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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 214v-226r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1639
Bernburg
  • Traum
  • Hasenjagd
  • Geldangelegenheiten
  • Ankunft des durchreisenden dänischen Abgesandten Bernhard von Hagen in der Stadt
02. Oktober 1639
Bernburg
  • Frost
  • Kirchgang zum Bettag
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach und dessen Sohn August Ernst als Essensgäste
  • Kontaktaufnahme zu Hagen vor dessen Weiterreise
  • Rückkehr des Lakaien Christian Leonhardt aus Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
03. Oktober 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Kammerpagen Hans Christoph von Witzscher auf Kavalierstour in die Niederlande
  • Abfertigung des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf nach Ballenstedt
04. Oktober 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Streifkorps
05. Oktober 1639
Bernburg
  • Katarrh
  • Gespräch mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Wirtschaftssachen
06. Oktober 1639
Bernburg
  • Anhörung der Vormittagspredigt auf dem Schloss
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Wirtschaftssachen
07. Oktober 1639
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Hofmarschall Erlach als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
08. Oktober 1639
Bernburg
  • Spaziergang
  • Aufenthalt des ältesten Sohnes Erdmann Gideon im Weinberg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Bericht durch den Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Besuch durch den Stadtkämmerer Andreas Kohl
09. Oktober 1639
Bernburg → Gröna → Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Treffen des fürstlichen Ehepaars mit Fürst August und dessen Gemahlin Sybilla bei Gröna
  • Unterwegs Hasenjagd
  • Korrespondenz
10. Oktober 1639
Bernburg
  • Nebel
  • Wirtschaftssachen
  • Zahlreiche Sorgen
  • Auflistung von acht verschiedenen Unglücken
11. Oktober 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Hasenlieferungen
  • Ausritt mit Erdmann Gideon zur Weinlese
  • Gespräch mit Schwartzenberger
12. Oktober 1639
Bernburg
  • Sinnspruch
  • Wirtschaftssachen
  • Kursächsischer Obristleutnant Christian Ernst von Knoch als Mittagsgast
  • Bad
13. Oktober 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Sachse als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
14. Oktober 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Kauf eines Pferdes
  • Rückkehr des anhaltischen Gesamtrats und Landrentmeisters Kaspar Pfau aus Gernrode
15. Oktober 1639
Bernburg → Langer Berg → Bernburg
  • Administratives
  • Sitzung für ein Poträt
  • Spaziergang mit der Gemahlin zur Weinlese am Langen Berg
  • Kriegsnachrichten
16. Oktober 1639
Bernburg
  • Gallusmarkt
  • Abschied vom Bernburger Konrektor Elias Kühne
  • Korrespondenz
  • Besichtigung der Weinlese mit der Gemahlin und den Kindern
17. Oktober 1639
Bernburg
  • Entsendung des Lakaien Johann Balthasar Oberlender nach Sulzbach und Regensburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
18. Oktober 1639
Bernburg → Lebendorf → Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Besuch durch Pfau
19. Oktober 1639
Bernburg
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Verschenkte Hasen an Pfau, Schwartzenberger und den Hofmarschall Erlach
  • Gestrige Hasenjagd
  • Erlach, dessen Gemahlin Ursula und deren Sohn August Ernst als Mittagsgäste
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
20. Oktober 1639
Bernburg
  • Bericht durch den anhaltisch-dessauischen Lehns- und Justizsekretär Sekretär Bernhard Gese
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Einsiedel und August Ernst von Erlach als Mittagsgäste
  • Gartenspaziergang
  • Kriegsfolgen
21. Oktober 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Rindtorf mit dem Amtmann Martin Schmidt aus Ballenstedt
22. Oktober 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Administratives
  • Gespräch mit Schmidt
  • Besuch durch den früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
23. Oktober 1639
Bernburg
  • Abreise von Schmidt
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Vertrag mit Heinrich Friedrich von Einsiedel
  • Spaziergang auf die Felder
  • Hasenjagd
24. Oktober 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Ludwig
  • Hasenjagd
  • Verärgerung über die Erziehung der Söhne Erdmann Gideon und Viktor Amadeus im Frauenzimmer
25. Oktober 1639
Bernburg
  • Unglücklicher Tag
  • Beratung mit Börstel und Schwartzenberger
  • Konflikt mit der Gemahlin um die konfessionelle Erziehung der beiden Söhne
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
26. Oktober 1639
Bernburg
  • Beschenkung des Amtmann-Stellvertreters Georg Knüttel
  • Anhaltender Verdruss wegen des gestrigen Streits mit der Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Spaziergang auf das Feld
  • Einquartierungen
  • Kauf von Silberwaren
  • Wunderliche Einfälle
27. Oktober 1639
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • Administratives
  • Einsiedel und August Ernst von Erlach als Mittagsgäste
  • Abreise des Hofmeisters Hans Ludwig von Knoch nach Plötzkau
28. Oktober 1639
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit dem Barbiermeister Friedrich Neuser
  • Hofmarschall Erlach als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Hasenjagd
29. Oktober 1639
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrepondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
30. Oktober 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Hofmarschall Erlach und dessen Gemahlin Ursula als Mittagsgäste
  • Spaziergang mit den Kammerjunkern Karl Heinrich von Nostitz und Rindtorf sowie den Pagen
  • Beratungen mit Börstel und Schwartzenberger
  • Korrespondenz
31. Oktober 1639
Bernburg
  • Spaziergang zur Krähenhütte
  • Administratives
  • Neue Ärgernisse
  • Streitschlichtung zwischen dem Bernburger Stadtvogt Melchior Loyß und Knüttel
|| [[Handschrift: 214v]]


Nota Bene Somnium wie Fürst Friedrich alles am Kayserlichen hofe nach wuntzsch
erhallten, beßere audientz alß ich erlangett, vndt mir
in allem zu großem præjuditz zuvor kommen.


6 hasen habe ich heütte gehetztt vnd gefangen vber der Sahle.
Der 7de ist noch darzu kommen, den wir in ein fuchßloch gehetzt
hatten.


J'ay estè fort sommè, a payer les rentes de la
femme du President, sans les èsgaler aux crean-
ciers de la landtschaft, comme s'ils estoyent meil-
leurs, que ceux là; entre lesquels je suis moy
mesme.


Der Oberste Berndt Geest, alß Königlich Dennemarkische ge-
sandter ist anhero inß wirtzhauß kommen, zum Banner
zu raysen. hatt sich etwaß vnpaß zu sein, ver-
nehmen laßen. Will morgen frühe wieder fortt.

Mittwoch den 2. October 1639.

<Gelo.>


Jn die kjrche am heüttigen behttage.


Extra: der Marschalck vndt sein Sohn.


Den Obersten Berndt Geest durch Georg Knüttel ansprechen
laßen. Er hatt die visite sehr wol aufge-
nommen, vndt ist wieder fortt gerayset. Gibt gute hofnung, zum friede.

|| [[Handschrift: 215r]]


Es hatt heütte hart gefrohren, <den wein zu schaden.>


Kersten ist von Ballenstedt wiederkommen. Die Oecono-
mica laßen sich sehr schwehr an. Pacience!

Donnerstag den 3. October 1639.


Depesche Fürst Augusti von Plötzkau hieher, durch Bergen.


Depesche per Leipzig, an höhere ortt ortt. <Gott gebe zu glück.>


hanß Christoph von Witzscher, so Meiner Gemahlin p<P>age ad
tempus gewesen, wirdt diesen abendt naher Niederlandt
abgefertigett, etwas zu versuchen, vndt zu lernen, si potest.
Gott gebe, daß er wol gerahte, vndt sich nicht verführen
laße, <noch den lattdünckel vbereilen.>


Rindorf abgefertigt, diesen abendt, naher Ballenstedt,
auf Morgen, wilß Gott, der gebe ihm gnade vndt segen.

[Freitag, 4. Oktober]


<Freitag 4. October> Depesche nacher Braunschweig. <Jddîo, cj dia felice successo.>


Jch habe heütte jm nahmen Gottes die weinlese anfangen
laßen, im Aderstedter berge. Der frost hatt zwar in den
weinbergen schaden gethan, vndt der feüchte Sommer,
vndt langsame erndte den wein zu reiffen, verhindertt,
an itzo thut ihm der frost schaden, ohne waß im Frühling
der frost auch vor schaden gethan. Jedoch muß man Gott ver-
trawen.


heütte haben sich zwey partien Reütter, drüben sehen
laßen, Gott bewahre vor vnglück, vndt das Rindorf
nacher Ballenstedt, wol durchkommen möge.

|| [[Handschrift: 215v]]

Samstag den 5. October 1639.


Von wegen eineß catharrj habe ich mich inne gehalten.


Nachmittags den hofraht Schwartzenberger, bey mir gehabtt,
vndt so wol in publicis als privatis, mitt ihme con-
feriret, auch allerley supplicationes erörtertt.


Die weinlese per servos continuiren laßen.

Sonntag den 6ten: October 1639.


Jch habe hieroben aufm Schloß Magister Saxen, predigen laßen, vormittags
wegen meines catharrj, vndt kalten lufts, auch eingefallenen
Nebels, wiewol nach dem sich derselbe verzogen, schönes
wetter erschienen. <Extra war Magister Sax al pranso.>


Nachmittags wieder zur kirchen gefahren, conjunctim.


Vber 26 eymer Mosts, haben wir auß dem Aderstetischen
berge, durch Gottes segen, gestern, vndt vorgestern, gewonnen.

Montag den 7. October 1639.


Gehetzt beym weinberge, da sie lesen, vndt habe
zweene hasen einbrachtt, der dritte ist in weinberg
endtkommen.


Extra der Marschalck zu Mjttage Burkhard von Erlach[.]


Zeitung daß die Victoria von den Spannischen vber die
holländer, nicht plenarie gewonnen, sondern noch
in suspenso seye, vndt Engellandt, auch ins spiel komme.


Jtem: daß sich der Türck, an den Dalmatinischen
costen, noch movire.


Jtem: friede zwischen dem Kayser, vndt Schweden,
tractiret werde.

|| [[Handschrift: 216r]]


Schreiben vom Geyder, vndt Lämmjnger, rifiutj del mio servi-
zjo, per le loro vaste speranze della ricuperazione del Pala-
tinato, e ristabilimento loro, del che non veggo ancora
l'apparenza conveniente. Sed Mundus vult decipj!1


Abermahlige depeches, nach Nürnberg, Breßlau, Leiptzig. perge

Dienstag den 8ten: October 1639.


A spasso, a piedj, nach der Sahle vndt Fuhne hin.


Der kleine2 ist nachmittags in den weinberg da sie lesen.


Schlammerßdorf hatt einen hasen geschoßemn, im weinberge.


Schreiben vom allten Iohann Löw von Wjen, bekommen, von wegen
versetzten kleinots, das die kaufleütte anderwerts
versetzen, vndt verkauffen wollen. Guaj dell'indegnità!


Paulus bey mir gewesen nach seiner langwierigen
Schwachheit prima vice, vndt hatt mir auß der
Cantzeley allerley referiret.


Stadtkämmerer Andreß Kohl ist auch bey mir gewesen.
welcher vorzeitten, mitt herrnvetter Fürst Hans Ernst Sehliger
in Vngarn, vor Weißenburgk vndt Canischa gewesen.


Noch ein hase ist einbrachtt worden, so Schlammersdorff
angeschoßen, aber nicht gefället gehabtt.

Mittwoch den 9. October


Jn die wochenpredigt conjunctim. Text: von
Debora der prophetin, von Sißera, Barack vndt Iael3. perge


Nachmittags hinauß nacher Grena, auf eine zusammenkunfft, || [[Handschrift: 216v]]
zwischen herrvetter Fürst Augusto vndt mir, vndt vnsern
beyden Gemahlinnen, am Aderstedtischen weinberge.
Diese conferentz ist Gott lob, wol abgegangen, vndt
vielen Mißverständen remediirt worden.


Vndterwegens 3 hasen mittgenommen hetzende.


Schreiben vom herzog Wilhelm von Weymar,
cortesj, mà poco effetto.

<Nebbia fosca, tutto il giorno.>


Die weinlese ist continuirt worden, vndt will bey
weittem nicht geben, waß Sie vorm Jahr gethan,
sintemahl viel erfroren, vndt sonst die stögke
bey weittem so voll nicht alß vorm Jahr sein.


Nota Bene[:] J'apprehends ün desastre pour l'envoyè vers
le Prince d'Eggenberg & malheureux succéß, Jtem pour Tomas Benckendorf[,]
Item: pour mon Tobie Steffeck, Jtem: pour les dissensions
que j'auray au pays, mesme, avec force contra-
rietèz, Item: pour celuy quj est depeschè a Leipzig[,]
Jtem: pour les accidens inopinèz de la guerre,
& rebellion de quelques restifs. Tout cela,
ne me fait gueres dormir, nj aussy l'affront
du joyaulx a Vienne. Nolimus esse miserj ante
tempus!

|| [[Handschrift: 217r]]


Diversa jnfortunia:
1. Meine herzlieb(st)e gemahlin ist vnpaß worden, gegen abendt.
2. Mein Sohn Erdmann Gideon hatt fast die helfte eines fingers mitten
voneinander geschnitten, am daumen innwendig.
3. Der weinberg so sie heütte gelesen, der Kukesberg
genandt, hatt nur 4½ eymer gegeben. Das meiste
ist mir erfroren.
4. Der bohte, so von Leipzigk extraordinarie heütte wieder-
kommen, ist Jämmerlich vndterwegens von Tragonern
geschlagen, wa auf 3<4> Meilenm. weges hinweggeführt,
vndt vbel tractirt worden. Die hatzfeldische armèe
ist von Dresen[!], auf Gera, vndt Salfeldt gegangen.
Gott gebe daß wir nichts ärgeres vernehmen.
5. Der Churfürst von Saxen, hatt an vnß geschrieben,
weil wir wol eingeerndtet hetten, sollten wir
nun Kayserlicher Mayestät vndt des Reichs dienste bedencken,
vndt die Magdeburger garnison, nicht hülfloß laßen,
mitt den zielen des Römerzugs.
6. Mitt der contributionsvngleichheitt, habe ich
auch viel verwirrungen gehabtt, vndt viel lamen-
tirens, vber die disproportion der anlage derer, die es
per viam commissionis, so ihnen nur commissions weyse,
in der Cantzeley, anbefohlen, beßer<gleich> machen sollen.
7. Travaglj[!], intrighj, fastidij domesticj. Patientia!
<8. Bürgermeister Jehna zu Zerbst, mein guter gönner soll in agone liegen.>

|| [[Handschrift: 217v]]

Freitag den 11ten: October 1639.


Oeconomica vndt Politica tractirt.


Nostiz hat 2 hasen einbrachtt. <Rindorf 6 von Ballenstedt eingeschicktt.>


Jn die weinlese bin ich mitt Erdtmann geritten.


Darnach den hofraht noch bey mir gehabtt.


Le malheur est medecin, mais point tousjours
en nostre endroit.


Gestern haben vollends meine leütte, die
wintersaat zugeseet. Gott gebe zu glück
vndt segen, auch völligem gedeyen.


Der Obrist leutnant Christian Ernst Knoche, ist zu
Mittage, bey vnß gewesen, zur Mahlzeitt.


Scharfe befehliche, an den Amptmann zu Ballenstedt,
von wegen der Mühle, wie auch in andern
sachen, ergehen laßen, et cetera[.]


Scharfe executiones wjeder Bürgermeister Fußen,
dem ich sein vieh nehmen laßen, mitt gutem fuge.


Jo sono andato al bagno dopò pranso.


Gestern habe ich einen Pollnischen Ochßen vom Butt-
stetter Marckt, alhier zur stelle vmb 27 ThalerThlr:
erkaufft. Jst sehr schön gewesen. Alß ich ihn || [[Handschrift: 218r]]
aber heütte wägen laßen, hatt er gehabtt:
An fleisch:
an Talck
359 Pfund (libra)℔:
63 Pfund (libra)℔:
Jl me semble qu'il y
a de la tromperie au poids.
daß geschljng, die Caldaunen, die füße,
vndt die hautt vor sich.


Jch habe vormittages hieroben predigen laßen, Magister Sax
der ist auch extra vnser Gast zu Mittage gewesen.


Avis: daß 140 pferde von des Obristen Vngers Regiment,
zu Delitzsch liegen, vndt lose händel machen, auch
albereitt vor Cöhten pferde außgespannet.

Montag den 14. October 1639.


Avis: daß es zu Weymar auch an der pest stirbett,
also daß die hertzoge sich hinweg begeben müßen,
Gott bewahre ferrner allerseits gnediglich.


Jtem: daß Magister Jehna Bürgermeister zu Zerbst, ein treẅer
Patriot, vndt mein guter gönner am Mittwoch todes
verblichen, Gott verleyhe ihm eine fröhliche auferste-
hung zum ewigen leben, Amen.


2 hasen von Ballenstedt hatt Rindorf geschicktt,
durch Caspar Pfawen.


Gestern seint vor Ballenstedt 100 pferde vorbey marchiret
auf die hatzfeldischen zu recognosciren. General hatzfeldt solle
fortgangen sein, vndt Piccolominj nach Böhmen zu recta
gehen. Jn Böhmen sollen viel vngern ankommen sein.

|| [[Handschrift: 218v]]


Jch habe ejnen vieriährigen Schecken von Tomaß Preüßern
gekaufft, vor 1 wispel gersten, vndt 10 ThalerThlr: nachschuß.
Gott gebe mir glück darzu, vndt gedeyen.


Caspar Pfaw, jst von Gernroda wjederkommen, ob er zwar
noch nicht allerdings, von sejner schwachhejtt genesen.

Dienstag den 15den: October 1639.


Gestern abendt, ist nach eingeholtem vrtheil, vndt Rechtt,
der Scharfrichter alhier, jm Amptt Bernburgk, ejner be-
schuligten frawen, wegen zaüberey, vorgestellet worden,
mitt allen instrumenten alß sollte er Sie torquiren.
Sie hatt sich aber, gar trotzig vndt ernsthaftig er-
wiesen, gleich als ob sie es gewust hette, das man Sie
nur schregken, vndt nicht angreiffen würde, ob es
ihr genius, oder sonst, böse leütte verrahten haben.


Je me suis fait peindre, pour estre envoyè en Holsace.


hinauß in die weinlese, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin gegangen,
an den langen bergk.


Avisen von Leipzig daß der neẅe Kayserliche Generalissimus,
Ertzherzog Leopoldt Wjlhelm, glücklich zu Prag ankommen,
vndt mitt freẅden salven von der gantzen Kayserlichen armèe
so in voller battaglie gestanden, wol entpfangen worden.


Jtem: daß der Schwedische Obrist Schlange vier Sächßische
Regimenter vberfallen, vndt geruiniret.


Jtem: daß die Spannische flotte meistentheils noch in den Duyns || [[Handschrift: 219r]]
vndter Engellandt, liege. Ezliche wehren in Duynkerken
angelanget, da auch der Cardinal Jnfante, in allem gute an-
staltt zu machen, sich befinden soll. Sonst liegen ezliche
Englische Schiffe zwischen beyden flotten, aller Thätlig-
keitt abzuwehren.

Mittwoch den 16den: October 1639. <Gallj:>


Jtzt ist Gallenmarcktt alhier zu Bernburgk.


Der Conrector Elias Kühne ein geschickter Mann,
hatt resignirt, vndt gar einen Treẅhertzigen
abschiedt von mir genommen. Ziehet nach Prosigk, ins
Cöthnische da er pfarrer in patria wirdt.


Risposta vom Marggrafen Christian, vndt vom Fürsten von Eggenberg.
tutto contrario, durch Lorentz den avisenbohten.


Jch bin nachmittags, abermal hinauß in die wein-
lese, con Madama, vndt den kindern. Es scheinett, daß
mir auch dieselbige, diß iahr, nicht recht thun will.

Donnerstag den 17. October


Den Oberlender verschicktt. Gott gebe mitt
beßerem glück, alß den avisenboten auf Sultzbach,
vndt Regenspurg zu. Dieu le conduyse par ses Saints Anges.


Avis: daß hertzog Geörg, wegen des Stifts hildeßheim,
sich moviren, mitt den heßischen, vndt Schwedischen conjungiren
dörffte. Jtem: daß 13000 Menschen albereitt zu Prag an der
Pest gestorben, vndt der Ertzhertzog auß dem Retzschjn,
darumb entweichen müßen. Gott steẅre allem v̈bel.

|| [[Handschrift: 219v]]


Der Oberste Werder, vnser abgesandter, (combien que l'on
ne m'ait rien communiquè de sa commission) ist zu Dresen[!]
wol gehalten worden. Soll nachm Banner, vndt Wien.
Es scheinet, das contribuiren, will noch nicht aufhören.


Der Königlich Dennemarkische gesandte, der Oberste Geest, ist allda
auch stadtlich eingeholet, vndt tractirt worden. Soll
nacher Wien, raysen. general Leutnant Arnhejm, ist noch zu Dresen[!],
vndt hatt sich zu allem gutem erbotten. Vndterschiedliche
gute leütte seindt allda mitt Todt abgangen. Es
siehet noch alles <gar> wüste auß, vndt mehr, eiem vn-
frieden, alß frieden ähnlich. Obrist Trandorf commendant
in Magdeburg ist auch zu Dresen[!] gewesen, hatt sich be-
schwehrt, daß so wenig in seiner festung, von con-
trbutionen einkähme. Nun wehre ihm gleichwol.
die proviantirung, selbiger festung, von Kayserlicher Mayestät
ernstlich anbefohlen worden. Wüste nicht, wie er
dero befehlichen sonst ein genügen thun köndte, hatt sich
sehr gegen dem Secretario Geesen, (welcher dem Obristen Werder
adjungiret worden vndt zu Dresen[!] auf antwortt
warten soll) beschwehrt gemachtt. Geese aber, hats
glimpflich abgeleinett, vndt das die Fürsten von Anhaltt,
nicht alles alleine, zu thun vermöchten, sonderlich,
da man ein allzugroßes v̈briges gethan, vndt vermöge
des Leiptziger Crayßschlußes, daßelbige nicht schuldig wehre,
bevorab auß dem OberSächsischen in den NiederSächsischen crayß, zu con-
tribuiren.

|| [[Handschrift: 220r]]


heütte ist Gott lob, die weinlese in meinen wein-
bergen vollends geschehen, vndt in allem 204 eymer
Most (darundter in die 20 eymer, saẅeren weins,
wegen der erfrornen trauben, gewesen) worden.
Gott seye allezeitt vor sejne gaben gepreisett,
vndt helfe, daß wir sie nur recht genießen mögen.


Jn Oeconomicis, allerley tractirt, auch
von Ballenstedt schreiben, vndt vom herzog Ioachim Ernst von Holstein <wegen Curt von Börstels wittwe.>

Freitag den 18den: October 1639.


Alß ich heütte hinauß hetzen reitten wollen,
seindt mir meine ackerpferde in der fluchtt ent-
gegen kommen, mitt berichtt, daß 3 partien im
felde, so pferde außspanneten. Jch habe sie
selber biß hindter Leppendorf, vnferrne
von Kinnern verfolget, aber sie seindt
vnß zu risch, beritten gewesen, haben
in die 18 pferde außgespannet gehabtt,
vndt meinen Mußketirern ists vnmüglich
gewesen, mir zu fuß, zu folgen, habe sie dero-
wegen auf wagen setzen laßen; <sed incassum.>


Avis von Wörlitz, wegen einer Neẅ-
gebornen Jungen Tochter.


Depesches nacher Ballenstedt[,] Plötzkau vndt Cöhten, auch Leipzig[.]

|| [[Handschrift: 220v]]


Caspar Pfaw, ist Nachmittags zu mir kommen, mich zu
besuchen. hatt sehr vbel außgesehen, weil er
vom fieber, gantz außgemattet, vndt macerirt
ist. Vndter andern, hatt er berichtett, daß
numehr die ruptur, mitt hertzog Geörgen vor-
gegangen, vndt zwey compagnien, bey Alen-
dorf4, ihm abgeschlagen worden seyen. Gott gebe friede.

Samstag den 19den: October 1639.


Sieben hasen hatt Rindorf von Ballenstedt hergeschicktt.


Schreiben vndt pecunia von Ballenstedt.


Zweene hasen verschenktt, Schwartzenberger,
vndt Caspar Pfawen. <Den dritten dem Marschalck.>


Gestern hatt der Schütze allhier ejnen hasen ge-
schoßen. <Extra der Marschalck vnd seine Fraw, <vndt Sohn.>>


Nachmittags habe ich den hofrat, bey mir gehabtt,
vndt vielerley importantzen deliberirt.


Avis: daß der Churfürst vnserm Fürstenthumb
vbel affectionirt, vndt wieder ein Regiment zu
pferde, will herein legen.


Jtem: daß General Piccolominj, vndt hatzfeldt
in Böhmen, mitteinander gehen.


Jtem: daß sich der general Banner, der Sechs-
städte aller, bemächtiget habe.

|| [[Handschrift: 221r]]


Avis: daß die gesterige Reütter, nicht Schwedische
von hall, sondern ChurSächsische von Delitzsch gewesen,
vndt mitt 19 <handt>pferden, nach Landsperg kommen, auch
sich berühmet, wann Sie alda biß auf weyhe-
nachten liegen blieben, sollte kein pferdt
mehr jm lande bleiben, so vors Thor kähme.
Es wirdt aber bey ihrer vermeßenheitt, nicht stehen.

Sonntag den 20sten: October 1639.


Gestern abendt spähte, ist Secretarius Geese noch
bey mjr gewesen, hatt seine Dreßenischen[!]
Relation abgeleget, vndt mein gutachten be-
gehret, im nahmen der andern herrenvettern.
Jch habe meine meynung ihm entdeckett,
vndt besorge eine starcke bourrasque.
Gott wende sie gnediglich abe[!], oder miltere sie.


Zu Mitt Vormittags in die predigt.


Extra: Einsiedel, vndt der Junge Erlach.


Nachmittags wieder in die kirche, postea in gartten.


Nochmahliger avis: daß vnsrer vndterthanen,
geraubte pferde, gewjß nach Delitzsch gekommen,
Sie hetten auch zu Radegast, alles vieh, en passant
mitt weg genommen.

|| [[Handschrift: 221v]]

Montag den 21. October 1639.


Oeconomica tractirt, wie ich am Montage im
gebrauch habe, in hofhaltungs[-], vndt Amptssachen.


Avisen von Leiptzigk, daß die Stadische flotta noch
vor den Engelländischen Duynen lieget, vndt die
Spannischen besetzt heltt, sich auch immer verstärcktt.
Engellandt wollte gerne neütral bleiben,
es will aber schwehr hergehen.


Die Weymarische armèe wirdt vom herzog von Longueville
commandirt, kriegt von Franckreich geldt, soll
taliter qualiter accordirt haben. Will deützsch
bleiben, ist aber doch Frantzösisch.


Der Türcke will sich auch, gegen Vngern moviren.


Schreiben von Wien vom Iohann Löw daß numehr
Nota Bene die executoriales in der Mecklenburgischen sache
Nota Bene erkandt, vndt neben den gehorsambspatenten
Nota Bene außgefertiget, auch vnlengst der vormundschaft
eydt, durch der Fraw Schwester, abgeordneten,
Zachariaß Quetzen vndt durch Johann Löẅen,
im Nahmen herrnvetters Fürst Ludwigs, vorm Kayserlichen
Reichshofraht, abgeleget vndt geleistet worden,
die Strafe in gedachten executorialibus ist 1000 Marck
lötiges goldes, vndt wirdt numehr auch daran || [[Handschrift: 222r]]
erwinden, daß die lehen gesuchtt, vndt entpfangen
werden.


Avisen von Leipzig, daß die gantze Kayßerliche armèe
vor Prag, vom Banner geschlagen seye, vndt er hette
die kleine seitte erobert. Mà non lo puedo creer
ancora.


Die Spannier, sollen auch die festung Salses,
von den Frantzosen, recuperiret haben.


Rindorf ist von Ballenstedt wiederkommen,
hatt drey hasen <vnd 2 Füchse> mittgebrachtt. Der Ampt-
mann ist auch mittkommen, <mitt geldt vndt proviandt.>

Dienstag den 22sten: October 1639.


Relationes; in Ballenstedtischen Oeconomicis; angehöret.


Es gibt an itzo, bähren im walde. Wolf der Forster,
vermeinet von den Hatzgerödern[!] bezaübert zu sein, die-
weil er nichts schießen kann, da er doch etzliche
stücke angeschoßen, an Rehen, schweinen, hirschen, et cetera
aber nichts darvon, bekommen können.


Es gibt auch viel hartzschützen im holtze, Jtem:
Raüberische Soldaten, vndt große vnsjcherhejtt
zu holtze, vndt zu felde. Gott wolle es beßern.


J'ay fait parler, au Docteur Mechovius. Dieu
vueille, que je ne me trompe.

|| [[Handschrift: 222v]]


Mitt dem Amptmann, Martino Schmidt,
conferirt. geredet von haußhaltungssachen.


Den Præsidenten, bey mir gehabt Nachmittags[.]


Avis: daß die Reütter, zu Delitzsch, gewaltig
droẅen, wie sie wollen wieder hieher kommen,
die pferde wegnehmen, vndt darnach auch daß
vieh holen.


Avis: daß Franckreich vndt Schweden, ieglicher in partjcu-
larj frieden tractiren wollen, cum Cæsare.

Mittwoch den 23. October 1639.


Der Amptmann von Ballenstedt ist fortt.


Jch bin mitt Meiner gemahlin zur wochenpre-
digt gefahren, haben aber doch in der kirche
alarm gehabtt, iedoch ohne noht, noch confusion.


Avis: daß hatzfeldt mitt seiner armèe soll zu-
rücka marchiren. Gott bewahre vor vnheyl.


Depesche nach Braunschweig, vndt Güsterow,
Gott wolle Sie gesegenen. <Kersten lacquay y va.>


J'ay accordè avec Heinrich Friedrich von Einsiedel touchant l'avenir.
Dieu me vueille ottroyer bonne Fortüne.


Nachmittags spatziren gefahren gegangen, zu sehen, wie
es in meinen feldern stehett.


Hänsel hatt einen hasen geschossen, vndt gelifert.

|| [[Handschrift: 223r]]

Donnerstag den 24. October 1639. [...]b


Schreiben von Quedlinburgk, so mich gantz confus, vndt
perturbirt machen, vom Obristen Bielke, der will mir mein hauß,
wieder die ChurSächsischen besetzen.


Jch habe es an Fürst Augusto communicirt, vmb gutachten.


Avis: daß hatzfeldt zu Schleüsingen vndt hilperßhausen
logirt, vndt der anstandt mitt den heßischen aufge-
haben5 seye, Königsmarck soll auf die Naumburgk
den Sächßischen einzufallen, gegangen sein. General
Piccolominj soll recta in Böhmen gehen. Obrist
Bielke will in Staßfurtt völker legen. Die
Sächßischen hoffen noch auf die Anhalt[isch]en winterquar-
tier. hertzogk Geörg inclinirt zum frieden.


Paulum habe ich bey mir gehabtt.


Nachmittags hinauß hetzen geritten, ob die winde sich
schon dicke gefreßen hatten, vndt zweene
hasen gehetzt <vndt> gefangen. Den letzten fieng im
rahmen, der kleine Stöberhundt Paris, daß
der hase vor meinem pferde daumelte, vndt
baldt darauf, von den winden gewürget wardt.c


Moltj travaglj[!], e fastidij, per l'educazione
de' miej figliuolj, nel gyneceo seduttrice.

|| [[Handschrift: 223v]]


Avisen, daß 2 Doctores von Leipzigk zu Plötzkaw
berichtett, es hette general Banner durch ein Stratage-
ma, die Kayßerliche armèe geschlagen, vndt wehre die gantze
infantery geblieben, vndt gefangen, Kayserlicher Mayestät herr
bruder, vndt General Gallaß neben der meisten Reütte-
rey, hetten sich in Tabor retiriret, welches der
general Banner sollte belägert haben. Diese
zeittungen, lautten gar parteyisch. Jtem: daß die
Spannischen Schiffe, von den holländern in Engellän-
dischen hafen angegriffen, vndt von denselben
mehrentheilß erobert worden. Da dem also,
dörfte es große mutationes vervrsachen.

Freitag den 25. October 1639. [...]d

<Nota Bene[:] Jour Malencontreux.>


Raht gehalten, mitt præsidenten vndt Schwartzenberger
contra gynecoeum, vndt deßen institution.


Endtlich, habe ich die Rähte, an Meine gemahljn, geschicktt,
vndt Sie erinnern laßen, an die vätterliche schuldigkeitt,
vndt Mein Amptt, an die observantz, aller Reichsfürsten,
an ihre eheliche pflichtt, an das scandalum, so das dubium,
in beyderley Religionen erziehung, vervrsachet, vndt daß
der älltiste schon vber das 7de. iahr, der ander, vber
das 5te. geschritten, an vnser exempel in pueritia, an
den wolstandt etcetera derowegen ich die Söhne außm
Frawenzimmer wegnehmen, vndt separiren müste. || [[Handschrift: 224r]]
Sie hats zwar, sehr vbel aufgenommen, aber doch endt-
lich, darein consentiren müßen, wiewol sie noch ein ½ Jahr
dilation gebehten, aber nicht erhalten. Sie hat auch sehr auf
den Præceptorem invehirt, sed incassum.


Jch habe darauf laßen die kinder außm Frawen-
zimmer nehmen, vndt de facto, in ein ander losament diesel-
ben transferiren.


Jl y a eu de grands mesentendüs, & force mau-
vayses paroles, calomnies, injüres, imprecations,
& en fin; de prieres lamentables, & malay<ss>aysonnèes.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Am dinstage in der Nachtt, von 10 vhr an,
biß gegen Morgen, vmb 4 hatt sich ein gewaltiges h zeichen,
am himmel, vber der Sahle, vndt GottesAcker sehen laßen.
Nemlich, es seindt dicke schwartze wolcken immer
hin vndt wieder geschwebet, darauß gewaltige feẅer-
strahlen, auff: vndt ab: geschoßen, alß wollten Sje die Stadt
anzünden, vndt jst die wolcke also fortgegangen, biß
nach Rosemberg, allda Sie vermeinet, Sie stünden jm feẅer,
vndt der iüngste Tag wehre vorhanden. Wer dieses
gesehen, hatt sjch sehr endtsetzett. Niemandt hatt mirs
berichtett. Jch habe es erst heütte erfahren. Allte
leütte sagen, Sie haben dergleichen greẅliches zeichen
nie gesehen.


J'ay plaint mon purgatoire a Dieu, & a mes jntimes.


<Depesche nach Ballenstedt.>

|| [[Handschrift: 224v]]

Samstag den 26. October 1639.


Jch habe Geörg Knütteln, Amptsverweser allhier,
die halbe hufe landes, so mir zu Radischleben anheim
gefallen, wie auch einen wüsten hof, vndt garten
allda, vbereigenet, vndt verehret, vmb seiner
guten dienste willen, vndt waß er noch verdie-
nen wirdt können. Gott gebe ihm glück darzu.


Patimentj, travaglj[!], fastidij; per la cosa d'hierj,
Correspondentzen hinc jnde, per sbrigarmj, del fastidio
se si puòle.


Spatziren inß feldt, gegangen.


Ejnquartirung in der Stadt gehabtt, <maugre nous.<von 16 Reüttern. ❋6>>


Argenteria von Meister Friederich dem Balbirer ge-
kaüft, ein dutzent leffel, vor 17 ThalerThlr:[,] das loht
zu 12 Groscheng:[,] seindt 34 loht.


Ghiribizzj stravagantj, ed essorbitantj. Pacienza!

Sonntag den 27. October 1639.


Jn die kirche vormittags singillatim: Textus vom hoch-
zeittlichem kleide: Matthäus 227 da ich auch ein
Mandat publiciren laßen, von wegen, deß
Brandtewein, bier, vndt weinschancks, auch
fail haben, in wehrender predigt, welches ver-
botten, vndt die leütte, zu fleißiger besuchung
der Predigten, vermahnet worden.

|| [[Handschrift: 225r]]


Extra war Einsiedel vndt der Junge Erlach,
zu Mittage, bey mir.


Nachmittags wieder zur kirchen, <in des Diaconj Predigtt.>


Knoche ist nach Plötzkau alß gevatter bey Curtt von Börstel[.]
Jch habe ihm aber Mandata mjttgegeben, <arcana.>

Montag den 28sten: October 1639.


❋ Die Einquartirung, den 26. hujus: bey dem Asterisco
angedeüttet, ist einem Eisenbergwerckshändler, des
hertzog Augustj zu Braunschweig wol zustatten kommen, sintemahl
derselbe 7 seiner pferde, so ihm solche Reütter,
außgespannet, alhier in der Stadt angetroffen,
vndt ich habe sie ihm ohne endtgeltt restituiren,
die Reütter aber zu fuß, biß auf 4 (dann sie
nur in allem eylf pferde gehabtt) fortwandern laßen.
Sie seindt mehr durch argelist, alß mjtt gewaltt,
herüber geschaft, vndt werden, ohne zweifel noch
mehr stehlen laßen wollen, wo sie können. Dergleichen
fortun, wehre mehr zu wüntschen.


Mitt dem allten 64Jährigen, vortreflichen Balbirer
gewesenen Rahtsverwandten in der Stadt allhier gar
viel geredet, vndt erfahren. Er ist einer, von den vor-
treflichsten chirurgis seiner zeitt, auch Feldtscherer in kriegen,
gewesen. Muß nun große Noht leyden.

|| [[Handschrift: 225v]]


Extra: den Marschalck Erlach zu Mittage, bey mir gehabtt.


Hempo, von Knesebeck, hatt sich, in meine dienste zu
begeben, schriftlich endtschuldigett, weill er kräncklich,
viel kinder hette, vndt die Oeconomysachen, vmb
seines bruders8 studierens willen, alleine führen müste.


Die von Leiptzig angekommene avisen, haben nichts alß
dilatorische sachen, zu waßer, vndt lande gebrachtt.


4 hasen hatt Rindorf gehetzt vndt einbrachtt.

Dienstag den 29sten: October 1639.


Nostitz ist hinauß nach Pfuhle, meine kutzschen, vndt
wagenpferde, zu convoyiren, vndt haben 4 hasen
gehetztt, vndt einbrachtt.


Jch habe an hertzogk Wilhelm, nacher Weymar,
geschrieben, per lo vino.


Avis: daß zu Ascherßleben 5 Schwedische compagnien an-
kommen, vndt droẅen hieher zu kommen. Jch habe
ordre gegeben, niemands vnbekandtes, ohne ein
vorwißen, herein zu laßen. Gott bewahre diese
Stadt Bernburgk, vor abermahliger ejnquartirung.

Mittwoch den 30sten: October 1639.


Jn die wochenpredigt, conjunctim, von Jephtah
dem Gileaditer9.

|| [[Handschrift: 226r]]


Extra: war bey vnß, der Marschalck, vndt
seine haußfraw, zur Mittagsmahlzeitt.


A spasso fuorj gegangen, <co' nobilj, & paggi10.>


Mitt dem præsidenten schriftlich, vndt mitt dem hof-
raht mündtlich, in importantissimis tractirt.


Depesche von Ballenstedt assèz bonne.

Donnerstag den 31sten: October 1639. [...]e


A spasso fuorj, nach der kraenhütte zu, allda
sie an itzo pflügen, meine Ampts[-], vndt kutzschenpferde.


Jch habe heütte, die beschuldigte, aber nicht vber-
wiesene, zaüberinn, Magdalena Langhen, von Poley,
des landeß, auf 6 Jahr verweisen laßen. Sje
mag sich vndterdeßen beßern, vndt einen Gottes-
förchtigeren wandel, führen lernen. Sie
hatt heütte aufm Rahthause vorm berge, bitterlich
geweinet, vndt sich der gnade bedancktt.
Nota Bene Neẅlich aber, alß man Sie scharf examiniren
wollen, hatt sie gar nicht weinen können.
Nun, hat sje jhre kinder, dem Ambtt befohlen. perge


Malherberie nouvelle. Dieu l'amende.
Cela m'incite a des traittèz, auxquels je n'au-
rois pas eu jnclination autrement.


<Melchior Loyß, vndt Geörg Knüttel haben sich heütte, mitteinander verglichen, Gott lob, auff meine jnterposition.>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
c "gewürget wardt, von den winden." im Original korrigiert in "von den winden gewürget wardt.".
d Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Zitat nach Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
2 Identifizierung unsicher.
3 Idc 4-5.
4 Identifizierung unsicher.
5 Hier: aufgehoben.
6 Siehe dazu den ersten Tagebucheintrag vom 28. Oktober 1639.
7 Mt 22.
8 Identifizierung unsicher.
9 Idc 11,1-12,7.
10 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1639_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
ableinen
ablehnen, zurückweisen
ableinen
löschen, tilgen
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
affectionirt
gewogen, geneigt
Anstand
Waffenstillstand
Anstand
Aufschub, Fristverlängerung
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
Balbier
Barbier
Battaglie
Aufstellung zur Schlacht, Schlachtordnung
Battaglie
Treffen [zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
besorgen
befürchten, fürchten
commissionsweise
im Auftrag
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Coste
Küste
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Dilation
Aufschub
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
Gallustag
Gedenktag für den irischen Mönch Sankt Gallus (16. Oktober)
Gehorsamspatent
Befehl zum Gehorsam
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
incliniren
zu etwas neigen
Interposition
Vermittlung
invehiren
schimpfen, wettern
La(ß)dünkel
Anmaßung, Arroganz, stolze Einbildung
lötig
rein, unvermischt
Losament
Unterkunft, Wohnraum
maceriren
sich abquälen, mürbe machen
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
perturbiren
beunruhigen, stören, verwirren
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Relation
Bericht
remedi(i)ren
abhelfen
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
risch
rasch
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Ruptur
Bruch, Trennung
torquiren
foltern
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
überweisen
nachweisen, beweisen
überweisen
jemanden einer Sache überführen
verehren
schenken
verehren
beschenken
Volk
Truppen
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Ziel
Termin
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Johann Ernst von Anhalt

geb. 1578
gest. 1601
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1601 kaiserlicher Obrist im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea Ariberta von Bähringen

geb. 1639
gest. 1661
Anm.: Tochter des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643).
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Barak (Bibel)

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Anna von Boerstel
Geburtsname: Anna Stopler

geb. 1552
gest. 1632
Anm.: Tochter des braunschweigisch-wolfenbüttelischen Geheimen Rates und Kanzlers Dr. Johann Stopler (gest. 1553); 1574-1618 Ehe mit Curt von Börstel (1549-1618); vgl. David Sachse: Eine Predigt/ Bey der Adelichen Leichbegängnüß Der WohlEdlen/ Ehr- vnd Vieltugentsahmen Frawen/ Annen/ Geborner Stoplerin [...], Zerbst 1632, Bl. E r-Eiij v.

Weiterführende Informationen in der GND
Curt (2) von Börstel

geb. 1549
gest. 1618
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (gest. 1572); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Gentz; nach 1572 Hofmeister des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); anschließend Rat des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); Amtshauptmann in Köthen (1579-1582) und Warmsdorf (1582-1604); ab 1606 Oberhauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Bernburg; seit 1610 Direktor der anhaltischen Landschaft; vgl. Konrad Reinhard: Leichpredigt. deß Alt Vaters Abrahamß Bey dem Adelichen begräbnüß Deß [...] Curd von Börsteln, Frankfurt/Oder 1618, Bl. D3v.-G4r.

Weiterführende Informationen in der GND
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Debora (Bibel)

Anm.: Biblische Figur.

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August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1652/53 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

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August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Ursula von Erlach
Geburtsname: Ursula von Hatzfeldt

geb. 1579
gest. 1641
Anm.: Tochter des Bernhard von Hatzfeldt (gest. 1603) zu Wildenburg; 1595-1600 Kammerjungfer der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); 1600-1640 Ehe mit Burkhard von Erlach (1566-1640).

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Balthasar Fuß

geb. 1596
gest. 1668
Anm.: Sohn des Bernburger Kürschners und Ratskämmerers Matthias Fuß; um 1624/26 Ratsbauherr, um 1628 Ratskämmerer und spätestens seit 1630 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; zugleich Inhaber des Gasthofs "Zum Weißen Ross".
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

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Ludwig Ernst Geuder von Heroldsberg
Ludwig Ernst Rabensteiner

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Johann Philipp Geuder von Heroldsberg (1597-1650); 1638-1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach bis 1642 in anhaltisch-köthnischen Diensten; später in niederländischen Kriegsdiensten.
Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

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Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
August von Hohenfeld

Anm.: Sohn des Christoph von Hohenfeld (1580-1631); bis 1638 pfalzgräflicher Page in Sulzbach; 1638-1642 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in Kriegsdienste unter Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg (gest. 1642).
Jaël (Bibel)

Anm.: Biblische Figur.

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Peter von Jena

geb. 1584
gest. 1639
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgermeisters Jakob von Jena (gest. 1585); 1601-1604 Studium am Gymnasium Illustre Zerbst; Tätigkeit als Präzeptor in Nürnberg (1604) und Zerbst (1605/06); Studium in Wittenberg (1606/07); 1608-1613 Konrektor am Zerbster Gymnasium Illustre; 1612 Promotion zum Mag. phil. in Helmstedt; 1613-1635 Rektor des Gymnasium Illustre in Zerbst; 1629, 1632, 1635 und 1638 (regierender) Bürgermeister von Zerbst; seit 1630 Mitglied im Engeren Ausschuss der anhaltischen Landstände; vgl. Johann Cremer: Christliches Danck- und Ehren-Gedächtnüß [...], Zerbst 1639, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Jiftach (Bibel)

Anm.: Biblische Figur.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Achaz von dem Knesebeck

geb. 1633
gest. 1674
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); Erbherr auf Tylsen; 1659-1662 anhaltisch-köthnischer Kammerjunker; seit 1661 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wiederaufkommende"); vgl. Heinrich Erasmi: Statua Mercurialis oder Geistliche Wander-Seule [...], Helmstedt 1676, Bl. Eij-Fiv.

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Andreas von dem Knesebeck

geb. ca. 1639
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656).
Christoph von dem Knesebeck

geb. ca. 1636
gest. nach 1674
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); Erbherr auf Tylsen.
Eleonora Sophia von dem Knesebeck

geb. 1627
gest. 1672
Anm.: Tochter des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); vgl. Johannes Muhl: Der Trost-Dürstigen Seelen Schmertzlich erklärtes Flehen und Hertzlich begehrtes Sehen [...] Helmstädt 1673, Bl. J-Kiv.

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Emerentia Ursula von dem Knesebeck

geb. ca. 1630
gest. nach 1656
Anm.: Tochter des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656).
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

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Hempo (2) von dem Knesebeck

geb. ca. 1632
gest. nach 1656/vor 1672
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656).
Levin von dem Knesebeck

geb. 1634
gest. 1662
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); Erbherr auf Tylsen; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Oberhofmeister.

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Thomas (2) von dem Knesebeck

geb. 1628
gest. 1689
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); 1659 anhaltischer Gesandter in Wien; 1660-1665 Geheimer Rat und Hofmeister des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665); 1665-1670 Wittumsrat und Hofmeister der Fürstin Elisabeth Charlotte (1647-1723) sowie Hofmarschall aller anhaltischen Höfe; 1670-1672 brandenburgisch-bayreuthischer Geheimer Rat, Oberhofmarschall und Kammerdirektor; 1672-1688 Oberhofmeister der Kurfürstin Dorothea Sophia von Brandenburg (1636-1689); zugleich kurbrandenburgischer Geheimer Rat (bis 1689), Landeshauptmann der Altmark (seit 1680) sowie Kammergerichts- und Konsistorialpräsident (1686); seit 1661 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesegnete").

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Thomas (3) von dem Knesebeck

geb. 1594
gest. 1658
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); Erbherr auf Tylsen; ab 1618 kurbrandenburgischer Kammergerichtsrat; 1626-1646 Landeshauptmann der Altmark und Kreiskommissar; seit 1646 Direktor der Amtskammer in Cölln/Spree und kurbrandenburgischer Geheimer Rat; ab 1651 Interimsvorsitzender des Kammergerichts; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Emsige").

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Andreas Kohl

geb. 1576
gest. 1662
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Michael Kohl; 1601 Kriegsdienst unter dem kaiserlichen Obristen Fürst Johann Ernst von Anhalt (1578-1601) in Ungarn; um 1617/25 Ratsbauherr, um 1637/39 Stadtkämmerer und 1640-1643 Bürgermeister in der Bernburger Talstadt (1640/41 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Elias Kühne

geb. 1597
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prosigker Pfarrers Elias Kühne (1569-1630); 1627-1639 Konrektor der Bernburger Lateinschule; seit 1639 Pfarrer in Prosigk; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 326f.
Magdalena Lange

Anm.: Einwohnerin von Poley; 1639 Bestrafung mit sechsjährigem Landesverweis wegen Hexerei.
Hans Heinrich Lemminger

Anm.: Oberpfälzischer Adliger; Erbherr auf Kulmain; 1617-1625 oberpfälzischer Regierungsrat in Amberg; 1629 Emigration aus der Oberpfalz; um 1636 vermutlich in brandenburgisch-bayreuthischen Diensten.
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich Neuser

geb. ca. 1575
gest. 1646
Anm.: Barbiermeister und Chirurg in Bernburg; zeitweise auch Reiter des Rats der Bernburger Talstadt.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1650 Beteiligung an der Fronde.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Thomas Preußer

Anm.: Vermutlich Kaufmann in Leipzig.
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Sisera (Bibel)

Anm.: Biblische Figur.

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Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Lorenz Trillner

Anm.: Um 1639/42 Nachrichtenbote des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Andreas Unger
Andreas Maßlehner

gest. 1652
Anm.: Möglicherweise gebürtiger Ungar; kursächsischer Obristleutnant (1633-1636) und Obrist (1636-1640); später Wechsel in kaiserliche Kriegsdienste.
Anna Lukretia von Veltheim
Geburtsname: Anna Lukretia von dem Knesebeck

geb. 1635
gest. 1697
Anm.: Tochter des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); 1656-1661 Ehe mit Gottschalk von Veltheim (1622-1661).
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

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Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Aderstedt
weiterführende Informationen
Allendorf (Bad Sooden-Allendorf)
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
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Aschersleben
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Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bautzen
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Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Buttstädt
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Fuhne, Fluss
weiterführende Informationen
Gera
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Görlitz
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildburghausen
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hradschin (Hradčany)
weiterführende Informationen

Anm.: Bis 1784 eine der vier selbständigen Prager Städte.
Kamenz
weiterführende Informationen
Kanischa (Nagykanizsa)
weiterführende Informationen
Klein Rosenburg
weiterführende Informationen
Könnern
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Küxberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Landsberg
weiterführende Informationen
Lauban (Lubań)
weiterführende Informationen
Lebendorf
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Löbau
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
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Poley
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Prag (Praha)
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Prager Kleinseite (Malá Strana)
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Anm.: Eine der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Prosigk
weiterführende Informationen
Quedlinburg
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Radegast
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
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Saalfeld
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Salses, Festung (Salses-le-Château)
weiterführende Informationen
Schleusingen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stuhlweißenburg (Székesfehérvár)
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Tabor (Tábor)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wörlitz
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zittau
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
weiterführende Informationen
Oberlausitzer Sechsstädtebund
weiterführende Informationen
Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]