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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1641


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 70v-122r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1641
Wien
  • Gestriges Gespräch mit dem kaiserlichen Kämmerer Graf Michael Johann von Althan
  • Anwesenheit der schwedischen Obristen Jaroslaus Peter Kinsky, Wilhelm von Heuking und Jobst Rudolf von Berkefeld
  • Misstrauen am Kaiserhof
  • Listen mit Gründen für und gegen bevorstehende Entscheidungen
  • Bremer Reichstagsgesandter und Stadtsyndikus Dr. Bethmann Herdesianus als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
02. Dezember 1641
Wien
  • Einkäufe
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburgs Hofmeister Zacharias von Quetz als Mittagsgast
03. Dezember 1641
Wien
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Erkundigung beim Reichshofratssekretär Wilhelm Schröder
  • Große Sorge um den Bernburger Amtmann und Geheimsekretär Thomas Benckendorf
  • Vorbeifahrt schlesischer Fuhrleute an der fürstlichen Unterkunft
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
04. Dezember 1641
Wien
  • Traum
  • Geldangelegenheiten
  • Kontribution
  • Große Angst um Benckendorf
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
05. Dezember 1641
Wien
  • Entsendung des fürstlichen Kanzlisten Johann Georg Spalter zum kaiserlichen Obersthofmeister Graf Maximilian von Trauttmansdorff und zum Grafen von Althan
  • Georg Ehrenreich von Roggendorf als Mittagsgast
  • Besuch durch Quetz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
06. Dezember 1641
Wien → Gatterburg, Schloss → Wien
  • Traum
  • Gestriges Gespräch mit Roggendorf
  • Ausfahrt zum Schloss und Tiergarten Gatterburg bei anhaltender Kälte
  • Wirtschaftssachen
  • Sorgen
07. Dezember 1641
Wien
  • Aufwartung durch das Patenkind Christian von Roggendorf
  • Wirtschaftssachen
  • Beschenkung des kleinen Roggendorf
  • Geldspende an die benachbarten Barmherzigen Brüder
08. Dezember 1641
Wien
  • Traum
  • Spazierfahrt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Georg Ehrenreich von Roggendorf mit seinem gleichnamigen Sohn als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit Roggendorf
  • Besuch durch den gräflich-oldenburgischen Sekretär Schubert
09. Dezember 1641
Wien
  • Mitteilung durch den kurpfälzischen Gesandten Georg Hans von Peblis
  • Ausfahrt von Kaiser Ferdinand III. zur Jagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Erkundigung bei Schubert
  • Peblis als Mittagsgast
  • Rückkehr des Kaisers von der Wildschweinjagd
10. Dezember 1641
Wien
  • Gestriges Gespräch mit Peblis
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sorge um Benckendorf
  • Zeitvertreib der fürstlichen Bediensteten
  • Spazierfahrt um die Stadt
  • Geldangelegenheiten
  • Rückkehr von Benckendorf aus Straß in der Steiermark
  • Korrespondenz
11. Dezember 1641
Wien
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Peblis als Mittagsgast
  • Besuche durch Quetz und den anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä.
12. Dezember 1641
Wien
  • Gestrige Gespräche mit Quetz und Peblis
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Entsendung von Benckendorf zu Quetz, Dr. Herdesianus und dem Grafen von Trauttmansdorff sowie von Spalter zu Peblis
  • Quetz und Dr. Herdesianus als Mittagsgäste
  • Mitteilung durch den Grafen von Trauttmansdorff
  • Korrespondenz
13. Dezember 1641
Wien
  • Schneeballattacke auf das fürstliche Stubenfenster
  • Gestriges Gespräch mit Dr. Herdesianus
  • Roggendorf, dessen älteste Söhne Wilhelm Christian und Georg Ehrenreich sowie Löw als Mittagsgäste
  • Anmeldung beim englischen Gesandten Thomas Roe
  • Besichtigung eines kaiserlichen Dromedars
  • Einkauf
  • Korrespondenz
  • Mitteilung durch den Grafen von Trauttmansdorff
14. Dezember 1641
Wien → Stammersdorf
  • Gespräch mit Roe im Haus eines englischen Geistlichen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abschiedsbesuche durch Löw und Quetz
  • Vereidigungen des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger und des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Abreise mitsamt dem neuen Edelknaben Georg Ehrenreich d. J. von Roggendorf nach Stammersdorf
15. Dezember 1641
Stammersdorf → Wolkersdorf im Weinviertel → Gaunersdorf → Wilfersdorf
  • Weiterfahrt nach Wilfersdorf
  • Unterwegs Entsendung von Benckendorf aus Wolkersdorf im Weinviertel nach Wien
  • Verzicht auf Besuch beim Fürsten Gundaker von Liechtenstein
16. Dezember 1641
Wilfersdorf → Ketzelsdorf → Feldsberg
  • Weiterreise nach Feldsberg
  • Begrüßung durch den Kanzler Dr. Jakob Roden, den Oberhauptmann Johann Wenzel Sedlnitzky und den Sekretär Martin Hutter des abwesenden Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein
  • Ankunft des Fürsten Gundaker von Liechtenstein am Abend
  • Zuvor Besichtigung des Schlosses
  • Abendessen und Gespräch mit dem Fürsten von Liechtenstein
17. Dezember 1641
Feldsberg
  • Abreise des Fürsten von Liechtenstein nach Rabensburg
  • Ankunft des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein
  • Mittagessen und Jagd mit dem Fürsten von Liechtenstein
  • Enttäuschte Hoffnungen
18. Dezember 1641
Feldsberg → Nikolsburg
  • Entsendung eines Boten nach Wien
  • Jüngste Gespräche mit den Fürsten Gundaker und Karl Eusebius von Liechtenstein
  • Mitteilung, Besuch und Beschenkung durch Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
  • Weiterfahrt nach Nikolsburg
  • Begrüßung und Bewirtung durch Fürst Maximilian von Dietrichstein
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gestohlene Mäntel in Feldsberg
19. Dezember 1641
Nikolsburg
  • Ruhetag in Nikolsburg
  • Besuche bei Fürstin Sophia Agnes von Dietrichstein
  • Besichtigung von Schloss, Gartenanlagen, Loretokirche und Lusthaus sowie Gespräch mit dem Fürsten von Dietrichstein
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
20. Dezember 1641
Nikolsburg → Kanitz
  • Beschenkung durch den Fürsten von Dietrichstein
  • Sonderbarer Streit unter den eigenen Bediensteten
  • Abschiedsgespräch mit dem Fürsten von Dietrichstein
  • Weiterreise nach Kanitz
  • Bewirtung und Beherbergung auf dem Schloss
  • Trinkgelder für die dietrichsteinischen Diener in Nikolsburg
  • Planung der weiteren Reiseroute
  • Besichtigung von Schloss, Weinkeller und Brunnen
  • Besuch durch den Obristwachtmeister Johannes Kemptner
21. Dezember 1641
Kantiz → Nesslowitz → Groß Bittesch
  • Weiterfahrt nach Groß Bittesch
  • Unterwegs Streit beim Mittagessen mit dem Reisegefährten Kemptner in Nesslowitz
22. Dezember 1641
Groß Bittesch → Groß Meseritsch → Polna
  • Weiterreise nach Polna
  • Bewirtung auf dem Schloss
  • Kriegsnachrichten
23. Dezember 1641
Polna → Deutschbrod
  • Besichtigung der Schlossgebäude
  • Weiterfahrt nach Deutschbrod
  • Kriegsnachrichten
24. Dezember 1641
Deutschbrod → Habern → Czaslau
  • Weiterreise nach Czaslau
  • Administratives
  • Unterwegs Neubeschlagung dreier Pferde
  • Sturz auf glattem Weg
25. Dezember 1641
Czaslau → Kolin → Böhmisch Brod
  • Weiterfahrt nach Böhmisch Brod
  • Seltsames Verhalten des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf
  • Weihnachtsfeier mit Liedern und Psalmen
  • Kriegsnachrichten
26. Dezember 1641
Böhmisch Brod → Prag → Prager Kleinseite
  • Weiterreise nach Prag
  • Abwesenheit von Benckendorf
  • Unterkunft im "Goldenen Strauß" auf der Prager Kleinseite
  • Nachrichten
27. Dezember 1641
Prager Kleinseite
  • Katholisches Dreikönigsfest
  • Gründe für und gegen eine sofortige Rückkehr nach Bernburg
  • Arrest für Rindtorf
  • Ballspiel mit Halck
28. Dezember 1641
Prager Kleinseite
  • Ballspiel
  • Vergebliches Warten auf Briefe
29. Dezember 1641
Prager Kleinseite
  • Gespräch mit dem Gastwirt Johann Gebradt
  • Besuch durch den kaiserlichen Feldmarschall Graf Rudolf von Colloredo-Waldsee
  • Ballspiel am Vormittag
30. Dezember 1641
Prager Kleinseite → Hradschin → Prager Kleinseite
  • Gestriges Gespräch mit dem Grafen von Colloredo-Waldsee
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Traum
  • Aufhebung des Arrests für Rindtorf
  • Essen beim Grafen von Colloredo-Waldsee
  • Besuch bei der alten Fürstin Polyxena von Lobkowitz
  • Begleitung durch Comte Ernest de Merode-Waroux
31. Dezember 1641
Prager Kleinseite → Prager Altstadt → Prager Neustadt → Melnik
  • Erfolglose Einladung durch Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
  • Weiterfahrt nach Melnik
  • Gestrige Gespräche
|| [[Handschrift: 70v]]

Mittwoch den 1. ⁄ 11. December 1641.


Le Conte d'Altheim; me disoit aussy hier, que Madam[e]
la Princesse d'Eggemberg, ma Cousine, estoit enceinct[e]
& que le Prince <son mary> d'environ 33 ans, avoit la goutte
ce qu'il avoit par propagation dü Pere, & les vins
de Styrie, n'ammoindrissoyent pas, ce mal. C'est
dommage, de ce jeune Vertüeux Seigneur.


Die andern Schwedischen Officirer, so alhier sein, vndt vorgest[ern] || [[Handschrift: 71r]]
in der Ritterstube, den Kayser gesehen, heißen die Ober-
sten Kinßky: heüking, vndt Birckenfeldt. Jhre
Mayestät sollen ihnen, gar gute, vndt gnedigste mine ge-
macht haben, auch sie beschencken laßen.


On s'est fort enquis, hier a la cour, c'est<ce> qu'est
devenü mon Secretaire Thomas Benckendorf[.] Jl semble, qu'il y ait de gens
soupçonneux. Mais l'Empereur mesme ne monstre
point aulcüne desfiance, aussy n'en a il pas de süjet.


Rationes pro O.a[:]
1. Celebratio novj annj.
2. Matrimonium.
3. Collecta ministerij.
4. Particula: Magistri Saxij.
5. Tabor.
6. Veit Bernhardt & Zechetner.
7. Excursio ultramontana[.]
8. Cavallo di Salisburgo[.]
9. Donarglj miej cavalli
per granmercè &cetera[.]
[1]0. Jnquisizione d'un
bottajo, cuoco, trom-
betta, Maniscalco,
e dell' argentaro,
Jtem: della malatesta.
[11]. Norimbergo[,] Franconia.
[1]2. Mogunza, Wirtzburgo[.]
[1]3. Debiti d'Ambergo.

Rationes contra:
1. Jl nuovo anno si può ben
celebrar altrove, <senza <così> gran spesa.>
2. Incertezza, non merita
tantj desagij, per cercar dispetto,
e perder tempo, e consumar dana-
rj, fuor di proposito, in questa cattiva
stagione dell'inverno freddissimo.
3. 4. Son cose dubbie e disdicevolj
per me dj ricercarle in persona.
5. Non merita tanto giro e spese.
6. questo si può far per altrj, ô per lettere.
7. Fuor di proposito, con tanto circujto.
8. Jncerto, e per lettere si farà altretanto.
9. Gli miej bisognj, non concedono tanta
prodigalità, non necessaria.
10. Non porta la spesa, d'andarvj in persona.
11. Per lettere sj fà il medesimo.
12. E'anche questo, in ambiguis, <co'l 13o.>

|| [[Handschrift: 71v]]


Rationes pro L. o E. <o M.>b[:] Rationes contra:
1. Compererie faite.
2. Singülaritè rare.
3. Romanesque.
4. Pantalonade.
5. Esperance.
6. Matrimonij.
7. Bezoar[.]
8. Ajutj dj costa.

Tutte ste jncertezze non
vagliono miga un bezzo,
per perder così gran tempo,
incommodarsj con moltj disagij, e
far <tanti avanzie> tante spese jnutile<j>´senza
commodo veruno; nè fondamento certo.
et cetera


Rationes pro P. & B.c[:]
1. Dirittura.
2. Vocazione.
3. Stato di Madame<a>
ch'è gravida.
4. Disordinj di casa
in assenza mia.
5. Pericolo dj Madama,
e miej figliuoli e sorelle,
per lj guerrierj d'ambe
le partj, in quelle contrade.
6. Stà male d'assentarsj
in tal caso.
7. Assegnamentj dj Cesare,
e effetuar quellj meglio.
8. Pericolo de' sudditj,
interno, ed esterno.
9. Sarà minor spesa.
10. Potrò vedere l'Arciduca, ed altri Parenti assistentj.

Rationes contra:
1. Chj non arrischia, non
guadagna. Chi và dritto,
non và sempre sicuro. L'es-
sempio, me nè fù manifesto, <l'an[no]> 163[...]
2. Tutte le altre speranze
sj perderanno, per troppo differi[re.]
3. La resistenza dj casa, per
stregharia, o altrimente.
4. Jtem: quella de' Principj, Cons[iglii]
nobiltà, e sudditj, m'imped[i]-
ranno in ognj modo l'assegname[ntj.]
5. Veder rouinare glj sudd[itj]
e non potendo ajutarlj, duole, e
merita più biasimo che se si cerca aju[o.]
6. Tornar a tempo sarà per Madama[.]

|| [[Handschrift: 72r]]


Rationes pro: Albione, <e Scandinavia>[:]
1. Cognato1.
2. mezzi Parlamentarj[.]
3. Compererie.
4. Hijo sajo bjen al levado.d
5. Jarrettiere2.
6. Speranze del Padre,
e Becconio &cetera[.]
7. Collectæ.
8. Megapolis.
9. Debitj antichj, dj Francia[,]
Olldenburg e Palatinato[.]
10. Trattenimento sicuro.
11. Jntercessione, da Cesare
per risparmiar il paese,
ô almanco la residenza,
e viduità, <come Schöningen.>
12. Matrimonij, &cetera &cetera &cetera[.]
13. Jntercessione per Hatzgeroda[!]
ed Ascania[,] per il Direttorio
e per Gernrode perge

Per l'Amore.
1. Authorità per tutto.
2. Moderazione.
3. Vecchiaja.
4. Cleliana.3
5. Conformarsj, secondo P. de M.[,]
secondo Par:[,] secondo G. Cassandroe, e lj
miej presbiterj.
6. Gero.
7. Arminius.
8. Feudo solare.
9. Ascenas.
10. Attilæ refugium.
11. Jntercessione all Arciduca,
per risparmio, e Commende.
12. Mauda Sicula4.
13. Raccommandazione a Cesare
e suoj ministrj.
14. Megapolitana.
15. Conte d'Altheim.
16. Neütralità.
17. Debitj Francesi e Savoiardi[.]
18. Magdeburgiensis privilegium per navigare.
19. gli 10 primj annj, della pace dj Praga[.]
20. Antidota. 20. Parmesano.
22. Crear cavaglierj[.] 23.f

|| [[Handschrift: 72v]]


Behtmannus Herdesianus; Iuris Vtriusque Doctor der Stadt Bremen, Ab[ge]-
sandter, ist bey mir gewesen, vndt hat mitt mir, zu Mittage
gegeßen. hat allerley gute Discourß geführet.


La mayson de Hollstein, n'a point estè receuë en
l'alternative a Ratisbonne, quoy qu'elle l'ait demand[è.]


L'Jmperatrice est fort triste a cause de son frere[.]


On dit, que le Pape soit trespassè, comme aussy le Roy
de France, & que le camp devant Arrien soit levè, mais
cela est incertain.


Au ReichsTagsabschiedt, est inserè, le poinct de la Moderati[on]
expressèment.


L'InternuntiusGrand Turc, a parlè sa langue, & ün
Trüchemand l'a traduit & proferè devant l'Empereur non
en Allemand ainçois en Italien.


L'Ambassadeur d'Angleterre Thomas Roo ou Rowe, a aussy
parlè devant l'Empereur en Italien. Il a fait de fort
beaux voyages, tant en la Chrestientè, qu'en Levant[.]


Les Ambassadeurs Palatins, ont<&> Anglois, ont desirè pleniere
restitütion dü Palatinat, cum fructibus perceptis, et
percipiendis, lesquelles extremitèz ont fort offencè
l'Empereur & sa cour. Ainsy l'Empereur est obligè a èscouter
aussy les interessèz ascavoir Mayence & Bavieres. et cetera


En l'affaire Megapolitain, Couloigne, & Brandenbourg
sont pour ma seur, mais Saxe & Bavieres a l'encontre. || [[Handschrift: 73r]]
Mayence est entredeux.


En cent ans on n'a acconsenty voire jamais, a ün
Empereur ce qu'a estè accordè a cestui-cy en cest Diet
240 mois. L'an 1594 füt consenty, a l'Empereur Rodolphe,
80 mois, contre le Türc, ce quj füt estimè, üne chose
trop extraordinaire[,] l'Empereur en fit de grands remerciements,
aux Estats, & Princes, & les ceux-cy, protesterent de
la consequence. L'an 1613 les Estats, & Princes, pro-
testerent, contre la conclüsion de la Diete, mais aussy
que l'on auroit inserè la clause, que l'on comparois-
troit ou non, l'on seroit obligè, per majora &cetera[.] Alors
l'Empire ne respectoit pas tant l'Empereur qu'ores il fait.


Le Roy de Dennemarck s'oppose a Hambourg,
sans rayson, a cause de Glückstadt, & a Bremen, a cause
de la Diete, ou on l'a receuë, con<en> la session, contre l'opinion
de ceulx, quj s'èsbahissoyent qu'on receust en la session
des Estats de l'Empire, üne ville Calvinienne.


L'Archevesque de Bremen, dit, qu'il faut apprende
la rayson d'estat, non dü siecle moderne, ainçois
de toute anciennetè, mesmes dü livre des Roys5, comme
par exemple, le Roy David mourant donna des jnstrüc-
tions a son fils Salomon, pleines de maximes d'Estat,
& Salomon les execüta bravement, comme par exemple:
Sa Mere Bethsabee le visitant, il luy rendit beaucoup d'hon- || [[Handschrift: 73v]]
neur, & comme elle pria pour Adonia, a ce qu'il eust
la concübine de son Pere, il dit: Pourquoy ma Mere
me pries-tü pour telle chose, Prie luy aussy le Royau[l]-
me, & incontinent apres, il le fit mourir, par rays[on]
d'estat, parce qu'il estoit son frere aisnè, beau personn[a]-
ge, apparent, & aggreable au peuple, quj avoit le Ge-
neral des armèes, Joab de son costè, avec le Pontife
Abjathar, & autres adherens, & eust peu èsmouvoir
üne sedition, Salomon estant bien ayse, d'avoir la
moindre rayson solide, pour le faire mourir, con<ce> qu'il
ne pouvoit si bien faire au commencement avant qu'est[re]
bien confirmè au Royaulme.


Le Prince Palatin Robert, a estè fort bien veu, de
l'Empereur estant un Prince vif, & actif. L'Archidüc Leo-
polde aussy, l'a fort chery, & donnè carosse & chevaulx[.]
Jl a estè icy dèsfrayè, & bien traittè, de Sa Majesla-
quelle mesme a jouè de la paulme, avec luy, & fait
d'autres exercices. Elle a aussy commandè au Souverai[n]
Burggrave a Prague, <de le bien traitter &> de luy faire voir, (en sa patrie
car il est nè illeq) tout ce, qu'il y a de rare, & de luy
escrire, comme sa Patrie l'a contentèe. Sa Majestè a aussy
escrit a l'Archidücq, de le bien traitter, & luy donner con[voy]
iusqu'aux confins des Estats. Il n'a estè astraint, a || [[Handschrift: 74r]]
aulcün Revers, ou promesse. Voir l'Empereur luy a offert,
honneste condition, & entretenement dont il s'est courtoy-
sement excüsè, l'affaire dü Palatinat, n'estant pas vuidè
encores. Estant a Lintz, il a eu licence d'aller
jusqu'au 4me. jour, sür parole, dehors, ou a la chasse, ne
pouvant estre a la chasse.<en repos.> V̈n jour il voulüt tirer
ün taisson hors d'üne fosse, le<so><n> chien mettant toute
peine, & tenant le taisson, ne le sceut tirer dehors,
le Prince le suivit, & demeura attachè dedans la
fosse, son gentilhomme Pawel s'en avisa, & le tira
par la jambe mais ne le sceust remettre dehors.
En fin, le voyant croupir, comme cela, qu'il ne pou-
voit avancer, nj recüler, il appella ün robüste
paysan, au secours. Le paysan fit difficültè au com-
mencement craignant de faire mal au Prince Robert.
Mais voyant qu'il alloit s'éstouffer, en fin il luy
ayda, Ainsy le gentilhomme de chambre le retira par üne
jambe, & le paysan par l'autre, & le firent ainsy
sortir par force par ses jambes, luy quj tenoit
le chien par üne jambe, & le chien quj tenoit le
taisson par la jambe, ainsy firent ils tous trois
ün ridicüle spectacle, au lieu d'üne Tragedie, quj en
eust peu provenir.

|| [[Handschrift: 74v]]


Le Roy de Dennemarck fait semblant, de vouloir
defendre son pays, mais quelques-üns craignent, qu'i[l]
se joindra avec les fils du Düc George de Lünebour[g]
& avec la France, & la Swede, quoy qu'il ne soit pas
bon Swedois, mais seulement en consideration de la
mayson de Lünenbourg, qu'il ne veult abbandonne[r,]
esperant peut estre aussy, de conserver mieulx
sous ce pretexte, son peage, a Glückstadt, & la
Contè de Schawenbourg, <toutesfois il y a de l'jncertitü[de.]>


La ville de Bremen, a autresfois enoyè sür M[er]
72 navires, en ün an, en Portugall, maintenant
pas ün, ainsy quoy que ceste Ville soit encores
en florissant estat, si est ce, que la guerre, le[s]
contribütions, & autres dissensions, des voysins,
luy empeschent fort, ses commerces. Toutesfoi[s]
elle a encores de telles, en France, Angleterre, &
Moscovie, & aux regions circonvoysines, de la Mer
Baltique. <Ein Maß Frantzenwein, gilt zu Bremen <ohne die accisen.> nur 2 Creuzercr[.]>


L'Ambassadeur d'Angleterre, a ün Ministre avec luy, leque[l]
presche & administre la Cene, icy, comme il a fait a Rat[is]-
bonne, aux Anglois en sa leur langue, & aux Allemand[s]
ou autres nations, quj ne l'entendent, en latin.

|| [[Handschrift: 75r]]


Jl s'estonne, comme Bernbourg, peut encores sübsister,
C'est sa patrie du Docteur Herdesianus, & il loue fort la situation,
la riviere, les jardins dans la ville, le Moulin, les pier-
rieres dehors, les vignobles, les blèds, &cetera croyant
qu'en plüsieurs choses elle devançe Cöhten, si Dieu nous
donnoit seulement la paix, & divertissoit tant des pas-
sages.


Jl loue la douceur & benignitè de l'Empereur quj
est de fort facile accèz & donne aysèment les au-
diences, n' ayant ses heures certaines, & desti-
nèes aux Audiences, la ou il est souvent plüs dif-
ficile d'aborder, les autres Grands de la cour,
lesquels aussy, sont ordinairement fort occüpèz.
Monsieur Quetz, Ambassadeur Megapolitain a gaignè la plüs belle re-
compense de tous les Ambassadeurs de la Diete, ascavoir üne belle
Dame, avec 25 mille florins (Gulden)f:


Milde n'a pas estè bastant de conduyre l'affaire
de ma soeur, & s'est engagè, a promettre l'edücation
püpille, en ün autre endroict, n'en ayant point
de commendement, ce quj meriteroit, qu'on luy tran-
chast la teste. Jl est autrement de Bremen fils d'ün Mi-
nistre.


Matthias Wesenbeck N'est point tenü pour Noble.
Le chef de la Legation icy de Brandenburg est noble, ün de Löben. et cetera
<celuy de Saxe, ün Metzsch.>

|| [[Handschrift: 75v]]


Le Conte de Trauttmanßdorf, ayant entendü, que le S[eigneur]
Herdesianus estoit de Bernbourg, & mon süjet, il s'en
est resjouy, & m'a fort louè & recommendè, disant qu'i[l]
m'estimoit extraordinajrement & que je le protegerois
bien, &cetera ainsy qu'il a apperceu, qu'il est fort de mes
amis.


L'Empereur a commandè de son propre mouvement au S[e]-
cretaire Schröhter, d'entreprendre mes affaires de la
Moderation, & de les addresser au Conte de Schlick
düquel i'ay peur, qu'il ne me recommendera
pas au mieulx, nj Iohann Löw de mesmes.
Dieu vueille regir les coeurs, <a mon bien Amen.>

Donnerstag den 2. ⁄ 12. December 1641.


J'acheptay hier, icy a Vienne, ün bassin & esguier[e]
blanche d'argent, quj me cousta 61 florins (Gulden)f: estant petit[s]
mais espaix, sür les hardes de nuict, pesant au
poids d'icy, 3 marcs, 13 lots, la marc couste 16 florins (Gulden)f: Ils
en demandoyent: 18 puis 17 en fin: comme dit est, & la
preuve de l'argent est d'Augsbourg. V̈n orfevre Juif, l'a-
voit. Dü dorè aux bords, ils l'eussent vendü, pour 20 jusqu'[à]
18 florins (Gulden)f: mais ie l'ay trouvè meilleur, comme cela.

|| [[Handschrift: 76r]]


lettres de Neapolis, dü 10me: de Thomas Benckendorf quj se plaint dü tres-
mauvais chemin glissant, & qu'il a fait üne cheute,
craignant encores d'autres cheütes. C'est ün grand
cas, que toutes choses se rendent si difficiles, & lentes.
Dieu le vueille contregarder, de tout peril & incon-
venient, avec ceulx de sa suitte, & qu'il ne rompe bras,
& jambes, ou son col, en ces mauvais chemins.


Abraham von Rindorf & Hans Georg ont parlè avec Iohann Löw a cause de mon
change icy, lequel s'accroche de nouveau.


Le Juif orfevre d'hier, s'est offert, de reprendre le
bassin & esguire, soit tost ou tard, pour 15 florins (Gulden)f: la marc. perge


J'ay sceu aujourd'huy, que l'on a fait icy a Vienne,
üne tresbonne ordonnance, que les mendiants n'osent
plüs ainsy molester les passants, comme autres-fois,
ains ont ün certain district, düquel ils n'osent
sortir, chacün le sien, ou il faut, qu'il attende, ce qu'on
luy donne, de bonne volontè, s'il est trop importün, ou
sort de sa contrèe, les jüges des pauvres, (bettelrichter)
quj sont destinèz a prendre garde a cela, les prennent
& chastient en prison, ou autrement[.] Cela est louable, & fort
commode pour les passagers, aussy bien que pour les habitans de Vienne
& dü temps passè on estoit trop importünè par telle canaille,
quj n'est pas tousjours veritablement pauvre.

|| [[Handschrift: 76v]]


J'ay sceu aussy, que les Augüstins icy, ont commis
quelques scandales. Le Pape l'a sceu, & en a averty
Sa Majes & ordonnè qu'on les devoit casser, ce quj
s'est promptement fait, ainsy on les a chassè dreg tous
d'icy, & transferè au pays en ün lieu plüs diset-
teux que cestui-cy, afin de les apprendre, a faire pe-
nitence, & on a mis icy, en leur place, des Augüstin[s]
reformèz, quj doyvent estre, plüs hommes de bien.
Aussy le Temple a estè fort changè & basty autrement
qu'il n'estoit au dedans, avec plüs de splendeur, &
de place, pour tant meilleure commoditè de Sa
Majestè Jmperialle, & de sa cour, qui y vont souvent[,]
faire leur devotion, y pouvans passer à couvert,
par üne gallerie dü chasteau, proche de là.


Die Schwedischen Obersten, heüking, Birckenfeldt,
vndt Kinßky, seindt diesen Morgen, bey Meinem losamen[t]
vorüber gefahren, mitt dreyen kutzschen, vndt etzlichen
reittpferden. Die eine kutzsche, vndter diesen dreyen,
ist ihnen, vom Kayser, verehret worden, zusampt den
grawen Sechß pferden. Sie wollen nacher Prag zu, vndt
werden gegen andere gefangene, außgewechßelt.

|| [[Handschrift: 77r]]


Rindorff vndt Hans Geörge haben glücklichen succeß
gehabtt, vndt weil Veitt Berndt, nicht forgewoltt, hat
sich Pestalutz wol erbotten, daß geldt außzuzehlen, Je-
doch: 2 pro cento, zu nehmen, also verliere ich 3 pro
cento zwischen Leiptzig vndt Regenspurg, zwischen dar
vndt Wien, 2 thun 5 pro cento, ohne waß der kauf-
mann in Regensburg noch begehrt, vndt der porto kostet, das
geldt herundter zu remittiren. Der porto kostet:
4 biß 6 Gulden (florenus)f: (ohne die gefahr des totj, quantj zu verlieren)
der Zechetner begehret noch 10 Gulden (florenus)f:


Monsieur Quetz, hertzog Frantz Albrechts hofmeister, vndt Meiner Fraw
Schwester, der Meckelburgischen wittwen, Abgesandter, hat mit mjr conversiret,
vndt zu Mittage gegeßen.


Jl dit, que l'Ambassadeur d'Angleterre, s'est fort bien offert, & qu'il
a commission de son maître d'avoir soigneusement en recommendation
la sollicitation de la justice, en la bonne cause de ma seur, Madame
la Düchesse de Meckelnbourg.


Que le College Electorall n'a pas encores donnè son avis,
mais que l'Empereur n'a garde d'enfraindre sa sentence ünefois
donnèe avec repütation, & ne lairra prejüdicier aulcünement[.]


Que luy Quetz est en peine, de ce, qu'il doibt faire, s'il n'a
commission de ma seur, pour scavoir, si elle voudra s'accommoder
aux traittèz ou bien inherer a la sentence Jmperiale, la ou
l'Empereur fera bien, de connoistre les arctiora [mandata], & le pays adherera,
voyant la constance de Sa Majestè contre le Düc Adolphe. Cepen- || [[Handschrift: 77v]]
dant, s'il scavoit la Volontè de ma seur, & dü Prince Louys,
il pourroit sous main, travailler aux jntercessions, & autres
choses, a fin de ne rien negliger.


Que le Duc Frantz Albert, vouloit demander ceste grace
de Sa Majes pour les services rendüs, qu'on fit Jüstice en ceste
affaire, avant poser son chef.


Le Düc F<r>anz C<a>rl a pension, de 800 florins (Gulden)f: par mois, comme Sergeant
de Battaile, pension dj casa, sans servir actüellement.


Le Prince de Braganza, a servy tresfidellement, & avec
bonne resolütion l'Empereur selon le tesmoignage de Gallaas,
mais est mis en prison, a cause de son frere le nouveau
Roy èsleu de Portugall. Le Conseil d'Espagne, doibt avoir
reconnü, qu'il estoit legitime Roy, m provenant des
masles, & le Roy d'Espagne dü sexe feminin. Mais pour
moy, ie n'entends pas encores, ces mysteres.


Le Düc Frantz Carll est allè en Hongrie, vendre,
ses Seigneuries & rachepter plüsieurs ioyaulx engagèz de sa Femme.


le Düc Franz Albert, a ruinè en peu de mois, 4 mille
hommes, en Silisie, au service Imperial.


les traittèz Palatins; vont aux extremitèz.


L'Electeur de Saxe, ne paye personne.


On dit; que l'Archidücq viendra bien tost, icy.


Que le Siege d'Arien soit levè, mais cela est jncertain[.]


Que l'Archidüc ira en Flandres, en la place de l'Infante || [[Handschrift: 78r]]
Cardinal, <ou bien ün Grand Düc de Florence.>


Que Stallhans, a estè chassè jusqu'a Beütten, & a
fait commander le massacre de tous ses malades,
crüautè inouie, & tres-barbaresque.


Que le Roy de Dennemarck; tenoit son intention
fort secrete, touchant son armement.


Monsieur Henning, est icy, ayant üne Lieutenance Colonelle.
le Düc Franz Albrecht l'a envoyè icy, vers l'Empereur[.]


Qu'Erffurdt n'est point assiegè, ains blocquè de loing.

Freitag den 3. ⁄ 13.<den> December 1641. Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.[...]


Songe: comme je füsse entrè icy a Vienne en ün beau
Palais, tout couvert <au> dessüs, & aux costèz, de fort; &
beau cuyvre, pensant y trouver, le Conte de Schlick,
afin d'avancer mes affaires. Mais il n'y eust
Nota Bene pas estè, nj mesmes c'estoit sa demeure, Entrant
donc en la mayson en üne grande sale basse, il
y avoit üne grande quantitè de Dames d'Austriche
lesquelles m'avoyent environnè & fait oster cour-
toysement le manteau, les bonnets, & pelisse autour
dü col, en quoy j'eusse eu de la peine, & honte, a ren-
contrer mes gens, encores qu'ils füssent presents
& je devois jouer, & dancer &cetera avec ces Dames, me rap-
prochantes mon jncivilj<e>tè de n'avoir veu les Imperatrices, nj elles. perge

|| [[Handschrift: 78v]]


Abermahlig schreiben von Thomas Benckendorf vndt difficulteten.
1. d'jnfermità. 2. cattiva strada. 3. assenza di Eg[genberg]
4. e che lj cavallj sono tanto indugiatj. Chi sà
se otterrà la minima cosa? Pacienza! Jddîo
voglia essercj benigno Padre, e donarcj da tutte le
partj, la bramata benedizzione. Amen. perge


Hans Georg ist bey Secretario Schrötern gewesen, derselbige hat
die Moderation der contribution auf den ReichshofrathsVicecantzlern
Graf Kurtzen, verschoben, selbiger aber auf Morgen frühe gebe gott
es remittiret. Gott gebe fruchtbarlichen bescheidt.


Au reste j'ay grande apprehension pour Thomas Benckendorf qu'il
ne fera rien quj vaille, & sera fort malheureux.
Dieu vueille divertir tout mauvais augüre.


Es seindt gar viel Schlesische Fuhrleütte vor vnserm
losament vorüber gefahren, vngrischen wein von Edenburgk
abzuholen, <vndt es ist eine wunderstarcke zufuhre alhier, von allen ortten.>


Die Wienerische avisen geben:


Daß der Frantzösische Ambassador zu Rom, noch starck im vergleich tractir[t]
wegen des hertzogs von Parma.


Zu Lisabona wehren holländische Schiff, mit Mußkeeten, vndt Fr[an]-
tzösische mit korn angelanget. Der Portugiesische General, Don Trist[an]
hette das castell Faica6 an den Frontieren von Gallicia erober[t]
vndt zerstöret, vndt als die Spannischen die waßerleittung
zu Delva7 abstechen wollen, wehren sie mit verlust, wieder || [[Handschrift: 79r]]
abgetrieben worden.


Jn Polen hetten die littawischen Stände beweglich ange-
hallten, damit der zoll in der Pillaw, möchte abgeschafft
werden, weil ihr getreydt vndt wahren, dißfals verliegen
blieben: da aber solches der kron schädlich wehre, sollte eine gleich-
heitt getroffen, vndt die Dantzigker mitt herbey gebracht werden[.]
Der Cron Stände haben diesen punct beyseits setzen wollen,
mit vorwenden, daß es itzo nicht thunlich, welches aber der
littowische Cantzler durchauß wiederleget, vndt vor
eben die rechte vndt beste zeitt, solches gehallten, Jst aber
dennoch verblieben, vndt zurückh gesetzet worden.


General DorstenSohn wehre mitt 7 mille Mann in vollem
marsch nach der Schwedischen armada begriffen, vndt weilen sich
die Tractaten zu Goßlar, von wegen der harten conditionen
zerschlagen, alß sollen zu Lawenburg, Schwedische, -
nische, Frantzösische vndt lünenburgische Gesandten8,
zusammen kommen. Der Printz von hildeßheimb,
correspondiret fleißig, mit dem König in Dennemark[.]
General hatzfeldt ist nach Wirtzburg. Erfurdt rüstet
sich gewaltig zur gegenwehre. Die Kayserlichen setzen Göttingen
hartt zu. Die ChurSächsischen haben das Schloß FreyStädtlein ero-
bert, liegen zu Grinberg, die Stallhansischen aber zu Sagan. || [[Handschrift: 79v]]
Arien versirt in extremis.


Der Cardinal Jnfante hatt ein Testament gemachtt,
vndt verordnung gethan, wie auf solche Betrübten fall,
die Generalen wieder Franckreich vndt hollandt, heiß[en,]
auch wie andere officia, bestellet werden sollten.
Jtem: wie es mit seiner leiche anzustellen, vndt dergleichen.


Die heßischen streiffen weydlich im lande herumb.
biß vnferrne an Eisenach hinan.


Mit der belägerung, vor hohenwiel stehet es noch
in allten Terminis.


Es sollen auf den Frühling, Gesandten auß Engellandt,
nach Franckreich, Dennemarck, Schweden, Lünenburg,
heßen, vndt auch in hollandt, wegen der Pfältzischen
sache, abgefertiget werden, vndt wunderliche raht-
schläge im haag vndt sonsten vervrsachen.


Die Schifbrügke zu Boitzenburg, wehre fertig.
General Dorsten Sohn aber, wolle nicht eher hinüber,
er seye dann der retirada versichert.


Die Burgunder seindt in Bresse eingefallen,
haben Städte geplündert, vieh, vndt pferde hinweg
genommen, vndt also den Frantzosen einen schrecken eingeiage[t.]


Zu Amiens jst der Gouverneur von Arras, Monsieur de S[aint]
Prueil, weil er die auß Bapaulme gezogene Spannische
besatzung zu wieder dem accord, angegriffen, endthaup- || [[Handschrift: 80r]]
tet worden.


Auß Spannia, seindt viel duplonen, vor G die Span-
nischen Soldaten, zu Genua ankommen.


17 Schiffe mit wein, seindt zwischen Genua vndt Corsj-
ca zu grunde gangen.


Der Frantzösische Gubernator zu Carreuil hat die
vom General Becken, mit 4 bollwercken neẅerbawte
Spannische Festung Riena, zwischen dem castell Renardt,
vndt Linckamb, in Lützenburg erstiegen, vndt gantz
geschleift.


Mareschal de Brezè ViceRoy in Catalogna ist
in Languedoc ankommen, vndt<vmb> von dar, 800 pferdt, vndt
8000 zu Fuß, in selbiges Königreich, zu führen.

Samstag den 4. ⁄ 14.den December 1641. Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag


Songe: comme Ma femme eust receu de longues griffes
noires, & luisantes, aux mains au lieu des doigts
& les eust estendü. Je ne m'en füsse gueres esbahy,
croyant, que cela füst ün enchantement ou illüsion.
Et me semble qu'il y avoit encores d'autres person-
nes a Bernbourg des gens de Madame accommodèes de sem-
blables griffes (comme on paint le malin, Dieu nous en garde)
& j'eusse estè averty, de partir promptement de Vienne.

|| [[Handschrift: 80v]]


Jch habe Rindorf vndt Hans Georg in meinen arcanis, (per il
cambio) abermals zu den Pestalutzen geschicktt.
Gott gebe glücklichen succeß, weil der Veitt Berndt
so schändtlich manquiret, vndt nicht fortt will.


Sie seindt wiederkommen, con successo, granzia di Dîo,
però non senza perdita, cioè di Lipsia a Ratisbonna,
3 per cento, dj lì, quì 2 per cento, id est, 5 per 100 da
Lipsia insin'a Vienna per il giro dj Ratisbona mà il
Mercante di Ratisbona vuol havere 10 fiorini (Gulden)f: ancora,
con torto oltra dj questa usura, domandando per fatiche,
e per altre spese del porto tal cosa, ancora ch'io
habbj datolj già ad jntendere, haver pagato similj
cose: Mà niente si fà nel mondo, senza danarj. et cetera
Jl mercante quj, che m'hà fatto la cortesia, senza
debito, d'avanzarmj questa somma in contantj, è huomo
da bene, del paese de' Grigionj, della nostra fede[,]
e sarà rimborsato immantinente, dal mîo cambio.
Sono tre fratellj, glj Pestaluzzj, mà il maggiore m'ha
fatto questo servizio, e m'hà già connosciuto quì l'ann[o]
1621 tornando jo della mia prigione dj Neẅstadt[.]
Si domanda Giovan Battista, e il suo <2.> fratello Steffano[,]
ed il terzo Cesare, tuttj della Religione, e Grigionj;
<Römischer Kayserlicher Mayestät diener, vndt hofhandelsleütte.>

|| [[Handschrift: 81r]]


Jch habe auch heütte die Kayserliche expedition wegen d[es]
Römerzugs, bekommen, laquelle est en bon termes,
12 mois, au lieu de 120 perge mais, pour ne prejüdicier a
d'autres, on n'en doibt point rabbatre les passages,
quartiers, & souffrances de la guerre, ce quj ne
se fait point sans cela, nj d'autres estats le
doyvent tirer en consequence, ou secouer a l'a-
venir desoy, le joug des fardeaux de l'Empire.


Nonobstant la fortüne d'aujourd'huy icy a Vienne
apres tant de peines, & travaulx, j'ay tres-grande
apprehension, pour Thomas Benckendorf car c'est ün homme plein
de bontè, de zele, d'affection & fidelitè, mais ordinai-
rement tres-malheureux, & quj ne pousse point
<(>comme je vouldrois,<)> la fortüne.


Schreiben von Bernburg, vom 25ten: November von Madame[:]


Daß man von Nostitz nichts gewißes erfahren könne.


Der Tag zu Leipzig wegen Fürst Augusti vndt Fürst Ludwig ist geendet ohne frucht.
Fürst Ludwig stellet es, auf ferrnere tractaten. Jch habe niemands
allda gehabtt.


Georg Reichardt säuft vndt dominiret, in omne nimium. KR:i darf
ihm nicht einreden. Also gehet das Ampt zu grunde.
Heinrich Friedrich von Einsiedel hats verkerbet. Tobias fait son devoir. || [[Handschrift: 81v]]
georg haubold von Einsiedel ist auch noch da. Es gibt impacientzen.
Kersten hats auch vnrecht gemachtt. Obrist leutnant Knoche
ist zu Dresen[!] Ambassador gewesen. Wirdt sich Fürst Friedrich
des wercks abthun, soll er so wol als andere
den frieden genießen, vndt bedarf Chur Sachsens inter-
cession nicht, das ist die antwortt gewesen, er sollte
sich aber auch, beym Kayser, oder Ertzhertzog, gebührlich
anmelden. Schönfeldts forderung anlangendt, daß der
Churfürst verhindern sollte, daß die Fürsten von Anhaltt,
mitt hülfsproceßen, nicht v̈bereilet würden, da-
rinnen würde ich, der ich itzt am Kayserlichen hofe wehre,
das beste verrichten können. Er hat auch vmb promo-
torialen angehalten, damit die itzigen großen kriegs-
beschwerden, beym Ertzhertzog, möchten gelindert werden,
durch intercession des Churfürsten. etcetera


Bürgermeister Weylandt jst confirmirt, in vrbe, vndt Bürgermeister Bungen-
stab in der Stadt vorm berge.


Die Schwedischen sollen vorhaben Magdeburg zu v̈berrumpel[n,]
es kömbt aber volck hineyn. Es gibt forcht, vndt schregke[n]
jm lande. Ein Kayserlicher Obrist hat vor Ballenstedt quartier, mitt
gewaltt haben wollen, vndt in Riedern genommen, vndt
schaden gethan. Es reißt alles auß. Jn diesem Novem[ber] || [[Handschrift: 82r]]
ist ein großes Feẅerzeichen die Nacht zu halberstadt
vndt Gröningen gesehen worden, So am himmel als ein
großer Schaub stro gehangen, vnd ist zugleich ein großer
donnerschlag geschehen, das man vermeint, himmel vnd erden
würden zerfallen, daher in halberstadt vndt Gröningen,
ein großes schregken endtstanden, maßen dann das
licht von diesem zeichen zu Bernburg gesehen worden[.]
Es soll auch im donner geknallet haben, alß
wann Stügke loßgiengen. Scheinet also, alß
wollte Gottes Feẅerbrennender zorn, noch nicht
aufhören, die länder zu verderben. Diese zeitung
schreibt Tobias Steffeck vndt wüntzschet meine wiederkunft
gar sehnlich, wie auch Doctor Mechovius, der meldet
zu letzt, es wollte verlautten, alß wehren die
Schwedischen eilends, nach der Weser vndt Westfalen
marchiret.


Pestalutz cest homme de bien, s'est offert de son propre
mouvement, de donner a nostre ministere, aultant,
que le Lagio, pourroit porter d'icy en nostre pays,
des deniers que ce üsurier Veitt Berndt, a en
main des collectes, Transylvaniennes. Dieu vueille
retribüer a chacün son loyer, & convertir les désvoyèz.

|| [[Handschrift: 82v]]

Sonntag den 5. ⁄ 15. December 1641.


Jch habe zum Grafen von Trauttmanßdorf, Hans Georg geschic[kt,]
er ist aber kranck gewesen. Gott wolle seinen z[u]-
standt beßeren, vndt das ich ia diesen guten Freündt, nich[t]
verlieren möge.


Ergo: habe ich Hans Georg zum Grafen von Altheim geschickt, abschie[d]
ferrner zu nehmen, vndt bey der Kayserinn, mich zu excusiren,
welche es dann gar wol aufgenommen.


herr von Roggendorf hat mit mir zu Mittage gegeßen.


herr Quetz, hat mich besuchtt, vndt referiret, daß der Engelländische
Ambassadeur, bey dem er gewesen, sich gewaltig offeriret hette
in Meiner Schwester, der hertzoginn von Mecklenburgk sache
zu cooperiren, hette es auch befehl, von seinem König. Vn[dt]
wollte derentwegen, dem Churfürstlichen collegio, zusprechen.
Bey Cölln, vndt Bayern, ist er auch gewesen. Dieselben
haben sich auch wol offeriret, wiewol Bayern contra
sein solle. Meintz ist noch entredeux.


L'Empereur est fort doux, & debonnaire, mesme contre ses
plüs forts ennemis, & pardonne tres-volontiers.


Madame Preüner, sœur dü Comte de Trautmanßdorf, est
encores Evangelique, & fort bien veuë de son frere,
& plüsieures la visitent pour cela, <afin d'impetrer quelque [chose.]>


Le principal trüchemand de l'Empereur vers le Türcq [est]
François, & l'on se fie de luy.

|| [[Handschrift: 83r]]


On dit, qu'il y a <eu> dü malheur, au camp de l'Archidücq
mais on n'espere pas, que ceste mauvayse nouvelle
doibt continüer.


Les nouveaulx Princes d'Autriche, n'osent preceder
aux Barons d'ancienne extraction, en ce pays, s'ils
ne les en prient premierement aux Estats de ce pays.


L'Agent de Venise, quj est icy, s'appelle Taddêo
Vico, que j'ay connü autres-fois.


La soeurConte de Trauttmansdorf a plüs contribuè
a l'edifice dü Temple Evangelique a Presburg, qu'au-
cüne autre personne.


L'Empereur est sincere, Real, a tres-bien estudiè
en droict, parle diverses langues, & entend les exer-
cices, a tirer des armes, de la pistole, courrir a la bague,
manier les armes aux tournois, &cetera monter bien a
cheval, &cetera & a faire toute sorte de bienseances. Jl
entend aussy les Mathematiques, ayme la Müsique,
& l'entend, ayme la chasse particülierement la faul-
[c]onnerie, va volontiers a l'Eglise, au Conseil, &
[e]st douè d'extraordinairement belles qualitèz. Jl
[t]ourne aussy fort bien, & scait tout plein de sübtilitèz
[m]esmes la Chymie, ün tres bel homme, en la fleur
[d]e son aage, & va maintenant au dueil, vestü a l'Espagnolle, || [[Handschrift: 83v]]
autrement il alloit a la françoyse.


Quelques üns croyent, que le Cardinal Jnfan[te]
aussy bien que feu son frere, Don Carlos, ait estè
empoisonnè, par les sübtiles menèes dü Conte Du[c]
d'Olivares, dont je m'en doute fort. Car ils disen[t,]
que le coeur du dit Jnfante se soit trouvè tout
flestry & gastè des pointes dü Venin. Mais ce
seroit üne meschancetè trop extraordinaire.


Aulcüns presüment, que ces levèes des Venitiens
d'üne, dü Grand Duc de l'autre, & du Düc de Parme
d'ün autre costè, ne soyent q<contre le Pape> ne soyent qu'ün
jeu & pretexte, pour abbaisser conjoinctement les
forces externes, ou de France, ou d'Espaigne.


Le Türc a un favorit, nommè Mustafa, auquel
il confie son coeur. Mais sa Mere Chiuseme desir[e]
de l'abbaisser, par ün autre vaillant homme, le
Bacha de Cairo. Jl a n'a gueres visitè de Mustaf[a]
avec 14 ou 15 personnes seulement, l'autre voyant ce
Grand Seigneur en son logis, dit, qu'il s'en estonnoit,
craignant, puis qu'il se voyoit si fort honorè, outre
ses merites, qu'il ne pouvoit luy satisfaire, comme
son esclave, qu'avec sa vie. Le Grand Soldan luy || [[Handschrift: 84r]]
repliqua, qu'il n'eust apprehension de rien, qu'il le
venoit visiter, contre la coustüme des Ottomans, pour
luy monstrer üne grace extraordinaire. L'autre
fit ses plüs humbles sübmissions, & complimens, di-
sant, qu'il le prioit de prendre de son logis ce quj
luy playsoit. Jl print enfin, avec quelque courtoyse
resistance, ün tres-beau cimeterre, pendü au croc,
& s'en alla apres avoir familierement conversè avec
le dit Mustafà. Tournè qu'il füt au Serrail
il envoya par ses gens, ün autre beau cimeterre
a Mustafa, avec quelques bourses remplies de 40 mille
escüs, ou zecchins, luy faysant dire, qu'il estoit
malseant, de desarmer ün soldat Türc, pour cela
il luy auroit envoyè ce Sable, puis qu'il luy
avoit ostè l'autre, & le reste, pour payer la valeur
de l'autre cimeterre, mais plüs encores, pour luy de-
monstrer sa bienvueillance & bonne grace. Ce
Mustapha doit estre üne des bonnes testes de Tür-
quie, & ün homme aagè de 40 ans. On croyt, qu'il
süccedera a l'Empire des Ottomans, si ce grand Seigneur
Sultan Jbrahim, venoit a manquer, & il doibt estre jm-
puissant aux femmes, n'y ayant personne des Ottomans, plüs || [[Handschrift: 84v]]
de reste. Jls ont voulü mettre la vieille Chiuseme
en ün Monastere, ou Serrail Türc, mais elle n'a
garde d'y aller, <aussy peu que l'Jmperatrice Eleonora, ou la Roine Mere, en Franc[e][.]>


Le Türc a maintenant guerre contre le Moscovite, a
cause de la forteresse Asac, au passage, de Tanais, quj
distingue l'Europe d'avec Asie.


Les grands Royaulmes, & Empires, ont besoing de la
querre, & d'estre tousjours en action, comme une maxim[e]
infaillible, pour evacüer les mauvayses hümeurs, quj
veulent nuire a l'estat, ou entre eux mesmes, avec
rebellions, ou dissensions jntestines. L'Espaigne,
la France, la Moscovie, la Türquie, font cela, &
s'en trouvent bien, menans la guerre <avec> mediocritè,
& ne tentans pas, les extremitèz, extraordinaires.


Le Türc a tousjours pretexte, de rompre la paix, en
Hongrie. Jl a tentè force rüdes excürsions, cest'Estè,
vers Rab, Gomorrhe, Rackerspurg, & d'autres endroict[s,]
afin de pousser les traittèz, <pour les villages.>


Trois Politiques, <1.> üne Diabolique & jmpie, comme
celle, quj fait pecher par la seule ünique rayson d'esta[t, par]
exemple le Türc, quj fait estrangler pour cela ses freres.
2. üne meslèe: Ratio status mixta, qu'ont la plüspart || [[Handschrift: 85r]]
des Princes de la Chrestientè, quj se gouvernent, selon
la Loy de Dieu inprimèe en eux par bonne edücation, &
par la lectüre de bons livres, empeschèz de faillir sj gros-
sierement comme les Barbares, mesme par la honte &
crainte d'infamie, mais en matiere de rayson d'estat,
la ou ceste Loy ne peut süppleer, ils oublient par
fois, le bon commencement, & preferent l'interest
d'estat, a l'jnterest de la conscience, laquelle
autrement leur feroit souvent rendre, ce qu'ils ont
ravy injüstement, a d'autres. 3. La vraye Politique
Chrestienne ou Rayson d'estat, approuvèe d'üne bon-
ne conscience, quj ne possede rien, qu'avec droict, &
Jüstice, comme Job, Hiskia, Josaphat, & d'autres.


Jl semble, que les traittèz Palatins, vueillent
aller le pied de plomb, & venir aux extremitèz.
Dieu nous ottroye, üne bonne, & salütaire paix.


Le Roy de France, s'est rendü plüs absolü, que
pas ün de ses Predecesseurs, par la conduitte dü
Cardinal de Richelieu.


Le Roy de la Gran Bretaigne, a fait oster a la
Reyne sa femme ses enfans, afin de <les> bien faire èslever
<en> la religion, & pour eviter les scandales, quj ont estè autres-fois.


<On traitte icy a Vienne, les pires ennemis souvent mieulx que les meilleurs amis, ce quj est üne estrange metamorphose.>

|| [[Handschrift: 85v]]

Montag den 6. ⁄ 16. December 1641.


Songe d'avoir estè en une eau, comme ün lac, ou une
mer au dessous d'üne Jsle & belle mayson. La flotte
Le reflüs m'eust sürprins pensant estre a sec
venant l'eau jusqu'a mon col. Ma seur
Anna Sophia estant a üne fenestre, m'eust criè, Garde[z]
vous de vous noyer en ceste mienne eau &
qu'il ne vous arrive ce quj m'arriva, pour n'estre
promptement montè aux logis hauts, de ce palais[.]
Nota Bene Venèz promptement & montèz en haut, aux
Nota Bene plüs hauts logis, ou vous vous perdrèz, car
Nota Bene le Delüge est proche.


le Baron de Roggendorf disoit aussy hier: <Que l'Empereur vouloit estre obey[.]>


Que les Venitiens donnent au frereGrand Düc de
Florence, 30 mille Dücats, de pension annuelle, & a
Melander von hauß auß 2000, <a d'autres moins & plüs[.]>


Que les mesmes, ont fait, (comme on croyt)
fait tüer par une harquebüzade l'Agent9
de l'Empereur ün Italien, pour avoir trop esplüchè
leurs secrets. Et cela füst facile, l'autre allant
la nuict, voir la femme d'ün autre, puis on fit cour-
rir le bruict, que ce quidam l'avoit fait, ou ordonnè[.]

|| [[Handschrift: 86r]]


Meilem.
Diesen Morgen, bin ich nach Caterburgk gefahren,
von hinnen, es zu besehen. Gehöret der Kayserinn
Leonora zu. Wirdt artig gebawet mit schönen
ordentlichen zimmern, Vndt einem lustgarten dar-
neben. <hat auch Fasahnen gar<am> hause[.]> hat sonst einen schönen Thiergartten,
darinnen in die 300 dänle zu befinden,
vndt viel gantz weiße vndter denselben.
Gehet gantz biß an hietzingen hinan, vn-
ferrne von dannen gelegen. Bin noch vormit-
tages, wieder nach Wien kommen, nach dem alles
wol besichtiget gewesen. Der Schnee ist Tief,
vndt die anhaltende källte, noch sehr grimmig.
1


Die Crabahten alhier verkauffen, den Muht
haber, zu 9[,] zu 10 Gulden (florenus)f: die Metze, zu 6[,] zu 7 Groscheng:
Ein Muht, macht 30 Metzen, ist ein großer schlitten
voll, vnsern wispeln nicht vngleich. Sie müßen
noch allezeitt eine Metze dreyn geben, also 31
metzen vor ein Muht.


Le cœur me greve aujourd'huy, soit de Thomas Benckendorf
& ses consortes, soit de Bernbourg, ou ailleurs. Dieu
vueille divertir tout jnconvenient nujsible.

|| [[Handschrift: 86v]]

Dienstag den 7. ⁄ 17. December 1641.


Des herren von Roggendorf, kleiner Sohn, Christianus,
welchen ich anno 1635 selber alhjer zu Wien, auß
der Tauffe gehoben, hat sich bey mir præsentiret,
Gott gebe, daß er wolerzogen werde, vndt in aller
Gottesfurchtt, vndt Tugendt, aufwachßen möge.


Jch habe vmb pferde handeln laßen, aber des
kaufs, nicht eins werden können.


J'ay presentè au süsdit enfant, 30 florins.


Die Patres Misericordiæ, meine Vicinj, haben
sich auch præsentirt, etwas Allmosen zu erbetteln,
welches sje auch gutwillig erlanget haben.
Ainsy, je fay despence, de tous costèz.

Mittwoch den 8. ⁄ 18. December


Songe: wie Schwester Anna Sophia gar schöne discurß mitt mir
gehabt, iedoch <von> nichts irrdisches wißen wollen. J'ay oublie
ces beaux discours, quj m'ont fort èsmeu.


Darnach bin ich ins feldt spatziren gefahren.


Avis: wie die Schwedische armèe zu halberstadt, wehre
ankommen. Gnade Gott, meinen armen vndterthanen.


herr von Roggendorf hat sich auf heüttiges Quatember, selber
zu gast geladen, vndt mitt fasten müßen, <nebst seinem Sohn, Geörg Ehrenrejch.>

|| [[Handschrift: 87r]]


An Meine herzlieb(st)e gemahlin geschrieben, vndt an Tobiaßen,
vndt Magister Sax, schreiben laßen.


Discorsj del Barone di Roggendorf[.]


Der Junge herr von Schönkirchen, so den allten Marggraven
verletzet, ist flüchtig, vndt auß der landtafel vndt
nobilitet des landesß, eradirt worden. Der Allte
hat seine sachen so weitt durchgebracht, daß Sie noch
in suspenso verblieben, biß zu außführung vndt v̈ber-
weisung der Sache.


Der Kayser, hat dem Allten Marggraven, die herr-
schaft Pardowitz auß gnaden eingereümet, weil
der Churfürst von Saxen die <im Stift Magdedeburg> collectirte gelder, nemlich
die Jährlich bewilligte, vndt im Pragerischen Frieden,
bestehtigte 12 mille ThalerThlr: dem guten herren, nicht außzahlen
leßett.


On laisse aller ceulx, quj n'ont point dequoy. Mais
ceulx, quj ont de beaux biens, sont enquis diligemment
a se revolter, ou a quitter leurs biens.


Der Secretarius Schubbardt, des Grafen von Oldenburg ist Nachmittags
bey mir gewesen. Je luy ay confiè, quelque necessitè, pour Hans Fürst zu Anhalt[.]
Jl m'a dit: Que l'armèe Swedoise estoit a l'entour de Hal-
berstadt, <& l'Jmperiale n'estoit pas estimèe bastante a resister.>


Jtem: Que l'Archidüc eust voulü venir icy, mais seroit
contremandè de Sa Majestè Jmperiale.

|| [[Handschrift: 87v]]


Jtem: qu'en l'annèe 1619 l'Empereur defunct auroit donnè
au Conte d'Oldenburg, ün peage sur la Weser en son Terri-
toire avec le consentement des Electeurs. La ville de Breme[n]
luy dispütoit cela, pretendans <1.> leur Territoire (en quoy
leur Archevesque mesme, leur contredit, disant que si
cela devoit estre, le Territoire appartenoit a luy, &
non a la ville)[,] 2. le prejüdice dü Tiers, c'est a dire que l'Empereur
Henry IVme. leur auroit donnè un Privilege de la libre
Navigation sür la Visurgis, (Weeser) ainsy personne n[e]
devoit abüser cela, mesmes en son Territoire. 3. que l[e]
Conte d'Oldenburg, sürhaussoit par trop, & outre la permissio[n]
de l'Empereur & dü College Electoral, le peage des denrèes.
Au 2. point le Conte dit, que l'Empereur Henry estoit alors
en Jtalie lors qu'il leur doibt avoir ottroyè ce Privilege
en Allemaigne, & que la ville de Bremen, n'en a qu'ün[e]
copie, point d'Original a produire. Au 3me. point, il
n'y a point de demonstration. Ainsy l'Empereur & la vill[e]<les Elect[eurs]>
sont contraints de maintenir leur ottroy, & il semble
que l'Archevesque soit dü costè du Conte. Le Conte
& la ville ont desja dispütè quelques annèes, pour cela,
& il semble, qu'on ne vueille donner süjet a quelque
trop grand mesentendü, afin que les Estats voysins,
ne s'en meslent. Cependant les deux parties, font bi[en] || [[Handschrift: 88r]]
de la despence, en ceste cour. L'Empereur a commandè,
qu'on ne dispütast plüs de la Justice de la cause toute
claire, mais seulement qu'on ouit les pretensions de
l'üne & l'autre part.


Jl dit aussy, que le Conte d'Oldenburg, auroit a entre-
tenir 2 mille hommes de sa bourse par an, ce quj luy coustoit
ün grand argent, car on ne pouvoit pas en ces contrèes
là ainsy vivre sür le bon homme, comme jcy chèz nous.
Le Conte donc ayant informè l'Empereur que ces peuples
coustoyent prou, & qu'il conservoit par ce moyen son
pays, & ses forteresses, contre les ennemis de l'Empire,
pour le bien de l'Empire, & qu'il luy convenoit aussy
conserver les Digues, avec grand fraix, afin de conser-
ver son pays, mesmement pour l'Empire, principalement
aux confins, & en ses forteresses, il a en fin obtenü
la Neütralitè desja de l'Empereur defünct, avec condition,
d'obtenir le mesme, de la couronne de Swede & de ses allièz,
ce quj s'est fait incontinent. Mais d'autant que
ce mot de neütralitè, apres l'acceptation de la paix
de Prague, est mal-aggreable & indecent, on l'ap-
pelle üne totale exemption des charges & faix de l'Em-
pire pour ün temps, car si on eust fait autrement il y auroit
eu dü danger, des voysins, Espagnols, ou Hollandois. || [[Handschrift: 88v]]
Ainsy le Conte n'a besoing de moderation, puis qu'il a
acquis desja long temps, la moderation.


Mais le Conte d'OstFrise ne s'est pas si bien gou-
vernè par mesgarde de ses Conseillers ayant permis
que les Hessiens soyent entrèz avec tant de forçes[!]
en sa Contè & l'ayent ruinèe de fonds en comble.


S'il auroit fait comme le Conte d'Oldenburg, il seroit
demeurè en son estre, & on l'auroit tousjours res-
pectè de peur que les puissants voysins, ne s'en
mèslassent.


La Mer fait beaucoup de mal aux terres
Conte d'Oldenburg, & elle luy a gastè, pour 300 mille
Dalers, ceste annèe seulement avec ses inondations,
ce quj est ün grand dommage, horsmis ce quj s'est
fait les ans passèz. De ceste façon il faut qu'ün
chacün porte son fardeau en ceste vie, & personn[e]
n'est exempt des miseres de la vie hümaine. perge


Jl se plaint ce Secretaire, d'avoir estè desja neüf
ans, en cest cour, a solliciter continüellement. Jl
est autrement dü pays de Misnie.


Der heßische (numehr abgedanckte) General Melande[r]
ist alhier, will sjch zum Graven, machen laßen.

|| [[Handschrift: 89r]]

Donnerstag den 9. ⁄ 19. December 1641.


Hier au soir Jean George apres avoir veu le Colonel Pöblitz
& retournè au soir par la glace dü Danübe seul, au peril de
sa vie, afin de n'estre enfermè aux portes de la ville, m'a
rapportè force compliments & bonnes offres dü dit mon
ancien serviteur fidelle, maintenant Ambassadeur Palatin.


Der Kayser ist diesen Morgen, bey Meinem losament
vorüber, aufs Jagen gefahren.


Avis: daß die allte Churfürstliche Sächßische wittwe zu Lich-
temberg, todes verblichen, wie auch der Junge Graff
von hanaw, einiger Sohn, Meiner base, Sibille Christina.
Gott genade ihnen beyderseits.


J'ay envoyè au Secretaire d'Oldenburg[.] Il m'a fait dire,
que les Bavarois, s'estoyent offert, a la restitütion du
bas Palatinat, & que dü haut Palatinat, ils ne fay-
soient nülle mention. C'est tousjours ün commencement aux
traittèz. Jl m'a aussy annoncè les morts süsdites,
Jtem: que les Swedois courroyent desja a quattre
lieües, au de ça de Leiptzigk. S'est enquis particü-
lierement de hans albrecht von halck[.]


Der allte Oberste Pöblitz ist zu mir kommen, vndt hat
mitt mir zu Mittage gegeßen, auch allerley conversirt.
Jst ChurPfälzischer gesandter. Jch habe ihn in 22 Jahren nicht gesehen. || [[Handschrift: 89v]]
Er ist numehr in seinem 63 Jahr, gar vigoroß noch.
hat mich von kindauf gekandt, Meinem herrnvatter
Sehligen vndt mir vielfältig aufgewartett, vndt auch
mein Obrist leütnant in Böhmen gewesen. Sonst jst er
in bestallung, bey Engellandt, vndt bey den herren
von Zürich. Sein collega legationis, ist Doctor Spina.


Jl dit: qu'il ne passe point, aux extremitèz, mais
qu'ils ont ordre d'offrir, & soustraire comme en tous
contracts.


Qu'aujourd'huy, on leur a offert le bas Palatinat,
c'est a dire ce quj est entre les mains de l'Electeur de Bavieres seule-
ment. Cela ils estiment autant que rien, & que tels offres
inacceptables, causent üne autre extremitè.


Qu'en trois mois, ils feront, ce qu'ils eussent fait
en trois jours, si on ne se declare mieulx.


Qu'ils voudroyent avoir a traitter avec l'Empereur
seul, & non avec tant d'autres. Que l'Empereur a des bon-
nes qualitèz, & est doux & traittable.


Que Sa Majestè Jmperiale, par üne genereuse reso-
lütion, a fait ce playsir au Roy de la Gran Bretaigne,
de mettre en libertè, sans rançon nj condition aulcüne,
le Prince Palatin Robert, a son intercession, ce quj donne
bonne esperance aux traittèz de paix.

|| [[Handschrift: 90r]]


Que le Prince Robert e estè tres-bien veu de
l'Empereur & a de fort belles qualitèz.


Qu'on donne bien de pensions en Angleterre,
mais on les paye fort mal, quoy qu'on aye de grosses
lettres, & grands cachets.


Qu'en Suisse, on donne des petites pensions, mais
qu'on y est tres-bien payè. Il a pension annüelle
de la Repüblique de Zürich comme Colonel, mais il
commande 20 mille hommes, landvolck. Toutesfois ils se disent
tous nèz soldats, sans autre ceremonie, & quand les
grandes clochent sonnent, tout le pays est en armes.


A Berne il y a bien 50 mille hommes au pays, & quand
le Jüge de Berne (der Schultheiß10) parle, on dit que 50 mille
hommes le suivent, & confirment sa parole. Il y a deux
Schultheiß, ün Erlach, & ün autre. Quand on a ces 2
de son costè; sous main, alors on peut beaucoup effectüer.
Les Bernois sont desireux d'avoir des princes, en service
apres la mort dü Conte de Süze. Ils ont Jean Louys
d'Erlach, & l'estiment, mais il semble, qu'ils aimeroyent
mieux ün Allemand, que non pas de tels quj servent la
France ou ont d'autres dependances. Mais il ne fau-
droit pas recercher[!] ouvertement telle chose, ains sous main. || [[Handschrift: 90v]]
Les Bernois sont maintenant en mes-intelligence
avec ceulx de Geneve.


On croyt constamment, que le Düc Bernhard de Wey-
mar, ait estè empoisonnè, par les menèes du Cardinal
de Richelieu, lequel dèsgouste tout le monde, & les
amis, & les ennemis, se plaignant fort, de l'affront
fait, au Prince Palatin Charles, & qu'il a fomentè
sous main les dernieres trahisons, contre le Parlement
d'Escosse. Il loue fort le feu Düc de Rohan, les
vertüs duquel le monde admire, sa pietè, probitè,
prüdence, & integritè, avec üne tres-sage con-
duitte, & bonne resolütion.


Le dit Pöblitz, a estè General de l'artiglerie An-
gloyse, en l'armèe Navale, quj devoit passer en<au>
secours de la Rochelle, <l'an 1626.>


Estant le dernier de sa famille, il ne desire rien,
que pour ses nepheux, les Krosigk, & Weickerßheim.


Il trouve les Ambassadeurs Saxons icy, Metzsch & autres
fort contraires a la Religionj & a leurs negoces, & qu'ils
sont pleins, en partie de complimens assèz grossiers,
en partie, assèz pleins de desdaing & mèspris, ainsy
qu'il n'y a rien icy a gaigner avec les Légationsk[.]

|| [[Handschrift: 91r]]


Qu'il a leu les actes de Mecklenburg, & trouve,
que l'on a grand tort, de traitter ainsy ma seur.
Aussy l'Ambassadeur de la Gran Bretaigne s'en mèslera
a bon escient, pour la remettre en bon estat.


Que le Roy de Swede estoit tres-genereux,
mais en fin tres-plein d'ambition & de colere, et cetera
& contraire a la Religion Réforméel[.]


Que tout le monde, a les petites chasses en Suisse.
Qu'a Zürich, il y a fort peu de bestial, mais
force chasses, pesches, vin, & aussy quelque blèds,
dinckel la plüspart. La ville a environ 2 mille may-
sons, grande comme Berne, mais Basle est beau-
coup plüs grande & plüs belle.


Que la Princesse de Transylvanie a eu en ar-
gent comptant, en joyaulx & en Thresor, 1600 mille Dücats,
si elle auroit sceu se bien gouverner, elle seroit demeurèe
üne grande Dame.


Qu'il auroit bien connü Bethlen Gabor, & l'estimojt.


Que luy le Colonel Pöblitz avoit encores üne jnstrüc-
tion secrete, laquelle est clause & fermèe chèz l'Ambassadeur
d'Angleterre, afin, que l'on ne s'en serve pas, si
on ne peut venir à bout des traittèz.

|| [[Handschrift: 91v]]


Comme mon Cousin le Düc Bernhard fust empoisonnè, ün sien
page quj avoit prins dü mesme bouillon, en mourüt,
& le chirürgien quj l'avoit anatomisè & enbaulmè,
Ce barbier ouvrant l'os du cerveau, cest os aigü
le blessa en ün doigt, de ceste blessüre, le bras luy
enfla, & le sang s'allüma, de sorte que le coeur
en füt infectè en peu d'heures, dont il mourüt.
Puis on fit courrir le bruit, que le Prince & ces
deux personnes seroyent mort de peste, mais cela
ne peut pas estre, veu qu'en üne telle armèe la
peste n'oste pas deux seules personnes, ou trois.
Aussy le Marquis de Baden asseure constamment, que
le Düc est mort de poison. Dieu vueille déscouvrir,
telle meschancetè, & pünir exemplairement ce crime.


Gegen abendt, jst der Kayser, wieder vorüber ge-
fahren, vndt hat nach meinen Fenstern, herauf geschawet. <Jhre Mayestät haben heütte 53 Stück, Schwartz wildpret, gefangen[.]>


Die Mediatores alhier der pfältzischen Tractaten,
seindt vornehmlich, der dennemärkische Ambassador Doctor Bidenbach
vndt dann, daß Churfürstliche collegium.


Avis: das herr Gall, Gräflicher Ortemburgischer
hofprediger, mitt Todt abgangen, welcher billich zu beklagen,
vmb seiner guten qualiteten willen.

|| [[Handschrift: 92r]]

Freitag den 10. ⁄ 20. Decembris: 1641.


Le Colonel Pöblitz, disoit aussy hier, Que les Suisses se
ressentoyent des maulx de la guerre d'Allemaigne, plüs
que l'on ne pensoit, 1. a cause des commerces. 2. a cause
dü voysinage de Svewe, dont ils ont eu autres-fois,
telle quantitè de vivres, & de nourritüre, qu'ils
ont creu ne pouvoir vivre, nj sübsister en Suisse,
si la Sueve ne les en fournissoit. Maintenant,
la Sveve, est desolèe elle mesme, ainsy elle ne
peut rien fournir a ses voysins, & cependant Dieu
les nourrit, par maniere de miracle. 3. Ils sont
tousjours en jalousie de leurs voysins, craignants
que le feu de la guerre, ne les enveloppe, quant et
quant, av avec leurs voysins.


Metzsch l'Ambassadeur de Saxe, ne les a voulü traitter,
en Ambassadeurs Electoraulx, ains ün peu moins, toutesfois
ün peu plüs, que les Ambassadeurs des Princes. Le dit
Metzsch se plaignant devers ün tiers, que les
Ambassadeurs Palatins estoyent fort hautains encores
en leur malheur, lequel le luy redit, il fit responce,
Qu'il devoit dire a Metzsch, qu'encores qu'il avoit
la barbe blanche, il n'avoit pas perdü le courage
pour cela. Qu'il ne se devoit pas imaginer, puis qu'ils || [[Handschrift: 92v]]
avoyent perdü leurs biens, qu'ils estoyent des poltrons
(hundsfotte) ou des femmes. Qu'ils estoyent nè hommes, &
le demeureroyent, s'ils ravoyent leurs biens, ou
non, que jamais ils ne deviendroyent femmes, ains
vivroyent & mourroyent avec honneur, soit
l'espèe a la main, ou autrement. Quant a
luy il avoit trois-pas par maniere j de dire jusqu'a
la mort, & n'ayant qu'üne vieille femme, & point
d'enfanfs, il s'en retourneroit aysèment vers ses
Suisses, afin d'y consümer le reste de ses jours.
Mais pour le püblic, & pour la religion, il est
prompt, de n'enfouir ce peu de talent que Dieu
luy a ottroyè, pour servir a la religion[,] a son Prince,
& a ses prochains.


Que sa charge a Zürich, est fort honorable, & il
n'a que faire, d'aller souvent a l'hostel de Ville,
qu'environ trois ou 4:e. fois l'annèe, louant le
bon traittement, & l'honneur, qu'ils luy y font.


Le Roi de Swede, luy a offert, üne armèe Volan-
te, pour commander a son playsir, mais il ne l'a voulü
accepter.


Jl faut que tous les jours, ün d'eux se presente
auprès de l'Ambassadeur Roh d'Angleterre ou luy, ou son Camerade || [[Handschrift: 93r]]
ou compagnon d'Ambassade[.]


Metzsch a dit, a Pöblitz, que les Brunswigiens & Hassois,
estoyent encores a éscouter, & plüs en consideration qu'eux,
car ils avoyent encores l'espèe a la main, <mais eux estoyent tous mortifièz,> ce que
Pöblitz prend pour üne jnstrüction, afin d'escrire a son maistre
a ce qu'il face le semblable, s'il ne peut rien obtenir, par
composition amiable & raysonnable, <car il dit; qu'il vaut mieux estre mendiant hors dü pays, que dedans.>


Jl dit aussy Pöblitz qu'ils ont a pretendre les fructus
perceptos, & percipiendos, pour les deux vefues Douairieres,
pour le Prince Palatin, Louys Philippe, auxquels ils
ne pouvoyent, nj devoyent prejüdicier, <nj a Madame Catherine Sophie.>


Ie suis fort en apprehension, pour Thomas Benckendorf puis qu'il
tarde tant a venir. Comme je pensois ce mattin a
luy, i'entendis heurter deux fois distinctement.
Je suis las, de tant de difficültèz tardifües.


Pöblitz me disoit aussy hier, qu'ün Anonymus <Anglois>, Avoit
composè ün livre 11, interpretant l'Apocalypse12, qu'il trou-
voit estre le plüs solide, & le meilleur de tous autres. perge


Mes gens sont allèz voir la fameuse tour de Sainte Estien-
ne, icy a Vienne, puis le bois dü Prater. Mais ils sont
revenü re infecta, quant au premier, car l'Empereur a fait dés-
fence expresse, qu'on ne devoit monstrer<permettre> a personne de monter
ceste Tour, sans congè du Bourgmaistre. Ainsy on est soupçon-
neux, & le Bourgmaister le permet rarement, ce quj ne se faysoit pas, jadjs.

|| [[Handschrift: 93v]]


Avis: daß die Kayserlichen sich zurückm ziehen in die quartier
in Böhmen, vndt streiffen schon, biß an Regenspurgk
hinan. Dörften mir eine vnsichere rayse machen.


hertzogk Frantz Albrecht, soll noch ferrnere
progreß, in Schlesien haben.


Nachmittagß, bin ich hinauß, jns feldt, vndt vmb die
Stadt spatziren gefahren. <Ducatonj: 409 & 10 Kreuzer+ fanno: 750 fiorini (Gulden)f: overo: 500 TaleriTal:>


Jm rückwege, habe ich den vermißeten Thomas Benckendorf wieder
gefunden. Er hat das seinige wol gethan, vndt mir
zwar nicht allerdings, iedoch nach seinem vermögen, <et>-
<was> satisfaction præstiret, vndt ein gar freundliches schreiben vom
Fürsten von Eggenberg mitgebracht, den er zu Straß suchen müßen.
Derselbige hat mir auch parte gegeben, daß in diesen Tagen,
seine Gemahlin, eines Jungen Sohns, genesen. Il l'a traittè
fort magnifiquement, & s'est offert tres-cordialement.


Entr'autres, il s'est plaint, que son voyage de Rome,
luy auroit coustè près d'ün million d'or, pour l'honneur
de Sa Majes[,] puis ses nopces, la cheute de la monnoye, les
pilleries de ses biens en Bohemie, üne tres-fort em-
prünt que l'Empereur a demandè de luy, en diverses fois,
ce quj luy a fait vendre, & engager force vaisselles
d'argent, & d'or, tout cela luy vuide les coffres & sa
bourse, & le rend dü tout impuissant.

|| [[Handschrift: 94r]]


A Grätz est tenü prisonnier le prince Braganza
frere dü nouveau Roy de Portügall, & fort serrè, si
que personne de mes gens, n'a osè voir la Citadelle.


Jhre Kayserliche Mayestät haben heütte laßen außblasen,
Samstag den<Man sollte sich>n eines Nüchtern lebens, vndt wandels
befleißigen, die Feyertage nicht prophaniren, mitt
sauffen, spielen, vndt anderer v̈ppigkeitt etcetera bey Strafe.
Die Thore seindt auch heütte meistentheilß ver-
sperret gewesen, weil Jhre Mayestä im Carmeliter
<Nonnen>kloster <Bey den 7 Büchern genandt> den gantzen Tag, devotion gehabt, vndt zu Mittage gegeßen.

Samstag den 11. ⁄ 21. December 1641.


An Fürst von Eggenberg geschrieben, complimentj.


Die avisen geben:


Große werbungen in Jtalien, des Pabsts, ViceRè von
Neapels, Venediger, Großhertzogens.


Daß Arien, in extremis versire.


König in Frankreich vndt König in Dennemark wehren kranck.


Erzhertzog wehre vor Göttingen, abgezogen.


Churfürst von Brandenburg, hette gar herrlich die lehen
entpfangen zu Warschow, in<v̈ber> Preüßen, hette aber
den Printz Casimirum oben an zu gehen, genöhtiget,
vndt wehre sonst alles gar splendide zugegangen.

|| [[Handschrift: 94v]]


Eine neẅe Rebellion gienge in Jrrlandt, vor.
Graf von Marquere, hette das castell zu Dublin, wollen
v̈berfallen, den Königlichen Raht, vndt andere hohe Officirer
vmbbringen, auch den Englischen Schottischen, aufm lande
großen schaden gethan, mit 18 mille revoltirten Jrrlän-
dern. Es währe aber alles wunderlich entdeckt, vndt
die Redelßführer gefangen, auch der Erzbischof von Candel-
berg, aller digniteten, endtsetzt worden.


Hohenwiehl wirdt stargk zugesetztt.


Schreiben von Madame vndt von hause, vom 2. December
daß die Kayserliche armèe noch dort herumb liege vor
Erfurdt, etcetera will nicht hoffen, daß sie seidthero die
Schwedischen haben laßen zu nahe kommen.


Der Oberste Pöblitz ist wieder zu Mittage <mein> gast
gewesen. Jl est fort resolü en ses discours, &
croyt que l'Apocalypse13 nous denote ün insigne
changement encores, & qu'il faudra tolerer üne
grande persecütion, avant le calme, de la tran-
quillitè püblique.


Geneve & Berne sont en mesintelligence en-
semble a cause de quelques bourgeois particüliers.
Ces deux Repübliques ont encores fractionem panis. || [[Handschrift: 95r]]
Les autres Cantons, quj retiennent les houblies,
les rompent toutesfois.


Jls sont lents en leurs resolütions, mais observent
exactement, ce qu'ils promettent. Neantmoins
fort variables en leur<s> inclinations, avant que
promettre.


Hallwyl estant süjet, ne peut rien faire. Mais
Erlach beaucoup, s'il n'estoit trop francisè.
Diodatj a Geneve, Tossanus a Basle, Glaser a
Strasburg, (mais trop Swedois cestui-cy) peu-
vent beaucoup, en tel cas. &cetera


Jls ont eu le Conte de la Süze a Berne, Apres
sa mort, ils n'ont encores resolü aulcün
autre, mais ils n'en prennent point quj ne soit
de la Religion reformèe.


A Baden, toutes religions, sont libres, aux aul-
tres cantons point.


A Zürich, reside l'Ambassadeur de Venise, a Lücerne
celuy d'Espaigne, & a Soleure, celuy de France.


Jl croyt, que le Cardinal Infante ait estè empoisonnè,
d'autant qu'il s'ait voulü rendre, Seigneur proprietajre
des pays-bas.

|| [[Handschrift: 95v]]


Quetz ist nach der mahlzeitt, zu mir kommen, berichtett:
wie der Engelländische Ambassador wüntzschet mich zu sehen?
Wie er in Meiner Schwester, der Fraw hertzogjnn
sache, so höflich an Jhr Liebden geantwortett, auch gea vor-
geschlagen, man sollte mir den Printzen v̈berlifern,
vndt sein bestes thun wollte, damit die sache zu
ende kähme. Jlo


Quetz will Chur Meintz meinet wegen besuchen,
Jtem: den Engelländischen Ambassador complimenten zu machen.
Sagt von der vnsicherheitt zwischen Prag vndt Leiptzigk.
Jtem: von den progreßen Herzog Franz Albrechts von Sachsen in Schlesien, vndt
das Jhre Kayserliche Mayestät beßer zu frjeden, mitt der Schle-
singischen, alß mitt der haüptarmèe.


Am Sonntag haben die Churfürstlichen gesandten, bey der
Tafel aufgewartett, mitt bloßen köpfen, da
hat sich der Chur Bayerische, am ersten, darnach
auch die anderen Churfürstlichen gesandten beschwehret, daß
der Junge Pfaltzgraf von Neẅburg, auf erin-
nern des Kaysers, nach dem Spannischen Ambassador
den hut aufgesetzt, vndt sie nicht. Wollen nicht
mehr hinauf kommen, wenn der Neẅburger zur stelle.
Autresfois, les Ambassadeurs n'estoyent pas si arrogants.

|| [[Handschrift: 96r]]


Ma femme n'est pas contente de ce que je fay si peu
icy, & m'exhortep de perseverer constamment,
craignant mon<ma> disrepütation, quoy qu'elle soit en
extreme angoise. Mais elle escrit genereusement
qu'il vault mieux mourir avec honneur, que
de vivre tousjours en misere & des honneur & mespris.


Der Allte Johann Loẅ hat mich auch darnach besucht.

Sonntag den 12. ⁄ 22. December 1641. Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.[...] Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.[...] Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.[...]


Quetz djsoit aussy hier, que les Ambassadeurs de Lipp, & Docteur
Bidembach, tous deux de Dennemarck, auroyent eu
charge expresse de leur Maistre, d'assister le Düc A-
dolfe de Mecklenbourg contre ma seur, mais ils
ne l'auroyent point fait, voyans que personne
ne les recerchoit[!] a cela, dü costè dü Düc Adolfe,
l'arrogance de Docteur Cothman, estant par tout jntolerable.


Le Colonel Pöblitz, dit, qu'il estimoit maintenant
plüs 60 Dalers, qu'autresfois mille, sür le propos,
d'üne recerche[!], qu'a fait la compagnie früctifere, afin
de faire inprimer quelques livres, a Cöthen, & il
dit, qu'il a luy mesme composè deux ou trois volümes,
en matiere Theologique, qu'il n'a sceu faire inprimer,
faulte d'argent, <desirant bien faire aux livres vifs.>

|| [[Handschrift: 96v]]


A Bernbourg, ont estè ensemble, les Depütèz des
Princes discordants: Fürst Augustus & Fürst Ludwig quj tascheront
encores a s'accorder par l'entremise dü President
Börstel, & dü chancellier Milagius, voyants que
la violence ne leur sert de rien.


Pöblitz disoit aussy, qu'il falloit bien prendre
garde, de faire la paix de bonne heure, autrement
pourroit venir le temps, qu'on s'en repentiroit.


Jtem: qu'il craignoit les armemens d'Jtalie,
qu'ils ne tent<d>assent a autre fin, qu'a celuy
qu'on pretend, veu que Venise & le Pape n'ar-
meroyent pas si fort, sans rayson, nj apparence.
Car le Düc de Parme, seroit <aysè> a reduyre, avec
moins de forces.


Nota Bene[:] il semble, que ces Ambassadeurs Palatins, ne se veu-
lent laisser maistriser, dü <Seigneur> Rowe Ambassadeur d'Angleterre
& croyent qu'ils entendent mieulx, les affaires
d'Allemagne, que luy, & qu'ils pourroyent se
departir d'ensemble en discorde, car Monsieur Rowe
ne veut pas aussy, qu'ils facent trop le sage,
envers luy. Eux regardent fort, a la majoritè
des voix, au College Electoral, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 97r]]


Der Junge Erlach, hat bey den Kayserlichen vor Bernburgk
vndt Ballenstedt Salva Guardia lebendige außgerichtet. Nun
wollen sie aber die Bernburger nicht haben, da sie Sie doch
zuvorn, selber begehrt. Nitimur in vetitum semper!14


Oberste Pöblitz disoit aussy hier, que l'on faysoit icy
fort mal, de temporiser comme cela, & de s'arrester
avec les traittèz, pensant d'attendre meilleur
temps. Que si on seroit bien conseillè on devroit
avancer non dilayer les traittèz, autrement la
fortüne de la guerre pourroit se changer, & mettre
tout en telle revolütion, que puis apres le temps
seroit trop tard, & qu'on n'accepteroit pas adonc,
ce qu'on pourroit maintenant donner avec repüta-
tion. Peut estre, font quelques-üns, meilleure
mine, qu'ils n'ont bon jeu. Mais en ceste cour
on est trop sage, pour s'arrester aux mines.


Jl n'est nüllement bon françois, ce Colonel Pöblitz,
apres qu'ils ont jouè ce Tour, au prince Charles
Palatin, Mais il est bon Suisse, & bon vieil Alle-
mand, quj sert a son Maistre, & quj n'approuve
pas trop aussy les procedüres des Swedois, parlant avec
beaucoup de respect, de Sa Majestè Jmperiale, Nostre Sire. perge

|| [[Handschrift: 97v]]


Thomas Benckendorf vers Quetz & Herdesianus. Jtem[:]
au Comte de Trauttmansdorff.


Hans Georg vers le Colonel Pöblitz.


Obrist Peblis disoit aussy hier: Qu'en Angleterre il
falloit beaucoup dèspendre, & les pensions n'esto[yent]
point payèes, comme a luy mesme estoit arrivè.


Jtem: qu'on devoit bien prendre garde, a ne
servir Venise, car les capitülations y esto[y]-
ent sj meschines ou mechaniques, par la faute
jntroduite de quelques belistres officiers, que
c'estoit üne honte. Et le pis est, qu'on ne
peut encores scavoir, contre quj ils arment.


Jtem: Que le Roy de la Gran Bretaigne, devoit
rendre graces a Dieu, que ces troubles d'Escosse, &
Jrrlande estoyent arrivèz jüstement en ün temps[,]
ou l'Espaigne estoit intriguèe avec France, Hol-
lande & Portügall, & avec les flottes Jndiennes,
qu'autrement la Gran Bretagne, & Jrrlande seroyent
allèes sans dessüs dessous. Mais la France mesm[e]
estoit soupçonnèe, de fomenter ces troubles secrettement[,]
dont on craint encores, de grands scandales.

|| [[Handschrift: 98r]]


Quetz, vndt Doctor Herdesianus seindt meine gäste zu
Mittage gewesen.


L'Ambassadeur d'Angleterre, me veut voir.


Quetz verra Mayence & le dit Ambassadeur de ma part.


Docteur Herdesianus verra l'Ambassadeur de Brandenbourg, de ma
part, pour luy faire des compliments.


Docteur Regensperger, est Vicechancellier de Mayence,
süjet a corrüption, & a gaignè ün grand argent
a la Diete de Ratisbonne.


Docteur Herdesianus estime grandement le decret Jmperial
que j'ay eu touchant la moderation de la contribütion,
& dit, que l'appendice, ne scauroit nuire.


J'ay fait visiter le Comte de Trauttmansdorff & fait prendre con-
de luy, par mon Segretaire. Il l'a prins en
tres bonne part, & dit, que si pour Harzgerode on me traitteroit
trop grossierement, qu'alors le chastiement pourroit
aussy ensuivre. Que maintenant il eust fallü
que l'Empereur allast doucement, & que quant a luy,
il m'eust sceu faire davantage. Que tout s'accommo-
deroit a l'avenir.


Quetz dèspend par mois, 60 Dalers, icy seulement
& vit bien avec son petit mèsnage.


Risposta von Preßburg, vom herrn Wolzogen, vndt Doctor Herd<Rayger.>

|| [[Handschrift: 98v]]

Montag den 13. ⁄ 23. December 1641.


Ce mattin a estè jettè üne basle de neige, devan[t]
la fenestre près de mon poille quj a cassè mes<les> vitr[es.]
On ne scait quj l'a fait, en passant. Tels a[f]-
fronts ne rèsjouissent pas, ains m'avertissen[t]
de m'en aller bien tost.


L'Jmbasciator dj Bremen, diceva hierj, che glj Agentj
quì alla corte, sono quasj tuttj sempliciottj, ignorantj,
e infingardj, che non sanno componere, una buona lettere[.]
Frà tanto, pigliano danarj, in abbondanza, da molte
partj.


Der herr von Roggendorf, vndt seine zween älltisten Söhne
(davon der ander bey mir in diensten bleiben soll, vndt ist 15 Jah[re]
Allt, heißt, Geörg Ehrenreich) wie auch der Reichsagent, Johan[n]
Loẅ, haben mit mir zu Mittage gegeßen. Nach dem Allten
herren, von Roggendorf ist herr Löw, gesetzt worden. Gott gebe mir
glück, zu dem Neẅen Edelknaben, dem Jungen Freyherren[.]


Monsieur Quetz, hat seinen vetter15 zu mir geschicktt. Der Engelländische
Ambassador stellet mir frey, ob ich in Quetzens, oder in eines
Englischen Priesters losament, vndt also in loco tertio zu
ihm kommen, vndt ihm die stunde ernennen wjll. Jch habe
es ihm heütte oder Morgen frühe freygestellet, weil der Tag so gar
nichts an sich hatt. Endlich, ists durch hin vndt wieder schigken, gut
gefunden worden, das wir Morgen vormittags zusammen kähme[n] || [[Handschrift: 99r]]
weil er itzt gleich zum Grafen von Trauttmanßdorf müßte.


Des Kaysers Dromedrario ist alhier vorüber ge-
führt worden, ein Männlein von 9 Jahren, Jch ließ es
ins hauß führen, es wol zu besehen. War so hoch, daß
es mein längster diener an den Obersten puckel-
haaren kaum erreichen kondte. Es hat zweene
puckel darzwischen man sitzet, vndt lange haar
daran, wie auch an den knien herab, Jtem am halse,
<vnd aufm kopf> sonst ists weich von hautt, Siehet auß, wie ein Ca-
meel, nur das es 2 puckel hatt, Soll auch geschwinder
lauffen, hat gespaltene hüf füße. Ließe gerne
auf vndt ab sitzen, iedoch lieber ab, alß auf, vndt
kniete darzu nieder, legete sich auch gar, auf alle
viere, iedoch etwas schwehrlich. Es fraß auch Semm-
len, mit großer gierigkeitt. Sonst wirdts ge-
füttert, wie die pferde, mit haber, heẅ, vndt Stroh.
hat das Maul fast geformirt, wie ein hasenmaul,
in seiner proportion, zähne forrne wie ein pferdt
auf den seitten aber hat es sehr große stargke
haackenzähne, fast wie kurtze wildeschweins
wehren. Jst ejne schaw würdige raretet, in diesen landen.


Seine förderfüße wahren rundt vndt gestpalten, die hinder-
füße aber langlecht vndt gespalten, wie kühefüße.

|| [[Handschrift: 99v]]


J'ay achetè pour 500 DalersDal üne chose, quj peut estre, ne
vault pas aultant de solds, mais ie ne l'ay pas
fait, sans rayson preignante. Dieu vueille, que
j'aye bien rencontrè, & me donne sa benediction.


J'ay aussy escrit (in aliis) a Madame.


Le Baron de Roggendorf disoit entr'autres, que la perte de Ma<o>naco,
qu'a faite le Roi de Espagne n'a gueres, (le Seigneur dü lieu
<en> ayant chassè la garnison Espagnolle & tüè les resistants[)]
estoit en ces lieux là, aussy jmportante, qu'a l'Empereur
celle de Brisac. Le dit Seigneur de Monaco, a 100 mille ₶:
de pension par an, dü dit Roy de France, & est general
de sa Cavallerie, mais peut estre, ne dürera pas long
temps.


Le Comte de Trauttmansdorff me fit dire la derniere fois, par Thomas Benckendorf en sous-
riant, comme j'avois peur, que les Swedois me traitteroyent
mal, comme Arnheim, qu'ils n'avoyent garde de faire cela
envers les Princes.

|| [[Handschrift: 98v]]

Dienstag den 14. ⁄ 24. December 1641.


heütte bin ich mitt dem Engelländischen Ambassador Thomas Rowe, Cantzler
des Engländischen Ritterordens, des hosenbands, an einem loco tertio, vn-
ferrne vom Jesuiter collegio, zusammen kommen, in eines Englischen
pfaffen hause, vndt er hat mich an der Treppe entpfangen,
die Oberstelle mir gegeben, vndt mich beym abschiedt hinundter
an die kutzsche begleittet, das prædicat Altezza, ich ihme || [[Handschrift: 100r]]
aber, Eccellenza gegeben.


Die Discursj wahren mehrentheils Jtalienisch, die
etzliche Frantzösisch. Er war höflich[,] discret, erfahren
in Staatssachen, schon zimlich bey Jahren, ein p<etwas> poda-
grammisch, etcetera[.]


Er redete sehr honorifice vom Römischen Kayser, von Jhrer Mayestät
heroischen qualiteten, guter Natur, frömmigkeitt, incli-
nation zum frieden, mitleidigem hertzen, vndt zunei-
gung zu allen Tugenden, das michs recht erfreẅen
thete. Son Roy vouloit faire üne ligue pour le resta-
blissement non seulement dü Palatinat, mais aussy
d'üne paix üniverselle en Allemaigne. Si l'Empereur
vouloit entrer en ceste ligue, pour empescher ceux quj
sont contraires a la paix, il le pourroit faire.


Que son Roy, ne veut en façon quelconque rom-
pre avec l'Empereur nj l'attaquer en ses pays here-
ditaires, aux Mais si Baviere & Espaigne em-
peschent le bon ɶvre, ils verront avant Pasques
& peut estre a Chandeleurre üne armèe de
20000 hommes, pour le Palatin, en campagne en Allemagne[.]


Que les Espagnols les ont trompè, disans avoir pleni-
potence de traitter. E<O>r comme les Mediateures arrivent || [[Handschrift: 100v]]
eux & les Ambassadeurs de Dennemarck avec d'autres hon-
nestes gens, ils disent, que la plenipotence est expi-
rèe avec la mort dü Cardinal Jnfante, nonobstant
qu'ils ont eu cinq mois de temps. Que son Roy
de la Grande Bretagne & le Roy de Danemark n'endüreront pas, cest
affront. Que les Anglois scauront bien, ou
attaquer l'Espaigne sans faire dü mal, au pays
de l'Empereur[.] Qu'au bien de ces traittèz
gist le bien particülier de la Religion, & de tous
les princes Protestans, en particülier.


Jl plaint fort la cause de ma seur, luy a
escrit, intercedera pour elle, & escrira a l'Elec-
teur de Mayence, ayant desja fait office près de
l'Ambassadeur de Dennemark qu'il ne sonnera mot, pour le
Düc Adolfe, puis qu'ils sont si arrogants de ne
le recercher[!] pas. Jl fera aussy office chèz l'Empereur
& les grands de ceste cour, & les Ambassadeurs des Electeurs
car il en a charge de son Maistre, improuvant
fort les actions du Düc Adolfe, qu'il a connü pau-
vre a Lübeck qu'il estoit chassè de son pays, &
n'avoit pas le pain sür la table.

|| [[Handschrift: 101r]]


Jl a connü feu Son Altesse Monseigneur mon Pere devant Juilliers,
& sa repütation.


Jl dit que la rebellion de 12 mille nüds Irlandois
quj vouloyent da[!] faire üne Saint Bartelemy de
Paris, ou des Vespres Siciliennes aux Anglois,
mais ont estè desja contrequarrèz des Escossois
& Anglois, n'empeschera pas son Roy, de continüer
l'entreprinse pour Allemagne projettèe & resolüe si
la paix ne se fait, car il ayme mieux que
ses nepheux les Palatins, ayent leurs biens en
Allemaigne, que de faire despence annüelle
de 50 mille Pfund (libra) sterlings, ou 200000 escüs, qu'il con-
vient faire, pour eux.


Que je devois prendre le jeüne Düc de Megk-
lenburg, en ma mayson & en ma protection,
me faysant payer les fraix de sa nourritüre.


Que le Düc Auguste estoit tres bon autrement
& non si fort Martiniste, comme on le croyoit,
ce que Duræus avoit bien sceu, en la composi-
tion des Lüthériens avec les reformèz.

|| [[Handschrift: 101v]]


Que nous avions, ün tres-mauvais voysin
en l'Electeur de Saxe, & quj empeschoit force bonnes
choses, mesmes la paix.


Qu'Espaigne & Baviere leur estoyent fort
contraires au negoce de la paix. Mais qu'il
falloit, que l'Empereur ordonnast la pacification,
puis si on ne vouloit s'accommoder, se joignast
a<contre> ceux quj vouloyent faire les mütins &
restifs.


Que les Escossois seuls, avoyent voulü appay-
ser, les Jrlandois Septentrionaulx rebelles,
(car les Meridionaulx ne l'estoyent point) sj
on leur eust ottroyè le pays conquestè, car l'Jr-
lande dit il, est le plüs fertile & meilleur pays
dü monde, mais l'Escosse est pauvre. Mais
le Roy n'a pas voulü conceder cela, craignant
que les Escossois, a cause de leur fraische rebellion
deviendroyent trop puissants, par ün si bon pays,
proche de<ü> leur, & feroyent pis, une-autre fois.
Par là il vouloit denoter, comme les Irlandois es- || [[Handschrift: 102r]]
toyent contemptibles, n'ayans, nj chef, nj conduitte,
nj armes. Jl y avoit en Jrrllande de fort riches
Contes, a 100 mille escüs, de revenü, &cetera[.]


Les Ambassadeurs Palatins, estoyent icy, pour la
cause particüliere de leur Prince, Mais
luy l'Ambassadeur de la Gran Bretagne estoit icy non seule-
ment, pour ceste-cause, mais aussy, pour la paix
üniverselle d'Allemaigne.


Jl s<c>avoit force particülaritèz de nostre mayson,
& de l'ancienne race de Meckelnbourg, & comme
nous avions perdü les Electorats.


Comme j'addoucissois ses discours, contre les
jnteressèz, il dit qu'il n'avoit que faire
de respecter les Espagnols qu'en Castille.


Son Roy, nj ses serviteurs n'estoyent pas vas-
saulx d'Espagne[.]


Que si l'Empereur croyoit plüs a ses ministres,
qu'a son bon natürel, & a la justice de la
bonne cause, adherant ouvertement ou secrettement
a l'Espaigne, il<son Roy> n'en pourroit mais, <ains> seroit contre
sa Volontè contraint, de s'opposer aux ministres quj empeschent || [[Handschrift: 102v]]
le negoce de la paix.


Der Agent, Johann Löw, ist noch bey mir gewesen,
vndt hat abschied genommen, wie auch herr Quetz,
lequel eust voulü estre present a nostre confe-
rence & abbouchement, mais ie ne l'ay point
trouvè a propos.


Jch habe meinen kammerdiener, Jacob Ludwig
Schwartzenberger, auf dieser gefährlichen rayse,
wie auch den lackayen den Oberlender, laßen
ieglichen absonderlich mutatis mutandis, durch
den Major halcken, vndt Secretarium Thomaß
Benckendorf, in eidt vndt pflicht nehmen.
Sie haben Treẅ vndt fleißig zu sein, angelo-
bet. Gott wolle sie darinn stärgken, vndt
erhallten, in solcher guten intention, vndt löblichem vorsatz[.]


Meilem Meilem.
Nachmittages, von Wien, nacher Stammerßdorf
mitt kutzschen, vndt pferden, vndt haben den Jungen
herrn von Roggendorf auch mittgenommen. Gott gebe zu glück.
1 ½


Jch habe mich heütte, wegen weyhenachten,
nicht aufhalten mögen, scandala zu verhüten.

|| [[Handschrift: 103r]]

Mittwoch den 15. ⁄ 25. December 1641.


Meilenm Meilenm.
Von Stammeßdorf, nacher Wolckerßdorf
alda ist eine post, von dannen ich Thomas Benckendorf vmb
etzlicher verrichtungen zu Wien willen, wieder
zurückq reitten laßen.
1<2> ½
Von Wolck: oder Wolferstorf, nacher Gaunersdorf
alda gefüttert, vndt weil eben der Christag
nach dem Neẅen kalender gewesen,<eingefallen,> haben sich die
leütte verwundert, daß wir an diesem Tage raysen
möchten, auch ist schwehrlich ein bohte zu bekommen
gewesen, weil die leütte Nachmittages einer
Comɶdie zugelauffen, welche in einer kirchen ge-
hallten wirdt, vndt heütte vormittages von der
Cantzel abgekündiget worden.
Ein grundtloser böser weg, vor Meine pferde den
gantzen Tag gewesen, weil es halb träget, vndt
halb nicht, vndt also meinen pferde wehe thut.
Von Gaunerßdorf, in eben solchem wege, nacher
Wilferstorf, oder Wjlmerstorff
ist eine<Seindt> sehr große <1½> meile<n>, vndt vnsern
pferden, itziger zeitt, sawer ankommen.
Die leütte pronunciiren die loca vndterschiedlich, habe Sie
derowegen also aufgeschrieben, <wie Sie pronunciiret werden.>

|| [[Handschrift: 103v]]


Der Allte Fürst Gundacker von Lichtenstain, residirt
alhier, habe ihn aber, wegen des fests, vndt daß ich gar
spähte anhero kommen, nicht irr machen mögen, vndt sonder-
lich auch, daß ich mich zu Wien, verborgen gehallten. et cetera
Kenne ihn sonst, von langer zeitt her, gar wol.

Donnerstag den 16. ⁄ 26. December 1641.


Meine pferde thejlß schärfen laßen, weil es gestern, fälle
gegeben. Gott bewahre auch Thomas Benckendorf vor fallen, wie
auch vns, vndt die vnserigen gnediglich. Hans Georg &
mon cocher, en ont senty hier, leur part.


Meilenm.
Von Wilferstorf nach Ketz<l>erßdorf
alda ist die post, vndt haben gefüttert.
1
Nachmittages, vollends gen Felßpurg
allenthalben bösen weg gehabtt.


Fürst Carll Eusebius, von Lichtenstain, ist nicht da
aber sein Cantzler Doctor Rodenius, vndt der hauptmann, wie
auch sein Secretarius, (welcher vor diesem zu Güsterow
gewesen) haben mich willkommen geheißen, vndt angenommen.


Diesen abendt, ist auch der allte Fürst Gundagker,
von Lichtenstain, anhero nach Felspurg kommen.


Jnndeßen habe ich die gemächter, den Neẅen Saal,
vndt andere Sähle besichtiget, vndt alles gar magni-
ficq, vndt prächtig, wie vor diesem, vndt noch Stadtlicher || [[Handschrift: 104r]]
befunden.


Vndter andern verwunderte ich mich, in einem kleinen Sahl,
da die Genealogia der Fürsten von Lichtenstain, von einem Graven
von Ortemburg herkommende, nach lebensgröße abgemahlet,
daß sie mir vnerschrocken eines Fu herren von Lichtenstain
conterfect gewiesen, welcher vor ohngefehr: 200 Jahren,
einem Ertzhertzog von Oesterreich, auf offenem landTage
vmb eines ehrenrührigen worts willen, eine Maul-
tasche geben dörfen, vndt damitt 21 herrschaften
in Oesterreich, so er gehabt verschlagen, vndt verlohren,
sintemal der Ertzhertzog vndt der Pfaltzgrave
also v̈ber ihn daß vrtheil zur Strafe gefället.
Sonst sollen die herrn von Lichtenstein mehr gehabt
haben in Oesterreich, alß die hertzoge vndt Ertzherzogen.


Felspurg gehöret noch in Oesterreich, Eißgrub aber
<ligt in> Mähren.


Fürst Gundagker hat allerley gute gespräche bey
der abendmalzeitt, vndt nach derselben in meinem zimmer,
mit mir gehabt, mich der allten kunde erinnert,
von anno 1621 des verstorbenen Kaysers Ferdinandj
2:dj. hochzeittlichem beylager zu Jnspruck her, vndt
sonsten gar höflich, vndt vertraẅlich, mit mir conversirt.


Si duole dell'ignoranza della sua consorte, Duchessa
dj Teschen, ch'ella s'è abbandonata a'suoj consiglierj corrottj, || [[Handschrift: 104v]]
senza saputa dj luj, concedendo tutto il negozio della s[a]
heredità, all'Jmperatore in una cosa chiara e lucida[.]


L'Jmperatore haveva dato una sentenza 3 o 4 annj fà, a
Praga, Che per mera grazia ella doveva ritenere
glj annj della Vita sua, il Ducato, e goderlo,
Mà poj lasciarlo all'Jmperatore come Rè dj Bohemia,
e incontinente dovevano giurar i statj e sudditj
in eventum a Sua Maestà. E dopò la sua Morte
il figliuolo dj lej, doveva pigliar 50000 fiorinj, per
ognj pretensione, (dove hà d'intrata annua 14000 [fiorini (Gulden)f:)]
e se questa sentenza dispiacesse aglj heredj, e che non
voleano contentarsj doveano anco perdere glj
50 mille[.] L'Jmperatore pretende un Reversale, che
erano<era> feudo masculino. Jl che il Principe Gun-
daccaro nega, e dice che talj Reversalj non sj
possano produrre, e che sia stato un Principato me[ro]
e libero della corona dj Polonia, che s'è reso,
di franca voglia al Rè dj Bohemia, moltj annj
fà, con condizione dj restar ne' suoj privileggij[.]


E la moglie non può pregiudicar al marito,
il qual pare, che voglia di nuova<o> far un processo
contra Cesare, dicendo: che il processo sîa troppo rudo, || [[Handschrift: 105r]]
e che convien in cose dj Principatj, che l'Ober Ampt16, ed
altrj Principj giudichino, e non è da presumere, che tantj
nobilissimj Signorj giudicheranno falso, ed a torto, essen-
do un'altra volta sottopostj forse in somigliantj casj,
a tal guiudizio medesimo. Dapoj Cesare glj
offerto per il Conte dj Trauttmansdorff 500 mille fiorini (Gulden)f: se le volesse dare e comprar
così il Principato, mà luj ch'è scarsissimo, e dice che non
hà danarj, anzi che habbia una causa giustissima,
non vuol comprare, quel che pretende d'haver già
con buon Titolo in mano. Mà è cosa pericolosa
dj litigiare co'l suo Patrone, in cose dj processo.


Lodava il Cardinale dj Richelieu per la sua gran
prudenza, e condotta, Jtem: il Banner per il suo
valore, biasimando ch'alla corte s'era dato co'l
editto l'anno 1629 intempestivo, e co'l soccorso
dj Prussia, causa<Jtem:> col non voler assistere alla
città dj Stralsunda nelle giuste loro domande,
[c]ausa a cagione al Rè di Svecia ed altrj,
[d]i pigliar le armj in mano, e di far talj progressj.


Ch'eglj aveva servito <a'> 4 Jmperadorj, mà vedendo d'es-
[s]er fastidioso alla corte, ed invidiato, se n'era partito
[pe]r una parola che l'haveva offeso. Essendo Maggiorduomo || [[Handschrift: 105v]]
Maggiore, l'Jmperatrice Leonora haveva prohibito che
glj vinj di Stiria non fossero communicatj a nissuno.
Luj mangiando co'l Conte di Fürstemberg, e l'altro
domandando dj quej vinj nuovamente arrivatj, eglj
secondo il potere del suo Vffizio mandò suo annello
del sigillo ed un altro contrasegno, al somigliere
accioche gl'inviasse un fiasco. L'altro glj fece
dire con sua vergogna che l'Jmperatrice l'haveva
vietato dj non darne a nissuno. Egli in colera
lo fecce metter in prigione. L'Jmperatrice glj fece
dire l'altra mattina dj liberarlo, eglj lo command[ò]
immantinente con dire: Come vuol Sua Maestà
lo commanda. Vn susurrone furfante corse a
lej persuadendola che il Principe havea detto: Sì
quando lo commanda Sua Maestà: intendendo
Cesare. Lej glj fece dare un'aspra riprehensio-
ne per il Principe d'Eggemberg, non meritata,
havendo fatto il suo dovere. E così per questo partì
di corte, ritenendo il Titolo dj Consigliero segreto. perge
Jl Conte di Meggaw hebbe poj il suo carico, ri-
nunciato, dj Maggiorduomo Maggiore, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 106r]]

Freitag den 17. ⁄ 27. December 1641.


Fürst Gundagker, ist heütte Morgen fortt, zu
Fürst Maxen von Lichtenstajn, nacher Rabenspurg,
(zwey meilen von Felspurgk,) alda auch Fürst Carll
sein soll, vndt gedachter Fürst Maximilian, ist sehr kranck.
Jch kenne ihn sonst wol, von allters her. Er wahre
general v̈ber die Artollerey, in der Schlacht vor Prage.


Diese beyde allten, sejndt brüder, vndt Fürst Carll
Eusebius, jst des elltisten verstorbenen bruders
Sohn, vndt Regierer des hauses Lichtenstain.


Fürst Carll Eüsebius ist gegen 10 vhr vormittags, anhero
kommen, vndt hat sich gar freundlich gegen mir offeriret, vndt
mich gar herrlich tractiret. Wir haben alleine
mitteinander, iedoch solenniter Tafel gehallten.


Nachmittags, seindt wir mitteinander hinauß
pürschen, im schlitten gefahren. Er hat drey stügk
wildt baldt nacheinander gefellet, Fürst Carll.
Mon harquebüze se deschargea par mèsgarde,
& eust quasj dressè ün malheur.


Non hò havuto la sodisfazzione aspettata, anzj
il contrario, nelle mie speranze, mal ordinate.

|| [[Handschrift: 106v]]

Samstag den 18. ⁄ 28. December 1641.


Jn dieser Nacht, ist eine Staffetta fort, Thomas Benckendorf anhero
von Wien, zu treiben.


Le Prince Gundagker disoit encores dernierement
Que l'Ambassadeur d'Angleterre avoit dispütè 1½ heure -
Nota Benerant, de la religion, avec bon fondement, ayant bien
estüdiè & leu les Peres. etcetera le louant grandement
a cause de son scavoir, bonnes manieres, & belles qualitè[z.]


Que l'Empereur ou ceulx quj pensent le bien servir,
ont üne maniere fort estrange: quand ils voyent
que Sa Majestè Jmpériale a affaire d'argent, & qu'ils peuve[nt]
estonner quelqu'un, pour üne legere occasion, ils l'es-
pouvantent, a le faire payer la somme qu'on a affai-
re, puis luy font üne petite ayde<grace>, ou assistance,
comme (dit il) par exemple, le Prince d'Anhalt a ün[e]
affaire douteux à ceste cour, il luy faut faire pe[ur]
(wir müßen ihm ein 30 mille Gulden (florenus)f: abschrecken) s'il ne se
laisse estonner, il le faut faire dèspendre en
ün long procèz, qu'il se lasse, & monstre une autr[e]
fois, à d'autres, le chemin, comme ils se doyvent a[c]-
commoder a l'Empereur ou si cela ne và, ou que l'on
aye tant soit peu de süjet, on prend le bien par forc[e.]

|| [[Handschrift: 107r]]


Que l'Empereur defünct, n'estoit pas si avaritieux.
Qu'a la veritè, l'Empereur d'aujourd'huy avoit de fort
belles & rares qualitèz, & estoit souvent, a cause de
si grands fraix, qu'il luy convient de faire, digne
de compassion & d'assistance, Mais aussy il ne de-
voit pas suivre le conseil de ses ministres, quj le
veulent enrichir au damn d'autruy, & ne faire
tort a personne.


Le Prince Charles Eüsebe dit, qu'il desapprouve
l'opinion de ceulx, quj veulent contraindre les coeurs,
& maistriser les consciences, ce quj ne peult con-
venir qu'a Dieu seul, quj connoist les coeurs, des
hommes, lesquels ne peuvent penetrer l'interieur,
& gastent souvent plüs, par leurs violences,
qu'ils ne profitent, dèspaysans des pays entiers,
comme l'Empereur ou ses prebstres auroyent fait,
& que ceux quj contraignent un'autre a croy-
re, ce qu'il ne veut pas croyre, ne font que des
hypocrites, & des gens, quj quelquesfois ne croyent rien.
Ceste opinion est fort chrestienne, vertüeuse & vrayement
louable. Jl le disoit apropos d'èspouser üne femme Lütherienne.


Sa Majestè a demandè de luy, grosses sommes d'argent,
mais il l'a refüsè.

|| [[Handschrift: 107v]]


Le Prince d'Eggenberg, a estè contraint de payer pres[que]
ün million d'or, pour son voyage de Rome, au nom de
l'Empereur mais aussy de payer & emprünter forc[e]
argent a Sa Majestè engageant sa vaisselle d'or,
& d'argent, & autres choses precieuses. &cetera


Le Prince de Lichtenstain, a 21 mille florins (Gulden)f: par an de gag[e]
de son OberAmpt17, en Silesie, Mais il luy co[n]-
vient, de faire pour cela, plus, que double dèspence
& il voudroit estre quitte de ceste charge.


Jl dit, s'il èspouse üne femme, il ne la prendro[it]
point, pour Pere confesseur, & luy lairra tou[te]
libertè, en ayant les moyens, de luy permet[tre]
l'exercice, particülierement en Silesie, ou il y
a beaucoup des Lüthériens & reformèz, ce que le Princ[e]
d'Eggenberg, en Styrie, ne peut faire.


Diesen Morgen hat der Fürst Carll, zu mir
geschickt, weil vnschuldigen kindlein Tag
wehre, müßte er in die Meße, hat mir
durch Monsieur Gabriel einen glücklichen guten Morge[n]
vermelden laßen, vndt er wollte nach der
Meße, wieder zu mir kommen, vndt mich anspreche[n]
etcetera avec force compliments.

|| [[Handschrift: 108r]]


Darnach ist er auch kommen, vndt hat gar confidenter, mit
mjr geredet. Jl m'a fait present, de 50 eymer de bon
vin, mais avec condition de les faire ammeiner a
mes despens.


Cela me plaist fort en luy, qu'il dit, qu'il ne con-
damne personne, & que tels jügemens luy dèsplay-
sent en leurs prebstres mesmes. C'est ün fort bon
natürel, discret, vertüeux, bien nourry, & quj re-
cerche[!] l'amitiè de nous autres Princes de l'Empire,
ayant de grands moyens, & quj ayme la magnifi-
cence bienseante, Mais i'ay peur que ses Conseillers
ne voyent pas volontiers, nostre trop frequente
entreveüe & familiaritè, pour plusieurs respects.


Meilem.
Nachmittags, nach genommenem freundlichen abscheidt, bin
ich vollends, nach Niklaßburg, gefahren
allda Fürst Maximilian von Dietrichstain,
mich sehr gerne gesehen, vndt willkomb
[g]eheißen, auch wol logiren vnd tractiren laßen,
[i]n seinem feinen wolerbawten festen Schloß.

1


Seine <itzige> gemahlin des Graf Wolfen von Manßfeldt Sehliger
[T]ochter, eine schöne Dame hat nebenst zweyen Stiff-
Töchtern mitt vns zu nacht gegeßen, vndt freündlich ge-
sprachet, v̈ber der Ti<a>fel, vndt als ich Sie in ihr zimmer begleit- || [[Handschrift: 108v]]
tet.


Der Fürst von Dietrichstein alß mein allter bekandter, sieder anno 1621 her,
vom Kayserlichen beylager, zu Jnspruck, vndt sonst alß gewesener [alter]
hofmeister der Kayserinn Eleonora, hat confidenter mit mir ge[re]-
det. Jst nicht mehr in diensten. hat 2 Söhne, vnd[t]
6 Töchter, mitt seiner vorigen Gemahlin <Seligen>, Fürst Carlle[ns]
von Lichtenstein Schwester, so ich auch wol gekandt.
Si lamenta dj moltj debitj, che glj convien pagare, e
de' malj della guerra. Sagt: Fürst Carll habe 25
herrschaften, da er nur 7 habe. helt sonst einen
feinen hof[,] 8 vom adel, 10 pagen, 2 Trompter, 12 Ein-
spänniger, sein Frawenzimmer, Cantzeleyverwandte[,]
6 züge kutzschpferde, vndt 18 raysige, etcetera[.] Fürst Carl[l]
aber zu Felspurg, helt alles vielmehr, alß 15 pag[en,]
eylf Trompter vndt 1 heerpaucke, mehr edelleütt[e,]
leibguardie, diener, pferde vndt dergleichen, nicht
allein vor sich, sondern wegen der charge, des Schlesischen OberA[mpts]18[.]
Dice, che hà trovato poca cosa nell'heredità del S[ignore]
Cardinale, suo zîo, un può d'argenteria, e 18 mille fiorini (Gulden)f: mà poj a[ltri]
debitj e processj. Saget, daß alle herrschaften jn Oesterrei[ch]
Nota Bene streittig, vndt disputirlich wehren.


Die Venediger haben dem pabst 500 pferde abgeschla[gen.]
Dörfte zu größerer weitterung gereichen.


Engelland köndte nichts thun, wegen Jrrlandt. Mit Portugall k[ön]-
dte es keinen bestandt haben. Jst vmbringt von Spannien, vndt || [[Handschrift: 109r]]
zu waßer, langsahme vndt Sparsahme hülfen haben, an
volck vndt munition. Es gehören viel Schiffe darzu,
<[nu]r> zu 3 mille Mann, v̈berzuführen, vndt gehet oft langsam
von statten. So ist Portugall an allen orten zu lande
von Spannien vmbgeben, vndt wirdt vermuhtet, wann
er sich gleich eine weile noch also aufhielte, er würde
doch endlich, den kürtzern ziehen, wie dann dergleichen
rebelliones, sellten prosperirten.


Pfaltzgraf Ruprecht, vndt der von Neẅburg haben
itzt neẅlich am Kayserlichen hofe gewaltige competentz-
streitt gehabt, also daß ihnen der Kayser endlich sagen
laßen, Sie sollten nur beyde zu hause bleiben, vndt
weder auf der iagt noch sonsten, biß sie verglichen,
deroselben zugleich aufwartten. Jm ballhause
hat Printz Robert, wieder den Kayser spielen
sollen, da hat er gesagt: er hette sich vorgesetzt,
weder im Schertz, noch im ernst, wieder seinen herren
zu sein. Er wirdt sehr gerühmet, wie er in allen
exercitiis, sich so hurtig gehallten, vndt dem Kayser
vndt Ertzhertzog, sehr lieb, vndt werth gewesen.


Auf einem allgmeinen ReichsTage, wehre es zeitt,
die competentzStreitt zu erinnern vnd zu vergleichen.
Don Matthias von Toscana des Großherzogs bruder, hette || [[Handschrift: 109v]]
auch vmb die præcedentz mit Pfaltz Neẅburg gestr[itten,]
so er doch zuvor nicht gethan, auß diesem fundame[nt,]
weil Neẅburg der iunge herr, den Spannischen Ambass[ador]
ließe v̈ber sich gehen.


Ein Chur Cöllnischer vndt ChurBayrischer Gesand[ter]
wehren einmal in einer Procession, zu Regen[spurg]
v̈ber die beyden Ertzhertzoginnen, des Kaysers
Töchter gangen, hetten auch einen verweiß darü[ber]
bekommen, aber sich höchlich endtschuldiget, ebe[n]
alß wann sie es v̈bersehen hetten. Die Chur[fürstlichen]
Gesandten, fiengen an, große authoritet zub[e]-
kommen, vndt vermeinten die dignitet der kö[niglichen]
Gesandten, in allem, sich anzumaßen. Man wür[de]
solchen gebrechen, in zeitten remediiren müßen.


Le Prince de Liechtenstein disoit hier, que sa famille estoit
incomparable a celle du Prince d'Eggenberg veü que cestu[y]
n'estoit que Seigneur dèz son grand Pere, mais lu[y]
l'estoit de quelques centaines d'annèes, s'èsme[r]-
veillant, comme on luy auroit si tost donnè, üne
Dame, d'üne si jllüstre extraction, & mayson Electora[le][.]


Mes gens, ont estè desrobbèz, a Felßburg, de manteaux[x.]

|| [[Handschrift: 110r]]

Sonntag den 19. ⁄ 29sten: December 1641.


heütte habe ich wol außgeruhet zu Niclaßburgk,
weil die andern ihrer Devotion abgewartett.


Zu Mittage, vor, vndt nach der Mahlzeitt, die Für-
stinn besucht, vndt mit Jhrer Liebden conversiret. <La rougeolle regne, entre ses enfans.>


Darnach mit dem Fürsten, die schönen gemächer im
Schloß vndt schönen Sahl, so der verstorbene Cardinal
[e]rbawet, besehen, darinnen allerley gemählde,
[J]tem: den Alltan vndt schönen prospect darauf,
den keller (darinnen 3000 Eymer wein) in felsen
[g]ehawen, wie dann das fundament des Schloßes, auf
felsen stehet, Jtem: die gärten, vndt schönen grotten,
[h]in vndt wieder, Jtem: die kirche zu Loreto, so ad jmi-
[t]ationem derer zu Loreto gebawet wirdt, vndt
[d]ie capell darinnen, beyn Capuzinern, Jtem: hinauß,
[a]uf die lustige Jnsel, so ich anno 1635 gegen Felspurgk
[v]on dort auß, auch besehen, darinnen der Cardinal ein
[l]usthaüßlein, mit allerley artigen gemählden setzen
[l]aßen, vndt haben also den Nachmittag, wol zugebrachtt.


L'Empereur a demandè par ün de ses receveurs aux Seigneurs
[d]e ce pays, pour l'equippage de l'Archidücq, l'an passè üne con-
[tr]ibution volontaire, le Prince Charles a donnè 40000 florins (Gulden)f:
[lu]y le Prince Maximilian de Dietrichstain 20000 florins (Gulden)f: Mais || [[Handschrift: 110v]]
le vieulx Max, & Gundacker de Lichtenstein n'ont rien
voulü donner, le Conte de Trautmansdorf a present[è]
3 mille florins (Gulden)f:[,] Werdenberg aultant, d'autres 2000[,] d'autre[s,]
plüs, <ou> moins, aulcüns 500 florins (Gulden)f: & ainsy ceste collec[te]
a portè plüs de 100 mille ReichsTalers, a Sa Majes
horsmis les contribütions ordinaires.


Briefe von Felßburgk, wegen Thomas Benckendorf[.]


Sa femme luy a portè 15000 florins (Gulden)f: qu'il repose avec 30 mille [florins (Gulden)f:]
<Il> luy a promis üne mayson dans Vienne en cas de
sa mort, & luy a fait present pour dote, d'üne chaine
de Diamants, & d'üne de perles, valants 1400 florins (Gulden)f:
outre d'autres presents, luy donnant par an 4 mille [florins (Gulden)f:]
& 3 mille florins (Gulden)f: qu'il luy a presentè estant fille. A son
fils aisnè, il laisse les biens, le Mayorasco estan[t]
introduict en ce pays, & confirmè de l'Empereur au puisn[è]
il a acquis, üne commenderie, portant de revenü an-
nüel, de 6 a 8 mille florins (Gulden)f: & luy<> Roy d'Espaigne, & il luy ach[ep]-
tera encores ün bien, de 100[000] a 150000 florins (Gulden)f: quand il au[roit]
payè ses debtes.


Jl desapprouve l'edict, de 1629 & qu'on n'a fait l[a]
paix, avantageüse, avant la battaille de Leiptzig[k][.] || [[Handschrift: 111r]]
Le Roy de France & d'autres Potentats eussent
alors accordè de meilleurs traittèz que maintenant,
& on eust tirè l'Electeur de Saxe quasj par les cheveux
a faire la guerre. Que tout ce, que les Catoliques Preb-
stres font, n'est pas louable. Que les Hollandois
[e]mpeschent les progrèz dü Roy de France leur voysin,
[a]fin qu'il ne se rende trop redoutable a eux mesmes.


Que les affaires estans encores en balance, il faloit
[co]mposer, l'Archidüc ayant repoussè les Swedois devant
[W]olfenbüttel[,] les Espagnols ayans reprins Arien, l'Electeur de Saxe
[G]örlitz, les Espagnols Terracona, & en Italie quelques places. perge


Que l'Electeur de Saxe, seroit fort estimè de Sa Majes[.]


Que le Düc de Lorraine estoit ün Prince tres-accom-
ply, ayant son entretenement de l'Empereur[,] dü Roy d'Espagne
& de l'Jmperatrice Eleonora. Il a ün fils, avec sa femme,
[f]ille dü Conte de Vaudemont.


Qu'en 8 jours, deüx fils, de l'Empereur seroyent morts,
point de peste, mais de catharres, d'autres avoyent
opinè de Venin, ce qu'on ne pouvoit pas neantmoins as-
seürer, nj nier totalement.


Que maintenant on paye de contribution extraordinaire
de ce pays de Moravie, ün demy Kreuzer+ d'üne mesü
[r]e de biere, & ün Kreuzer+ d'üne mesüre de vin qu'on boyt a || [[Handschrift: 111v]]
ar l'Empereur cela rapportera plüs de 100 mille DalersDal: en Morav[ie][.]


Que le Prince de Lichtenstein a donnè a entendre Sa Majeste comme
se vouloit allier avec quelque Prince de l'Empire, pour l'honneu[r]
de sa mayson. L'Empereur l'a approuvè, remettant le tou[t]
a sa libre disposition, mais l'avertissant neantmo[ins]
Nota Bene qu'il devoit prendre garde, de ne faire la faulte
qu'avoit faite le Prince d'Eggemberg, lequel avoi[t]
plüs promis a son èspouse qu'il ne scauroit ten[ir]
c'est a dire l'exercice libre de sa religion en Styrie, c[e]
qu'a grand peine les Empereurs eussent repürgè[,]
& comme Princes dü pays, ne pouvoyent laisser
en ce droict superieur, se prejüdicier.


Que les Dames & enfans, ne reçoyvent rien dü
tout, pour presents en leurs couches, ou pour
compereries en ces pays, comme en l'Empire. Die[ß]
bekräftiget der Fürst, vndt die Fürstinn.

Montag den 20. ⁄ 30sten: December 1641.


heütte hat mir der Fürst von Dietrichstein einen grawen Wal-
lachen geschencktt, Gott gebe mir glück darzu.


Hier sera, e sta mattina disparerj, e ghiribizz[j] || [[Handschrift: 112r]]
tra la mîa gente, bizarra.


Jl Principe di Dietrichstein m'hà promesso ancora del Vino, con
quello del Principe di Liechtenstein mà la vettura sarà difficile.


Nachm frühestück, ist der Fürst von Dietrichstein zu mir kommen, hatt
eine weile mit mir gespraachet, vndt gar einen höflichen
[a]bschied von mir genommen, auch mit an die kutzsche mich
[b]egleittet.


Meilenm.
Meinen weg, nehme ich heütte, auf Kahnitz
allda ich v̈ber nacht, in des Fürsten von Dietrich-
[s]tain, seinem bergschloß höflich tractiret vndt
logiret worden. Die meilen seindt groß.
3


J'ay donnè a Niclasburg a la mayson
[h]uict Philippes, au maître cuysinier<dispensier> pour la
[c]uysine, cave, & argenterie, aux servantes,
[q]uj ont fait les licts, deux Philippes, a l'escuyrie
[a] cause dü presentè cheval, quattre Philippes,
[a] celuy quj a chauffè le poile, & apportè les
[c]handelles, son vin, ou buona mancia.


L'impresa del mîo dissegnato viaggio, è questo:
Da Niclassborgo a Praga Kahnitz tre leghe[.]
[D]i Kahnitz a Neßlowitz, al pranso, e la notte a Bitesch, qual
[a]ppartiene, al Conte dj Werdenberg.
al pranso a Meseritzsch, qual è alla Contessa Kißelinn.
la notte a Polna, qual è del nostro Principe dj Dietrichstein.

|| [[Handschrift: 112v]]


Hò mirato a Kahnitz, la situazione del castello, ch'è [il]
monte, e il borgo dj sotto. Dieser ortt, oder herrschaft, hat
vor diesem, dem herrn von Roggendorf, vndt Seiner gemahlin z[u]-
gehöret, Jst 200 mille Gulden (florenus)f: werth, ein 2½ meilen, gro[ß,]
hat hohe vndt nidere Jagten, 5 Meyerhöfe, weinbe[rge,]
agkerbaw, Mühlen, brawhauß vndt dergleichen gute
intraden. Den keller besehen, in einm felsen, darinn[en]
etzliche faß wein, mehrentheilß zu 10 eymern,
Es werden iährlich ohngefehr, in die 1200 eymer wein
erworben, vndt gelesen, vndt in die 500 Muht,
(oder wispel) allerley getreidichs. Ein Muht, ist
30 Metzen, alhier seindt die Metzen, so groß alß
vnsere scheffel, vndt größer als die Metzen zu
Wien. Sie machen einen vnderscheidt zwischen der
landmetze vndt Stadtmetze. Eine Metze weitzen
gilt itzt alhier 1 Gulden (florenus)f: rogken, 30 Kreuzer+ habern nur 15 Kreuzer+[.]


Die gemächer zu Kahnitz haben mir wolgefallen,
vndt sollen derer 60 in 70 sein. Jn den bergen,
gibt es zwar, einen schlechten prospect, iedoch
nacher Niklaßburgk hin, lest sichs wol sehen.


Ein Obrist Wachmeister ist zu mir kommen, ein Jtaliener,
welcher von Meinem bruder Fürst Ernst Seligen viel geredet.
<Iohannes Kempthner heißet er,> <vndt hat mit mir, zu Nacht geßen.>

|| [[Handschrift: 113r]]


Der Fürst hat alhier einen hauptmann, vndter dem seindt
ein kastner19, vndt andere beampten.


Einen brunnen auch alhier gesehen im felsen, so 13 eymer<klafter>
im waßer, vndt 11 eymer, ohne waßer helt.

Dienstag den 21. ⁄ 31. December 1641.


Meilem.
Von Kahnitz, in gesellschaft deß Obrist Wachtmeisters, vndt
haüptmanns20, nach Neßlowitz,
eine große meile, allda ich gefüttert, vndt beyde, so
wol den Obersten wachmeister alß den haüptmann von
Kahnnitz mitt mir eßen laßen. Jl y a eu dü
mesentendü avec le dit Sergent Majeur, a cause d'ün
discours hesterne trop libre, touchant le Roy de
Portügall, auquel il souhaittoit, (contre toute rayson
& apparence,) de gaigner la Castille, & je luy contrariois
a bon droict, assèz rüdement.

1


Neßlowitz gehöret noch dem Fürsten von Dietrichstein zu, ist ein dorff.


Meilenm.
Nach der Mahlzeitt, von dannen, gen Bistesch oder Witisch,
ein Margkflegken, dem Graven von Werdenberg zustendig,
allda ich vmb mein geldt gezehret
vndt v̈ber Nacht gelegen. Die offizirer, seindt von Neßlowiz
wieder zurügks geritten. heütte vormittag, einen sehr bergichten
weg gehabtt. Große meilen. Vndeützsche leütte.


2

|| [[Handschrift: 113v]]

Mittwoch den 22. December 1641 ⁄ 1. Januarij: 1642.


Meilenm.
Von Bitisch, nacher Meseritzsch zu Mittage
flegken der Gräfin Kiselin zustendig
2 Jst ein
Nachmittag, biß auf Polna
in meynung, in 3 stunden, dahin zu gelangen. Es
seindt aber 7 große Stunden, in schneebergichtem eiß glitschend[em,]
bösem, gefährlichem, vndt verdrießlichem wege, biß in die
Sinckende nachtt, <abends 9 vhr> zu sonderlicher abmattung meiner
pferde, darauß worden, vndt ist also den Böhmischen Meilen,
v̈bel zu trawen. Gott lob, daß es ohne gefahr, vndt schaden,
abgegangen. Zu Polna, hat vns aufm Schloß, der Fürst von Die-
Avitrichstain, abermalß tractiren laßen. Der
Marckflecken, oder stadt, lieget in Mähren noch, aber das
Schloß, albereitt in Böhmen.
3


Avis: daß die Reütterpartien, sjch gar starck sehen
laßen, vndt heütte noch, 40 pferde, nebst 2 wagen, in
dieser herrschaft, sich einquartiret. Zu dieser herr-
schaft, gehören 38 dörfer, 13<11> Meyerhöfe, vndt allerley
gute intraden, an Jagten, fjschereyen, kornbaw, zwar
etwas vnfruchtbar. et cetera Wejnwachß, jst nicht alhier vorhanden.

Donnerstag den 23. Decembris 1641 ⁄ 2. Januarij: 1642.


Diesen Morgen, habe Jch das hauß besehen, hat zweene höfe,
vndt etzliche schöne gemächer. Ein herr von Seidlitz hats
vor Jahren gebawet, vndt hat viel æmulos seines Reich- || [[Handschrift: 114r]]
thumbs halben gehabtt. Diß hauß hat mir beßer, als
daß zu Kahnnitz gefallen, hat auch mehrere gelaß.


Jm Stall können 29 pferde stehen. Draußen vor
dem eüßersten Thor, gienge ich in daß reitthauß.
Jst 25 meiner ordinarij schritt breitt, vndt 124
lang, wie ichs selber gemeßen, ein rechtes schönes
reitthauß. Das ballhauß stehet vnferrne darvon,
so auch fein gebawet ist, aber numehr wirdt es
wüste, weil niemands darinnen spielet.
Sonst nach der oeconomij gesehen, im brawhauß, Maltz-
darre, vndt dergleichen. Die gemächer eins theilß wah-
ren auch oben an den decken mit goldt vndt farben
geziehret. Jn einem, war er der herr von Seidlitz sel-
ber abgemahlet, wie er mitt seiner gemahlin, auf der
Jagt vndt beitze gewesen. Ein hüpscher langer aber
schmahler Saal, ist auch darinnen. On dit, que ce Baron
de Seidlitz Lüthérien a estè empoisonnè de ses envieulx, desquels
il ne vouloit rien endürer, & estoit plüs magnifique,
qu'iceulx en toute sorte de belles choses. Apres sa
mort, arrivèe trois ans, apres les mouvemens en Bohe-
me, l'Empereur l'a donnè au Cardinal de Dietrichstain, ceste
Seigneurie, estimèe a 120 mille Dalers de Moravie. On l'a
laissèe a ferme, pour 14 mille florins (Gulden)f: l'annèe, outre toute despence, || [[Handschrift: 114v]]
& ce au baillif mesmes, pour deux ans, seulement a payer
chasque annèe 14 mille florins (Gulden)f: & a entretenir outre cela tous les
serviteurs & servantes necessaires a la Seigneurie[.]


Es ist diß hauß, noch zimblich fest, weil es zimliche
mawren, einen doppelten graben, vndt drey
<gute> Thor hatt. Vndterm berg hats auch zwey Teiche,
liegen, deren der eine nicht kan abgelaßen werden.


Meilenm.
Nachm Frühestück von Pollna gen Deützschen broda:
allda v̈ber nacht geblieben, die pferde ein wenig
außruhen zu laßen, im Königreich Böhmen.
2


Die zeittungen, wegen der streiffenden partien,
wollen alhier zu Deützschen brodt, nicht continuiren,
außer daß von deß Brouay, durchziehenden Re-
gimentern, zwar dergleichen geschehen. Dieselben wehre[n]
aber, numehr vorüber. Mais il ne se faut pas
trop fier, a tels rapports.

Freitag den 24. December 1641. WeihenachtAbendt. et cetera ⁄ 3. Januarij: 1642.


Meilenm.
Von Deützschen broda nach havran oder habern
allda gefüttert, <apres avoir accordè, ce mattin Hans Georg & Hans.>
2
Von dannen vollends gen Czaschlaw
in zimlichem bösem wege. Drey meiner pferde nacheinander
haben eisen verlohren vnderwegens, vndt man hat sich mit dem || [[Handschrift: 115r]]
beschlagen, (so Lorentz der kutzscher wol verrichtett) auch auf-
hallten müßen, am Dietrichstainer, Rohtschimmel, vndt dem
grawen Sattelgaul in der leibkutzsche.
3


J'ay fait, üne assèz düre cheute, a pied, faysant
glissant, en chemin.


Vndterwegens, etwan eine meile von Tschaschlaw,
seindt werber in einem dorf zu roß vndt fuß zu werben, gewesen.

Samstag den 25. Decembris: 1641. Vnser ChristTag. ⁄ 4. Januarij: 1642.


Meilenm.
Von Cziaßlaw, nach Colin,
allda zu füttern, <bey Kuttemberg vorbey.>
2
Nachmittags gen Böhmischen broda
ein weitterer weg, alß der gestrige,
vndt haben den gantzen Tag, biß in
die sinckende Nacht zu raysen gehabt.
3


Ein eysen am Dietrichstainer, diesen
Tag, aufschlagen laßen müßen im felde,
andere remoras aber, (außer dem füttern)
nicht gehabtt. Ghjribizzi, co'l Rindorf serrandomj
la porta della stanza due volte con forza, e non
volendomj debitamente rispondere per cose dj stalla,
oltre il bere che fece a Felspurgk, dove volse
negarlo con brutte parole, diventando mezzo jnsano.

|| [[Handschrift: 115v]]


Mitt Weyhenachtliedern, vndt psalmen gesängen, d[ie]
meiste zeitt zugebracht, weil wir anderer gestaltt ni[cht]
vnser fest feyren können.


Avis: daß dem Erzherzog ezlich volck bey Mag[deburg]
solle geschlagen seyn. Wollen es nicht hoffen.

Sonntag den 26. December 1641. ⁄ 5. Januarij. 1642.


Meilenm.
Von Böhmisch broda nacher Prag
vndt vndterwegens eine meile von Böhmischen-
brodt, kallte küche gehallten. Gott
lob, daß wir alhier ankommen, er helfe vnß
ferrner, mitt gnaden hindurch: dann wir
noch den vnsichersten weg, vor vns haben.
4


Thomas Benckendorf haben wir nicht angetroffen, zu Prag,
wie etzliche der meynigen, wol verhofft, vnd gemeint
gehabt, daß er von Wien, auf der post anhero
sich begeben sollte. Mais ie connoy trop bien, ses
irresolütions, & le tiens, pour ceste fois, encores excüsab[le.]


Jm ballhause zum güldenen Strauß, auf der
kleinen Seitten zu Prag, wieder eingekehret.


Je donne demy Daler, pour maistre, & 8 gros, pour valet.


Hans Georg hats im gasthof, erfahren, daß Nostitz, den ander[n]
Tag, von hinnen, nacher Dresen[!] zu waßer sjch begeben.

|| [[Handschrift: 116r]]

Montag den 27. December 1641. ⁄ 6. Januarij: 1642. Trium Regum.


heütte haben die Catohlischen alhier zu Prag, ihre heiligen drey
Könige celebrirt. Gott gebe, daß wir die vnserigen
auch zu hause, oder vnferrne darvon, mit frieden,
gesundheit vndt glück, in andacht halten mögen.


Quì a Praga, stò un'altra volta a disputar
meco, in me stesso, glj miej dissegnj: Perche d'andar
a casa, hò gran ragione: 1. Il desiderio de' miej
sudditj, famiglia, e fedelj servitorj abbandonatj
a'disordinj internj, e della Militia dissoluta.
2. Lo stato dj Madama gravida.
3. La moderazione ottenuta da Cesare, accioche
non divengha troppo vecchia, e inutile.
4. L'assegnamento di Sua Maestà più antico ancora.
5. La mîa vocazione di regger il paese.
6. Lo stato dell'educazione, de' miej figliuolj.
7. D'haverlo così detto all'Jmperatore, qual potreb-
be diffidarsj di me, s'io facessj altramente.
8. Machinanzionj del mîo fratello, e de' suoj servj,
contra il mîo stato.
9. Accordo così, co' Principj modernj di Moravia, che
si romperà mutando parere, così subito. || [[Handschrift: 116v]]
10. L'affare Megapolitano, aspettarà mîa continoua
presenza e vigilanza, se forse l'Jmperatore volesse
ancora risolversj, dj farsj ubbidire, per forza.
11. Gli intrighi de' Principj d'Anhalt, e glj ghiribizzj
di pochj nobilj volonterosj dj<a> dominare, richiedono la
mia presenza, per opporsj a' dannosj consiglij, dar
animo, a' miej Consiglierj e diffender ognj novità.
12. Aspettar a Bernburgo nuove speranze, d'Vrsinopolj,
d'Albione, dj Brandenburg e d'altrj debitj antichj, etcetera etcetera[.]
<13. Pubertà di Fürst Hans nel Marzo.> <14. Piccolo paggio, Barone dj Roggendorff.>


   Rationes contra:
1. Il pericolo d'esser saccheggiato, sapendosj dove
io vò, e non potendosj nascondere, come l'essempio
dell'anno 1637 ne fà pruova, e mj spaventa ancora[.]
2. La resistenza ordinaria, nel mîo paese, sia
stregharia ô altro in summa: malj domesticj, da
tutte le bande, <e menosprecio della mîa persona, nel Paes[e][.]>
3. Si perde l'occasione, dj far i fattj miej, a Venezia[,]
Ortemburgo[,] Vrsinopoli[,] Jnghilterra, e d'altrj debitj; <Statj: Sile[siaci][.]>
4. L'assignazione, e moderazione Cesarea, si può be[ne]
inviar in iscritto, senza andar personalmente.
5. Non solamente l'occasione sj perde, mà ancora lj
mezzj, andando così per riandare, frà tanto ar- || [[Handschrift: 117r]]
riva il tempo della pubertà di Fürst Hans[,] Jtem: del battesimo
del nostro fanciullo, que Dios guarde, Jtem: il Dentifri-
cio, inutile al Mondo. Forse morirà, il Conte d'Ortemburgo
e quej della speranza Brandenburgica, e Silesiaca,
ed jo diventarò più vecchio, e più mal sano p anzi
indisposto, per far gran viaggij, <non potendo viver a casa.>
Fronte cappi capillata est! posthæc occasio calva!21


J'ay fait prendre en arrest, mon gentilhomme de chambre,
Abraham de Rindorff, a cause de sa teste bizarre, et
opiniastre, par le Sergeant Magior halcke, luy ad-
ioignant en sa suitte, mon homme de chambre, afin de m'ap-
porter son èspèe, ce que s'est fait, apres quelque tergi-
versation. Jl a aussy donnè la main a halcke, &
promis, de ne bouger de la mayson, sans mon sceu &
consentement[.] Ainsy il a l'hostellerie, pour arrest,
ayant proferè tout plein de ressouvenances, &cetera &cetera[.]


Apres disner, i'ay iouè a la paulme avec halcke,
ce que je n'ay fait de long temps, mais avec luy jamais.

Dienstag den 28. December 1641. ⁄ 7. Januarij: 1642.


Vor: vndt Nachmittages, im ballhause gespielet.


Nach schreiben fleißig gefragt, es ist aber nichts ankommen.

|| [[Handschrift: 117v]]

Mittwoch den 29. December 1641. ⁄ 8. Januarij 1642.


Gestern besuchte mich mein wirtt: Johann
Gebradt genandt, ejn lottringer, hat 28
Jahr, dem Kayser vndt König in hispanien,
gedienet. Er erzehlte von der Prager schlachtt,
vom hertzog von Fridlandt, vndt andern allten
geschichten, sonderlich auch wie die Kayser vom
hause Oesterreich, so gühtig wehren, daß
auch itzt als ich zu Wien gewesen, sein
weib, (so des itzigen Kaysers Saügamme
gewesen) die kleine princeßinn angeredet,
welche ihr sehr vernünftiglich geantwortett,
Sie wehre vor Gott, nichts mehr, als Sie,
vndt ob sie gleich eines Kaysers Tochter wehre,
wir wehren vor Gott alle gleich, vndt arm[e]
elende creaturen, Es köndte auch eines
nicht mehr eßen, als das ander, wann es schon
noch so viel hette, als nur zur Notturft,
vndt auffenthalt, menschliches lebens. Lobte
den kleinen Printzen, auch gar sehr. Von || [[Handschrift: 118r]]
Nostitz gedachte er auch, wie derselbe noch wol von
hinnen abgeschieden, vndt sich mir recommendiren laßen.


Nach dem ich vormittags, durch Hans Georg den General
Coloredo in Böhmen, besuchen, vndt wegen meiner
rayse vmb raht fragen laßen, ist er Nachmittags
selber zu mir gar höflich kommen. Jch entpfieng
ihn in meiner anticamera, führet ihn in mein
zimmer, offerirte ihm die oberstelle (so er
aber nicht annehmen wollen) vndt ließ ihn zu
mir sitzen, discurirten eine gute weile mitt-
einander: Er hieß mich Vostra Altezza, Jch ihn Vostra Signoria
Jllustrissima[,] redeten auch viel deützsch mitteinander,
da hieß ich ihn, der herr Graff, vndt er Mich,
Euer fürstliche gnaden[.] Er erinnerte mich der allten geschichte
alß er in vnsern landen vnd selbigen gegenden,
gelegen, verwunderte sich v̈ber der lüneburgischen
seltzamen resolution. Beklagte, daß viel
rähte von Frantzosen, vndt holländern cor-
rumpirt würden, vnd die Fürsten ins garn
brächten, daß die nicht wüßten, wie Sie
darzu kähmen. Es hetten es Frantzosen || [[Handschrift: 118v]]
selber, gegen ihm erwehnet, Sie oder ihr König thete[n]
ia beßer ein 2 oder 3 mille pistolen zu spendiren, vndt
100 mille damit zu gewinnen, oder 100 mille ₶: zu spendiren,
vndt eine million damitt zu gewinnen,
alß wann Sie mehr kriege führen vndt
mehr armèen hallten müßen, dann sie durch
verhetzung der Fürsten, den krieg in Deützsch-
landt fovirten, ihr bestes darbey zu suchen,
vndt desto weniger beschwehret zu sein:


Der Cardinal von harrach, Ertzbischof alhier[,]
hette händel mitt seinen pfaffen, wehr[e]
auch derentwegen abwesendt, dann
die Jesuiter, wollten alle Schulen, vndt semi-
naria allein haben, alhier, vndt im König-
reich, hingegen der Ertzbischof, vndt andere geist-
liche prætendirten auch dergleichen.


Jl m'a conseillè, d'aller a Melnick,
de là a Tetzschen, puis a Dresen[!].


Jl est tout blanc a la teste, & a la barbe,
se monstrant fort cordial, & se ressouve-
nant des anciennes connoissances, de feu Son Altesse || [[Handschrift: 119r]]
& de mes freres, & de moy.


L'Archidüc est a l'entour de Querfurt. hatz-
feldt est marchè en Westfalie. Les Swedois
vont a la Vielle Marche. Le Düc Frantz
Albert, a chassè Stalhanß (lequel en est
malade de rage) assèz loin, jusqu'a Beüt-
ten, le deslogeant de ses quartiers.


Jl loue a bon droict, les rares qualitèz
de l'Empereur & s'estonne comme on süscite a ün
si digne Prince, tant des ennemis, dou-
tant fort, que les françois, Swedois, ou
autres <ne> nous traitteroyent mieux.


Jl m'a conviè: pour demain, a faire peni-
tence avec luy a disner, puis nous irions
visiter, Madame la Princesse de Lobkowitz,
a laquelle je doibs plüsieurs visites, pour avoir
negligè, plusieurs passages icy, sans la voir,
quand mesme elle m'a fait visiter, ou
son fils le Prince m'a visitè.


Vor Je l'ay reconduit, comme auparavant.


Vormittags im ballhause gespielt, vndt den gantzen
Tag, mit meinen pferden verworrene händel gehabt.

|| [[Handschrift: 119v]]

Donnerstag den 30. December 1641. ⁄ 9. Januarij: 1642.


Le General Coloredo disoit aussy hier: Qu'il
avoit fait faire une œuvre ütile a l'Empereur
a ses propres despens, quoy que d'autres
l'auroyent difficültè & iugè inpratticable.


C'est: qu'il avoit conduit l'eau jusques
icy a Prague, qu'on pouvoit embarquer les
vaisseaux icy, & espargner plusieurs mille florins (Gulden)f:
par an, que coustoit la voyttüre par terre
des vivres, & autres denrèes jüsques a
Leüttmaritz.


Ses gens ont dit: que les parties cour-
royent fort, & avoyent saccagè non seule-
ment plüsieurs chariots, a l'entour de Leiptzigk,
mais aussy proche de Schlackenwerdt
prins au Düc Jüles Henry, 50 jüments
n'a gueres.


Jls ont dit aussy, que le Pape avoit 24 mille hom-
mes ensemble, que l'on croyoit contre Espaigne.

|| [[Handschrift: 120r]]


Ce mattin j'ay songè, comme ie füsse allè en
France, avec ma femme, contre tout rayson
& apparence, vers Adolf Börstel lequel auroit du
tout ressemblè a Hans Ernst Börstel son cousin au vi-
sage, & eust estè fort triste, me donnant
mauvayse esperance, de mes debtes & de
toute autre chose. Jl eut eu des petits
garçons a l'entour de soy, lesquels au-
royent estè vestüs en dueil avec de peti-
tes pomettes simples d'argent fort blanc.
Je crains, que cela denotera la mort
feu bon Adolfe de Börstel, mon singülier
amy, & ancien serviteur. Dieu ne le vueille. perge
Jl m'estoit aussy avis, que Hans Ernst Börstel eust
estè auprès de luy, & de ses petits cousins,
& valets dre tous vestüs de noir.


J'ay reprins Rindorf en grace, le delivrant
de son arrest, luy faysant rendre son espèe,
apres avoir dit, a grande peine, & apres plüsieurs
difficültez, qu'il estoit marry de m'avoir of-
fencè, & qu'il seroit bien ayse de ravoir son espèe.
<&cetera>

|| [[Handschrift: 120v]]


Vormittags, hat mir der General, Graf Coloredo
seine kutzsche, vndt 2 aufwärter geschicktt, mit ver-
melden, er wollte baldt hernacher kommen, mich abzuholen.
Jch bin aber fortgefahren, da hat er mich in sei-
nem losament entpfangen, vndten an der gaße, vndt
mich höflich tractirt, auch sehr stadtlich gastereyet.
Darbey war noch, der Fürst von Lobkowitz,
mein allter Freündt, vndt bekandter, ein Graf
Merode22, ein lottringischer General Commissarius,
ein Böhmischer herr, Strzela, vndt ein Oberster
leüttenamptt. Man hat genugsam gegeßen,
vndt getruncken, vndt gute conversation gehabtt. et cetera


Darnach bin ich zu der allten 80Jährigen Fürstin
von Lobkowitz aufn Retzschin gefahren. Sie ist
meine FrawMutter, vor 21 Jahren worden, als
sie noch nicht Fürstinn wahr. Jst geboren im
Jahr, als Kayser Ferdinandus primus den letzten
ReichsTag zu Augspurgk gehallten. Verwundert
sich, v̈ber den vielfältigen verenderungen der itzigen
wellt. Sagt, daß die Schwedischen ihr weniger
schaden, auf ihren gühtern gethan, als die Kayserlichen[.]
Wüntzschet Meiner herzlieb(st)en Gemahlin, zu dienen, || [[Handschrift: 121r]]
vndt bekandt zu werden. Offerirt sich gewaltig,
weil ich ihr die Ehre gethan, sie also zu besuchen,
vndt sagt: Sie wehre vorgestern im werck
gewesen, die letzte öelung entpfangen,
hette es aber noch vndterlaßen.


General Graf Coloredo geleitteten Mich
biß dahin, wie auch Graf Merode23 ein feiner
wackerer Cavaglier, von sehr gutem gespräch,
aber inndeßem weil ich mitt der Fürstin redete,
vndt sie eine weile bey mir gewesen wahren,
doch abseits hinundter, giengen sie hinweg, vndt
ließen sich endtschuldigen, Graf Coloredo vndt
Fürst Lockowitz[!], daß sie von Kayserlichen commissarien,
auf heüttigen angefangenen Böhmischen land-
tag eilends erfordert wehren, Graf Merode aber,
begleittete mich biß an die kutzsche, mitt
vielen complimenten, vndt offerirte sich zu
ferrneren visiten. <Coloredo ne m'a pas donnè Altesse aujourd'huy[.]>


Le Conte Merode dit, d'avoir estè auprès, que l'Jmperatrice,
a estè couronnèe Royne d'Hongrie, & cependant on nous
a persuadè, nous quj venons de Presburg, & de Vienne,
qu'elle seroit couronnèe encores.

|| [[Handschrift: 121v]]

Freitag den 31. December 1641. ⁄ 10. Januarij: 1642.


Gestern abendt, alß ich schon im bette gelegen, hat mich der
Fürst von Lobkowitz, auf heütte, durch einen vfwärtter,
zu gast laden laßen. Jch habe mich aber wegen Meiner
vorhabenden rayse, endtschuldiget, daß ich zu eilen hette,
vndt ein ander mal kommen wollte.


Meilenm.
Nach dem es Tag worden, bin ich wieder durch v̈ber die
Moldawbrücke, durch die Allte vndt Neẅe Stadt zu
Prag fortt, auf Melnick zu
woselbsten ich, zwar in bösem holprichtem wege,
in Sechs oder 7 Stunden, ankommen. Eine Meile
aber von Melnick, haben wir v̈ber die Elbe, in
einer Fehre gemüßt, die dem Fürsten von
Lobkowitz zustendig. Man gab von iedem pferde
einen Kayserlichen groschen, vndt von der kutzschen zweene groschen.


4


Melnick gehöret an itzo dem Graf Schlawata zu.


Graf Coloredo, der General, hat mir diesen weg, ge-
rahten. Gott wolle mir glück darzu verleyhen, & ne
me pünir comme je crains, par quelques circomstances,
vray semblables, que Dieu peut confondre, par sa Vertü, &
Toute Puissance; Amen.

|| [[Handschrift: 122r]]


Hier füt aussy fort invehè contre le Pape, & qu'il
ne vivroit pas ceste annèe. Qu'il devoit se mesler
de son Eglise & point d'autre chose. En l'eglise il
ne pouvoit errer. Que le Roy de France auroit
eslevè deux personnes fort mal, assavoir le Pape,
& le Cardinal de Richelieu. Le Comte Merode24 dit:
Que l'Empereur n'avoit pas, ün si bon serviteur, comme le
Roy de France au Cardinal & qu'il voudroit, qu'il en eust
ün tel, en quoy luy füt reparty, par nous tous, que
l'Empereur en avoit plüsieurs, particülierement Trautmanßdorff.
Son opinion ne visoit pas, a mauvayse fin, mais elle
füt mal prononcèe. Qu'il y avoit 3 choses invi-
sibles: 1. Me semble les œuvres cachèz de Dieu. 2.
Vn monde de femmes, car quoy qu'il y ait force femmes
& filles, si n'en voit on jamais, ün monceau ensem-
ble, comme des hommes a 30 mille[,] 40 mille & plüs, & 3. La richesse
des gens d'Eglise. Que l'Archeveschè de Toledo,
avoit 500 mille ₶: de revenü & plüs. Vn penitencier25
Cardinal Jnfante, auroit son chappeau de Cardinal,
par sa derniere jntercession au Pape, mais point le
dit Archeveschè.


Textapparat
a Abkürzung nicht auflösbar.
b Alle drei Abkürzungen nicht auflösbar.
c Beide Abkürzungen nicht auflösbar.
d Alle Wörter des Satzes sind im Original zusammengeschrieben.
e Alle vier Abkürzungen nicht auflösbar.
f Im Orignal verwischt.
g Abkürzung nicht auflösbar.
h Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Abkürzung nicht auflösbar.
j Auflösung unsicher.
k Auflösung unsicher.
l Auflösung unsicher.
m Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
n Gestrichenes im Original verwischt.
o Im Original verwischt.
p Die Wortbestandteile "ex" und "horte" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
q Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
r Die hier vermutlich versehentlich wiederholte Präposition "a" ist zu streichen.
s Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Insignie des Hosenbandordens.
3 Wort nicht übersetzbar. Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine Anspielung auf die sagenhafte antike Frauengestalt Cloelia und deren mutige Liebe zu ihrer Vaterstadt Rom.
4 Person nicht ermittelt.
5 3. Rg 2,1-24.
6 Ort nicht ermittelt.
7 Ort nicht ermittelt.
8 Personen nicht ermittelt.
9 Person nicht ermittelt.
10 Hier: Oberhaupt der Stadt und Republik Bern.
11 Werk nicht ermittelt.
12 Apc.
13 Apc.
14 Zitat nach Ov. am. 3,4,17 (ed. Holzberg 1999, S. 104f.).
15 Identifizierung unsicher.
16 Hier: Oberlandeshauptmann (königlicher Statthalter) des Herzogtums Schlesien.
17 Hier: Oberlandeshauptmann (königlicher Statthalter).
18 Hier: Oberlandeshauptmann (königlicher Statthalter).
19 Personen nicht ermittelt.
20 Person nicht ermittelt.
21 Zitat nach Dist. Cat. 2,26 (ed. Duff/Duff 1982, S. 608).
22 Identifizierung unsicher.
23 Identifizierung unsicher.
24 Identifizierung unsicher.
25 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1641_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
abschrecken
verzagt/ängstlich machen
abtun
aburteilen und hinrichten
abtun
sich einer Person oder Sache entledigen
abtun
ablegen, aufgeben
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
Artollerei
Artillerie
ausblasen
etwas mit dem vorherigen Blasen eines Instrumentes bekannt geben
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
Bettelrichter
von der Obrigkeit mit der Aufsicht über das Bettelwesen Beauftragter
collectiren
sammeln, zusammentragen
Competenzstreit
Rangkonflikt
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
confirmiren
bestätigen
Conterfect
Bildnis
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Dänlein
Damhirsch
Difficultet
Schwierigkeit
Dignitet
Würde, Standeswürde
dominiren
das große Wort führen, schimpfen, schelten
Dublone (Doblone)
spanische Goldmünze (Doppelstück)
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einig
einzig
einreden
durch Reden Einfluss nehmen, Ratschläge erteilen
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
eradiren
ausstreichen, austilgen
excusiren
entschuldigen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Faß
Hohlmaß
foviren
warm halten, begünstigen
Franzwein
französischer Wein
Frontier
Grenze
gastereien
mit einem aufwändigen Gastmahl bewirten
Hilfsprozeß
gerichtliches Verfahren in Fällen, wo ohne gerichtliches Urteil Hilfe gewährt (d. h. zwangsvollstreckt) werden soll
Impacienz
Ungeduld
Inclination
Neigung, Vorliebe einer Person für etwas
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Intraden
Einkünfte
Kanzleiverwandte
Sammelbegriff für das Kanzleipersonal (vorwiegend für die niederen Kanzleibedienten) oder auch vereinzelte Bezeichnung für eine einzelne Kanzleiperson
Kastner
eigentlich Verwalter eines Kornspeichers, teils auch Amtmann über alle Einkünfte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Landtafel
Landkarte
Landtafel
Grundbuch für landständische Liegenschaften
Landvolk
Landestruppen
langlecht
ziemlich lang
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Malzdarre
Vorrichtung zum Trocknen (und Rösten) von Malz
manquiren
fehlen, mangeln
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Maultasche
Ohrfeige
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
Muth
Getreidemaß
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
Offizier
Amtsträger, Beamter, Bediensteter
Parte
Anteil, Teil, etwas Zugeteiltes
Parte
Kriegs- oder Verhandlungspartei
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Pistole
spanische Goldmünze, Doppelescudo (Dublone)
podagrammisch
podagrisch
Post
Distanz zwischen zwei Poststationen
Post
Geldsumme
Präcedenz
Vortritt, Vorrang
prästiren
darreichen, leisten
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Promotorial
Unterstützungs- oder Empfehlungsschreiben
Prospect
Aussicht
Reichsagent
(diplomatischer) Geschäftsträger in Reichssachen
Reichstagsabschied
Zusammenfassung der Beschlüsse eines Reichstages, wobei verschiedene Einzelgesetze wiedergegeben oder zahlreiche Einzelnormen kompiliert werden
Reisiger
berittener Kriegsknecht
Reiterpartie
berittenes Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
remedi(i)ren
abhelfen
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schärfen
das Hufeisen schärfen
Schaub
Bündel
sieder
seit
spendiren
ausgeben, aufwenden
Stück
Geschütz
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tag der unschuldigen Kinder
Gedenktag für die im Auftrag von König Herodes I. ermordeten Kinder von Betlehem (28. Dezember)
in guten/schlechten/vorigen/weiten/ungewissen/ziemlichen/zweifelhaften Terminis stehen
(voraussichtlich) gut/schlecht/unverändert/unvorhersehbar/angemessen/ungewiss ausgehen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Trompter
Trompeter
verehren
schenken
verehren
beschenken
verkerben
unrecht tun, verbrechen, verschulden
verkerben
verderben, zugrunde richten
verliegen
liegen bleiben
verschlagen
erkranken wegen plötzlich unterdrückter Ausdünstung
verschlagen
erwärmen einer sehr kalten Flüssigkeit (z. B. Wasser, Bier) auf eine angenehme Temperatur
verschlagen
Steifheit der Beine (bei Pferden)
verschlagen
sich an einen Ort begeben
verschlagen
einen falschen Weg einschlagen, eine falsche Handlung begehen
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vigoros
kräftig, stark, energisch
Visite
Besuch
Volk
Truppen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Abischag

Anm.: Nach der Bibel letzte Pflegerin des alten Königs David von Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Abjatar

Anm.: Biblische Figur.
Adonija

Anm.: Nach der Bibel Sohn des Königs David von Israel.
Graf Michael Johann von Althan(n)

geb. 1607
gest. 1646
Anm.: Sohn des Michael Adolf von Althan(n) (1574-1636); 1610 Erhebung in den Grafenstand; ab 1624 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist; seit 1644 Oberstjägermeister; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 1, Wien 1794, S. 85.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt-Bernburg, Haus
Fürsten von Anhalt-Bernburg

Anm.: Seit 1603 bestehende Nebenlinie des reichsfürstlichen Hauses Anhalt.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Arminius
Hermann der Cherusker

geb. ca. 17. v. Chr.
gest. ca. 21 n. Chr.
Anm.: Cheruskerfürst, der im Jahr 9 n. Chr. die Römer in der Varusschlacht im Teutoburger Wald besiegte.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

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Aschkenas (Bibel)

Anm.: Biblische Figur, die seit dem 16. Jahrhundert auch als Stammvater der Askanier (Fürsten von Anhalt und Herzöge von Sachsen-Lauenburg) galt.
Michel d' Asquier

geb. 1597/98
gest. 1664
Anm.: Geboren in Marseilles; seit 1625 kaiserlicher Hofdolmetscher für orientalische Sprachen.

Weiterführende Informationen in der GND
Francis Bacon
Viscount St Alban
Baron Verulam

geb. 1561
gest. 1626
Anm.: Sohn des englischen Großsiegelbewahrers Sir Nicholas Bacon (1510-1579); bedeutender englischer Philosoph, Jurist und Staatsmann; 1574-1576 Studium der Medizin und Rechtswissenschaft in Cambridge; 1576 und 1579-1582 juristische Ausbildung am Gray's Inn in London; dazwischen Aufenthalt in Frankreich; 1581-1618 Abgeordneter des House of Commons; ab 1582 Tätigkeit als Barrister (Anwalt); seit 1588 auch Lecturer am Gray's Inn; 1613-1617 Attorney General of England and Wales; 1617-1621 Lord High Chancellor of England; danach Verbannung vom Königshof wegen Bestechlichkeit; Erhebung zum Baron Verulam und Peer of England (1617) sowie zum 1st Viscount St Alban (1621).

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1622 regierender Markgraf von Baden-Durlach; 1634-1649 abgesetzt und Leben im Exil; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verwandte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Batseba

Anm.: Nach der Bibel Mutter des Königs Salomo von Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann von Beck

geb. 1588
gest. 1648
Anm.: Sohn eines Luxemburger berittenen Boten; ab ca. 1601 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zunächst als Stalljunge, Meldegänger und Spion, später als Hauptmann (um 1624), Obrist (um 1626), Generalfeldwachtmeister (1634) und Feldmarschallleutnant (1639); seit 1642 Zivil- und Militärgouverneur des Herzogtums Luxemburg und der Grafschaft Chiny; 1637 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Gabriel von Bergk

Anm.: Niederländischer Adliger; um 1638/41 im Dienst des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684).
Jobst Rudolf von Berkefeld
Jobst Rudolf von Birkefeld

gest. nach 1653
Anm.: Bruder des Heinrich von Berkefeld; schwedischer Rittmeister (noch 1631), Obristleutnant (um 1634) und Obrist (1636).
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Wilhelm Bidenbach von Treuenfels

geb. 1614
gest. 1677
Anm.: Sohn des Juristen Wilhelm Bidenbach (gest. 1655); Studium in Wien, Prag und Tübingen; Dr. jur.; zuächst dänischer Resident am Wiener Kaiserhof (um 1641) und kurtrierischer Bevollmächtigter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41); 1644-1658 württembergischer Oberrat; ab 1658 Geheimer Rat; mehrfach württembergischer Gesandter, u. a. in Wien (1648-1650) und auf dem Reichstag in Regensburg (1663); seit 1671 Obervogt von Leonberg.

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann von Böhmen
Markgraf Johann von Mähren
Graf Johann I. von Luxemburg

geb. 1296
gest. 1346
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Luxemburg, ab 1308 Kaiser Heinrich VII. (1278/79-1313); seit 1311 König von Böhmen; 1311-1333 Markgraf von Mähren; 1311-1335 Titularkönig von Polen; ab 1313 Graf von Luxemburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jaroslaus Borzita von Martinitz
Jaroslav Bořita z Martinic
Graf Jaroslaus von Martinitz

geb. 1582
gest. 1649
Anm.: Sohn des Jaroslaus Borzita von Martinitz (1549-1581); Herr auf Smetschno, Okoř, Malíkovice und Sternberg; ab 1603 kaiserlicher Rat; 1609-1618 Hofmarschall des Königreiches Böhmen; 1617 Berufung in das böhmische Statthalterkollegium; am 23. Mai 1618 eines der drei Opfer des zweiten Prager Fenstersturzes; danach bis 1622 im Exil; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 kaiserlicher Geheimer Rat; seit 1624 Oberstlandrichter, 1625-1628 Oberstlandkämmerer, 1628-1638 Obersthofmeister und 1638-1649 Oberstburggraf des Königreiches Böhmen; 1648 in schwedischer Kriegsgefangenschaft; 1621 Erhebung in den Grafenstand.

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Konrad Bramber

geb. 1588
gest. 1655
Anm.: Geboren in Korneuburg; dort bis 1617 Stadtschreiber; 1617 Wiener Bürgerrecht; 1619-1623 "Raithandler" und 1623-1629 Präsident der "Pupillenraitkammer"; 1620-1630 zugleich Äußerer Rat, 1630-1633 Beisitzer des Stadtgerichts, 1634-1637 Innerer Rat, 1638/39 Stadtrichter, 1640-1645 Bürgermeister, 1646-1648 Amtsverweser des Bürgermeisters Kaspar Bernhardt (ca. 1595-1648) und ab 1646 erneut Innerer Rat der Stadt Wien; seit 1646 auch kaiserlicher Rat.
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Brandenburg, Haus
Kurfürsten von Brandenburg
Markgrafen von Brandenburg

Anm.: Seit 1415 reichsfürstliche Dynastie der Hohenzollern.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1625
gest. 1679
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg (1665) und Braunschweig-Calenberg (1665-1679).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg

geb. 1622
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1641-1648) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1648); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinherzige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Ernst August von Braunschweig-Calenberg
Bischof Ernst August von Osnabrück

geb. 1629
gest. 1698
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); ab 1662 Bischof von Osnabrück; seit 1679 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg; ab 1692 Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Calenberg

geb. 1624
gest. 1705
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1648-1665) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1665).

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Anna Maria Breuner
Geburtsname: Anna Maria von Trauttmansdorff

geb. 1583
gest. 1642
Anm.: Tochter des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); bis 1616 Ehe mit Kaspar Breuner (1530-1616).
Simon Bungenstab

gest. 1644
Anm.: Um 1618/37 Kämmerer und spätestens seit 1638 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt.
G. Cassandro

Anm.: Unbekannte Person.
Louis de Champagne
Comte Louis de La Suze

gest. 1636
Anm.: Sohn des hugenottischen Adligen Louis de Champagne, Comte de La Suze (1555-1587); ab 1622 General der Stadt und Republik Bern; 1628 kurzzeitige Haft in der Bastille; danach in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp (1633) und Lieutenant-général des armées du Roi (1636); seit 1634 Gouverneur von Montbéliard.

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Graf Rudolf von Colloredo-Waldsee

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Ludwig Colloredo-Waldsee (gest. 1598); Page, Truchsess und Mundschenk von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); kaiserlicher Hauptmann (1618), Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1632), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1634); ab 1637 Großprior des Johanniterordens für Böhmen und Österreich; 1639-1648 Befehlshaber der kaiserlichen Truppen in Böhmen; seit 1648 Gouverneur von Prag; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Cothmann

geb. 1588
gest. 1661
Anm.: Sohn des Lemgoer Bügermeisters Dietrich Cothmann; Rechtsstudium in Gießen und Rostock (1604); 1620-1624 mecklenburgisch-güstrowischer Hofrat und ab 1624 Kanzler; 1628 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; 1628/29 Exil in Anhalt; 1640/41 auch mecklenburgisch-schwerinischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1626 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beharrliche").

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Niklaus Dachselhofer‏‎

geb. 1595
gest. 1670
Anm.: Sohn des Niklaus Dachselhofer (1542-1620); 1628 Berner Großrat; 1629 Berner Kleinrat; 1630-1634 Landvogt von Yverdon; 1635 Berner Deutschseckelmeister und Kleinrat; 1636-1667 abwechselnd amtierender und stillstehender Schultheiß von Bern.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin bzw. Fürstin Anna Maria von Dietrichstein
Geburtsname: Anna Maria von Liechtenstein

geb. 1597
gest. 1638
Anm.: Tochter des Karl von Liechtenstein (1569-1627); seit 1618 Ehe mit Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein (1596-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ferdinand Joseph von Dietrichstein

geb. 1636
gest. 1698
Anm.: Sohn des Fürsten Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); ab 1649 kaiserlicher Kämmerer; seit 1666 Obersthofmeister der Kaiserinnen Margarita Theresa (1651-1673) und Claudia Felizitas (1653-1676); ab 1667 Geheimer Rat; seit 1682 Obersthofmeister von Kaiser Leopold I. (1640-1705); ab 1668 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Franz (Seraph) von Dietrichstein
Bischof Franz (Seraph) von Olmütz

geb. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Adam von Dietrichstein (1527-1590); Kanonikus in Olmütz (1591) sowie in Breslau und Passau (1593); 1594 Propst von Leitmeritz; 1597 Priester; ab 1599 Kardinal und Bischof von Olmütz; 1607 Präsident des Geheimen Rates; seit 1621 Generalkommissar, Statthalter (Gubernator) und Landeshauptmann in Mähren; 1624 Erhebung in den Fürstenstand.

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Gräfin Maria Josepha von Dietrichstein

geb. 1641
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten Maximilian von Dietrichstein (1596-1555).
Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein

geb. 1596
gest. 1655
Anm.: Sohn des Grafen Sigmund von Dietrichstein (1560-1602); ab 1614 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1622-1637 Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1651 kaiserlicher Obersthofmeister sowie Mitglied und Präsident des Geheimen Rates; 1629 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Maximilian Andreas von Dietrichstein

geb. 1638
gest. 1692
Anm.: Sohn des Fürsten Maximilian von Dietrichstein (1596-1555); seit 1654 kaiserlicher Kämmerer.

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Fürstin Sophia Agnes von Dietrichstein
Geburtsname: Gräfin Sophia Agnes von Mansfeld-Vorderort

geb. 1619
gest. 1677
Anm.: Tochter des Grafen Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638); 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ca. 1638-1640 kaiserliche Hofdame; 1640-1655 Ehe mit Fürst Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); vgl. Katrin Keller: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2005 S. 299f.

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Giovanni Diodati
Johannes Deodatus

geb. 1576
gest. 1649
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Carlo Diodati (1541-1625), der 1567 aus Glaubensgründen von Lucca nach Genf emigriert war; Studium in Genf; 1597-1606 Professor für hebräische Sprache in Genf; 1607 Bibelübersetzung ins Italienische; seit 1608 Pfarrer; 1609-1645 Professor für Theologie in Genf; mehrfach auch diplomatische Missionen.

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Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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John Dury
Johannes Duraeus

geb. 1596
gest. 1680
Anm.: Sohn des Edinburgher presbyterianischen Pfarrers Robert Durie (1555-1616), der 1606 nach Holland emigrieren musste; Studium in Leiden, Sedan und Oxford; 1621 Tätigkeit als Erzieher in Frankreich; 1624-1626 Prediger einer geheimem reformierten Gemeinde in Köln; 1628 anglikanischer Pfarrer in Elbing; ab 1630 Reisen nach England, Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Dänemark und in die Schweiz, um eine Union der evangelischen Konfessionen zu erreichen; seit 1661 Leben in Kassel und Fortsetzung seiner Unionsbestrebungen.

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François Duval
Marquis François de Fontenay-Mareuil

geb. ca. 1594
gest. 1665
Anm.: Zunächst in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal des camps et armées du Roy (1626); seit 1626 Conseiller d'État; französischer Botschafter in England (1626) und Rom (1641-1646 und 1647); vgl. François Duval de Fontenay-Mareuil: Depuis Le Règne De Philippe-Auguste, Jusqu'Au Commencement Du Dix-Septième Siècle; Tome L.: Mémoires De Messire Du Val, Marquis De Fontenay-Mareuil, Marechal des camps et armées du Roy [...], Bd. 1, Paris 1826, S. 3-9.

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Fürstin Anna Maria von Eggenberg
Herzogin Anna Maria von Krumau
Gräfin Anna Maria von Gradisca
Geburtsname: Markgräfin Anna Maria von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); 1639-1649 Ehe mit Fürst Johann Anton von Eggenberg (1610-1649); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Höfliche").
Eggenberg, Familie
Fürsten von Eggenberg

Anm.: Steirisches Adelsgeschlecht bürgerlicher Herkunft, das 1623 in den Fürstenstand erhoben wurde.

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Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Johann Christian I. von Eggenberg
Herzog Johann Christian I. von Krumau
Graf Johann Christian I. von Gradisca

geb. 1641
gest. 1710
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Anton von Eggenberg (1610-1649); ab 1649 Fürst von Eggenberg, Herzog von Krumau und Graf von Gradisca; kaiserlicher Kämmerer (1672/73-1678) und Geheimer Rat (1698-1704); seit 1694 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Gero der Elbmark

gest. 965
Anm.: Sohn des ostsächsischen Grafen Thietmar (gest. 932); ab 937 Legat des Königs und späteren Kaisers Otto I. (912-973) in Sachsen; seit ca. 939 Markgraf der Elbmark (Sächsische Ostmark).

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Prinzessin Elisabeth von England, Schottland und Irland

geb. 1635
gest. 1650
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649).

Weiterführende Informationen in der GND
Prinz Heinrich von England, Schottland und Irland
Duke Henry of Gloucester

geb. 1640
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1660 Duke of Gloucester.

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der GND
König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Franz Ludwig von Erlach

geb. 1574
gest. 1651
Anm.: Sohn des Hans Rudolf von Erlach (1547-1578); Erbherr auf Spiez, Schadau, Bümpliz und Oberhofen; ab 1596 Berner Großrat; 1604-1610 Schultheiß von Burgdorf; 1611 Berner Kleinrat; 1628 Venner zu Schmieden; seit 1629 abwechselnd amtierender und stillstehender Schultheiß von Bern.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Ludwig von Erlach

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Rudolf von Erlach (1563-1617); 1611-1616 Page des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); zunächst im Kriegsdienst für die Republik Venedig (1616), dann als Fähnrich bzw. Hauptmann der Protestantischen Union und böhmischen Konföderierten (1618-1620); 1621 Major unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622 Hauptmann unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1622/23 Obristleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); zeitweise Kammerjunker und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg; 1625-1627 schwedischer Obrist und Generalquartiermeister; Mitglied des Großen (1627-1629) und Kleinen Berner Rates (1629-1638); 1630/31 in französischen Kriegsdiensten; 1633-1638 Oberbefehlshaber der Berner Truppen im Aargau; Obrist (1637) und Generalmajor (1638) unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1638 Gouverneur von Breisach; nach dem Tod des Herzogs einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen Diensten (1639-1647); später Generalleutnant (1647) und Kommandant (1649) der französischen Armee im Reich; 1650 Maréchal de France.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich d. J. von Friesen

geb. 1610
gest. 1680
Anm.: Sohn des Heinrich d. Ä. von Friesen (1578-1659); ab 1639 kursächsischer Hofrat; danach mehrere diplomatische Missionen, u. a. als kurfürstlicher Gesandter auf den Regensburger Reichstagen von 1640/41 und 1653/54; seit 1650 Geheimer Rat; ab 1665 Direktor des Geheimen Rats; 1653 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Belohnende").

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter Fritze

geb. 1584
gest. 1648
Anm.: Sohn des Spandauer Bürgermeisters und Handelsmanns Joachim Fritze; Studium in Frankfurt/Oder (1602-1609 und 1611), Wittenberg (1609), Leipzig und Jena (1610); 1613 Lic. jur. an der Universität Jena; 1616 Promotion zum Dr. jur.; ab 1613 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat; seit 1624 Amtsrat; 1625 Präsident zu den Jagdsachen; ab 1630 Präsident des Geistlichen Konsistoriums; kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636), Regensburger Reichstag (1640/41) und beim Westfälischen Friedenskongress (1645); 1636 Nobilitierung; 1639 Verleihung der Würde eines Hofpfalzgrafen; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 477f.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Wratislaus I. von Fürstenberg

geb. 1584
gest. 1631
Anm.: Sohn des kaiserlichen Oberststallmeisters Graf Albrecht von Fürstenberg (1557-1599); zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; ab 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1618-1623 kaiserlicher Obrist; 1619/20 Gesandter des Kaisers in Paris, Madrid und Brüssel; seit 1623 Reichshofratspräsident; spätestens ab 1627 Geheimer Rat; seit 1617 Ordensritter vom Goldenen Vlies; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 213f.

Weiterführende Informationen in der GND
Michael Gall

gest. 1641
Anm.: Geboren in Amberg; Studium u. a. in Altdorf (1618) und Heidelberg (1619); 1620 Kaplan in Erlheim (Hohenkemnath); danach reformierter Hofprediger des Grafen Friedrich Kasimir von Ortenburg (1591-1658); vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 40; Carl Mehrmann: Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Ortenburg in Niederbayern, Landshut 1863, S. 111.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Gebradt

Anm.: Zunächst Amme des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); um 1641 Ehefrau des Prager Gastwirtes Johann Gebradt.
Johann Gebradt

Anm.: Geboren in Lothringen; 28 Jahre lang in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten; um 1641 Wirt des Gasthauses "Goldener Strauß" auf der Prager Kleinseite.
Josias Glaser

geb. 1591
gest. nach 1650
Anm.: Sohn des Straßburger Prof. Philipp Glaser (1554-1601); um 1616 Stadtsekretär von Straßburg; später Vogt zu Wasselnheim; ca. 1632-1634 schwedischer Resident in Straßburg; danach in französischen Diensten, zuletzt als Mitglied der Gesandtschaft in Münster (1646-1648) und Resident in Straßburg (1648).

Weiterführende Informationen in der GND
Honoré II Grimaldi
Prince Honoré II de Monaco
Duc Honoré I de Valentinois
Marquis Honoré I de Les Baux
Comte Honroé I de Carladès

geb. 1597
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herucle Grimaldi, Seigneur de Monaco (1562-1604); ab 1604 Seigneur und seit 1612 Prince de Monaco; ab 1643 Duc de Valentinois, Marquis de Les Baux und Comte de Carladès; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Gaspar de Guzmán y Pimentel Ribera y Velasco de Tovar
Conde Gaspar de Olivares
Duque Gaspar de Sanlúcar la Mayor

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Sohn des Enrique de Guzmán y Ribera, Conde de Olivares (1540-1607); spanischer Grande; ab 1622 Sumiller de Corps und Caballerizo mayor, 1623-1643 führender Minister und seit 1636 Camarero mayor des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1625 Duque de Sanlúcar la Mayor.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Hartmann von Hallwyl

gest. 1654
Anm.: Sohn des Berner Adligen Hans Friedrich von Hallwyl‏‎ (1570-1638); Herr auf Schaffisheim; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1621/22 Kammerjunker und seit 1622 Stallmeister desselben; um 1631 in Berner Diensten.
Graf Philipp Ludwig III. von Hanau-Münzenberg

geb. 1632
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); seit 1638 regierender Graf von Hanau-Münzenberg unter Vormundschaft seiner Mutter Sibylla Christina (1603-1686).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (8) N. N.

Anm.: Um 1641 Stallknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Ernst Adalbert von Harrach
Erzbischof Ernst Adalbert von Prag
Bischof Ernst Adalbert von Trient

geb. 1598
gest. 1667
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); ab 1621 Cameriere segreto von Papst Gregor XV. (1554-1623); seit 1623 Erzbischof von Prag; ab 1626 Kardinal; seit 1665 auch Bischof von Trient.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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François de Hénin

geb. ca. 1600/01
gest. 1645
Anm.: Sohn des lothringischen Gouverneurs Étienne de Navier (gest. 1617), der den Namen Hénin angenommen hatte; zunächst in französischen (1617/18), ligistischen und spanischen Kriegsdiensten; ab 1624 "Aventurier" und später Rittmeister im kaiserlichen Regiment des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1634/35 Verhaftung wegen angeblicher Beteiligung an der Verschwörung von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); danach erneut im kaiserlichen Heer, zuletzt als Obristleutnant (1641) und Obrist (1643); seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Saure").
Bethmann Herdesianus
Bethmann von Hardesheim

geb. 1595
gest. 1646
Anm.: Sohn des Bernburger Goldschmieds Bartholomäus Hardesheim (gest. 1625); Studium in Wittenberg (1613 Magister); 1619 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach praktischer Jurist in Bernburg; seit 1635 Syndikus in Bremen; 1640/41 Bremer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.

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Wilhelm von Heuking

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Obristleutnant und Obrist.
Hiob

Anm.: Biblische Figur.

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Martin Hutter

Anm.: Zunächst vermutlich herzoglicher Bediensteter in Güstrow; um 1642 Sekretär des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684).
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

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König Salomo von Israel

Anm.: Nach der Bibel Sohn des Königs David von Israel und im 10. Jahrhundert v. Chr. Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Joab

Anm.: Biblische Figur.

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König Hiskija von Juda

geb. 752 v. Chr.
gest. 697 v. Chr.
Anm.: Sohn des Königs Ahas von Juda; 725-698 v. Chr. König des Südreiches Juda.

Weiterführende Informationen in der GND
König Josaphat von Juda

gest. 847 v. Chr.
Anm.: Sohn des Königs Asa von Juda (reg. 908-868 v. Chr.); seit 868 v. Chr. König des Südreiches Juda.

Weiterführende Informationen in der GND
François de Jussac d'Ambleville

geb. 1599
gest. 1641
Anm.: Sohn des François Jussac d'Ambleville (gest. 1625); Seigneur de Saint-Preuil; ab 1622 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal des camps et armées du roi (nach 1638); Gouverneur der Städte Doullens (seit 1638) und Arras (1640/41); 1641 Hinrichtung als Gegner von Kardinal Richelieu (1585-1642).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand I.
König Ferdinand I. von Böhmen
König Ferdinand I. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand I. von Österreich

geb. 1503
gest. 1564
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; seit 1521 regierender Erzherzog von Österreich; ab 1526 König von Böhmen und Ungarn; seit 1558 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1516 Ordensritter vom Goldenen Vlies; seit 1522 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Heinrich IV.
Herzog Heinrich VIII. von Bayern

geb. 1050
gest. 1106
Anm.: Sohn von Kaiser Heinrich III. (1016-1056); 1053/54 regierender Herzog von Bayern; 1056–1105 römisch-deutscher König; 1084-1105 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Matthias
König Matthias II. von Böhmen
König Matthias II. von Ungarn
Erzherzog Matthias von Österreich

geb. 1557
gest. 1619
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1593–1608 Statthalter von Niederösterreich; ab 1608 regierender Erzherzog von Österreich; 1608–1618 König von Ungarn; 1611–1617 König von Böhmen; seit 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Kemankeş Kara Mustafa Pascha

geb. 1592
gest. 1644
Anm.: Geboren in Vlorë (Albanien); militärische Laufbahn vom Bogenschützen der Janitscharen bis zum Großadmiral (Kapudan Pascha) der Marine (1635-1638); seit 1638 Großwesir des Osmanischen Reiches.

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Johannes Kemptner

Anm.: Angeblich gebürtiger Italiener; um 1641 vermutlich kaiserlicher Obristwachtmeister.
Jaroslaus Peter Kinsky von Wchinitz und Tettau
Jaroslav Petr Kinský z Vchynic a Tetova

gest. 1669
Anm.: Sohn des Adam Kinsky von Wchinitz und Tettau (1569-1648); seit 1627 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (um 1631/47) und General der Kavallerie; später Wechsel in polnische Dienste.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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König (Hunnenreich) Attila

gest. 453
Anm.: Sohn des hunnischen Stammesführers Mundzuk; ab 434 mit seinem Bruder Bleda und seit 444/45 allein herrschender König der Hunnen.

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König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Berthold von Königsegg-Rothenfels

geb. 1593
gest. 1663/64
Anm.: Sohn des Johann Georg von Königsegg-Rothenfels (gest. 1622); Domherr in Köln (ab 1614) und Konstanz (seit 1620); 1625-1661 Scholaster am Kölner Dom; 1640/41 kurkölnischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1643-1662 auch Domherr in Salzburg; seit 1661 Dompropst in Köln; 1629 Erhebung in den Reichsgrafenstand.

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Graf Hugo Eberhard Kratz von Scharffenstein
Bischof Hugo Eberhard von Worms

geb. 1594
gest. 1663
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); Domherr in Trier (1602), Mainz (1604) und Worms (1608); 1629-1638 Domkantor und ab 1638 Domkustos in Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Kämmerer; kurmainzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden (1645-1647); seit 1653 Dompropst von Trier; ab 1654 Bischof von Worms; 1655-1657 kaiserlicher Prinzipalkommissar auf dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main; 1663 kurmainzischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

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Adolf Wilhelm von Krosigk

geb. 1609
gest. 1665
Anm.: Sohn des (Albrecht) Christoph von Krosigk (1576-1638); 1632 sächsisch-weimarischer Hauptmann; ab 1636 in hessisch-kasselischen Diensten als Hofmeister (1637/37) und Geheimer Rat (seit 1638); 1644-1649 Gesandter beim Westfälischen Friedenskongress; 1650-1652 Resident in Wien; 1653/54 Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; Präsident des Geheimen Rats in Kassel; 1656 Erhebung in den Frei- und Panierherrenstand; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerstöbernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Aribert von Krosigk

geb. 1617
gest. 1665
Anm.: Sohn des (Albrecht) Christoph von Krosigk (1576-1638); Erbherr auf Hohnsdorf und Beesedau; hessisch-kasselischer Hauptmann.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Philibert von Krosigk

gest. 1642
Anm.: Sohn des (Albrecht) Christoph von Krosigk (1576-1638); ab 1639 sächsisch-weimarischer Kammerjunker und Rat; seit 1639 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mäßigende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Siegfried Hildebrand von Krosigk

gest. 1669
Anm.: Sohn des (Albrecht) Christoph von Krosigk (1576-1638); Erbherr auf Sandersleben und Gnölbs; anhaltisch-dessauischer(?) Rat und Oberhauptmann.
Andreas Krug

gest. 1642
Anm.: Spätestens seit 1633 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau

geb. 1592
gest. 1659
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); zunächst Page des Erzherzogs Albrecht von Österreich (1559-1621) in Brüssel; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1637 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; seit 1637 Reichsvizekanzler; ab 1640 Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 215f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
William Laud
Erzbischof William von Canterbury

geb. 1573
gest. 1645
Anm.: Sohn des Readinger Tuchmachers William Laud; ab 1589 Studium in Oxford; 1601 Ordination als Pfarrer; 1611–1621 Präsident des Oxforder St. John's College; 1616-1621 Dekan von Gloucester; Bischof von St. Davids (1621-1626), Bath und Wells (1626-1628) sowie London (1628-1633); 1630-1641 zudem Kanzler der Universität Oxford; seit 1633 Erzbischof von Canterbury und Kanzler des Trinity College Dublin; 1635/36 auch First Lord of the Treasury; 1640 Inhaftierung durch das Lange Parlament; 1645 Enthauptung in London.

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Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Gräfin Anna Franziska Leslie
Geburtsname: Gräfin Anna Franziska von Dietrichstein

geb. 1621
gest. 1685
Anm.: Tochter des Grafen Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); 1641-1646 Hofdame von Kaiserin Maria Anna (1606-1646) und seit 1646 von Erzherzogin Maria Anna von Österreich (1634-1696); 1648-1667 Ehe mit Graf Walter Leslie (1606-1667); vgl. Katrin Keller: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2005, S. 270.

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Fürstin Elisabeth Lukretia von Liechtenstein
Geburtsname: Herzogin Elisabeth Lukretia von Schlesien-Teschen

geb. 1599
gest. 1653
Anm.: Tochter des Herzogs Adam Wenzel von Schlesien-Teschen (1574-1617); 1609 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 Ehe mit Gundaker von Liechtenstein (1580-1658); wegen ihres früh verstorbenen Bruders Friedrich Wilhelm (1601-1625) seit 1625 regierende Herzogin von Schlesien-Teschen.

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Liechtenstein, Familie
Fürsten von Liechtenstein

Anm.: Niederösterreichisches Adelsgeschlecht, das seit 1623 in den Reichsfürstenstand aufstieg.

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Ferdinand Johann von Liechtenstein

geb. 1622
gest. 1666
Anm.: Sohn des Fürsten Gundaker von Liechtenstein (1580-1658); seit 1647 Herr von Mährisch Kromau (Moravský Krumlov).

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Fürst Gundaker von Liechtenstein

geb. 1580
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); ab 1599 kaiserlicher Kämmerer; 1602 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1606 Hofkammerrat; 1615/16 und 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1621 Geheimer Rat; 1624-1626 Obersthofmeister; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

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Johann von Liechtenstein

geb. ca. 1330
gest. 1397
Anm.: Sohn des Hartneid von Liechtenstein (gest. 1349/50); Herr auf Nikolsburg und Feldsberg; spätestens 1368 bis 1394 Hofmeister des Herzogs Albrecht III. von Österreich (1349/50-1395); 1394/95 Inhafterung und Verlust zahlreicher Güter wegen landesfürstlicher Ungnade.

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Fürstin Johanna Beatrix von Liechtenstein
Herzogin Johanna Beatrix von Schlesien-Jägerndorf
Herzogin Johanna Beatrix von Schlesien-Troppau
Geburtsname: Gräfin Johanna Beatrix von Dietrichstein

geb. ca. 1625
gest. 1667
Anm.: Tochter des Grafen Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); ab ca. 1641 Hofdame und Kammerfräulein von Kaiserin Maria Anna (1606-1646); seit 1644 Ehe mit Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684); vgl. Katrin Keller: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2005 S. 271.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl von Liechtenstein
Herzog Karl von Schlesien-Troppau
Herzog Karl von Schlesien-Jägerndorf

geb. 1569
gest. 1627
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); 1599 Konversion zum katholischen Glauben; 1604-1606 Landeshauptmann von Mähren; 1606/07 kaiserlicher Obersthofmeister; 1608 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1614 Herzog von Schlesien-Troppau; 1620 Generalbevollmächtigter von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1622 Statthalter und Vizekönig von Böhmen, Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Maximilian von Liechtenstein

geb. 1578
gest. 1645
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); 1600 Konversion zum katholischen Glauben; 1601/02 Reichshofrat; kaiserlicher Feldzeugmeister (1608/1620) und Generalfeldwachtmeister (1619); 1613-1615 Oberststallmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; seit 1638 Kommandeur der ungarischen Grenzfestung Raab; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph von der Lippe

geb. 1585
gest. 1652
Anm.: Sohn des Rostocker Bürgers Heinrich von der Lippe (1554-1597); Studium in Rostock; 1610 Promotion zum Dr. jur.; ab 1614 Hofrat des Herzogs Wilhelm Kettler von Kurland (1574-1640); seit 1619 Rat und 1625-1631 Kanzler der verwitweten Königin Sophia von Dänemark (1557-1631); ab 1631 königlicher Rat und mehrfach dänischer Gesandter, u. a. bei den Friedensverhandlungen in Lübeck (1638), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und in Osnabrück (1643).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Polyxena von Lobkowitz
Fürstin Polyxena z Lobkovic
Polyxena Popel von Lobkowitz
Polyxena Popel z Lobkovic
Polyxena von Rosenberg
Polyxena z Rožmberka
Geburtsname: Polyxena von Pernstein
Geburtsname: Polyxena z Pernštejna

geb. 1567
gest. 1642
Anm.: Tochter des böhmischen Oberstkanzlers Wratislaw von Pernstein (1530-1582); 1587-1592 erste Ehe mit Wilhelm von Rosenberg (1535-1592); 1603-1628 zweite Ehe mit Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
Fürst Václav Eusebius z Lobkovic
Wenzel Eusebius Popel von Lobkowitz
Václav Eusebius Popel z Lobkovic
Herzog Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1609
gest. 1677
Anm.: Sohn des Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628); ab 1628 Fürst; kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschall (1647); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; ab 1646 Herzog von Schlesien-Sagan; seit 1647 Geheimer Rat; 1650-1665 Hofkriegsratspräsident; 1665-1674 Obersthofmeister; ab 1670 erster Minister von Kaiser Leopold I. (1640-1705); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Friedrich von Loeben

geb. 1595
gest. 1667
Anm.: Sohn des Friedrich von Loeben (1571-1617); 1623-1630 kursächsischer Oberamtsverweser und 1630-1632 Landrichter in der Niederlausitz; ab 1632 kurbrandenburgischer Oberhauptmann des Herzogtums Crossen mit Züllichau; mehrfach kurfürstlicher Gesandter, u. a. auf den Regensburger Reichstag (1640/41), am Wiener Kaiserhof (1641ff.), in Kopenhagen (1643) und bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648); seit 1642 Geheimer Rat; ab 1644 Hauptmann über die Grafschaft Ruppin und das Land Bellin; seit 1652 Ritter des Johanniterordens; ab 1660 Johanniterkomtur in Lagow; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzogin Claudia von Lothringen und Bar

geb. 1612
gest. 1648
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich II. von Lothringen und Bar (1563-1624); seit 1634 Ehe mit Herzog Nikolaus II. von Lothringen und Bar (1609-1670).

Weiterführende Informationen in der GND
Erbprinz Ferdinand Philipp von Lothringen und Bar

geb. 1639
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Nikolaus II. von Lothringen und Bar (1609-1670).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Heinrich II. von Lothringen und Bar
Marquis Henri II de Pont-à-Mousson

geb. 1563
gest. 1624
Anm.: Sohn des Herzogs Karl III. von Lothringen und Bar (1543-1608); 1582-1608 Marquis de Pont-à-Mousson; seit 1608 regierender Herzog von Lothringen und Bar.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Nikolaus II. Franz von Lothringen und Bar
Bischof Nikolaus Franz von Toul

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); 1624-1634 Bischof von Toul; 1626-1634 Kardinal; 1634 regierender Herzog von Lothringen und Bar anstelle seines Bruders Karl IV. (1604-1675), noch im gleichen Jahr Flucht und anschließend Leben im Exil; 1648 Rückkehr in den geistlichen Stand.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Baron Connor Maguire of Enniskillen
Conchobhar Mag Uidhir

geb. 1616
gest. 1645
Anm.: Sohn des Brian Rua Mag Uidhir, ab 1628 1st Baron Bryan Maguire of Enniskillen (1589-1633), Häuptling von Fermanagh; seit 1633 Häuptling von Fermanagh und 2nd Baron Maguire of Enniskillen; 1641 Verhaftung wegen Teilnahme an der Irischen Rebellion; 1645 Hinrichtung wegen Hochverrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Urbain de Maillé
Marquis Urbain de Brézé

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Charles de Maillé (gest. 1615); ab 1615 Marquis de Brézé; militärische Karriere als Gardehauptmann (1620), Maréchal de camp (1630) und Maréchal de France (1632); Gouverneur von Saumur (seit 1626), Sedan und Anjou (1626-1649); seit 1629 Conseiller d'État; 1631 französischer Gesandter in Schweden; Gouverneur von Calais; 1641/42 Vizekönig von Katalonien; 1645 Rückzug aus dem Kriegsdienst.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria Theresia von Mansfeld-Vorderort
Geburtsname: Gräfin Maria Theresia von Dietrichstein

geb. 1639
gest. 1658
Anm.: Tochter des Fürsten Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); seit 1654 Ehe mit Graf Karl Adam von Mansfeld-Vorderort (1629-1662).
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Mecklenburg, Haus
Herzöge von Mecklenburg

Anm.: Spätestens seit 1131 slawische Dynastie der Obodriten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Mattias de' Medici

geb. 1613
gest. 1667
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); 1629-1636, 1641-1643 und seit 1644 Gouverneur von Siena; 1631-1641 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1637); 1643 toskanischer General.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Leonhard Helfried von Meggau

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ferdinand Helfried von Meggau (gest. 1585); ab 1600 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1619 Oberstkämmerer und 1617-1619 Obersthofmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621–1626 Statthalter von Niederösterreich; 1626-1637 Obersthofmeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 Geheimer Rat; 1619 Erhebung in den Grafenstand; seit 1622 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Tristão de Mendonça Furtado

geb. ca. 1580
gest. 1642
Anm.: Sohn des portugiesischen Generals Pedro de Mendonça Furtado (gest. 1618); 1641 portugiesischer Sonderbotschafter in Den Haag; danach Generalkapitän einer Kriegsflotte zur Verteidigung der Insel Terceira.
Comte Ernest de Merode-Waroux

geb. ca. 1600
gest. 1677
Anm.: Sohn des Richard de Merode-Waroux (ca. 1560-1635); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; um 1632 spanischer Generalfeldwachtmeister; 1622 Erhebung in den Grafenstand.
Friedrich von Metzsch

geb. 1579
gest. 1655
Anm.: Sohn des Abraham von Metzsch (1528-1590); 1619-1638 kursächsischer Hof- und Justizrat; 1620-1628 Appellationsrat; ab 1628 Präsident des Oberkonsistoriums; kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37) und Reichstag (1640/41); seit 1638 Geheimer Rat; ab 1642 Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Jacob Weller: Christlichen Ritters-Grund [...], Chemnitz 1707, S. 40-56.

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Heinrich Milde

gest. 1642
Anm.: Zunächst reformierter Prediger in Emden; 1612-1625 Adjunktprediger und seit 1625 Prediger der reformierten Gemeinde in Altona.
Johann Milde

gest. nach 1639
Anm.: Sohn des reformierten Altonaer Predigers Heinrich Milde (gest. 1642); ca. 1634-1636 mecklenburgisch-güstrowischer Fiskal und Rat; danach Schreiber, Gesandter und Vertreter des verwitweten Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); auch Rat des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642).
Mohammed Agha

geb. ca. 1591
Anm.: Gebürtiger Ungar; 30 Jahre lang in türkischen Kriegsdiensten; 1641 Sondergesandter des Osmanischen Reiches in Wien und Regensburg.
Principessa Maria Margaretha Josepha Montecuccoli
Geburtsname: Gräfin Maria Margaretha Josepha von Dietrichstein

geb. 1637
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); 1656/57 Hofdame der Kaiserin Eleonora (1628-1686); seit 1657 Ehe mit Principe Raimondo Montecuccoli (1609-1680); vgl. Katrin Keller: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2005 S. 272.
Nakkasch Mustafa Pascha

gest. 1653
Anm.: Geboren in Bosnien; osmanischer Statthalter (Beylerbey) von Ägypten (1640-1642); vor 1645 Wesir (Minister); Beylerbey von Diarbekr (bis 1645) und Ofen (1645/46); seit 1646 Muhâfız (Festungskommandant) von Canea; vgl. Anton von Gévay: Versuch eines chronologischen Verzeichnisses der türkischen Statthalter von Ofen, in: Der österreichische Geschichtsforscher II (1841), S. 79.
Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Ramiro Núñez de Guzmán y Guzmán
Duque Ramiro de Medina de las Torres
Marqués Ramiro de Toral

geb. zwischen 1600 und 1612
gest. 1668
Anm.: Sohn des Gabriel Núñez de Guzmán, ab 1612 Marqués de Toral; nach dem Tod des Vaters Marqués de Toral; seit 1626 durch Heirat Duque de Medina de las Torres und Grande von Spanien; 1626-1637 und seit 1643 königlicher Sumiller de Corps; 1629-1631 Presidente del Consejo de Indias; 1637-1644 spanischer Generalkapitän und Vizekönig von Neapel.

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Albrecht III. von Österreich
Herzog Albrecht III. von Steiermark
Herzog Albrecht III. von Kärnten
Herzog Albrecht III. von Krain
Graf Albrecht IV. von Tirol

geb. 1349/50
gest. 1395
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht II. von Österreich (1298-1358); ab 1365 regierender Herzog von Österreich; zudem 1365-1379 gemeinsam mit seinem Bruder Leopold III. (1351-1386) und seit 1386 alleiniger Herzog von Steiermark, Kärnten und Krain sowie Graf von Tirol.

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Erzherzog Maximilian Thomas von Österreich

geb. 1638
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Erzherzog Philipp August von Österreich

geb. 1637
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

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Gräfin Maria Eleonora von Oppersdorff
Gräfin Maria Eleonora von Kaunitz
Geburtsname: Gräfin Maria Eleonora von Dietrichstein

geb. 1623
gest. 1667
Anm.: Tochter des Grafen Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); 1646-1655 Ehe mit Graf Leo Wilhelm von Kaunitz (1614-1655); nach 1655 Ehe mit Graf Friedrich Leopold von Oppersdorff (1621-1699).
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Graf Karl I. von Ortenburg

gest. 1552
Anm.: Sohn des Grafen Ulrich II. von Ortenburg (gest. 1524).
Osmanen, Dynastie
Sultane des Osmanischen Reiches

Anm.: Von Osman I. begründete Herrscherdynastie, die ab 1299 die türkischen Emire und Sultane sowie seit 1517 die Kalifen des Islam stellte.

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Graf Ulrich II. von Ostfriesland

geb. 1605
gest. 1648
Anm.: Sohn des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); seit 1628 regierender Graf von Ostfriesland.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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N. N. Pawel
N. N. Paul

Anm.: Um 1641 Kammerjunker des Pfalzgrafen Ruprecht von Pfalz-Simmern (1619-1683).
Peblis, Familie
Peebles, Familie

Anm.: Ursprünglich aus Schottland stammende Adelsfamilie.
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

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Gertrud von Peblis
Geburtsname: Gertrud von Hammerstein

geb. 1576
gest. nach 1651
Anm.: Tochter des Christoph von Hammerstein; vor 1609 bis 1650 Ehe mit Georg Hans von Peblis (1577/78-1650).
Caesar Pestalozzi

geb. 1603
gest. 1676
Anm.: Sohn des Chiavenner Großkaufmanns Paul Pestalozzi (gest. 1621); 1626 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach Wiener Kaufmann; 1635 ungarisches Indigenat.
Johann Baptist Pestalozzi

geb. 1598
gest. vor 1672
Anm.: Sohn des Chiavenner Großkaufmanns Paul Pestalozzi (gest. 1621); Wiener Großhändler; Herr von Stinkenprunn; 1628 Nobilitierung; 1635 ungarisches Indigenat.
Stephan Pestalozzi

geb. 1601
gest. 1659
Anm.: Sohn des Chiavenner Großkaufmanns Paul Pestalozzi (gest. 1621); um 1627 Aufenthalt in Nürnberg; danach Wiener Großhändler; seit 1644 Leben in Chur; 1628 Nobilitierung; 1635 ungarisches Indigenat.
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pfalzgraf Eduard von Pfalz-Simmern

geb. 1625
gest. 1663
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1645 heimliche Konversion zum katholischen Glauben; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

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Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

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Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern

geb. 1627
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Erziehung in Den Haag und am französischen Hof; 1646 Flucht aus den Vereinigten Niederlanden nach der Tötung des französischen Emigranten Jacques de L'Epinay im Duell; zuletzt lothringischer Obrist.

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

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Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

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Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Louise Juliana von der Pfalz
Geburtsname: Gräfin Louise Juliana von Nassau-Dillenburg

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1593-1610 Ehe mit Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1620 Flucht nach Württemberg; später Exil in Berlin und Königsberg.

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Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kurfürst Ruprecht II. von der Pfalz

geb. 1325
gest. 1398
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Adolf bei Rhein (1300-1327); seit 1390 Kurfürst von der Pfalz.

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Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Infant Duarte von Portugal
Duarte de Bragança

geb. 1605
gest. 1649
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); 1634-1641 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Generalfeldwachtmeister (1636); seit 1641 als neuer Infant von Portugal kaiserlicher bzw. spanischer Gefangener.

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Felizitas von Quetz
Geburtsname: Felizitas Stettner von Grabenhoff

geb. 1614
gest. 1650
Anm.: Tochter des Johann Stettner von Grabenhof (gest. 1629); vor 1629 Emigration mit ihren Eltern aus Oberösterreich nach Regensburg; seit 1641 Ehe mit Zacharias von Quetz (1590-1650).

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Georg Ernst von Quetz

Anm.: Ende 1641 Begleiter seines "Vettern" Zacharias von Quetz in Wien.
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Albrycht Stanisław Radziwiłł
Albertas Stanislovas Radvila

geb. 1593
gest. 1656
Anm.: Sohn des litauischen Großmarschalls Stanislaw Pius Radziwiłł (1559-1599); 1618-1622 Starost von Łuck; litauischer Vizegroßkanzler (1619-1623) und Großkanzler (ab 1623); außerdem Starost von Vilnius (seit 1623), Kowel, Tuchola, Gniew, Pinskas, Wieluń, Daugpilis, Kobrynas und Šiauliai.

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Wilhelm Rayger

geb. 1600
gest. 1653
Anm.: Geboren in Wien; 1624 Promotion zum Dr. med. et phil. an der Universität Wien; danach praktischer Arzt, der als Lutheraner im Jahr 1636 aus Wien nach Preßburg übersiedelte; im November 1641 Preßburger Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Lorenz Reese

Anm.: Sohn des Hans Reese (gest. vor 1641) aus Görzig; spätestens seit 1641 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1642 eine Zeitlang des Dienstes enthoben und des Landes verwiesen; spätestens 1643 wieder fürstlicher Kutscher in Bernburg (noch 1649).
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Nikolaus Georg von Reigersberger

geb. ca. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Diedenhofener Metzgers Georg Reigersberger; Studium der Rechte in Köln und Mainz; Dr. jur. utr.; ab 1622 kurmainzischer Hofrat; 1624-1644 und 1646 Schultheiß von Aschaffenburg; seit 1635 Reichshofrat; ab 1640 Geheimer Rat, 1641-1643 Vizekanzler und seit 1643 Kanzler des Erzstifts; zudem kurmainzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) sowie bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück (1645-1648).

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Bartholomäus von Richel

geb. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Neufra bei Saulgau/Württemberg; Rechtsstudium in Ingolstadt; um 1605 Abschluss als Lic. jur.; spätestens ab 1615 Kanzler des Hochstifts Eichstätt; seit 1621 bayerischer Hofrat; ab 1623 Vizekanzler und faktischer Leiter der Geheimen Kanzlei; seit 1625 Geheimer Rat und Pfleger von Rosenheim; mehrfach kurbayerischer Gesandter, u. a. auf den Regensburger (1636) und Nürnberger Kurfürstentagen (1640) sowie dem Regensburger Reichstag (1640/41); ab 1640 Geheimer Ratskanzler; 1630 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Jakob Roden von Hirzenau
Jakob Rodenius

gest. 1669
Anm.: Dr. jur. utr.; Herr auf Südgoll und Dirschkowitz; 1633-1653 Kanzler und Lehenspropst sowie seit 1656 Rat und Hofmarschall des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684); 1633 Nobilitierung.
Thomas Roe

geb. ca. 1581
gest. 1644
Anm.: Sohn des Robert Roe of Gloucestershire and Cranford; ab 1593 Studium in Oxford; seit 1597 Tätigkeit am Inn of Court (Middle Temple); später auch Esquire of the body der Königin Elisabeth I. von England (1533-1603); 1609-1613 drei Missionen nach Südamerika; 1614, 1621/22 und ab 1640 Member of Parliament; englischer Botschafter am indischen Mogulhof (1615-1619) und in Konstantinopel (1621-1628); danach Gesandter in Den Haag (1628/29) sowie in Polen und Schweden (1629/30); seit 1636 Kanzler des Hosenbandordens; englischer Gesandter in Hamburg (1638-1640), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und in Wien (1641-1643); ab 1640 auch Privy councillor; 1604 Ritterschlag.

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Graf Christian von Roggendorf

geb. 1635
gest. 1704
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1668 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1685 kaiserlicher Kämmerer; mährischer Landrechtsbeisitzer und Kreishauptmann von Brünn; 1686 Erhebung in den Grafenstand.
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Johanna von Roggendorf
Geburtsname: Johanna Drnowska von Drnowitz
Geburtsname: Johanka Drnovská z Drnovic

geb. 1599
gest. 1667
Anm.: Tochter des mährischen Ritters Bogislaw Drnowsky von Drnowitz; 1619-1652 Ehe mit Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652).
Wilhelm Christian von Roggendorf

geb. 1623
gest. 1685
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1642 im Dienst des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642) und danach bis 1652 des Herzogs August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); Tod in Breslau.
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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Jacques de Rotondis de Biscarras

gest. 1641
Anm.: Seigneur de Biscarras; französischer Mestre de camp (1635) und Maréchal de camp (1636); seit 1640 Gouverneur von Charleville und der Festung Mont Olympe (Ardennen).
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Kurfürstin Hedwig von Sachsen
Geburtsname: Prinzessin Hedwig von Dänemark und Norwegen

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1602-1611 Ehe mit Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611); danach Witwensitz auf Schloss Lichtenburg in Prettin; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Schleswig-Holstein, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein

Anm.: Seit 1460 herrschende königlich-dänische Seitenlinie des Hauses Oldenburg.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans von Schönfeld

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Christoph Hans von Schönfeld (1544-1599); Erbherr auf Löbnitz.
Karl Johann Wilhelm von Schönkirchen

gest. ca. 1663
Anm.: Sohn des Sigmund Peter Adolf von Schönkirchen; Erbherr auf Schweinbarth; 1638 gemeimsam mit seinem Vater Verübung eines Anschlages auf den früheren Magdeburger Administrator Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg (1587-1665); später Kämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662).
Sigmund Peter Adolf von Schönkirchen

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts; Erbherr auf Schweinbarth; um 1630 kaiserlicher Obrist; 1638 gemeimsam mit seinem Sohn Karl Johann Wilhelm Verübung eines Anschlages auf den früheren Magdeburger Administrator Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg (1587-1665).
Wilhelm Schröder von Eschweiler

geb. ca. 1603
gest. 1679
Anm.: Geboren in Eschweiler; spätestens ab 1630 bischöflicher Sekretär in Wien; 1637/38 Reichskanzleikonzipist; seit 1639 Sekretär der deutschen Expedition des Reichshofrates; 1642 zugleich Sekretär des Geheimen Rates; 1645-1647 auch Sekretär des kaiserlichen Prinzipalgesandten Graf Maxilimilan von Trauttmansdorff (1584-1650) auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1652 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Schubert

Anm.: Geboren in der Mark Meißen; Sekretär des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); daneben seit ca. 1632 vermutlich mit Unterbrechungen dessen Agent am Wiener Kaiserhof.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann Wenzel Sedlnitzky von Choltitz
Jan Václav Sedlnický z Choltic

gest. ca. 1651
Anm.: Sohn des Sigmund Sedlnitzky von Choltitz (1560-1606); 1620 Teilnahme am schlesischen Ständeaufstand; nach 1622 vermutlich Konversion zum katholischen Glauben; seit 1625 Oberhauptmann der fürstlich-liechtensteinischen Herrschaften in Mähren; um 1635 auch Oberstlandrichter in Troppau.
Anna Maria Seidlitz von Schönfeld
Anna Maria Žejdlic ze Šenfeldu
Geburtsname: Anna Maria Berka von Duba
Geburtsname: Anna Maria Berková z Dubé

geb. 1598
gest. 1619
Anm.: Tochter des Adam Berka von Duba (gest. 1607); seit 1614 Ehe mit Rudolf Seidlitz von Schönfeld (1590-1622).
Rudolf Seidlitz von Schönfeld
Rudolf Žejdlic ze Šenfeldu

geb. 1590
gest. 1622
Anm.: Sohn des Hertwig Seidlitz von Schönfeld (gest. 1603); seit 1609 Erbherr auf Polna und Primislau; 1618-1620 Teilnahme am böhmisch-mährischen Ständeaufstand; danach Enteignung; 1622 Tod durch angebliche Vergiftung auf Burg Chotzen.
Robert Sidney
Earl Robert of Leicester

geb. 1595
gest. 1677
Anm.: Sohn des Robert Sidney, ab 1618 1st Earl of Leicester (1563-1626); 1614, 1621 und 1624/25 Mitglied des englischen Parlaments (House of Commons); 1616 niederländischer Obrist; seit 1626 2nd Earl of Leicester; diplomatische Missionen nach Dänemark (1632) und Frankreich (1636-1641); 1640/41 Lord Lieutenant of Ireland.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm Slawata von Chlum
Graf Vilém Slavata z Chlumu

geb. 1572
gest. 1652
Anm.: Sohn des Adam Slawata (1546-1616); 1597 Konversion zum katholischen Glauben; 1600-1604 böhmischer Hofmarschall und 1604-1606 amtierender Oberstkämmerer von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); 1605-1611 Burggraf von Karlstein; 1611-1617 Obersthoflehensrichter, 1612-1625 Kammerpräsident, 1617-1625 Oberstlandrichter, 1623-1627 Oberstkämmerer, 1627/28 Obershoflandmeister und ab 1628 Oberstkanzler des Königreichs Böhmen; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1624 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Infant Carlos von Spanien und Portugal
Don Carlos de Austria

geb. 1607
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1621-1629 Thronfolger von Spanien und Portugal; seit 1623 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Maria Anna von Spanien
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1649-1665 Ehe mit König Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp III. von Spanien
König Philipp II. von Portugal
König Philipp II. von Neapel-Sizilien
König Philipp II. von Sardinien

geb. 1578
gest. 1621
Anm.: Sohn des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); ab 1598 König von Spanien, Portugal, Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1583 Ritter und ab 1598 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad de Spina

geb. 1594
gest. 1645
Anm.: Sohn des Aachener Arztes Dr. Peter de Spina (1563-1622); ab 1612 Rechtsstudium in Heidelberg (Promotion zum Dr. jur. utr.); kurpfälzischer Geheimer Rat und Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1641); später Syndikus in Hanau.

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Albert-Gaston Spinola
Comte Albert-Gaston de Bruay

geb. 1601/10
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bertin-Oudart Spinola, Comte de Bruay (gest. 1618); ab 1618 Comte de Bruay; kaiserlicher Obristleutnant (um 1633), Obrist (um 1636), Generalfeldwachtmeister (1639) und Feldmarschallleutnant (1644); seit 1644 auch kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
N. N. Strzela von Rokitz
N. N. Střela z Rokyce

Anm.: Böhmischer Adliger.
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Gaspar de Teves y Tello de Guzmán
Marqués Gaspar de La Fuente del Torno
Conde Gaspar de Benazuza

geb. 1608
gest. 1673
Anm.: Spanischer Adliger; diplomatische Missionen in Deutschland (1633) und Italien (1639); ab 1633 erster Marqués de La Fuente del Torno; spanischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41); Botschafter in Venedig (1642-1656), Wien (1656-1661) und Paris (1662-1667); seit 1663 erster Conde de Benazuza; ab 1666 Consejero de Estado.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wolf Dietrich von Törring
Graf Wolf Theoderich von Törring

geb. 1598
gest. 1674/75
Anm.: Sohn des Ladislaus Oswald von Törring (1566-1638); ab 1624 kurbayerischer Kämmerer und Hofrat; seit 1635 auch kaiserlicher Kämmerer; 1635-1637 amtierender bayerischer Hofratspräsident; 1636/37 Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag, wo er anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen wurde; 1637-1646 Hofratspräsident; 1639-1674 ebenso Pfleger von Traunstein; 1640/41 kurbayerischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; ab 1646 Geheimer Rat; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel Tossanus

geb. 1590
gest. 1655
Anm.: Sohn das Pfarrers Samuel Tossanus (geb. 1542/46); ab 1615 Lehrer und seit 1619 Konrektor am Kloster Neuhausen bei Worms; bis 1621 Lehrer am Sapienzkolleg in Heidelberg; 1624-1627 Prediger bei der wallonischen Gemeinde in Frankenthal; ab 1627 Rektor am Gymnasium in Basel; seit 1650 Ephorus am Heidelberger Sapienzkolleg; ab 1651 zudem Prediger der wallonischen Gemeinde und Kirchenrat in Heidelberg.

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Gräfin Anna Maria von Trauttmansdorff
Anna Maria Khiesel von Kaltenbrunn
Gräfin Anna Maria von Gottschee
Anna Maria von Zwickel
Geburtsname: Anna Maria Berka von Duba
Geburtsname: Anna Maria Berková z Dubé

geb. 1613
gest. 1674
Anm.: Tochter des Ladislaus Berka von Duba (ca. 1560-1614); vor 1635-1656 erste Ehe mit Georg Bartholomäus von Zwickel, durch Adoption ab 1638 Graf Khiesel von Kaltenbrunn (ca. 1600-1656); seit 1668 zweite Ehe mit Graf Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1619-1696).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria Clara von Trauttmansdorff
Geburtsname: Gräfin Maria Clara von Dietrichstein

geb. 1626
gest. ca. 1667
Anm.: Tochter des Grafen Maximilian von Dietrichstein (1596-1655); 1649 Hofdame von Kaiserin Maria Leopoldina (1632-1649); seit 1650 Ehe mit Graf Johann Friedrich Ludwig von Trauttmansdorff (1619-1696); vgl. Katrin Keller: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2005 S. 271.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Valide Sultan (Osmanisches Reich) Kösem Mahpeyker

geb. ca. 1598
gest. 1651
Anm.: Geboren in Griechenland; seit ca. 1605 Haseki Sultan des Sultans Ahmed I. (1590-1617); 1623-1632 Valide Sultan und faktische Regentin für ihren Sohn Murad IV. (1612-1640); 1648-1651 erneut Valide Sultan für ihren minderjährigen Enkel Mehmed IV. (1642-1693); 1651 Ermordung.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Baptist Verda von Verdenberg
Graf Johann Baptist von Verdenberg

geb. 1582
gest. 1648
Anm.: Sohn des Görzer Juristen Jakob Verda; 1603 Promotion zum Dr. jur. in Pavia; ab 1607 Rat und 1611-1619 Prokurator der innerösterreichischen Hofkammer in Graz; 1620-1637 österreichischer Hofkanzler; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; ab 1637 Geheimer Rat; Erhebung in den Ritter- (1622), Freiherren- (1623) und Grafenstand (1630); vgl. Harald Tersch: Österreichische Selbstzeugnisse des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (1400-1650). Eine Darstellung in Einzelbeiträgen, Wien 1998, S. 634f.

Weiterführende Informationen in der GND
Taddeo Vico

Anm.: 1637-1640 Sekretär des venezianischen Gesandten Giovanni Grimani (1595-1653) und seit 1640 Resident der Republik Venedig in Wien.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. von Weikersheim

Anm.: Neffe des Georg Hans von Peblis (1577/78-1650).
Matthäus d. J. von Wesenbeck

geb. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Anastasius Wesenbeck (1569-1606); 1622-1627 Studium der Rechte; ab 1630 Rat bei der neumärkischen Regierung; seit 1639 kurbrandenburgischer Kriegs-, Hof- und Kammergerichtsrat; zudem mehrmals Gesandter, u. a. für den brandenburgischen Teil von Pommern auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main (1643-1645), dem Westfälischen Friedenskongress in Osnabrück (1645-1648) und bei den Nürnberger Exekutionsverhandlungen (1649/50); ab 1651 Kanzler des Fürstentums Minden; seit 1655 Wirklicher Geheimer Rat in Cölln; ab 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fähige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Westfälische Geschichte, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Andreas von Wolzogen

geb. 1581
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; um 1641/43 als Exulant in Preßburg; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 29-32.
N. N. Zechetner

Anm.: Um 1641 vermutlich Kaufmann in Wien.
Aire-sur-la-Lys (Ariën aan de Leie)
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Altmark
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Amberg
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Amiens
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
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Arras
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Asien
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Augsburg
weiterführende Informationen
Azak (Asow)
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Baden, Grafschaft
Anm.: Im Nordosten des heutigen Schweizer Kantons Aargau gelegene gemeine Herrschaft, die von mehreren eidgenössischen Orten gemeinsam verwaltet wurde.
Ballenstedt
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Bapaume
weiterführende Informationen
Basel
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bern
weiterführende Informationen
Bern, Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Beuthen (Bytom)
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Böhmen, Königreich
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Böhmisch Brod (Český Brod)
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Boizenburg
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
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Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Breisach am Rhein
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Bremen
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Bresse
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Britannien
weiterführende Informationen

Anm.: Ehemalige Provinz des Römischen Reiches.
Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
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Charleville (Charleville-Mézières)
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Château-Regnault
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Czaslau (Čáslav)
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
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Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
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Deutschbrod (Havlíčkův Brod)
weiterführende Informationen
Don, Fluss
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Donau, Fluss
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Dresden
weiterführende Informationen
Dublin
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Eisenach
weiterführende Informationen
Eisgrub (Lednice)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Europa
weiterführende Informationen
Feldsberg (Valtice)
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Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
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Freystadt (Kożuchów)
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Galicien
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Gatterburg, Schloss
Anm.: Vorgängerbau des Schlosses Schönbrunn bei Wien.
Gaunersdorf (Gaweinstal)
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Anm.: Im Jahr 1917 Umbenennung des Ortes in Gaweinstal.
Genf (Genève)
weiterführende Informationen
Genf, Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Genua (Genova)
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Gernrode
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Glückstadt
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Görlitz
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Göttingen
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Goslar
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Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
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Graz
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Gröningen
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Groß Bittesch (Velká Bíteš)
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Groß Meseritsch (Velké Meziříčí)
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Großbritannien
weiterführende Informationen
Grünberg (Zielona Góra)
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Güstrow
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
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Halberstadt
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Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Hietzing
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Hohentwiel, Festung
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Holstein, Herzogtum
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Hradschin (Hradčany)
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Anm.: Bis 1784 eine der vier selbständigen Prager Städte.
Innsbruck
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Irland, Königreich
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Israel, Königreich
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Italien
weiterführende Informationen
Jülich
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Kairo
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Kanitz (Dolní Kounice)
weiterführende Informationen
Kanitz (Dolní Kounice), Herrschaft
Anm.: Teil der Markgrafschaft Mähren.
Kastilien, Königreich
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ketzelsdorf
weiterführende Informationen
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kolin (Kolín)
weiterführende Informationen
Komorn (Komárno)
weiterführende Informationen
Korsika, Insel
weiterführende Informationen
Kuttenberg (Kutná Hora)
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La Rochelle
weiterführende Informationen
Languedoc
weiterführende Informationen
Lauenburg
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
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Levante
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Anm.: Östlicher Mittelmeerraum.
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
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Linchamps, Festung
Anm.: Im Jahr 1673 zerstörte Festung aus dem 16. Jahrhundert am Oberlauf der Semoy oberhalb des Ortsteils Nohan der französischen Stadt Thilay (Ardennen).
Linz
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Lissabon (Lisboa)
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Litauen, Großfürstentum
weiterführende Informationen
Loreto
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Luxemburg, Herzogtum
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Luzern
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Mähren, Markgrafschaft
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mainz
weiterführende Informationen
Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Melnik (Mělník)
weiterführende Informationen
Moldau (Vltava), Fluss
weiterführende Informationen
Monaco, Fürstentum
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Münster, Hochstift
weiterführende Informationen
Nesslowitz (Neslovice)
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nikolsburg (Mikulov)
weiterführende Informationen
Nordsee
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Ödenburg (Sopron)
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Ortenburg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostfriesland, Grafschaft
weiterführende Informationen
Ostindien
weiterführende Informationen

Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Ostsee
weiterführende Informationen
Pardubitz (Pardubice), Herrschaft
Anm.: Teil des Königreiches Böhmen.
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Pillau (Baltijsk)
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Polna (Polná)
weiterführende Informationen
Polna (Polná), Herrschaft
Anm.: Teil der Markgrafschaft Mähren.
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Prag (Praha), Erzbistum
weiterführende Informationen
Prager Altstadt (Pražské Staré Město)
weiterführende Informationen

Anm.: Älteste der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Prager Kleinseite (Malá Strana)
weiterführende Informationen

Anm.: Eine der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Prater (Wien)
weiterführende Informationen

Anm.: Im 17. Jahrhundert kaiserliches Jagdrevier an der Donau.
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Querfurt
weiterführende Informationen
Raab (Győr)
weiterführende Informationen
Rabensburg
weiterführende Informationen
Radkersburg (Bad Radkersburg)
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Rienne
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sagan (Żagań)
weiterführende Informationen
Salzburg
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlackenwerth (Ostrov nad Ohří)
weiterführende Informationen
Schlesien-Teschen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schwaben
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Sizilien (Sicilia), Insel
weiterführende Informationen
Skandinavien
weiterführende Informationen
Solothurn
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stammersdorf
weiterführende Informationen
Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Straß in Steiermark
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Tabor (Tábor)
weiterführende Informationen
Tarragona
weiterführende Informationen
Tetschen (Děčín)
weiterführende Informationen
Toledo, Erzbistum
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Unterpfalz (Rheinpfalz)
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Westfalen
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Wilfersdorf
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wolkersdorf im Weinviertel
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Zürich
weiterführende Informationen
Zürich, Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Augustiner-Barfüßer (Ordo Augustiniensium Discalceatorum)
weiterführende Informationen
Augustiner-Eremiten (Ordo Eremitarum Sancti Augustini)
weiterführende Informationen
Barmherzige Brüder (Ordo Hospitalarius Sancti Joannis de Deo)
weiterführende Informationen
Bernburg, Geistliches Ministerium
Böhmen, Stände
weiterführende Informationen
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Heiliges Römisches Reich, Kurfürstenkollegium
weiterführende Informationen
Hosenbandorden (Most Noble Order of the Garter)
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Kapuziner (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum)
weiterführende Informationen
Karmelitinnen, unbeschuht (Ordo Carmelitarum Discalceatorum)
weiterführende Informationen
Litauen, Landstände
Lüneburgische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641) in schwedischen Diensten stand.
Mähren, Landstände
Niederösterreich (Österreich unter der Enns), Landstände
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Schlesien-Teschen, Landstände
Schlesien, Landstände
Schottland, Parlament (Parliament of Scotland)
weiterführende Informationen
Spanien, Staatsrat (Consejo de Estado)
weiterführende Informationen
Zürich, Großer Rat der Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Dicta Catonis, in: Minor Latin Poets. In two Volumes, Bd. 2, übers. von J. Wight Duff / Arnold M. Duff, Cambridge, MA/London: 1982, S. 582-639. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Liebesgedichte = Amores. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Düsseldorf/Zürich: 1999. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]