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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Januar 1643


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 401v-424r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Januar 1643
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Neujahrsglückwünsche
  • Gespräch mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Abendgast
02. Januar 1643
Bernburg
  • Nebel
  • Korrespondenz
  • Neue Hoffnung
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
03. Januar 1643
Bernburg
  • Starker Wind
  • Unverminderte Kriegslasten
  • Wirtschaftssachen
04. Januar 1643
Bernburg
  • Noch stärkerer Wind und Regen
  • Kirchgang zum Bettag
  • Wirtschaftssachen
  • Nachtquartier für durchziehende schwedische Soldaten
  • Kontribution
  • Korrespondenz
05. Januar 1643
Bernburg
  • Bestrafungen
  • Gestrige Abweisung der schwedischen Soldaten durch die Bernburger Bürger
  • Nachrichten
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Neujahrsdarbietung der Staßfurter Kothknechte auf dem Schloss
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Kontribution
06. Januar 1643
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Dreikönigstag
  • Austeilung von Neujahrsgeschenken
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. Januar 1643
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Ausritt mit der Holzfuhre nach Pful
  • Nächtlicher Schlaganfall des Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel
08. Januar 1643
Bernburg
  • Wind und Schnee
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Nachrichten
  • Schwäche von Einsiedel
  • Gefährdung durch herabstürzende Arkebusen in der Stube
09. Januar 1643
Bernburg
  • Frost und Sonnenschein
  • Spaziergang zur Saale
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
10. Januar 1643
Bernburg
  • Entsendung des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger nach Dessau
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Kontribution
  • Nachrichten
  • Spaziergang bei Frost
  • Truppendurchzug
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgast
11. Januar 1643
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Schwartzenberger aus Dessau
12. Januar 1643
Bernburg
  • Gespräch mit dem anhaltischen Gesamtrat und Landrechnungsrat Kaspar Pfau
  • Pfau als Mittagsgast
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Üble Nachrede des früheren Hofjunkers August Ernst von Erlach
13. Januar 1643
Bernburg
  • Spaziergang zu den Festungsanlagen
  • Administratives
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Tödlicher Unfall des Heringer Briefboten
14. Januar 1643
Bernburg
  • Frost bei schönem Wetter
  • Gespräch mit dem anhaltisch-dessauischen Rat Christian Heinrich von Börstel
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
15. Januar 1643
Bernburg
  • Starke Kälte
  • Korrespondenz
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung zweier Predigten
16. Januar 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
17. Januar 1643
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft von Truppen
18. Januar 1643
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Hasenjagd
  • Abschied von Schmidt
19. Januar 1643
Bernburg
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Kriegsfolgen
  • Administratives
  • Hasenlieferung
20. Januar 1643
Bernburg
  • Spaziergang zu Fuß
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Nachrichten
21. Januar 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
22. Januar 1643
Bernburg
  • Sturm mit Wetterleuchten als Vorzeichen
  • Zweimaliger Kirchgang sowie Empfang des Abendmahls
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
23. Januar 1643
Bernburg
  • Anhaltender Sturm
  • Abfertigung nach Köthen durch Halck
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
24. Januar 1643
Bernburg
  • Wind und Schnee
  • Gespräch mit Ex-Präsident Börstel
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
25. Januar 1643
Bernburg
  • Wind und Regen
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Sonntags-Regenbogen über dem Schloss als himmlisches Zeichen
26. Januar 1643
Bernburg
  • Weiterhin Wind und Regen
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft von Gesandten der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg
  • Entwöhnung des jüngsten Sohnes Karl Ursinus
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Dr. Mechovius zum braunschweigisch-lüneburgischen Gesandten Klencke
  • Kontribution
27. Januar 1643
Bernburg
  • Abreise der Gesandten
  • Einquartierungen
  • Nachrichten
  • Ankunft des schwedischen Rittmeisters Adam Bertram
28. Januar 1643
Bernburg
  • Spaziergang zur Besichtigung der jüngsten Sturmschäden
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
29. Januar 1643
Bernburg
  • Regen und Schneeregen
  • Kriegsnachrichten
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Ärger
30. Januar 1643
Bernburg
  • Wechselhaftes Wetter
  • Rückkehr von Halck aus Zerbst
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abholung der Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde durch Fürst Lebrecht
  • Plötzlicher Tod eines Torwächter-Kindes als schlechtes Vorzeichen
  • Kriegsfolgen
  • Spaziergänge bei gutem Wetter
  • Wirtschaftssachen
31. Januar 1643
Bernburg
  • Frost
  • Beratungen mit Dr. Mechovius
  • Zwei Spaziergänge bei Schneefall
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Ankunft des schwedischen Obristen Ernst Ludwig von Schönherr
  • Administratives
|| [[Handschrift: 401v]]

Sonntag den 1. Januarij: 1642<3>:
Quod Foelix; & faustum sit?


Jn die kirche, conjunctim, allda Magister Sax, geprediget,
vndt das Neẅe Jahr, zierlich gratuliret.


Avis von Caspar Pfaw daß der Ertzbischof von halle die neütra-
litet erlanget, der außzug zu Wolfenbüttel, wehre
auch im wergk. Magdeburg soll auch neütral werden.
Zu Franckfurt sollen die alda versambleten
Geistlichen, vndt andere Stende, die neütra-
litet, gleichsfalß beschloßen haben. Es hat
sich die Schwedische armèe getheilet, Königsmarck
vndt die Weymarischen gehen zur rechten,
Feldtmarschall Lennart DorstensSohn aber zur lincken, gegen
Freybergk, vndt Dresen[!]. Die Kayserlichen haben
sich nacher Leütmaritz, hatzfeldt aber nacher
Nürnberg zu gewendet. etcetera


Vnderschiedliche Gratulationes zum Neuen Jahr bekommen,
von Anverwandten, Rähten, beampten, dienern, vnd vnderthanen.

|| [[Handschrift: 402r]]


Paul Ludwig ist auch bey mir gewesen. Jl m'a monstrè
üne lettre de mon frere, ou il veut voir, 1. le dèsconte
des tribüts, dèz 7 ans, en çá, l'obligation
de la landschaft pour cela, & 2. la vocation
& gage dü Süperintendant, pour avoir a quereller.


Nachmittags wieder zur kirchen. Er Jonius hat gepredigett.


Extra: zu abends: Doctor Mechovius mein CammerRaht,
vndt hat mir sowol schriftlich, jn schönen latei-
nischen verßen, alß mündlich, gratuliret.


Gott hat vnß diß Jahr abermalß mitt dem
krieg, sonderlich aber mitt dem Mißwachß, ein hartes
erzeiget. Er hat vnß aber dennoch auch durch-
geholfen, vndt mit seiner gnadenhandt nicht verlaßen.
Er wolle vnß ferrner beystehen, gedultt ver-
leyhen, vndt die Strafen linderen, Amen.


Avis, daß Königsmarck vndt die Weymarischen sollen
von den Kayserlichen geschlagen sein. So soll auch die
Kayserliche armèe, auf Lejptzigk zu, gehen. Die
continuation hat man billich zu erwartten.
Dieser avis ist zwar noch vngewiß, weil
er von particularpersonen hehrkömbt.

|| [[Handschrift: 402v]]

Montag den 2. Januarij: 1643.

<Nebel.>


Vnderschiedliche Neue Jahrsbriefe bekommen, von
Darmstadt, <Stuckgardt[,]> Breßlaw, Zürich, vndt Plötzkaw. <auch Köhten.>


Dieu m'a resjouy & consolè, en mes dèstresses,
par sa grace, de nouvelle esperance.
que j'attends früctueuse. A luy en soit
gloire, Amen.


Die avisen geben:


Daß die Weymarischen, die Festung Königs-
hoven, per Stratagema, eingenommen.


Jtem: der Leonhardt DorstenSohn, vor
Freybergk liege.


König in Frankreich hat die Jtaliänischen Printzen
versichert, alles zu restituiren, von seinen
eroberungen, wann Spannien, dergleichen thete.
damitt sie ihre jalousie fallen ließen.


Der Pabst, hat dem Duca dj Modena,
Castro consignirt, biß der handel mitt Parma
gäntzlich beygeleget.


Der Moßkowiter will krieg mitt Polen
wieder anfangen.


Der Türcke reget sich an Vngrischen grentzen.

|| [[Handschrift: 403r]]


Jn Engelland stehet es auf einer battaille.
Theilß seindt Königisch, theilß Parlamentisch,
Theilß aber gantz neütral, wie auch die Schott-
länder dem Spiel, zusehen wollen.


Printz von Vranien hat das podagra.
Stehet in vneinigkeitt mitt den herren
Staden wegen der Engellischen händel, vndt
etzlicher Officirer, so er dahin bevhrlaubett.


Des Cardinals Richelieu Epitaphium
ist großer vnvergleichlicher lobsprüche
voll.


Der Caspar Pfau avisirt, wie der Erzbischof von hall
wieder daselbst ankommen.


Der gesichteseher, König Davidt genandt,
hat an mich von Dresen[!] auß, geschrieben,
vndt seltzsame sachen v̈berschickt,
gedruckt, mehrentheilß Sprüche, erinnerungen,
vndt vermahnungen. Jnsonderheitt warnet
er mich der Babilonischen hure, nicht zu sehr
anzuhangen, vndt vor dem zorn Gottes mich zu hüten.
Jn solchen fällen, hat ein ieder sein judicium frey.

|| [[Handschrift: 403v]]


<Stargker windt.>


Nülle consolation de Plötzka en nos sürcharges, ains
plüsieurs meschants poincts controuvèz contre nos
pauvres Bernburgeois. Ô Dieu! ayde nous, perge
puis que les hommes nous abbandonnent.


Jch habe meine leütte wieder nach<gen> Pfuhle, nach holtz
schigken müßen, wiewol es der parthien halben,
noch sehr vnsicher sein soll. Sie seindt aber (Gott lob)
in salvo, wol wiederkommen, wiewol sehr tieffer, böser
weg gewesen. Jn neẅligkeitt, (nach beschehener
fleißigen erkundigung) seindt Sje so stargk dahin
gefahren, daß darüber die eine Stuhte verfohlt<en>
müßen. Mais les valets, ne veulent jamais avoir failly.

Mittwoch den 4ten: Januarij:

<Noch stärgker windt, als gestern.>


Am heüttigen ersten behttage, jm
Jahr, zur kirchen mit den Schwestern gefahren.


Nachmittages, nach dem Jch meine wagen, vndt
pferde, zwar in stargkem regen, wieder nach holtz
geschicktt gehabt, vndt fast kein Mensch,
als Frawenzimmer, bey mir, im Schloß, an-
zutreffen, ist alarm worden, Alß kähme
eine stargke trouppe von 100 pferden vorn
Schlagbawm. Endlich ists der Obrist leutnant Bähr || [[Handschrift: 404r]]
gewesen, ohngefehr mitt 30<70> pferden[.] hat vom general
Lennart DorstenSohn einen paß gehabt, vndt Nachtquartier begehrt,
welches man ihm, nicht füglich abschlagen können.
Gott gebe, daß er gute ordre hallte.


Meine leüttlin sampt wagen, vndt pferden,
seindt, Gott lob, vnversehrt von Pfuhle wiederkommen.


Dieser Bähr kömbt außm Voytlande
her, allda dieses Regiment sampt ihrem
Obersten Funcke (welcher zu Riedern neẅ-
lichst so gar v̈bel hausen laßen) von denen
zu Zwyckaw liegenden Kayserlichen Soldaten,
aufgeschlagen, vndt fast biß auf diese resti-
rende 70 pferde (worundter Bagage, vndt
Troßgesindlein mitt begriffen) zernichtett worden.


Der stargke wind, vndt regen, hats heütte
verhindert, das man nicht wol v̈ber die Sahle
kommen können, biß allererst, gegen Abendt.


Die Rittmeister zu Ascherßleben liegende
seindt an die Anhaltische contribution verwiesen. Ergo,
hat sie müßen (auf die Nebensolvenda gehen
particular außschreiben) einfach außgeschrie-
ben werden im Bernburgischen Antheil, von mir,
auf erinnerung, Fürst Augustj.

|| [[Handschrift: 404v]]


Jtzo, nun iehnes schon außgeschrieben, vndt die
solvenda doppelt so hoch, kömbt schreiben an vns
in gesampt, vom general commissario heüßner von Magdeburg
daß ihre Kayserliche Mayestät einen starcken beytrag
begehren, zum vndterhaltt selbiger garnison,
welches auch billig, nicht füglich abzuschlagen.


höfliche NeuJahrs briefe von Zerbst empfangen.

Donnerstag den 5ten: Januarij: 1643.


Castiga-Vellacos, soldados, cortesanos.


heütte habe ichs erfahren, das Meine Bern-
burger, gestriges Tages, den Obrist leutnant oder Major
Bähr, nicht einnehmen wollen, sondern ihn hi-
nauß, nacher Gaterschleben, gewiesen. Läuft
also vngehorsam, vndt desperation vndter-
einander mitt vndter.


Quj nescit dissimulare: nescit imperare.1


J'ay entendü avec admiration, que l'excellent
presche, que le Süperintendant de Dessaw, Hof-
meisterus, n'a gueres a fait a Leiptzigk, au
Colonel Douglaß, (luy distribüant la Sainte Cene,)
& a plüsieurs autres, a tellement operè par
la grace de Dieu, qu'ün ministre Lüthe- || [[Handschrift: 404r]]
rien, ün Moine Papiste de Florence, & ün
Docteur en droict, se sont incontinent con-
verty. Et deux Principaulxconsistoire
de Leiptzigk, y estans depütèz pour ouir le dit
presche, n'y ont rien trouvè a redire,
ains l'ont fort louè & approuvè. Dieu
vueille augmeneter les forces, & conser-
ver ses dons illüstres, a ce grand Personnage,
pour le bien de la Chrestientè, & pour le salüt
de plüsieurs ames dèsvoyèes.


Jch habe mit dem CammerRaht, Doctor Mæchovio,
allerley deliberanda zu tractiren gehabtt.


Nachmittags seindt die Staßfurter kohtknechte herein
ins Schloß kommen, das Neẅe Jahr zu singen,
vndt ihre poßen, mit dem waßerbegießen,
zu machen. Etiam aliquando jnsanire; jucundum!2


Briefe, vndt anmahnungen von Deßaw, per danarj.


Jch bjn hinauß spatziren gegangen, nachmjttages.


Jtzt kömbt zu abends vmb 7 vhr, spähte avis
von Plötzkau man solle die contribution eilends einbringen,
weil die Rittmeister nicht wartten, sondern selbige anti-
cipando haben wollten. Sic augetur desperatio,
nachdem heütte alles, gegen den 13den: diß [Monats], außge-
schrieben, vndt also begehret worden.

|| [[Handschrift: 404v]]

Freitag den 6. Januarij: 1643. Trium Regum.


Jn die kirche conjunctim vormittages,
der heyden weyhnachten zu celebriren.


Es seindt noch allerley Neẅen Jahres præsenten,
außgetheilet worden.


Nachmittags wieder in die kirche, cum sororibus.


Extra zur Mittagsmalzeitt, Doctor Mechovius.


Vormittags hat Magister Sax geprediget, Nachmittags aber
der Pfarrer von Palbergk, Bartolomæus Fridericj.


Nos gens revenüs de Leipzig ont rapportè:


Qu'a Leiptzigk les Swedois font demolir les
fauxbourgs, a 50 pas de la müraille de la ville.


Que leur Maréchal de camp, general, a fait
demander contribütion de Dresen[!], de l'Electeur
de Saxen.


Que l'Archevesque de Magdebourg, s'estoit
rendü neütre, & de retour a Halle.


Que le Prince aisnè de l'Electeur s'en
alloit en Lüsacie, afin d'y faire sa resi-
dence, & de faire icelle Province neütre.


Qu'on craignoit üne infection a Leiptzigk
a cause de la püanteur dü bestail mort.

|| [[Handschrift: 405r]]


Que la foire estoit fort chetifue, presque
nüls estrangers, & les chemins tres-mal-seurs.


Qu'on n'entendoit rien de l'armèe Imperia-
le, & que la Swedoise seroit devant Freybergk[.]

Samstag den 7ten: Januarij: 1643.


Nachmittags, bin ich hinauß nacher Pfuhle
geritten, meine kutzschpferde so holtz ge-
führt, selber zu convoyiren.


Le bon homme, nostre maistre d'hostel
Henry Frideric d'Einsidel, a estè atta-
què ceste nuict, & n'a gueres d'üne
espece d'apoplexie, l'ünefois, au bras
gauche, & ceste fois, a üne jambe. perge
Dieu le vueille garentir, par sa grace.

Sonntag den 8. Januarij:

<(Wind. Schnee.)>


Zur kirchen vormittages conjunctim.


Avis von Ballenstedt daß daselbst ein stargker windt[,]
erdbeben, vndt inundation vorgegangen, also das
dergleichen kein Mensch gedenckt, vndt sieder
dinstages, niemandt inn Quedlinburgk, ein: noch
außkommen können. Vffm hause Ballenstedt ist mir an
gebeẅden Schade geschehen. Patientia!

|| [[Handschrift: 405v]]


Nachmittags, zur kirchen mit den schwestern.
Der pfarrer von Cörmigk, hat geprediget,
Valentinus Reichardt, ün bon simple homme.


Mein hofmeister Einsidel ist sehr schwach,
vndt kranck. Gott wolle beßerung schigken.


Ce soir avant soupper, par negligence
du menuisier, quj avoit mal affichè la
reigle, a laquelle panchoyent mes harquebüzes
en ma<mon> poile, toutes mes arquebüzes tombe-
rent en bas, devers la chaire, en laquelle
i'ay accoustümè de m'asseoir souvent,
principalement quand i'y repose l'apres disnèe,
(harrassè des fatigues noctürnes) & je n'en
estois gueres èsloignè alors éscrivant a
üne table. Si ce coup m'eust touchè a la
teste ou au bras, certes j'aurois eu a
craindre, ou la mort par l'enfrainte de
la teste, ou ie serois estropiè d'ün bras,
par sa rüptüre. Dieu nous trouve quelques-
fois, lors que nous y pensons le moins.
Et j'escrivois iüstement a Fürst Friedrich en des
affaires embrouillèes, & embarrassèes.

|| [[Handschrift: 407r]]

Montag den 9ten: Januarij: 1643.

<Frost. hell wetter[.]>


Spatziren nach der Sahle gegangen, zu sehen
wie sie sich ergoßen.


Ein schreiben vom Obrist leutnant hanß Christof von Lesten
ist einkommen, darinnen er droẅet, wann
die contribution nicht alsobaldt præcise einkähme,
die execution an den iehnigen orthen, so
Ascherßleben am nechsten gelegen, fortzustellen
ehe man es verhoffet, vndt wollen also die
anticipation deß Monats Januarij, ehe
sie felljg, per forza haben. Begehret auch einen
windhund von Ballenstedt, auß grober courtoysie[.]


Den einfall so<l> Obrist Goldagker neẅlichst
den Schwedischen in ruinirung deß Funckischen Regiments
gethan haben.


Feldtmarschal<k> Lennart DorstensSohn, soll Freyberg, mit schießen,
Dresen[!] aber, wegen der contribution, stargk zusetzen.


NeẅJahrs briefe, von Chur Brandenburg[,] hilpoltstain
vndt We Gohta, etcetera[.]


Die avisen geben:


Der Churfürst von Brandenburg wolle wieder nach Berlin, kommen.


Spannien, wolle mit den herren Staden, friede tractiren.


Jn Engelland, zerschlügen sich, alle friedens tractaten.


Cardinal de Richelieu; wehre pompose begraben worden.


Pabst vndt Parma stünde auch im friede.


Der Türcke thete sich moviren.

|| [[Handschrift: 407v]]


J'ay fait emprisonner, celuy, quj a estè cause
dü danger, & dommage des aquebüzes, d'hier au soir.


Die parthien gehen gar starck zu 50[,] zu 60
vndt trachten sehr nach pferden.

Dienstag den 10ten: Januarij: 1643.


Jch habe Jakob Ludwigen meinen kammerdiener, nacher Deßaw
geschickt, (Gott wolle ihn geleitten,) selb ander.


Eine abfertigung nach Leiptzig, wegen meiner schreiben
thun müßen. Gott wolle meine rückgengige sachen
in einen beßeren standt, bringen laßen.


Avis: daß gestern der Obrist leutnant Listen auß Ascherßleben,
das fürstliche hauß Warmstorf, sub specie executionis,
mit gewalt attacquirt, vndt weil sie sich wol ge-
wehret, hat er ihnen 500 Schafe, vndt etzliche pferde
nehmen laßen. Er hat dieser Stadt Bernburg, auch heftig
gedroẅet. Die Kayserlichen haben nacher Plötzkaw geschrieben
auch vmb die contribution vndt mit der execution, gedroẅet.


Avis: daß zu hamburg, beym general Major Pfuhle
ein blutbancqueet vorgegangen, in dem des Obersten Knipha[u]-
sen Sohn, von einem Major vhrsach gegeben, dadurch, daß er ihn a[n]
halß geschlagen, darüber der allte Kniphausen wiederumb a[n]
hals geschlagen worden, der Major aber erstochen, vndt viel blo[ße]
degen hin vndt wieder gezuckt, vndt viel beschädiget word[en.]
Endlich hat man vatter vndt Sohn, in arrest genommen, vnd[t]
die chargen suspendiret. Jst wol ein großes vnglück.

|| [[Handschrift: 408r]]


Nachmittags bin ich hinauß spatziren gegangen, vndt
es hat einen zimlichen frost gethan.


Gegen Abendt seindt citationes von Plötzkau
einkommen wegen einbringung der contributionen
mitt bedrohung der execution sowol von Kayserlichen
alß Schwedischen da doch meine quota richtig,
vndt ich fast nichts darzu mehr schuldig,
weil sich Köhten vndt Deßaw, auch Zerbst
aufhalten, vndt sperren. Der vnschuldige
soll vorn Schuldigen leyden! Jst vnrechtt. perge


Avis von Deßaw, daß es sich, (Gott lob, vndt
danck) mitt Meinem Erdtmann, gebeßert, vndt
daß Fieber jhn verlaßen. Gott wolle ferrner
mitt gnaden helfen.


heütte seind von Ascherßleben 20 pferde
mit einem officirer alhier v̈bergesetzt,
vndt die vnsicherheitt mehret sich.


Rittmeister Schower ist auf 1 meile von hier,
angetastet vndt spoliirt worden.


Extra zu Mittage den Medicum, Doctor Brandt
gehabtt, welcher Meinen hofmeister Einsidel an der
hemiplexia, durch Gottes segen, biß dato
fæliciter curiret. Er wolle ferrner be-
nedeyung geben.

|| [[Handschrift: 408v]]

Mittwoch den 11ten: Januarij: 1643.


Jn die wochenpredigt, cum sororibus, alhier
vorm berge.


Ein Recepiße von hartzgeroda bekommen, ne[l]
nostrj bjsognj differentj, etcetera[.]


Avis von Ballenstedt daß sich die waßerfluhten, Go[tt]
lob vndt danck, gestillet, (wie dann die
Sahle alhier zu Bernburgk auch fellet) das
aber an der Bude mechtiger schade geschehen, sonder-
lich vmb Quedlinburgk. Jm dorf Thal (woselb[st]
die Bude vom berge, außm gebirge herund[er]
fellet) sollen viel haüser darauf gegange[n,]
wie auch Menschen vndt vieh ersoffen sein.
Vmb Quedlinburgk vndt Dietfurth sol[l]
man 12 personen iung, vndt Altt, so ertrunc[ken]
gefunden haben, worundter 2 kinder in wiege[n]
todt gelegen, viel leütte halten dieß vo[r]-
gangene Erdtbebem[!], windt vndt jnundati[on]
am hartz, vor ein großes Portentum, Go[tt]
wolle seine ruhte vndt väterliche züchti-
gungen von vns in gnaden, abziehen, oder do[ch]
väterlich mildern, vndt Christliche gedultt
verleyhen, vmb Seines Sohnes Willen, Amen[.]

|| [[Handschrift: 409r]]


Die halberstädter thun mitt außfällen
großen schaden, vndt ruiniren die feste haü-
ser, wie sie auch neẅlichst zu Dehrenburgk
gethan, Thor, Thüren, fenster, kachelöfen,
verderbet, auch die zugk: vndt fallbrügken,
v̈ber den graben abgehawen, vndt das gantze
hauß ruiniret haben sollen, auch dergleichen
an mehr ortten, (ohne zweifel nicht ohne
vhrsach) geschehen soll. Sie wollen auch
400 Mann in Quedlinburgk legen, davor
aber die Aeptißinn vndt Bürgerschaft, sehr
gebehten. Dörfte also sehr vnsicher werden.


Georg Petz, kömbt von Ascherßleben
wieder, vndt haben auf meine jntercession
die geraubten pferde deß Schäfers, noch
nicht wiederbekommen können, ob man
sie gleich schon außgekundtschafft, vndt
es ist diesem orth, mitt execution wegen
der contribution, gedroẅet worden.


Schreiben von häringen, Quedlinburgk,
vndt Deßaw, NeuJahres gratulationes.


Jacob Ludwig Schwartzenberger Mein kammerdiener,
ist (Gott lob) glücklich von Deßaw, wiederkommen.

|| [[Handschrift: 409v]]

Donnerstag den 12ten: Januarij: 1643.


Caspar Pfaw, ist von beyden herrnvettern commandir[et]
in Fürst Friedrichs sachen, wegen consenßes der Eheberedung
mich zu persuadiren, hat auch destwegen mi[ch]
ansprechen, vndt schreiben v̈berliefern müßen[.]
Jch habe aber zuförderst in meinen anliegen
satisfaction begehret, vndt nicht auf ei[n]
mehreres verconsentirt, alß man zu verco[n]-
sentiren schuldig.


Caspar Pfaw ist extra zu Mittage geblieben.


Nach der malzeitt, habe ich auch mitt Doctor Mæchovi[o]
auß den sachen communiciret, & de l'insolen[ce]
d'August von Erlach lequel a mesparlè, & mal escrit, con[tre]
sa conscience, de ma personne, a Kikelsperger.


Regium est; audire male, cum facias bene.3

Freitag den 13den: Januarij: 1643.


A spasso im graben herumb, die Fortifica[tion]
in etwaß zu verbeßern, darzu auch d[er]
Major halcke committirt worden.


Meine Rähte, hofmeister Einsidel, vndt CammerR[aht]
Doctor Mechovius haben Erlachen meo nomine vor[neh]- || [[Handschrift: 410r]]
men müßen, weil er v̈bel von mir geschrieben,
(ohne Noht, da ich ihm doch eben große gnaden vndt
viel guts gethan) an den pfarrer zu Niemburgk,
Kikelßperger, da ers doch keine vrsach gehabt,
vndt eben vmb dieselbige zeitt meine gratj-
ficationes, gegen mich vndt andere, zu erwey-
sung seiner schuldigen danckbarkeitt, höch-
lich gerühmet. Er hat seinen fehler
agnosciret, ist darüber verstummet, vndt
verstarret, hat gebehten, man wollte es
seiner vnbedachtsamkeitt, vndt desperation
zuschreiben, er hette es nicht auß bösem vorsatz
gethan, sondern den importunen pfarrer,
(der ihn so sehr gemahnet) durch anziehung
seiner Noht, vndt preßuren, abzuweysen.


Jch habe endlich seiner dementiæ vndt
vnnöhtigen desperation, so weitt concediret,
daß er sich beßern solle, seinen Jrrthumb,
vndt wie weitt er von seines Seligen vatters
proceduren vndt mandatis abgeschritten,
erkennen, vndt an stadt eines verdienten arrests,
der Schuldigen geldstrafe, meines hofs, vndt
auffwartung, bey vermeidung größerer Straffe,
vndt Schimpfs, (biß ichs zulasse,) sich gäntzlich endthalten solle.

|| [[Handschrift: 410v]]


Er hats vor eine linde strafe erkandt[,]
sich bedancktt, vndt seine vnbesonnenheitt
vndt vngedultt bereẅet, auch promittirt
(weil es ihm auch zugleich mitt auferlegt w[ar]
an dem Kigelßperger sich nicht zu vindicir[en]
sondern denselben zu befriedigen, also das
ich nicht mehr von ihm sollte jmportunirt werd[en.]
Jst ihm also mein hof, biß auf weitteren be-
scheid verbotten, es seye dann, das er sich selb[st]
in größeren spott, Strafe, Schimpf vndt scha[de]
wolle stürtzen.


Extra zu Mittage, den CammerRaht, Doctor Mechovju[s]
behallten.


Le pauvre messager d'Heringen, qui avoit de[s]
lettres, pour icy, & Zerbst, & vers Stollbergk
estant tombè en chemin d'ün sentier en ba[s]
dedans üne eau, sous laquelle il y avoit
ün bois aigü, il s'est lancè là dessüs, que
de ce mal, il est mort icy, aujourd'huy, apr[es]
avoir l'autre jour, bien livrè ses lettres. I[e]
trouvè<e> quelque fatalitè en ce fait. Dieu
vueille preserver chasque fidelle de mes-ave[n]-
türe, & mes deux lacqueys depeschèz. &cetera &cetera

|| [[Handschrift: 411r]]

Samstag den 14den: Ianuarij: 1643.

<Gielo, mà buon tempo.>


Christian heinrich von Börstel, ist diesen Morgen
(von Plötzkaw alhier gestern abend ange-
langet) bey mir, mitt Deßawischen credi-
tifuen erschienen, vndt hat vmb albereitt
richtig gemachte kostgelder, (zwar ohne
sein wißen) sollicitiret. Er ist aber, mitt richti-
gem bescheide, versehen worden. Vndt seindt
andere kleine difficulteten, so mitteingefallen,
theilß diluirt, theilß suspendiret worden.


Gestern, ist ein wagen von Agken, mitt
wildprett vndt Zerbster Bier, so selbige gute
leütte dem Ertzbischof nach halle zu seiner
wiederankunft zum Neẅen Jahr, præsenti-
ren wollen, von einer partie Reütter attac-
quiret, die pferde außgespannet worden,
vndt das wildprett auf die pferde geladen
vndt darvon geritten, die faß Zerbster bier,
haben sie auf dem wagen stehen laßen.
Die parthie soll 30 pferde stargk gewesen sein.


Avis: daß gestriges Tages die Stadtpforten
alhier zu Bernburgk, mit gewaltt aufgeschlagen
worden, von Reüttern, welche nit lange wartten mögen. || [[Handschrift: 411v]]
Vndt es hat sie der Schwedische Oberste leüte-
nampt Pega darzu commandirt, welcher despec[t]
die gantze kriegeszeitt v̈ber, diesem orth nich[t]
angemuhtet worden.


Avis: daß herrvetter Fürst Ludwig seine Schafe zwar
wiederbekommen, iedoch mitt etwas abgang, vndt
bedroẅung, in entstehung der contribution,
baldt wieder zu exequiren.


Schreiben von Leipzig jn medioximis terminis.


Avisen: daß Lennart DorstensSohn, vor Freyberg, fortgezogen
auf die Kayserliche armèe zu, vndt dieselbe wie[der]
geschlagen, nach dem er 2 Stürme verlohren
gehabtt. Jst aber alles zweifelhaftig.


Jtem: daß eine erschreckliche waßer-
flut in Jtalien vnlengst gewesen, in deme
sich durch viele regen, die ströhme ge-
schwellet, angelauffen, vndt ergoßen, also
daß sonderliche der großen schaden gethan
im Cremonesischen, Piacentinischen, vndt Fe-
raresischen, auch Mantuanischen, vndt
viel Menschen, vndt vieh ertruncken
auch die Saht verdorben, vndt verschwemm[et]
worden. Die handt Gottes ist v̈ber Europam
noch hart außgerecket. Er wolle seine gnade wieder || [[Handschrift: 412r]]
leüchten laßen, vndt vnß nicht im zorn strafen.


Jtem: geben die avisen: daß der pabst numehr vom
Frantzosen, wieder absetze, vndt Spannisch werden wolle.
So wehre die accomodation mitt Parma, in suspenso.


Der Türgke movirte sich an den vngrischen gräntzen,
auf solchen fall hetten der Pabst, der Churfürst von
Bayern, vndt Ertzbischof von Saltzburgk, der Römischen Kayserlichen
Mayestät ansehliche hülfen versprochen, wiewol Polen
sich vor dem Türgken, auch befahret, wie inngleichem
vor dem Moßkowiter.


Ein Pollnischer ReichsTag soll zu Warschaw, im
Februario werden, allda allerley puncta, dem
Reich vom Könige proponirt werden wollen.


Jn Engellandt gibts stargke Scharmützel
vndt ferrnere verbitterung, wie auch in Jrrlandt.


Waß Richelieu dem König in Frankreich vermacht,
sollen 3 millionen bahres geldes sein, ohne stadtliche
kleinodien, vndt Silberne kirchenzierath.
Sankt Peter ist diesem Cardinal nicht gleich gewesen,
an goldt vndt silber, ob aber der Cardinal dem
Santo Petro, das surge & ambula, nachsagen vndt
nachthun können, daran wirdt billich dubitiret.


Die Engellische Königin, will wieder hinweg auß hollandt.


Der Ertzhertzogk, general Piccolominj[,] Wahl vndt andere
samlen sich starck bey Eger, den Schwedischen den kopf zu biehten.


Der Kayser soll willens sein, nacher Prag zu kommen.


Die Weymarischen, dominiren zimlich in Francken. et cetera

|| [[Handschrift: 412v]]


Der König in Dennemarck, soll sich auch zum kri[eg]
rüsten, vielleicht den König in Engellandt, seinen vetter
zu assistiren. Es scheinet, daß allenthalben vnfriede
seye. Gott wolle dem Ströhrenfriede steẅren
vndt wehren, in allen landen.

Sonntag den 15den: Januarij: 1643.

<harte kälte[.]>


Jch habe von Fürst Johannßen, ein vertraẅliches
schreiben entpfangen, auß der Cantzeley: Nota Bene[.]


Avis: daß der Obrist leutnant Leiste sich hoch vermeßen,
alhier vndt zu Köhten zu exequiren, wann ihm nicht
heütte satisfaction an gersten vndt haber, an
stadt der contribution wiederführe. So fordert auch Axel
Lilie bier von Zerbst in menge, alles wieder
den accord:


GeneralMajor Wrangel ist vor Freyberg blieben.


Vormittags in die kirche: Textus: von der hochzeit zu Cana[.]4
Magister Sax hat geprediget. Nachmittags, wieder in die kirche[,]
Bartolomeus Jonius Pfarrer zu Altenburgk hat geprediget.


Die Schwedischen geben auß, es wehren den Kayserlichen
abermal 8 mille Mann, bey Leütmaritz abgeschla[gen]
worden. hingegen andere sagen, Sie die Schwedischen
wehren in ihren quartiren v̈berfallen, vndt
geschmißen worden.


Jtzt zu abends, als ich will schlafen gehen, kömb[t] || [[Handschrift: 413r]]
eilender avis von Plötzkau es wollte der Obrist leutnant Leiste haber
haben an stadt geldes, (da doch geld alleine ver-
sprochen dem Lennart DorstensSohn) oder er hat hoch betheẅret zu
exequiren. Jtem der general commissarius Brand begehrt
in die 1300 restirende Schefel (Scheffel)schfl: getreydigs
höchstedter maß, nacher Manßfeld, so zwar vor die-
sem, dem Carll Wiesen, promittiret, hernach-
malß aber, von der Schwedischen generalitet, (in
ansehung extraordinärer abliferung erpreßeten
Proviandts nacher Ascherßleben vndt halle zur
Schwedischen armèe) außdrücklich erlaßen worden.
Vndt itzt wirdt es gleichwol mitt ernst vndt
bedroẅung wieder gefordert. Er will auch
40 wagen, mit 4 pferden auß dem Fürstenthum
nach Manßfeldt haben, vndt wollen Sie
vnß also zu grunde ruiniren.


Gestern ist der Obrist leutnant[,] die Rittmeister[,] der
eine Major vndt der Raht zu Ascherßleben
vndtereinander zerfallen, vndt sehr wieder
einander gewesen. Daß macht die vnordnung,
vndt der Mangel an fourrage, vndt die
jnsolentz etzlicher Soldaten vndt Officirer. Jnterim
patitur justus. Gott wolle sichs erbarmen.

|| [[Handschrift: 413v]]

Montag den 16den: Januarij: 1643.


Schreiben von Weymar, vndt Zerbst entpfangen.


Die Leipziger avisen geben:


Es hetten die Türgken einen anschlag mitt
heẅwagen, auf die grentzfestung Raab
in Vngarn, vorgehabt, ehe die wacht gegen
abendt etwas spähter alß sonsten, aufgeführt
werden sollen, wehre aber entdeckt, vndt
die Türgken etzliche Tausendt stargk, mitt
ihren wagen, vndt gewehr, abgetrieben, auch
6 Soldaten vor der garnison, darundter 2
Frantzosen, eingezogen worden. Solcher gestaltt,
wirdt der friede mitt dem Türgken,
keinen bestandt haben. Es sollen sich auch
seltzame portenta bey Gran begeben haben,
mit hi wunderzeichen am himmel von Streit-
tenden heerlägern, vndt dergleichen, am hellen
lichten Tage, feẅerkugeln, etcetera[.]


Jn Böhmen dringen die Schwedischen auch hinejn,
vndt ob sie<die Kayserlichen> schon den Obersten Funcken rujnirt
sollen doch ihnen wieder 2 Regimenter rujnirt,
vndt ein paß nacher Böhmen zu, erobert worden
sein, durch die Königsmarckischen.

|| [[Handschrift: 414r]]


Jn Engellandt mehret sich die verbitterung,
zwischen dem König, vndt dem Parlament.
Es gibt hinc inde, treffen, eroberung vndt
verlust guter plätze, auch desolation der länder.


Der König in Franckreich, soll willens sein,
mitt 40 mille Mann nacher Jtalia zu felde zu gehen,
die Jtalienischen printzen nehmen ihre hut in acht.


Der pabst will sich in Spannische Protection
begeben, obgleich sein Nuncius mitt disgusto
vom Spannischen hofe abzuscheiden, commendiret
worden, vom Könige in hispanien.


Die Weymarischen, vndt Frantzosen,
sollen greẅlich grassiren, im Franckenlande.


Vor Freybergk hæriren die Schwedischen noch.
General Major Wrangel, soll nicht geblieben sein,
die vorstädte zu Leiptzigk, leßet Axel
Lilie, alle demoliren, will Leipzig fester machen.


Der schaden der Jtalienischen waßerfluht wehre
continuiret in zeittungen.


Monsieur des Königs in Frankreich bruder, soll wieder
außgesöhnet sein, iedoch auf gewiße maße.


Der Pollnische Reichstagk gehet fortt im Februario.


Zu Franckfurtt am Mayn soll der Kayserliche
DeputationTag, auch vor sich gehen.

|| [[Handschrift: 414v]]

Dienstag den 17den: Ianuarij: 1643.


Rindorf ist mit meinen pferden hinauß geritten
vndt haben 2 hasen einbrachtt.


Der Amptmann von Ballenstedt ist anhero kommen.
Berichtett vndter andern, wie deß von Wieterß-
heim zu Opperoda, vngerahtener Sohn, in einem
crakeel zu hamburgk, von 4 Rittmeistern5,
v̈ber einem schertz, (da sein Junge mitt der andern
iungen, sich geschlagen, vndt darnach <e>in ernst
darauß worden), mitt 14 wunden, iämmerlich
erstochen vndt endtleibet worden. hat aber noch
zwey stunden gelebet, vndt seine Sünden, vndt
prodigalitet hertzlich bereẅet. Gott genade ihm.
Der vatter hat diesem filio prodigo, gar ofte[!]
den Todt gewüntzschet. Solche imprecationes
seindt nicht gut, man soll Sie auch nicht so
liederlich auß dem Munde laßen. Jedoch
ist er wol viel Jahr lang, ein sehr vnge-
horsamer Sohn gewesen, vndt hat seinem
vatter, viel hertzenleidt zugefüget.
Gott hat ihn aber numehr gefunden. perge


Obrist Werder hat heütte seinen versprochenen habe[r]
mir gelifert, vndt wegen der Steẅren zugeschrieben[.]

|| [[Handschrift: 415r]]


Avis: daß vmb Agken herumb, pferde vndt
vieh, entfrembdet seye, auch härtel vndt
Schlegel in ihren häusern v̈berfallen, vndt
geplündert worden. Man vermeinet, es
komme von puschkleppern, vndt zusammen rottir-
ten gesindlein, nicht aber, von rechten Soldaten,
diese vnordnung her.


Diesen abend, ist ein capitain, mitt 40 Muß-
cketirern anhero kommen, hat sich vorn berg
logiren wollen, Jst aber noch hinüber gewiesen worden.


Avis: daß 8 dörffer, im Cöthnischen geplündert worden.

Mittwoch den 18den: Januarij: 1643.


Jn die wochenpredigt Magister Saxens, welcher
gar Martial gewesen, in dem er vom Gedeon
wieder die Midianiter6, geprediget, vndt
viel defect der soldatesca, heütiges Tages ange-
zogen. <Mundus universus, exercet histrioniam!7>


Jch bin Nachmittags hinauß hetzen geritten, haben
aber nur einen hasen einbracht, vndter vielen,
die wir gesehen. Ernst Mußketirer hat einen
darzu geschoßen.


Jo hò dato comiato al Prevosto dj Ballenstedt,
per andarsene domattina, se piace a Dîo.

|| [[Handschrift: 415v]]

Donnerstag den 19den: Januarij: 1643.


Spatziren, gegangen, in lieblichem wetter, nach
verrichteten negociis.


Avis: daß die Mauserey, der Soldaten, oder Frey-
reütter, vndt puschklepper, noch immer starg[k]
wehret. Gestern wehren hindter halla
etzliche fuhrleütte angegriffen, etzliche er-
schoßen, vndt in die 100 pferde, außgespanne[t]
auch bey Köhten, in die Acht dörfer vndt
etzliche vom Adel, alß Schlegel, hübner,
hertel, vndt andere geplündert worden.


Sonderlich, sollen Sie auch bey Cöhten, gestriges
Tages, den Cantzler Milagium, vndt seine
geferten, außgezogen haben. Will also die
vnsicherheitt, sehr v̈ber handt nehmen.


Jch habe Commissiones an den Major halcke[n]
ertheilet, wegen der wachten bestellung, so
wol in der Stadt, alß vorm berge.


Der Schütze hat 1 hasen gelifert.

Freitag den 20sten: Januarij: 1643.


A spasso hinauß a piedj, vndt NeuJahrs
briefe von Breslaw, vndt Sonderburgk, || [[Handschrift: 416r]]
auch von Adolf Börstel[,] von Wien aber von Iohann Löw wichtige
schreiben entpfangen. Item: von herrn von Schrahtenbach.


Der Præsident heinrich von Börstel, ist Nachmittags
bey mir gewesen, kömbt von Cöhten, hat
Ordre von beyden allten herrnvettern,
mich in ihrem Nahmen zu ersuchen, ein credi-
tif auf Fürst Ludwig gerichtett, zu vndterschreiben,
damitt Fürst hanß möchte beßer jnfor-
mirt werden, 1. Jn puncto der kirchenre-
formation <vor der huldigung> zu Zerbst, 2. wegen der contribution
weil er nur den 4ten: theil, hinfortt
geben will.


Risposta von Zerbst, en termes confidens.


Avis von Hamburgk, wie Obersten Kniphau-
sens sache, also arg nicht, alß man sie gemacht,
vndt daß beyde endtleibte, so wol Major
Wiggref, alß der Obrist leutnant Sangerhausen,
recht nach vnglück gerungen, bey
der gastmahlzeitt des general Major Pfuhls.


Jch habe wieder nach Zerbst geschrieben,
üne depesche d'jmportance.

|| [[Handschrift: 416v]]

Samstag den 21. Januarij: 1643.


heütte ist ein Schreiben von der landschaft
einkommen, Man solle Fürst Johannsen zur
haltung der gesamptung sollicitiren, ei[n]
vndt andere incidentia darbey, etcetera[.] Meine
Bernburgische landschaft hats auch eilends sollen
vndterschreiben, nach dem es von Köhten
anhero geschickt worden. Jch habe connivend[o]
zugesehen, aber falsa narrata, vndt præjudj-
cia darinnen gefunden.


Diesen Nachmittag, bin ich mitt Meinen lieben
iüngeren alhier anwesenden zweyen Schwestern
in die vorbereittungspredigt gefahren, im
willens, Morgen wilß Gott zu communiciren[.]

Sonntag den 22. Januarij: 1643.

<Vent horrible, & extraordinajre[.]>


Es ist ein grawsahmer wind mitt wetter-
leüchten, diesen Mogen endtstanden.
Dörfte etwaß ominiren. Er hat mir
an der Brügke, vndt an gebeẅden zimlichen
schaden gethan. Man <Es hat auch darbey gewetterleü[ch]tet[.]>


Vormittags, mit den Schwestern, in die
kirche, vndt zur communion. Gott laße es
vnseren Seelen, wol gedeyen.

|| [[Handschrift: 417r]]


Meine leütte vom vorwergk berichten mich, Sie
hetten auch in der luft winseln, vndt dann, don-
nerknall von weittem gehöret. Die Bedeüttung
ist Gott bekandt, solcher vngewöhnlichen wetter. perge


Nachmittags wieder in die kirche, da dann der
Pfarrer von Körmigk, geprediget.


Avis von Ballenstedt daß die Kayserlichen so zu Gatersch-
leben liegen, auch proviandt haben wollen,
cum minis. So sollen Sie auch die vorstadt zu
Quedlinburgk, außgeplündert haben. <Jtem: seindt in die 200 Kayserliche zu hoymb eingefallen, vndt haben geplündert.>


Ein Recepiße auß dem Ambtt hatzgeroda[!]
bekommen, auf mein communicationschreiben
an Meinen bruder selber, wegen benöhtigter
Manßfeldischen fuhren, Sie wollten es beobachten. et cetera

Montag den 23. Januarij: 1643.

<Der windt ist noch vngestümb.>


Depesche nacher Cöhten durch Halcken.


Per Leiptzigk, vndterschiedene briefe bekommen, auß
Wien, hollstein, Schlesien, etcetera[.]


Die Leipziger avisen continuiren die mächtigen v̈ber-
gewöhnlichen inundationes, hin vndt wieder.


Jn Engellandt, gelanget es zun Tractaten.


Franckreich armirt an allen ortten gewaltig.


Jn hollandt wirdt ein Stillestandt tractirt.

|| [[Handschrift: 417v]]


Der krakeel zu hamburg, in deß general Majors
Pfuhle gasterey ist confirmirt, daß nemlich der
Oberste Kniphausen, den Obrist wachmeister Wiggref,
(weil er seinen Sohn ohne vhrsach gescholten,
ihn selber aber an halß ohne vhrsach geschlagen)
mitt bloßem degen attacquirt, vndt
weil sich Obrist leutnant Sangerhausen des Wiggrefe[n]
angenommen, v̈ber 40 degen außgezogen
darüber aber Sangerhausen vndt Wigref erstochen,
vndt in die 10 personen beschädiget worden.


Nun ist Kniphausen im arrest, da man ihn doch
nichts beschuldigen kan, auch nicht, daß er ie-
manden entleibet. Die hamburger aber halten
viel vom Wiggref, weil derselbe ein Stadt-
kindt, vndt eines Schusters Sohn gewesen.


Seine wittwe, wie auch Sangerhausens
(welche beyde weiber doch Adelich geboren sein
sollen) haben den gemeinen pöbel gereitzet,
dem Obrist Kniphausen mitt den seinigen, den halß
zu brechen, wehre auch geschehen, wann sie
nicht in einem Freyen hause des Königes
in Dennemarck gewohnet, vndt zum theil || [[Handschrift: 418r]]
auch durch der hamburger Soldaten, diesem
vnheil, vndt v̈bel, vorgebawet worden.


Es sollen sieder Michaelis, in dieser vnglück-
sehligen Stadt hamburg, v̈ber die 28 officirer,
mehrentheilß auf den Straßen, niederge-
stoßen worden sein, vndt es gibt an itzo große
confusion vndt vnordnung daselbst, zu-
mahl da kein kriegsofficirer das commando
wieder hatt, sondern wegen dieses Tumults,
die Bürgemeister[!], kriegsofficirer sein müßen,
vndt die rechtschuldigen nicht gestraft werden.


Der König in Dennemarck soll sich in
stargke verfaßung stellen. Man weiß aber
noch nicht zu waß ende, oder jntention?


Neẅe händel von der Cöhten, da man resilirt
von Heinrich Börstels relation, vndt die verrichtung zu Zerbst
auf das pactum familiæ extendiren will, darauf
ich gleichwol mein creditif nicht gegeben.
Deßaw vndt Wörlitz seindt selber
irre darüber, vndt es wirdt immer etwas
anders darhinder gesuchtt. Gott steẅre
allen denen, die Jsrael verwirren8, Sonderlich
zu Plötzkaw.

|| [[Handschrift: 418v]]


Der stargke wind hat noch etwas contjnujrt
vndt es hat heütte geschneyet.


heütte ist der Præsident in die Stadt kommen, a-
fin de me persuader, pour souscrire la lettre
d'interposition en l'affaire Patrimoniale &
de la tütele de Fürst August enquoy je trouve de
l'injüstice & de l'inèsgalitè, & pourtant
ay fait difficültè de le signer, veu que
cela n'a pas estè mentionnè dernierement[.]


J'ay escrit a Johann Löw auf den 28. hujus, datire[t.]
et cetera


Difficulteten noch in der Zerbster sache.


Das wetter soll die Tage v̈ber an vnderschiedenen
orthen eingeschlagen haben.


Die Kayserlichen stärgken sich v̈ber der Sahle.

Mittwoch den 25. Januarij: 1643.

<Wind. et cetera Regen. et cetera>


Jch habe aufm Schloß predigen laßen,
vndt Magister Saxen, zur pr<malzeitt> behallten,
zum ersten mahl, in diesem Jahr, weil er
zuvor vnpaß gewesen.


Nachmittags, die pferde hinauß, gen Pfuhle ge- || [[Handschrift: 419r]]
schickt, nach holtz.


Avis: daß der neẅlichste stargke windt,
eine große Starcke Eiche, eines bierfaßes
dick, auß der wurtzel gerißen, vndt vmb-
geschmißen, im Dröblischen holtz, auch sonsten
andere kleinere baẅme vmbgewehet,
eine zimliche Eiche auch, in der Mitten vonein-
ander gerißen.


J'ay escrit a Dessaw, aux affaires de Zerbst.
Dieu nous vueille delivrer des liens dissemblables.


heütte habe ichs allererst erfahren, wie am
Sontage ein Regenbogen gerade v̈ber Meinem
Schloß gestanden. halten es (ob Gott will)
vor ein gnadenzeichen.

Donnerstag den 26. Januarij: 1643.

<Noch windig, regenicht &cetera numehr in 5ten. Tag.>


Avis von Gröptzigk, das ein Regiment zu
roß, Schwedische von hall anhero gehe, auf
Ascherßleben, hierdurch zu paßiren, mitt ordre
hinweg zu nehmen, waß Sie antreffen,
(latrocinantium more)[.] Solche extre-
miteten, werden nichts guts vervhrsachen.
Vndt dergleichen ordre zu geben, ist gantz vn-
verantworttlich. Stehet redlichen Soldaten nicht an.

|| [[Handschrift: 419v]]


Avis: daß die Kayserlichen bey Halberstadt, sich stargk
versamlen, in meynung, Ascherßleben zu belägern,
vndt sollen bey Merseburgk die Manßfeldischen
Proviantwägen angetroffen, aufgehawen, vndt
viel darbey niedergemacht, auch das getrey-
dig, vndt proviandt auf die erde geschüttet,
vndt verderbet haben. Gott schicke linderung.


Diesen Abendt, ist ein lüneburgischer
Gesandter9, ein Klencke von geschlecht, mitt
70 pferden, anhero kommen, vndt hat wegen
großen gewäßers<windes>, v̈ber die fehre nicht
kommen können. hat sich derowegen, vorn
berg logiret.


heütte ist mein kleiner Carolus Vrsinus
endtwehnet worden. Gott gebe zu glück, vnd[t]
gutem gedeyen.


Meine pferde haben im grawsahme[n]
Sturm, vndt großer vnsicherheitt, von
Pfuhle, holtz geholet, diesen Nachmitta[g.]


NeuJahrs brief, vom Landgraf Herman[n][.]


Jch habe meinen kammerRaht, Klencke<Doctor Mecho[vium]>
zum Abgesandten Klencken geschickt, welch[er] || [[Handschrift: 420r]]
mir, cum curialibus sagen laßen, er10 wehre
eigendtlich vom hertzogk Friderichen von Zelle zum
Feldtmarschall Lennart DorstensSohn geschickt, seine collegen11
aber (so noch in die Stadt gezogen) in der kleinen fehre)
wehren von den andern herren vom hause Braun-
schweig geschickt. Er trüge kein bedencken, mir
seine Commission zu eröfnen. Waß Wolfenbüttel
anlangete, dieselbigen lengst geschloßene
vndt numehr publicirte Tractaten köndten
mir nicht verborgen sein. Dieweil es aber
nur au<an> dem außzuge, der darinnen liegenden
Kayserlichen oder ligistischen völcker haftete, Alß
wehre er vndt seine mittgesandten zum Lennart DorstensSohn
geschickt worden ihn zu einem freyen paß vor
solche völcker zu vermögen. Wehre derowegen
in die 16 tage lang, im quartier vor Frey-
bergk verharret, aber nichts anders verrichtett,
alß das der Feldtmarschall sich erklähret, wann solche
Wolfenbütteler völcker recta an den Rhein, vndt nicht
zur Kayserlichen haüptarmèe, diese zu stärgken,
marchiren wollten, wollte er ihnen gern, einen
freyen paß mittheilen. Sonst köndte ers oh-
ne vorwißen des Conte de Guebrian,
alß Weymarisch: Frantzösischen generals
vndt mittalliirten, nicht thun. hindern sich || [[Handschrift: 420v]]
also die Schwedischen selber, vndt thun Jhrer Mayestät
einen dienst, den hertzögen von Braunschweig aber wenig nutzen.


Lennart DorstensSohn soll Todtkranck sein, vndt man
sagt, er seye so mitleidig, daß er die Stadt
Freyberg, wegen vieler darinnen liegenden
weiber vndt kinder auch anderer vnschuldigen
leütte, vngerne hart angreiffen, oder
verderben wolle. Die zeitt wirdts lehren.


Avis: daß der Schwedische Commissarius Brandt,
numehr doppelte fuhren begehrt, weil wir
ihme die vorigen nicht willigen wollen.


Jtem: Axel Lillie hat von Leiptzigk,
ein patent geschickt, daß man sich der
Räuber zu bemächtigen, vndt ihme Nota Bene
zur bestrafung zuzuschicken. Die Kayserlichen haben
vns freye hand gelaßen, in solchen fällen
sie selber zu bestrafen, oder es doch alter-
native gesetzt.

Freitag den 27. Januarij: 1643.


Die Gesandten12 seindt fortt, nach dem
Braunschweiger lande zu. Gott wolle
Sie geleitten.

|| [[Handschrift: 421r]]


Die Officirer haben in gasthöfen alles bezahlt,
wie auch die Reütter alhier vorm berge, in der
Stadt aber, (auß mangel des Rahts richtiger
anstaltt) haben sie in die 30 Reütter, frey
hinauß, ohne bezahlung der zehrung, reitten laßen,
da doch die Gesandten13, vndt Offizirer, es befohlen.
Solche hyrschawer14 seindt meine Bernburger.


Bürgermeister Döhring, (welcher sonst feine qualiteten
hatt) ist wegen eines empfangenen wolver-
dienten Filtzes, kranck worden. Wirdt
aber verhoffentlich, keine noht haben.


Rittmeister Bertram, (welchen man Todt ge-
saget,) ist wieder lebendig worden. Jst hehr-
kommen, vndt pochet auf seine ehre vndt
wolverhallten, welches gut wehre. perge


Es sollen auch vndterschiedliche Straßen-
raüber, eingebracht worden sein, im ErtzStift. perge

Samstag den 28. Januarij: 1643.


A spasso in gutem wetter, wie gestern, vndt
allerley besichtigungen vorgenommmen, Sonderlich
wie mir der wind an gebeẅden neẅlichst
schaden gethan, vndt wie zu remediiren? etcetera

|| [[Handschrift: 421v]]


Meine pferde seindt wieder nach holtz hi-
nauß, mit stargken Fuhren. Gott wolle sie
geleitten.


Avis von Ballenstedt, daß ein Quartirmeister
von Kayserlichen von Gaterschleben, dahin kommen,
vndt aufs hauß, wie auch nacher hoym ge-
woltt, auch gesaget, es läge ein guter vor-
rath von getreydig daroben. Sie müsten es
wegholen. Dergleichen sollen die Schwedischen
auch gesagt haben, weil es zwischen ihnen,
vndt den Kayserlichen inne läge, müßte man
den vorrath, herundter nehmen. So schön
werden die länder beschützet!


Schreiben von Fürst Augusto vndt Fürst Ludwigen, in der
Differentzsache mit Meinem bruder Fürst Friedrich darin-
nen Sie ihm<n>e mehr alß mich favorisiren.


Avertimento von Zerbst, das man die Allte[n]
herren äffet vndt vexieret oder Narret,
die Jungen herren aber mit gewaltt vndt[er]-
drügken will. Zu Fürst Rudolfs zeitten, wehre es
nicht also gewesen. Falsa præsupposit[a] || [[Handschrift: 422r]]
würden pro veris angezogen, vndt vor eine ge-
wiße warheitt außgesprenget. etcetera

Sonntag den 29. Januarij: 1643.

<Regen vndt Schlackwetter[.]>


Avis von Ballenstedt abermalß daß der commendant
von Manßfeldt sie mit abgebung Victualien
placket, vndt die Ascherßleber droẅen auch
mitt der execution. Jtem: der Oberste
Schönherr hette ein auge auf diese Stadt
Bernburgk. Würde ich also, bald fertig
gemacht werden können. Pacience par force!


Jn die kirche vormittags, conjunctim:
Textus: vom groschen der Arbeitter im weinberge.15


Nachmittags wieder in die kirche cum sororibus.


Tædiosa hinc inde entpfangen.

Montag den 30. Januarij:

<Schön wetter, vormittags[.] Schnee vndt windt Nachmittags[.]>


halcke ist von Zerbst wiederkommen, da-
hin er Fürst Ludwig begleittet, vndt aufgewar-
tett hatte.


Schreiben von Melchior Loyß[,] Jtem: von Kersten Groß
welcher in ängsten zu frankfurt lieget, vndt
weder hinter sich, noch vor sich kommen kan.
Gott wolle ihm auß nöhten helfen.

|| [[Handschrift: 422v]]


Die Leipziger avisen bestehtigen die inundationes
zu Caßel, im Niederlandt, zu Lüttich[,]
Brüßel etcetera[,] Jtem: die omina in Vngarn
vndt anderstwo[.]


Der König in Frankreich seminirt dissidia in Jtalien
vndt Engellandt, sub prætextu zu helffen.


Das Parlament hat große Victorien
mitt eroberung Städte von importantz
erhalten.


Der Kayser, will zu felde ziehen.


Schwedische liegen noch vor Freybergk. haben quartier nacher Böhmen aufgeschlagen.


Der Türcke movirt sich, in Vngern.


Printz von Vranien, stehet mitt herrn
Staden in mißverstand vndt disparerj.
Ein Venedischer Gesandter16 ist allda angelan[get.]
Die Königin in Engellandt will noch nicht hin-
weg außm haagen, wiewol es die leütte al[da]
vndt im lande, gerne sähen.


Mein vetter Fürst Lebrecht, ist anhero kommen[,]
Meine beyde Schwestern, hinüber nacher
Plötzkaw abzuholen.

|| [[Handschrift: 423r]]


Diesen Abendt Nachmittag ist meinem Thor-
wärter ein kindt (pro malo omine) vhr-
plötzlichen gestorben, nach dem es kurtz zuvor
frisch vndt gesund gewesen, auch wol gegeßen,
vndt getruncken gehabtt. Jst noch nicht
zweene Jahr altt gewesen.


Meine leütte seindt (Gott lob) in salvo
außm Dröblischen holtz wiederkommen, wiewol
fünf parthien Reütter, sich haben drüben
sehen laßen. So haben auch meine leüttlin
4 canonschüße, vndt etzliche hundert starg-
ke Mußkeetenschüße gehöret. Die zeitt
wirdt den event geben.


Jch habe heütte vormittags, des guten
wetters, mitt spatziren gehen, vndt darne-
ben besichtigung der aegkerbestellung, mich
gebrauchtt, im felde, nach expedirten negociis.


Diesen spähten abendt, seindt meine Zerbst[isch]en
bier fuhren von Agken, (Gott lob,) glücklich
wiederkommen, vndt haben der parthien verfehlet.


Die belägerung vor Leiptzigk17, ist zu Dresen[!]
gedruckt, anher communicirt worden.

|| [[Handschrift: 423v]]

Dienstag den 31. Januarij: 1643.

<Gielo.>


Deliberationes vorgehabt, post sacra peracta
mitt Doctor Mechovio, in Polizey:[,] contributions: vndt
Justitziensachen.


Darnach hinauß spatziren gegangen, in
frostigem Schneewetter, vormittages.


Eilender avis auß der Stadt, daß der Superin-
tendens alhier, zu Bernburgk, herr Plato vhr-
plötzlichen gestorben, darüber wir vnß billich
endtsetzt. Endlich aber hat sich der avis auß der Stadt geen-
dert, daß es der Superintendent zu Staßfurtt
auf der Nachtbarschaft gewesen. Gott erhal-
te fromme lehrer, der wahren kirchen, vndt
genade den abgestorbenen <et cetera[.]> zur Sehligka


Der Oberste Schönherr, hat einen Quar-
tiermeister hehr geschickt, bittet vmb fre[y]-
quartier, auf sich selb achte, weil er alhi[er]
diesen abendt anlangen, vndt weitter
nicht kommen köndte. Sollte <zu> den Trouppen
die v̈ber der Sahle liegen, alß zu Staß-
furtt, vndt Ascherßleben. etcetera


Jch habe abermals von Pfuhle holtz holen || [[Handschrift: 424r]]
lassen, durch meine wenige Reütterey vndt
fußvolck, Gott lob, fæliciter.


Der Oberste Schönherr, ist ankommen, <in die Stadt.>


A spasso im schneewetter hinauß per la sanità
del corpo.


J'ay fait chastier 6 batteurs de blèd,
pour ne l'avoir bien tritürè long temps a
mon grand damn. Apres 3 jours de prison
en ce froid, chacün payera 5 DalersDal: d'amende,
ce quj est üne douce peine au prix du mal
& dü dommage que ces pendards m'ont causè.


Magister Vrsinus est malheureusement sorty de son
arrest, auquel je l'avois plantè a la may-
son de ville, par üng[!] de mes Conseilleirs principaulx, a
cause d'üne debte payable a üne pauvre
vefue desja a la Saint Michel passèe, dont il
avoit assèz de moyens, pour la contenter de
40 DalersDal: & plus. Cependant elle ne deman-
de que 6 voire 3 pour enterrer ün sien en-
fant mort, quj gist ainsy sür terre faute
d'argent, desja 4e. jours, & il ne le veut point
faire. Il me payera donc la folle enchere. perge


Textapparat
a Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Zitat eines unter anderen von Martin Luther dem Kaiser Friedrich I. Barbarossa zugeschriebenes Motto in Luther: Bücher III (1553), fol. 456r.
2 Zitat nach Sen. dial. 9,17 (ed. Fink 2008, S. 548f.).
3 Zitat nach Plut. regum 181E (ed. Fuhrmann 1988, S. 52.).
4 Io 2,1-11.
5 Personen nicht ermittelt.
6 Idc 7.
7 Ein traditionell Petronius zugeschriebenes, doch bei seinen überlieferten Schriften nicht nachweisbares Zitat, welches in Lipsius: De constantia, I, 8, S. 54-57, sowie Montaigne: Les Essais, III, 10, S. 1057, belegt ist.
8 Hinweis auf den alttestamentarischen König Ahab in 3. Rg 18,17-18, der gemäß dem Propheten Elia durch seinen Abfall von den Geboten Gottes das Reich Israel ins Unglück stürze.
9 Entweder Jost Jaspar oder Ludolf Cort Klencke.
10 Entweder Jost Jaspar oder Ludolf Cort Klencke.
11 Personen nicht ermittelt.
12 Nur teilweise ermittelt: Entweder Jost Jaspar oder Ludolf Cort Klencke.
13 Nur teilweise ermittelt: Entweder Jost Jaspar oder Ludolf Cort Klencke.
14 Hinweis auf die im Volksmund wegen ihrer Einfalt und ihren teils lächerlichen Taten häufig verspotteten "Hirschauer", die meist mit der Stadt Hirschau in der Oberpfalz assoziiert, teils auch mit gleichnamigen Gemeinden in Verbindung gebracht werden.
15 Mt 20,1-16.
16 Person nicht ermittelt.
17 Identifizierung unsicher
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1643_01.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accommodation
Anbequemung, Anpassung
Accommodation
Versorgung, Ausstattung
Accommodation
Vereinbarung, Vergleich, Abkommen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
agnosciren
anerkennen
anmuten
zumuten, verlangen, auffordern
anmuten
(etwas Unannehmbares) begehren, erbitten
anziehen
anführen, erwähnen
Anziehung
Anführung, Erwähnung
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
aussprengen
verbreiten, unter die Leute bringen, bekannt machen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Babylonische Hure (Hure Babylon)
biblische Allegorie für das Römische Reich und alle anderen Gegner des Christentums (im 16. und 17. Jahrhundert von protestantischen Theologen als Pejorativ für die römisch-katholische Kirche verwendet)
befahren
(be)fürchten
Buschklepper
Straßenräuber und Strauchdiebe, die sich im Gebüsch oder Wald versteckt halten
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
committiren
(jemanden) beauftragen
committiren
(etwas) auftragen
confirmiren
bestätigen
consigniren
überliefern, senden
consigniren
bestätigen, verbriefen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
Defect
Mangel
Desolation
Verwüstung, Verödung
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
Desperation
Verzweiflung
Difficultet
Schwierigkeit
diluiren
auflösen, widerlegen
dubitiren
zweifeln, bezweifeln
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
einziehen
verhaften
Entstehung
Wegfall
Entstehung
Unterlassung
Event
Ausgang (einer Angelegenheit), Resultat, Erfolg
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Filß
Verweis
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
Freireiter
Söldner ohne Vertrag und Kriegsherrn, der auf eigene Rechnung kämpfte
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gesamtung
gemeinschaftliche Regelung landesfürstlicher Herrschaftsbereiche (hier: der Fürsten von Anhalt)
Gesamtung
gemeinsame Unternehmung
Gesichteseher
Person, die visuelle Wahrnehmungen kausal nicht erklärbarer, auch unter religiösen Aspekten potentiell dem Zweifel unterliegender Erscheinungen hat
haeriren
verweilen, stehen bleiben, festsitzen
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
importuniren
belästigen, Ungelegenheit verursachen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Inundation
Überschwemmung
Kothknecht
Arbeiter in einer Salzsiedehütte
Landschaft
Landstände
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
ominiren
prophezeien
Particularperson
einzelne Person
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
persuadiren
überreden, überzeugen
Polizeisache
Angelegenheit, welche die Herstellung und/oder Erhaltung des Zustandes guter Ordnung (des Gemeinwesens) betrifft
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Pressur
Beschwerung, Bedrückung
Prodigalitet
Verschwendungssucht
promittiren
versprechen, zusagen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
Relation
Bericht
remedi(i)ren
abhelfen
resiliren
annullieren, aufheben, zurücktreten
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
rottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Schlackwetter
Wetter mit anhaltendem (Schnee)Regen
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
selbacht
eine Person mit noch sieben anderen, zu acht
seminiren
säen
sieder
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spoliiren
berauben, plündern
Stillstand
Waffenstillstand
suspendiren
eine bestimmte Zeit aussetzen, auf längere Zeit verschieben, aufschieben, hinauszögern
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
verconsentiren
bewilligen, zustimmen
verfohlen
ein totes Fohlen zur Welt bringen
Victorie
Sieg
vindiciren
rächen, bestrafen
vindiciren
beanspruchen, in Anspruch nehmen
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Beer

Anm.: Um 1640/43 schwedischer Obristleutnant oder Obrist.
Adam Bertram

Anm.: Bis September 1631 Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach schwedischer Kornett (1631), Leutnant (um 1637) und Rittmeister (um 1642/46); um 1643/46 Hausbesitzer in Gröna.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Brand

geb. 1585
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Joachim Brand (gest. 1618); Studium in Heidelberg (1612 Lic. jur.); ab 1616 Sekretär des Rates, seit 1623 Ratsherr und ab 1633 Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Genealogische und biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister, Hamburg 1840, S. 84-86.
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Peter Brandt

geb. 1609
gest. 1648
Anm.: Sohn des königlich-schwedischen Hofbediensteten Jakob Brandt; Kriegskommissar bei der schwedischen Hauptarmee (1632-1641), des schwedischen Estats in Thüringen (1641-1647), des Meißnischen Estats zu Leipzig, auch für das Hochstift Halberstadt und die Grafschaft Mansfeld (1642/43, 1643-1647 Oberkommissar) und zugleich für den Estat in Bremen-Verden (1645-1647); seit 1647 Generalkriegskommissar beim Thüringischen, Meißnischen, Halberstädtischen und Westfälischen Estat sowie im Erzstift Bremen und im Hochstift Verden; 1646 Nobilitierung; vgl. Alexander Zirr: Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650), Leipzig 2017, S. 771.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg

geb. 1622
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1641-1648) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1648); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinherzige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1574
gest. 1648
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1602 Domherr und seit 1603 Dompropst zu Bremen; ab 1619 Domherr zu Verden; seit 1636 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen; ab 1643 Koadjutor des Hochstifts Ratzeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Braunschweig-Wolfenbüttel, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

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Jean-Baptiste Budes de Guébriant
Comte Jean-Baptiste de Guébriant

geb. 1602
gest. 1643
Anm.: Sohn des Charles Budes de Guébriant, Baron de Sacé (gest. 1619); zunächst Söldner in den Niederlanden; ab 1635 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp; 1638/39 Lieutenant-général des armées du Roi eines französisches Korpses unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 Oberkommandeur von dessen Armee im Dienst der Krone von Frankreich; seit 1642 Maréchal de France.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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David (1) N. N.
König David

Anm.: Um 1639/43 lebender religiöser Schwärmer und selbsternannter Prophet.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Robert Douglas of Whittinghame
Graf Robert von Skänninge

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Douglas of Whittinghame (gest. 1626); ab 1627 Page des seit 1622 in Schweden lebenden Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Fähnrich (1630), Hauptmann (1632), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1643), Generalleutnant (1647), General und Kriegsrat (1651), Feldmarschallleutnant (1656) und Feldmarschall (1657); 1646/47 Gouverneur in Schwaben; 1652-1654 schwedischer Reichsstallmeister; ab 1658 Geheimrat im Senat sowie Oberbefehlshaber in Estland und Livland; Erhebung zum Baron von Skålby (1651) und zum Grafen von Skänninge (1654); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lebhafte").

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Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Albrecht von Eitzen

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmanns und späteren Senators Daniel von Eitzen (gest. 1603); Studium in Rostock, Jena, Marburg (1608 Lic. jur.) und Leiden; ab 1610 Ratsherr, seit 1617 Bergedorfer Amtmann und ab 1623 Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Genealogische und biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister, Hamburg 1840, S. 74-79.

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Elia

Anm.: Biblischer Prophet.

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Francesco I d' Este
Duca Francesco I di Modena e Reggio

geb. 1610
gest. 1658
Anm.: Sohn des Alfonso III d'Este, Duca di Modena e Reggio (1591-1644); ab 1629 Duca di Modena e Reggio; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Cesare Facchinetti
Erzbischof Cesare von Spoleto
Bischof Cesare von Senigallia
Bischof Cesare von Palestrina
Bischof Cesare von Porto e Santa Rufina
Bischof Cesare von Ostia (e Velletri)

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Sohn des Ludovico Facchinetti, Marchese di Vianino; 1628 Promotion zum Dr. jur.; ab 1632 Referendar bei der Apostolischen Signatur sowie Prälat in verschiedenen Kongregationen; 1639-1642 Apostolischer Nuntius in Madrid; 1639-1643 Titularerzbischof von Tamiathis; daneben 1642/43 Sekretär der Kongregation für die Bischöfe und Ordensleute; 1643-1655 Bischof von Senigallia; 1655-1672 Erzbischof von Spoleto; 1671/72 Kardinalprotopriester; 1672-1679 Kardinalbischof von Palestrina; 1679/80 Kardinalbischof von Porto e Santa Rufina; seit 1680 Kardinalbischof von Ostia e Velletri sowie Dekan des Kardinalskollegiums.

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Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Hermann von Funcke

gest. 1642
Anm.: Braunschweigisch-lüneburgischer Rittmeister (um 1633) und Obristleutnant (bis 1642); 1642 schwedischer Obrist.
Gideon

Anm.: Biblische Figur.

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Wolfgang Benjamin Giegelsberger

geb. 1607
gest. 1677
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Pfarrers Melchisedek Giegelsberger (gest. 1636); Pfarrer in Preußlitz (1631-1636), Neundorf (designiert 1636) und Nienburg/Saale (1637-1639); seit 1647 Pfarrer in Reinstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258.
Hartmann von Goldacker

geb. ca. 1610
gest. 1648
Anm.: Sohn von Caspar von Goldacker (1579-1659) auf Weberstedt; Erbherr auf Weberstedt; um 1634 kaiserlicher Rittmeister; kurbrandenburgischer Capitänleutnant (1636), Obristleutnant (1637?) und Obrist (spätestens 1638); um 1641 kaiserlicher Obrist.
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
N. N. Hertel

Anm.: Adliger aus dem Erzstift Magdeburg.
Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg

geb. 1607
gest. 1658
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Koadjutor des Stifts Hersfeld; seit 1622 Propst des hersfeldischen Klosters Petersberg; ab 1627 Titularlandgraf von Hessen-Rotenburg unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fütternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigismund Heusner von Wandersleben

geb. 1592
gest. 1645
Anm.: Sohn des sächsisch-coburgischen Kammersekretärs und Rats Sigismund Heusner (gest. 1622); Studium in Jena (1608), Heidelberg (1615) und Leiden; Hofmeister eines polnischen Freiherrn in Frankreich; Geheimsekretär der Herzogs Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); ab 1626 Rat des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1638 schwedischer Generalkriegskommissar; seit 1638 in kaiserlichen Diensten als Rat und Resident in Basel, Konstanz und Lindau sowie Generalkriegskommissar (ab 1641); 1615 Nobilitierung; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räumende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (1) Hofmeister

geb. 1596
gest. 1646
Anm.: Sohn des Bremer Pfarrers Jodocus Hofmeister; 1621/22 Prediger in Wiesbaden; 1624-1627 Hofprediger in Eschwege; 1627-1635 Diakon an der Dessauer Marienkirche; seit 1635 Hofprediger und Superintendent in Dessau; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 292f.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Hübner

geb. vor 1578
gest. nach 1647/vor 1651
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Reupzig, Breesen und Storkau; 1618-1620 Hauptmann im böhmischen Ständeheer; danach in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1623/28); Obristleutnant (1629) und Obrist (1638-1641) des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659), u. a. Kommandant zu Gottorf; danach kaiserlicher Obrist und Kommandant der Festung Spielberg zu Brünn (1644); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Benehmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1612-1615 Hofmeister und Geheimer Rat des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); ab 1617 Administrator des Kollegiums der ostfriesischen (ritterschaftlichen) Gemeinen Landeskollekten; 1618-1625 Hauptmann bzw. Kommandant der ganzen Garnison von Hamburg; 1625-1627 dänischer Generalquartiermeister; 1627-1643 erneut Kommandant der hamburgischen Garnison; 1629-1643 ebenso Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1637/38 auch schwedischer Obrist; zuletzt ostfriesischer Gesandter, u. a. auf dem Friedenskongress in Münster (1644/49) und auf dem Regensburger Reichstag (1653/54); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verfolgende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Rudolf Wilhelm von Innhausen und Knyphausen

geb. 1620
gest. 1666
Anm.: Sohn des Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1586-1656); ab 1642 kurbrandenburgischer Hof- und Kriegsgerichtsrat sowie Kämmerer; seit 1644 Richter in Groningen und Deputierter der niederländischen Generalstaaten; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 521.
König Ahab von Israel

Anm.: Biblische Figur, im 9. Jahrhundert v. Chr. König des Nordreiches Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Klencke, Familie

Anm.: Niedersächsisches Adelsgeschlecht.
Jost Jasper Klencke

geb. 1607
gest. 1664
Anm.: Sohn des Siedeburger Drosten Ludolf Klencke (gest. ca. 1620); Drost von Siedenburg und Nienburg (ab 1644); seit 1652 Domherr in Magdeburg; ab 1654 zudem Landdrost der Untergrafschaft Hoya; wiederholt (u. a. 1645/46) Gesandter der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg; vgl. Heinrich Lindes: Himmlische Unauffhörliche Anschauung Gottes [...], Bremen 1665, S. 19-30.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludolf Cort Klencke

Anm.: Sohn des Siedeburger Drosten Ludolf Klencke (gest. ca. 1620); wiederholt (u. a. 1642/44) Gesandter der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg.
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Christoph von Lehsten

geb. 1618
gest. 1643
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Kriegskommissars Christoph von Lehsten auf Kränzlin; zunächst Page der verwitweten Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659) in Schöningen und dann des Herzogs Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660); seit 1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett, Capitän-Leutnant, Rittmeister und Obristleutnant (1642); vgl. Joachim Schwartzkopf: Der bößlich entleibeter aber Höchlich Beklagter und Fürstlich beerdigter Abner. [...], Berlin 1644, Bl. Hiv v-K v.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Paris von Lodron
Erzbischof Paris von Salzburg

geb. 1586
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Niklas von Lodron (1549-1621); Domherr in Trient (1605) und Salzburg (1606); 1616-1619 Salzburger Dompropst und Präsident der erzbischöflichen Hofkammer; seit 1619 Erzbischof von Salzburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Meyer (3)

Anm.: Um 1642/43 schwedischer Rittmeister in Aschersleben.
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jakob Möser

gest. 1643
Anm.: Geboren in Halle (Saale); 1597-1605 Pfarradjunkt, 1605-1611 Diakon und ab 1611 Oberpfarrer an der Kirche St. Johann Baptist sowie seit 1635 zugleich Superintendent in Staßfurt; ; vgl. Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V. (Hg.): Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 6, Leipzig 2007, S. 153.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel (2) Müller

geb. 1612
gest. 1686
Anm.: Geboren in Plauen; Studium in Leipzig (1632); Magister (1636); Bacc. theol.; Lic. theol.; Dr. theol.; ab 1640 Konrektor der Nikolaischule in Leipzig; auch Assessor an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig; 1643-1649 Subdiakon, 1649-1657 Diakon und seit 1657 Archidiakon an der Leipziger Nikolaikirche; vgl. Reinhold Grünberg (Bearb.): Sächsisches Pfarrerbuch. Die Parochien und Pfarrer der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens (1539-1939), Freiberg i. Sa. 1940, Bd. 2.2, S. 619.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kaspar Pege

Anm.: Schwedischer Leutnant (noch 1632), Major (vor 1642), Obristleutnant (um 1642) und Obrist (spätestens 1647); 1650 Entlassung aus dem Offiziersdienst.
Titus Petronius Arbiter

geb. ca. 14
gest. 66
Anm.: Römischer Senator und Schriftsteller.

Weiterführende Informationen in der GND
Petrus Heiliger

Anm.: Apostel und erster Bischof von Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Valentin Reichard

gest. 1661
Anm.: Geboren in Neunburg vorm Wald (Oberpfalz); 1636 Lehrer in Großweissandt; 1636/37 Pestpfarrer in Köthen; Pfarrer in Edderitz (1637/38?), Neudorf (1638?-1641) und Cörmigk (seit 1641); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 387.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Gedeon Rothe

Anm.: Geboren in Merseburg; um 1626 kaiserlicher Fähnrich; um 1636/37 kaiserlicher und spanischer Obristwachtmeister; um 1642/45 schwedischer Major; 1642/43 und erneut 1644 Stadtkommandant in Aschersleben.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Sangerhausen (2)

Anm.: Gemahlin des hamburgischen Obristleutnants Moritz von Sangerhausen (gest. 1642).
Moritz von Sangerhausen

gest. 1642
Anm.: Vermutlich thüringischer Adliger; spätestens seit 1632 hamburgischer Obristleutnant.
Wolf (von) Schlegel

geb. 1584
gest. 1658
Anm.: Sohn des Christoph (von) Schlegel (gest. 1609); Erbherr auf Merzien und Zehringen; neun Jahre lang Oberforstmeister des Grafen Wolfgang von Barby (1531-1615); um 1624 anhaltischer Hofmeister; später gelegentlich auch Kriegskommissar; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unentbehrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Schlüter

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Göttinger Superintendenten Dr. Gottfried Schlüter (1567-1637); Studium in Leipzig (1627/28 und 1629-1632), Jena (1628) und Wittenberg (1628/29); 1630 Mag. phil.; nach längerer Bildungsreise ab 1633 durch die Niederlande, England und Frankreich seit 1638 wieder in Leipzig; 1640 Bacc. theol.; 1641-1644 Assessor der Philosophischen Fakultät und 1644-1651 Professor für Dialektische Logik an der Universität Leipzig; 1645 Lic. theol.; ab 1651 Professor für Aristotelische Logik sowie 1649 und 1657 Rektor der Leipziger Universität; vgl. Elias Sigismund Reinhart: Glaube, Hoffnung und Liebe [...], Leipzig 1666, Bl. G r-Hij v.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Schmidt

Anm.: Um 1643/45 fürstlicher Musketier auf dem Bernburger Schloss.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Schöne

geb. 1641
gest. 1643
Anm.: Sohn des Bernburger Schlosstorwärters Martin Schöne (gest. 1645).
Martin Schöne

gest. 1645
Anm.: Seit spätestens 1632 Torwärter auf dem Schloss zu Bernburg.
Ernst Ludwig von Schönherr

Anm.: Angehöriger eines pommerschen Adelsgeschlechts; schwedischer Rittmeister (um 1636/39), Obristleutnant (um 1642) und Obrist (um 1643/45).
N. N. Schower

Anm.: Um 1643 vermutlich kaiserlicher Rittmeister.
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Friedrich von Sehestedt

gest. 1645
Anm.: Holsteinischer Adliger; schwedischer Obristleutnant (1642) und Obrist (1643); Kommandant in Mansfeld (1642/43) bzw. Schweidnitz (1643/44).
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Erhard Ursinus

geb. 1578/79
gest. 1648
Anm.: Magister; um 1638/42 Reitherr und seit 1643 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
N. N. Voster

Anm.: Um 1642/43 schwedischer Rittmeister in Aschersleben.
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Wichgreve

Anm.: Gemahlin des Hamburger Stadtmajors Heinrich Wichgreve (1597-1642).
Heinrich Wichgreve

geb. 1597
gest. 1642
Anm.: Sohn eines Hamburger Schusters; hamburgischer Leutnant (vor 1629) und Hauptmann (1630/31); um 1633/36 schwedischer Obristleutnant; seit 1636 Stadtmajor in Hamburg.
Anton Burchard von Wietersheim

gest. 1643
Anm.: Sohn des Heinrich Julius von Wietersheim (1584-1645).
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ulrich Winckel

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmanns Ulrich Winckel (gest. 1594); Studium in Marburg (1596), Köln (1599), Altdorf (1602), Straßburg (1605) und Basel (1605 Lic. jur.); ab 1606 Rat des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); holsteinischer Landsyndikus; seit 1618 Ratsherr und ab 1624 Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Genealogische und biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister, Hamburg 1840, S. 79-83.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Aken
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Castro, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Päpstliches Lehen, das zwischen 1537 und 1649 vom Haus Farnese regiert wurde.
Celle
weiterführende Informationen
Cörmigk
weiterführende Informationen
Cremona
weiterführende Informationen
Darmstadt
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Derenburg
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Ditfurt
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Europa
weiterführende Informationen
Ferrara, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1598 Teil des Kirchenstaates.
Florenz (Firenze)
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Gotha
weiterführende Informationen
Gran (Esztergom)
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Hirschau
weiterführende Informationen
Hirschau (Hyršov)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Israel, Königreich
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kana (Qana)
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Königshofen (Bad Königshofen im Grabfeld)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Lausitz
weiterführende Informationen

Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Lüttich
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mantua (Mantova), Herzogtum
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Midian
weiterführende Informationen

Anm.: Biblisches Land.
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Parma und Piacenza, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Po, Fluss
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Raab (Győr)
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sonderburg (Sønderborg)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stolberg (Harz)
weiterführende Informationen
Stuttgart
weiterführende Informationen
Thale
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zürich
weiterführende Informationen
Zwickau
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Aschersleben, Rat der Stadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Katholische Liga
weiterführende Informationen
Leipzig, Konsistorium
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Gründliche und Eigendliche Relation Von der harten und strengen Belagerung der vornehmen Kauff- unnd Handels-Stadt Leipzig/ und Vestung Bleissenburg: Wie solche von [...] Linnarth Torstenson von 14. Octobr. 1642. hart belagert [...] und endlich den 26. Novembr. das Castel mit Accord/ und 2. Tage hernach die Stadt auch eingenommen worden [...] , o. O.: 1643.
Goßlarischer Accord und Friedens-Recess zwischen Ertz-Hertzog Leopold Wilhelm zu Oesterreich im Nahmen Ihro Kayserlichen Majestät FERDINANDI III eines/ dann denen Hertzogen zu Braunschweig-Lüneburg/ Fridrich/ Augusti/ und Christian Ludwig andern Theils; Wodurch diese den Pragerischen Frieden annehmen/ dem also genannten Kleinen Stifft Hildesheimb die drey Aembter Peyna/ Steurwald/ und Marienburg abtretten/ und alle eroberte Güter dem Thum-Probst/ Capitul, und sambtlicher Clerisey zu restituiren versprechen. Geschehen den 16. Jenner 1642, in: Corps Universel Diplomatique Du Droit Des Gens: Contenant Un Recueil Des Traitez D'Alliance, De Paix, De Trêve, [...] qui ont été faits en Europe, depuis le Regne de l'Empereur Charlemagne jusques à présent [...], hg. von Jean Dumont, Amsterdam: 1728, S. 233-238. ( Corps Universel Diplomatique Du Droit Des Gens 6,1 ) [Nachweis im GVK]
Braunschweigischer Haubt- und Friedens-Recess zwischen Ihro Hochfürstl. Durchl. Ertz-Hertzog LEOPOLD WILHELM von Oesterreich/ im NAmen Ihro Kayserl. Majest. FERDINANDI III. eines und denen Duchl. Fürsten FRIEDRICH, AUGUST und Christian LUDWIG Hertzogen zu Braunschweig-Lüneburg andern Theils/ wodurch diese den Pragerischen Frieden annehmen/ das kleiner Stifft und Stadt Hildesheim abtretten/ auch beyde Theil das eroberte zu restituiren versprechen. Braunschweig den 9./19. April 1642. Mit zweyen Neben-recessen [...], in: Supplement Au Corps Universel Diplomatique Du Droit Des Gens. Tome Troisieme: Contenant Un Recueil Des Traitez D'Alliance, De Paix, De Treve, De Neutralité [...] Et En General De Tous Les Titres, Sous quelque nom qu'on les désigne [...], hg. von Jean Dumont / Jean Rousset de Missy, Amsterdam/ Den Haag: 1739, S. 300-307. ( Supplement au Corps Universel Diplomatique Du Droit Des Gens 2,1 ) [Nachweis im GVK]
Justus Lipsius: De constantia = Von der Standhaftigkeit. Lateinisch-deutsch, übers. von Florian Neumann, Mainz: 1998. [Nachweis im GVK]
Der Dritt Teil der Bücher des Ehrnwirdigen herrn doctoris Martini Lutheri darin zusamen gebracht sind [...] erklerung vnd auslegung der furnemesten Psalmen die durch jn selb [...] deudsch geschrieben vnd etliche durch andere aus dem Latin in Deudsche sprach gebracht sind [...], Wittenberg: Georg Rhau Erben, 1553. [Nachweis im GVK]
Michel Eyquem de Montaigne: Les Essais, hg. von Jean Balsamo, Paris: 2007. [Nachweis im GVK]
Plutarch: Regum et imperatorum apophthegmata, in: Plutarque: Apophtegmes de rois et de généraux ; apophtegmes laconiens, übers. von François Fuhrmann, Paris: 1988, S. 3-127. ( Oeuvres morales 3 ) [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Schriften zur Ethik = Die kleinen Dialoge. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]