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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juni 1640


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 310r-315r; Bd. XVI, fol. 1r-8v; Bd. XV, fol. 316r-318v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juni 1640
Bernburg
  • Korrepondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Mittagsgast
  • Ausfahrt mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Wirtschaftssachen
02. Juni 1640
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr des bisherigen Bernburger Amtmann-Stellvertreters Georg Knüttel sowie des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf mit dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Spaziergang zum Getreide
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
03. Juni 1640
Bernburg
  • Vogeljagd
  • Kirchgang zum Bettag und zur Almosenvergabe
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Abschied von einem jungen Steinbach
04. Juni 1640
Bernburg
  • Anhaltende Dürre
  • Kriegsfolgen
  • Nachrichten
05. Juni 1640
Bernburg
  • Bericht durch den anhaltischen Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau
  • Spaziergang mit der Gemahlin
  • Beratungen mit Dr. Mechovius sowie dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Rückkehr eines Lakaien aus Schöningen
  • Nachrichten
  • Hasenjagd
06. Juni 1640
Bernburg
  • Administratives
  • Hasenjagd
  • Ausritt und Verwicklungen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Mitleid mit der todkranken Schwester Anna Sophia
07. Juni 1640
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • August Ernst von Erlach als Mittagsgast
  • Administratives
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Leichte Erholung der kranken Schwester Anna Sophia
  • Erlach und der Domherr Wulbrand Georg Bock von Wülfingen als Abendgäste
08. Juni 1640
Bernburg
  • Warten auf Regen
  • Ärger wegen des Lebensunterhalts der Schwestern
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt und der Hofprediger David Sachse als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Passgesuch durch Bock
  • Wilder Bienenschwarm im Garten
09. Juni 1640
Bernburg
  • Einsatz einer neuen Fähre
  • Ausstattung des Pagen Hans Christoph von Schlammersdorff mit einem Degen
  • Weiterer Bienenschwarm
  • Anhaltende Hitze und Trockenheit
  • Korrespondenz
  • Schlammersdorff, Dr. Mechovius und Sachse als Mittagsgäste
  • Ausfahrt mit der Gemahlin
  • Kriegsnachrichten
  • Freilassung eines Nienburger Gefangenen
10. Juni 1640
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Reisevorbereitungen
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
11. Juni 1640
Bernburg → Ballenstedt
  • Reise mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Vogeljagd
12. Juni 1640
Ballenstedt
  • Inhaftierung von Schmidt
  • Gestriger Regen über Bernburg
  • Administratives
  • Spaziergang
  • Pfarrer Joachim Plato und dessen Radislebener Amtskollege Martin Reinhardt als Mittagsgäste
  • Forellen- und Krebsfang
  • Keine Audienz für den früheren Quedlinburger Geheimen Rat und Stiftshofmeister Heinrich Julius von Wietersheim
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
13. Juni 1640
Ballenstedt
  • Hasen- und Rehejagd
  • Abreise von Benckendorf nach Quedlinburg
  • Leichter Morgenregen
  • Gespräche mit dem Güntersberger Pfarrer Johannes Martinus und dem Ballenstedter Landrichter Hans Ulrich
  • Entlassung von Schlammersdorff mit einem geschenkten Pferd
  • Erfolgreiche Rückkehr von Benckendorf
14. Juni 1640
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Bestattung des Patensohnes Christian Harschleben
  • Administratives
15. Juni 1640
Ballenstedt
  • Gestrige Hasenjagd
  • Entschuldigung durch Wietersheim
  • Ausfahrt auf die Felder
  • Wirtschaftssachen
  • Rehlieferung aus Harzgerode
  • Nachrichten
  • Diakon und Badeborner Pfarrerstellvertreter Christoph Jahn als Mittagsgast
  • Besuch durch den Hoymer Pfarrer Johannes Splitthausen d. Ä.
  • Korrespondenz
16. Juni 1640
Ballenstedt → Hoym → Badeborn → Ballenstedt
  • Feldspaziergang mit Vogeljagd
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Hoym und Badeborn
  • Kriegsfolgen
  • Starker Regen
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Anmeldung durch den Reinstedter Gutsbesitzer Melchior Freyberg
17. Juni 1640
Ballenstedt
  • Gestrige Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Bericht durch Dr. Mechovius
  • Früherer Amtmann Johann Harschleben als Mittagsgast
  • Kriegsfolgen
  • Gespräche mit Wietersheim und Schmidt
  • Leichter Regen mit Gewitter
  • Nachrichten
  • Administratives und Wirtschaftssachen
18. Juni 1640
Ballenstedt
  • Regen und Nebel
  • Starker Regen
  • Freilassung von Schmidt
  • Administratives
  • Korrespondenz
19. Juni 1640
Ballenstedt
  • Unwetter
  • Entsendung von Benckendorf nach Quedlinburg
  • Besuch durch Wietersheim
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
20. Juni 1640
Ballenstedt
  • Nachrichten
  • Administratives
  • Rehlieferung aus Harzgerode
  • Hasenjagd
21. Juni 1640
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Plato und Harschleben als Essensgäste
  • Ausfahrt mit der Gemahlin auf die Felder
  • Klagen des Opperöder Pfarrers Bartholomäus Jonius
22. Juni 1640
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Ausflug von Dr. Mechovius, des Kammerjunkers und Stallmeisters Karl Heinrich von Nostitz sowie von Benckendorf zur Burg Anhalt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rehejagd
23. Juni 1640
Ballenstedt
  • Geldangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
  • Ausfahrt und Fund einer Wildkatze
  • Hirschlieferung aus Harzgerode
24. Juni 1640
Ballenstedt
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
25. Juni 1640
Ballenstedt → Bernburg
  • Traum der Gemahlin
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Unterwegs Gespräch mit dem schwedischen Obristleutnant Giacomo de Colombo
  • Wiederannahme von Schmidt
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
26. Juni 1640
Bernburg
  • Schwerer Reitunfall des Pagen Georg Heinrich von Biedersee
  • Kriegsfolgen
  • Ansiedlung zweier wilder Bienenschwärme im Schlossgarten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Administratives
  • Gespräche mit dem Prinzenlehrer Georg Reichardt und Pfau
27. Juni 1640
Bernburg
  • Administratives und Wirtschaftssachen
  • Pragmatische Lebensführung
  • Dr. Brandt als Mittagsgast
  • Weiter Spaziergang mit der Gemahlin
28. Juni 1640
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Burkhard und August Ernst von Erlach sowie Dr. Brandt als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Angriff eines fürstlichen Pferdes auf den Hofjunker Christoph Wilhelm Schlegel
  • Aufruhr unter den Hofbediensteten
29. Juni 1640
Bernburg
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Dr. Mechovius als gestriger Abend- und heutiger Mittagsgast
  • Vereidigung von Knüttel als Amtmann-Stellvertreter in Ballenstedt
  • Bestrafung der aufrührerischen Bediensteten
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
30. Juni 1640
Bernburg
  • Abreise von Knüttel nach Ballenstedt
  • Unglückliche Vorfälle
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Zwei Spaziergänge mit der Gemahlin
|| [[Handschrift: 310r]]

Montag den 1. Junij: 1640.


Schreiben von Wien, daß die Kayserliche rayse,
nach Regenspurg noch vor sich gehen werde.


<Zeitung> Daß man den fortgang des Türgkenkrieges
in Polen, noch vor gewiß hallte.


Daß die Niderlage der Spannischen vor Casale
confirmiret werde.


Daß die Schotten vndt Engelländer noch aneinander
kommen, vndt viel handelß machen.


Daß der Printz von Vranien mitt seiner armèe
in Flandern, großen wiederstandt finde.


Daß die Kayserlichen vndt Schwedischen noch vor Salfeldt
gegen einander liegen, einander außzumatten.


Daß die conjunction der Lüneburgischen vndt heßischen
den friedenstractaten zu Nürnberg einen
stargken stoß gebe.


Das böse omina am himmel, sjch sehen laßen.


Daß Dennemarck, mitt hollandt, auch noch nicht
verglichen seye.


Extra zu Mittage, der CammerRaht, Doctor Mechovius.

|| [[Handschrift: 310v]]


Der Columbo soll vorgestern, die compagnia so
zu Merseburgk gelegen, aufgeschlagen, vndt auß-
getrieben, die andere compagnie des Schleünitzen aber,
(so in der vorstadt allda gelegen) veriagt haben,
weil diese, jn dem man dje andern gesucht, auß-
gerjßen, vndt endtkommen. Poca cosa!


hinauß geri<fa>tten gefahren mitt Madame.


Der Ambtschreiber von Warmßdorf, ist allhier
gewesen, sich mjtt dem Ambtte, von wegen der ab-
gepfändeten Schafe, zu vergleichen. Es ist aber
noch nichts darauß worden. Quid refert?


Jmportuniteten in Oeconomicis gehabtt.
Ceste vie est pleine de traverses, & afflictions.


Avis von Caspar Pfau daß die Kayserlichen sollten auß Salfeldt
fortt sein, quod non credo, Obrist Carl Ruht vndt
ein Schwedischer general commissarius Gregerssohn, sollen daß
commando in Stiftern behallten. Columbo Obrist leutnant
werden, vndt 8 compagnien pferde zusammen bringen.
Die Finnen werden baldt marchiren, herzog Geörg
zu Lünenburgk will Wittembergen zur assistentz
haben. Mitt den Wolfenbüttelern sollen hostiliteten vor
sein. Das hauß Braunschweig vndt Lüneburg leßett stargk werben. || [[Handschrift: 311r]]
Columbo hatt die guarnison in Merseburg vberfallen
einen Rittmeister neben vielen gefangenen, vndt zimlicher
beütte, auf Ascherßleben gebrachtt. 4 Regimenter dennemärkisches
volck, soll herzog Geörg erwarten. general Wahl
soll in heßen, sengen vndt brennen, vndt general hatzfeldt
gewillet sein, eine diversion nach der Weser
zu machen. Siehet also noch keinem frieden ähnlich.
Gott köndte ihn aber baldt senden.


Geörg Knüttel ist von Zerbst wiederkommen.
Rindorf aber von Ballenstedt, co'l Baillif.


A spasso fuorj, mein getreydig zu besehen.
Das winterkorn stehet schön, das Sommerkorn
leydet zimliche noht, wegen großer hitze.


Rindorf hatt 3 hasen von Ballenstedt mittgebrachtt.

Mittwoch den 3. Junij: 1640.

<Behttag.>


Auf die kraenhütte diesen Morgen, krähen,
vndt Elstern zu schießen, so auch gelungen.


Jn die kirche conjunctim, predigt zu hören,
zu behten, vndt Allmosen zu geben. Gott wolle gnädig
vnß erhören, vndt auch dem lechtzenden dürren
erdtreich, den so hochnöhtigen regen, zum fortwachß
der Sommerfrüchte, verleyhen, vndt beschehren. Amen.


Extra zu Mittage der Marschalck Erlach.

|| [[Handschrift: 311v]]


Avis: das des Banners gemahlin, solle mitt
Todt abgangen sein, welche billich zu beklagen.


Der iunge Steinbach, hatt diesen abendt seinen
abschiedt genommen, cum recommendatitiis naher
hamburgk zu verraysen. Gott wolle ihn geleitten.

Donnerstag den 4ten: Junij: 1640.


Das lechtzende dürre erdtreich verlanget nach
einem gnedigen regen, vndt ist wol sonsten nichts
gewißers, als ein abermahliger Mißwachs bevor-
ab im Sommergetreydich zu besorgen.


Alarme wegen 16 Reütter so Palbergk
angefallen. Jch habe Reütter vndt fußvolck
hinauß geschicktt, (wiewol spähte vndt
weitt) sie zu entsetzen.


Vnsere leütte seindt wiederkommen, mitt bericht,
daß eine starcke partie außgegangen, vndt sich
getheilet, davon 18 pferde Palberg attaquirt.
Alß sie aber gehört, daß es mir zustendig, daß
dorf, hetten sie abgelaßen, vndt wehren darvon
geritten, noch vor ankunft der vnserigen.


Die zeittung continuiret mitt des Banners
Gemahlin todt, ist billich zu bedawren, weil sie
eine gühtige, Mittleydige, Tugendtsahme, vndt
Christliche Dame gewesen.

|| [[Handschrift: 312r]]

Freitag den 5ten: Junij: 1640.


Caspar Pfau bey mir gehabtt, referenda zu referiren.


Per spasso, mitt Madame hinauß gefahren.


Doctor Mechovium, dopò il pranso, bey mir gehabtt,
in Freybergers sachen.


Den hofraht Schwartzenberger Nachmittags bey mir gehabtt,
vndt allerley seria tractirt.


Der Schöningische lackay, <auquel j'ay presentè un escu d'or>, ist wiederkommen. Jl
m'a rapportè (Dieumercy) ma lettre a l'Archiducq
sauve, ayant estè prins des Swedois & con-
traint de monstrer toutes ses lettres de Madame
la Douairiere, mais il a cachè la mienne,
sans cela non prejudiciable. Er confirmirt,
daß die Grävin, herrn Banners gemahlin, vor 8 tagen,
todes verblichen, vndt sehr betrawret werde.
Die löbliche Dame hat es auch, wol meritiret.


<Einen hasen der Schütz geschoßen.>

Samstag den 6ten: Junij: 1640.


Den Amptmann habe ich hinauß geschickt, die grentze
zu erlernen, wiewol mitt großer meiner vngele-
genheitt, weil vndterdeßen vnumbgengliche
Nohtwendigkeitten vorgefallen. Jl faut tousjours
estre en peine, & sollicitüde.


heütte der Schütz zweene hasen geschoßen.

|| [[Handschrift: 312v]]


hinauß spatziren geritten, vndt gewaltige
intrighj gehabtt. Gott verhüte sinistra.


Avis: daß beyde armèen aufgebrochen vndt
schlagen wollen. Der Banner soll vor Leipzig gehen.
Schletz, Dorenburg, vndt viel ChurSächsische städte seindt
außgeplündert worden. Banners gemahlin ist
von einem fleckfieber gestorben.


J'ay eu avis, que ma soeur la Princesse
Anne Sofie, est malade jusques a la mort,
Dieu la vueille conforter, & consoler par sa grace.
J'ay grande compassion, avec elle, car je l'ay
aymèe, de tout temps, fraternellement. perge


Zeitung daß in Engellandt, gefährliche motus vorhanden,
weil der König gewollt, <1.> das Parlament sollte die
Schottlender vor Rebellen erklähren <2.> vndt hülfe
wieder sie decerniren, 3. den Spanniern die
Schiffarmada, auf eine zeittlang, v̈berlaßen.


Es hetten aber die Stende des parlaments
alle 3 puncta abgeschlagen, vndt hingegen,
die erleichterung ihrer gravaminum gebehten,
darauf hette der König 4 <von den> vornehmsten1
gefänglich einziehen laßen, darüber wehre || [[Handschrift: 313r]]
der gemeine Mann aufrührisch worden, vndt in das
hauß des Erzbischofs von Cantorbery eingestür-
met, er wehre aber durch einen heimlichen gang
vndter der erden, darvon kommen. Darauf
seindt sie stragks zum königlichen pallast zu,
geeilet, vndt haben die 4 gefangene
loß gemacht. Vndterdeßen jst der König
mitt seiner gemahlin vndt kindern auch 2
hißpannischen gesandten, außgerißen, vndt
ist also numehr auch in Engellandt großer
Tumult obhanden. Gott wolle seine
Christglaübige erhalten, vndt beschirmen.


Extra zu Mittage, der iunge Erlach gewesen.


J'ay fait deffendre à Schlegel la cour iusqu'a
ce qu'il ait reparè l'honneur, que luy a voulü
enlever, le bourgeois d'Ascherßleben, l'injüriant.


Vor: vndt Nachmittags conjunctim zur kirchen.


Meine schwester, fräulein Anna Sophia durch ein handtbrieflein
besuchtt, vndt mich ihres zustandes erkundiget,
nach dem ich offentlich, auf der Cantzel, vor Jhre
Liebden, bitten, vndt behten laßen. Gott wolle vns nach
seinem willen, gnediglich erhören, auch einen gnedigen
regen beschehren, damitt das dürre landt sich erquicken || [[Handschrift: 313v]]
möge.


Grandissimj lamentj von Güstero, Gott
helfe, daß wir doch media erfinden, ihnen allda
müglichste willfahrung zu thun.


Ein Rehe von Ballenstedt bekommen.


Avis gegen abendt, daß es sich in etwas mitt Schwester
Anne Sofie gebeßert, doch nicht viel. Sie ist an
der Pleuresj auf der rechten sejtten, vndt einer
zugeschlagenen hitze gar Matt gewesen. Gott
wolle gnediglich linderung vndt beßerung schigken.


Der Thumbherr Bock, innhaber des Ambts
Leiningen, ist bey mir gewesen, extra zu abends,
wie auch der iunge Erlach.


Gott der herr, will noch nicht die fenster des
himmels eröfnen, vndt vns regen geben, darüber
wol nichts anders, alß ein Mißwachs zu befahren.


On me persecute avec le deputat de mes sœurs.
comme si i'estois cause de ce retardement
contre toute veritè & apparence.


Extra zu Mittage, der Medicus Doctor Brandt,
vndt der hofprediger, Magister Sachße.


Schreiben von Nürnbergk vndt Wien.

|| [[Handschrift: 314r]]


Die avisen geben:
1. Daß die Kayserliche Mayestät schon zu Regenspurg seyen, vndt
warten auf einen Reichstag.
2. Daß der Banner aufgebrochen, wie auch die Kayserliche
armèe nachm lande zu Francken zu.
3. Der friede in Vngern, mitt dem Neẅen Türkischen
Sultan Jbraim, confirmirt seye. hingegen
4. Mitt Polen der Türckenkrieg angehen solle.
5. Printz von Vranien habe in Flandern schläge gekriegt.
6. Engellandt habe die gesterigen gemeldten turbas.
7. Jn Jtalien werde Turin hart beängstiget.
8. Frantzosen köndten im Niederlandt, so wenig,
alß der Printz von Vranien, auch nicht forttkommen.


Meine leütte haben auf ienseytt der grent<Sahle>
die grentze auch bezogen, vndt einen gefangenen
herein geschicktt, welcher das creütz, am fenichen
berge, wieder auffmachen wollen.


Mitt meiner herzlieb(st)en Gemahlin, in garten, spatziren gegangen.


Wulbrandt Geörg Bock, von Wulfingen, der Thumb-
herr, so gestern bey vnß gewesen, hat heütte einen
paß von mir begehret, Morgen gebe gott an hartz zu
verraysen. Dieu luy vueille ottroyer bonne fortüne.


heütte hatt ein iunger bienenschwarm, in vn-
serm garten, zum erstenmahl geschwermet.

|| [[Handschrift: 314v]]

Dienstag den 9ten: Junij: 1640.


Meine Neẅerbawte Fehre ist aufs waßer
gebracht worden. Gott gebe zu glück.


Darnach habe ich hanß Christoff von Schlam-
merßdorf, meinen pagen, wehrhaftig gemachtt.
Gott wolle ihm glück vndt segen, darzu
verleyhen.


heütte hat wieder ein bienenschwarm geschi<sich angesezt.>
Es wirdt vor ein glück gehalten.


Sonst dörfte vnß die große hitze vndt dürre,
(so noch continuirt) wenig glück bringen.


Schreiben von Melchior Loyß vndt der Fürstjn von Deßa
daß vnsere kleinen, Gott lob, wol auf sein.
Der wolle sie ferrner erhallten, durch seine gnade.


Extra: Schlammerßdorf vndter den Junckern, weil
ich ihn wehrhaftig gemachtt, vndt extra in der Ambtstube
der Cammerraht Doctor Mechovius, vndt der hofprediger.


Mitt Meiner gemahl, hinauß gefahren spatziren.


Avis: daß herr Bielke Valet in Quedlinburgk
gehallten, vndt nach Schweden gehen will. Alles
volck soll in den Stiftern aufbrechen. general Banner
soll auf Eisenach zu, gegangen sejn. Die Kayserliche armèe
soll noch vmb Salfeldt liegen.


Der Niemburgische gefangene ist wieder loß gelaßen || [[Handschrift: 315r]]
worden, nach dem er einen vhrfrieden schwehren, vndt
angeloben müßen, sich nicht ferrner an dem meynigen
zu vergreiffen.

Mittwoch den 10. Junij: 1640.


Jn die wochenpredigt conjunctim.


Den hofraht bey mir gehabtt.


Præparatoria zur excursion nach Ballenstedt gemachtt.


Escrit a Sa Majestè Impériale & au Comte de Trauttmansdorff[.] Gott helfe zu glück.


Der Schütze hatt einen hasen geschoßen.


Columbo hat an mich geschrieben, vndt den Schlegel
wegen des bürgers zu Ascherßleben, bey mir
excusiret.


Ein Mußketirer, kömbt von Ballenstedt, mitt
berichtt, daß gestern ein bohte, so Victualien
insonderheitt forellen vndt krebße anhero bringen
sollen, von Schwedischen Soldaten angegriffen, vndt
geplündert worden. Columbo soll, sich gar vnge-
halten darüber erwiesen haben.

|| [[Handschrift: 1r]]


Von Bernburg nach Ballenstedt, mitt Madame[.]


Bey Ascherßleben alarm vom Columbo & ses demonstrations.


Avis daß die Schwedische auf Arnstedt[,] <Eisenach vnd Schmalkalden>, die Kayserliche armèe
auf heßen zu, gehe<Hirschfeldt vndt heßen zu gegangen>, dörften allem ansehen nach, dem
Weserstrom zu, sich nähern. Der general Banner zwar, hatt
seiner gemahlin <Seligen> exequien celebriret, zu Erfurtt.


Die Lünenburgischen werbungen, gehen starck fortt.


König in Dennemarck, wirbt noch 4 Regimenter dem Lünebürger
zu hülffe.


Columbo soll mit seiner Reütterey, zum herren Thuro
Bielke nacher Gaterschleben, allda sie valete geben,
gestoßen sein. Gedachter Obrist herr Bielke soll nach Schweden
wollen.


Andere avjsen, diesen abendt, daß das Kayserliche läger, nicht nachm
Stift hirschfeldt, gangen, sondern auf Cronach, vndt nachm
hoff marchirt, daselbst alles außgeplündert.


Die Schwedischen aber giengen v̈ber den waldt, (welchen General
Major Pfuel, mitt 8 Regimentern öfnen laßen, weil er
verhawen gewesen,) auch nachm Franckenlande zu.


General Commissarius GregerSohn hatt der contribution halber
daß Directorium im lande zu Düringen, Eißfeldt,
halberstadt, Manßfeldt, Stollberg, vndt da herumb.
Obige marche nacher Franckenlandt wirdt confirmirt.

|| [[Handschrift: 1v]]


Meine pagen2 haben vögel geschoßen zur hofküchen,
dieweil sie kein wildpret antreffen können.


J'ay fait mettre en arrest le Baillif Martin Schmidt
par Monsieur Einsidel & Thomas Benckendorf[.] Dieu vueille prosperer
mes desseings.


Avis: daß es Gott seye lob, Ehr, vndt danck gesagt,
gesteriges tages, einen schönen fruchtbahren landt-
regen zu Bernburgk gethan. Derselbe wirdt dem
lechzenden dürren erdtreich, vndt hinterbliebenem
getreydich, wol zu statten kommen.


Jch habe allhier zu Ballenstedt allerley zu disponiren gehabtt.


Postea: hinauß spatziren gegangen.


Der Pfarrer von Ballenstedt, vndt der von Radischleben,
seindt meine gäste, zu Mittage gewesen. Jch habe
sie auch sonsten examiniret wegen Ambtssachen.


Nostitz hatt krebße vndt Forellen gefischt vndt einbracht.


Wieterßheim ist alhier gewesen, mais je ne luy ay point
voulü donner audience.


Avis von Bernburgk, in dieser sache, cum consilio.


Avis vom Tobias, daß des Rübesaats worden 5 Schockßo: weniger
6 garben.


Jtem: avis: daß von Dresen[!] gute resolution einkommen,
vndt man bekümmert sich allda nicht mehr vmb den
krieg[.]

|| [[Handschrift: 2r]]

Samstag den 13den: Junij 1640.

<Oberlender hat gestern einen hasen geschossen.>


Thomas Benckendorf nacher Quedlinburg ziehen laßen, mitt seiner Schwester Tochter.


Es hatt diesen Morgen Gott lob, alhier auch gar
fein geregenet. Gott wolle die früchte des landes gesegnen.


hänsel hat ein Rehe geschoßen, vndt einbrachtt,
Jst ejne gelde zicke gewesen.


Der Pfarrer von Güntersperge ist bey mir gewesen,
allerley anzubringen, <wie auch der landtrichter3 von Ballenstedt[.]>


Jch habe hanß Christoff von Schlammerßdorff
numehr gäntzlich abgefertiget, vndt ihm noch,
v̈ber vorige bezeigungen, einen klepper, den Wesem-
beck verehret. Gott gebe zu glück.


Thomas Benckendorf ist von Quedlinburg wol wiederkommen, mitt meiner
zimlichen satisfaction[.] Gott gebe gute effecta der worte.


Jch habe aufm Saal, Ern Platonem <vormittags> predigen laßen.


Nachmittags hatt der gewesene Amptmann Harschleben, sejnen Sohn, meinen
pahten, zur erde bestatten laßen. Er ist ein 12Jähriger knabe
gewesen, vndt hatt sich wol angelaßen. Jst an einem fieber
vndt geschwulst gestorben. Gott genade ihm.


Expedienda habe jch expedirt, nacher Bernburg, vndt sonsten.


Ser sennor, no es saber; es saber: saberlo ser.

|| [[Handschrift: 2v]]


hänßel gestern abendt 1 hasen geschoßen.


Wieterßheim hat heütte abermal dem hofmeister
Einsidel zugesprochen, ihn im besten bey mir zu recommendiren.
Jl reconnoist la faute, & demande pardon. Jl a
evitè ma presence, scachant, qu'il est en disgrace.


Darnach bin ich mitt meinen leütten hinauß ge-
fahren auf meine ägker, mein getreydig zu besehen,
welches Gott lob, noch wol stehet. Es hatt ein
drey tage her gar schön geregenet allhier zu Ballenstedt.


Etwaß rocken, ist vom hagel vor diesem geknickt
worden. Gott wolle ferrner bewahren, vndt gesegenen.


Ein Rehe jst gelifert, von hartzgeroda.


Zu Quedlinburgk wirdt heütte ein Feldtprediger vndter
den Schwedischen, so ein Mägdlein von 6 iahren Nohtzüchtigen
wollen, iustificiret, wie auch ein leütenampt, so der-
gleichen lose händel, mag vorgenommen haben.
Fiat Justitia, & pereat mundus!4


Der Diaconus von Ballenstedt vndt Pfarrer zu Padeborn ist zu Mittage
extra alhier gewesen, vndt hatt mich angesprochen.
Der Pfarrer von Heim, ist Nachmittags bey mir gewesen.


Schreiben von Bernburgk, sampt den avisen, vndt
lose schreiben Fürst Friedrichs, so mir 4 herrnvettern zuschigken.


O Gott dempfe doch meine feinde, vndt laß nicht
zu, daß sie die Oberhandt behallten.

|| [[Handschrift: 3r]]


hinauß ins feldt spatzirt, vogel zu schießen.


Postea nach hoym gefahren mitt Meiner gemahlin,
wie auch auf Padeborn, das getreidig im felde zu besehen,
welches Gott lob, gar fein, biß dato stehett.


Drey Reütter seindt im felde gewesen, so vor-
geben, sie wehren auf einen Trunck bier außge-
ritten, hatten aber ein legel mitt süßem wein
frembden leütten abgenommen, wie wir hernach-
malß erfahren. haben vnß also wol betrogen.


Es jst auch ein stargker regen, mitt eingefallen,
vndt hat vnsere vnbemäntelte leütte, sehr naß
gemachtt.


Commissjones ertheilt, tam in Oeconomicis, quam Politicjs.


Die avisen geben:


Daß in Engellandt der König in<nit> endtwichen, sondern allein durch
Tumult deß herrn omnis, die gefangenen erlediget vndt
das Parlament zerschlagen worden.


Daß der Prinz von Vranien, großen wiederstandt, vor
Brugk empfindet.


Daß die Schwedische wie auch die Kayserliche armèe<n> voneinander gangen.


Daß in Polen, starck reformiret5 werde, <auf Päbstisch.>


Das der Kayser, mitt 12 kutzschen zu Regenspurgk.


Daß in Jtalien, der krieg starck fortgehet.


Dennemarck eines theils den Spannischen, anders
theils, dem NiederSächsischen Crayß hülfe zuschicke.

|| [[Handschrift: 3v]]


Schreiben von Bernburgk, daß die Niemburger wieder ihre
gräntze bezogen, vndt embuscaden gemacht, auch ordre
gegeben, auf die Bernburger, wann sie ankähmen, Feẅer
Nota Benezu geben, Jch dencke, die meynigen, werden die gränze
wieder beziehen. Jllud est, non modo justum sed necessarium,
vim vj illata repellere.


Melchior Freybergk von Reinstedt, hat sich bey
mir angemeldet, vndt insinuiret.

Mittwoch den 17den: Iunij: 1640.


hänsel hatt gestern abendt, ejnen hasen geschoßen.


Post von Bernburgk wieder bekommen.


Der CammerRaht, Doctor Mechovius, ist anhero kommen,
hat mir vndter andern referiret, wie feindt-
sehlig, sich gesteriges tages, die Niemburger gegen
die vnserigen Bernburger, an der aufwerffung deß
creützes, des fenichenberges, bezeigett, vndt
wie gewaltig beyderseits, (recht alß vndter
feinden,) Feẅer auff ejnander gegeben worden.
Jst aber<lso> von ihnen der anfang, zu dieser Hosti-
litet, gemacht worden, zuvor war es nur,
eine Nachtbarliche Turbation. Patientia!


Der Allte harschleben, gewesener Ambtmann,
ist extra zu Mittage, bey mir gewesen.

|| [[Handschrift: 4r]]


Alarme von Reüttern, so vndter meine Schafe
gefallen. Nostitz ist hinauß geritten, vndt sie haben
sie fortgeiagt, daß sie außgerißen, vndt nichts hinweg
nehmen können, wie sehr sie sich auch zuvorn darumb be-
mühet, vndt bearbeittet.


J'ay eu beaucoup a traitter; avec Wietersheim & Martin Schmidt
a cause de la satisfaction, que je desire d'iceulx.
Difficilia! quæ pulchra.6


Es hat heütte, wie numehr ein 4 tage meisten
theilß hero, gar fein geregenet, auch etwas heütte
gedonnert, allhier zu Ballenstedt.


Avis: auß hollstein daß erschreckliche große
Schloßen mitt seltzamen figuren vndt ant-
litzen bey Sonderburgk gefallen, vndt schaden gethan.


Postea die malefitzsachen, wie auch Fürst Friedrichs händel
mitt Doctor Mechovio, communiciret, vndt andere Oecono-
mica durch hofmeister Einsidel vndt Thomaß Benckendorf
vornehmen laßen, in spetie auch die besichtigung
der zerfallenen gebeẅde, auch vndterschiedliche einge-
kommene supplicationes, vndt querelen.


Diesen abendt, seindt des Ambtmannes Märtins
Schmidts sachen, rectificiret worden. Gott gebe guten effect.

Donnerstag den 18. Iunij: 1640.

<Regen, vndt Nebel.>


Es wirdt numehr besorget, der Regen thue nicht allein
der heẅerndte sondern auch dem getreidig, großen schaden[.] || [[Handschrift: 4v]]
Gott wirdts wol machen. Es hat heütte sehr
stargk, vndt viel geregenet.


heütte Morgen habe ich den Ballenstedter Ambt-
mann Schmidt seines arrests, nach beschehener
deprecation vndt submission, völlig erlaßen,
iedoch daß er dißmahl (weil ich alhier bin,
noch auf eine kleine zeitt) den innersten hof vndt
creützgang meyde, sonsten aber deß Ampthauses
sich gebrauche, in den hoff, Forwerck vndt wo
er zu verrichten, libere gehe, au nur daß er
in den creützgang, biß auf ferrneren bescheidt, nicht
komme, oder sich zu der Tafel darinnen nöhtige,
vndt dringe, weil er ohne daß, sein kostgeldt
hatt, auch mitt vndterschiedlichen malefitzsachen,
an izo, zu thun, vndt die zeitt meines itzjgen Stilla-
gers, mehrentheilß verstrichen, biß auf ferrneren
bescheidt, oder biß er <dazu wie auch zur audientz> gefordert werde. Der
hofmeister hatt ihn relaxirt, wie itztgedachtt, vndt
der Secretarius Tomaß Benckendorf hatt ihm die Artickel
darauff er wjeder zu gnaden angenommen wirdt, vorgelesen.


Jch habe heütte die beschuldigte zaüberinn, weil
man sie nichts v̈berführen können, aber gleichwol indicia
vorhanden, vndt fama communis, mitt vndterlaüfft, meines
landes, verweisen laßen. Gott gebe, daß die warheitt an tag || [[Handschrift: 5r]]
komme, vndt die lügen gedempft werde.


Jch habe dje ædificia alhier besichtiget, welche
sehr bawfellig sein, vndt reparation bedörffen.


Depesche von Deßaw, jn dreyerley sachen:
1. wegen der Dresenischen[!] depesche, da der Churfürst,
mitt den Monatlichen 600 ThalerThlr: zur Magdeburgischen garnison
zufrieden ist vndt höflich antwortett.
2. Wegen des gymnasij zu Zerbst, worselbst
Milagius vndt Wendelinus ihre commissiones
fleißig abgeleget. 3. Wegen des gewesenen
Registratoris Salmuhts besoldung. Jch habe
alleß bea præliminariter nach Bernburgk
addressiren laßen.


Die malefitzpersonen, oder Mörder, habe ich
auch befohlen, zu examiniren heütte oder Morgen.
Doctor Mechovius stellet die vrtheilartickel auß den
actis, vndt auß der vrtheilsfrage. Machtt
auch a
Gott steẅre allem vbel vndt vnheyl,
vndt laße vns recht vndt gerechtigkeitt wol administriren.

Freitag den 19den: Junij; 1640.


Es ist heütte ein greẅlich vngewitter, wie gestern
gewesen, vndt dörfte große inundationes geben.
Gott wolle doch den lieben Sonnenschein wiederbringen.

|| [[Handschrift: 5v]]


Thomas Benckendorf ist nach Quedlinburg geschickt, Gott gebe zu glück.


Wieterßheim von Opperoda deßen sache numehr mitt einzie-
hung des juris Patronatus zu ende kömpt, ist allhier
gewesen, vndt hat ein schreiben aufgewiesen, darinnen
herzog Geörge von Lünenburgk, seine Ritterschafft
auffgebotten, weil er persöhnlich will zu felde ziehen.
Gott bewahre diese lande vor ferrnerem ver-
derben, wie leyder! wol zu besorgen.


Avis: daß die Stalhansischen völcker, zu Wegeleben,
ankommen, können vor den Wolfenbüttelischen, nicht
fortt, vndt es soll auch Kayserliches vndt ChurSächsisches volck,
zu Merseburgk, ankommen sejn. Gott bewahre
vor ferrnerem vnheyl, vnglück vndt inunda-
tionibus der völcker, so wol, als des gewäßers.


Schreiben von Plötzkau von Fürst Augusto mitt bitte die Thätligkeit-
ten (die ich doch nicht angefangen) wieder die Niemburger,
einzustellen, <vndt solche in ezlichen seculis vnerhörte proceduren in diesem Fürstlichen hause einzustellen.>


Avis von Bernburg; daß die Niemburger abermals
18 schafe dem Marschalck Erlach, abgenommen, vndt
gepfändet, vndt daß viel fromme hertzen, sonderlich die
Geistlichen, wejl ohne das, eüßerlicher krieg genug,
den innerlichen frieden wüntzschen theten. Jch
bin daran ia nicht schuldig, wann ich das meynige
propugnire.

|| [[Handschrift: 6r]]

Samstag den 20. Junij: 1640.


Avis von Bernburg, daß Fürst Ludwig nicht alleine aber-
mal 18 schafe dem guten allten wolverdienten Erlach,
vndt also in allem numehr 33 Schafe nehmen laßen,
sondern auch Ordre gegeben, seinen Sohn gefangen
zu nehmen, vndt 8 dragoner an die streittig gemachte
gräntze zu legen.


Diese Nacht, sejndt die Mörder von Reinstedt
torquirt<zur tortur geführt> worden, vndt<haben> aber der Tortur nicht er-
wartett sondern alles bekandt, vndt vmb ver-
kürtzung ihrer quahl gebehten.


Mitt Wieterßheim, jst heütte endtlicher schluß ge-
nommen worden. henning Stammern, habe ich gleichfalß,
eine vorhaltung thun laßen, durch hofmeister Einsidel,
welcher sich gleichsfalß gar hoch endtschuldiget, mitt der vn-
wißenheitt, vndt vmb pardon, (wo er peccirt,) gebehten.
Begehrt aber schriftlichen aufsatz deßen, waß er de-
linquiret haben möchte, vndt daß er in agone Mortis einen
lutrischen pfarrer zu sich fordern laßen möchte, gestaltt auch
Wiesterßheim darumb gebehten. Wollte sich sonsten
mitt seinen freünden berahten, vndt sehen, wie er sei-
ne vndterthenige beantworttung, darauf thun köndte.
Ainsy qu'on voit; que cestui-cy, est plus dür a gaigner,
& a se soubmettre, que l'autre. Il a aussy alleguè la Diete anno 1611.


heütte hat man die Mörder wieder gütlich befraget. Sie
haben nichts mehr negirt, sondern nur vmb gnade gebehten.

|| [[Handschrift: 6v]]


Ein Rehe ist von hatzgeroda[!] ankommen. <hänsel 1 hasen geschoßen.>


Jch habe heütte wiederumb Ern Platonem auf dem
Sahle, vor Meiner gemahlin gemach predigen laßen.


Er ist extra zur Mahlzeitt geblieben, wie auch
Elisabeht ihr vatter, bey den Junckern, weil
ich biß dato alhier zu Ballenstedt, nicht Tafel
gehalten, sieder vnserm abreysen von Bernburgk.


Nachmittags, bin ich mitt Meiner Gemahljn, hinauß
auf vnsere felder, alhier zu Ballenstedt, spatziren ge-
fahren, vndt die gesegneten früchte des landes, besehen.
Gott helfe, daß wirs auch genießen mögen, vndt es
nicht mitt vnß heiße: Sic vos, non vobis; <fertis aratra boves!>7


Lamentj vom Jonio; wegen Wieterßheims gar
grober, neẅer händel. Jl semble, que le Diable
ne peut pas reposer, <en ceste province.>

Montag den 22. Junij: 1640.


Schreiben von Bernburgk, daß Fürst Ludwig, etzliche
Tragoner, nach Niemburg geschickt, vndt ihre creütze
vndt grentzlöcher, an beyden orten, wieder öfnen laßen.


Wieterßheim vndt Jonius seindt anhero citirt worden,
sie v̈ber gesterigen exceßen zu vernehmen.


Henning Stammer hat anhero geschrieben, bittet
vmb 14 tage bedenckzeitt, sich zu purgiren.

|| [[Handschrift: 7r]]


Wietersheim hat die geklagten injurien nicht
gestendig sein wollen, nach dem er gehöret,
vndt mitt dem Jonio confrontirt worden.


Der gewesene Ambtmann8 von Sanderßleben,
vndt 2 bürger seindt an mich abgeschickt worden,
vom Raht zu Ascherßleben, wegen der pressur
in Pfeiffers sache. Jch habe mich ihrer, so gut alß
ich gekondt, Jhrer Kayserlichen Mayestät zu dienst, angenommen.


Der Cammerraht, ist mitt dem Stallmeister,
vndt Amptmann Benckendorf auf den allten An-
haltt gezogen, denselben zu besehen, darnach
wiederkommen.


Die Ascherßleber, sejndt Nachmittags wieder fortgereyset,
verhoffen, meine vorbitte, werde ihnen helfen.


Avis von Bernburgk; daß es sich mitt Schwester Anna Sophia
zu Cöhten, wjeder schljmm anleßett, Gott wolle beße-
rung verleyhen, vndt die schmertzen ljndern.


Jch bin hinauß aufs Reheblahten mitt dem
Neẅen forster hänsel geritten, vndt seindt
4 rehe ansichtig worden, eines aber ist recht zum
schuß kommen, so Nostitz geschoßen, wiewol ihm zuvor
auf ein anderes die büchse versaget hatte.


Die avisen geben:


Daß der Printz von Vranien, in Flandern greẅliche Schläge
abermals bekommen, nach seinem gewöhnlichem glück allda.

|| [[Handschrift: 7v]]


Jtem: daß in Engellandt starcke allianzen mitt Spannien
auch wieder Schottlandt, gemacht worden.


Der Kayser zu Regensburg seye vndt starck nachm
Reichstag verlange.


Die kriegenden theile aber vnferrne von Nürnberg
seyen, gleich alß wehren sie auch aufn Reichstag
bescheiden. <Der Türcke soll wieder Polen, noch kriegen.>


Vor Turin, gibts auch arma intrepida, <vndt allerley factiones. et cetera>

Dienstag den 23. Junij: 1640.


Jch habe allhier assignationes dem Cammerraht
vndt Carl Heinrich von Nostitz gethan, welche an dje contributions-
resta de anno 1635 verwiesen sein.


Expeditiones nach Bernburgk; bestellet.


Schreiben vom hofraht, vndt Caspar Pfawen.


Avis: daß der Banner wieder zurücka gehe.


Wietersheim vndt Jonius sejndt abermal vor gewesen,
haben sich aber nicht vergleichen können, noch wollen.


Nachmittags seindt wir hinauß spatziren gefahren,
nach Riedern zu. Eine wilde katze vnderwegens bekommen.


Es seindt heütte vndt gestern, vndterschiedliche vorbitten,
sonderlich vor den einen maleficanten geschehen. Vor den
andern, hat seine hauß<weib> einen Fußfall gethan.


Ein Rehebock von hartzgeroda ist eingeschickt worden.


Jch habe visitiren laßen vndt in augenschein nehmen,
den ortt der Jrrsal zwischen Wietersheim vndt Ionio, <durch Heinrich Friedrich von Einsiedel vndt Thomas Benckendorf[.]>

|| [[Handschrift: 8r]]


Mitt Wieterßheim vndt dem Pfarrer Jonio, ist
heütte mir zu ehren, die endtliche composition
vndt vergleich, getroffen worden.


Alarme von Sawerroda, daß alda 35
Reütter eingefallen, Jtem: daß das Städtlein
Barby gantz außgeplündert worden.


Avis von Quedlinburgk, daß sie allda, aufn Freitag♀tag,
aufbrechen, vndt jhr bagage allda zu laßen, gesinnet,
haben auch begehret, man wollte vor daßelbe caviren,
oder 200 Mann fußvolcks einnehmen.


heütte diesen Nachmittag, haben wir zimlichen
alarm gehabtt, von wegen der partien, so pferde
vndt Schafe, wegnehmen wollen. Nostitz ist auf
sie gerjtten, vndt hatt sie fortgetrieben, wie sehr
sie auch bravaden gemachtt; getummelt, vndt das
getreyde verderbet.

<Beau songe de Madame vom schönen allten Heinrich Friedrich von Einsiedel vndt der relation des kerns des hauses Anhalts auch anderer misteriorum im Granatapfel so Heinrich Friedrich von Einsiedel von einem gar allten Mann gelernet. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) resveil Sata[nai]>


Von Ballenstedt, apres le desjuner
nach Bernburgk mitt convoy, allda
vndterwegens Columbo höflich
bey Ascherßleben vns rencontrirt
vndt hüpsche dißcurß gehallten.


J'ay reprins en grace ce mattin Martin Schmidt[.]

|| [[Handschrift: 8v]]


Avis: daß der Reichstag zu Regenspurg auf den 16den: Julij
<stylo veteri> angestellet seye.


Es haben die partien viel pferde zu Jlverstedt
außgespannet, vndt eine Bidersehin, vbern kopf
gehawen, vndt vbel tractiret, vor ein par tagen.


heütte seindt auch partien gegangen, haben
vnß aber, (weil ich convoy von Ballenstedt
gehabtt) nicht rencontrirt. vnglück


Schreiben vom hertzog Wilhelm von Weymar
durch den Oberlender, so mitt großer gefahr,
durchgekommen, da andere lackayen iämmer-
lich spoliiret worden.

Freitag den 26. Junij: 1640.


Vnglück hat gestern auch den kleinen Biedersee
vnsern pagen betroffen, in dem er von meinem
pferde dem Knochen, von seinem klepper herundter
gerißen, auch vbel zertretten vndt zerbißen
worden. Seine Mutter ist vor 3 tagen, vbel be-
schädiget worden, wie gestern gemeldet, vndt
sein vatter soll auch vbel auf sein. Da heists
rechtt: Nulla calamitas sola!9


Avis: daß der Bürgermeister10 zu Barby, vndt andere bürger, in neẅligkeitt

|| [[Handschrift: 316r]]
todt geschoßen worden, durch einen einfall der
Partien die da 40 pferde wegbekommen.


Zweene bienenschwärme seindt zeitt
meiner absentz im garten worden, alhier zu Bernburg.


Das heẅ so gemachet an der Sahle ist sehr vom
großen waßer vberschwemmet worden.


Der Rübesaht vndt wintergerste seindt
abgebracht.


Depesche nach Weymar, in geldtsachen.


Oeconomica tractirt, <wegen allerley prætensionen.>


Extra den CammerRaht zu Mittage, welcher mir,
große complimenten vom Columbo, vndt vom Raht
zu Ascherßleben, mittgebrachtt.


Schlegelß sache ist auch gantz accomodiret,
vndt alle prætensiones zu Ascherschleben, seindt
destwegen gefallen.


Den Geörg Reichardt, Meiner kinder præceptorem
habe ich bey mir gehabt, vndt allerley discutien-
da discutiret. Gott gebe zu glück vndt gedeyen.


Caspar Pfaw bey mir gewesen, a meridie rara
contingentia zu communiciren.


Jtem: den Cammerraht abbasso geschickt zum
hofraht & reliquis.

|| [[Handschrift: 316v]]

Samstag den 27. Junij: 1640.


Oeconomica, Politica, publica vorgehabtt.


Jl faut passer ceste vie, comme on peut, non comme
on veut. Dieu me la vueille allegerir, par
sa grace, & deprimer tous mes ennemis par
secrets & ouverts, par sa Toutepuissance, &
force de son bras, & de sa dextre guerriere.


Extra: Doctor Brandt, der Medicus zu Mittage geblieben.
Jl m'a descouvert, des mysteres jnesperèz. Dieu
me les vueille conceder, avec repütation.


Jch bin hinauß, mitt Meiner herzlieb(st)en Gemahlin,
vmb mein getreydich herumb, zimlich weitt
spatziren gegangen.

Sonntag den 28. Junij. 1640.


Jn die kirche conjunctim, [...]b vor: vndt Nachmittags[.]


Extra: den Marschalck Erlach, vndt seinen Sohn,
wie auch Doctor Brandten gehabtt, zu Mittage.


Der general commissarius GregerSohn, hatt von halber-
stadt, an vnß ins gesampt, geschrieben, vnß mitt
ihme der contribution halber, zu vergleichen,
oder er wollte wol andere antreibungs-
Mittel darzu finden. Jst ein grober vngeho-
belter Schwede.

|| [[Handschrift: 317r]]


Mein brauner hengst, der Knoche, hat gestern,
vnsern hofJuncker den Schlegel, (so zu pferde in
einem rohten kleide gewesen) heftig geiaget, ver-
folget, vndt vom pferde herundter reißen wollen,
Er hat außreißen, vndt hinter etzliche Ochßen
sich salviren, auch daselbst absteigen müßen.
Saget, ob er schon vndter herzog Bernhardt,
ein soldat gewesen, es seye ihme nje vor keinem
Menschen, so bange, als vor diesem Thier gewesen.
Nostitz so ihn geritten gehabtt, war abgestiegen,
vndt alß er ihn beym Cappezon gehalten,
et ein par Meßer, so ihm entfallen, zu langen,
hatt er ihm aufn kopf steigen wollen, also daß
er ihn endtlich lauffen laßen müßen, da er
dann diesen handel, angerichtett. Es mag
wol der koller sein, oder eine vntreẅe
Muhtigkeitt, an diesem frischen pferde, so
einem, in einer Occasion (wann man es recht
maneigiren wüste) wol zu statten kommen
köndte; wie ein Rappe auf Spannischer seitten,
anno 1601 in dem Treffen, zwischen Grobendoncks
leüttenampt, wieder den Frantzösischen vom Adel
Breautè selb 22. gegen 22 bey hertzogenpusch,
große gegenwehre, mitt beißen, vndt schmeißen gethan.

|| [[Handschrift: 317v]]


Es hat heütte gewaltige verwirrungen, aufruhr,
vndt Meütterey bey dem gemeinen gesindlein, gegeben,
gleich alß ob alles verzaubert wehre.

Montag den 29. Junij: 1640.


Den hofraht Schwartzenberger bey mir gehabtt.


Gestern abendt extra: Doctor Mechovium, wie auch hodie.


Georg Knüttel ist heütte, in eydt vndt pflichtt, zum Ambts-
verweser zu Ballenstedt, angenommen worden.


Castiga Vellacosc, des gestrigen vnnützen
gesindleins.


Schreiben vom Ritter Geüder, in allten Terminis.


Die avisen <so> von Leipzig ankommen, geben:


Daß die Frantzosen Arras in Artois belägert.


Der Printz von Vranien, noch jn Flandern liege.


Der general Wahl in Heßen eingefallen.


Der Türcke noch durch Pohlen, wieder den Moßkowiter
kriegen wolle.


Der Kayser den Reichstag nach Regenspurgk
auf den 16. ⁄ 26. Julij: intimiret.


Der Banner nach Ejsenach zu, weichen müßen.


Der Pabst auch in Mißverstandt, mitt Spannien
lebe, wegen eines starcken durchzugs, so ViceRè begehrt.


Aufruhr in Catalogna, wieder den König in Spannien,
Jn Touraine, wieder den König in Franckreich,
Jn Engellandt die dissidia auch noch wehren.


Den Spannischen ein anschlag, auff Breda, mjßlungen.

|| [[Handschrift: 318r]]


Zu waßer, sollen die holländer, schaden geljtten haben,
so wol in der WestSee, alß jn Brassiljen.


Die heßischen trouppen, sollen etwas stöße bekommen haben.


Extra zu Mittage den CammerRaht gehabtt.


Avis: daß die Neẅe angedeüttete impresa nur mera
Verba, vndt nichts darhinder seye. Gott wolle
allen meinen wiedersachern, kräftiglich wiederstehen.


Das außschreiben von Kayserlicher Mayestät wegen deß
Reichstages ist mir heütte zukommen, von den
andern herren. Jtem: ein NeẅJahresschreiben vom Margrafen
Christian im Xbrj, datirt, gar altt. et cetera


Geörg Knüttel ist nach Ballenstedt, Gott gebe
zu großem glück, segen vndt gedeyen vor mich,
vndt die meynigen, auch allen die mir gutes gönnen.


Jour malencontreux. Meine vngrische kutzschenpferde,
haben den vorreütter, vndter sich gekriegt, vndt vbel
zertretten, <es> sejndt auch pferde, vndt wagen, v̈ber ihn
gegangen. Andere schlägereyen, sejndt auch vorgegangen,
von nicht geringer importantz. So sejndt auch die
hoffoffizirer vneins mitteinander worden, a table.


Schrejben von Adolf Börstel; con presentj, per Madame, &
nostre fille Angeljque, vom 6. Junij.


J'ay fait deffendre tout desfy entre Heinrich Friedrich von Einsiedel & Carl Heinrich von Nostitz[.]

|| [[Handschrift: 318v]]


A spasso con Madama due volt[e].


Tractanda, tractirt, inn: vndt außerhalb der
Cantzeley, per internuntios.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Im Original unleserlich verwischt.
c Die Wörter "Castiga" und "Vellacos" sind im Original zusammengeschrieben.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Es handelt sich um fünf Mitglieder des House of Commons, deren Verhaftung misslang.
2 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
3 Identifizierung unsicher.
4 Zitat aus Manlius: Loci communi, tom. 2, S. 290.
5 Hier: die Gegenreformation durchgeführt.
6 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
7 Zitat aus einem Vergil zugeschriebenen Lobgedicht auf Kaiser Augustus nach Don. Vita Verg. 70 (ed. Diehl 1911, S. 35).
8 Identifizierung unsicher.
9 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
10 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1640_06.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
befahren
(be)fürchten
besorgen
befürchten, fürchten
beziehen
trächtig werden
beziehen
begehen
Bravade
Prahlerei
Bravade
Provokation, Herausforderung
caviren
bürgen
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
Composition
(friedliche) Beilegung eines Konflikts
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
decerniren
beschließen, entscheiden
delinquiren
Straftaten begehen, straffällig werden
Deprecation
Abbitte
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einziehen
verhaften
Embuscade
Hinterhalt
erledigen
befreien, freilassen
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
excusiren
entschuldigen
Freund
Verwandter
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gelde
keine Milch gebend, unfruchtbar
Handbrief
Handschreiben
Hostilitet
Feindseligkeit
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
Importunitet
Beschwerde
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
intimiren
ankündigen, veröffentlichen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Maleficant
Straftäter, Verbrecher
Malefizperson
Straftäter(in), Verbrecher(in)
Malefizsache
Straftat, Kapitalverbrechen, Hochgerichtsfall
maneggiren
handhaben
Medardustag
Gedenktag für den Heiligen Medardus von Noyon (8. Juni)
meritiren
verdienen
notzüchtigen
vergewaltigen
obhanden
vorhanden
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
pecciren
fehlen, sündigen, Unrecht tun
Pressur
Beschwerung, Bedrückung
propugniren
sich verteidigen, wehren
purgiren
sich von einer Beschuldigung rein machen
rehblatten
mit Hilfe eines Blattes im Mund den Ruf eines Rehs imitieren, um in der Brunftzeit einen Rehbock anzulocken
Relation
Bericht
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
rencontriren
antreffen, begegnen
salviren
retten
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schloße
Graupel- bzw. Hagelkorn
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
selbzweiundzwanzigst
eine Person mit noch einundzwanzig anderen, zu zweiundzwanzigst
sieder
seit
spoliiren
berauben, plündern
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
Submission
Unterwerfung, Demütigung
Thum(b)herr
Domherr
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Turbation
Beeinträchtigung, Eingriff in einen bestehenden Rechtszustand, Störung
Urfriede
feierlicher Friedensschwur
verehren
schenken
verehren
beschenken
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Vorhaltung
Belehrung, Ermahnung
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
Zeitung
Nachricht
Carl Gregorsson Andeflycht

gest. nach 1649
Anm.: Sohn des Gregorius Eriksson (geb. 1567); Erbherr auf Ebbinghausen in Westfalen; ab 1625 Kammerschreiber, seit 1630 Kommissar und später Generalkriegskommissar der schwedischen Armee in Deutschland; 1644 Nobilitierung (Andeflycht).

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Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

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Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

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Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

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Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Elisabeth Juliana Banér
Gräfin Elisabeth Juliana von Löwenstein
Geburtsname: Gräfin Elisabeth Juliana von Erbach

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Georg von Erbach (1548-1605/08); 1620-1633 erste Ehe mit Graf Georg Ludwig von Löwenstein-Scharfeneck (1587-1633); seit 1636 zweite Ehe mit Johan Banér (1596-1641).

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Albrecht von Biedersee

gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt.
N. N. von Biedersee (2)

Anm.: Um 1640 Gemahlin des Albrecht von Biedersee (gest. 1653).
Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

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Wulbrand Georg Bock von Wülfingen

geb. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Jobst Brun Bock von Wülfingen (ca. 1566-1593); Erbherr auf Elze und Gronau, seit 1631 auch auf Neuhaus und Paßbruch; Domherr in Magdeburg und Naumburg; Pfandinhaber der gräflich-mansfeldischen Güter in Morungen und Leinungen.

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Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schlosshauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

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Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

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Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Braunschweig-Wolfenbüttel, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

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Pierre de Breauté

geb. 1580
gest. 1600
Anm.: Sohn des Adrien de Breauté; zuletzt Offizier im Dienst der Vereinigten Niederlande.
Giacomo de Colombo

gest. nach 1660
Anm.: Zunächst schwedischer Rittmeister (1639), Obristwachtmeister (1640) und Obristleutnant (1640); seit 1642 kaiserlicher Obrist.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Antonio Sancho Dávila y Toledo Colonna
Marqués Antonio Sancho de Velada

geb. 1590
gest. 1666
Anm.: Sohn des Gómez Dávila y Toledo, Marqués de Velada (gest. 1616); ab 1616 Marqués de Velada; 1625-1628 spanischer Gouverneur und Generalkapitän von Orán, Mazalquivir und Tremecén in Nordafrika; danach Capitán general de mar y tierra im Atlantik und Maestre de campo general in Flandern; 1640/41 außerordentlicher spanischer Botschafter in London; 1643-1646 Gouverneur von Mailand; seit 1647 Consejero de estado; ab 1653 Presidente del Consejo de Órdenes; später Gobernador del Consejo Supremo de Italia und Presidente del Consejo de Flandes.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Johann Jakob Eisenberg(er)

geb. 1603/04
gest. 1673(?)
Anm.: Spätestens 1636 fürstlicher Amtsschreiber (bis 1641) und Amtsverwalter (ab 1641) in Warmsdorf (noch 1652); seit 1666 Inhaber des Ritterguts Giersleben.
Prinzessin Anna von England, Schottland und Irland

geb. 1637
gest. 1640
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649).
Prinzessin Elisabeth von England, Schottland und Irland

geb. 1635
gest. 1650
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649).

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr auf Altenburg (bei Bernburg); 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Albrecht Freyberg

Anm.: Um 1631/41 Gutsbesitzer in Reinstedt.
Melchior Freyberg

Anm.: Um 1628/42 Gutsbesitzer in Reinstedt.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig Ernst Geuder von Heroldsberg
Ludwig Ernst Rabensteiner

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Johann Philipp Geuder von Heroldsberg (1597-1650); 1638-1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach bis 1642 in anhaltisch-köthnischen Diensten; später in niederländischen Kriegsdiensten.
John Hampden

geb. 1595
gest. 1643
Anm.: Sohn des William Hampden (1570-1597); 1621/22, 1624-1629 und ab 1640 Abgeordneter des englischen House of Commons; seit 1642 Mitglied des Committee of Safety des englischen Parlaments und Obrist der Parlamentsarmee.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Christian Harschleben
Christian Harsleben

geb. 1628
gest. 1640
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmannes Johann Harschleben (gest. 1642).
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Baronet Arthur Haselrig

geb. 1601
gest. 1661
Anm.: Sohn des Thomas Haselrig, ab 1622 1st Baronet (1564-1629); seit 1629 2nd Baronet; 1640-1659 Abgeordneter des englischen House of Commons; 1647-1652 Guoverneur von Newcastle; 1652 Lord President of the English Council of State; 1659 Mitglied des English Council of State; ab 1660 Inhaftierung im Tower of London.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Barbara Heine

Anm.: Einwohnerin von Ballenstedt; 1640 wegen angeblicher Zauberei des Landes verwiesen.
Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
August von Hohenfeld

Anm.: Sohn des Christoph von Hohenfeld (1580-1631); bis 1638 pfalzgräflicher Page in Sulzbach; 1638-1642 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in Kriegsdienste unter Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg (gest. 1642).
Baron Denzil Holles

geb. 1598
gest. 1680
Anm.: Sohn des John Holles, ab 1624 1st Earl of Clare (1564-1637); 1624/25 und 1628-1661 Abgeordneter des englischen House of Commons; 1641-1646 und 1660-1680 Custos Rotulorum of Dorset; 1642-1644 Mitglied des Committee of Safety des englischen Parlaments; Obrist der Parlamentsarmee; 1660–1676 Privy Counsellor; 1661 Erhebung zum Baron; 1663-1666 englischer Botschafter in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
William Laud
Erzbischof William von Canterbury

geb. 1573
gest. 1645
Anm.: Sohn des Readinger Tuchmachers William Laud; ab 1589 Studium in Oxford; 1601 Ordination als Pfarrer; 1611–1621 Präsident des Oxforder St. John's College; 1616-1621 Dekan von Gloucester; Bischof von St. Davids (1621-1626), Bath und Wells (1626-1628) sowie London (1628-1633); 1630-1641 zudem Kanzler der Universität Oxford; seit 1633 Erzbischof von Canterbury und Kanzler des Trinity College Dublin; 1635/36 auch First Lord of the Treasury; 1640 Inhaftierung durch das Lange Parlament; 1645 Enthauptung in London.

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Elisabeth Limmer
Geburtsname: Elisabeth Harschleben

gest. nach 1658
Anm.: Tochter des Ballenstedter Amtmanns Johann Harschleben (gest. 1642); seit 1641 Ehe mit dem Nienburger Pfarrer und späteren Köthener Diakon Ambrosius Gottfried Limmer (1603-1680); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 336.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Virgilio Malvezzi

geb. 1595
gest. 1654
Anm.: Sohn des Periteo Malvezzi (gest. 1627); italienischer Schriftsteller; Studium in Bologna (1613 Promotion zum Dr. iur. utr.); 1625/26 in spanischen Kriegsdiensten; 1636-1640 Hofhistoriker des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); 1640/41 außerordentlicher spanischer Botschafter in London; danach königlicher Ratgeber in Brüssel; 1645 Rückkehr nach Bologna, dort Senator und Gonfaloniere di Giustizia.

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Johannes Martinus

gest. 1659
Anm.: Geboren in Dessau; 1598-1601 Kantor und 1601-1605 Schulrektor in Harzgerode; 1605-1613 und 1655-1659 Pfarrer in Schielo; 1613-1615 und 1652 Diakon in Harzgerode; 1615-1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347f.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

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N. N. Pfeiffer

Anm.: Um 1640 Bürger in Aschersleben.
Matthias Pfleger

Anm.: Um 1632 fürstlicher Amtmann von Sandersleben.
Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

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Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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John Pym

geb. 1584
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grundbesitzers Alexander Pym (ca. 1547-1585); 1606-1639 Receiver-General Exchequer in Hampshire, Gloucestershire und Wiltshire; 1621/22 und ab 1640 Abgeordneter des englischen House of Commons; seit 1642 Mitglied des Committee of Safety des englischen Parlaments.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Martin Reinhardt

geb. 1605
gest. 1662
Anm.: Sohn des Harzgeröder Superintendenten Konrad Reinhardt (1567-1638); um 1633 Bürger und Juris Practicus in Köthen; Pfarrer in Cörmigk (1635-1638), Radisleben (1638-1642) und Opperode (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 389.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Carl Didriksson Ruuth

geb. 1592
gest. 1656
Anm.: Sohn des Didrik Persson Ruuth (gest. 1617), der 1602 als Berater des abgesetzten Königs Sigismund III. von Schweden (1566-1632) nach Polen emigrierte; seit 1614 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1634) und Obrist (1639); um 1640 Oberbefehlshaber im Hochstift Halberstadt; 1645-1650 Festungskommandant in Landsberg an der Warthe.

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David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

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Anthonie Schetz van Grobbendonk
Graf Anthonie von Grobbendonk

geb. 1564
gest. 1641
Anm.: Sohn des deutschstämmigen Antwerpener Bankiers Gaspard Schetz van Grobbendonk (1513-1580); Baron von Grobbendonk sowie Herr von Tilburg, Goirle, Wezemaal, Pulle und Pulderbos; spanischer Gouverneur von 's-Hertogenbosch (1589-1629) und Löwen (1635); 1637 Erhebung in den Grafenstand.

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Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1633 Fahnenjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); um 1640/41 Hofjunker in Bernburg.
Hans Georg Haubold von Schleinitz

geb. 1599
gest. 1666
Anm.: Sohn des Haubold von Schleinitz (gest. 1632) auf Kospoda; Erbherr auf Kospoda; 1619-1622 in kursächsischen Kriegsdiensten; 1625 dänischer Korporal; danach Leutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1628-1630 kaiserlicher Leutnant; danach kursächsischer Rittmeister unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1646); ab 1647 kursächsischer Amtshauptmann in Weida, Arnshaugk und Ziegenrück; Kriegsrat, Kammerherr und Obrist des Kurfüsten Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1662 auch Hofmarschall des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); ab 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Öffnende"); vgl. Philipp Saltzmann: Miles Christianus Oder Der Geistliche Obriste [...], Zeitz 1666.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637, noch 1656).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Friedrich Seherr von Thoß

Anm.: Schlesischer Adliger; 1640-1643 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
N. N. von Steinbach (3)

Anm.: Um 1640 junger, vermutlich adliger böhmischer Exulant (Steinbach von Stambach).
William Strode

geb. 1598
gest. 1645
Anm.: Sohn des William Strode (1562-1637); 1624-1629 und seit 1640 Abgeordneter des englischen House of Commons.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Hans (2) Ulrich

Anm.: Um 1639 Richter in Ballenstedt.
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Winß

Anm.: Tochter des Andreas Winß (gest. 1638).
Katharina Winß
Geburtsname: Katharina Benckendorf

geb. ca. 1595/1600
Anm.: Tochter des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1622-1638 Ehe mit Andreas Winß (gest. 1638).
Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Manuel (Alonso) de Zúñiga Acevedo y Fonseca
Conde Manuel (Alonso) de Monterrey
Conde Manuel (Alonso) de Fuentes de Valdepero

geb. 1586
gest. 1653
Anm.: Sohn des Gaspar de Zúñiga Acevedo y Velasco, Conde de Monterrey (1560-1606); ab 1606 Conde de Monterrey; seit 1619 Conde de Fuentes de Valdepero; ab 1622 Präsident des spanischen Consejo de Italia; seit 1624 Consejero de Estado; 1628-1631 spanischer Botschafter in Rom; 1631-1637 Vizekönig von Neapel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Burg
weiterführende Informationen

Anm.: Namensgebende Stammburg (Reichsfahnlehen) der Fürsten von Anhalt auf dem Großen Hausberg im Unterharz.
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Arras
weiterführende Informationen
Artois, Grafschaft
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Breda
weiterführende Informationen
Brügge (Bruges)
weiterführende Informationen
Casale Monferrato
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dornburg
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Eisenach
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Fenichenberg
Anm.: Heute möglicherweise nicht mehr existierende Erhebung zwischen Bernburg und Nienburg (Saale).
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Großleinungen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der Grafschaft Mansfeld.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Hersfeld (Bad Hersfeld)
weiterführende Informationen
Hersfeld, Stift
Anm.: Seit 1648 Fürstentum der Landgrafen von Hessen-Kassel.
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hof
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kronach
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mansfeld, Grafschaft
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nordsee
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
's-Hertogenbosch
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Saalfeld
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Schleiz
weiterführende Informationen
Schmalkalden
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sonderburg (Sønderborg)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stolberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Suderode (Bad Suderode)
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Thüringer Wald
weiterführende Informationen
Touraine
weiterführende Informationen
Turin (Torino)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Wegeleben
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Aschersleben, Rat der Stadt
Braunschweig-Calenberg, Landstände
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Aelius Donatus: Vita Vergilii, in: Die Vitae Vergilianae und ihre antiken Quellen, hg. von Ernst Diehl, Bonn: 1911, S. 26-37. [Nachweis im GVK]
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Johannes Manlius: Locorum communium collectanea, Basel: Johannes Oporinus, 1564. [Nachweis im GVK]