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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1642


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 315v-330r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1642
Bernburg
  • Ägidienmarkt
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Abreise des Unterdirektors Dietrich von dem Werder
  • Spazierfahrt mit der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Vergiftete Hündin auf dem Schloss
  • Einkäufe
  • Abfertigungen nach Braunschweig, Leipzig und Holstein
02. September 1642
Bernburg
  • Starker Regen
  • Administratives
  • Sturz im Saaleboot
03. September 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Rückkehr des Sekretärs Peter Agricola sowie der anhaltisch-plötzkauischen Bediensteten Christoph Weise und Georg
04. September 1642
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Missverständnis mit der Gemahlin
  • Administratives
  • Lautstarke Raben auf dem Schloss
05. September 1642
Bernburg
  • Starker Wind
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
06. September 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Truppendurchzug
  • Herausgabe eines Pferdes an den kaiserlichen Obristwachtmeister Comte Philippe Antoine Maximilien de Merode-Houffalize
  • Stadt- und Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und Neuigkeiten
  • Rückkehr des Majors und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck aus Aken
  • Kriegsfolgen
07. September 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Truppendurchzüge
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Korrespondenz
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang in den Pfaffenbusch
08. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Wirtschaftssachen
  • Schönes Wetter mit Morgenreif
  • Behandlung eines kranken fürstlichen Pferdes
  • Kriegsnachrichten
  • Kontribution
  • Mitteilung durch Fürst August
  • Ankunft eines kaiserlichen Spähtrupps
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Agricola
09. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Kontribution
  • Spaziergang mit der Gemahlin bei schönem Wetter
  • Bericht durch den anhaltischen Gesamtrat und Landrechnungsrat Kaspar Pfau
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Hofprediger David Sachse
  • Ausritt in die Weinberge
10. September 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Vogelfang
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang mit der Gemahlin
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
  • Schneiden und Waschen der Haare
  • Kriegsnachrichten
11. September 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Mitteilung durch Fürst August und den früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
12. September 1642
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Vogelfang
  • Fahrt nach Köthen
  • Gesamtanhaltische Beratungen
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
13. September 1642
Bernburg → Prederitz → Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Vogelfang
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Anhaltende Sorge um den Geheimsekretär und Amtmann Thomas Benckendorf sowie den Kammerverwalter Tobias Steffeck
  • Ausritt nach Prederitz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
14. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten
15. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Hasen- und Wolfsjagd
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
16. September 1642
Bernburg
  • Lerchenfang und Rebhuhnjagd
  • Kriegsnachrichten
  • Zwei Spaziergänge
  • Korrespondenz
17. September 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg → Krumbholz → Bernburg
  • Vogelfang und Hasenjagd
  • Sorge um den nach Bremen entsandten Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Spaziergang mit der Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
  • Besichtigung der Weinberge
  • Anhaltendes Niedrigwasser der Saale
18. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Kontribution
  • Wildschweinlieferung aus Harzgerode
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
19. September 1642
Bernburg → Kesselbusch → Bernburg
  • Vogelfang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Morgige Entsendung von Börstel auf den Obersächsischen Kreistag nach Leipzig
  • Kriegsfolgen
20. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang und Fischfang bei schönem Wetter
  • Nachrichten
  • Beratungen mit Dr. Mechovius
  • Ausritt in die Weinberge
  • Begegnung mit dem Schöninger herzoglichen Witwenhofjunker Josias von Veltheim
21. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Anhörung der Predigt
  • Gestriger Absturz der Hofglocke als schlechtes Vorzeichen
  • Einladung durch Fürst August nach Plötzkau
22. September 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Vogelfang
  • Spaziergang mit der Gemahlin in den Pfaffenbusch
  • Lektüre
  • Korrespondenz
23. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt und Spaziergänge mit der Gemahlin bei anhaltend schönem Wetter
  • Abreise von Einsiedel und Dr. Mechovius nach Barby
  • Kriegsnachrichten
24. September 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Regen
  • Behandlung eines kranken Pferdes
  • Qualvoller Tod eines Storches
25. September 1642
Bernburg
  • Regen und Wind
  • Anhörung der Predigt
  • Begräbnis der Felizia Katharina von Biedersee
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
26. September 1642
Bernburg
  • Regen
  • Hasenjagd und Vogelfang
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Durchreise des anhaltisch-zerbstischen Landeshauptmanns Christian Ernst von Knoch
  • Rückkehr von Einsiedel und Dr. Mechovius aus Barby
  • Abfertigungen nach Ballenstedt und Dessau
  • Ärgernisse
27. September 1642
Bernburg → Plötzkau
  • Vogelfang
  • Abreise des Kanzleischreibers Johann Georg Spalter nach Dessau
  • Wirtschaftssachen
  • Schlechte Träume
  • Bericht durch Einsiedel
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Kriegsnachrichten
  • Fahrt mit der Gemahlin nach Plötzkau
28. September 1642
Plötzkau → Bernburg
  • Vogelfang
  • Rückkehr mit der Gemahlin nach Bernburg
  • Nachrichten
  • Gespräch mit Dr. Mechovius
  • Drohung durch den neuen anhaltischen Obereinnehmer Johann von Bergen
29. September 1642
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Pfau als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Wildschweinlieferung aus Dessau
  • Kriegsnachrichten
30. September 1642
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Hasenjagd
  • Fahrt nach Köthen
  • Gespräche mit Fürst Ludwig und dessen Gemahlin Sophia
  • Rückkehr nach Bernburg
|| [[Handschrift: 315v]]

Donnerstag den 1. Septembris: 1642.

<Ægidijmarcktt.>

<7 ler[chen.]>


J'ay escrit au Düc de Braunschweig par messager exprés.


Der Oberste Werder, ist heütte wjeder fortt.


Jch bin mit Meiner herzlieb(st)en gemahlin, in die weinberge,
auf zur zigelscheüne vndt aufn Jahrmarck[!] gefahren.


Nota Bene[:] Cependant, on nous a empoisonnè au chasteau
üne belle petite chienne noire, laquelle a des peti[ts.]
Dieu <en> vueille descouvrir, l'autheur inhümai[n.]


J'ay acheptè 2 belles espèes, pour 12 Dalers, p[uis]
des gands, & ün estuy, pour 2 DalersDal: a la foir[e,]
puis aux deux filles, i'ay donnè 2 Dücats, au march[è.]


Depesche nach Leiptzigk, varieghata. Dieu la
conduyse avec celle de Braunschweig & d'Holsace.

|| [[Handschrift: 316r]]

Freitag den 2. September 1642.

<Bela> <Starcker regen.>


Allerley confusiones zu rechte gebracht, auch nacher Ballenstedt[.]


Die Contributiones gegen den 12ten: huius, außgeschrieben.


A spasso, e fatto una cascata nella navi-
cella, essendo ben presto andato nell' acqua,
non havendo meco, che due servitorj, e nissun
barcaruolo. Questa acqua del fiume, mj minac-
cia spesse volte. Jddîo cj voglia guardare
con lj miej, da ognj pericolo, e tuttj buonj Christjanj.


Quj amat periculum, peribit in eo.1

Samstag den 3. September 1642.


Eine recommendationschrift von creützenach, vom
Pfaltzgraf Ludwig Philips, wegen Schwartzenbergers
verlaßenschaft, daran Pettinger zu prætendiren,
(aber præteriret zu sein, vermeinet,) entpfangen.
Jst also numehr gewiß, daß Kreuznachb restituiret. perge


Jtem: schreiben vom Luc Thomas Benckendorf perge <vom Obrist Pöblitz, vnd hallweil. en termes mediocres.>


On a pübliè par toute la France des prieres de
20 jours, pour la santè dü Cardinal Düc.


Le Parlement d'Angleterre a fait entendre a son Roy
de se rendre promptement a Londres, ou on l'iroit querir
avec 30 mille hommes. Les trouppes des Venetiens, mar-
chent contre celles dü Pape.

|| [[Handschrift: 316v]]


Mit Doctor Mechovio Nachmittags conversiret.


Peter Agricola vndt Weyser, so Fürst Augustus zum Lennart Dorstensson abge-
fertiget seindt wiederkommen, mit schlechter
expedition, weil der Zerbster bohte alles verkerbt. et cetera


Der lahme Geörge ist von Wien vndt
Lintz, illæsus (post morbum,) wiederkommen. <laus De[o][.]> perge

Sonntag den 4ten: September 1642.


Jn die kirche conjunctim, vormittages. <Extra: al pranso: Doctor Mechovius.>


Nachmittage wieder in die kirche, singillatim[.]


Jl y a eu dü mal-entendü, avec Mal Herbe2[.]


Vndterschiedliche Commissiones zu expediren gehabt,
in aulicis, militaribus, oeconomicis vnd Polizeysachen,
mehrentheilß durch Heinrich Friedrich von Einsiedel vndt Doctor Mechovius[.]


Nota Bene[:] Les Corbeaux ont fort criè quelques jours en çá sur ce chastea[u.]

Montag den 5ten: Septembris

<Starcker windt.>


heütte wirdt rübesaht, vndt wintergerste
alhier zu Bernburg außgeseet. Gott gesegene es[.]


Jch bin hinauß spatziren geritten, vndt haben
zweene hasen, zur küche gehetzt.


Üne semonce mal assaysonnèe de Stollberg
& Schkeüditz, en matiere d'argent, en quoy ie
trouve de la malice, & tromperie, quant au premier.

|| [[Handschrift: 317r]]


Diesen abendt kömbt eilende post von Gröptzigk, daß
man viel volcks zu Roß vndt Fuß marchiren siehet.
Dörften also diese Nacht, oder Morgen frühe, einen
greẅlichen lermen haben. Gott beschehre vns ruhe.


Die ordinarij avisen geben:


Daß in den Erblanden starck geworben wirdt.


Das der Ertzhertzog vor Großen Glogaw, ernst
gebrauche, der Schwedische secours aber auch dahin im anzuge.


Jtem: das 3 Juden den Kayserlichen Schatz zu Wien bestehlen
wollen. Alß sie nun im einbrechen begriffen, wehren
Sie darüber ertapt, vndt zum strang condemnirt
worden, der eine aber, wiewol er in Polen getauft
gewesen, vnd wieder die Jüden geschrieben, hette alles
am ende <gutwilljg> revocirt, vnd das ers den Christen zu Trotz
gethan, auch nie recht communicirt, sondern die oblaten
allezeitt nur im Munde behallten, hernachmalß
in eine cloack geworfen, wie noch den Tag zuvor
im gefengnüß geschehen, da man es auch in einer cloack
gefunden, mit andern lästerwortten mehr. Den andern
beyden hette man ihr recht gethan, vndt sie gehenckt.
Diesen aber, von der Richtstedte zurückd geführet,
vndt folgendes Tages, mit glüenden zangen gerißen,
vndt gevierthelt, da er doch noch Christj gespottet. et cetera || [[Handschrift: 317v]]
Jst schrecklich zu hören, eine solche verzweifelte obstinati[on][.]
Gott wolle die irrenden bekehren, vnd auf den
rechten weg, der warheitt, leitten.


Jtem: brachten die zeittungen:


Daß die Engelländer numehr gegen einander zu
felde zögen, vndt die verbitterung groß wehre.


Jn hollandt thete der Printz von Vranien nichts.


Don Francisco de Melos aber, victorisirte
in Franckreich, vmb Calais vnd Boulogne.


Rex Galliæ vermeinete Perpignan noch zu erobern.


Venedig, Parma, Mantua<Modena>, vndt Florentz,
hetten sich wieder den Pabst, collegiret,
vnd zöhen3 recht ordentlich, wieder einander zu felde[.]


Die Ambassadores zu Rom, alß Spannischer auf ein[er]
seitten, Portugall vndt Franckreich auf der ander[n]
hetten einander auf der gaße begegnet, vndt
ordentlich einander mitt büchßen, vndt pistolen
chargirt, das beyderseits etzliche todt blieben,
darumb auch der Spannjsche Ambassador, gantz
disgustirt, von Rom hinweg gezogen.


Der Düc de Bouillon, meynen etliche soll no[ch]
perdonirt werden, weil Sie des Königs person, nicht
anzutasten, begehret, sondern nur böse Rahtgeber.

|| [[Handschrift: 318r]]

Dienstag den 6ten: September 1642.

<1 Schockßo: lerchen die pagen gefangen.>


Diesen Morgen, hat der Kayserliche General Wachtmeister,
Baron de Soye, einen Rittmeister, mit seinen vor-
trouppen, voran geschicktt, an den Schlag, vorm
berge, vndt begehren laßen, mit höflichen erbiehten,
Jch möchte die fehre, vndt Fehrkahnen laßen
fertig hallten, damit er mitt 1000 Mann zu
fuß, vndt 800 pferden <3 Stücklein>, auch etzlichen <vielen> wagen,
möchte v̈bergebracht werden. Baldt drauf
ist das volck ankommen, ehe ich kaum zeitt
gehabt, sie v̈ ihnen entgegen zu schigken.


Des Obersten dü Four, Oberster wachtmeister
ein Graf, des Graven von Brouay vetter, hat
den Courtau, (so halcke zugeritten) wieder von
mir begehrt, jm nahmen seines vettern, welcher
ihm geschrieben, das pferdt wieder abzufordern.


Jch habe erstljch zjmliche difficulteten destwegen
gemacht, hernacher aber, weil er drauf gedrungen,
vndt wir vnß beyderseits voreinander schähmen
müßen, wegen gehabter diffidentz, vndt das ich
ihn nicht gekandt, da ich ihn doch zu Pegaw vnlengst
zwar, gesehen, habe ich ihm das pferdt abfolgen laßen. || [[Handschrift: 318v]]
Gott gebe, daß ich mich durch diesen handel, in keine
verwirrung stürtze.


Der Graf heißt: Philippe de Merode, Conte de Bouccarme. perge


halcke (so itzt abwesend) hats v̈bel gemacht, in
dem er von sich geschrieben, das pferd hette mehr ver-
zehret, vndt ihm gekostet, alß es werth wehre,
da es doch bey mir, sein futter bekommen, vndt
halcke es nur gar wenig tage bey sich gehabtt,
es auch mehrentheilß durch<damals> hungern laßen.


Gedachter Graf, jst fluchß darvon geritten,
hat aber zur discretion, vor das abgerichtete pferdt
vndt daß es gewartett worden, 10 ducaten herein
geschicktt. Jch will ia hoffen, es werde nicht in
vnrechte hände kommen. Ein Soldat hat sich
vor des Graven diener außgeben, vndt 4 duca[ten]
hergeben, (also 6 Ducatenduc:n. in seinen beüttel partiren[)]
wollen, weil aber meiner diener einer verstan[den,]
daß der Graf von 10 gesagt, vnwißend zwar
obs ThalerThlr: oder Gulden (florenus)f: wehren, hat er diesen gesellen
abgewiesen, vndt ihm nicht trawen mögen.


Mundus vult decipj!4


Extra zu Mittage Doctor Brandt gehabt, den Medicu[m][.]


Le Baron de Soye, a estè fort chagrin, au passage || [[Handschrift: 319r]]
en nous impütant d'estre bons Swedois. <Jl marche vers Aschersleben.>


Avis: Que Hans Ernst Börstel a eu peur de venir icy, au
dernier convent, ayant eu crainte des baston-
nades de mes gens, quj l'en peuvent avoir menacè
a mon desceu.


Curt Christoph de Börstel a dit: que 2 Jesuites auroyent estè
execütez, l'üne pour avoir voulü assassiner, l'E-
lecteur de Brandenburg, & l'autre pour avoir voulü
empoisonner le Marquis Ernst, afin de mettre
en l'Electorat tout aussy tost, le vieil Marquis
Christian Guillaume, & reformer a la Papautè
tout le pays.


Jtem: que les Jmperiaulx se seroyent retirèz
devant Grand Glogaw.


halcke ist von Agken wiederkommen.


Erlachen haben die Reütter 6 pferde genommen,
er hat aber durch Krosigks hülfe zwey wiederbekommen.


Jch habe dem Baron de Soye destwegen zugeschrieben.


Avis diesen abend, daß wiederumb 100 Mann zu Fuß
in Palberg ankommen vndt schaden thun. Jch habe hinauß
geschicktt.

|| [[Handschrift: 319v]]

Mittwoch den 7. September 1642.


Es seind nur 20 Mann zu fuß, mit einem Führer zu Palberg
gewesen, vnd haben sich noch wol gehallten. heütte Morgen
hat man sie alhier, in der Fehre v̈bergesetzt.


Dieweil heütte der Monatliche Behttag eingefallen,
Alß seind wir conjunctim zum Gottesdienst gefahren.


Schreiben von Schwester Sibylla Elisabeth vom 27sten: Augustj.


Jtzt vmb Mittag schreibt General Commissarius heüßner
hieher an die Stadt Bernburg, vndt begehrt incontinentz[:]
4 mille Pfund (libra)℔: brodts nacher Ascherßleben zu lifern, auch mit Mahlen
vndt backen zu continuiren, Sonst würde er der general
wachmeister, Reütter anhero zur execution schicken
müßen.


Jtzt kommen gleich 30 Reütter vorn berg, Sehen einer
Mausepartey gar ähnlich. Man hat sie abgewiesen.
So seindt sie auf Grähna zu, gegangen. <Je <les> croy Swedois.>


Sperreütter soll mit 1500 pferden, auch nachkommen, wie
auch andere 200 Dragoner, vom Landsberge, also daß
sedes bellj, recht in diese länder wieder kömbt. Gott
erbarme es, vndt laße sich doch erweichen, dem armen be-
drangeten lande, zur erquickung, sampt vnß allen.


Schreiben vom hertzogk Augusto von Braunschweig daß es mitt
reümung der festung Wolfenbüttel stegken bleibet. Jtem:
daß der gute Oberste Berndt Geest gestorben. Jtem:
das ein Crayßtag, auch im NiederSächsischen Krayß, gegen || [[Handschrift: 320r]]
den 1. October außgeschrieben zu Braunschweig, wann es
nur tertij, nicht verhindern, hoc est Svecj. Jtem:
il s'offre encores á l'emprünt, comme l'an 1638.. perge


Tobias Steffeck, hat mir auch duplicate geschrieben.


heütte hat Abraham von Rindtorf die wolle meiner Schafe laßen
abnehmen, <Nachmittags ist ein geringer anfang gemacht.>


Jch bin nach der Mühle zu, vnd in Pfaffenpusch spatzirt.

Donnerstag den 8ten: September 1642.

<27 lerchen. 39 kleine vogel, [... f]incken. perge>


Mit der wolleschahr ist continuirt. <Reif des Morgens, sonst schön wetter.>


Den weitzen habe ich auch außseen laßen. Dominus benedicat.


halcke hat zum 2. mal, Meinem Türgken etwas
eingoßen vorn husten. Gott gebe darzu sein gedeyen.


Caspar Pfaw, ist von dem Königsmarck wiederkommen, hat
vor Nawmburg, Stürme verlohren, vnd ihn sehr an-
geschnautzt, auch aus vnserm Fürstenthumb 4
Fürstenthümer wollen machen, vndt 8000 ThalerThlr: recruy-
tengelder, Monatlich aber 6000 ThalerThlr: contribution
gefordert, vndt daß man Manßfeldt proviantiren sollte,
oder gedroẅet, sejne Regimenter anhero zu schigken. hat auch
in seinen dißcurßen, Leonhard TorstenSohn, nicht viel
geachtett, also das die ruin dieses landes, vor augen.


Fürst Augustus begehret vns, nacher Plötzkaw, gegen den Montag.

|| [[Handschrift: 320v]]


Eine trouppe von 17 pferden Kayserlicher Reütter, so auf
kundtschaft hergeschi<außgeschickt>, seindt hereiner kommen,
auf dißeyt der Sahle.


Schreiben vom Christian Rantzaw, in Meckelburgische
sache, darinnen der König will intercediren,
waß den particular Gottesdienst, vndt Freyheit der ge-
wißen, anlangett.


Jch habe an beyde Schwestern, naher Güsterow,
wieder geschrieben.


Peter Agricola, ist bey mir gewesen. Jl m'a contè
de diverses choses, de Lennart Dorstensson[,] de Königsmarck &cetera & comme
on me veut bien dü mal, a l'armèe. perge Voire que
quelquesüns auroyent parlè de m'envoyer a Stockholm.
Wittemberg, & Wrangel deux Sergeants de battaille,
sont nos pires ennemis, & ne parlent, que de brüsler
Bernbourg, & de la mettre en cendre.


Königsmarck soll berichtet haben, es hette Leonhardt
DorstenSohn, vor GroßGlogaw, 8 Regimenter, ruinirt.
Jl dit; que les Imperiaulx, n'ont pas voulu secouri[r]
les Saxons, alors, comme le Düc Frantz Albert a estè
blessè & prins, & qu'on en a mes-parlè.


Der gute Allte Oberste Mario, mejn gewesener
Raht, vndt hofmeister, hat an Superintendenten
zu Cöhten geschrieben, gar eiverig, vndt beweglich,
vndt wie er so kräncklich würde.

|| [[Handschrift: 321r]]

Freitag den 9ten: September 1642.

Schockßo: lerchen. 1 Schockßo: kleine vogel[.]>


Der Baron de Soye, will von Bernburg, Plötzkaw,
Nienburg, vndt Sanderßleben, 12 mille Pfund (libra)℔: brodt, zwischen heütte,
vndt Morgen haben. Caspar Pfau ist bey ihm gewesen.


Mitt Madame in lustgarten, vndt kunstgarten,
auch in die Mühle, vndt aufn Thamb5 spatzirt in schönem wetter.


Caspar Pfaw, ist Nachmittags, bey mir gewesen, vndt hat
mir allerley von der landeßnoht referiret.


J'ay eu 41 pierres<Steene>, 17 livres℔: pesants de laine.


Magister Davidt Sachß, jst bey mir gewesen, vndt haben sich
opponirt, wegen der Superintendens, Er Martius,
vndt Magister Enderling, wegen enderung der zeitt, mitt der
communion. et cetera par instinct d'autres. perge


Nachmittags, bin ich hinauß, in die wejnberge spatziren
geritten.

<35 lerchen. 30 kleine vogel.>


heütte habe ich angefangen den rogken außseen
zu laßen, vnd auf der langen breitte, Gott gebe
zu glück vndt gedeyen.


Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, ist mit mir in den
Pfaffenpusch vndt nach des landrichters Rust vogelherde zu,
spatziren gegangen, zum Finckenherd vnd Meisetantz.


Rindorf hat 4 hasen, von der hatz einbrachtt.

|| [[Handschrift: 321v]]


Erlach, ist vom Baron de Soye wiederkommen, vndt hat
nichts außgerichtett, wegen Meiner<Seiner> pferde, auf mein
schreiben, so der Baron, aufn Tisch geleget, vndt nicht be-
antwortett, aber begehrt, man wollte ihm die Thäter
nahmhaft machen, oder weisen, wo die pferde stehen.
Il me semble qu'il est en quelque façon dèsgoustè, ne scay
pourquoy.


Ceste apres disnèe, ie me suis fait tondre, & laver la teste[.]


Avis von Ballenstedt, daß alles aldort in confusion
gehet, Man kan nicht wol erndten, noch seen. Die kirche
zu Rheinstedt, ist erbrochen vndt geplündert worden.
Die parthien machen es sehr vnsicher.


Avis: daß die Schweden zu Ascherßleben, eingefallen sein
vndt etzlich volck aufgeschlagen haben sollen. Vix credo[.]

Sonntag den 11ten: September 1642.

<38 lerchen.>


Alarm, daß von Deßaw auch volck ankomme.
Nihilominus seindt wir doch conjunctim in die
vormittagspredigt, zur kirchen, gezogen, vndt
haben Gott lob, biß dato, vnsern Gottesdien[st]
mit ruhe verrichtett. Gott wolle ferrner
seine hülfreiche gnade vndt segen, verleyhen,
vndt mittheilen, vndt auß großen Nöhten
vndt bedrangnüßen, vns gnediglich retten, Am[en.]


Schreiben von Deßaw, von Meinen Söhnen, vn[dt]
von Melchior Loys. perge

|| [[Handschrift: 322r]]


Doctor Mæchovius war extra zu Mittage. Je l'ay contentè
en esperance, jusqu'a l'effect bien tost attendü,
s'il plaist a Dieu.


Avis: daß gestern doch noch, die Kayserlichen fourra-
giers, von den Schwedischen hinder Ascherßleben, vnvorse-
hens v̈berfallen worden, vndt eingebüßet in die
50 Reütter, nebenst vielen pferden. Es soll
auch ein Kayserlicher leütenampt geblieben sein,
welchen ein Schwedischer Soldat mit einem greẅ-
lichen Schlachtschwehrt, entleibet haben soll.


Der Præsident, so wol als herrvetter
Fürst Augustus dringen mitt macht, auf vnsere per-
söhnliche zusammenkunft. Deliberanda sollen seyn:
1. Wegen beschickung, des krayßtages.
2. Was auf des Königsmarcks Postulata zu thun?
3. Wie der Schwester von Meckelnburgk
zu assistiren, in ihren tractaten.
4. Vndt mitt einem subsidio zu favorisiren.


Avis: daß man in Dennemarck hofnung zum deützschen
frieden, weil des Graven von Awersperg Kayserlicher Ambassador
Tractaten, mitt den Frantzösischen vndt Schwedischen gesandten6,
ratificirt worden, vndt vom Kayser die Confirmation eingelanget.

|| [[Handschrift: 322v]]


Nachmittags, wieder in die kirche.


Zu abends mitt Madame, in gartten.


Ein sehr groß packeet in Megapolitanis bekommen.

Montag den 12ten: September 1642.

<Der vogelsteller hat 45 kleine vögel gelifert.>


hinüber nach Köhten, auf die angestellte zusam-
menkunft, da dann Fürst Augustus auch gewesen,
nebenst vnsern hof: und landrähten, auch
theilß Abgesandten.


   Deliberanda wahren:
1. Ob vndt wie Regius mons zu beantwortt[en]
auf seine vnbilliche postulata, auch Lennart DorstensSon
zu beschigken, vndt vmb verschonung zu bitten[,]
vndt mjtt Mansfelder Commandant zu tractiren, wegen linderung.
2. Wie der angesetzte krayßtag zu Leiptzigk
zu beschicken, vndt was zu willigen.
3. Der Schwester von Meckelburg zu assistir[en]
mit einem adjuncto.
4. Vndt mitt einem subsidio von mille ThalernThlr:


Nachmittags wieder nach hause unusquisque.


Schreiben vom Kayser, eine gratulation zum Carolo Ur[sino][.]
Jtem vom allten Loẅen 2 schreiben, vnd 1 vom herrn von Rogg[endorf][.]

|| [[Handschrift: 323r]]


Zeitung daß ein Narr den Churfürsten von Brandenburg mit einem
spitzigen scharfen vndt vergifteten Stabe vmbbringen
wollen. Gott wolle ihn beschützen vndt bewahren,
auch in seiner gnade erhallten.


Jtem: daß der Düc de Bouillon & complices, soll
zu Lion gerichtett werden, weil er das crimen
læsæ Majestatis begangen. Gott erbarm sich ihrer.


Jtem: daß Perpignan in extremis angustiis versire.


Jtem: der Frantzösische general Harcour hette in Picar-
die, alleß verlorne wieder recuperirt.


Jn Engellandt, gehet der krieg mit Macht an,
zwjschen dem Könige, vndt dem Parlament.
Jn Jrrlandt, ist selbiger krieg auch noch in flagrantj,
vndt sollen die Jhren, zimlich victorisiren.
Die Königin in Engellandt (so im haag) correspondirt
nicht allein fleißig, mitt ihrem herren, sondern sen-
det ihm auch hülfe zu, an geldt, volck, muni-
tion, vndt was sie kan, deren dann etzliche
schreiben intercipirt worden.


Vor Großen Glogaw, (wejl es die Schwedischen
endtsetzt), soll sjch das Kayserliche läger etwas retirirt haben.


Der Kayser, zeücht auf einen landTag, nacher Preßburg.

|| [[Handschrift: 323v]]

Dienstag den 13den: September 1642.

<Bel Tempo.>

<3 mandel kleine vögel.>


A spasso con Madama, nel giardino, dopò haver
dato ordine, a molte cose, nel maneggio, deglj affarj.


J'ay crainte pour Thomas Benckendorf & pour Tobias Steffeck non sans cause.
Dieu leur vueille assister, les rammeiner icy en
bonne santè, a ma satisfaction, & me donner tres-
heureux succéz en tous mes desseings.


Bin Nachmittags hinauß nach Pröderitz geritten,
alda sie rogken außgeseet.


Avis: daß die Kayserlichen völcker von Ascherßleben
aufgebrochen, vndt ferrner in die Stifter gehen.


Vormittags nacher Ballenstedt geschrieben, von dannen.


Jch nachmittags andere bohtschaft in meinen
Privatsachen bekommen.

Mittwoch den 14den: September 1642.

<3 Mandel lerche[n,] eine partie gelifer[t,] die andere Partie 41 v[ögel,] darundter 7 grossvo[gel][.]>


Jn die wochenpredigt gegangen, conjunctim, nach
dem wjr, (wie gewöhnlich) biß vor die kirche
gefahren.


Baldt darnach, ist alarm worden, daß die Kayserlichen völ-
cker, v̈ber die Sahle vndt<von Calbe auß> nacher Kalbe<Wolfen> zu, gegangen wehr[en.]

Donnerstag den 15den: September 1642.

<5 Mandel kleine vögel.>


Weitt hinauß hetzen geritten, vndt nur 2 ha[sen]
gefangen, auch einen großen Wolf im Feldt ge[se]-
hen, vnd gehetzt er hat sich aber zur wehre gestellet.

|| [[Handschrift: 324r]]


Avis: daß 400 Schwedische Reütter, vndt dragoner, bey
Köhten sollen paßiret seyn.


Fürst Augustus schreibt von Plötzkau daß der Manßfelder Commendant
den Aembtern Ballenstedt vndt hatzgeroda[!]
heftig droẅet, alleß hinweg zu nehmen, wo
man ihm nicht geldt vndt getreydig geben will.


Au jardin avec Madame.


Diesen abend alarm gehabtt, daß zu Lattorf
viel volck ankommen wehre.

Freitag den 16. September 1642.

<1½ schock: vndt 17 lerchen, vndt 1 Räphun, halcke cum sociis.>


<3 Mandel kleine vögel.>


Das gesterige volck, seind 50 Reütter, mitt
etzlichen wagen gewesen, welche dem Baron de
Soye nachgehen. haben sich zimlich verhalten.


hinauß spatzirt, auf den vogelherdt, vndt
Meisentantz, <in schönem Stjllen wetter.>


Avis von Ballenstedt en termes mediocres,
außer der landesbeschwehrungen, welche
nicht mediocres, oder Mittelmäßig sejndt. Dieu en
vueille avoir pitiè, de nos adversitèz, & tribülations.


A spasso con Madama, e le figliuole nel giardino.

|| [[Handschrift: 324v]]

Samstag den 17den: September 1642.

<1 schock lerchen. 2 hasen gehezt. 3 Mandel kleine vogel.>


J'ay apprehension pour mon lacquay Oberlender, qu'il
ne soit pas bien passè, vers Bremen &cetera avec
le Baron de Schrahtenbach.


Mit Meiner gemahlin, durchn Pfaffenpusch vndt nach[er]
des landrichters Rust garten, Meisentantz, vndt Finckenherdt
zu, spatzirt.


Depesche nach Ballenstedt, in jmportantzen.


Mit Geörg Reichardt, habe ich durch Heinrich Friedrich von Einsiedel vnd[t]
Doctor Mechovium, (wegen gewißer bestallung)
tractiren laßen.


Avis von Ballenstedt: daß die hartzschützen im
holtze gewaltig dominiren, vndt den hartzge-
rödern viel abgenommen im holtze, aufn Straßen.


Schreiben vom hauptmann Hans Ernst Börstel von hartzgeroda in Stollbergischen
sachen. hat gar wenig Documenta gefunden.


Jch bin mitt halcke, Rindorf, vndt meinen leüttlin
v̈ber den Thamb7, wiederumb zu Fuß, durchn Krum[b]-
halß nach meinen weinbergen zu, spatziren gegange[n]
vndt befunden, daß der Frost vor ein par Tagen, etw[as]
schaden gethan. Gott wolle vnser bescheiden Theil gesege[nen.]


Jn 30 Jahren, sagen Allte leütte, seye die Sahle
so lange an einem Stücke nicht so klein gewesen,
als itzunder. Gott helffe, das es Friede, vndt abzug || [[Handschrift: 325r]]
der völcker (so da kriegen) bedeütten möge.

Sonntag den 18. September 1642.

<33 lerchen[,] 15 heedelerchen. 60 kleine vogel.>


Vna lettra immodesta de' mercantj dj lana, di Quedlinburg[.]


Jn die kirche conjunctim, Text: Nemo potest
servire duobus Dominis.8 Magister Sax hat geprediget.


Avis von Caspar Pfau daß durch Gottes Segen, die handlung
dahin vermittelt worden, daß diesen Monat dem Mansfelder Commandanten
1200 ThalerThlr: neben 1000 ThalerThlr: vor KönigsMarck gegeben werden sollen,
wie dann in folgendem 8bri wieder so viel, do ferrn
von der hohen Generalitet, keine enderung beschicht,
vndt General Major KönigsMarck soll semel pro semper mitt 2 mille ThalerThlr:
zufrieden sein, wie Mansfelder Commandant hoffet. An dem Maga-
zingetreidig, so sich auf 2500 Schefel (Scheffel)schfl: alhiesiges
maßes belauffen, hat er 200 Schefel (Scheffel)schfl: erlaßen.
Die Fronen auß den hartzämptern begehrt
er noch auf 8 Tage. Vicinj klagen noch härter.


Nachmittags wieder conjunctim mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin,
vndt 3 Töchtern zur kirchen (darundter die 3te:
Angelica zum 1. mal die kirche visitirt.) Der
Diaconus Martius hat geprediget.


Ein wildSchwein von hatzgeroda[!] bekommen, hat
258 Pfund (libra)℔: gewogen. Jst also die Bache wol bezahlt. || [[Handschrift: 325v]]
So sie mir zum præjuditz bey Ballenstedt geschoßen hatten.


Eine erschregkliche zeittung, von einem Neẅen
Jüdischen Antichristen, auß der Türgkey, ist von
Doctor Brandten communicirt worden. Gott wolle,
das es nur ein getichte seye.


Hò fatto jncarcerare un Sargente, per
haver tagliato dua dettj, ad una serva, benche
havesse cotesta rubbato delle rape.

<45 lerche[n] halcke.>


Auf meinen vogelherdt im Keßelpusch gegangen
vndt 6 Mandel gefangen, (darundter 1 Mande[l]
heydelerchen) Noch 10 vogel Nachmittags darzu kommen.


Schreiben, vom Hans Philipp Geuder vom heroltzbergk. perge
<Je luy ay respondü cejourd'huy.>


Die avisen geben:


Der krieg in Engellandt, gehe wol auf de[ß]
Parlaments seitte. Pfaltzgraf Robert, vndt
Mauritius aber, wehren beym Könige. Jhrer
viel, hielten es mit dem Könige, andere mit dem Par[lament.]
Des Königs leütte hetten schon stöße bekommen.


Jtem: die herren Staden hielten es heimlich mitt dem
Parlament, der printz von Vranien aber, cum Rege.


Venedig, Florentz, Modena hülfen Parma
wieder den Pabst.

|| [[Handschrift: 326r]]


Es continuirt daß ChurBrandenburg die Königin in Schweden
will heyrathen. Gott gebe zu glück, vnd daß es wol gerahte.


Der Ertzhertzog, ist vor Großen Glogaw, abgezogen.


Leonhardt DorstenSohn, hat sich gestärcktt.


Perpignan haben die Frantzosen, wie auch
Nizza dj Provenza, den avisen nach.


Die Spannische Silberflotta soll zerscheittert sein.


Der Neẅe König in Portugall, soll Sant Lucar dj
Barameda belägern.


Der Düc de Bouillon, Monsieur de la Tour[!], Monsieur de
Saint Marc (ein außerlesener schöner Jüngling)
sollen mitt ihren complicibus zu Lion, gerichtet
werden, wo der König nicht gnade einwendet,
weil der Cardinal de Richelieu, kranck dahin
kömpt.


Jn Summa: Tout bransle en ce Monde.



Vnser præsident, vndt gesampter Allgemeiner Raht,
heinrich von Börstel, soll Morgen gebe gott in vnser
aller (so wol anwesenden, alß abwesenden) nahmen,
nacher Leiptzigk, auf den angesetzten krayßTag
verschicktt werden. Gott wolle etwas Fruchtbarliches
außrichten laßen, vndt Privata compendia, einstellen.

|| [[Handschrift: 326v]]


Avis: daß Erlachs Schwestern, die frommen be-
trübten waysen, glücklich, vndt wol, in der Schweitz
angelanget, vndt alda herrlich, vndt wol von
ihren freünden gehallten werden, also daß Sie
ihres alhiesigen leydes, vndt außgestandener
wiederwertigkeitt, (wie Joseph) wol numehr
werden vergeßen können. Dieu vueille donner
semblable fortüne, a tous affligeèz & exilèz.
Wie gerecht, vndt wunderbahr, ist Gott der herr,
in seinen wergken? Er kan ernjedrigen, vndt
erhöhen, wann er will, vndt wie er will?


Avis: daß des Baron de Soye völcker, bey
W Raguhn vorüber, auf Wittemberg zu, gegang[en]
vndt soll daß Städtlein mitt brandt, sehr
beschädiget sein.

Dienstag den 20. September 1642.

<8 Räphüner. 3 Mandel lerchen. <5 Mandel> 1 schock kleine Vo[gel.]>


hinauß auf den vogelherdt, in schönem wette[r]
nach dem ein guter fischzug, in Meiner anw[e]-
senheitt geschehen.


Avis: daß der crayßtag zu Leiptzigk, biß
auf den 24. October verschoben worden || [[Handschrift: 327r]]
von wegen deß Königsmarcks, hette sonst
Morgen gebe gott sollen angehen.


Mit dem CammerRaht, Doctor Mechovio habe ich allerley
expedirt. 1. Jn Bürgermeister Weylandes, gefährlichen händeln,
mjtt Molweyden. 2. Jn henning Stammers, mitt
Krosigken. 3. Jn der wiederkaüflichen zinß sache. 4. Wegen
beschickung des krayßtages. 5. Wegen der landschaft
nichtigen Gravaminum.


Jch bin Nachmittags hinauß, in meine weinberge
geritten, in die weittesten vnd näheren.
Gott wolle vnß seinen Segen genießen laßen.


<Joseph[!] von Feldtheim, ist hiedurch. Jl m'a rencontrè.>

Mittwoch den 21. September 1642.

<<45> 31 lerchen. 5 Mandel kleine vogel.>


Jn die wochenpredigt, deß Magister Saxen.


Gestern abendt, alß man zum Thorsperren, vmb 9 vhr,
leütten wollen, ist die hofglocke (darmit man auch
wenn im Schloß geprediget wirdt, zu leütten pfleget)
herundter gefallen, vndt in 13 Stücke zersprungen.
Je crains, que cela ne denote rien de bon.


Caspar Pfaw, ist herkommen, von Fürst Augusto gesandt,
vnß nacher Plötzkau zu jnvitiren. Wir haben vmb
dilation gebehten, wegen catharren, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 327v]]

<39 lerchen. 30 heydelerche[.] 3 Mandel kleine vogel.>


A spasso con Madama nel bosco de'pretj.


Jn den horis subcisivis Doctoris Camerarij, fleißig
gelesen, etzliche Tage hero.


J'ay escrit a l'Empereur dü 30:me: Septembre par Johann Löw[.]
Dieu vueille diriger le tout, à mon contentement
& me rendre bien tost, avec ample joye:
les Thomas Benckendorf[,] Tobias Steffeck & Oberlender[.] &cetera[.]


Post von Ballenstedt avec mediocre satisfaction[.]

Freitag den 23. September

<2½ schock lerchen, vndt kleine vogel.>


Schreiben vom allten Johann Löw von Wien, daß
alle früchte daselbst wol gerahten. Sie
förchten sich aber vorm krieg. etcetera


Mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin, bin ich perge
hinauß auf vnsern vogelherdt gegangen,
vndt v̈ber die Sahle gefahren, einersei[ts]
Fincken, andersejts lerchen zu fangen.


Ejnsjdel, vndt Doctor Mechovius, seindt nach Barby[.]


Gegen abendt, wieder mitt Madame in garten
spatzirt, weil das schöne wetter, noch angehallte[n.]


Avis: daß die Kayserliche armèe geschlagen seye in
Schlesien, vnd Baron de Soye alhier Quartiere nehmen wo[lle]
mà non lo credo ancora!

|| [[Handschrift: 328r]]

Samstag den 24. September 1642.


<15 vogel.>


heütte hats geregenet, nach vieler tage schönem
wetter. Gott gebe der wintersaht, weinlese, vnd
noch hindterstelligen gartenfrüchten zum besten,


Dem Türcken ein einguß, durch hans albrecht von halck geben laßen,
Gott wolle mir zu diesem vndt andern pferden
gedeyen geben, vndt mich vor vnglück bewahren. perge


V̈ne cigogne nous est morte, par mechancetè
des garnemens, lesquels l'avoyent chassèe, avec
des chiens, auprès de la riviere, & luy ayans
rompü une aisle, elle est pourrie & la vermine
y est entrèe, ainsy qu'il l'a fallü coupper,
dont l'animal apres avoir fort saignè
üne nuict <& iour> entiere, en est mort. J'ay
commandè qu'on chastiast la dite canaille,
pour avoir osè violer le bien des Princes. &cetera


Tost apres m'a dit Philipp Güder qu'on eust mal
fait (par le conseil de Hans albrecht von halck) d'avoir taillè
l'aisle forte & nerveuse de la cigogne, qu'il
auroit estè mieulx de l'engraisser avec dü
gras de charrettes (wagentheer) cela chasse
jncontinent les vers, (maden)[.]

|| [[Handschrift: 328v]]

Sonntag den 25. September 1642.

<Regen. Windt.>


Jn die vormittagspredigt, conjunctim.


Nachmittags ist Bidersehens des allten Adams, Tochter,
begraben worden, vor Waldaw, vndt viel
von hofe mittgegangen.


Gegen abendt, in garten con Madama.

Montag den 26. September 1642.

<Regen:>

<2 hasen gehezt 8 Vogel.>


heütte hat man zur weinlese den anfang
gemacht. Gott gebe darzu seinen Segen.


Schreiben auß dem Niederlandt, vndt Königsberg,
hamburgk, etcetera[.] Jtem: von Meinem bruder Fürst Friedrich von Cölln.


Jn Engelland nehmen die hostiliteten zu.


Monsieur dü Hallier Frantzösischer general ist vom herzog
von Lottringen, aufs haüpt geschlagen, vor la Motte.


Perpignan in Spannien, Nizza dj Provenza
in Jtalien, hat der Frantzose occupirt.


Dem herzog von Bouillon ist das leben geschenckt[.]


Die Spannische Silberflotta 4<10> m<M>illionen Reich,
soll in America vndergangen sein. Ein großer Schad[en.]


Venedig hilft Parma, contra Papam.


Das feste hauß Wildenstain, haben die Kayserlichen wieder
eingenommen.


Die herren Staden fangen es numehr an, mit dem Parlament
zu hallten. Gott gebe friede inter Christjcolas.

|| [[Handschrift: 329r]]


heütte ist der Obrist leutnant Knoche alhier vorüber
paßirt, gehet auf Oldenburg zu, seinen herren
abzuholen, et cetera Gott gebe zu glück.


Einsidel, vndt Doctor Mechovius, seindt diesen abendt spähte
vom Grafen von Barby wiederkommen.


Depesche pour Ballenstedt. Jntrighj, ghiribjzzj, bugie<!>, calumnie.
Che Dîo voglia confondere.


Depesche pour Dessaw, par Hans Georg Spallter. <Obrist leutnant Knoche ist vorüber nach Oldenburgk.>

Dienstag den 27sten: Septembris, 1642.

<26 lerchen. 2 droßeln.>


Hanß Geörge ist heütte fortt, nach Deßaw. Dieu le conduyse.


Gestern ist die erfrorne weinlese zu im Aderstedtischen
berge, gar schlecht abgegangen, vndt kaum 2 Eymer,
<vndt 36 maß> darauß gewonnen worden. Gott seye danck, vor
seine gaben, die wolle er gesegenen, vndt vermehren. perge


J'ay eu d'assèz mauvais songes, de la maigre expedition
de Tobie, Jtem: de Geneve, de Monsieur Diodatj, quj m'auroit
veu d'ün œil assèz sinistre, &cetera & dit que tout estoit Mort.


Der hofmeister Einsidel hat mir heütte relation gethan,
wie herrlich daß er seye gehallten worden, zu Barby,
ob er schon nur in privatis, mitt Doctor Mechovio dahin gereysett.


Mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin, vormittags in garten spatziret.


Avis von Ballenstedt daß der Königsmarck außm Franckenlandt,
wieder zurückf gehet, vmb Franckenhausen ankommen, vndt
die Partien schon vmb Ballenstedt sich sehen lassen.

|| [[Handschrift: 329v]]


Jch bin mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin, nacher
Plötzkaw gefahren Fürst Augustum zu besuchen,
vndt bin allda gar willkommen gewesen. <haben auch 1 Schockßo: lerchen mitt dem klebegarn gefang[en.]>


Avis: daß Königsmarck wieder zurückg
gehe, vndt Manßfeldt blocquirt seye,
von den Kayserlichen.

Mittwoch den 28sten: Septembris 1642.

<1 Schockßo: 10 kleine voge[l.]>


Nach vielfältigen guten dißcurßen,
bin ich nach der mahlzeitt, mitt Madame,
wieder gen Bernburg gefahren.


Avis: daß Fürst Ludwig heütte wieder nacher
Cöhten kömbt, von dero Schawenburgischen rayse.


Den kammerRaht Doctor Mechovium, bey mir gehabtt.


Der Neẅe OberEinnehmer, hanß von Bergen,
minaccia, con l'esecuzione, cosa stravagan[te][.]


Jn die kirche vormittags coniunctim, Nachmittags singillatim.


Caspar Pfaw war vnser gast zu Mittage.


Post von Ballenstedt, cum aliquibus nummis.


Post von Deßaw durch Hans Georg avec ün sanglier.

|| [[Handschrift: 330r]]


Alarme diesen abendt, daß die Schweden den Falcken-
stein attaquirt vndt alle haüser vorm harz, occu-
piren wollen. Dieser avis procedirt von Ballenstedt[.]


Ein ander avis von Plötzkau daß 4 compagnien zu Roß,
gestriges abends zu Straßberg ankommen, wollen exequiren.


Repliquè vers Ballenstedt. <Risposta von Cöhten.>

Freitag den 30sten: September 1642.

<3 hasen, von der hatz.>


Jch bin hinüber nach Cöhten gefahren, zum herrnvetter
Fürst Ludwig vndt Seiner gemahl, Sie willkomb zu heißen.


Jch bin alda wol gehallten worden, vndt
es hat allerley gute dißcurs gegeben.


Nachmittags, wieder von einander gezogen.
Einsidel, vndt Rindorf, wahren mitt mir.


Textapparat
a Gestrichenes im Original verwischt.
b "+nach" im Original steht für "Kreuznach".
c Gestrichenes im Original verwischt.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e "4:tier." im Original steht für "Quartier".
f Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Sir 3,27.
2 Identifizierung unsicher.
3 Hier: zögen.
4 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
5 Hier: Damm.
6 Identifizierungen unsicher.
7 Hier: Damm.
8 Mt 6,24.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1642_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
Ägidienmarkt
Markt in Bernburg um den 1. September (Gedenktag für den Heiligen Ägidius)
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
chargiren
angreifen, beschießen
chargiren
beschweren, belasten
colligiren
sammeln, zusammentragen
condemniren
verurteilen, verdammen
Confirmation
Bestätigung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Difficultet
Schwierigkeit
Diffidenz
Misstrauen
Dilation
Aufschub
Discretion
Geldzahlung nach Belieben
Discretion
freies Ermessen/Gutdünken
disgustiren
verärgern, vor den Kopf stoßen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Finkenherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller Finken und andere Vögel fängt
Fourragier
Fourier, der die Verpflegung der Truppe mit Lebensmitteln und Futter verantwortlich war
Freund
Verwandter
Führer
(zweithöchter) Unteroffiziersrang bei der Infanterie, welcher die Aufsicht über die Kompaniefahne außerhalb der Kampfhandlungen hat und auch Fürsorge für die Kranken trägt
Großvogel
allgemeine Bezeichnung für größere essbare Vögel
Hostilitet
Feindseligkeit
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
Incontinenz
Unmäßigkeit, Unvermögen, Unfähigkeit
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
invitiren
einladen
Klebgarn
an Stangen befestigte Fangnetze für Vögel
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Magazingetreide
Getreideabgabe an ein Magazin zu niedrigem Preis oder unentgeltlich für die Verwendung in Notzeiten
Mandel
Anzahl von fünfzehn
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Mausepartei
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde) auf Beutezug
Meisentanz
Gestell aus mehreren Stangen und Vorrichtungen zum Meisenfang
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Obstination
Eigensinn, Halsstarrigkeit
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
partiren
durch Betrug an sich bringen, heimlich entwenden
perdoniren (pardoniren)
begnadigen
Polizeisache
Angelegenheit, welche die Herstellung und/oder Erhaltung des Zustandes guter Ordnung (des Gemeinwesens) betrifft
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
präteriren
übergehen
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Rekrutengeld
für die Rekrutenanwerbung aufzubringende Geldsumme
Relation
Bericht
revociren
zurück(be)rufen
revociren
widerrufen
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Stücklein
Narrenstreich, Schelmenstück, spitzbübische und betrügerische Kniffe
Stücklein
kleines Geschütz
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
verkerben
unrecht tun, verbrechen, verschulden
verkerben
verderben, zugrunde richten
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
victorisiren
siegen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Zeitung
Nachricht
zerscheitern
unregelmäßig zerschlagen, zersplittern
zerscheitern
(an Klippen o. ä.) zerschellen
Johan Adler Salvius

geb. 1590
gest. 1652
Anm.: Sohn des Strängnäser Stadtschreibers Peder Hansson (gest. vor 1609); Studium in Uppsala (1609), Rostock (1612/13), Helmstedt (1613/14), Staßburg (1615) und Marburg (1615); 1614 Magister; 1619 Promotion zum Dr. jur. utr. in Valence; ab 1621 Assessor am schwedischen Hofgericht; diplomatische Missionen für Schweden nach Kursachsen (1622), Dänemark (1623) und Norddeutschland (1624); seit 1624 Staatssekretär; 1631-1634 und 1636-1650 schwedischer Resident in Hamburg und im Niedersächsischen Reichskreis; ab 1634 Hofkanzler und Geheimer Rat; seit 1638 alleiniger Legat Schwedens in Deutschland; 1643-1648 schwedischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Reichsrat; 1629 Nobilitierung; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 378.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Graf bzw. Fürst Johann Weikhart von Auersperg
Herzog Johann Weikhart von Schlesien-Münsterberg

geb. 1615
gest. 1677
Anm.: Sohn des Dietrich von Auersperg (1578-1634); ab 1640 Reichshofrat; kaiserlicher Gesandter in Den Haag (1641) und Primargesandter in Osnabrück (1643/44); 1644-1654 Erzieher und Obersthofmeister von König Ferdinand IV. (1633-1654); 1646-1669 Geheimer Rat; seit 1654 Herzog von Schlesien-Münsterberg; 1655-1657 auch Obersthofmeister; 1669 Verbannung vom Kaiserhof wegen Verrats; Erhebung in den Grafen- (1630) und Fürstenstand (1653); ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Adam von Biedersee

geb. ca. 1576
gest. 1655
Anm.: Sohn des Martin von Biedersee (gest. 1623); Erbherr auf Ilberstedt.
Felizia Katharina von Biedersee

geb. 1617
gest. 1642
Anm.: Tochter des Adam von Biedersee (gest. 1655).
Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Curt Christoph von Börstel

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Hans von Börstel (gest. 1617); Erbherr auf Biesenrode; wiederholt anhaltischer Gesandter; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wiederfindende").
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Francisco de Bragança Melo
Francisco de Melo
Conde Francisco de Assumar
Marqués Francisco de Tordelaguna
Marqués Francisco de Vellisca

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des Constantino de Bragança Melo (gest. 1607); 1621-1632 Kammerherr des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1630 Conde de Assumar; 1632-1636 spanischer Botschafter in Genua; 1638-1645 spanischer Generalkapitän; 1639-1641 Vizekönig von Sizilien; 1641-1644 Generalgouverneur der spanischen Niederlande; 1642-1646 Marqués de Tordelaguna; seit 1646 spanischer Staatsrat und Marqués de Vellisca; 1647-1649 Vizekönig von Aragón.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Ernst von Brandenburg-Jägerndorf

geb. 1617
gest. 1642
Anm.: Sohn des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); seit 1640 Statthalter der Kurmark.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Henri Coëffier de Ruzé
Marquis Henri de Cinq-Mars

geb. 1620
gest. 1642
Anm.: Sohn des Antoine Coëffier de Ruzé, Marquis d'Effiat (1582-1632); als Favorit des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643) rascher Aufstieg vom Grand Maître de la garde-robe (1639) über den Premier écuyer (1639) zum Grand écuyer de France ("Monsieur le Grand") (seit 1639); 1642 Hinrichtung wegen Verschwörung gegen Kardinal Richelieu (1585-1642).

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Johann Jakob Desfours

gest. 1643
Anm.: Sohn des lothringischen Adligen Jean Desfours; spätestens seit 1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Obristleutnant und Obrist; 1643 Hinrichtung in Prag.
Giovanni Diodati
Johannes Deodatus

geb. 1576
gest. 1649
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Carlo Diodati (1541-1625), der 1567 aus Glaubensgründen von Lucca nach Genf emigriert war; Studium in Genf; 1597-1606 Professor für hebräische Sprache in Genf; 1607 Bibelübersetzung ins Italienische; seit 1608 Pfarrer; 1609-1645 Professor für Theologie in Genf; mehrfach auch diplomatische Missionen.

Weiterführende Informationen in der GND
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Agnes von Erlach

geb. 1615
gest. nach 1641
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640).
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Dorothea Ursula von Erlach

geb. 1611
gest. nach 1680
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640).
Eleonora Maria von Erlach

geb. 1608
gest. nach 1655
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640); um 1654/55 vermutlich Hofjungfer in Bernburg.
François-Annibal d' Estrées
Bischof François-Annibal von Noyon
Marquis François-Annibal de Cœuvres
Duc François-Annibal d' Estrées

geb. ca. 1573
gest. 1670
Anm.: Sohn des Antoine d'Estrées, Marquis de Cœuvres (gest. 1609); ab 1594 Marquis de Cœuvres; 1594-1596 Bischof von Noyon; seit 1597 militärische Laufbahn bis zum Maréchal de camp (1622), Maréchal de France (1626) und Oberbefehlshaber über die französische Rheinarmee (1632); ab 1599 Lieutenant-général der Ile de France und Gouverneur von Laon; 1619-1622 ordentlicher französischer Botschafter in der Schweiz, in Rom und Venedig; 1636-1644 außerordentlicher französischer Botschafter in Rom; seit 1648/63 erster Duc d'Estrées und Pair de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Pedro Fajardo de Zúñiga y Requesens
Marqués Pedro de Los Vélez
Marqués Pedro de Molina

geb. 1602
gest. 1647
Anm.: Sohn des Luis Fajardo de Requeséns y Zúñiga, Marqués de Los Vélez y de Molina (1576-1631); seit 1631 Marqués de Los Vélez y de Molina; spanischer General; Vizekönig von Valencia (1631-1635), Aragon (1635-1638), Navarra (1638-1640) und Katalonien (1640/41); 1641-1643 außerordentlicher spanischer Botschafter in Rom; 1644-1646 Vizekönig von Sizilien.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg (2) N. N.

Anm.: Um 1642 fürstlicher Bediensteter in Plötzkau.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Hartmann von Hallwyl

gest. 1654
Anm.: Sohn des Berner Adligen Hans Friedrich von Hallwyl‏‎ (1570-1638); Herr auf Schaffisheim; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1621/22 Kammerjunker und seit 1622 Stallmeister desselben; um 1631 in Berner Diensten.
Sigismund Heusner von Wandersleben

geb. 1592
gest. 1645
Anm.: Sohn des sächsisch-coburgischen Kammersekretärs und Rats Sigismund Heusner (gest. 1622); Studium in Jena (1608), Heidelberg (1615) und Leiden; Hofmeister eines polnischen Freiherrn in Frankreich; Geheimsekretär der Herzogs Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); ab 1626 Rat des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1638 schwedischer Generalkriegskommissar; seit 1638 in kaiserlichen Diensten als Rat und Resident in Basel, Konstanz und Lindau sowie Generalkriegskommissar (ab 1641); 1615 Nobilitierung; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räumende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Joseph

Anm.: Biblischer Patriarch.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

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François de L'Hôpital
Comte François de Rosnay

geb. 1583
gest. 1660
Anm.: Sohn des Louis de L'Hôpital; Seigneur du Hallier; 1615-1655 in französischen Kriegsdiensten als Sous-lieutenant des gendarmes de la garde (1615), Maréchal de camp (1621), Lieutenant général (1637) und Maréchal de France (1643); ab 1643 Gouverneur der Champagne; 1648-1657 Gouverneur von Paris; seit 1651 Comte de Rosnay.

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Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri d' Armagnac

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; zudem Sénéchal de Bourgogne und Gouverneur des Anjou.

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Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Johann von Mario zu Gammerslewe
Johan van Mario

geb. ca. 1574
gest. nach 1650
Anm.: Ab 1598 in den Niederlanden lebender Italiener; 1619/20 Obristleutnant unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645) bzw. Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 im Dienst der Fürsten von Oranien, zuletzt als Obrist (um 1629/30); 1624/25 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Goldgelbe").
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Comte Philippe Antoine Maximilien de Merode-Houffalize

geb. ca. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Armand Philippe de Merode-Houffalize, Marquis de Trélon et Comte de Bocarmé (1590-1627); kaiserlicher Rittmeister (um 1640), Obristwachtmeister (um 1642), Obristleutnant (um 1645) und Obrist (um 1649); seit 1651 kaiserlicher Kämmerer; später französischer Obrist.

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Claude de Mesmes
Comte Claude d' Avaux

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Jean-Jacques de Mesmes (1560-1642); ab 1617 Mitglied im Grand Conseil; seit 1623 Maître des requêtes und Conseiller d'État; französischer Gesandter in Venedig (1627-1632) und Rom (1632-1634); 1634-1637 diplomatische Missionen in Dänemark, Polen und Schweden; 1637-1642 außerordentlicher Gesandter bei den Hansestädten (Hamburg); 1644-1648 französischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; ab 1649 Surintendant des finances; seit 1638 Comte d'Avaux.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Molweide (3)

Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Matthias Molweide und Schwager des fürstlichen Amtsschreibers Philipp Güder (1605-1669).
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

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N. N. Pettinger

Anm.: Person, die im Jahr 1642 Anspruch auf Teile des Erbes des anhaltisch-bernburgischen Hof- und Regierungsrats Georg Friedrich Schwartzenberger (1591-1640) erhob.
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Miguel de Portugal
Bischof Miguel von Lamego

gest. 1644
Anm.: Sohn des Luís de Portugal, Conde de Vimioso (1555-1637); zunächst Inquisitor in Évora; seit 1636 Bischof von Lamego; 1641/42 auch portugiesischer Botschafter in Rom.
Achilles de Precipiano
Baron Achilles de Soye

gest. 1642
Anm.: Zuletzt kaiserlicher Generalfeldwachtmeister.
Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Friedrich Seherr von Thoß

Anm.: Schlesischer Adliger; 1640-1643 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Claus Dietrich von Sperreuter
Claus Dietrich von Sperreuth

geb. ca. 1600
gest. 1653
Anm.: Geboren in Mecklenburg; zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Stände, Braunschweig-Lüneburgs, Dänemarks (1621) und des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); ab 1623 in schwedischen Diensten als Major (1628), Obrist (1629-1635) und Generalmajor (1634/35); seit 1636 kaiserlicher Obrist und Generalfeldwachtmeister; 1645 kurbayerischer Obrist und Generalwagenmeister; 1647-1650 venezianischer General; ab 1651 Statthalter von Vorderösterreich in Freiburg/Breisgau; 1641 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Albert-Gaston Spinola
Comte Albert-Gaston de Bruay

geb. 1601/10
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bertin-Oudart Spinola, Comte de Bruay (gest. 1618); ab 1618 Comte de Bruay; kaiserlicher Obristleutnant (um 1633), Obrist (um 1636), Generalfeldwachtmeister (1639) und Feldmarschallleutnant (1644); seit 1644 auch kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
François-Auguste de Thou

geb. ca. 1607
gest. 1642
Anm.: Sohn des franzöischen Gelehrten und Staatsmanns Jacques-Auguste de Thou (1553-1617); ab 1617 Maître de la Librairie; seit 1626 Rat am Parlament von Paris; wenig später auch Conseiller d'État; 1632-1635 Intendant der Bourgogne und französischer Armeeintendant; 1642 Hinrichtung in Lyon wegen angeblicher Beteiligung an der Verschwörung des Henri Coëffier de Ruzé, Marquis de Cinq-Mars (1620-1642).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Josias von Veltheim

geb. 1619
gest. 1696
Anm.: Sohn des Burchard von Veltheim (1579-1625) auf Harbke und Ostrau; Erbherr auf Ostrau, Harbke und Glentorf; Hofjunker der verwitweten Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659) in Schöningen.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Weise
Christoph Weyser

Anm.: Um 1642 vermutlich Bediensteter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653).
Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Aderstedt
weiterführende Informationen
Aken
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Amerika
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Boulogne-sur-Mer
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Bremen
weiterführende Informationen
Calais
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Falkenstein, Burg
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankenhausen (Bad Frankenhausen)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Genf (Genève)
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Glogau (Głogów)
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güstrow
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kesselbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Köln
weiterführende Informationen
Königsberg (Kaliningrad)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kreuznach (Bad Kreuznach)
weiterführende Informationen
Krumbholz (Krumbhals)
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
La Mothe (La Mothe-en-Bassigny), Festung
weiterführende Informationen

Anm.: Im Jahr 1645 zerstörte lothringische Festung oberhalb des Dorfes Sommerécourt.
Landsberg
weiterführende Informationen
Latdorf
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Linz
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Lyon
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Modena, Herzogtum
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Nizza (Nice)
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Parma und Piacenza, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pegau
weiterführende Informationen
Perpignan
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Picardie
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Plötzkau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt; 1611-1665 unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum (vgl. Anhalt-Plötzkau, Fürstentum).
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Preßburg (Bratislava)
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Quedlinburg
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Raguhn
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Sanlúcar de Barrameda
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Schaumburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schkeuditz
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stockholm
weiterführende Informationen
Stolberg (Harz)
weiterführende Informationen
Straßberg
weiterführende Informationen
Toskana, Großherzogtum
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wildenstein, Burg (Leibertingen)
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wulfen
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Zerbst
weiterführende Informationen
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Philipp Camerarius: Operae Horarum Subcisivarum, Sive Meditationes Historicae, Auctiores quam antea editae. Continentes accuratum delectum memorabilium Historiarum, & rerum tam veterum, quam recentium, singulari studio invicem collatarum, quae omnia lectoribus & uberem admodum fructum, & liberalem pariter oblectationem afferre poterunt, Bd. 1-3, Frankfurt am Main: Peter Kopff, Johannes Saur, Nikolaus Hoffmann d. Ä., 1601-1609. [Nachweis im GVK]
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]