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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1643


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 656r-676v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1643_10_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1643
Bernburg
  • Reif
  • Kirchgang
  • Kontribution
  • Rückkehr des Lakaien Christian Große aus Berlin und Schlesien
  • Erkrankung von Tochter Ernesta Augusta an den Windpocken
02. Oktober 1643
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Vogelfang und Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergänge
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
03. Oktober 1643
Bernburg → Maseberg → Bernburg
  • Erkrankung des Sohnes Karl Ursinus an den Windpocken
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Spaziergänge
  • Wirtschaftssachen
  • Vogeljagd
04. Oktober 1643
Bernburg
  • Abfertigung nach Zerbst
  • Administratives
  • Kirchgang zum Bettag
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
  • Traum der Kammerjungfer Eleonora Elisabeth von Ditten
  • Nachrichten
05. Oktober 1643
Bernburg
  • Entenjagd
  • Schönes Wetter
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
  • Kontribution
  • Administratives
06. Oktober 1643
Bernburg
  • Lerchenfang und Hasenjagd
  • Spaziergänge
  • Behebung eines entdeckten Mauerschadens im Schloss
  • Gespräch mit dem Landrechnungsrat Kaspar Pfau
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Truppendurchzug
07. Oktober 1643
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Vogelfang
  • Korrespondenz
  • Spaziergang in den Weinberg
  • Rückkehr des Kanzlisten und Registrators Georg Knüttel aus Dessau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Oktober 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Entsendung von Groß nach Zerbst
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
  • Einquartierung des schwedischen Obristen Jaroslaus Peter Kinsky
  • Korrespondenz
  • Feuerwerksversuche durch den Kammerverwalter Tobias Steffeck
09. Oktober 1643
Bernburg → Ratsberg → Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Vogelfang
  • Hasen- und Vögellieferung aus Ballenstedt
  • Übung im Ringrennen
  • Spaziergang zur Weinlese am Ratsberg
  • Abzug von Kinsky
  • Rückkehr des Amtmannstellvertreters Georg Reichardt aus Aken und von Groß aus Zerbst
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Erneute Feuerwerksversuche durch Steffeck
  • Abfertigung des Amtmannes und Geheimsekretärs Thomas Benckendorf nach Dessau
  • Nachrichten
10. Oktober 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Entsendung von Benckendorf nach Dessau
  • Spaziergang
  • Hasenjagd
  • Übung im Ringrennen
  • Korrespondenz
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
11. Oktober 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Nachrichten
  • Rückkehr des früheren Bernburger Konrektors Benedikt Friedrich und des fürstlichen Kammerschreibers Paul Ehling aus den Niederlanden
  • Spaziergang an die Saale
  • Beratungen mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius, dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig sowie Reichardt
  • Ankunft der beiden ältesten Söhne Erdmann Gideon und Viktor Amadeus aus Dessau
12. Oktober 1643
Bernburg → Ziegelberg → Bernburg
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Vogelfang und Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Spaziergang zur Weinlese am Ziegelberg
  • Ausritt von Erdmann Gideon und Viktor Amadeus
  • Ringrennen
  • Besichtigungen
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
13. Oktober 1643
Bernburg
  • Nebel
  • Hasenjagd
  • Rückkehr von Pfau aus Hornburg und Schöningen
  • Lachsfang
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
14. Oktober 1643
Bernburg
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Administratives
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Verstimmung wegen eines verlorenen Goldstücks
  • Ankunft von Fürstin Agnes und gemeinsames Abendessen
15. Oktober 1643
Bernburg
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Abreise von Fürstin Agnes
  • Justina Maria von Einsiedel, der frühere Hofjunker August Ernst von Erlach und dessen Gemahlin Sibylla Eleonora, Dr. Mechovius und Sachse als Mittagsgäste
  • Sturz des Sohnes Viktor Amadeus
  • Rückkehr von Benckendorf aus Köthen
16. Oktober 1643
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Entsendung des Majors und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck nach Plötzkau
  • Schwierigkeiten bei der Vorbereitung auf die bevorstehende Tauffeier
  • Folgen des gestrigen Sturzes für Viktor Amadeus
  • Ankunft des anhaltischen Gesamtrats Christian Ernst von Knoch
  • Mitteilung durch Fürst Ludwig
  • Übung im Ringrennen
  • Beratungen mit dem Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel und Knoch
  • Korrespondenz
  • Unerwartete Wiederentdeckung des verlorenen Goldstücks
  • Wildlieferung aus Dessau
  • Bemerkte Missgunst
17. Oktober 1643
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Handverletzung von Knoch
  • Ankunft von Bruder Friedrich und dessen Gemahlin Johanna Elisabeth mit den jüngsten Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Korrespondenz
  • Festessen
  • Mitteilung durch Kinsky
  • Unwohlsein von Fürstin Johanna Elisabeth
18. Oktober 1643
Bernburg → Gröna → Bernburg
  • Unwetter nach schönem Wetter
  • Frühstück in den Gemächern
  • Begrüßung von Fürst August als kaiserlichem Abgeordneten in Gröna
  • Korrespondenz
  • Taufe des Sohnes Ferdinand Christian
  • Liste der Taufpaten
  • Unglücksfälle als schlechte Vorzeichen
19. Oktober 1643
Bernburg
  • Sturm
  • Truppendurchzug
  • Besuch durch den schwedischen Obristen Friedrich Reuß von Eisenberg
  • Fortsetzung des Tauffeierlichkeiten
  • Abschied vom Unterdirektor Dietrich von dem Werder
20. Oktober 1643
Bernburg
  • Schneefall und Sonnenschein
  • Geleit für die abreisenden Fürsten August und Friedrich
  • Geldangelegenheiten
21. Oktober 1643
Bernburg
  • Frost und Unwetter
  • Administratives
  • Ankunft schwedischer Reiter
22. Oktober 1643
Bernburg
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Abfertigung und Beschenkung des kurbrandenburgischen Abgesandten Charles Duval
  • Korrespondenz
  • Sachse als Mittagsgast
  • Kirchgang am Nachmittag
23. Oktober 1643
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Knoch als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Abschied und Beschenkung von Knoch
  • Heftiger Streit zwischen Knoch und dem Pagen Hans Christoph von Witzscher
24. Oktober 1643
Bernburg
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
25. Oktober 1643
Bernburg
  • Frost
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
26. Oktober 1643
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Abfertigung von Ehling mit einem Geschenk
  • Nachrichten
27. Oktober 1643
Bernburg
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Abreise von Ehling mit der Kammerfrau Anna Schumann
  • Entsendung von Steffeck nach Halle (Saale) und Leipzig
  • Unglücklicher Tag
  • Rückkehr des Lakaien Christian aus Wien
  • Korrespondenz
28. Oktober 1643
Bernburg
  • Spaziergänge
  • Korrespondenz
  • Sturm
  • Nachrichten
29. Oktober 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Besuch der Gemahlin mit den älteren Kindern Erdmann Gideon, Viktor Amadeus, Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta in Plötzkau
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Ungewöhnlich heller Abendhimmel
30. Oktober 1643
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Steffeck
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
31. Oktober 1643
Bernburg
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Bericht durch Ludwig
|| [[Handschrift: 656r]]

Sonntag den 1. October 1643.

<(Reiff.)>


Jn die kirche. <Mit contributionsachen sehr molestirt gewesen.>


Der große Kersten, ist von Berlin, vndt auß der Schle-
sie, Gott lob, wiederkommen, vndt hat höfliche ant-
wortten, auf meine ankündigungs: vndt Gevatter-
schreiben wieder mitgebracht. Einmal ist er vndter-
wegens, in der Schlesie, von Freyreüttern, geplündert,
vndt ihm sein geldt abgenommen worden.


Meine Tochter Ernesta Augusta hat heütte auch
die Steinpogken bekommen. Liegen also numehr, vier
meiner kinder, an solcher Schwachheitt darnieder.

|| [[Handschrift: 656v]]

<1 schock kleine vogel. 3 hasen gehetzt. 2 hasen geschoßen. 20 lerchen.>


heütte haben Sie die weinlese im Nahmen Gottes,
(Der wolle gedeyen darzu geben) angefangen.


Je me suis pourmenè aux champs, voir se-
mer mon seigle, & a la petite vigne.


Schreiben vom hertzog Augusto von Saxen Lawenburg,
vndt seiner gemahlin, auf meine notificationes. Jtem:
vom hertzogk Eberhardt zu Wirtembergk.


Die avisen geben:


Des Pabsts volck, wehre jn einem Treffen, von den
Venedigern geschlagen worden.


Franckreich, hette Noch nicht lust zum frieden,
vndt gienge dje handlung zu Münster, schläferig forth.


Die Schwedischen hetten sjch vor Brinn, retiriret.


Jn Engellandt, wehre des Parlaments conjunc-
tion, mit den Schotten, richtig, vndt daß der König,
vor Glo<ch>cester, abziehen müßen, auch der König in Frankreich
sich jnterponirt hette, hingegen aber, der König in Dänemark
dem König in Engellandt, assistiren wollte.


Die Spannier, vndt holländer, wehren wieder
in die wintterquartjer.


Graff Woldemar, Königs Christianj IV. Sohn,
heyrathet ein Freẅlein, auß der Moßkaw.

|| [[Handschrift: 657r]]


Zu Leiptzig reißt die verborgene Seüche, die
[l]eütte gähling hinweg, daran auch itzt, (als der
[a]visenbohte allda gewesen) der gute redliche
[K]ayserliche vndt Churfürstliche Postverwallter, Gabriel
[G]ütner, nachdem er sich vor eine<r> inficirten
[a]llten Fraw, geförchtet, lagerhaft worden,
[v]ndt geschwinde gestorben. Gott genade ihm. perge


Jch habe heütte die addreßen, an die v̈brige
herrschaft, wegen der alhiesigen zusammenkunft,
[z]war mitt etwaß reservat, außgefertiget.


Schreiben vom Schwedischen Obersten Hanß Christof
von Borgsdorf von halberstadt entpfangen, wie
auch vom Raht daselbst, wegen etzlicher pferde,
so Sie (ohne endtgelt) von den bürgern alhier
wieder begehren.


A spasso: in weinberg, pfaffenpusch, vndt
zu den fohlen, in der weyde.


Außm Aderstedtischem weinberge, seindt
heütte abends, angeführt – – 11 eymer, 57 maß.


Mit dem klebgarn, hat halcke, vndt
seine consorten, heütte 36 lerchen nachmittags gefangen.

|| [[Handschrift: 657v]]


heütte hat mein kleiner Carll auch die
Steinpogken bekommen. Ernesta Augusta ist zimlich
kranck daran. Angelica, vndt Anna Sofia
beßeren sich Gott lob. Der kleineste noch
vngetaufte, soll am ersten diese kranckheit
an sich gehabt haben, vndt 2 tage, (nach
dem er auf diese wellt iung worden)
solches sein observirt worden. An itzo aber
wirdt an ihm, nichts weitters gemerckt, wie
dann auch Eleonore hedwig, meine elltiste
Tochter, zimlich wol auf wieder ist. Gott
wolle allen v̈belstandt, zur beßerung schigken.


Schreiben von hatzgeroda[!] avec de vieilles hui-
tres gastèes, pour le baptesme.


Avis: von Ballenstedt daß 2 Regimenter volck, von der Weser
her, in der marche auf halberstadt begriffen, so
förters v̈ber die Sahle, gehen wollen.


A spasso in die Mühle, vndt weinbergk.


Meine Bernburger brawer, fallen gantz wieder zurückea[,]
vndt haben mich hoch offendiret, mit tergiversationen.


Nachmittags, in die weinlese, im Maseberge,
spatzirt, vndt 2 Feldthüner, bekommen.

|| [[Handschrift: 658r]]

Mittwoch den 4ten: October 1643.

<BehtTag.>


Abermahlige depesche nacher Zerbst, in negociis.


[I]ch habe den beyden halberstädtern, ohne endtgeldt
[ih]re beyde pferde, auß diesen gerichten, alhier zu
[B]ernburgk abfolgen laßen, auf intercession der
[S]tadt halberstadt, vndt des darinnen liegenden
[O]bersten Borgsdorf, iedoch, daß es hinwider also ge-
[h]alten werden solle.


Jn die kirche, alhier zu Bernburgk, am heütigen
Behttage.


Magister Sax zu Mittage extra gewesen, vndt aller-
ley conversation gehallten.


heütte habe ich die Saht absolviren, vndt die
Weinlese, (vnangesehen des regens,) selber
maturiren laßen.


Nota Bene[:] nostre Damoyselle Eleonora Elisabeth de Dütten a songè
[q]ue mon petit lacquay depeschè vers Vienne
[e]stoit assassinè, & ses songes rencontrent
[f]ort souvent. Dieu ne le vueille pas, pour ceste fois.


Zeitung daß der Ertzhertzogk, Leopoldt Wilhelm gähling
wehre Todes verblichen. Dieser avis kömbt
von Halberstadt. Gott gebe beßere zeittung.

|| [[Handschrift: 658v]]

Donnerstag den 5ten: October 1643.

<1 Andtvogel>


Nach gesterigem vnlustigem Regen, ist es heütte
wieder hüpsch wetter worden. Post nubila Phœbus.


Jn die weinlese spatzirt, faule leütte forttzu-
treiben, vndt viel hin vndt wieder, zu agitiren gehabtt.


Gestern ist ein Junge gestorben, den seine
Schwester (vngern) in ein bein mit einem Meßer
gestochen, vndt der Balbirer in der Stadt ihn mit
der blutstillung verwarloset, also daß er in 14 Tagen
sich verblutet. Jn der weinlese hat sich
eine arme Fraw, an einem kurtzen pfahl gar
v̈bel verwundet. Gibt also allerley seltzame
zufälle vndt citationes.


Nachmittags wieder in die weinlese.


Depesche nacher Leiptzigk, mit dem Magazinkorn. et cetera
Gott wolle sie geleitten, vor Raub, vndt infection bewahren.


Geörg Petz, (iunior) vndt Joachim Metzsch, mein
hofFurrierer, vndt Einspänniger, haben mir durch
Thomas Benckendorf ihr vorhaben zu heyrathen, beyde zu erken-
nen geben laßen, vndt vmb consenß gebehten.
Jch begehre Sie, in ihrem Christlichen vorhaben, nicht zu
verhindern, son sondern viel mehr, beförderlich zu sejn.

|| [[Handschrift: 659r]]

Freitag den 6ten: October 1643.

<29 lerchen, hofmeister diener. 5 hasen Rindorf gehetzt.>


Wieder in die weinlese, spatzirt.


heütte haben wir (ich, vndt der hofmeister) vnvermuhtende,
ein loch in der Mawer, an der feẅerMeẅer, vor der leüchte,
an der höltzernen Stiege, alhier zu Bernburgk, gesehen, da-
durch der Rauch lange zeitt geschlagen, etzliche balcken,
vnvermerckt entzündet, vndt wenn man einge-
heitzet, kein Mensch vorm rauch, vorm gemach blei-
ben können. Woher es aber also endtstanden, hat
niemandt gespühret, vndt weil es ein gastge-
mach, ist mans nicht viel inne worden, biß
gestern vndt heütte, da ichs zumawern vndt
die angebrandte balcken renoviren laßen.
Es hette bei der angestallten kindttäuffe, oder
auch sonsten ein großes vnheyl endtstehen können,
wann die balcken ferrner an, vndt vielleicht
bey Nachtschlafender zeitt, das gantze hauß im feẅer
aufgehen können. Gott seye danck, daß man es
noch inne worden, der wolle vnß ferrner mit
gnaden beystehen, schützen, beschirmen, vndt bewahren.


Caspar Pfaw ist bey mir gewesen. Soll zum Grafen von Tähtenbach[.]
Jch habe das creditif, nicht vndterschreiben wollen,
weil es wieder Fürst Hans, gerichtett etwas gewesen.

|| [[Handschrift: 659v]]


Avis: daß Franckreich, Schweden, König jn<Parlament in>b Engellandt, vndt
die herren Staden, sich mitteinander auf 5 Jahr lang,
den krieg zu führen, vndt zu continujren, aufs neẅe ver-
bunden, derowegen dann der Kayser auch eine liga
gemacht, mitt Spannien, König in Engellandt, vndt
Dennemarck, auch Polen, wieder vorgedachte collegatos.
Solches gibt schlechte apparentz, zum frieden.


Nachmittage, bin ich wieder in die weinlese mitt
dem hofmeister Einsidel spatziret. Gott wolle vnß
seinen Segen, wol gedeyen laßen, vndt die confu-
siones, so etwan vorgehen, verhüten helfen.


Eine partie von 70 Mann Fußvölcker, ist vnvor-
sehens, an die fehre kommen, vndt ohne mein wißen,
hinüber gesetzt. Geben vor, hanß Kayser, hette
Sie, wie auch ihren General den Königsmarck
ruiniret vndt geschlagen, wo ferrne Sie vnß nicht
etwan eines anhengen, vnß zu vexieren.

<Schön wetter, wie gestern.>


<17 lerchen, mitt dem Nachtnetze>


Abermahlige schreiben von Zerbst, en bons termes.


Jn weinbergk zur weinlese spatzirt. perge


Georg Knüttel ist von Deßaw wiederkommen. Melchior
Loys, ist mitt verwunderung, aufkommen, Gott lob.


Gestern ist Meiner gemahl lacquay Märtin v̈ber
Hals vndt kopf, nebst einem kleinen knaben, mit || [[Handschrift: 660r]]
einem kahn, v̈bern Thamb1 alhier vom Strom herundter
getrieben worden, vndt ist keinem kein leid geschehen,
der kahn auch nicht vmbgekipt, noch waßer geschöpft.
Jst billich darüber sich zu verwundern, vndt Gott zu dancken.


Schreiben von Johann Löw vndt vom herrn von Roggendorf von Wien,
daß der lackay wol v̈berkommen, vndt der herr von Roggendorf
das gevatterschreiben zu v̈berlifern, audientz begehrt.


Schreiben von Adolf Börstel deux gros pacquets, avec
les jmpertinences de Grotius, & autres iolis avis. &cetera


Avis: daß vetter Geörg Ariberth tödtlich kranck. Gott
wolle Jhrer Liebden mit gnaden, wieder aufhelffen, nach seinem väter-
lichem wolgefallen, auch Jhrer Liebden trösten, stärgken, vndt erquicken.


Jtem: daß die heßen, die völcker, so auß Wolfenbüttel,
vndt Einbegk gezogen, gantz getrennet, die infanterie
gefangen, vndt die Reüterey, in höxer geiagt, ob deme
also, (vndt ob es verantworttlich zugangen,) wirdt Caspar Pfaw,
zu Braunschweig, am besten vernehmen, können[.]


Nachmittage hat Rindorf (par ignorance encores)
mitt dem klebegarn, nur 8 lerchen gefangen. <Zu Plötzkaw gehets viel beßer von statten, car ils y ont meilleure addresse & entendement. perge Sie fangen alda, viel schock auf einmahl.>


Ernst der vogelsteller aber, hat auf dem Finckenherdt
½ Schockßo: kleine vogel, vndt darneben ½ Schockßo: heyderlerchen
gefangen.

|| [[Handschrift: 660v]]

Sonntag den 8ten: October 1643.

<40 lerchen, die Nacht mitt dem Netze.>


Jn die kirche et cetera[.] <Kersten nach Zerbst geschickt; Dieu le vueille conduire.>


Die weinlese ist forthgegangen, biß vormittags,
da der Moßt, so die Nacht v̈ber gekeltert, noht-
wendig angeführt werden müßen. Darnach
hat man Feyrabendt gemachtt.


Ein bohte vom general commissario Brandt ist von Leip-
tzigk, anhero kommen, mit schreiben. Die Schwedischen
wollen die contributiones des Septembris vndt
Octobris haben. Jch habs Fürst Augusto addressiret. perge


Nachmittags, wieder in die kirche.


Oberste Kinßky, (so geschlagen, vndt gefangen
gewesen) kömbt an, von dißeyt der Sahle, mit
40 pferden, vndt begehrt quartier. Jch hette
es ihm gern recusirt, muß sehen, wie ichs,
mit glimpf thue, gleichwol aber meine arme
vndterthanen, nicht allzusehr beschwehre,
weil ohne daß die Anmahnungen vom
general commissario Brandten von Leiptzigk scharf
gehen, vndt billich solche durchzugskosten von sel-
biger contribution, sollten abgezogen werden.

|| [[Handschrift: 661r]]


Er hat sich endlich, der Oberste, nicht wollen abweisen
laßen, Sondern (weil er gehöret, daß Meine freundliche herzliebste ge-
mahlin, in den wochen läge, vndt vnpaß wehre)
hat in der Stadt alhier, quartier genommen.
Jch habe befohlen, man sollte ihn, mit wenig
leütten, in der Stadt beherbergen, die meisten
Reütter aber, hinauß nach Waldaw, legen.


Abermahlige communication von Zerbst, confidenter
bekommen.


Mein Tobias Steffeck von Kolodey, hat Rackeetlein
zum Feẅerwerck versucht, waßerkugel, schwär-
merchen, Feẅerrad. etcetera <diesen spähten abendt.>

Montag den 9ten: October 1643.

<Schön wetter.>

<1 Schockßo: lerchen. ½ Schockßo: kleine vögel.>


<3 hasen von Ballenstedt. 11 grosse vogel.>


Jch habe mich, vndt mejne pferde, zum Ringrennen, probirt.


Darnach zur weinlese in Rahtsberg, gegangen,
da hette ich baldt, einen pagen den kleinen Börstel,
vndt Meinen schönen hundt, den Pantalon im waßer
verlohren.


Der Oberste Kinßky, ist wieder forth, mit etwaß
disgusto, weil ihn meine Bernburger, mitt vnwillen,
vndt grobheitt, tractiret haben. Jch habe genung be-
fohlen, ist aber schlechte parition darbey gewesen.
Damitt habe ichs getrachtett, wieder gut zu
machen, in dem ich ihn zum kindttaüffen, invitiren lassen.

|| [[Handschrift: 661v]]


Georg Reichardt vndt Kersten seindt von Agken, vndt Zerbst, mit
dem Zerbster bier vndt Rheinischem wein, glücklich wiederkommen.


Dienstag den 10ten: October 1643.


heütte ist mein Neẅerkaufter kleiner
Weinberg, dißeyt der Sahle, an der rennebahne
von vnserm Frawenzimmer gelesen, vndt kaum
zweene butten voll, gefüllet worden, weil
selbige Trauben, mehrentheilß, erfroren.


Muß es also kälter, diß: alß ienseit der
Sahle sein, auch die Sonne in iehnen bergen,
zweifels ohne, beßere kraft haben, weil
Sie dem Schein beßer gelegen, vndt vndterworfen.


J'ay invitè le Prince Jean, & Madame sa
mere, au Baptesme, avec le Docteur Pichtel depesches.


Meine leütte, haben es mit dem klebegarn, ver-
sucht, aber nicht recht stellen können, also daß Sie
von einer sehr großen menge lerchen, so
v̈berhingeflogen, nur ein ½ Schockßo: gefangen, da
man doch zu Plötzkaw, zu 6[,] 8[,] 10 vndt in die
12 schock zu fangen pfleget. Difficültez, en tout.


Tobias hat wieder rackeetlein fliegen laßen.


J'ay depeschè mon Baillif, Thomas Benckendorf vers Dessaw.


<henning> Stammer hat abgeschrieben, wegen einer Tage-
fahrt nacher halla, vndt Sein Bruder ist abwesendt
in der Marck.

|| [[Handschrift: 662r]]


Mon frere commence a casser, peu á peu, ses valets,
quj m'ont estè contraires, comme par exemple: Pandolfe
(Wolff) Sutorius, son escrivain, quj a escrit, (par commen-
dement) à moy, plüsieurs fascheuses lettres. Dieu vueille
que d'autres testes plüs eminentes suivent ce
pendard bien tost.

Dienstag den 10ten: October 1643.

<Rindtorf mit dem Nachtnetze 33 lerchen.>


Thomas Benckendorf habe ich nacher Deßaw geschickt, meine
kinder abzuholen. Gott wolle glück beschehren.


Jch bin zur kellter, vndt darnach aufn vogel-
herdt spatzirt, vndt bey einem schock Fincken, vndt
lerchen gefangen. <Rindorf 2 hasen gehetzt[.]>


Nachmittags, zum ring gerandt.


Schreiben von Königsbergk, von Chur: vndt fürstlichen personen,
congratulationes. Jtem: von Altenburgk risposte.
Jtem: von Bentheim, etcetera[.]


Wegen deß Capitän Serristorj, bin ich starck vom Obristen
Dubaldt urgiret worden, der ist ein Schwedischer vndt
will auf die Kayserliche contribution, exequiren, vmb
seines particularjnteresse, vndt gethanen vor-
schußes willen. Mira metamorphosis!


Die avisen geben: daß Königsmarck den Crocaw vmbringet, daß er
weder ein: noch auß:kommen könne, si cest avis, n'est passionnè.

|| [[Handschrift: 662v]]


Jtem: daß der König in Engellandt, von den Parlamentern
aufß haüpt geschlagen, geschütz, bagage[,] munition verloh-
ren, si on le doibt croyre.


Jtem: daß der Pabst vom Florentiner gleichsfalß sehr
niedergelegt, welches eher zu glaüben, weil es mit
sonderbahren vmbstenden, berichtett wirdt.


Jtem: daß Franckreich, Spannien, Pabst, Vene-
dig, Dennemarck, Schweden, vndt fast alle
interessirte mächtige Potentaten, difficulteten
machen, welcher am ersten die friedenstractaten zu
Münster angehen soll, damit es nicht scheine,
alß wehre einer mehr als der ander, des Friedens
bedörftig. Also krieget man vmb die ambition,
vndt reputation. Die armen leütte aber, müßen
haar darzu geben. perge <Ô der Schwehren verantwortung!>


Zu waßer, soll die Spannische Schifarmada,
(nach dem Sie im freto Gaditano, 9 Türgkische
kriegsSchiffe v̈bermeistert) wieder von der Portugesischen
Seearmada geschlagen, vndt dem König in Portugall
ein iunger Sohn, im Augusto, gebohren worden sein.


Printz von Vranien, hat sich wieder in die win-
terquartier, vndt garnisonen, begeben.


Zu Paris, gibts noch factiones, vndt Divisiones, || [[Handschrift: 663r]]
wieder den Cardinal Mazarinj, vndt soll dem hertzogk
von Beaufort deß von Vandosme Sohn, sein proceß, tanquam
perturbatorj publicæ quietis, & tranquillitatis, gemacht
werden, weil er den Mazarinj, ermorden wollen, vndt
mehrerley trennungen, neben andern, anrichten helfen.
Vmb solcher händel willen, können die Frantzösischen armèen
nicht wol etwas weitters vornehmen, biß Sie innerlich
im Reich, recht versichert werden, vndt keinen hostem internum mehr haben.


Lübeck, handelt mit der Kron Schweden, den
Reüßischen handel, wieder nach der Narva zu legen.


Eine vornehme Dame, in Engellandt, Grävin von Aubig-
ny, so vor den König heimlich in Londen werben wollen,
vndt derhalben vom Parlament, eingezogen worden,
hat sich von einem hohen Fenster herundter gestürtzt,
in die arme eines cavagliers, welcher sie salvirt,
vndt vnbeschädiget, nacher Oxfurt, zum Könige gebracht.


Glochester soll vom Parlament endtsetzt sein,
durch den Graven von Eßex. <Exester versirt in extremis.>


Die Schottländer vereinigen sich mit den Engel-
ländern, vor die religion, vndt ihre Freyheitten,
wie Sie vorgeben.


Die Westphälischen KrayßStende zu Cölln versam-
let, können sich noch keines gewißen Schlußes, recht
vergleichen. Wollten gerne, heßen, mitt darbey haben.

|| [[Handschrift: 663v]]

Mittwoch den 11ten: October 1643.

<Halcke: 25 lerchen, mit dem Nachtnetze.>


An Præsidenten geschrieben, wegen Serristorj, vndt hac
occasione auch, wegen des kindttaüffens.


Jn die kirche, zur wochenpredigt.


Vorgestern, soll ein großer Adeler, bey Ascherß-
leben sein geschoßen worden.


Benedictus Fridericj, gewesener Conrector alhier,
ist außm Niederlande wiederkommen, mitt Allerley
guter relation, auch von Ludwigen2. perge Gott wolle
ferrner glückliche verrichtung geben.


Paul Ehling, jnngleichem, hat mir allerley relation,
vom Niederlande, sonderlich vom Capitain Spon gethan.


A spasso fuorj all'acqua, per veder quel edificio,
a schifar la rottura del fiume, <dj Sala.>


Mit Doctor Mechovio, Paulo Ludwigen vndt Georg Reichardt
conferentz gepflogen, vndt ihre vndterthenige relation
abgehöret, wegen der neẅen contributionsanlage, vndt
moderation der Freybrawen.


Meine beyde Ellteren Söhne, seindt von Deßaw
Gott lob, glücklich anhero kommen.

Donnerstag den 12ten: October 1643.


<Ein Rehe, vndt hase, von Ballenstedt[.]>


<59 lerchen. 8 Hasen. 1 Schockßo: kleine vögel[.]>


Depesche nach Deßaw, vndt Zerbst. et cetera


Schreiben vom Printzen, vndt der Princeßinn, auß
Dennemarck. Jtem: vom hertzogk, vndt Hertzoginn, || [[Handschrift: 664r]]
zu Gottorff, <gratulationes.>


Jn die weinlese im Zigelberge, bin ich diesen Morgen
spatzirt, vndt habe einen feinen segen, darinnen gesehen,
wiewol der froßt vndt honigThaw, auch darbey gewesen,
Gott wolle vns seiner gaben genießen laßen, auch
dieselbigen, vor corruption, gewaltt, offentlichem
raub, vndt heimlichen diebstall, vnachtsamkeitt,
vnfleiß, vndt andern bösen zufällen, bewahren.


Nachmittages, habe ich Meine Söhne laßen in
die weinlese, reytten, v̈ber die Sahle, mit
halcken, vndt Wischern.


Vor Meine person, bin ich mit Rindorf dißeyt
geblieben, vndt haben d zum ringe gerannt,
darnach den berg besehen, so mein Tobias, zum
Feẅerweck aufgeführet, Jtem: den lustgar-
ten, wir darinnen, ein Neẅes lusthauß, in der
Mitten, gezimmert wirdt. Jtem: wegen der v̈ber-
fahrt an der Sahle, beßere anstaltt gemacht, vndt
also, mit Oeconomicis, die zeitt vertrieben, Sonder-
lich hat vnß, die anstallt des kindttaüffens, viel
zu schaffen gemacht, n'estant pas bien secondè perge
de quelques-üns, comme il fauldroit! Pacience!
Si l'on n'a des faulcons; il se faut
servir des chouettes.

|| [[Handschrift: 664v]]

Freitag den 13den: Octobris 1643.

<Nebel.>

<3 hasen meine winde vor sich, selbst gefangen.>


Caspar Pfaw ist wiederkommen, von horenburgk, vndt Schöningen,
mit zimlicher expedition, vom Graven von Tähtembach.


heütte hat man alhier in der Sahle einen
schönen <drey: vndt> zwantzigpfündigen lachß gefangen, welches
itziger zeitt, seltzam ist, zumahl er frisch gewesen,
vndt kein kupferlachß.


Ein höflich schreiben, ist per Calbe, vom hertzogk Augusto
von Braunschweig an mich, vndt beyde elltiste herrnvettern, wie
auch an meinen Bruder, Fürst Friedrich ankommen, darinnen
er sich bedanckt, vor vnsere gratulation, zur
restitution, mitt Wolfenbüttel, vndt vnß wieder
langes leben, auch sehr viel gutes wüntzschet, sonderlich
aber zu großer affection, sich offeriret.


Complimentschreiben, von Zerbst, Oldenburgk vndt
Delmenhorst, entpfangen, auch von Johann Löw von Wien,
per Dresen[!]. Jtem: von Schöningen von der Fürstin von Deßaw,
die will Morgen wils Gott, hehrkommen.


Jch habe Jhre Liebden wieder geschrieben, vndt eingeladen.
Sie bringen mitt: 60 Ochsen, auß hollstein, vor sich,
vndt ihren herren, dero Forrwergke zu besetzen.


heütte seindt weinhändler von Wirtzburgk an-
hero kommen, vndt haben mir etzliche Eymer guten
Franckenwein verkaufft, zu 12 ThalerThlr: den Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E perge

|| [[Handschrift: 665r]]

Samstag den 14den: October 1643.

<2 haselhüner von Ballenstedt[.]>

<6 Hasen Rindorf gehetzt.>


M'è pervenuto alle manj, senza pensarvj, cosa dj ri-
lievo, e che tocca lj posterj.


Avis: daß Fürst Hans ein Protectorium vom Kayser erhal-
ten, daß man ihn, v̈ber seine quartam partem contributionis
nicht beschwehren solle.


Schreiben von hartzgeroda mit dem Furrierzettel,
Mein bruder, vndt Seine gemahlin, wollen erscheinen, auch
die Schwestern mittbringen, vndt in allem starck,
29 personen, vndt 21 pferde, kommen. Gott gebe,
zu friede, glück, vndt wolstande.


Schreiben von Kayserlicher Mayestät von Wien, en
bons termes, darinnen Sie mir gratuliren, die
Gevatterschaft sehr wol aufnehmen, auch Fürst
Augustum deputiren dero Kayserliche stelle zu vertretten.


Johann Löw schreibt vom Pahtenpfennig (Geldstück als Geschenk des Paten oder der Patin an den Täufling)pahtend de 500 DalersDal: de Cesar
herr von Roggendorf, hat die Ambassade wol
verrichtett, perge etcetera[.]


J'ay perdü aujourd'huy üne piece d'or, quj
m'a fort contristèe, & tost apres, pour l'oublier,
i'ay conceu üne singüliere joye, par la lettre,
& <les> commissions de l'Empereur[.] Nül bonheur sans
désgoust, afin de ne s'engouffrer trop, en ce bas Monde.

|| [[Handschrift: 665v]]


Die Fürstin von Deßaw, ist diesen Abendt von
Egelen, anhero kommen. Nous avons souppè en son logis.


Avis von Plötzkaw, mit dem Furrierzettel,
vndt seindt 34 personen, 29 pferde.


Ein hirsch, vndt 2 Rehe, sejndt von Ballenstedt
ankommen.


heütte hat Meine Freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, dero
kirchgang aufm Schloß gehalten, vndt haben
wir auf dem Sahl, predigen laßen. Gott gebe
ferrneren Segen, gnade, glück, vndt gedeyen.


Nach der Mahlzeitt, ist die Fürstin von
Deßaw, mit freẅlein Eva Catherina,
wieder weggezogen, mitt contento. Sie
hatte die Jungfraw Wutenawinn,
den hofmeister Christian Börstel, vndt einen
bekehrten Münch, auß Jtalien, Preüß ge-
nandt, von Adelichen, bey sich. Des hofmeister
Einsidels Fraw, Jtem: Erlach, vndt seine haußfraw,
wie auch Doctor Mechovius, Magister Sax vndt andere wahren
extra zu Mittage, bey der kleinen festivitet.


Magister Sax, mein hofprediger, refererirte mir
vndter andern, wie Sein bruder Magister Daniel || [[Handschrift: 666r]]
Sax, Superintendent zu Cöhten, eine Stadtliche Voca-
tion, an Doctor Bergij Stadt nacher Bremen bekommen. Jncli-
nirte sehr dahin. 1. weil ers vor eine Göttliche Voca-
tion hielte. 2. Weil er daselbst beßeren Schutz,
als zu Cöthen, contra adversarios nostros zu
haben, vermeinte. 3. Weil er in frequentiorj
cœtu, mit ruhigerem gemüht, der kirchen Gottes,
mehr dienen köndte. 4. So sollte auch seine
krancke haußfraw, aeris mutationem,
stargk verlangen. perge


Müßte aber, von vnß allerseits, als gesampt
gewesenen stipendiaten, vndt Meinem alhier
geseßenen vndterthanen, dimission erlangen.


Gleich wie ich ihm nun seine wolfahrt hertzlich
gerne gönne, Also wollte ich ihn zwar auch
gerne alhier behallten, vmb der zuhörer willen. perge
Gott wirdt den besten Raht geben. Er hat
mir den andern theil seiner predigten dedicirt,
nemlich das andere 100 der predigten, v̈ber die
concordantz der Evangelisten, vom leben, leiden,
vndt Sterben, Aufferstehung, vndt himmelfahrt Christj. et cetera
Den Ersten theil hette er vorm Jahr, Fürst Ludwigen
dediciret. Seindt Stadtliche opera, welche wol abge-
hen, vndt der wahren kirchen, erbaẅlich sein werden.

|| [[Handschrift: 666v]]


Mon enfant Victor, a fait üne mauvayse
cheüte ceste apres disnèe. Dieu l'amende.


Thomas Benckendorf ist von Cöhten, con mîa sodisfazzione
wiederkommen.

Montag den 16den: October 1643. Gallj.

<5 hasen. Rindorf.>


Jch habe halcken, mit dem Kayserlichen schreiben,
nacher Plötzkaw, an Fürst Augustum geschickt.


Diese Nacht, vndt Tag, hat nichts an lerchen,
gefangen werden können, wie auch an andern
vögeln, es will auch an andern Victualien, Trom-
pettern, höerpauckern, vndt vielerley sachen er-
mangeln, weil viel biß auf die letzte,
(wieder meinen willen) gespahret worden.
Gott gebe doch <in> gnaden erleichterung, vndt
das sich nicht alles, so schwehr anlaßen möge.


Mein ander Sohn, Victorio Amedeo, ist sehr
vngestaltt, vndter dem Angesicht worden,
vom gesterigen fall.


Der Oberste leutnant Knoch, hat sich vormittags,
eingestellet, zur begehrten aufwarttung.
Fürst Ludwig, endtschuldiget sich, mitt leibesSchwach-
heitt, so ihn plötzlich befallen, mit der colica.


Jch habe mich im Ringrennen probirt, Nachmittag.

|| [[Handschrift: 667r]]


Mitt Einsideln, vndt dem Obristleutnant Knochen, wegen anstaltt
deß kindttaüffens, consultirt vndt deliberiret.


Schreiben von halla, Plötzkaw, Altenburgk,
Zerbst vndt andern orthen, auch von Dessaw, coll'argenteria. et cetera


J'ay retrouvè inopinèment, ma piece d'or, Dieumercy.


5 Schweine vndt 2 Rehe von Deßaw, vmb die bezahlung,
bekommen, nemlich 1 Schwein (so aber nicht groß) vmb 5 ThalerThlr:
ein Rehe (vmb<so> auch sehr klein) vmb 3¼ ThalerThlr:
Jst alles kaum halb so viel werth. Jls chicqua-
nent trop, á Dessaw, & a Cöhten. Sie wollen
auch das verlohrne Silber in hohem tax, wieder
bezahlt haben.


Fürst Augustus hat sein Furrierzettel, alß Kayserlicher
Gesandter verdoppelt, wirdt also mitt 60
personen, vndt 60 pferden ankommen.


Fürst Ludwig macht difficulteten, wegen seiner
confectschahlen, vndt anderer sachen.


Von Zerbst, wirdt auch etwas difficultiret.
Difficilia; quæ pulchra!3 O utinam!


Je trouve qu'il y a dela jalousie, ou envie
auprès de quelques-üns, pour avoir priè
des Potentats de sj haute extraction, & que
i'ay eu la hardiesse ou le courage de le faire.

|| [[Handschrift: 667v]]

Dienstag den 17den: October 1643.


heütte Morgen gibts viel zu schaffen, allerley an-
stallten zu verordnen. etcetera gestaltt ich dann mit
meinen Marschälcken viel anzuordnen gehabtt.


Avis: daß zu halberstadt in die 17 compagnien heßisch
vndt Schwedjsch volck, ankommen sein sollen.


Es haben sich vndterschiedliche Nothwendigkeitten,
vndt leütte, zu vnserer festivitet, heütte einge-
stellet, vndt præsentiret.


Le Lieutnant Colonel <Knoche> a gastè sa main droitte, ce
quj luy donne de l'empeschement, & a moy dü désplaysir.


Mein Bruder Fürst Friderich, ist mit dero gemahlin,
vndt mit beyden Meinen Freẅlein Schwestern,
ankommen. hat seine comitat auch bey sich gehabtt.
Jch habe ihn durch Halcken, vndt noch zweene vom
adel, annehmen laßen.


Schreiben vndt præsent von Berlin seindt ankommen
vom Churfürsten (nomine sororis) vndt vom Obersten
Burckßdorf, cum excusatione seines nicht erschei-
nens, weil er in Preüßen, verschickt wirdt.


Diesen abendt ist die festivitet angegangen,
vndt bey der Tafel musiciret, die eßen
vndt das Trincken durch vom adel getragen
worden.

|| [[Handschrift: 668r]]


Graf Kinsky hat sich endtschuldigen laßen,
seiner nichterscheinung halber, vndt hat mich mit
Tromptern versorget.


Man ist heütte in der Stille wieder voneinander.
weil es Meines bruders gemahlin, etwaß vnpaß,
vndt vngelegen worden.

Mittwoch den 18den: October 1643.

<Erst, Schön wetter, darnach vngewitter.>


Jch bin nachn frühestücken, in den gemächern, Fürst
Augusto, (als Kayserlichem Gesandten) entgegen gezogen,
mit meinen Söhnen vndt Ritterschaft, habe Fürst
Augustum zu Grähna, bey Bertrams hause,
angetroffen, vndt willkommen geheißen,
gratuliret, angenommen, Sie hatten dero ge-
mahlin vndt kinder, nebst einem schönem co-
mitat, bey sich. Jch ließ alß wir auf
die höhe kahmen, vndt ich mit Meinen
Adelichen vorher ritt, auf der höh 3 stügke
außm Schloße lösen, die Kayserliche losung.
Baldt darauf, die Schwedische losung,
2 schöße. Die heerpaucken, vndt Tromp-
ter, ließen sich auch hören, <Item: 3 salven mit Mussketen.>


Schreiben von +nach, Bern, Pöblitz, vndt Landtgraf
Herman, en termes generaulx.

|| [[Handschrift: 668v]]


Das kindt ist Ferdinandus Christianus genen-
net worden. Der Superintendens, Er Plato,
hat es nach gehaltener guten predigt getauft.


Die Gevattern wahren:
<1.> Die Römisch Kayserliche Mayestät Ferdinandus III. dero
person, Fürst Augustus vertretten, auf sonder-
bahres begehren, vndt zuschreiben Jhrer Mayestät[.]
2. Die Königin in Schweden Christina, dero
Stelle, von der FrawMuhme Fürst Augusti gemah-
lin, Liebden auf mein ersuchen, vertretten worden.
3. Ertzbischof von Bremen, hertzogk Friderich,
Königlich dennemärkischer Sohn. Diese Stelle hat
mein bruder Fürst Friderich vertretten.
4. Wie inngleichem, Pfaltzgrafen Ludwig Philips
zu Creützenach, stelle vndt Standt.
5. Vor die verwittibte hertzogin zu Saxen
Altemburgk, hat der Oberste Werder,
sonderbahre commission gehabt.
6. 7. Jngleichem habe ich ihm herzog Ernsts von
Sachßen Weymar, vndt dero gemahlin stellen
zu vertretten, vollmacht aufgetragen.
8. 9. Landgraf Herman zu Hessen, vndt
Pfaltzgraf Hans Casimirs von Zweybrügk || [[Handschrift: 669r]]
stellen, auch<hat> (neben der Seinigen) Fürst Ernst
Gottlieb, vertretten.
10. 11. Vor herzogk Hans Christian zu Sonderburgk,
vndt den Hertzogk zu Brigk hat ist Fürst Lebrecht
gestanden.
12. Fürst Ernst vor sich selber.
13. Meines bruders Fürst Friedrichs gemahlin, persöhnlich.
14. 15. Vor das Churfürstliche Brandenburgische Freẅlein,
vndt vor die hertzogin von Münsterbergk
stunde, Freẅlein Johanna, von Plötzkaw.
16. 17. Vor die herren Staden, vndt die
Republick zu Bern, stunde der præsident.
18. 19. Vor die Wittiben zu hanaw (geborne
Princeßin zu Vranien) vndt Schawenburgk
geborne zur Lippe, stunde Schwester Sofia
Margaritha. <Schwester>
20. 21. 22. Vor die Dänische Ritterschaft
vndt die Obersten Borgßdorf, vndt Pöblitz,
stunde, der hofmeister Freybergk.
23. 24. 25. 26. 27. 28. vor 6 adeliche holl-
steinische Frawen, stunde die Præsidentin,
<als vor eine Alefeldin, Blumen, Rantzawinn, Brockdorfin, eine andere Alefeldin, vndt eine von Radlaw. et cetera>

|| [[Handschrift: 669v]]


Schwester Bathilde trug das kindt zur heiligen
Tauffe. Vetter Jmmanuel von Plötzkaw, vndt
Mein elltister Sohn Erdmann führeten
dieselbige, vndt wahren zwey vom Adel
wieder bestellet, auf sie achtung zu geben.


Die præsent, seindt in der wochenstuben,
more solito, geschehen. Des Obersten Werders
Sohn, Paris, hat die dancksagung gethan.
Bey der Mahlzeitt, ist etwaß getruncken
worden, vndt bey den höhesten gesundt-
heitten, <hat sich> die höerpaucke, nebenst den
Trompettern, hören laßen.


Nach der malzeitt, hat man die
Fackeltäntze hernachmals andere
deützsche Täntze getantzt.


Jn der nacht von 1 biß 3 vhr, ist
das feẅerwerck gehalten worden,
eine gloria aufm berge sitzende
so einen Ritter mit einem lorberkrantz
gekrönet, nach dem er sich durch Sieben
laster, durchgeschlagen, vndt sonderlich von || [[Handschrift: 670r]]
der Jnvidia viel erlitten, da ihme aber
die Virtus, in gestaltt eines Engels, zu
hülfe kommen. Die Gloria war accom-
pagnirt, vom frieden, vndt Eintracht.
Pax & Concordia<hielte des Kaysers> nahmen, in 3 großen
buchstaben: F. I. A. (Ferdinandus Jmperator
Augustus) Concordia zur lincken, hielte
der Königinn in Schweden nahmen, mitt 3 buch-
staben C. R. S. (Christina Regina Sveciæ)
daß man die figuren gar eigentlich sehen
kondte, vndt es hatte Tobiaß Steffeck,
daß Feẅerwerck von steigenden Rackeeten,
Schwermerchen, Feẅerrädern vndt schlägen
gar fein gemacht. Jst auch alles Gott
lob, ohne sonderbahren schaden, (außer ein
par verwundeter, doch nicht gefährlich)
abgegangen, vndt die Mußcketirer haben
salven drein geschoßen.


Avis: daß der Schwedische Oberste Eisenberger
zu Güsten vndt Rattmanßdorf, vnversehens
eingefallen. Die Krosigke von Erxleben, haben
darüber, von vns wegreitten müßen.

|| [[Handschrift: 670v]]


Mala omina & infortunia.
1. Daß dieser einfall in mein landt, vndt plünderung
der Krosigke meiner vasallen, so zugleich begegnet.
2. Das das kindt erschrecklich bey der Tauffe geruffen.
3. Daß das wetter baldt klahr, baldt vngestümb gewesen,
vndt hat geschneyet zu weilen, baldt gewehet, baldt
ists wieder still vndt klahr worden.
4. Daß gestern, so eine starcke Schlägerey, zu abends
vorgegangen, zwischen den Tromptern, vndt Meines
brudern, leütten, also daß etzliche v̈bel gezeichnet worden.
5. Das auch heütte, beym feẅerwerck, etzliche mit
brandt, beschädiget worden, (iedoch ohne gefahr.)
6. Daß der boh Cantzeleybohte, den ich nacher Bern, Caßel,
vndt Creützenach geschickt, v̈bel geplündert vndter-
wegens worden, alhier aber, sein weib todtkranck ge-
funden, gleichwol wichtige schreiben, bey sich gehabtt.
7. Daß den 18. vndt 19. sonderlich großer Sturm
vndt wirbelwinde gewesen, vndt sehr
vnstähte wetter bevorab am 19den: diß,
Nachmittags <vndt in der nacht>, da man kein licht, in dem
gemach (die leüchte genandt) erhalten
können, <noch einiges zelt an der Rennbahne aufschlagen> der windt kahm von NordOosten
hehr. perge Gott bewahre vns vor vnglück.
<8. S'è perso ancora dell'argenteria.>
Donnerstag den 19den: Octoberc || [[Handschrift: 671r]]
<9. La terrible cheute de mon petit Victor Ayme-Dieu. etcetera>

Donnerstag den 19den: October 1643.

<Grawsamer Sturm nachmittages, & nocte.>


Diesen Morgen, hat man viel alarm, wegen deß Obersten
Eisenbergers gehabtt, <vndt seines durchzugs. perge>


Endlich, ist er selber kommen, vndt ich habe ihn, zu
gaste gehabtt, heü darnach ist er forthgezogen.


heütte seindt wir wieder frölich gewesen,
mit Tantzen, vndt conversiren, vndt seindt
wie gestern, serviret worden. Zu abends, ist hat
der Obrist Werder, abschied genommen, <spähte, post coenam.>

Freitag den 20sten: October 1643.

<Schnee vndt naß<Sonnenschein>.>


heütte nachm frühestück, ist der herrvetter
Fürst Augustus, vndt Mein bruder, mit dero angehörigen,
in gutem contento, wieder verreyset. Jch habe
sie biß an die Sahle begleittet, vndt bin vor der<n>
kutzschen hehrgeritten. Meine vom adel alle
mitteinander, so wol ordinarij: alß extraordina-
rij aufwärter, seindt zu fuß, vor mir herge-
gangen, vndt vor ihnen, die Trompter. <Postea: habe ich mit Stücken spielen, vndt 3 salven thun lassen.>


Darnach habe ich die vom Adel, dann auch
Trompter, musicanten, vndt andere aufwarten-
de, dimittiret, vndt Gott vor seine gaben ge-
dancktt.
d80 ThalerThlr: den Tromptern.
30 ThalerThlr: den Musicanten
habe ich gegeben.
<36<40> ThalerThlr: den köchen.>
|| [[Handschrift: 671v]]
<vndt ich habe noch den 7 köchen, 14 ThalerThlr: nachschiessen müssen.>


ReichsthalerRthlr:
Fürst Augustus hat den Tromptern gegeben 8
Mein bruder, Fürst Friedrich auch so viel 8
Jnß haus hat Fürst August verehret 18
Die Trompter, haben von den beschrie-
benen edelleütten bekommen, in die

35<42>
gleichsam jocando, diesen Morgen,
beym frühestück, in der Tafelstube,
als die Fürstlichen personen, in gemächern, ge-
speiset worden.
Den köchen h deren 5 Meister, mitt dreyen
gesellen gewesen, habe ich zustellen laßen:
ohne andere vielfältige schwehre außgaben.
Gott wolle alles reichlich in andere wege,
wieder ersetzen, vndt segenen.

30

Samstag den 21. October 1643.

<Frost vndt kälte, <auch vngewitter[.]>>


Es hat heütte mühe gegeben, etzliche vner-
sättliche leütte, abzufertigen.


Ein Rittmeister vom Königsmarck, hat
sich herüber setzen laßen, mit 20 pferden
vndt quartier begehrt, auch etwas futter
vndt Mahl bekommen. Also ist man der
plackereyen, nicht gesichert. Baldt darnach
seindt noch 40 pferde gefolget, vndt also, ihrer || [[Handschrift: 672r]]
60 zusammen worden. Dieu vueille garder mes gens.

Sonntag den 22. October 1643.


Jn die predigt vormittags, so hieroben vfm
Sahl, (vmb des gesterigen vngewitters willen,
schnee, vndt windes) bestellet worden.


Charles dü Val, ein Sergeant des Churfürsten
von Brandenburg v̈ber 40 dragoner, ist bey
mir gewesen, vndt von mir, wegen v̈berbrachter
præsenten, mit einem großen Türkißring,
verehret, auch mit schreiben an Churfürsten von
Brandenburg, vndt an Obrist Borgißdorf, abge-
fertiget worden.


Extra zu Mittage, Magister Sachß, bey der Mahlzeitt.


Nachmittags wieder zur kirchen, cum sororibus, & filiis.


Avis von Plötzkaw, daß die gute iunge Für-
stin Meines bruders gemahlin Liebden gestriges Tages,
<alldar> Todtkranck gewesen, vndt große angst vndt
bangigkeitt, vmbs hertz gehabt. Gott wolle
ihr mit gnaden, zu hülfe kommen, vndt <gnedige> erleichte-
rung geben, auch alles baldt beßeren.


Obrist leutnant Knoche, war extra zu Mittage.

|| [[Handschrift: 672v]]


Schreiben, von<per> Leiptzigk, auß Gohta, Brigk,
Aldenburgk, et cetera mit v̈berschigkung der præsenten.


J'ay apperceu des grandes fourberies
entre mes gens de la cave, & de la cuysine.


Dem Obrist leutnant Knochen, post cœnam á Dieu gesagt,
vndt ihm einen pocal zur dancksagung, daß er
neẅlich das Marschalckampt aufm kindttaüffen,
(nebenst dem hofmeister Einsidel) so wol vertretten,
auch vor diesem, dergleichen vndt etzliche andere
dienste gethan, præsentirt.


Die avisen geben, vndt continuiren:


Daß eine große waßerSchlacht im Estrecho
de Gibraltar vorgegangen, darinnen die
Frantzosen, wieder die Spannier victorisirt.


Jtem: daß der König in Engellandt, von Parlamen-
tischen geschlagen worden.


Jtem: daß Leonhardt DorstenSohn zurücke,
nacher Schlesien zu, gehe.


Le reste n'estoit pas d'importance.


<Knoche, vndt Wischer haben crackeelirt diesen abendt, vndt ist der præsentirte Pocal auf Stügken zerbrochen worden, vndt zum ergernüß gerahten.>

|| [[Handschrift: 673r]]

Dienstag den 24. October 1643.


hanß Christof Wischer, hat den Obrist leutnant Knochen außgefor-
dert. So baldt ichs erfahren, habe ich ihnen friede gebiehten
laßen, Knoche hats gespart biß an die gräntze, vndt
sich hoch excusiret, daß er nicht der anfänger gewesen.


Jch habe die sache verhören laßen, so viel als
man erfahren können, weil nur zween iungen vndt
diener darbey, die Junckern aber voll vndt Truncken
gewesen, vndt also der anfang der vorgegangenen injurien,
vndt Schlägerey nicht allerdings recht vernommen werden
können. J'ay fait inhibition a Hans Christoph Witzscher de ne
me servir jusqu'a ülterieur commendement. perge


Schreiben von Graf Moritz von Bentheim, daß
sein Bruder, Friderich Ludwig, mitt Todt abgangen. perge
Gott genade den verstorbenen, vndt gebe vnß eine sehlige
Nachfahrt, zu seiner zeitt.


Nachmittags, bin ich mit Meinen beyden ellteren
Söhnen, hinauß hetzen geritten, vndt haben 4
hasen gefangen.


Den Superintendenten bey mirf
I'ay eu beaucoup de destourbier, a cause
de mes gens, quj me troublent.

|| [[Handschrift: 673v]]

Mittwoch den 25. October 1643.

<Kälte. Froßt.>


Jn die wochenpredigt, conjunctim.


Schreiben vom Dubaldt, wegen Serristonj, Jtem:
andere briefe von Hamburgk.


Avis von Güsterow, daß Meine Schwester die
hertzoginn von Mecklenburg eine vnvermuhtende
resolution gefaßet, nicht allein ihren aufbruch,
von Güsterow zu befördern, sondern auch recta
zu ihrem adversario hertzogk Adolffen nacher
Schwerin zu raysen, vndt ist allda, wieder
aller Menschen gedancken wol entpfangen,
vndt herrlich tractirt worden, wiewol Meine
Schwester Freẅlein Sibille Elisabeth, sich
etwas schähl müßen ansehen laßen. Gott
der die hertzen lencket vndt regieret,
wolle alles ferrner zum besten kehren.


Obrist leutnant Knoche, beklaget schriftlich, den
gesterigen, oder vorgesterigen handel, vndt
das er gleichsam mit vndanck, an stadt der
danckbarkeit, (wegen anderer leütte jnsolentzen)
auß Meinem hause scheiden müßen. et cetera Bittet Ejnsi-
deln, er wolle ihn excusiren, vndt wol recommendiren.

|| [[Handschrift: 674r]]


J'ay eu beaucoup de füsèes á demèsler afin d'accor-
der les testes discordantes, de mes gens en l'Oeconomie.
Dieu nous vueille rendre la tranquillitè desirèe.


J'ay expediè des lettres a l'Empereur[,] a la Republique de
Berne, a Monsieur Pöblitz, & au Baron de Roggendorff,
Jtem: au Colonel Dubaldt, lequel presse fort le
remboursement pour la rançon dü Capitaine Jmperial, Serristonj.
Jtem: a l'Archevesque de Bremen, & par mon commendement
a Johann Löw & a Docteur Pichtel[.]


J'ay expediè Paul Öhling, avec ün present. perge


Avis: daß Meines Bruders Fürst Friedrich gemahlin gar vnpaß
abermals zu Plötzka darnider liege. Gott erbarme
sich der frommen Sehle, vndt helfe ihr gnediglich,
auß angst, vndt nöhten, Amen.


A spasso: in haußhaltungswesen, etzliche sachen
zu redressiren. <Paul Öhling, ist mit Seiner Schwester forth, Dieu les conduyse.>


Tobias Steffeck nacher hall vndt Leiptzigk ge-
schickt, Gott wolle diese verschickung mir
zum besten, gesegenen, vndt gedeyen laßen.


Ç'a estè auiourd'huy, ün jour, mal-encontreux.

|| [[Handschrift: 674v]]


Diesen Abendt, ist der kleine Kersten, von seiner Wienerischen
rayse, (Gott lob) glücklich wiederkommen, vndt hat <gratulations>schreiben, von
denen Fürsten zu Brandenburgk, Lichtenstein, vndt Die-
trichstain, wie auch vom Graven von Trauttmanßdorf,
vom Graven von Ortemburgk, vndt Seiner Freẅlein
Schwester, mir mittgebracht, auch berichtett, daß das
Kayserliche præsent, jn wexel, nebenst den schreiben, mir v̈ber-
macht würde, vndt das hertzog Julius henrich, mit seinem
Bruder, Frantz Carll von Saxen Lawenburgk, nacher
Venedig, verrayset wehre, vielleicht condition allda
zu acceptiren. Wollte Gott, die anderen annoch
zurückg gebliebenen, außgeschickten, kähmen auch baldt
glücklich wieder, alß <Jakob> Ludwig Schwartzenberger <vndt> der Ober-
lender, wie jnngleichem, Tobias Steffeck, Sjntemahl
es zjmlich vnsjcher, vndterwegens sein soll. Gott be-
wahre, Sie, vndt vnß, vor vnglück, vndt schaden.

Samstag den 28sten: October 1643.


A spasso nach dem waßergebeẅde zu.


Schreiben, vndt anmahnungen, von Fürst Augusto vndt Fürst Ludwigen
mich gegen den 14. November mit Fürst Friedrich zu vergleichen,
vndt alhier zu Bernburgk, zusammen zu kommen,
comme si ie n'avois point d'autres füsèes a demèsler.


Es ist ein großer Sturmwindt heütte gewesen.


Nachmittags in garten etcetera <das lusthauß bawen zu laßen.>


Gestern ist ein Müllerknechtt ertrungken, vndter einem || [[Handschrift: 675r]]
Mühlrad. Soll sonst ein frommer Mensch gewesen sein.
Die Sahle will ihr recht haben. Gott bewahre vor
ferrnerem vnglück.

Sonntag den 29sten: October 1643.


Schreiben von Fürst Johann Casimir wegen Jagthunde zur verhoften
guten Schweinhatz, da die eichelmast diß Jahr gerahten.


Vormittags, habe ich hieroben den Ionium predigen
laßen.


Nachmittags ist Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, mit den beyden
elltisten Söhnen, vndt Töchtern, nacher Plötzkaw, gefahren.


J'ay commüniquè avec le Conseiller de la chambre,
les propositions de Fürst Augustus & de Fürst Ludwig, touchant
l'accord avec mon frere.


Nachmittags, bin ich wieder in die kirche gegangen,
vndt hat Jonius abermahl eine gute predigt, von der
Person, vndt Ampt des heiligen Geistes, gehallten.


Meine herzlieb(st)e gemahlin ist noch diesen abendt von
Plötzkau wiederkommen, vndt hat Meines bruders Fürst Friedrichs gemahlin,
in schlechtem zustandt, alda verlaßen. Gott wolle sich
ihrer erbarmen, vndt alles beßeren.


Diesen abendt, hat sich Männiglich verwundert,
daß alhier zu Bernburgk (da doch der Mond im abneh-
men, vndt es stock finster erst gewesen) diesen abendt
vmb 9 vhr der himmel so helle sich erzeiget, doch ohne
sterne, als ob ein Plenilunium vorhanden wehre.

|| [[Handschrift: 675v]]

Montag den 30sten: October 1643.


Der küchenschreiber, Christof Neve, ist vor ein par
Tagen, mit vngnaden alsoforth abgeschaft worden.
1. weil er aufm kindttaüffen, handtgreiflich zu
viel angeschrieben, im geträncke, zu 30[,] 40[,] 50 maß,
Zerbster bier, vndt des besten weines, wenn kaum 4 maß
aufgegangen, vndt observiret worden, auch darbey
großen vngehorsam verspühren laßen, in dem er denen
vom Mundtgeträncke gegeben, denen es nicht
geziehmet, auch sich meisterlich im anschreiben
derer örther zu bedienen gewußt, da er ver-
meinet, daß man nicht nachfragen würde, alß bey
den Printzen von Plötzkaw, den landJunckern,
den Tromptern, den Musicanten, den Berlinischen
dragonern. etcetera
2. Weil er gleichsfalß die Speisen auf die Tafeln,
gar zu grob angerechnet, vndt anschreiben laßen:
zum exempel, wann 12 eßen auf einen gang ge-
kommen, so hat er dörfen 20 setzen, auch nur nach
gutdüncken, gantze Tafeln zu viel anrechnen.
3. Er hat mehr Victualien zum Fürstlichen kindtTaüffen, be-
kommen, als er begehret, noch gleichwol hat er mehr
selber genommen, als da er 12 hammel b gefodert, hat er
22 Hammel verrechnet, vndt ieden zu 15 Pfund (libra)℔: da Sie doch || [[Handschrift: 676r]]
zu 25[,] 26[,] 27 Pfund (libra)℔: theils noch eines so viel gewogen, wel-
ches Schelmstügk alleine henckens wehrt wehre, wenn
man nicht seine allte dienste, auch armes weib vndt
kinder, wollte bedencken, vndt gnade vor recht gehen
laßen.
4. Er ist mir schon vorlengst, vndt benandtlich ein vier
Jahr hero suspect vorkommen, hat allezeit viel geldt haben
wollen, vndt die Victualien theẅer eingekauft,
mit dem gewicht vnrichtig vmbgegangen, wenig in
die schüßeln gegeben, vndt viel berechnet, angefangen
stoltz vndt faul zu werden, wie diebe pflegen.
5. Das geträncke ist niemalß recht rein geblieben,
Junckern vndt Jungfern haben schon ein 4 iahr hero,
darüber geklagt, daß der <landt>wein gewäßert würde.
Jch habe es auch selber observiret, vndt darneben
befunden, daß auch das Zerbsten bier bißweilen verfälscht
worden. Ja die Schwestern haben gemerckt, daß
Rhabarbara vnter den Frantzenwein gemenget
gewesen, wie auch Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin daßelbe obser-
virt, da doch solche plemperey verbotten gewesen.
Ja er hat vorlengst viel bier oft angeschrieben, so
die leütte nicht bekommen, wann ichs dann gemerckt,
hat er die schuldt auf seinen kelleriungen geleget,
vor den er doch zu stehen, promittirt gehabtt. || [[Handschrift: 676v]]
6. hat sich an keine gute ordnung mehr kehren vndt
binden wollen, wenn ich oder der hofmeister ihme schon etwas
gesagt, daßelbe nicht groß geachtett, seinen eigen-
nutz gesuchet, vndt sehr verschwenderisch, faul,
vndt nachläßig in Meinen Nutz geworden.
7. Mit dem Talck, vndt lichterrechnung, ist eben so
wol auch, seine vntreẅ vndt vnfleiß verspühret
worden. habe derowegen hohe zeitt gehabtt, ihn abzuschaffen. et cetera
Gott beschehre mir beßere diener.


Es wirdt abermals von großer vnsjcherheitt, auf den
Straßen spargiret, vndt das die parthien numehr
nicht allein rauben, sondern auch die leütte Todt-
schießen sollen, damit Sie es nicht nachsagen. Gott
bewahre alle raysende, vndt sonderlich meinen
armen Tobiaß cum sociis, in gnaden. perge


Eben dieser, mein geheimer Cammerdiener, vndt
Cammerverwallter, Tobias Steffeck von Kolodey, ist
mit den gevatterpræsenten, selb ander zu roß diesen
abendt glücklich wiederkommen, vndt haben einen bohten
nur bey sich gehabt. Eine partie ist auf sie loß ge-
gangen, bey Zeptzigk, haben aber, als sie Sich in gute
postur gestellet, nicht anbeißen dörfen. Gott lob, das
er so wol durchpassiret. Er helfe ferrner, mit gnaden.

|| [[Handschrift: 676v]]


Jch habe auch schreiben von Quetzen von Wien bekommen.
Jtem: von der verwittibten hertzogin zu Altemburgk.


Die Leipziger avisen, confirmiren:


Die Niederlage des Königs in Engellandt, hingegen die Victory
des Parlaments.


Jtem: die bestehtigung der Vnion in Religions: vndt an-
deren sachen, mitt den Schotten.


Jtem: die zurückmarsche in die Schlesie, auß Mähren,
deß Leonhardt DorstenSohns, mit der Schwedischen hauptar-
mèe. Es scheinet, Sie dörften wol nach Pommern zu, gehen,
da sie sich, wegen deß Crackawens resolution, nicht
wenig besorgen.

Dienstag den 31. October 1643.


Den CammerRaht Doctor Mechovium, bey mir gehabt,
in Justitziensachen, wie auch in Oeconomicis, vndt
Politicis, zu laboriren.


Wir haben vermeinet, Knochen vndt Wischern,
mitteinander zu vergleichen, es hat aber noch nicht sein
können, noch wollen, dieweil Obrist leutnant Knoche nicht erschienen.


Paulus Ludwig, ist bey mir gewesen, vndt avisiret:
daß Magdeburgk noch enger solle stringirt werden.
Daß der Kayser (Mein Neẅlichster Gevatter)
solle eine neẅe anticipation des Römerzuges,
vor die soldatesca nacher Magdeburgk, begehren.


Textapparat
a Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Gestrichenes im Original verwischt.
c Abweichende Kustode.
d Die folgende zweizeilige Auflistung wurde hinter dem Wort "gedancktt" nachgetragen.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Im Original verwischt.
g Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Hier: Damm.
2 Identifizierung unsicher.
3 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1643_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
abschreiben
etwas schriftlich absagen
abschreiben
das vorher geschriebene aufkündigen, widerrufen
accompagniren
begleiten
Addresse
schriftliche Nachricht, Zuschrift
addressiren
schreiben
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
agitiren
stark bewegen, beunruhigen
agitiren
eifrig treiben, reizen
anbeißen
sich zu etwas bewegen lassen
anbeißen
anfangen zu essen, frühstücken
Antvogel
Ente, Erpel
Apparenz
Anschein
aufkommen
gedeihen, aufwachsen, sich entwickeln
aufkommen
aufstehen, sich vom Boden erheben
aufkommen
gesunden, von einer Krankheit genesen
ausfordern
zum Kampf herausfordern
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
Balbier
Barbier
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Complimentschreiben
Höflichkeitsschreiben
Condition
Dienststelle
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
deliberiren
überlegen, beratschlagen
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
Difficultet
Schwierigkeit
difficultiren
erschweren
difficultiren
ablehnen, kritisieren
difficultiren
sich widersetzen
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
einziehen
verhaften
excusiren
entschuldigen
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Finkenherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller Finken und andere Vögel fängt
Fourierzettel
Quartier- oder Versorgungsliste
Freireiter
Söldner ohne Vertrag und Kriegsherrn, der auf eigene Rechnung kämpfte
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gähling
plötzlich, unversehens
Gallustag
Gedenktag für den irischen Mönch Sankt Gallus (16. Oktober)
genung
genug
Heerpauke
Kesselpauke
Hoffurier
Person, die Quartiere für die Angehörigen und Gäste eines Hofes besorgt
incliniren
zu etwas neigen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
invitiren
einladen
Klebgarn
an Stangen befestigte Fangnetze für Vögel
krakeeliren
lärmend streiten
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Kupferlachs
Küchenname des Lachses ab dem Juli, weil er dann beim Kochen eine kupferne (braunrote) Farbe annimmt
Magazinkorn
Getreideabgabe an ein Magazin zu niedrigem Preis oder unentgeltlich für die Verwendung in Notzeiten
Maß
Raummaß, Hohlmaß
maturiren
beschleunigen
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
Nachtnetz
Netz zum Fangen von Lerchen
offendiren
beleidigen, kränken
Parition
Folgeleistung, Gehorsam
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Postur
Stellung, Haltung, Lage
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
promittiren
versprechen, zusagen
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
redressiren
richtigstellen, (wieder) in Ordnung bringen
Relation
Bericht
Reservat
vorbehaltenes Recht, Sonderrecht
zum Ring rennen
Turnierritt, um mit der Lanze oder dem Wurfpfeil einen Ring zu berühren
Ringrennen
Wettkampf, bei dem der Reiter in vollem Galopp mit der Lanze oder dem Wurfpfeil einen Ring berühren musste
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
salviren
retten
Schelmstück
Betrug, hinterlistige/böse/entehrende Tat, Verbrechen
Schelmstück
listiger Streich
Schiffarmada
Kriegsflotte
Seearmada
Kriegsflotte
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
spielen
feuern, schießen
spielen
abzielen
Steinpocken
Windpocken
stringiren
binden, verpflichten
stringiren
berühren
stringiren
abschneiden
Stück
Geschütz
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Tax
Steuer, Abgabe
Tax
(von Rechts wegen vorgenommene) Schätzung, Festsetzung von Kosten
Tax
Zahlung, Gebühr
Tergiversation
Ausflucht, listige Verzögerung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trompter
Trompeter
übermeistern
durch Überlegenheit gewinnen, überwinden
unlustig
unangenehm, unerfreulich
unlustig
missvergnügt, freudlos, unfröhlich, traurig, kummervoll
verehren
schenken
verehren
beschenken
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
verwahrlosen
etwas wenig beachten, missachten
Victorie
Sieg
victorisiren
siegen
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Wassergebäude
Bauwerk im, am oder über dem Wasser (z. B. Wehr)
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wochenstube
Raum in dem sich eine Frau die ersten Wochen von der Entbindung erholt
Zeitung
Nachricht
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
N. N. von Ahlefeld (2)

Anm.: Um 1643 verheiratete Angehörige des holsteinischen Adelsgeschlechts; Taufpatin des Fürsten Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg (1643-1645).
N. N. von Ahlefeld (3)

Anm.: Um 1643 verheiratete Angehörige des holsteinischen Adelsgeschlechts; Taufpatin des Fürsten Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg (1643-1645).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna Elisabeth von Anhalt-Bernburg-Harzgerode
Geburtsname: Gräfin Johanna Elisabeth von Nassau-Hadamar

geb. 1619
gest. 1647
Anm.: Tochter des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); seit 1642 Ehe mit Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg

geb. 1643
gest. 1645
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eva Katharina von Anhalt-Dessau

geb. 1613
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Plötzkau

geb. 1630
gest. 1692
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Nüchterne").
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Gottfried Bandorff

gest. 1643
Anm.: Sohn des Bernburger Fleischermeisters Adam Bandorff (1604-1657).
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1615
gest. 1674
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1624 regierender Graf von Tecklenburg und Limburg sowie Herr von Rheda (bis 1634 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Ludwig von Bentheim-Tecklenburg

geb. 1616/17
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); bereits vor 1638 Domherr in Bremen.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Bergius

geb. 1592
gest. 1642
Anm.: Sohn des Stettiner Stadtpredigers Dr. Konrad Bergius (1544-1592); Studium am Gymnasium in Danzig; 1624-1629 Professor für Theologie sowie Oberpfarrer der Reformierten Kirche in Frankfurt/Oder; WS 1628/29 auch Rektor der Universität; ab 1629 Professor für Theologie und Konrektor am Akademischen Gymnasium in Bremen; zugleich 1629-1634 Pfarrer und seit 1634 Oberpfarrer an St. Ansgarii.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Adam Bertram

Anm.: Bis September 1631 Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach schwedischer Kornett (1631), Leutnant (um 1637) und Rittmeister (um 1642/46); um 1643/46 Hausbesitzer in Gröna.
N. N. von Blome

Anm.: Um 1643 verheiratete Angehörige des niedersächsisch-dänischen Adelsgeschlechts; Taufpatin des Fürsten Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg (1643-1645).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
César de Bourbon
Duc César de Vendôme
Duc César d' Étampes
Duc César de Beaufort
Duc César de Mercœur
Duc César de Penthièvre

geb. 1594
gest. 1665
Anm.: Legitimierter außerehelicher Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); ab 1598 Duc de Vendôme; 1598-1626 Gouverneur der Bretagne; seit 1599 Duc d'Étampes et Duc de Beaufort; ca. 1607-1612 Gouverneur von Lyonnais, Forez und Beaujolais; ab 1608 Duc de Mercœur (de iure uxoris); 1626-1630 Gefangenschaft in Amboise; 1630-1650 wegen Beteiligung an mehreren Verschwörungen mit kurzen Unterbrechungen Exil in den Niederlanden und England; seit 1650 Duc de Penthièvre (de iure uxoris) und Gouverneur von Bourgogne; ab 1651 Grand amiral de France; seit 1652 Lieutenant-général in Aunis, Poitou, Saintonge und Angoumois; ab 1655 Surintendant général de la navigation et commerce.

Weiterführende Informationen in der GND
Louis (2) de Bourbon
Duc Louis de Mercœur
Duc Louis de Vendôme
Duc Louis d' Étampes
Duc Louis de Beaufort
Duc Louis de Penthièvre

geb. 1612
gest. 1669
Anm.: Sohn des César de Bourbon, Duc de Vendôme (1594-1665); ab 1612 Duc de Mercœur; in franzöischen Kriegsdiensten als Volontär (1630-1640), Regimentsinhaber (1649) sowie Armeekommandeur in der Provence (1652) und Lombardei (1656); 1649-1651 Lieutenant Général de Catalogne; seit 1665 Duc de Vendôme, Beaufort, Penthièvre et d'Étampes; ab 1667 Kardinal.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1634 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach (bis 1639 unter Vormundschaft seiner Mutter Sophia).

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter Brandt

geb. 1609
gest. 1648
Anm.: Sohn des königlich-schwedischen Hofbediensteten Jakob Brandt; Kriegskommissar bei der schwedischen Hauptarmee (1632-1641), des schwedischen Estats in Thüringen (1641-1647), des Meißnischen Estats zu Leipzig, auch für das Hochstift Halberstadt und die Grafschaft Mansfeld (1642/43, 1643-1647 Oberkommissar) und zugleich für den Estat in Bremen-Verden (1645-1647); seit 1647 Generalkriegskommissar beim Thüringischen, Meißnischen, Halberstädtischen und Westfälischen Estat sowie im Erzstift Bremen und im Hochstift Verden; 1646 Nobilitierung; vgl. Alexander Zirr: Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650), Leipzig 2017, S. 771.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Brockdorff

Anm.: Um 1643 verheiratete Angehörige des holsteinisch-dänischen Adelsgeschlechts; Taufpatin des Fürsten Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg (1643-1645).
Maria Erdmutha Buran
Geburtsname: Maria Erdmutha Bandorff

geb. 1637
gest. nach 1673
Anm.: Tochter des Bernburger Fleischermeisters Adam Bandorff (1604-1657); seit 1657 Ehe mit dem Bernburger Sattlermeister Hans Buran (gest. 1681).
Hans Christoph von Burgsdorff

geb. 1602
gest. 1672
Anm.: Sohn des Christoph Ulrich von Burgsdorff (gest. ca. 1605/06); Obrist zunächst in schwedischen, später in kurbrandenburgischen Diensten; 1648-1650 schwedischer Oberkommandant im Hochstift Halberstadt.
Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian (2) N. N.

Anm.: Um 1643/47 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Prinz Christian von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); Erbprinz von Dänemark und Norwegen.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Robert Devereux
Earl Robert of Essex
Viscount Robert Hereford

geb. 1591
gest. 1646
Anm.: Sohn des Robert Devereux, 2nd Earl of Essex und 3rd Viscount Hereford (1565-1601); ab 1604 3rd Earl of Essex und 4th Viscount Hereford; seit 1612 High Steward of Sutton Coldfield und Lord Lieutenant of Staffordshire (bis 1627); 1617-1627 und 1628-1642 Custos Rotulorum of Staffordshire; 1629-1642 Lord Lieutenant of Staffordshire; 1641/42 Lord Chamberlain of the Household und Lord Lieutenant of Yorkshire; 1642-1644 Captain-General der englischen Parlamentsarmee.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein

geb. 1596
gest. 1655
Anm.: Sohn des Grafen Sigmund von Dietrichstein (1560-1602); ab 1614 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1622-1637 Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1651 kaiserlicher Obersthofmeister sowie Mitglied und Präsident des Geheimen Rates; 1629 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Charles Duval

Anm.: Um 1643 kurbrandenburgischer Sergeant.
Tobias Duwall
Tobias MacDougall of Mackerstone

gest. 1657
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Albert MacDougall of Mackerstone (gest. 1641), der Anfang des 17. Jahrhunderts nach Schweden ausgewandert war; schwedischer Fähnrich (1625), Leutnant (1630) und Obrist (1636-1649).
Paul Ehling
Paul Junghans

gest. 1649
Anm.: Geboren in Holstein; spätestens seit 1638 Schreiber bzw. Kammerschreiber der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Justina Maria von Einsiedel
Geburtsname: Justina Maria von Schierstedt

gest. 1700
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; bis 1640 Hofjungfer der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1640-1653 Ehe mit Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Sibylla Eleonora von Erlach
Geburtsname: Sibylla Eleonora von Börstel

geb. 1619
gest. 1670
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1635-1642 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1642 Ehe mit August Ernst von Erlach (1616-1684).

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst (2) N. N.

Anm.: Um 1643/49 Vogelsteller in Bernburg.
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Benedikt Friedrich

gest. 1646
Anm.: Vor 1643 Konrektor der Bernburger Lateinschule; bis 1646 Präzeptor des Fürsten Emanuel von Anhalt-Plötzkau (1631-1670).
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Hugo Grotius
Huigh de Groot

geb. 1583
gest. 1645
Anm.: Sohn des Delfter Patriziers Jan de Groot (1554-1640); ab 1595 Studium (klassische Philologie, Jura) in Leiden; 1598 Teilnahme an einer Gesandtschaft nach Frankreich; seit 1599 Advokat in Den Haag; 1601 Ernennung zum Historiographen der Generalstaaten; ab 1607 Generaladvokat von Holland, Seeland und Friesland; seit 1613 Pensionär von Rotterdam; 1618 Verhaftung; 1619 Verurteilung zu lebenslänglicher Haft während der religiösen und innenpolitischen Auseinandersetzungen um den Arminanismus in den Niederlanden; 1621 Flucht nach Paris; 1631 gescheiterter Rückkehrversuch in die Niederlande; 1632-1634 Aufenthalt in Blankenese und Altona bei Hamburg; 1635-1643 schwedischer Gesandter in Paris; vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 393.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gabriel Güttner

gest. 1643
Anm.: 1636-1643 Verwalter des kaiserlichen und kursächsischen Posthauses in Leipzig für den als kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis abwesenden Postmeister Johann Sieber (1588-1651).
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Gräfin Katharina Belgica von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Gräfin Katharina Belgica von Nassau-Dillenburg

geb. 1578
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1596-1612 Ehe mit Graf Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1612-1626 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Moritz (1605-1638).

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg

geb. 1607
gest. 1658
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Koadjutor des Stifts Hersfeld; seit 1622 Propst des hersfeldischen Klosters Petersberg; ab 1627 Titularlandgraf von Hessen-Rotenburg unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fütternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Kayser

Anm.: Um 1643 kaiserlicher Offizier.
Anna Sophia Kiewitte
Anna Sophia Nefe
Geburtsname: Anna Sophia Rödel

geb. 1613
gest. 1655
Anm.: Tochter von Bastian Rödel (gest. vor 1639); vor 1639 Kammerdienerin der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1639-1644 erste Ehe mit dem anhaltisch-bernburgischen Küchenschreiber Christoph Nefe (1611-1644); seit 1645 zweite Ehe mit dem Ascherslebener Zinngießer Kaspar Kiewitte.
Jaroslaus Peter Kinsky von Wchinitz und Tettau
Jaroslav Petr Kinský z Vchynic a Tetova

gest. 1669
Anm.: Sohn des Adam Kinsky von Wchinitz und Tettau (1569-1648); seit 1627 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (um 1631/47) und General der Kavallerie; später Wechsel in polnische Dienste.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Joachim Ernst von Krockow

geb. 1601
gest. 1645
Anm.: Sohn des Georg von Krockow; um 1630 pommerischer Obristleutnant; 1631-1636 schwedischer Obrist; ab 1643 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wichtige").

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Krosigk, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

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Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Katherine Livingston
Geburtsname: Viscountess Katharine of Newburgh
Katherine Stuart
Geburtsname: Katherine Howard

geb. 1620
gest. 1650
Anm.: Tochter des Theophilus Howard, 2nd Earl of Suffolk; 1638-1642 erste Ehe mit George Stuart, Seigneur d'Aubigny (1618-1642); seit 1649 zweite Ehe mit James Livingston, 1st Viscount of Newburgh (1621-1670).

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Joachim Metzsch
Joachim Mötzsch

gest. 1657
Anm.: Geboren in Amberg; spätestens seit 1642 fürstlicher Einspänniger in Bernburg.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christian Nefe

geb. 1640
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Küchenschreibers Christoph Nefe (1611-1644).
Christoph Nefe

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Hans Nefe; um 1636 fürstlicher Silberknecht; spätestens seit 1639 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Sophia Margaretha Nefe

geb. 1642
Anm.: Tochter des anhaltisch-bernburgischen Küchenschreibers Christoph Nefe (1611-1644).
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Gräfin Luzia Euphemia von Ortenburg

geb. 1586
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603).
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Petz d. J.

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn von Georg Petz d. Ä. (gest. 1660); seit 1638 Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1643 auch Hoffurier (noch 1656); um 1652 Kämmerer der Bernburger Bergstadt; um 1658/62 Bürgermeister.
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); ab 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1618-1620 Verbindungsmann zwischen König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1620-1622 Exil in Straßburg; seit 1622 in Schweden; 1630-1633 militärischer Oberbefehlshaber in Schweden; Leiter der schwedischen Finanzverwaltung (1631-1633) und Kriegsökonomie (1632/33); ab 1634 faktisch Reichsschatzmeister und Mitglied der Vormundschaftsregierung für seine Nichte, Königin Christina von Schweden (1626-1689).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Konrad Balthasar Pichtel

geb. 1605
gest. 1656
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Oberhofzehenden Balthasar Pichtel (gest. 1620); Studium in Altdorf (1620), Wittenberg (1623), Leipzig und Frankfurt/Oder; danach Jurist am Reichskammergericht, in Wittenberg (1628/29), Dresden (1629/30) und Holstein (ab 1630); 1632 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; seit 1635 Geheimer Rat und Praetor Pupillaris des Grafen Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst (1583-1667); um 1642/43 abgeordneter Berater des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1645-1648 gräflich-oldenburgischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; ab 1642 Mitglied in der Fruchtbringenden Gesellschaft („Der Überwindende“).

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Alfons VI. von Portugal

geb. 1643
gest. 1683
Anm.: Sohn des Königs Johann IV. von Portugal (1604-1656); seit 1656 König von Portugal (bis 1662 unter Vormundschaft, 1667 faktisch abgesetzt).

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Preuße
Georg Preiße

Anm.: Ehemaliger Mönch, der vor 1643 vermutlich aus Italien emigriert und zum evangelischen Glauben konvertiert war; bis 1645 Aufenthalt am Dessauer Hof; 1645 Landesverweis wegen vorehelichem Beischlafs.
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
N. N. von Rantzau (2)

Anm.: Um 1643 verheiratete Angehörige des holsteinisch-dänischen Adelsgeschlechts; Taufpatin des Fürsten Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg (1643-1645).
Dorothea von Rathlow
Geburtsname: Dorothea von Reventlow

gest. 1650
Anm.: Tochter des Otto von Reventlow (gest. 1618); seit 1601 Ehe mit Moritz von Rathlow (gest. ca. 1610).
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Friedrich Reuß von Eisenberg

geb. 1606
gest. 1645
Anm.: Angehöriger des ursprünglich mährischen Adelsgeschlechts; mindestens ab 1632 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (spätestens seit 1643).

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Anna Sachse
Geburtsname: Anna Schumann

Anm.: Tochter des anhaltisch-bernburgischen Kammersekretärs Georg Schumann (gest. 1636); seit 1628 Ehe mit dem Bernburger Hofprediger und späteren Köthener Superintendenten Daniel Sachse (1596-1669).
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Elisabeth von Sachsen-Altenburg
Herzogin Elisabeth von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1593
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1612-1615 erste Ehe mit Herzog August von Sachsen (1589-1615), Administrator des Hochstifts Naumburg; 1618-1639 zweite Ehe mit Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Fromme").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Altenburg
Prinzessin Magdalena Sibylla von Dänemark und Norwegen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen

geb. 1617
gest. 1668
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1634-1647 erste Ehe mit Kronprinz Christian von Dänemark und Norwegen (1603-1647); ab 1652 zweite Ehe mit Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg (1603-1669); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gütige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); 1636-1675 Ehe mit Herzog Ernst I. von Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg (1601-1675); nach 1637 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Keusche").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Gräfin Katharina von Oldenburg

geb. 1582
gest. 1644
Anm.: Tochter des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); seit 1633 Ehe mit Herzog August von Sachsen-Lauenburg (1577-1656).

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Elisabeth von Schaumburg
Geburtsname: Gräfin Elisabeth zur Lippe

geb. 1592
gest. 1646
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1612-1616 Ehe mit Graf Hermann Georg von Schaumburg (1577-1616); seit 1640 Regentin der Grafschaft Schaumburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg-Liegnitz
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1635-1639 Statthalter im Herzogtum Schlesien-Brieg; 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig (1616-1663) und Christian (1618-1672) regierender, ab 1653 alleiniger Herzog von Schlesien-Brieg; seit 1663 auch Herzog von Schlesien-Liegnitz; ab 1639 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unfehlbare").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Sophia Magdalena von Schlesien-Münsterberg-Oels
Herzogin Sophia Magdalena von Schlesien-Bernstadt
Geburtsname: Herzogin Sophia Magdalena von Schlesien-Brieg

geb. 1624
gest. 1660
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1624-1647 Ehe mit Herzog Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Oels (1593-1647).

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Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Maria Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Maria Elisabeth von Sachsen

geb. 1610
gest. 1684
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1630-1659 Ehe mit Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); nach 1635 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Verständige").

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Herzog Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1607
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); seit 1627 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg.

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Graf Waldemar Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1622
gest. 1656
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); kaiserlicher Obrist (1647-1650) und Feldmarschallleutnant (1649); ab 1649 kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat; seit 1655 schwedischer Obrist.

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Anna Schumann
Geburtsname: Anna Junghans

gest. nach 1657
Anm.: Geboren in Holstein; Schwester des anhaltisch-bernburgischen Kammerschreibers Paul Ehling, genannt Junghans (gest. 1649); 1635/36 Ehe mit dem fürstlichen Kammersekretär und Amtsschreiber Johann Schumann (gest. 1636); bis 1635, 1636-1649 sowie erneut seit 1650 Kammerfrau und Dienerin (noch 1657) der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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Fra Tommaso Serristoni

Anm.: Um 1643 kaiserlicher Major in schwedischer Kriegsgefangenschaft.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Henri Spon

geb. 1603
Anm.: Sohn des Lyoner Hugenotten und Kaufmanns Matthieu Spon (1552-1632); um 1634 Fähnrich im Regiment des französischen Maréchal Comte Gaspard de Coligny (1584-1646); um 1643 Hauptmann.
Georg Arndt (von) Stammer

geb. 1606
gest. 1659
Anm.: Sohn des magdeburgischen Hofrats und Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Wörmlitz, Wedlitz und Ballenstedt.
Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
Graf Wilhelm Leopold von Tattenbach
Graf Wilhelm Leopold von Reinstein

geb. 1609
gest. 1661
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Tattenbach (1574-1627); 1630-1632 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1633 in Diensten und seit 1637 Oberstkämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1650 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; ab 1654 Geheimer Rat und Hofkriegsrat in Wien; seit 1658 Großprior des Malteserordens in Böhmen, Österreich, der Steiermark, Kärnten und Krain; 1637 Erhebung in den Grafenstand; ab 1643 regierender Graf von Reinstein (Regenstein/Harz); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 108–110.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gebhard Paris von dem Werder

geb. 1621
gest. 1679
Anm.: Sohn des Heinrich von dem Werder (1578-1636); Erbherr auf Gröbzig; anhaltisch-plötzkauischer Rat; ab 1658 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1665 anhaltisch-köthnischer Geheimer Rat, Vormundschaftsrat, Kammerpräsident und Landeshautmann; ab 1642 Mitglied der Fruchbringenden Gesellschaft ("Der Zeitigende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Dorothea Elisabeth von Wuthenau

Anm.: Um 1642/44 fürstliche Kammerjungfer in Dessau.
Zarewna (Moskauer Reich) Irina

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Zaren Michail (1596-1645).
Aderstedt
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Aken
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Altenburg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Ballenstedt
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Bentheim (Bad Bentheim)
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Berlin
weiterführende Informationen
Bern
weiterführende Informationen
Bern, Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Bremen
weiterführende Informationen
Brieg (Brzeg)
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Brünn (Brno)
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Calbe
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Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Delmenhorst
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dresden
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Egeln
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Einbeck
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Exeter
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gloucester
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Gotha
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Gröna
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Güsten
weiterführende Informationen
Güstrow
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Halberstadt
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Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Höxter
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
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Hornburg
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Köln
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Königsberg (Kaliningrad)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kreuznach (Bad Kreuznach)
weiterführende Informationen
Leipzig
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London
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Maseberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Münster
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Narva
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Oxford
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Rathmannsdorf
weiterführende Informationen
Ratsberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schwerin
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Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Straße von Gibraltar
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Ziegelberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg nahe der Ziegelscheune.
Bern, Großer Rat der Stadt und Republik
weiterführende Informationen
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Friesland, Provinzialstände
Groningen (Stadt und Umland), Provinzialstände
Halberstadt, Rat der Stadt
Holland, Provinzialstände
weiterführende Informationen
Overijssel, Provinzialstände
Seeland (Zeeland), Provinzialstände
Utrecht, Provinzialstände
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Daniel Sachse: Einhelligkeit Der Vier Evangelisten Vber Vnsers HErren und Heylandes JESU CHRISTI Geburt und Leben/ Leiden und Sterben/ Auferstehung und Himmelfahrt. Aus Jhren Vier Büchern in richtige Ordnung zusammen getragen/ und der Gemeine Gottes zu Cöthen erkleret [...] Erster Theil: Jn Hundert Predigten verfasset/ samt zweyen notwendigen Registern, Köthen: Fürstliche Druckerei, 1641. [Nachweis im GVK]
Daniel Sachse: Einhelligkeit Der Vier Evangelisten Uber Unsers Herren und Heylandes Jesu Christi Geburt und Leben/ Leiden und Sterben/ Auferstehung und Himmelfahrt. Aus Ihren Vier Büchern in richtige Ordnung zusammen getragen/ und der Gemeine Gottes zu Cöthen erkleret [...] Ander Theil: In Hundert Predigten verfasset/ samt dreyen notwendigen Registern, Köthen: Fürstliche Druckerei, 1643. [Nachweis im GVK]