von Ballenstedt.


Ein haußknechtt Pawl genandt, ist mir heütte endtlauffen.


Die FrawMuhme von Plötzkau ist anhero kommen, Meine herzlieb(st)e gemahlin
zu besuchen, in ihrem kjndtbett, vndt wieder hjnüber gezogen.


J'ai priè pour Comperes: 1. l'Electeur de Brandenburg[,] 2. le Marquis
Sigismundt[,] 3. le Duc Fridrich de Zelle[,] 4. & sa soeur la vefue de Coburgk[,]
5. le Duc Otto de Harburg[,] 6. & sa Femme. 7. le Duc Auguste de Saxe Lawenburg
& 8. sa femme[,] <9. 10. le Duc Philippe de Hollstein & sa Femme,>
<11. Johannchen a Plötzkau[,]> <12. Madame de Nassaw a Copenbrück.>

|| [[Handschrift: 163r]]

Sonntag den 9. Junij: 1639. <Festum Trinitatis.>


Outre les 12 comperes, & Commeres, escrites hier,
il y a encores, ma cousine de Hanaw, Sibille
Christine, Item: la sœur de ma femme, ve<Marguerithe> Douairiere
a Sigen en la Contè de Naßaw, Jtem: la landgräf-
vinne<Palatine> de Hilpolststain, nèe Landgrävinne de Darmstadt,
Jtem: la femme du général Banner, le Conte Otto de Schaw-
enbourg, & le Sieur Adolfe de Börstel, sont 18.
<le 19me. est le Colonel Werder.>


Jn die kirche vormittages, mitt meinen kindern,
vndt haben vor Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin glück-
liche Niederkunft, Gott offentlich danckgesaget.


Gratulationschreiben von Quedlinburgk bekommen.
Jtem: von Wörlitz in andern sachen.


Extra zu Mittage, der Marschalck Erlach,
vndt der von Einsiedel, nebst dem Ambtmann von Ballenstedt.


Nachmittags wieder in die kirche.


Zu abends war extra: der Medicus, Doctor Brandt bey mir.

Montag den 10ten: Junij: 1639.

<Feücht regenicht, wie ezliche Tage, hindert die heẅerndte.>


Alarme von starcken partien Reüttern, so sich diß:
vndt ienseyt der Sahle sehen laßen.


J'ay escrit au Colonel Theodore de Werder, le convi-
ant pour compere, au baptesme de ma fille.


Extra: den Amptmann von Ballenstedt bey mir gehabtt. et cetera <Zu Mittage.>


Zeitung daß Banner in Böhmen, auffs haüpt geschlagen vndt verwundet seye.

|| [[Handschrift: 163v]]


Jtem: daß der Printz von Vranien zu felde gezogen.


Jtem: daß der Prjntz Tomaso, ferrnere große progreß in Piemont thue.


Jtem: daß hertzogk Berndt, auch wieder sich jnß feldt mache.


Jtem: daß der Türckische Kayser, so wenig, alß der
venedische Bailo, todt seye, vndt selber mitt ihme
tractaten zulegen wolle, weil er auf der rückrayse,
auß Persja begriffen, habe auch den Allten Sultan, Musta-
fa, welcher vor jhme regieret, vndt jhm das Rejch gutwillig
abgetretten, neẅlich stranguliren laßen. O grawsamkeitt!


Vn enfant de nostre Nourrice a icy <hier> au chasteau, rompu
son bras. Jtem: comme on faysoit action de graces pour Madame
en l'Eglise jncontinent s'ensuivoit celle pour le mary & la
femme quj enterrent les morts. Ces presages nous desplay-
sent. Dieu les vueille benignement divertir s'il y a
du malheur. Le pauvre Thomas Benckendorf me met bien en perplexitè,
car il y a desja un mois, qu'il devoit revenir.

Dienstag den 11ten: Junij: 1639.

<Wjndt, Regen, denique hagel.>


Ein pawer von heim, so auf meine interposition, sein pferdt
zu Ascherßleben, bey einem Fendrich angesprochen, vndt ange-
troffen, kan es nicht wieder erlangen, weil der Fendrich
vorgibt, es gehöre zu den stügken.


Gestern abendt hatt sich ein vnglück zugetragen, in dem
mein hofmeister Knoche, in der Fehre herüber fahrende,
ist auß derselben ein wejb vnversehens, in die Sahle gefal-
len, vndt mitt mühe von einem fischer, nach dem Sie viel wasser
eingetruncken, heraußer gezogen worden.

|| [[Handschrift: 164r]]


Avis: daß general Kinge in der marche nach den Stiftern
begriffen, herzog Geörg von Lünenburg aber will ihn nicht durchlaßen.


Caspar Pfau berichtett, daß er einen Schäfer nach Gernorda
bekommen, der gibt von iederm Stück vieh groß vndt
klein 12 Groscheng: pachtt giebet, vndt darneben die Schafe
vor eysern hatt. hingegen wirdt ihm Jährlich daß
graß auf etzlichen wiesen, vndt darneben ein
wispel brodtkorn gegeben, die forttzucht ist
auch sein, vber obigen pachtt, gibt er iährlich,
24 heüpter, vor die küche.


Caspar Pfaw, war extra zu Mittage, bey
mir, vndt zur conversation.


Meiner pagen einer, von geschlecht ein Einsiedel hatt
die haüptkranckheitt bekommen, ein vorreütter, die
dyssentheriam, es fänget also an, arg zu werden.


J'ay recue une lettre de Hall de Madame de Sultzbach,
quj y est arrivèe, pour s'en aller au pays de Hollstein.


Avis: daß briefe von Wien intercipirt worden von den
Schwedischen insonderheitt vom armen allten Agenten Iohann Löw
welcher sonsten iedesmahls gar caute geschrieben, an
itzo aber wegen nicht erfolgten amnistiæ sich wieder
dem Prager friedenschluß zu wieder heftig beschwehrt
gemachtt, vndt dem Löbzellter davon geschrieben,
der Banner soll es haben drücken laßen. Es || [[Handschrift: 164v]]
wirdt aber den Kayser mehr, alß die Schweden selbst offendiren.


Jtem: avis: daß der König in Dennemark mitt den Staden hostiliteten
anfänget, von wegen des zolles auf der Elbe, vndt Weser,
wie auch aufm Sundt, vndt es sollen albereitt repreßalien
vorgangen sein, hingegen seye die neutralitet zwischen
Dennemarck vndt Schweden geschloßen, auch gehe
dergleichen im NiederSächsischen Krayß ebenmeßig vor. Gott
wolle vnß doch sana consilia verleyen, damitt
wir vns abermal auß allem labyrinth wircken
vndt allerdings verantwortlich handeln mögen.

|| [[Handschrift: 165r]]

<Windig, kaltt.>


Rindorf selb 6te. nach halle geschickt, Gott wolle
ihnen glücklich hin vndt her verhelfen durch seine gnade.


Jn Oeconomicis, habe ich laborirt, vndt etzliche
confusiones, helfen zu rechte bringen.


Jn die wochenpredigtt. Extra: war der
Marschalck, vndt Einsiedel zu Mittage.


Der hofraht war Nachmittags bey mir, ad referendum
de limitibus, & consultandum.


Recipiße von Rejnstedt Reinstorff vom Obristen Werder,
dieweil er abwesende gewesen.


Rindorf ist diesen abendt mitt seinen geferten,
gar wol, vndt glücklich wiederkommen, Dieumercy.

|| [[Handschrift: 165r]]

Donnerstag den 13. Junij: 1639.

<Gran vento, sta notte, come terremoto.>


Es ist sehr ein starcker wjndt diese Nachtt gewesen,
vndt hatt auch heütte noch gewehet, also daß wir einen
kallten vndt feüchten Junium erleben.


Die Cöthnischen Rähte haben eine scharfe Pro-
testation wieder meine<n> rähten, wieder den
neẅlichst angeordneten gräntzzug einge-
schickt, vndt wollen ihres herren (vermein-
te aber nicht gegründete) jura mitt machtt,
manuteniren. Jch nehme mich aber
der sachen selber an, vndt reprotestire durch
ein Fürstliches decret.


Avis von hall, daß der Banner geschlagen, <verwundet> vndt 40
Stück geschützes verlohren. Man dörfte es aber nicht sagen.


Avis: von Plötzkaw, daß ein bluhtiges treffen
den 6ten: dieses in Böhmen vorgegangen, in welchem, 8 mille
Mann, beydersejts gebljeben, der Banner, verwund<aber>
endtlich das feldt erhalten, der Graf von Trautt-
manßdorf aber, wejl er soll haben zum friede ge-
rahten, bey Kayserlicher Mayestät in vngnaden, disgraziiret
worden seye, sed ego <hoc> non credo, adhuc. Plustost
j'apprehends un desastre, pour Thomas Benckendorf].] Dieu l'en vueille
benignement preserver, & garder.

|| [[Handschrift: 165v]]


Jch habe duplicaten laßen schreiben an alle meine ge-
vattern, so vber eine Tagerayse von hinnen endtlegen, damitt
wann etwan vber verhoffen die ersten briefe nicht zu
rechte kähmen, oder verloren werden sollten, dennoch die andern
so leichtlich nicht außen blejben möchten. Abundans cautela
non nocet.


Durch dje rähte, habe ich ländereyen besichtigen laßen,
welche meine herzlieb(st)e gemahlin, mitt mir außtauschen wollte.


Ghiribizzj stranj, e stravagantj, per le persecuzionj
intempestive, ed jnterne, contra l'orthodossia; da quellj,
che mangiono il nostro pane, e beono[!] la nostra bevanda,
e per questo lo dovriano far meno, deglj altrj.

Freitag den 14den: Junij: 1639.


Zeitung daß Piccolominj, den Französischen Feldtmarschalck
Feuquieres, im Lützelburger landt aufs haüpt geschlagen.
Dörfte wieder alterationes geben.


Alarme entre nous memes, daß die Niemburger,
in die 40 Starck außgefallen, vndt die creütze so
meine gräntzbezieher aufrichten laßen, wieder njeder-
geworfen. Jch schicke wieder, eine Machtt hinauß,
Gott steẅre allem vnfug, vndt thätlichem beginnen.
Ein ieder muß sich billich, bey dem jehnigen, waß er hatt
vndt ihme von Gott, vndt rechts wegen, gebührt, manuteniren,
wie ich dann auch heütte gethan, vndt dje creütze wieder-
niederwerfen laßen.

|| [[Handschrift: 166r]]


Antwortt von der hertzogin von Braunschweig von Schöningen durch Bayerns
Fraw, welche heütte alhier bey Meiner gemahlin ankommen.

Samstag den 15den: Junij: 1639.


Gestern ist Rindorf mitt meinen Beampten wiederkommen,
vndt haben die creütze am Fenichenberg wie auch an
der Sahle, so die Niemburger gemacht hatten, wieder
abgestochen, auch in præsentz oder angesicht selbiger Stadt,
ejne starcke salve aller Mußketirer geben laßen,
ihnen zur bravade, diewejl sie gegen meine anordnung
solche turbation attentirt.


Auß 4 schock Rübesaht, haben sje gestern 11 Schefel (Scheffel)schfl:
gedroschen,
29 schock, 32 garben, seindt in allem einbrachtt, <aber viel grüner, ist darundter gewesen.>


Tergiversationes; von Weymar, durch Melchior Loyß avisjrt worden.


heütte haben sie abermals, (wie gestern,) einen, jedoch
klejneren lachß, jn den Stromkörben, an der Sahle gefangen.
Jst aber noch gar gut zu genießen gewesen.


Der dicke Plack Johann Davidt Wieß, hatt meine
wolgegründete reprotestation vndter meiner handt
vndt Siegel hinüber geschicktt, nicht annehmen, oder
viel mehr behalten wollen, dann er Sie doch gelesen
sich darüber beschwehret, aber gleichwol Sie wieder nicht
gar subtil wieder zugesiegelt, vndt zweifelhaftig ge-
macht, ob das Mein befehlich seye, vndt hatt es also vndter || [[Handschrift: 166v]]
dem Nahmen der Cöthnischen Regierung, an Meine Regierung
wiedergeschicktt, welches ich vor einen großen despect halte,
vndt ihm nur durch den Amptsverwallter wieder schreiben
laße, ihm auch die reprotestation wieder zufertige, nach
dem man den esel beßer jnformirt, waß stylj oder moris
seye, oder nichtt. Er ist ein ignorant, vndt hatt nichts studiret.
Solche bestien, sollen land vndt leütte regieren, vndt
wißen nichtt, waß Jura seyen.


Ein Rehe, vndt 3 hasen, von Ballenstedt bekommen.


Extra zu Mittage den Præsidenten bey mir gehabtt,
nach dem ich cum ipso raht gehalten.


Zeitung daß General Kinge gewiß die weeser paßirt, vndt
sich in die Stifter, vndt benachtbarte örter legen wolle.
Jtem: daß General Banner, wehre mitt der gantzen armèe, auf
Königingrätz gegangen, vndt hette selbigen ortt eingenommen,
der General Hatzfeldt wehre bey der Kayserlichen Armèe angelangett,
es dörfte wol wieder ejn treffen vorgegangen sein.
Der Oberste Thuro Bielke hatt Fürst Augusto der abgenommenen
pferde halber, zwar höflich, aber wegen der restitution, abschlä-
gig beantwortett. perge


Es ist heüte wie etzliche tage hero, gar kalt gewesen,
vndt es scheinet, wir werden eine spähtere erndte haben,
alß wir vermeinet hetten. So dörffte auch der wejn,
(wo nicht gar außen bleiben,) iedoch sawer werden.
Dat Deus omnia bona, sed cum Tempore.

|| [[Handschrift: 167r]]

<Jour malencontreux.>


Avis von Cöhten, daß der general Commissarius Schleinitz mitt einem
Regiment vor das Schloß zu hall gerücket. Dörfte meinem
dahin geschickten bohten vbel bekommen. Gott bewahre ihn.


Mejn CammerJuncker Nostitz, ist gestern abendt auß
der Laußnitz wiederkommen, nach dem er mitt meinem vr-
laub, ein Jahr lang, außen gewesen, vndt drüber.


heütte in der vormittagspredigt, haben die iehnigen
personen, so sich auf meinem Forwergk versehen,
kirchenbuße wegen ihres begangenen exceßes
thun müßen. Darnach seindt sie getrawet worden.


Desastre avec nostre petit chien, venant des-
sous la roue, devant l'Eglise.


Johann Davidt Wieß, hatt meinem Amts verweser
die reprotestation abermals wiedergeschickt,
gleich wie es neẅlich der Regierung geschehen.


<Avis: daß> Die Niemburger abermal gesteriges tages außgefallen,
vndt die creütze wieder gemachtt. Muß also der
gräntze halben, vndter vnß, streitt sejn.


Schreiben vom Kayser, vndt ChurSaxen, wegen des -
merzuges perge vndt vndterhaltung der garnison zu Magdeburg.


Nachmittags wieder zur kirchen, da man die haußTafel
angefangen außzulegen.


Schreiben vom herren Böhmer, dilatorjsch, mitt der Leipziger Post.

|| [[Handschrift: 167v]]

Montag den 17den: Junij: 1639.


Jch habe gestern<heütte>, vmb 99 ThalerThlr: Sechß Zugochßen gekauft,
darvon ich zweene zur küche nehmen, vndt schlachten laßen will[.]
Gott gebe mir glück darzu, vndt daß sie nicht wie die
pferde, weggenommen werden.


Die creütze gegen die Niemburger seindt wieder aufge-
haben2, vndt durch Notarien, vndt zeügen, eine Protestation
auß dießem Amptt, dem Ampt Niemburgk, insinuirt worden[.]


A spasso fuora, in questo bel tempo.

Dienstag den 18den: Iunij: 1639.

<Windig.>


heütte, ist der Notarius3, cum testibus, nacher Cöhten, geschicktt
worden, die <re>protestation, (so ich nähermals abgehen laßen,
vndt zum andern Mahl, wieder geschjcktt worden) den Rähten
zu insinuiren, wie auch geschehen.


A spasso fuora, nel campo, a vedere le biade.


Caspar Pfaw ist extra bey mir gewesen, al pranso.


A spasso gegen abendt, fischen sehen, da man dann, ezliche
rapen, vndt praßen, in den Ströhmkörben gefangen.


Der Amptmann von Ballenstedt, hatt sejnen vndterthänigen
abschiedt genommen, will Morgen gebe gott wieder verraysen.


Jch habe gar ejn höfliches gratulation[-] vndt antwortt-
schreiben, auch acceptirung der Gevatterschafft vom Obersten
Werder entpfangen.


Rindorf jst diesen abendt, naher Ballenstedt abge-
fertiget worden, allda, vndt zu Quedlinburg
allerley zu expediren.

|| [[Handschrift: 168r]]

Mittwoch den 19den: Junij: 1639.


Die Niemburger, seindt wieder außgefallen,
vndt haben die aufgeworfenen creütze außgefüllet.


Jch bin heütte zur kirchen gefahren.


Der Marschalck Erlach war extra bey mjr, zu
<vor>Mittage, & in concione, & in prandio, auf mein begehren.


Nachmittags bin ich mitt Knochen, vndt Nostitzen, hinauß
nacher Pfuhle geritten.


Abends mitt Nostitz alleine, in den Pfaffenpusch
spatzirett.


Seltzame Somnia vom Türckischen Kayser gehabtt.


Meine Beampten haben die kreütze zu Niemburgk,
abermals zuwerfen vndt zumachen laßen. Diese Co-
moedia dörfte noch eine zeittlang wehren.


Gestern soll das hagel wetter gewaltig
eingeschlagen, vndt das getreydig im Cöthnischen ver-
derbet haben, zu Trinumb vndt Paschleben4.


Einsiedel extra. Jch habe ihm, vor 36 ThalerThlr:
allt bruchgoldt, vndt Juwellen, abgekaufft.


Mitt meinem Nostitz, hinauß spatziren, gegangen,
biß zu den allten Teichen, in heißem wetter.


Extra abends, war Magister Davidt Sachße bey mir,
zur Mahlzeitt, vndt conversation.

|| [[Handschrift: 168v]]

Freitag den 21. Junij: 1639.


Auf die kräenhütte in der Morgenstunde zur
recreation, vndt auch armen verhungerten leütten
zum besten, welche sich damitt speisen vndt laben.


Der hofraht Schwartzenberger ist bey mir gewesen,
vndt hatt allerley consultirt, mitt mir, so wol
in publicis alß privatis.


Ein Reütter, so heütte ohne paß vber die Sahle setzen
wollen, hatt sich selber verrahten, vndt das pferdt, so er einem
pawren abgenommen, selbiger aber baldt hernacher kommen, dahinden
laßen müßen. <Nota Bene[:] Postea ists anders worden, vndt der Reütter, weil ihn der pawer fälschlich belanget, hat sein pferdt wiederbekommen[.]>


Avis: daß die Schwedischen das Eißfeldt erobert, den dahin
angekommenen Kayserlichen secours geschlagen, vndt Duderstedt,
neben andern Städten occupjrt.


Oeconomysachen, co'l giudice tractirt.


heütte seindt 100 pferde herüber passirt, dörfften zweifelß
ohne, vmb sjch mausen.

Samstag den 22. Junij: 1639.


Der hofraht ist abermahl bey mir gewesen.


Schreiben von der Fraw Muhme, Fürst Rudolfs witwe
von Oldenburgk, daß Gott, ihre Freẅlein Tochter,
meine Base, Freẅlejn Eljsabeth Sehlige durch den
zeittlichen todt, den 3ten: huius: abgefordert. Jst also
ein Freẅlein von vnserm hause, den 3. dieses [Monats], abgegangen,
vndt ein anderes den 6ten: iung geworden.

|| [[Handschrift: 169r]]


Wir haben diesen Sommer numehr zehen iunge bienen-
schwarm biß dato bekommen, Gott gebe, daß es (dem allten
gemeinen wahn nach) mir vndt meinem hause groß
glück, nach erlittenem großen vndt vielem vnglück
auf mancherley weise bedeütten möge.


A spasso Nachmittags geritten, gegen Wedegast zu, da
wjr dann im rückwege, dem regen nicht endtreitten
können.



bSummaWispel (Raum- und Getreidemaß)w: 2 Viertel (Hohlmaß)v:
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 6 Schefel (Scheffel)schfl: 1 Viertel (Hohlmaß)v: rübesaht ist heütte aufgemeßen,
19 Schefel (Scheffel)schfl: Viertel (Hohlmaß)v: wars gestern,
11 Schefel (Scheffel)schfl: 1 Viertel (Hohlmaß)v: nähermals:

Sonntag den 23. Junij: 1639.


Jn die kirche, vormittages.


Schreiben von Schöningen, wie wunderlich daß es mitt meinen
schreiben zu Wolfenbüttel ergangen. Patientia!


Nachmittags wieder zur kirchen.


Der Medicus, Doctor Brandt war extra zu Mittage.


Carll henrich von Nostitz, habe ich zu meinem Stall-
meister angenommen, nach dem er mir, in die 8 Jahr
lang, in deützschen, vndt frembden landen, wol gedienet.
Gehet also sein dienst, von Johannis numehr an,
seine bestallung aber, von zukünftiger Michaelis,
Gott gebe mir, vndt ihm, zu glück, gedeyen, vndt fortgang.


Diesen abendt, habe ich ihm Commission gegeben, mitt
meinen wagen vndt pferden naher Quahlendorf zu raysen,
Sie helfen zu convoyiren, weil Sie wejnpfähle aufladen.

|| [[Handschrift: 169v]]

Montag den 24sten: Junij: 1639. Johannistag.


Es hatt heütte sehr geregenet, vndt die heẅerndte gehindert.


heütte ist eine Protestatio vom Ampt Niemburg, wieder diß
Ampt allhier, von wegen des grentzzuges eingelangett.


Jean ist bey mir gewesen, hatt sich exculpirt, vndt
wegen seiner vnverenderlichen, allten, beharrlichen Treẅe
gewalltige betheẅerliche contestationes, anbrachtt,
denen ich auch, wegen seines langwierigen, wolbekandten
treẅen fleißes, billich zu glauben vrsach habe.


Avisen: daß die gewaltige Victoria des Generals Piccolo-
minj, vor Diedenhoven, im Lützelburger landt continuire, es hetten
die Frantzosen, nach langwierigem fechten, in die 6000 Mann
verlohren, vndt 3 mille wehren gefangen worden, da hingegen
die Kayserlichen, kaum 1000 vermißeten, Ja alles geschütz,
vndt bagage der Frantzosen, vndt viel hohe personen,
wehren im stich geblieben. Jhr general Feuquieres selber,
wehre gefangen, vndt verwundett. <Es soll ein gewaltiges haüpttreffen gewesen[.]>


Jtem: daß der Türckische Kayser, so wol auf Persien, alß
auff Vngern, mitt großer Machtt im anzuge wehre.


Jtem: daß der Printz von Vranien, vor Namen gerückt, der
König in Franckreich aber, vor Hesdin.


König in Engellandt, brjnge ejne große heereskrafft zu-
sammen, wieder die armen Schotten. Gott wolle Sie vergleichen[.]


Jn Spannien, seyen reichbeladene Jndianische Schiffe an-
kommen. Man armire aller ortten, zu waßer, vndt
zu lande, wieder die Franzosen, Schweden, vndt Niederländer.

|| [[Handschrift: 170r]]


Der general Banner sol noch in Böhmen liegen, vndt erwar-
tett andere völcker.


Rindorff ist von Ballenstedt wiederkommen, hatt einen
hasen mittgebrachtt, <vndt daß es allda gar vnsicher.>


J'ay escrit, & fait escrire, a Thomas Benckendorf; in publicis.
Jn Oeconomis; an heetfelden, jn kriegssachen, an den
Fendrich von Ascherßleben.


Nostitz ist auch von Quahlendorf, mitt den<16800> wein-
pfählen, wiederkommen. <ghiribizzj, dj Fürst Iohann Casimir per lo prezzo del vino.>

Dienstag den 25. Junij: 1639.


Avis: daß gestern der Junge Krosigk zu Badegast,
weil er eine zeittlang aufn pusch geklopft, gefan-
gen nacher halle geführet seye worden. Dörfte
ihm nicht wol ergehen. Es dawert mich seines
geschlechts, vndt insonderheitt seines Tapferen vatters,
Berndt von Krosigk Sehliger, an dem ich ejnen vndter-
thenigen Treẅen diener, vndt guten gönner verlohren.


Ce mattin, je coucheay une lettre, a Monsieur le Conte de
Trauttmanßdorf, touchant mes pretensions. Dieu
m'en donne bon succéz. Le date estoit d'hier.


La sera sono ito a pescare, al molino, co' miej nobilj,
mà con mala<poca> fortuna.


J'ay receu une lourde responce du Port Enseigne
d'Ascherßleben. Sic vos! non vobis!5

|| [[Handschrift: 170v]]

<Buon tempo.>


Jn die kirche, gezogen, zur wochenpredigt.


Extra: war der Præsident, vndt Einsiedel zu
Mittage.


Ghiribizzi dj donne; e zelo jntempestivo.


Radix Omnium Malorum Avaritia.6


Abermal ein hase von Ballenstedt gestern.

Donnerstag den 27. Junij: 1639.

<Bel tempo, mercè dj Dîo.>


Ghjribjzzj in Corte; per dispute, contrastj, e cattive
congiunture, che finalmente hò acquietato.


Zeitung daß Banner weiter forttgegangen.


<Jtem:> Daß neẅe heyrahtstractaten zwischen dem
Brandenburgischen Churprintzen, vndt dem Schwedischen
Königlichen Freẅlein vorseyen.


Jtem: daß Berljn in der Schwedischen händen, sein solle.


Nachmittags den hofraht bey mir gehabtt. Ein instrumentum
<der> insinuirten protestation zu Cöhten, hatt der Notarius7 vber-
schickt, deme der Cammerraht Wieß gedroẅet ihne
nicht allein in arrest zu nehmen, sondern auch zu bestraffen[,]
so baldt er seiner mächtig sein köndte. O asine!


Zeitung daß die Kayserlichen den einen tag den Banner vor
Prag geschlagen, den andern aber hette sie Banner wieder
aufs haüpt geschlagen. Wirdt von Zerbst avisirt.

|| [[Handschrift: 171r]]


lettres de Plötzkau & Deßaw, ratione neẅer anlagen,
vndt nachforschungen, die der neẅe Tittul:
Nota Bene Jmperator & Præses huius Provinciæ, nach
sich zeüchtt, quasj vero? Nota Bene die Stadt Deßaw,
nennet in einem außführlichem schreiben, darinnen sie
sich den Römerzug weder dem Kayser noch ChurSaxen
zu geben, mehr schuldig erkennen, Fürst August also?


Alß diesen abendt, die vbr fuhren bestellet worden,
h die noch vbrigen weinpfähle, von Quahlendorf abzuholen,
haben sich die meisten bürger, wieder gegebene
vertröstung gelüsten laßen, alles abzusagen,
ihre Thüren zu verschließen, vndt daß sie nicht zu
fahren schuldig wehren, zu großem despect meiner,
vndt meiner beampten. O ingratitudo!

Freitag den 28sten: Junij: 1639.


Zwey Rehe, neben ezlichen Forellen, vndt 3 Mandel
krebße, seindt von Ballenstedt ankommen.


Gestern hatt der Amptmann eine Fraw mitt Forellen
auch hergeschicktt, so haben Sie etzliche Soldaten auß
Ascherßleben vberfallen, die Forellen vndt krebße
dem armen weibe abgenommen, vndt darzu noch vbel
geschlagen. Sie hats zwar in Ascherßleben außgefraget
daß es der Fendrich verzehret, er hatt aber der Frawen
selber gespottet, ob man schon den Thäter ejnen angetroffen,
ia dem Ambtmann selber gedroẅet. Ô garnement!

|| [[Handschrift: 171v]]


Extra: war Caspar Pfau zu Mittage bey mir.


Der lackay Oberländer genandt, ist wiederkommen
mitt antworttschreiben von hildeßhejm, Copenbrügk[,]
harburgk, Pigkeburgk, Reetwisch, etcetera[.]


Melchior Loyß, ist Gott lob, mitt guter satisfaction
von Weymar wiederkommen. Gott gebe mir vndt den
meynigen, ferrner glück, heyl vndt gedeyen. Ôhc s'jo riha-
vessj, il buon Thomas Benckendorf con buona sodisfazzione, e contento!


<(extra Melchior Loyß la sera)>


Gestern ist auch mein Rindorff, noch mitt denen
vbrigen weinpfählen, von Quahlendorf ankommen.


Der Oberste wachtmeister, der von Eberstein,
so von Weymar, anhero geschicktt worden, hatt
sich bey mir angemeldett, vndt alle sachen richtig
gemachtt. Gott lob, daß diese verdrießliche lang-
wierige sollicitatur numehr, auf ein ortt
gebrachtt worden. Melchior Loyß, hatt treẅlich
darbey cooperiret, vndt seinen fleiß sehen laßen.
Gott vergelte allen Treẅen dienern ihre zwar
schuldige, iedoch treẅeyverige embsigkeitt.


Jnß badt gegangen, <mitt Nostitz.>


Avis daß gestern in die 100 pferde auf Rindorffen ge-
wartett, meine schöne pferde hinweg zu nehmen[.] || [[Handschrift: 172r]]
Gott aber seye danck, der mich vor solchem
großen vnglück bewahret hatt. Er wolle
vnß noch ferrner gnediglich behüten.


Der Obrist Wachmeister ist wieder fortt, <nachm essen.>


<Risposta del heetfeldt moltoo brutale e mercatantile da Brunswyck.>

Sonntag den 30sten: Junij: 1639.


Der hofmeister Knoche hatt die ihm aufgetragene
Commission, zu Plötzkau wolabgelegter maßen referiret,
vndt mir gute satisfaction mittgebrachtt.


Jn die kirche zweymahl, <vor[-] vndt Nachmittags[.]>


Zeittung von einem greẅlichen Tradiment, so
zu Leüttmariz soll sein vorgegangen.


Extra war zu Mittage der hofprediger
Magister Sachße bey mir zur Tafel.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Im Orignal ist die folgende Auflistung unterhalb des letzten Absatzes nachgetragen worden.
c Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Zitat aus Verg. Aen. 1,203 (ed. Binder 2008), S. 145f.
2 Hier: aufgehoben.
3 Identifizierung unsicher.
4 Entweder Großpaschleben oder Kleinpaschleben.
5 Zitat nach einem Vergil zugeschriebenen Lobgedicht auf Kaiser Augustus nach Don. Vita Verg. 70 (ed. Diehl 1911, S. 35).
6 Die hier wohl mit Bedacht großgeschriebenen vier Anfangsbuchstaben ergeben das Wort "ROMA", womit die Reformatoren unter Rückgriff auf das Bibelzitat "radix enim omnium malorum est cupiditas" (1 Tim 6,10) ihre Kritik am Papst und an der römisch-katholischen Kirche ausdrückten.
7 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1639_06.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abstechen
abschneiden, beseitigen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
ansprechen
Anspruch erheben, beanspruchen
ansprechen
bittend ansprechen, um etwas bitten, ersuchen
attentiren
versuchen, wagen
aufmessen
(z. B. Getreide) gehäuft (im Gegensatz zu gestrichen) messen
aufwerfen
(ein Zeichen) aufstellen, sichtbar anbringen
aufwerfen
sich erheben, sich empören, sich entgegenstellen
aufwerfen
jemanden oder sich erheben oder in eine bestimmte Position bringen/erhöhen
ausfüllen
durch Materialausfüllung verstärken
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
disgraciiren
in Ungnade bringen
eisernes Vieh
Verpflichtung zur Haltung einer bestimmten Art von Vieh und zur Leistung von Abgaben, bei Pachtauflösung Rückgabe von Vieh in gleicher Zahl und von gleichem Wert
getreuen
sich rein schwören
Hauptkrankheit
eine Krankheit, die das Gehirn angreift oder Kopfschmerzen verursacht (wie Migräne); bisweilen auch Bezeichnung für Fleckfieber ("ungarische Krankheit")
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
Haustafel
Abschnitt des Katechismus, welcher die Pflichten des Hausstandes behandelt
Heiratstractat
Heiratsverhandlung
Hostilitet
Feindseligkeit
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
Interposition
Vermittlung
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Mandel
Anzahl von fünfzehn
manuteniren
bewahren, behaupten, erhalten, handhaben
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
nähermals
neulich, kürzlich, vor kurzem, jüngst
offendiren
beleidigen, kränken
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Placker
Beamter, der von den Leuten unter dem Schein seines Auftrages alles erpresst
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
Promiß
Versprechen
Rape
Rapfe (Fischart)
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Reprotestation
Replik, Gegenrede
reprotestiren
erwidern, Gegenrede führen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
selbsechst
eine Person mit noch fünf anderen, zu sechst
Sollicitatur
Betreibung, Förderung einer (Rechts-)Angelegenheit
Sollicitatur
Gesuch um rasche Erledigung einer anhängigen Rechtssache
Sollicitatur
Forderung
Stromkorb
Reuse, welche in die Strömung eines schnell fließenden Gewässers zum Fischfang gelegt wird
Stück
Geschütz
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tradiment
Verrat
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Turbation
Beeinträchtigung, Eingriff in einen bestehenden Rechtszustand, Störung
victorisiren
siegen
Volk
Truppen
Weinpfahl
Pfahl, an dem der Weinstock im Weinberg befestiget wird
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitig
reif
zeitig
frühzeitig, rechtzeitig
Zeitung
Nachricht
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Zerbst

geb. 1617
gest. 1639
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Elisabeth Juliana Banér
Gräfin Elisabeth Juliana von Löwenstein
Geburtsname: Gräfin Elisabeth Juliana von Erbach

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Georg von Erbach (1548-1605/08); 1620-1633 erste Ehe mit Graf Georg Ludwig von Löwenstein-Scharfeneck (1587-1633); seit 1636 zweite Ehe mit Johan Banér (1596-1641).

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Arnold von Böhmer
Arnold von Boymer

geb. ca. 1580
gest. 1649
Anm.: Sohn des Peter von Böhmer (1550-1611); Erbherr auf Stockum, Kobbinck, Geistern und Aldenhoven; zunächst fürstbischöflich-osnabrückischer Rat und Hofmarschall; ab 1630 kaiserlicher Generalkriegskommissar im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis; seit 1632 außerdem Reichshofrat; ab 1635 auch kaiserlicher Kämmerer; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 229f.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Sigismund von Brandenburg

geb. 1592
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1620/21 böhmisch-konföderierter und kurpfälzischer Obrist; kurbrandenburgischer Statthalter in der Mark Brandenburg (1632, 1636/37) und im Herzogtum Kleve (ab 1639); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Treffliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Hedwig von Braunschweig-Lüneburg-Harburg
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1580
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); 1621-1641 Ehe mit Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1572-1641); nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").
Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1572
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528-1603); seit 1606 gemeinschaftliche Regierung der Herrschaft Harburg mit seinem älteren Bruder Wilhelm August (1564-1642).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1574
gest. 1648
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1602 Domherr und seit 1603 Dompropst zu Bremen; ab 1619 Domherr zu Verden; seit 1636 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen; ab 1643 Koadjutor des Hochstifts Ratzeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Alvise Contarini

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Tommaso Contarini; ab 1618 Tätigkeit in der Administration der Republik Venedig; seit 1623 Mitglied des Großen Rates (Maggior Consiglio); ordentlicher bzw. außerordentlicher venezianischer Gesandter in den Vereinigten Niederlanden (1624-1626), London (1626-1629), Paris (1629-1632), Rom (1632-1635) und Konstantinopel (1636-1641); 1643-1649 Mediator auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Georg von Eberstein

geb. 1594
gest. 1665
Anm.: Sohn des Philipp Christoph von Eberstein (gest. 1598); 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg auf dem Leipziger Konvent; sächsisch-weimarischer Hauptmann (1631), Obristwachtmeister (noch 1639) und Obristleutnant; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtuende").
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1652/53 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
James King
Lord James Eythin

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des schottischen Adligen David King of Warbuster; ab 1615 in schwedischen Kriegsdiensten als Hauptmann (1622), Obrist (1631) und Generalmajor (1634); 1641-1644 Generalleutnant in der Nordarmee des Königs Karl I. von England (1600-1649); seit 1642 1. Lord Eythin; 1644 Flucht nach Schweden und Erhebung in den schwedischen Freiherrenstand; ab 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbleibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Bernhard (1) von Krosigk

geb. 1582
gest. 1620
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Maxdorf und Badegast; 1596-1602 Page und Reisebegleiter des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); später anhaltisch-köthnischer Rittmeister; 1620 Tod als böhmischer Obristleutnant in der Schlacht am Weißen Berg; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bernhard (2) von Krosigk

geb. nach 1607
gest. 1643
Anm.: Sohn des Bernhard von Krosigk (1582-1620); Erbherr auf Maxdorf und Badegast; zuletzt schwedischer Rittmeister.
Krosigk, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Gräfin Sophia Hedwig von Nassau-Diez
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1592
gest. 1642
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1607-1632 Ehe mit Graf Ernst Kasimir von Nassau-Diez (1573-1632); 1632-1634 und seit 1640 Regentin der Grafschaft Nassau-Diez; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Weise").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gräfin Margaretha von Nassau-Siegen
Geburtsname: Herzogin Margaretha von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1583
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1603-1623 Ehe mit Graf Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623).

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Oldenburg, Haus
Könige von Dänemark und Norwegen
Grafen von Oldenburg und Delmenhorst

Anm.: Nordwestdeutsches Reichsgrafengeschlecht; ab 1448 Könige von Dänemark; seit 1450 Könige von Norwegen.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Manassès de Pas
Marquis Manassès de Feuquières

geb. 1590
gest. 1640
Anm.: Sohn des François de Pas, Marquis de Feuquières (gest. 1590); ab 1603 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp (1625) und Lieutenant général des armées du roi (1637); bis 1636 Gouverneur von Metz, Toul und Verdun; 1632/33 französischer Gesandter in Deutschland; seit 1639 kaiserlicher Kriegsgefangener.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul (2) N. N.

Anm.: Im Juni 1639 entlaufener Hausknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Pfalzgräfin Sophia Agnes von Pfalz-Hilpoltstein
Geburtsname: Landgräfin Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt

geb. 1604
gest. 1664
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1624-1644 Ehe mit Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1620-1632 Ehe mit Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Margaretha von Sachsen-Coburg
Geburtsname: Herzogin Margaretha von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1573
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1633 Ehe mit Herzog Johann Kasimir von Sachsen-Coburg (1564-1633).

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Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Gräfin Katharina von Oldenburg

geb. 1582
gest. 1644
Anm.: Tochter des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); seit 1633 Ehe mit Herzog August von Sachsen-Lauenburg (1577-1656).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

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Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Sophia Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Sachsen-Lauenburg

geb. 1601
gest. 1660
Anm.: Tochter des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); seit 1624 Ehe mit Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Mustafa I.

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn von Sultan Mehmed III. (1566-1603); 1617/18 und 1622/23 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1630 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Andreas Vollmar

Anm.: Spätestens 1641 fürstlicher Hoffischer (Schlossfischer); im Dezember 1647 für zwei Wochen Fährmann in Bernburg.
N. N. Vollmar

Anm.: Vor 1639 erste Ehe mit einem Soldaten; seit 1639 zweite Ehe mit dem Bernburger Hoffischer Andreas Vollmar.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann David Wieß
Johann David Wiese

geb. 1594
gest. 1643
Anm.: Sohn des Wormser Juristen Johann Wieß; Studium in Heidelberg; anhaltisch-köthnischer Botenmeister in der fürstlichen Kanzlei (ab 1614), Sekretär (seit 1622), Geheimsekretär (ab 1632), Amtsrat (seit 1633) sowie Hof- und Kammerrat (ab 1635); vgl. Daniel Sachse: Christliche Leichpredigt [...], Köthen 1643, S. 30-44.

Weiterführende Informationen in der GND
Helm Wrangel
Helmold Wrangel
Der tolle Wrangel

geb. 1600
gest. 1647
Anm.: Sohn des Helmold Wrangel aus Livland; schwedischer Reiter, Korporal (1627), Leutnant (1631), Rittmeister (1631), Obristleutnant (1632-1634) und Obrist (1636); 1638/39 kurbrandenburgischer Obrist; danach erneut schwedischer Obrist (seit 1639) und Generalmajor der Kavallerie (1645); vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1984, S. 4526.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Babylon
weiterführende Informationen
Bagdad
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Bückeburg
weiterführende Informationen
Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Coburg
weiterführende Informationen
Cörmigk
weiterführende Informationen
Coppenbrügge
weiterführende Informationen
Crüchern
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Diedenhofen (Thionville)
weiterführende Informationen
Duderstadt
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Fenichenberg
Anm.: Heute möglicherweise nicht mehr existierende Erhebung zwischen Bernburg und Nienburg (Saale).
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Großpaschleben
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hanau
weiterführende Informationen
Harburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hesdin
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kleinbadegast
weiterführende Informationen
Kleinpaschleben
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Königsberg (Kaliningrad)
weiterführende Informationen
Königsgrätz (Hradec Králové)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Lausitz
weiterführende Informationen

Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Luxemburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Melnik (Mělník)
weiterführende Informationen
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Namur
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Nürnberg
weiterführende Informationen
Öresund (Øresund)
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Padua (Padova)
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Piemont
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quellendorf
weiterführende Informationen
Reinsdorf
weiterführende Informationen
Rethwisch
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Siegen
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Steinfurt
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Trinum
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Weddegast
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weißer Berg (Bílá hora)
weiterführende Informationen
Werdershausen
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wörlitz
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Aelius Donatus: Vita Vergilii, in: Die Vitae Vergilianae und ihre antiken Quellen, hg. von Ernst Diehl, Bonn: 1911, S. 26-37. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]