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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1646


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVIIIa, fol. 189v-246v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1646
Den Haag
  • Unverhoffte Abreise des Grafen Johann Moritz von Nassau-Siegen
  • Finanzangelegenheiten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch bei der Gräfin Katharina Belgica von Hanau-Münzenberg
  • Predigtanhörung
  • Ankunft von Landgraf Friedrich von Hessen-Eschwege
  • Essen nebst den Söhnen Erdmann Gideon und Viktor Amadeus mit der Gräfin, ihrer Tochter Charlotte Louise und dem Hofprediger Peter von Streithagen
  • Besichtigung des Raritätenkabinetts von Gräfin Charlotte Louise
  • Zurückgezogene Hofhaltung der Gräfin Katharina Belgica
  • Offene Worte des Streithagen
  • Unterhaltung mit Gräfin Charlotte Louise
  • Gespräch mit Gräfin Katharina Belgica
  • Besuch der niederländischen Predigt
02. März 1646
Den Haag
  • Starker Frost
  • Ratschläge Streithagens für die Ausbildung der Söhne
  • Finanzangelegenheiten
  • Besuch durch den Prediger Kaspar Streso
  • Eilige Abreise des Jan Wolfert von Brederode
  • Gemeinsam mit den Söhnen Mittagessen bei der Burggräfin Ursula von Dohna und ihren Kindern
  • Ankunft des Prince Henri Charles de Talmont
  • Weitere Inhalte des Gesprächs mit der Gräfin Katharina Belgica
  • Einstellung der Niederländer gegenüber dem Haus Nassau-Oranien
  • Gespräch mit dem Hofjunker Christian Friedrich von Einsiedel
03. März 1646
Den Haag
  • Empfang der Geldforderung von der Provinz Holland
  • Dankbarkeit dafür
  • Eigennutz des Grafen von Nassau-Siegen
  • Diensteifer des Kammermeisters und Sekretariatsverwalters Tobias Steffeck von Kolodey
  • Besuche bei Louisa Christina van Brederode und dem erkrankten Oberst Johann von Mario
  • Abschiedsbesuch bei der Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz und ihren Töchtern und Gespräche mit ihnen
  • Neuigkeiten und Kriegsnachrichten
04. März 1646
Den Haag
  • Starker Regen
  • Verhalten der Kurfürstin und ihrer Töchter beim Abschied am Vortag
  • Abstammung der Herren von Brederode von den Grafen von Holland
  • Beschenkung des hessisch-kasselischen Agenten Joachim von Wickevoort
  • Dessen zweifacher vergeblicher Besuch am Vortag
  • Schlägerei unter den Bediensteten am Vortag
  • Vertrauliche Neuigkeiten in Finanzangelegenheiten
  • Abschiedsbesuche bei Fürst Friedrich Heinrich und Fürstin Amalia von Oranien sowie zwei ihrer Töchter
  • Kriegsnachrichten und anderen Neuigkeiten
  • Finanzangelegenheiten
  • Vermuteter Gegenbesuch des Fürsten
  • Missglückter Abschiedsbesuch bei der Gräfin Katharina Belgica von Hanau-Münzenberg
  • Besuch durch Wickevoort
05. März 1646
Den Haag → Delft
  • Weitere Gesprächsinhalte der Besuche am Vortag
  • Krankheit des Fürsten von Oranien
  • Warnung vor Interessenkonflikten des Wickefoort
  • Ratschläge des Fürsten zur Erziehung der Söhne
  • Einfordern der Akten von Wickefoort
  • Entsendung des Prinzenlehrers Martin Hanckwitz nach Leiden und von Steffeck zu den Generalstaaten
  • Abreise mit den Söhnen und Gefolge nach Delft
  • Unterwegs zufälliges Zusammentreffen mit dem Landgrafen von Hessen-Eschwege
  • Unbeständiges Wetter
  • Verhandlungen mit einem Juwelier in Delft
  • Kriegs- und andere Neuigkeiten
06. März 1646
Delft → Leiden
  • Starker Schneefall
  • Rückkehr Steffecks
  • Finanzangelegenheiten
  • Klage der Gräfin von Hanau-Münzenberg über verpassten Abschied
  • Erwartete Rückkehr Brederodes
  • Ausstehende Besuche
  • Übersendung von Akten aus Münster
  • Abschiedsbesuch durch Obrist Charles de Rechignevoisin des Loges
  • Erneute Absendung Steffecks in den Haag
  • Abschiedsbesuch durch den Pastor Samuel de l'Echerpière
  • Rückkehr Steffecks
  • Weiterreise nach Leiden
  • Gespräch mit Dr. Friedrich Spanheim
07. März 1646
Leiden
  • Andauernder Schneefall
  • Spaziergang mit Dr. Spanheim und Besichtigung des Stadtbergs
  • Besichtigung zweier Kirchen, der Anatomiekammer und des Heilgartens
  • Besuch bei den Stieftöchtern des Volrad von Plessen
  • Besichtigung eines erfundenen Fahrzeugs und eines Schöpfrades
  • Besichtigung der Hörsäle
  • Verfasstheit der Universität Leiden
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten
  • Besuch durch Dr. Spanheim und den Prediger Pierre Cordier
  • Empfang eines abgesandten Adligen des Prince Henri Charles de Talmont
  • Absendung des Majors Hans Albrecht von Halck mit Hanckwitz
08. März 1646
Leiden
  • Ergänzung von Beobachtungen des Vortages
  • Mehrfacher Kirchgang
  • Besuch der hochdeutschen Kirche durch die Söhne
  • Ankunft des ehemaligen Kammerdiensers Melchior Örtel
  • Rückkehr des Lakaien Christian
  • Dr. Spanheim als Essensgast
  • Abfertigung Steffecks für den Folgetag
  • Besichtigung einer Kirchenbaustelle
  • Unerwartete Ankunft des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenbergers
09. März 1646
Leiden
  • Bericht Schwartzenbergers
  • Korrespondenz
  • Anstrengungen
  • Besuch durch Dr. Spanheim
  • Besuch durch Gebhard von Alvensleben
  • Alvensleben als Essensgast der Söhne
  • Verabschiedung Örtels
  • Rückkehr Steffecks
10. März 1646
Leiden
  • Korrespondenz und andere Mühen
  • Absendung Schwartzenbergers in den Haag
  • Erinnerungsschriften für Dr. Spanheim und Hankwitz
  • Spanheim als Mittagsgast
  • Abfertigung des Lakaien Christian Große
  • Besuch durch Heinrich Julius von Wietersheim
  • Geldausgaben
11. März 1646
Leiden
  • Abschickung Steffecks
  • Verfertigung von Schriften durch Schwartzenberger
  • Tischgespräche mit einem niederländische Hauptmann und Hamburger Kaufmann
  • Besuch durch den ehemaligen Aufwärter Krigihre
  • Rückkehr Steffecks
  • Besichtigung der Unterkunft der Söhne
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
12. März 1646
Leiden → Haarlem → Amsterdam
  • Verabschiedung Krigihres
  • Abschiedsbesuch durch Cordier
  • Voraussendung des Gefolges
  • Abschiedsbesuch bei Dr. Spanheim
  • Weiterreise nach Amsterdam
13. März 1646
Amsterdam
  • Absendung Steffecks
  • Besuch durch den Prediger Johannes (Nikolaus) Rulicius
  • Religionsvielfalt in Amsterdam
  • Besuch durch den Amsterdamer Kaufmann Jeremia Calandrini
  • Erledigungen
  • Unterdessen Besichtigung der Amsterdamer Sehenswürdigkeiten durch die Söhne nebst Hanckwitz und Halck
  • Absendungen von Schwartzenberger, Kammerjunker Ernst Dietrich von Röder und Prinzenkammerdiener Hans Georg Hornburg
  • Neuigkeiten
14. März 1646
Amsterdam → Utrecht
  • Schlaflosigkeit aufgrund der bevorstehenden Trennung von seinen Söhnen
  • Trauriger Abschied von den Söhnen und von Hanckwitz
  • Besichtigung eines Pelikans und anderer Tiere
  • Weiterreise nach Utrecht
  • Besichtigung der Stiftskirche in Utrecht
  • Absendung Steffecks
15. März 1646
Utrecht
  • Zweifacher Predigtbesuch
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Vergeblicher Besuch bei der Gelehrten Anna Maria van Schurman
  • Besuch durch den Utrechter Provinzialsekretär Anton von Hilde
  • Neuigkeiten
16. März 1646
Utrecht → Rhenen → Arnhem
  • Zunichtegemachte Vorhaben
  • Weiterreise nach Arnheim
17. März 1646
Arnhem
  • Starker Frost
  • Einnahme von Manna
  • Absendung Steffecks
  • Finanzangelegenheiten
18. März 1646
Arnhem → Wageningen → Rhenen → Utrecht
  • Abgelehnter Besuchswunsch des Grafen Johan Belgicus van Horne und des Johann Dietrich von Heyden am Vorabend
  • Vergeblicher Besuch bei diesen am Morgen
  • Absendung Steffecks
  • Keine Zeit für einen Besuch bei Schurman
19. März 1646
Utrecht → Amsterdam
  • Weiterreise nach Amsterdam
  • Erneute Besichtigung des Pelikans
  • Neuigkeiten und Kriegsnachrichten
  • Rückkehr des Lakaien Martin Haug
20. März 1646
Amsterdam → Haarlem
  • Widriges Glück
  • Dringendes Gesuch an Calandrini
  • Korrespondenz
  • Weiterreise nach Haarlem
  • Besichtigung von Sehenswürdigkeiten
  • Gemeinsames Abendessen und Gespräch
  • Gerüchte und Neuigkeiten
21. März 1646
Haarlem → Leiden
  • Weiterreise nach Leiden
  • Besuch der Vorbereitungspredigt
  • Ankunft des Lakaien Haug
  • Herbeiholen der Söhne nebst Haugwitz
22. März 1646
Leiden
  • Osterfest in der Kirche mit Abendmahl
  • Kriegsnachrichten
23. März 1646
Leiden
  • Zweifacher Kirchgang
  • Besuch beim erkrankten Dr. Spanheim
  • Besuch durch Alvensleben
  • Besichtigung der Unterkunft der Söhne
  • Neuigkeiten
  • Finanzangelegenheiten
  • Besuch durch Cordier
  • Besuch durch Radislaw Kinsky von Wchinitz und Tettau
  • Kinsky als Essensgast
  • Hitziges Gespräch
24. März 1646
Leiden
  • Rückkehr des Lakaien Christian am Vorabend
  • Absendung Steffecks
  • Spaziergang zur Windmühle und zum Schützenhof
  • Besichtigung der Unterkunft der Söhne
  • Cordier als Mittagsgast
  • Verhandlung von Cordier, Halck und Hanckwitz mit der neuen Wirtin der Söhne
  • Finanzangelegenheiten
  • Geldgeschenk an Obrist Mario
  • Neuigkeiten
  • Dienstangebot durch Sittich von Berlepsch
  • Empfang von zurückgelassenen Akten
  • Besuch Steffecks bei Dr. Spanheim
25. März 1646
Leiden → Haarlemmer Meer → Amsterdam
  • Abschiedsbesuch durch Cordier
  • Abschiedsbesuch bei Dr. Spanheim
  • Besuch durch den Capitän-Leutnant Johann Heinrich von Mario
  • Abschied von den Kindern und Weiterreise nach Amsterdam
  • Korrespondenz
26. März 1646
Amsterdam
  • Abschickungen der Lakaien Christian und Haug
  • Gerüchte über Korruption
  • Schlaf verhindernde Angst um die Söhne
  • Absendung Steffecks zu Rulicius und dem Arzt Dr. Francucus Sylvius
  • Kleidungskauf
  • Schlechte Neuigkeiten über die Leidener Wirtin der Söhne
  • Besuch durch Dr. Sylvius
  • Neuigkeiten und Kriegsnachrichten
27. März 1646
Amsterdam
  • Rückkehr des Lakaien Christian
  • Finanzangelegenheiten
  • Erneute Absendung Steffecks zu Rulicius
  • Rückkehr von Haug
  • Korrespondenz
  • Einkäufe
  • Aufschieben der geplanten Weiterreise wegen widrigem Wind
28. März 1646
Amsterdam
  • Schlaflosigkeit und Träume
  • Besuch durch den Prediger Godefroid Hotton
  • Spaziergang
  • Abfertigung Halcks
29. März 1646
Amsterdam → Haarlem → Leiden
  • Neuigkeiten
  • Erinnerungsschrift für Hotton
  • Weiterreise nach Leiden
  • Ärger und Verdruss über den Fuhrmann vonm Haarlem
30. März 1646
Leiden
  • Gestrige Neuigkeiten
  • Gespräch mit Cordier
  • Essen mit den Söhnen, Cordier, Steffeck und Hanckwitz
  • Besuch durch Dr. Spanheim
  • Kriegs- und andere Nachrichten
  • Gespräch mit dem Prediger Keller
31. März 1646
Leiden
  • Übernachtung in der Unterkunft der Söhne
  • Religiöse Handlungen
  • Absendung des Lakaien Christian
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Unterbringung der Söhne
  • Spaziergang mit Steffeck
  • Begegnung mit dem Fuhrmann von Haarlem
  • Bucheinkauf
  • Neuigkeiten
|| [[Handschrift: 189v]]

Sonntag den 1. ⁄ 11. Martij: 1646.


Graf Moritz von Naßaw, ist wieder alles verhoffen,
vndt vermuhten, heütte frühe, darvon gezogen,
da ich ihme noch vermeinte zuzusprechen.


herr von Brederode hat sich gegen Tobias Steffeck von Kolodey wol er-
klähret, in meinen sachen, waß aber die gesuchten
interesse deß capitals, vndt dann die holländische pillegave
anbelanget, hat ers plat suspendiret, vermeindende, es
wehre anitzo gar nicht zeitt, bey so gar wichtigen
deliberationibus, wie an itzo vor wehren, solcher zu
gedengken, damit man daß haüptwergk nit
dadurch stutzig machte. Man müßte es spahren,
biß auf ein andermahl.

|| [[Handschrift: 190r]]


Wyckfordt erbeütt sich auch, comme de coustüme.


Die ordinar:courranten geben:


Daß der Türgke Canea endtsetzt, vndt in einem auß-
fall den Düc de la Valette verwundet, vndt sein volck
geschlagen, also: das zwey Regimenter capot gemacht worden.


Der Türckische Kayser, rüßtet sich, mit 300 mille Türgken
vndt 30000 Tartarn, in zweyen heeren, eines durch
Dalmatien, das andere, durch Croatien einzubrechen,
vndt die waßerarmada, ist vor sich auch sehr stargk.


Der Graf von Trauttmanßdorf schreibet, die
kronen, möchten doch von ihren harten postulatis
abstehen, vndt sich mit dem Kayser, conjungiren,
sonst würde der Kaiser ihnen den Türgken, den paß
nicht verwehren können.


Die Schweden, setzen sich wieder, an die Sahle, gegen das
landt zu Francken zu. Jst nicht gut vor vnß.


Jn Engellandt, sol des Printzen, de Galles, vndt des
Königes volck, gantz geschlagen sein.


Zu Dantzigk, ist die Königlich Pollnische brautt, mit großer
magnificentz, entpfangen worden, mit ehrenpforten,
salven auß canonen, vndt entgegen schickungen, etcetera etcetera[.]


Jn der Moßkaw, gibts auch händel, zwischen dem
Großfürsten, vndt seinen Bojaren.


Der pabst, zweyet sich, mit Frangkreich.

|| [[Handschrift: 190v]]


Jch bin vormittags, zu der alten Fürstin von ha-
naw gefahren, alda ich den ChurPfälzischen hofprediger, Ern
Streitthagen erudite predigen hören.


Darnach kahm Landgraf Friederich, vnversehens
dahin, welcher von Caßel, angelanget, vndt vnß ansprach[.]


Er gienge aber, inß Printzen hoff, baldt darauf.
Jch aber, wurde bey der Mahlzeit, behalten,
nebenst meinen Söhnen, vndt aßen mit der Fürstin,
(des Printzen von Vranien Schwester) Item: mit
ihrer Tochter, Freẅlein Charlotte, vndt dem
pfarrer, welcher geprediget hatte, an einem
kleinen Täfelein, da niedliche bißen aufge-
tragen wurden, so wol an warmen speisen,
Federvieh, vndt pasteeten, alß auch an fischen,
zugemüse, confect, vndt gutem wein. Nach ge-
haltenem discourß, vor: vndt nach der Mahlzeitt,
habe ich mich wieder, mit meinen Söhnen, retirirt,
vndt meine Jungkern, vndt leüttlin, die ich nach
hause, geschigkt, haben mich wieder abgeholet.


Madame la Princesse, me donnoit tousiours, le
haut bout, quoy que je protestasse a l'encontre,
s'asseant avec sa fille, a main gauche, de la
table, & mes fils, a droicte. Avant le repas, elle || [[Handschrift: 191r]]
me contraignit, de mettre mon chappeau souvent,
mais a table, ie ne le voulüs point faire.


Nach der malzeit, hat vnß Freẅlein Charlotte,
ihr cabinetlein gewiesen, vndt allerley schöne Damen-
rariteten darinnen, alß kästlein, vasa, bildnüß, vndt dergleichen.


Madame, tient üne cour fort retirèe, & reiglèe. Elle
plaint ses calamitèz & pertes en Allemaigne, & dit,
qu'on ne luy donne icy, point d'assistance.


Streithagen, parloit fort librement, contre le Roy
d'Angleterre, & son fait, contre quelques procedüres,
quj enfraignent les Privileges dü Parlement, contre
Messieurs les Estats mesmes, & qu'ils sont trop Politiques,
& point si Zelateurs, comme ils devroyent, au fait dès
Refformèz, qu'icy on pouvoit apprendre beaucoup,
mais plüs de mal, que dü bien, & que le monde
estoit fort perverty, qu'on ne trouvoit plüs quasj,
de foy en terre, comme anciennement, mesmes entre
les grands Seigneurs auquel propos, il vinst fort a-
vant, tellement qu'il fallüt ün peu, que ie
moderasse son propos á table, afin qu'il parlast
sobrement, & conditionnellement, de ceste matiere,
comme il füst aussy de faire, obligè par mon propos.
Il dist aussy; que c'estoit üne follie, de se fier, aux Papistes. perge

|| [[Handschrift: 191v]]


Madame la Contesse Charlotte de Hanaw, parla fort discre-
tement de plüsieurs choses, entr'autres aussy, disoit elle:
Qu'on persuadoit a la Roine de Boheme, telles nouvelles,
qu'on vouloit, d'Angleterre, & de son frere, le Roy de la Grande Bretagne
mais qu'on la trompoit souvent, & que le Roy devroit
estre encores Papiste dedans son coeur, ayant mesme
fait dèsfence a ün Seigneur Anglois, qui envoyoit de cor-
dialitè a la bonne Roine 2000 livres sterling
par an, de ne le plüs faire, que c'estoit chose preiü-
diciable, a la repütation dü Roy, & elle ne le scait
pas, & ne veut rien croyre, de mal, de son frere.


Son fils, l'Electeur ne se mèsle point de ces brouille-
ries, en Angleterre, mais tasche de tirer ses pensi-
ons de l'Angleterre, autrement il n'aurait pas le pain,
sür sa table, & on a fort declamè, contre son èscuyer
qu'on dit: qu'il soit Papiste en son coeur, nonobstant
qu'il se dit <estre> de la religion. Item: que toutes les
Dames, quj ont estè icy, avec la Roine d'Angleterre,
se sont dites estre de la religion, & elles auroyent
estè dre toutes Papistes, ne le pouvans a la fin,
plüs dissimüler. Que ie ne devois point croyre,
que le grand Diamant, de la Princesse Royalle, au-
roit coustè 500 mille florins (Gulden)f: car elle dit, qu'il n'auroit coustè || [[Handschrift: 192r]]
que 100 mille florins (Gulden)f: & les pendans d'oreille 20 mille florins (Gulden)f: La vieille Princesse
disoit aussy, que son frere le Prince d'Orange, luy donnoit tout
ce, qu'il voyoit a ses yeux, luy pouvoir aggrèer, & que ce luy
estoit, üne fille, bien chere. Qu'elle n'avoit rien apportè dans
la mayson, & coustoit ün Thresor, á entretenir. Elle est
fort süjette a l'hyg<d>ropisie Mademoiselle Charlotte de Hanaw.


La Vieille Princesse dit, que Victorio Amedeo, ressembloit
a feu son fils1. Que ie devois bien solliciter les Estats
icy, afin qu'ils me payent bien tost, d'autant que je
dèspends beaucoup d'argent, en l'hostellerie, & suis ün
estranger, ayant entendü, que mes affaires alloyent
le bon train, avec admiration. Elle a aussy ouy,
beaucoup de bien, de ma femme, par Madame l'Elec-
trice de Brandenbourg, quj correspond, avec elle.


Elle veut, que i'ayde á marier, le Conte Maurice,
avec ma cousine, belle vefue encores a Hanaw,
ou a son Douaire, á Steinheim[!]. On a eu mauvay-
ses nouvelles, de Monsieur l'Electeur de Brandenbourg comme s'il
auroit estè presque tüè, le bon-heur ayant voulü,
qu'ün traistre ait tirè ün coup, a son cheval,
sür lequel il estoit montè, a la chasse, sans blesser l'Electeur.


Les Princes Palatins, Robert, & Maurice, ne correspondent
nüllement, avec leur frere aisnè, afin de ne se rendre
süspects, & le Parlement pretend, de deffendre la religion.

|| [[Handschrift: 192v]]


Nachmittags, oder vielmehr am abendt, (lange
nach der Nachmittagspredigt) in die große kirche,
gegangen, vndt vnsern landßmann den Stresonem
Niederdeützsch erudite, vndt diserte stadtlich
predigen hören, welches gewehret, neben dem
gesange, (alß eine pausa auß dem 119. ψsalm2,
vor der predigt, vndt 2 verß auß dem 51. ψsalm3, nach
der predigt) von 5 vhr an, biß vmb 7 vhr, vndt
die kirche ist sehr voller leütte gewesen, wiewol
die andern beyde predigten, dergleichen soll gewesen sein.
Darnach, hat man, mit den orgeln, musiciret. perge


Tobias Steffeck von Kolodey hat diesen abendt, vom Wyckfordt, die
vertröstung bekommen, Morgen gebe gott solte die ordinan[tz]
an die außzahler, von der provjntz hollandt, gewiß er-
folgen. Gott gebe es doch, vndt mache der schwähren
Mühesehligkeit, ein erwüntzschtes, gesegnetes ende!
vndt das wir seiner gnadengaben, wol genießen, vndt
gebrauchen mögen! Amen! Faxit Deus! Amen, Amen!


Ie le tiendray, pour üne merveille de Dieu, si ie re-
çoy ceste somme entiere, car autrefois, ie ne l'aurois
osè esperer, nonobstant les grands fraix, que i'ay con-
sümè plüsieurs annèes, & à diverses fois, a solliciter ceste, debte
en personne, & par mes depütèz, quj sürpassent le Capital.

|| [[Handschrift: 193r]]

Montag den 2 ⁄ 12ten: Martij: 1646.

<harter Froßt.>


Streithagen riehte gestern, so wol, als vor wenig tagen,
Er Streso, gethan, ich solte meine Söhne, lieber nach V̈trecht,
[a]lß nach Leyden schigken, weil die hohe Schuele daselbst
itzo, beßer, vndt ordentlicher, bestellet wehre. Je-
[do]ch, köndte ich, Ern Spanheimium gewinnen, damit der-
[se]lbige die kinder in sein hauß nehme, vndt sie vndterrichtete,
[s]o wehre es der Mühe werth, sintemal des Mannes
[in]gleichen, nicht allein in Leyden, sondern auch anderstwo,
[n]icht leichtlich, zu sehen<finden>, welcher in den Linguis, vndt allen
[f]acultatibus dermaßen excellirte. Er mattete sich
[a]ber auch, gar zu sehr abe, tag vndt nacht, vndt dörfte
[es] wol nicht lange also treiben, sondern dem vermuhten
[n]ach, wol baldt abgehen, welches wol schade wehre!
Gott wolle ihn seiner kirchen zu trost, vndt den
Schulen, zum aufnehmen, noch viel, vndt lange Jahr,
erhalten, vndt seine dona, stärgken, fristen, vndt segenen.


Tobias Steffeck von Kolodey ist bey Wickfordt, Boemundt, Bergk, &cetera gewe-
sen. Alle rahten, ich solle die quittung, auf die provintz hollandt,
ihre quotam anreichende, vndterschreiben, vndt gegen die ordo-
[n]antz, das ich bezahlet solle werden, außhändigen. Dieweil
[m]ir aber dieses, seltzam vorkömbt, zu quittiren, ehe ich bezahlet
werde, vndt auch eine præiudicirliche clausul darinnen stehet,
[s]ie nicht mehr, in dieser sache zu molestiren, als schicke ichs zum || [[Handschrift: 193v]]
herren von Brederode, denselben vmb guten raht zu bitten[,]
alß einen freündt, damit ich mir selber nicht præiudicire[n]
vndt die interesse gar dahindten laßen möge! hat[t]
doch die provintz Ütrecht, so viel wunders, nicht gema[cht]
viel weniger die quittung vor der außzahlung, begeh[rt.]


Er Streso, ist bey mir, gewesen, mich zu consuliren, w[ie]
den reformatis zu Münster vndt Osnabrück zu helfen, weil 22 Stimmen
vor Sie, vndt 32 Stimmen, wieder sie gesprochen. Bahte
vmb benennung der anstifter. Jch habe gesagt, waß ic[h]
gewußt, approuvant le conseil d'intercession am[ia]-
ble, & en fin, de fermer les 28 temples icy au pays. hab[e]
mich vngerne in die sachen einmengen wollen, ob metum Potenti[ae]
Saxonicæ, & infirmitatem nostram. Vana sine viribus ira.4


Le conseil Ecclesiastique veut conseiller, a cest Estat[!], ce, qu'ils aur[ont]
a faire, en ce cas. Car ils disent, qu'ils ne scavent, comme a[yder.]


Ein Niederländischer pfarrer von Münster, hat hieher geschrieben,
vndt vmb guten rath, vndt assistentz, gebehten, auch das
man es doch den Staadt, erinnern möchte, bey zeitten. perge


herr von Brederode, ist eilends hinweg, nacher Vianen, gezo[gen,]
also das ich ihn, in meinen privatis, nicht consuliren können[,]
darumb ich gleichwol eigentlich, bin anhero gezogen.


Zu Mittage, haben ich, vndt meine Söhne, bey der Fra[w]
von Dohna, gegeßen, apres luy avoir dèscouvert, mes [se]-
crettes pensèes, en trois choses! herr Friderich, aß mit vn[ß]
Sie, vndt 3 ihrer Töchter, vndt Halcke.


Prince de Talmond kam nach der mahlzeit, vnversehens dahin
vndt zerstöhrete vnser gelack.

|| [[Handschrift: 194r]]


Madamoyselle, c'est a dire Louyse, croyt on icy, aura l'Electeur de
Brandenbourg, ou le Prince de Galles. Mademoyselle Albertine,
croyt on, le Prince de Talmond, fort riche prince, ou le Conte
Guillaume de Nassaw, gouverneur de Frise. Mademoiselle Henriette,
le Conte d'OostFrise5, & la 4me Marie, n'a que quattre ans.


Le Baron de Brederode a dit, que ie serois contentè, de la Province
d'Hollande, non seülement, pour leur quote dü capital,
mais aussy pour la Pillegave. Cependant, pour le dernier,
nous n'en scavons rien, encores. Madame de Dhona, me le dist
en confiance, ne voulant pourtant, estre nommèe.


Der hertzog von Mecklenburgk, hertzog Christian, sol an itzo, auch
alhier sein, vndt vor Franckreich, ein deützsches Regiment richten.
Aulcüns disent, qu'il plaint, les procedüres dü Düc son Pere, con-
tre ma seur, mais ie ne scay, ce, qu'il me dira?


6 Madame la Princesse sent üne angoise dedans son coeur, pour
avoir, comme contrajnt sa fille, avant son aage meur, a ün
mariage, qu'elle aura paraventüre, ün jour, á contrecoeur.


Les escripts, qui me touchent, de France, Savoye & Boheme,
elle me les fera ravoir, s'il s'en trouve, parmy les actes de
feu Monsieur son mary, a Orange.


Le Comte de Stirumb, son gendre, elle l'a creü de la Religion,
mesme apres ses nopces, car il y a estè èslevè, par ün gouver-
neur, & Precepteür, & ce change inopinè a plüs contristè Madame
de Dhona, que la mort de feu son mary, sür tout scachant sa fille si
devote, & conscientieuse, mais elle vid en toute libertè de religion.

|| [[Handschrift: 194v]]


Son Pere le Conte Hermann Otto de Stirumb, a èspousè h[uit]
ans, apr avant sa mort, la d MereConte, autrement il[s]
seroyent bastards, & i'avois ouy seülement de peü de jours[.]


Tobias Steffeck von Kolodey ist wieder bey Wyckfordt, Boemundt, Bergke[l][,]
<Doublet,> gewesen. Es hat noch heütte difficulteten gegeben, weg[en]
der außzahlung. Interim ist die quittung doppelt schon
außgestellet v̈ber die ordonnance, vndt v̈ber die gelder.
Bergkel, ist receveur von Hollandt. Ie n'espere pas,
qu'il me jouera ün mauvais tour, avec les quittances[.]


La popülace icy, est mal affectionnèe, a Madame
la Princesse, disant, qu'elle est trop süperbe, & qu'elle
bat ses gens, ayant ünefois frappè sa Damoyselle de
chambre, & rompü ün doigt, en le mordant, à icelle,
comme ils disent, et que le Prince mesme, a de la peine
a la remettre, & amadouer, quand elle se met en fouguè[.]


Le Prince aussy, n'est pas trop aymè, mais sa grande
fortüne, & authoritè, le rendent si recommendè & conside-
rable, qu'on n'oseroit gronder, a l'encontre de luy.


Autrement le peuble, & ceulx des Estats, qui se souvienne[nt]
de la grande familiaritè dü feu Prince Maurice, & de son entr[e]-
tien si doux, hümble, & affable, gemissent aprés, tenants ce
Prince trop grand, & hautain, s'ils ne veulent dire, Magnanim[e]
pour frequenter les gens de petite, ou moyenne condition,
& quj aspire (comme le peüple dit) a choses haultes, & Monarchiques.

|| [[Handschrift: 195r]]


Auiourd'huy, le jeüne Einsidel, gentilhomme de la cour dü
Prince, m'a rapportè, que la Strade Ambassadeur de France, n'avoit
desirè autre chose, sinon: que cest estat, voulüst conceder l'exer-
cice de la religion Catolique Romajne, comme en France on le permet
aux refformèz. La responce, a estè negative, c'est a dire qu'en France
ceux de la religion l'avoyent gaignè par la glaive ou par le
trenchant de leurs èspèes, ce quj se trouvoit en ces pays icy,
tout au rebours. Jtem: qu'en France iamais les Hüguenots
<(qui autrement ont maintenü leurs Rois, de leurs èspèes en leur throsnes)>
auroyent conspirè contre les personnes, & vies de leurs Roys,
comme ont fait les Papistes en ces pays icy, contre le Prince
d'Orange & autres chefs, qu'ils auroyent assassinè, &
fait des coniürations avec leurs ennemis, à leur dommage,
item: en Angleterre, & ailleurs, comme aussy en France, les
Papalins ont conspirè contre les vies des Roys mesmes,
ainsy qu'il a fallü restraindre, la libertè de leür Doctrine.
Et si on permettoit aux Papistes, d'avoir, sans distinction
les forteresses en leur pouvoir, en cest' estat, jl se pour-
roit fourrer des Espagnols, ou des Espagnoliséz parmy
eulx, & leur trahir, telles cléfs de l'estat.


Il dit aussy Einsidel, que Messieurs les Estats, ont commandè
a leurs Ambassadeurs a la diete de Münster, de ne rien conclürre
au preiüdice, & a l'exclüsion dés refformèz, en Allemaigne,
mais ie ne voy pas?, comme leur voix, puisse estre admise, ou re-
ceüe, en l'Empire. et cetera Car on ne les cite pas, aux Dietes Imperialles.

|| [[Handschrift: 195v]]


Auiourd'huy graces a Dieu, (quj vueille benir ses biens, en me[s]
mains) i'ay receu dü Receveur d'Hollande, Berkel, la quote de Holla[n]-
de près de 12 mille florins (Gulden)f: en bel or, assavoir Iacobins, & escüs d'or, de France,
aprés tant de peines, & travaulx. Dieu soit louè, quj n'a pas
encores diverty sa main misericordieuse de moy, en mes grandes
afflictions, et necessitèz indicibles. Il me vueille continüer
benignement, ses paternelles benedictions, & a mes enfans, a ce
qu'ils cheminent en ses voyes, de Veritè & Droictüre, & qu'ils ne
fleschissent (par les appasts de ce monde) nj á droicte, ni á gauche,
& que nous n'abüsions point, de des graces, ains en jouissions
convenablement, en sa crainte! Ainsy soit il! par Iésus Christ, nôtre Sa[u]-
veur, Amen. Louè soit Dieu, le Pere, le Fils, & le Saint Esprit,
toute la Saincte Trinitè, Amen, Amen, Amen. Il vueill[e]
accomplir, l'œuvre de ses mains, & nous ottroyer le reste de ses benedictions, icy
& ailleurs, paternellement, Amen, Amen!a


Les bienfaiteurs, & intercesseurs, sont dignes de grande
louange, & meritent certes, üne recognoissance perpetüelle,
car ie suis presque venü á bout de telles choses, que je n'eusse
osè moy mesme, esperer, nonobstant ma legitime recerche,
& ce bon credit de Messieurs les Estats les doibt rendre honora-
bles, & recommendables à Dieu, & aux hommes, pour les en benir.
Voy-cy ün vray signe de la Merveilleuse Providence de Dieu,
comme il peut fleschir les coeurs, pour conserver ses fidelles!

|| [[Handschrift: 196r]]


Ah! que nous puissions, luy en rendre assèz digne gratitüde & n'a-
büser jamais, de ses graces, & benedictions! & que la jalousie, envie,
& perversitè, de mes adversaires, & malvueillans, ne me puisse en-
dommager, nj destruire, ces bons commencemens, Dieu nous en vueil-
le benignement preserver, garentir, & proteger, par sa grace, &
Toutepuissance, par le ministere de ses saincts Anges, nous
donnant interieurement aussy la force dü Saint Esprit, afin de vain-
cre avec constance, courage, & vraye pacience Chrestienne,
toutes afflictions, calamitèz, & adversitèz, que nous au-
rons encores paraventüre à attendre, afin que nous demeu-
rions, tant en prosperitè, qu'en adversitè, tousiours vrays
enfans de Dieu, & ne nous èsgarions jamais, dü vray sentier.


Le bon Thresorier General Doublet, a dit en confiance, a mon
Tobie, que le Comte Maurice de Nassau (sür lequel, comme parent & nepheu de
ma femme i'avois beaucoup de confiance, mais on ne se doibt
trop fier <au bras de la chair> aux hommes) luy auroit bien parlè de moy, & de mes
affaires, mais en sorte, qu'il eust plüs volontiers, retenü
l'argent pour soy mesme, sür ses propres pretensions,
que de vouloir, qu'on me le baillast. Mais (dit Doublet) nous
scavons bien, que le Comte Maurice peut mieux attendre que ce bon
Prince, les ancestres düquel, nous ont prestè cest' argent, en
nos necessitèz, & maintenant nous sommes obligèz en <Chrestienne> conscience
de luy ayder derechef, en ses afflictions, & souffrances, que cest
Estat cognoist tresbien! Le Comte Maurice (dist il encore) <est en bon estat &> n'est pas chargè, de
femme & enfans, nj de telles rüines, comme ce bon prince, nous le scavons bien!

|| [[Handschrift: 196v]]


Der gute Tobias Steffeck von Kolodey, Mein aufwärte[r]
vndt kammermeister, auch Secretariatsverwalter, hat sein[e]
Treẅe, fleiß, vndt Sorgfaltt, in dieser negotiation, mit g[u]-
ter geschickligkeit, hervor leüchten, vndt spühren laß[en,]
hat auch heütte noch, das pflaster wol belauffen.
Gott wolle ihn derentwegen gesegenen, vndt mir die gnad[e]
verleyhen, damit ich seinen treẅen fleiß, <wol> belohnen könne[.]


Bey Madame de Brederode, bin ich, diesen Nachmittag, gewesen,
vndt habe ihr, die visite gegeben. Sie ist der Princeßin Schwester,
vndt also, eine geborene grävin von Solms, von gutem discours,
vndt hüpschen qualiteten.


Von dannen, in transitu, zum alten Obersten Marjo, ihn zu
besuchen, weil er kranck ist, vndt ihme â Dieu, zu sagen.


Vndt dann, zur Königjnn in Böhmen nach deme ich mich, vorhero, an-
melden laßen, welche gar Treẅhertzig, mjt mir parliret
vndt sehnlich valediciret, folgends, die Elltiste Princesse
Madame Louyse<Elizabeth> vndt ihre beyde Freẅlein Schwestern
in ihrem zimmer besucht, vndt ihnen valediciret. Ie les ay baysè
toutes trois, comme aussy Madame de Brederode, y sür venante
afin de prendre ainsy mon congè, avec deuë recognoissance[.]
Madame Elisabeth, est üne sage, & vertüeuse Princesse, &
de tres bon discours, car i'ay fait cognoissance, avec elle, ce
jourd'huy, á ceste occasion. Elle ne dance pas volontiers<& va vesfüe de n[oir]>
apres la mort de feü son Pere, & est encores nèe, á Heidelberg
d'ün an plüs ieüne, que le Prince Electeur Charles Louys, son Fre[re.]

|| [[Handschrift: 197r]]


La Roine dit: qu'il ne faut pas croyre tout ce, quj se dit, a la Haye.
Que tout cela n'est rien, qu'on a rapportè, de l'Ambassadeur de France,
la Strade, assavoir de la conjonction de la France, avec l'Espaigne,
& dü desir, d'avoir l'exercice libre pour les Papistes, en ce pays icy.


Qu'il est seulement venü, pour voir, ce, que feront, Messieurs les Estats,
ceste annèe en campagne, afin que la France puisse former ses
desseings aussy, & qu'il a apportè les sübsides, pour cest' estat.
Mais, qu'il a envie, de licentier son regiment, & s'en aller à Pa-
ris, affin d'y estre gouverneur dü Roy, de France.


Qu'en Angleterre, les gens dü Roy de la Gran Bretaigne, ont
estè ün peu battü, mais non pas le Prince de Galles, & qu'il ne
fa[u]t pas croyre toutes les menteries, qu'on dit a la Haye,
ou on ment d'ün coin de rüe a l'autre. Que mesme des
gens de condition, disent quelques fois des choses, afin
d'amüser, & abüser le peuple, si desireux de nouveautèz.


Que le Düc de Meckelnbourg, qui est arrivè icy devant
deux iours de France, est fort gentil, de belle taille, de
bonne façon, & fort accomply. Qu'en trois ans, son pere,
ne luy a pas envoyè ün denier, ainsy qu'il a estè contrajnt,
de prendre sous Rantzaw7, üne compagnie de cavallerie, &
que maintenant il levera ün regiment pour le Roy de
France, contre la volontè dü Roy Düc Adolphe son Pere,
& qu'il luy estoit impossible a ün tel genereux Seigneur,
de demeurer tousjours a la mayson, comme le Pere veut.
Qu'il tançoit le Pere, pour les procedüres, contre ma seur, & donnoit tou-
te la coulpe a sa belle mere, nèe Düchesse de Tannenberg, qu'il laquelle || [[Handschrift: 197v]]
il disoit, la beau-fils, estre layde au possible, & cause de toutes
les dissensions.


Elle parla aussy dü Roy de Pouloigne, qu'iceluy estoit fort
maladif, & que sj elle estoit en la place de la Düchesse de Nevers
ou de Mantoue, elle ne l'auroit point èspousè, car si le Roy
venoit à mourir elle seroit desolèe & abbandonnèe. La Roine
Regente de France, ne luy auroit donnè, que 200000 livres,
& au reste, elle auroit eüe, pour dot, 400000 escüs, & quelque
autre argent, ainsy qu'en tout, elle ne prenoit avec soy,
que 600000 escüs, ayant quittèe ses pretensions, sür Man-
toue, & Nevers, pour 200000 Livres tournois si i'ay bien comprins.


Elle se souvint aussy la bonne Reyne, dü proche parenta-
ge, de ma femme, & dit: qu'elle vouloit faire dü bien, a mes
enfans, s'ils demeuroyent au pays encores?


Elle faysoit a me femme, & a mes seurs, ses recommendations,
& fit honorable souvenance d'elles.


Elle dist aussy: que le Conte Maurice estoit allè á Borch,
afin d'establir le mariage de ma cousine de Styrumb, a-
vec son frere Henry, & que le Baron de Dhona8 s'en departiroit[.]


Le Landgrave Fritz, dit elle; est, comme ün phantosme, quan[d]
il vient ainsy, a l'improviste, sans y penser, nous sürprendre,
& que le Düc de Meckelnbourg, est tous les jours, en sa mayson[.]


Qu'on attend aussy, le Düc Radzivil, tous les jours.


Ie pensay aussy voir le Prince Palatin Philippe, mais il n'estoit
point au logis, & ie priay le Secretaire Maurice, de me recommender à luy.

|| [[Handschrift: 198r]]


Elle la Roine se contenta fort, de ce que i'avois veu le ballet,
& en discourüt de plüsieurs circomstances, sür tout de la bonne
maniere de dancer, de la Princesse Royalle, que i'exaltay sür
toutes, & elle s'en contenta merveilleusement, disant qu'en-
tre les cavagliers, (dont auroyent estè: 24 au ballet) il
n'y auroit eu, que trois quj auroyent bien dancè, assavoir
le Prince de Talmond, Primerose, & encores ün Cherart,
Chevallier Anglois.


Madame Elisabeth, me conta, entr'autres, que le ieüne Düc de
Rohan, devoit estre envoyè aux Indes, par les menèes de sa seur,
mais que le gentilhomme quj devoit execüter le desseing, le laissa
en Hollande, & par honnestetè, & par ce qu'il voyoit que la
recompense attendüe luy manquoit. Maintenant on le
recognoist, que Monsieur de Rohan, a laissè ün fils, de cest aage, & que sa
femme est allè en France exprés, pour l'y enfanter, (autrement
les loix dü Royaulme, ne permettent pas, qu'il puise heriter
s'il n'est nè en France) á certain temps, mais sa seur
femme de Chabod dit, que Tancredj, (ainsy s'appelle le jeüne
Duc de Rohan) soit eschangè pour le vray fils, quj seroit mort,
& l'a fait condamner, par le Parlement de Paris, en contümace,
d'autant que personne n'est comparü de sa part, estant citè,
aussy il ne peut comparoir, n'estant en aage de majoritè,
mais en France il y sürviennent tant des changemens, et sj
souvent, qu'il est aysè de se remettre, & il est bon, que le jeüne Dücq
cependant ne se soit preiüdiciè, par üne sentence de iüges Papistes & || [[Handschrift: 198v]]
passionnèz, car il n'y a, que deux<ün> tiers, quj soit de la religion,
deux tiers dü Parlement pour le moins, estans Papistes, et dü costè,
de Chabot, fem<mary> de la femme, qui est seur dü Duc de Rohan,
& le persecüte, iusqu'a luy vouloir oster, l'honneur de sa
naissance, sa dignitè, & ses biens, & peut estre, la vie aussy,
nonobstant qu'elle soit contredite de la Mere, qui le peut
mieulx scavoir, qu'aulcüne autre! On en veut faire üne
histoire, comme dü Roy Sebastian de Portügall, resüscitè apres sa mort,
ou dü faulx Demetrius, en Moscovie.


La Roine disoit aussy, que l'Ambassadeur de Portügal qui est icy, ne
veut rien scavoir, de la rebellion dü Bresil, comme si le nouveau
Roy, son maistre, en scavoit quelque chose, & que le jeüne Prin-
ce d'Orange auroit dit, que ce ne seroit rien, que le Roy de
Portügall, auroit èscrit des lettres, les süscitans a rebellj-
on ces peübles dü Bresil, & moins encores, qu'on les auroit
interceptèes, mais la vraye cause en estoit, le mauvais
traittement, qu'auroyent receu, ces pauvres Portügais,
& Brasiliens, demeurans en ces pays lá, par les marchands
& Bewindthebbers, de ce pays icy, quj y estoyent allèz
pour èscorcher, & maltraitter, ces pauvres peuples, apres
le dèpart dü Conte Maurice, lequel les auroit hümajne-
ment gouvernèz, & contenüs en leur devoir, la où main-
tenant, tout va, en desordre & en confüsion, par l'insatia-
ble avarice, & aspretè qui y domine, & regne.

|| [[Handschrift: 199r]]


Madame Elisabeth, disoit aussy, que sa seur Louyse, quj est allèe
a Düsseldorf, pour changer d'air, est tousjours malade icy, en-
cores qu'elle soit nèe, icy a la Haye, & là, en Allemaigne,
elle se porte bien. Madame Catherine, Princesse Palati-
ne, est sür son chemin, pour venir icy, & l'Electeur de Brandenbourg,
doibt venir bien tost, vers Berlin. Ie demanday a Madame Eli-
zabeth, si elle m'avoit a commander quelque chose vers là, pour dire
a Monsieur l'Electeur, au a Madame l'Electrice, ou a Madame Catherine,
elle me dit, en riant, que i'estois trop haut messager, pour me
laisser encharger de telles choses, toutesfois me priant si ie
voulois prendre ceste grande peine, de faire par tout,
mes<ses> recommendations, amiables, & selon le parentage, comme
on dit en Allemand, car elle parloit tousiours Allemand. perge

Mittwoch den 4 ⁄ 14den: Martij: 1646. et cetera

<Stargker regen, nach gesterigem, schönem wetter.>


Les filles Royalles, prindrent hier, mes fils, par la teste, & les
bayserent, pour monstrer leur hümilitè, en les voulant salüer,
& qu'ils ne dèsdaignoyent point, leur semblables, en ce pays,
& en leur condition presente, en laquelle leur Mere dist
elle mesme, que tous moyens, luy manquent, & dèsfaillent.
La Roine embrassa au dè<s>part, mes dits fils, hier au congè.


Madame de Brederode dit, que Monsieur son mary, est descendü des vrays
Contes d'Hollande, d'ün frere aisnè, mais qu'iceluy se mariant,
contre la volontè de son pere, le Pere luy prefera en la süccessj-
on le puisnè, & dèsbouta l'autre.9 Mais il porte encores les armoi-
ries des Contes d'Hollande, & üne barre en haut.

|| [[Handschrift: 199v]]


Les Contes d'Hollande, dist elle aussy, viennent de deux
branches, assavoir: de France, et de Baviere. De la derniere
sont, les Seigneurs de Brederode, dont celuy, quj füst prefe-
au frere aisnè, (pour ün mariage mal prins) en la sücces-
sion de la Contè d'Hollande, n'eust qu'üne fille, laquelle
entra par nopces, en la mayson de Bourgogne, tellement
qu'alors ceste mayson, eust a gaigner la Contè de Hollan-
de, & continüa depuis á s'aggrandir, par mariages,
exclüant la ligne de ceux de Brederode, si qu'elle
s'en ressent preiüdicièe, & se plaint, contre la violence.10


La Seigneurie de Vianen, est fort endebtèe, & l'ayeul de Monsieur
de Brederode lá chargèe de plüs de trois tonnes d'or, qu'il
a prestè a cest estat, & on ne luy veut rien rendre,
sous pretexte que cest argent a servy, pour la conserva-
tion dü pays, de leurs libertèz & dignitèz mesmes, tant
en general, qu'n particülier, et que cela ont estè des
contribütions deües, & necessaires, pour le bien de la Patrie,
qu'on n'est pas obligè de rendre, mais cela donne ün
dèsgoust, & mauvayse satisfaction a luy, & aux siens.
Il n'a qu'ün fils ünique, & neuf filles. La mayson
de Brederode (dit elle de sürplüs) s'est souvent allièe &
fiancèe avec les Contes de Bentheim mes cousins.

|| [[Handschrift: 200r]]


Jch habe heütte, dem Wyckfordt, heßischen Agenten,
durch Tobias Steffeck von Kolodey complimenten machen laßen, vndt ein
kunststück eines auß der kunstkamnmer zu München, er-
langten vierfachen gemäldes, in einem kleinen quadro
so man viermal fortschieben, vndt außdrehen kan, von
den vier seculis, aureo, argenteo, æneo, et Ferreo,
schön gemahlet, zur dancksagung, vor seine Mühe, in seine
raritetenkammer, præsentiret, auch einen güldenen gnaden-
pfenning, inß künftige versprochen. Er hats sehr wol
aufgenommen, sich gewaltig bedangkt, keine geschenck be-
gehret, meinen itzigen zustandt, sonderlich behertziget, seinen
eyfer, in meinen sachen, vndt negociationibus, angezogen, vndt
wie er wüste, das ihme deßen, der herr von Brederode selbst,
würde zeügnüß geben, auch vmb erhaltung meiner gnade
vornehmlich gebehten, weil ich ihn anderstwo, auch recommendiren
köndte, vndt wil mirs endlich zum gedechtnüß, aufheben.


Er hat mich gestern zweymal vergebens, im losament
gesucht. Wil aber heütte, sejn devoir ablegen.


Il y a hier au soir, derechef eu, dü tintamarre, &
dü bruit, entre mes gens, üne poignèe de monde, qui
s'entrebattent, & s'enyvrent, comme dès templiers.


Wyckfoort m'a fait dire en confiance, que les Provinces de
Gueldre, et de Zeelande, estoyent fort affectionnèes a mon
contentement, mais la Frise faysoit le restif.

|| [[Handschrift: 200v]]


Sür les quattre heures, apres midy, i'ay veu Monsieur
le Prince d'Orange derechef en son logis, pour prendre congè
de luy, & me recommender avec le reste de mes affaires,
quj ne sont faites, qu'a demy, d'autant que les autres
Provinces, (horsmis Hollande, & Ütrecht) me manquer[ai.]


Il s'est fort bien offert, m'a courtoysement traittè,
a beaucoup parlè, dés traittèz de Münster, de l'esperance
de la paix, et si la trefue, peut estre, se feroit en ce pays
icy, avec le Roy d'Espaigne? que nous Allemands, ne le
verrions pas volontiers. Item: il jnsistoit, sür l'affaire
de la religion, entre les Lütheriens, & refformèz, me de-
mandant beaucoup, de l'Electeur de Saxen, & des ai-
greurs, contre ceux de la religion. Item: Pere de l'E-
lecteur, qui avoit fait General en France, feu Mon[sieur]
mon Pere, contre le Düc de Parme, establissant le throsne
royal, de ceulx de la mayson de Bourbon, & de mes pre-
tensions en France. Item: Türc, & de sa puissance,
de la battaille de Weissemburg, de feü mon Oncle le Prin-
ce Iean Ernest, & de sa valeur. Je le ressouvins aussy[,]
qu'iceluy mon Oncle auroit estè Volontaire a la Bat-
taille de Flandres, ou ie prins occasion d'exalter la
Valeur, & la Vertü, de Monsieur le Prince d'Orange mesme, || [[Handschrift: 201r]]
qui accepta mes louanges, fort modestement. Il craint,
que l'Empereur, ne concede le passage au Türc, ne le pouvant divertir.


Nous parlasmes aussy de la guerre de Brunswig, ou Monsieur le
Prince par sa conduicte, fit faire le Hola. Il s'offrit
fort à moy, & a mes enfans, leur proposant la demeure
d'Ütrecht, ou Leyden, mais il me semble, qu'il inclinoit
plüs a Ütrecht. Il m'accompagna, jüsqu'aux degrèz,
de la gallerie, devant son Antichambre, et s'y fit mener
sous les bras, de deux gentilshommes, estant fort incommodè
dés gouttes le bon Prince, Il me vouloit conduyre,
iusqu'au carosse, (quoy que, ie l'en priasse, & protes-
tasse a l'encontre) ce quj luy auroit estè trespenible,
mais ie le previns en ce, que i'avois iüstement l'heu-
re de monter en haut, voir Madame la Princesse,
dont il estoit fort content, & attendit au degrè, a
la sortie de la gallerie, iusqu'a ce, que je montay,
faysant semblant, de venir avec, mais s'en depor-
tant, à ma requisition.


Madame la Princesse, me vid fort volontiers, parla
beaucoup avec moy, des affaires d'Allemaigne & An-
gleterre, souhaittant de <re>voir ün iour sa Patrie, en
tel bon estat, comme elle l'auroit laissèe, discourant beau-
coup de la misere de la Roine de Bohème icy, et de ses afflictions,
en sa chair, en ses biens, en ses dignitèz, et en toute forte de fasson || [[Handschrift: 201v]]
& qu'elle auroit estè, 25 ans en ce pays icy. Madame la
Princesse s'offrit fort, envers mes enfans proposant plüs
Leyden & le Docteur Spanheim, plüs qu'autre Academie, desirant
que mes enfans vinssent souvent icy, & qu'elle leur fe-
roit toute sorte de bien, selon son pouvoir, & aussy a
Charles Ürsin &cetera que Berlepsch devoit solliciter.


Comme ie la remerciay des bonnes recommendations,
de mon negoce, elle dit, avoir honte, de ne m'avoir peu
rendre, plüs de bien faits, qu'en partie, j'en estois cause
moy mesme, pour avoir voulü estre incognü, ainsy on ne
m'auroit osè rendre, nül devoir, convenable a ma qualitè.


Elle me confia, d'avoir parlè, a ün de Messieurs les Estats,
ün dés principaulx, pour ma iüste pretension, (car elle
l'appella ainsy, comme elle <l'>est aussy) & iceluy au-
roit repliquè, que j'aurois estè satisfait, il y a long
temps, si mon propre frere ne l'eust retardè & em-
peschè par ses sollicitations reiterèes, ayant en-
cores escrit pour cela tout fraischement a Messieurs les
Estats. Mais Madame la Princesse auroit deffendü
ma cause, comme iüste & Raysonnable. Elle dit, qu'il
y avoit á craindre, que les Agents mesme pourroyent
estre infidelles, & preoccüpèz, qui me servoyent.

|| [[Handschrift: 202r]]


Elle se monstra tresaffectionnèe, & passionnèe pour moy.


Elle parla aussy fort dü Roy de Pouloigne, de ses Vertüs, de
ses nopces, ou il y avoit desja dü mèsentendü entre le Roy &
la nouvelle Roine èspouse, veu qu'elle veut estre couronnèe
Reyne, le iour de ses nopces, disant, que les Ambassadeurs dü Roy
<de Pouloigne> l'ont promis, avant que partir de France, & le Roy dit, qu'il
ne s'en souvient pas de leur avoir donnè charge de cela,
qu'il èspousoit üne Düchesse de Mantoue, non üne Reyne.


Elle croyt, que l'Electeur de Brandenburg èspousera encores,
la Roine de Swede. Que l'Empereur a acconsenty la donation
de la Pomeranie a la couronne de Swede, & rendra a
l'Electeur de Brandenburg quelque autre pays. Qu'on craint,
que le desespoir, fera joindre, l'Empereur au Türc, enfin,
si on le presse, trop. Elle disoit aussy beaucoup dü
Ballet, & que c'estoit dommage, que je ne l'aurois veu
la premiere fois, ou il y auroit eu beaucoup plüs a
a estimer, & plüs de Dames spectatrices. Elle se
plaint de la rigueur des ministres, quj l'en ont
voulü empescher, comme si üne honneste dance estoit
ün pechè, ce quj n'est pas, a son avis, & qu'on n'est
pas si libre icy, & effrontè, comme en aulcünes cours
d'Allemaigne, ou la guerre a introduict (dit elle)
beaucoup de desordres & libertèz, dèssaprouvant la
mauvayse coustüme de mener aux armèes, Dames de condition, || [[Handschrift: 202v]]
comme font les Imperiaulx & les Swedois, en Allemaigne.
Que la dance d'icy, estoit maintenant plüs üne marche
qu'üne dance, & qu'il n'y avoit nülle legeretè,
rien que gravitè, & modestie. (Sjttsamkeitt perge)


Elle dit, que les ministres icy sont si rigoureux a tancer
les modes, & tout ce qu'on trouve ün peu rare, que
l'on est empeschè de ne gueres extravaguer, oultre
la bonne nourritüre. perge


Elle plaignit aussy les maladies, sür tout, le mal
cadücq dü Roy de Pouloigne, chose miserable & deplorable.
Ie luy contay avoir ouy dire, dü venin qu'il au-
roit receu des Moscovites, ou Iesuites. &cetera


Madamoyselle estoit en sa chambre & la Prin-
cesse de Portügal11, avec la seconde fillePrince.
Ie les salüay toutes trois.


La Princesse me fit la guerre, avec les baysers,
de ce pays icy, & le Prince m'avoit fait la guerre,
avec ce qu'il croyoit, (me tenant si cachè icy, a la
Haye) que ie frequentois quelque Dame, mais
ie m'excüsay disant, que i'estois si accablè d'afflic-
tion, que ie ne pensois á rien moins, & honorois trop
ma femme, pour songer à telles choses, ayant eu mes sollici- || [[Handschrift: 203r]]
tations, & poursuittes diligentes. Il me demanda incontinent
pardon le bon Seigneur, qu'il ne le disoit, qu'en gaussant, moy:
quj recognoissois sa debonnairetè, & qu'il auroit tout pouvoir
sür moy, & de parler librement, ne l'empeschay point, en sa
douce & amiable conversation, & contenance. Il vint d'ün
propos á l'autre, ainsy ie ne reiteray point, les raysons alle-
guèes á nostre premiere entreveüe, afin de ne me rendre
süspect a la cour Imperiale, & le reste que je luy dis alors.


Il a fort demandè aprés mon logis, le Prince d'Orange
& ie croy, qu'ell<il> me vouldra venir voir de main, comme
tous ses gentilshommes jügent, si ie ne parts d'icy?


Madame la Princesse, a fait fort salüer ma femme,
& fait profession, de nous vouloir dü bien. <La Princesse Royale, dit elle, dance bien, & est petite comme Madame sa Mere[.]>


Allant au loe<dehors,> elle m'accompagna, iusqu'au dehors,
de son Antichambre, et deux de ses gentilshommes jus-
ques en bas, au carosse, Berlepsch, & Hauwitz<Hagen> et cetera


Passant auprès dü logis, de Madame la Contessse de hanaw
& pensant luy dire, á Dieu, elle s'excüsa, estant a table,
á soupper, mais ie luy feray dire, mon á Dieu, par
Einsidel, de main, Dieü aydant, comme aussy a Madame
la Contessse de Nassaw, & a Madame de Dhona.


Monsieur Wyckfordt, m'est venü voir en mon logis, prenant
comme congè, ap avant que i'allasse a la cour, & il m'a com-
plimentè, ne faillant de faire encores plüsieurs difficültèz,
comme s'il estoit gagè, pour mon Frere? ou qu'il pensoit autre chose.

|| [[Handschrift: 203v]]

Donnerstag den 5 ⁄ 15den: Martij: 1646.


Madame la Princesse dit aussy, que le Comte Maurice & aultres,
avoyent icy beaucoup a solliciter, mais que chacün re-
gardoit plüs a soy mesme, qu'a la charitè dü prochain.


Que le Conte Henry, se hastoit, pour consommer le mariage,
avec ma cousine á Borch, sans en avoir beaucoup parlè,
icy, á personne. Qu'il avoit voyagè en Pouloigne, en Swede,
& ailleurs, comme aussy, a la cour de l'Empereur, & en
Italie, et estoit, ün fort gentil Seigneur.


Le vieil Prince, parloit aussy, de ce Prince de Meckelbourg,
qui est icy, fils dü Düc Adolphe, & louoit ses Vertüs, mais
blasmoit grandement, les procedüres dü Düc Adolphe contre
ma soeur, & qu'on croyoit, que le Düc Maurice de Saxen,
reviendroit bien tost, en ce pays, afin de passer en France,
avec permission de l'Empereur.


Le vieil Prince d'Orange, a 62 ans, la teste est
bonne & allegre, mais l'asthma tourmente son corps, &
les gouttes ses pieds, & jambes, miserablement. Dieu
vueille avoir pitiè, de ses maulx, & lamentable disposition[.]


La Princesse demandoit fort particülierement si i'aurois veu le
Roy de Swede, & de ses vertüs, & imperfections, de colere,
& ambition, & qu'il n'avoit gueres estimè les Allemands.


La conionction de France avec l'Espaigne dit elle, ne pouvoit
point estre, la France estant trop estroittement lièe, avec cest Estat. || [[Handschrift: 204r]]
Et que les Espagnols, estoyent tres-sages, en leurs nego-
ciations, trompans ordinairement (dit elle) les aultres,
ce que les Estats craignent aussy, en la presente offerte.
de trefue & dés bonnes conditions, presentèes.


Il me semble pourtant avoir comprins, par les discours
Prince (s'il n'a üsè de dissimülation envers moy)
qu'on incline icy, en l'estat, a la trefue avec Espaigne,
& que le popülace seulement, avec ceux quj cerchent
le gain, s'y oppose, comme marchands, artisans, bewindt-
hebbers, matelots, mariniers, & semblable commüne,
non pas, les grands & Puissants.


J'ay estè averty de me donner de garde de
Wyckfoort veu que les affaires de Madame la Lanndgrä-
vinne sa Princesse empescheroyent mes affaires
mesmes, par accrochemens, et interrüptions. perge


Nota Bene[:] le Prince d'Orange me proposoit bien Ütrecht, comme l'academie la
plüs reiglèe & moins süjette a beaucoup de compagnie & de distraction.
Neantmoins puis que mes enfans estoyent si ieünes, & pas encores
en aage, pour s'addonner aux dèsbauches, il ne dèsconseilloit pas
Leyden, sür tout, si ie pouvois avoir ün bon condücteur pour eulx,
quj comme Docteur Spanheim, lequel (comme ie repliquois, qu'il s'estoit
excüsè avec la grandeur ou quantitè de ses occüpations)
il dit: qu'il le feroit bien pour moy, si ie l'en priois instamment, &
s'il n'estoit desja chargè d'üne mayson pleine de pensionnaires.
Pour ün chacün il ne le feroit pas, da! Quant a Gröeninguen, || [[Handschrift: 204v]]
le Prince le dissuadoit, au regard des dites Academies, & de la lan-
gue françoyse, quj n'y estoit pas si bonne, ni aysèe, á apprendre, comme
a Leiden & Ütrecht[.] Pour Franiker en Frise, il le conseilloit encores
moins, remettant neantmoins le choix, fort courtoysement, comme
toute autre chose, a la mienne volontè.


La Princesse s'èsmerveilloit entr'autres discours aussy, que
l'Electeur Palatin, (comme elle le nommoit) faysoit la guerre, a
son propre Oncle, le Roy de la Gran Bretaigne, düquel il s'estoit
separè & dèsparty, de fort mauvayse grace, pour cagioler le
Parlement, & fayre deshonneur en cela a sa propre mayson
& a Madame sa Mere mesmes, & qu'il eust mieux fait, de
demeurer neütre, ou avec le Roy, son Oncle. Mais i'ay
pensè, qu'il se tenoit neütre, ne se mèslant des affaires, de
la guerre en aulcüne façon, ains cerchant son pain, auprès
dü Parlement, pour y faire üne bonne paix, & n'estre
en charge, a son Oncle, en sa façon, que ie l'ay comprins,
de la Roine, laquelle ne s'en plaint point.


heütte, habe ich, von Wyckfordten, meine holländische
acten, abfordern laßen, vndt habe den Præceptorem Mej-
ner Söhne, Hangkwitzen, nacher Leyden, mit Doctor Spanheimi[us]
sich zu vndterreden, geschickt, Tobias Steffeck von Kolodey aber im haagen ge-
laßen, mit den Deputirten von den general Staden zu red[en,]
wie ich im v̈berrest bey den Provintzien, (außer Holland[t]
vndt Ütrecht,) zu contentiren? vnst sonst bey etzlichen || [[Handschrift: 205r]]
guten gönnern, allerley zu verrichten, alß beym Obersten
Désloges, Stallmeister Berlepsch, Einsidel, vndt etzlichen
Damen, auch mich zu excusiren wegen nicht genommenem abschied
vndt eilfertiger rayse. Bin also, mit Meinen Söhnen,
vndt v̈brigem Comitat, außm haagen, weggeschieden, vndt
zu waßer, nacher Delft, gefahren, nach dem wir ein schö-
nes geldt vndt goldt in der herberge zum wilden
Mann, gelaßen! Gott wolle ferner glück, vndt gna-
denreichen segen, geben vndt verleyhen, zu allem Meinem
wolgemeinten vorhaben, Amen! Vndterwegens ehe
wir noch den haag gäntzlich verlaßen, ist vnß Landt-
graf Friderich von Heßen, zu fuß auf einer straße
am vfer begegnet, hat in vnser Schiff hineyn
gerufen, sich mir recommendiret, gefragt, wo wir
hinauß wollten? vndt gewüntzscht, mir noch einmahl,
vor meinem, vndt seinem abraysen, zuzusprechen. Er leßt
sich kleiden, im haag, gegen sein bevorstehendes hoch-
zeitliche ehrenfest, in Schweden. Mais ie croy, qu'il
traitte encores d'autres choses, de meilleure importance.


Zu Delft seindt wir im gewöhnlichem wirtzhause, zur
güldenen windtmühle eingekehret.


Das wetter ist sehr vnbestendig in diesen gegenden. Gestern
frühe wars schön wetter biß zu abends, da hagelte vndt || [[Handschrift: 205v]]
schneyete es, rechtschaffen. Diesen morgen schneyete es sehr
darnach alß wir zu schiffe saßen, im haag, wurde
es sehr schön wetter, biß nacher Delft, alda ich auß-
gieng, mit einem Jubilirer, zu handeln. Alß ich aber
wieder inß losament kahm, schneyete es greẅlich. Dar-
nach kam wieder ein lieblicher Sonnenschein, vndt es ist,
wie bey vnß, daß Aprillen wetter. Die Königinn
sagte, sie hette in keinem lande, vnbestendiger
wetter gesehen, alß in Hollandt, sonderlich mit vielen
regen, Nebel, <windt hagel> vndt dergleichen vnlußt, so sich
oft wieder verleüret, aber selten bestendiges
gutes wetter alhier zu hoffen.


Die ordinarij courranten geben:


Das in Engellandt, der Prince de Galles geschlagen,
vndt der General Fairefax, seine Victory prosequire.


Jn Franckreich continuiren sie, guten Schutz, den Barberi-
nischen vndt offendiren, sowol den pabst, alß Großher-
tzog, gegen welche beyderseitß, sie sich armiren.


Jn Italien verhindert die einheimische zwytracht, daß
man sich gegen den gewaltt des Türgken, wie man wol
sollte, nicht in verfaßung, stellen kan. Canea haben die
Türgken endtsetzt, vndt rüsten sich so wol zu waßer,
als gegen Frioul, ie mehr, vndt mehr.

|| [[Handschrift: 206r]]


Der Pabst wirbt zwar, König in Spannien, auch, es ist aber
mehr, wieder die Frantzosen, alß gegen die Türgken. Zu Rom
vndt Napolj, seindt gewaltige proceßionen angestellet,
mit Flagellanten, vndt andern pœnitentzen, wieder den Erb-
feindt, angesehen.


Der hertzog von Modena hat seinen Secretarium endt-
haüpten laßen, weil er Re<g>gio den Spanniern verrahten,
vndt v̈bergeben wollen.


Die Venezianer beförchten sich, Sie werden die große
laßt, des Türckenkrieges, allein aufm halse behalten,
bewerben sich zwar, hin: vndt wieder vmb hülfe. Es gehet
aber sparsam, vndt schläferig, von statten. Interim
suchen sie allerley geldtmittel, sich zu verwahren.


Der Neẅe gouverneur von Meylandt, Almirante
de Castiglia12, alß er zu Genua ankommen, hat er die
Rempublicam daselbst, mehr alß sonsten seine vorfahren
gethan, geehrt, Serenissimam tituliret, vndt mit hut
abnehmen <wann er die Rempublicam genandt> gegen ihre deputirte, (denen er auch die Ober-
stelle gelaßen, alß einer Königinn) vngewöhnliche com-
plimenten gemacht, ihren favor zu erhalten, vndt Sie
von der Frantzösischen Freündtschafft abzugewehnen.


Der Duca d'Arcos, neẅe Vice-Rè zu Napolj, gehet dahin,
sich stadtlich annehmen zu laßen.

|| [[Handschrift: 206v]]


Der Kayser, hat neẅe vigilien vndt FestTäge, in
seinen Erblanden publiciret, vor dem festo immaculatæ
conceptionis Beatæ Virginis Mariæb, welche er vor
seine Patronin, in den Oesterreichischen landen, erwöhlet.


Der DorstenSohn ist auß Böhmen, gewichen,
nacher dem Saalstrom zu, vndt die Kayßerlichen sollen
daß Voytlandt, in grundt verderben, sonderlich auch
Culmbach vndt Bareytt. Des Ertzhertzogs quartier
sollen seine eigene Reütter zu Glattaw, angefallen,
vndt geplündert haben, Man hat aber etzliche
darumb justificiret. Sonst sollen die Kayßerlichen
vndt Bayerische, einander selber, vor die köpfe, schießen.


(La Princesse d'Orange disoit aussy hier, que les Swe-
dois, se mocquoyent dü Türc, quand les Venetiens
leur demandoyent secours, a l'encontre de luy,
disans: qu'il estoit loing d'eux encores, qu'il ne leur
feroit point de mal, pour cela, ils ne s'incommoderoyent
nüllement.) Elle ne desire pas, l'accroissement des Swedois.


Jn den courranten, stunde ferner, das Printz Robert vndt
Printz Moritz, pfaltzgraven, bey dem Könige in Engellandt,
sehr wol angesehen wehren.

|| [[Handschrift: 207r]]


Item: Die Brasilianischen Portughesen, fiengen an lindere
seitten aufzuziehen, vndt es glückte den holländern da-
selbst, alles nach ihrem wuntzsch vndt willen.
Dem verrähter Hochstraaten, (wie ihn die holländer nennen)
hetten die Portugesen selber, mit gifft vergeben.


Auch in Portugall wehre große verschlagenheit,
weil sie gantz von den Spanniern gedempft weh-
ren, vndt auß dem felde geschlagen, ihnen ihre an-
schläge zu waßer würden, vndt kein fortgang, bey
ihnen, mehr, zu hoffen.


Der Consul zu Alepo in Syrien, ein Erizzo, deß ver-
storbenen hertzogs zu venedig, naher Neve, hat 3 Tage
vndt Nacht daselbst, Freẅdenfeẅer brennen,
laßen müßen, so wol alß andere vndterthanen, des
Türgken, v̈ber dem verlußt der festung Canea,
Sonst hetten sie ihn, Niedergesebelt.


Zu Münster, bemühet sich, der graf von Trauttmanßdorff,
die Evangelischen, mit den Papisten, zu vereinigen, hinge-
gen, beharren die Krohnen, Frankreich vndt Schweden, auf ihren
Postulatis steiff, vndt Frangkreichische, vndt Stadische
Gesandten, sollen sehr zusammen halten, das es scheinet, Sie
dörffen einer ohne den andern, nicht wol etwaß handeln.

|| [[Handschrift: 207v]]


Der General Melander, hat stargke contributiones
an geldt, vndt an getreydich, außm lande zu heßen
gefordert, oder er will es holen. Es scheinet, er wolle
mit hülfe Landgraf Geörgens zu Darmstadt,
Marpurg wieder antasten. Die heßen Caßelische,
machen sich geschickt dargegen, <Sie> geben vor, sie
wollen dem Melander holtzäpfel genung zu eßen
geben, vndt sawere heßische feigen.


Chur Cölln, hat, mit der Landtgrävin, accordirt,
auf 7000 ThalerThlr: Monatlicher contribution, auß seinen
landen.


Graf Moritz von Naßaw, ist auf Amsterdam zu,
gegangen, vielleicht von dannen weitter.


König von Dennemark vndt hertzog von hollstein Gottorf,
haben zu Flenßburg, den General Maior Bawyr,
(wie die avisen geben) vor gericht stellen, durch den
Fiscal anklagen, vndt zum Tode condemniren laßen.


Er ist aber noch erbehten worden, mit condition seinen
rest, so er vom König zu fordern, nemlich 24000 ReichsthalerRthlr:
zur Strafe fallen zu laßen, vndt noch 10000 ReichsthalerRthlr:
v̈ber daß, auß seinem beüttel, zur rettung seines
lebens, herzuschießen. I'ay pitiè du bon cavaglier
qui est de la religion, et ün estranger, parmy la noblesse || [[Handschrift: 208r]]
de Dennemark & de Holsace, dèsquels il a estè fort enviè
& oppressè, comme estranger, et Calviniste. Mais ne
scachant bonnement, ce qu'il a fait & commis, ie n'en
scaurois sainement jüger. Je scay pourtant bien
qu'il a estè fort estimè des Hollandois, & Swedois
auxquels en diverses occasions, il a servy, comme gen-
tilhomme d'honneur, et quj a eu repütation de singü-
liere preud' hommie, et vaillance, ce que differen-
tes bonnes blessüres, qu'il a euës en son corps,
tèsmoignent abbondamment, aux rencontres,
ou il les a receües, avec grande gloire. Peut estre
dirat il, comme Belisarius Capitaine General de l'Em-
pereur Iustinian: Virtus me extulit, Invidia
depressit!13 Voyla ce que c'est; de l'inconstance de la
fortüne hümajne! <Ergo:> Quj stat; videat; ne cadat!14


Es stunde auch, in den courranten, der Schwedische General
Maior, Mortaigne, sollte baldt, gegen andere Königlich
Schwedische Officjrer, außgewechßelt, vndt loßgegeben
werden.


Der vngrische landtTag, sol auch mit ehistem, vor sich gehen.


<Graff> Melander, hette einen ejnfall jn heßen, versucht, aber
er hette wieder zurügkc nach höxer, sich retiriren müßen.

|| [[Handschrift: 208v]]

Freitag den 6 ⁄ 16den: Martij: <1646>.

<Stargker schnee, nach gesterigem vngewitter.>


Tobias Steffeck von Kolodey ist vom haage hieher nach Delft, frühe zu mir
gekommen, hat mich berichtet, wie er gestern, beym herrn von
Gent, auß Gelderlandt, herrn von Fett, auß Zeelandt,
herrn Rorda auß Frießlandt, herrn von Moalert auß Over-
yßel, gewesen, die visiten abgeleget, vndt gute
höfliche vertröstungen, auß Zeelandt, Overyßel,
vndt sonderlich auß Gelderlandt, ihrer quoten
halber, bekommen. Frießlandt macht difficulteten.
Von Gröeningen ist niemandt an itzo vorhanden, vndter
den herren general Staden. Il semble, que Wyckfordt,
n'a point parlè de mes affaires a pas ün de ces Messieurs.


Die Princeßin von Uranien, ist treflich content gewe-
sen, daß ich Jhrer Liebden, die originalcession, Meines herrn-
vatters Sehligen wegen der Stadischen Schuldtforderung, durch
Berlepsch, vorzeigen laßen, wiewol sie meinen wortten
genung getrawet hette. Sie sähe aber darauß, Meine
gute confidentz, vndt wolte sichs, mir zum besten,
an gehörigen orthen, schon zu bedienen wißen. Der
Stallmeister Berlepsch will es auch thun. Jedermann verwundert
sich v̈ber Meines bruders Fürst Friedrich vnverstandt, vndt vnnatürliche boßheitt [et cetera]
Gott wolle ihn bekehren, vndt sein adamantisches hertz verändern[.]


Die grävin von hanaw beklaget höchlich mein abscheiden, ohne
mich, noch einmahl, gesehen, vndt gesprochen zu haben.

|| [[Handschrift: 209r]]


herr von Brederode sol heütte oder Morgen, wilß Gott, wiederkommen.


Einsidel hat die visiten, noch nicht abgeleget.


herr Heimbach, vndt Melchior Oertel werden erwartet zu Meinen diensten.


Acta von Münster, werden mir communiciret.


On desire avec passion le demeure de mes enfans en ce pays!


Der Oberste Dès Loges, ist diesen Morgen frühe, außm haagen,
anhero nacher Delft, auf der post geritten gekommen,
ein Treẅeiverigen abschied, von Mir zu nehmen,
wie er auch gethan, also das dem guten Treẅhertzigen
Cavaglier, die Thränen darüber in die augen gekommen,
sonderlich weil er gesehen, das ich mich, seiner Ellteren,
Dienste, erinnert, ein großes vertrawen ferrner,
in seine person, gesetzet, vndt ihm auch Meine Söhne
mitt recommendiret. Er sagt auch, wie der Prince de
Talmond, so sehr content v̈ber meinem Memorial, (das
ich durch Tobias Steffeck von Kolodey gestern dem Dèsloges zeigen laßen)
gewesen, vndt verlanget mich zu sprechen. Er hette
aber gestern geruhet, wegen eines Tantzes (so bey der
Princesse Royalle getantzt worden) vndt auch vermeinet, ich
wehre schon von hinnen hinweg, Sonst wehre er gestern
anhero nacher Delft noch zu mir kommen. Er würde aber, ohne
zweifel einen Edelmann nacher Leyden geschickt haben,
mich zu complimentiren. A Dieu donc, mon bon Dèsloges! Dieu
vous benie, & vous conserve, & preserve de tout malheur!

|| [[Handschrift: 209v]]


Tobias Steffeck von Kolodey habe ich wieder in haagen geiagt, das gute
wergk, nach müglichkeit, zu vollführen. Gott wolle
mit gnaden ferrner helfen! Amen! herr Jesu hilf, ô herr
laß wol gelingen, Amen! Dir zu ehren, vndt deinem
diener zu Trost, vndt erquigkung, vor seinem ende, Amen!


Monsieur de la Riviere, hat mich besucht, vndt einen gar
sehnlichen, vndt Treẅhertzigen abschied, von mir genommen.


Ceste saincte ame, m'a fort consolèe en mes afflic-
tions, & mesme en d'autres dèstresses, pleurant ses
larmes, en prennant congè, & m'asseurant de ses
bonnes prieres, & aultres tésmoignages de sa pietè,
candeur, & probitè, qu'il veut mesme continüer,
a mes enfans. perge Dieu le conserve encores, longues
annèes, a son Eglise, par sa Sainte grace! Amen!


Tobias Steffeck von Kolodey ist wieder nachmittags, außm haag, kommen,
hat vom herrn Gent, alsobaldt, eine recommendation, an die
Staden von Gelderlandt, erhalten, auch sonst andere
complimenten, von der Grävin, Fraw von Dhona,
vom Obersten Mario, vndt andern guten leütten, mitgebracht.


So habe jch mich resolvirt, nacher Leyden, zu waßer, zu fahren,
vndt meine Söhne, vndt comitat mittgenommen. Gott gebe zu glück.
Es werden drey vhren gerechnet, von Delft nach Leyden.


Zu Leyden, seindt wir, im Schilt von Franckreich einge-
kehret, vndt ich habe wiewol spähte, Ern Spanheimium,
zu mir fordern laßen, vndt mich mit ihme besprachet. et cetera

|| [[Handschrift: 210r]]

Samstag den 7 ⁄ 17den: Martij: 1646.

<Il a neigè tout cejourd'huy.>


heütte Morgen, bin ich alhier zu Leyden, mit Ern Spanheimio,
außgegangen, vndt habe den berg alhier, in leyden, (welcheß
der eintzige Bergk in hollandt ist, ist aber nur von Men-
schen händen, mitten in der Stadt, aufgeworffen, die Stadt
zu commendiren, da man das geschütz noch nicht gehabt)
besehen. So dann auch das waysenhauß, welches
gar reinlich gehalten wirdt, vndt darinnen wol
400 waysenkinder, Männlichen vndt weibliches geschlechts,
erhalten, vndt aufgezogen werden, gar Christlich,
vndt Mittleydich. Man leßet sie speisen, kleiden,
schreiben, lesen, auch handtwerge lernen, nach
eines ieglichen inclination, vndt es wirdt viel
darzu fundiret. Die große kirche, habe
ich auch besehen, ist lang, vndt groß, auch eine schöne
orgel darinnen. Es hat sonst, 4 Niederländische
kirchen, vndt eine Engelländische alhier. Jn der einen
Niederländischen, wirdt auch Frantzösisch geprediget, vndt es
hat wol 6000 communicanten, vndter den Frantzen,
alhier, wie Er Spanheim selbsten, mir referiret. Wir
besahen an den Englischen kirchen, die Anatomy Cammer, vndt
Mummias, vndt schöne rariteten, von allerley schkeledon
Menschen vndt Thjere, auch von Wallfischen, darinnen.
Die grosse Mummia soll 3000 die kleine 1300 Jahr, altt sein.

|| [[Handschrift: 210v]]


Von Wallfischen, siehet man, vndten in neben ortten, greẅ-
liche gebeine, gerippe, vndt <das> occiput, von einem, Jtem:
anderstwo, einen catulum Balenæ, so auß Mutterleibe
geschnitten worden, sehr groß. Einen bähren, Tigerthiere,
Menschenschkeleda, so gerichtet worden, da auch eine Mutter ihr
kindt vmbgebracht, sie iustificiret, vndt beyde schkeleda
alda aufgehaben15 worden. Eine handt einer Mummia, Stern-
fische, Schwehrtfische, viel: vndt mancherley memoranda,
da viel zeitt darzu gehöret hette, alles zu besichtigen.


Jn dem horto medicorum, sahen wir mancherley ge-
wächs, vndt kreütter, auch in einer gallerie daran,
auf den seitten herumb, pomerantzen: citronen: Myrten:
lorbeer: vndt dergleichen baẅme, auch allerley
Thiere, von Crocodillen, Schlangen, vndt Jndianischen
sachen, so dahin verehret worden, theilß, wie wir, beym
Monsieur de la Riviere, gesehen. Wir sahen auch, einen lebendigen
Adler, hat einen gelben Schnabel, einen weißen kopf,
vndt schwantz, im v̈brigen, ist er Schwartzlecht, Soll
50 Jahr altt sein. Ein ander Arendt, oder Adler,
so vor diesem gestorben, ist 100 Jahr altt gewesen.
Man sagt: sie sollen: 300 Jahr altt, werden, (i'ay bien
ouy, à Middelburg, de 500 ans) vndt wann ihnen der
schnabel so krumb wechßt, das Sie nicht mehr eßen || [[Handschrift: 211r]]
können, sterben sie, es seye denn, daß Sie den schnabel abstoßen
können, wie sie auch thun, biß sie zu letzt, kraftloß dar-
zu werden. <Vor Jahren, habe ich eben diesen adler, auch gesehen.>


Graf Moritz von Naßaw, hat in die Anatomykammer, auß
Brasilien, viel verehret, vndter andern, eine schöne hautt, von
einem Meerpferde.


Jn dem palais, da beyde Jungfern von Pleßen16, noch wohnen,
habe ich sie gegrüßet, vndt der alten kunde von Heidel-
berg her, erinnert. Darnach besehen, eine artige
invention, eines wagens, welchen ein lahmer kerll,
alhier zu Leyden, gemacht, sich darauf selbst len-
ckende, kehrende, vndt herümberführende, wie er
will, mit zweyen eisernen schrauben. Er kan auch
zurückd fahren, vndt ist damitt nach Ütrecht, auch
nach Ambsterdam <auff hartem ebenem, nicht aber tieffem wege> in wenig stunden, gefahren. Be-
darf also weder Teißel noch pferde. Eben dieser
kerll, sein brodt zu <er>werben, hat auch vnferne dar-
von, ein waßerradt erdacht, so ich auch besehen,
welches, mit hunden, vmbgetrieben wirdt, vndt wirdt
dadurch, alle vnreinigkeit, auß dem großen canal
in Leyden, außgeschöpfet, also: das in einer stunde,
sollen ein 9000 Tonnen waßers fortgetrieben werden,
welches eine gewaltige nützliche bequemligkeitt ist,
vndt die gesundtheit der lufft, sehr befördert.

|| [[Handschrift: 211v]]


Der kerll krieget auch, ein Jahrgeldt, destwegen, vom Raht,
vndt meritirets auch sehr wol. Autrement l'air d'icy,
n'est pas si sain, comme l'air d'Ütrecht.


Jn den Auditoriis, bin ich auch gewesen, im Theologico, Iuris-
prudentiæ, medico, & Philosophico. Jn allen faculteten,
hat es vier Professores. Der Senatus Academicus,
hat große macht, auch ius vitæ, et necis, von welchem
Niemandt, an die herren Staden, appelliren darff.
Es præsidiret darinnen, der Rector, (welcher zwar
ist Vice rector eigentlich, weil der Printz von Vranien
Oberrector ist, vndt die confirmation deß ViceRectors
hat, wie auch aller andern chargen, alß Bürgemeister
vndt dergleichen, estant plüs qu'ün Souverain
en effect, car il n'a point tant de peine, & commande
seulement laissant la charge a Messieurs les Estats, &
aultres, de luy fournir l'argent, & tout ce qu'il
a de besoing, sans sa peine & travail, ce qu'<dont> ün Souve-
rain n'ose s'exempter, en son Pays.) Seine assessores
seindt, die 4erley Professores, 4 Bürgemeister, &cetera perge perge perge


Vnser wirtt, zum wilden Mann, ist außm haag, selber
hieher nach Leyden, zu mir kommen, Mir ein groß pacquet
schreiben, von Meiner herzlieb(st)en gemahlin, v̈berzubringen,
wie auch vom Iakob Ludwig Schwartzenberger vom 6. vndt 12ten: Februarij:

|| [[Handschrift: 212r]]


J'ay apperceu des estranges prattiques, & machinations, que
ma femme, (laquelle ne peut reposer) a brassèes, pour èsmou-
voir (a prendre mes fils, en üne Academie, Sora ou Soza) par
le Roy de Dennemarck, & Docteur Pichtel a prattiquè cela, a Olden-
burg, & maintenant que tout est dèscouvert, l'on veüt,
que i'estime ces menèes, pour üne grande grace.


herr Spanheim, vndt Er Cordier, pfarrer in der Frantzösischen
kirche, haben mich besucht, vndt allerley, mit Mir, gere-
det, auch vorschläge gethan, wegen Meiner kinder,
auffenthalts. Gott gebe zu glück, vndt segen!


Der Prince de Talmond, hat einen vom Adel, zu
mir geschickt, mich besuchen laßen, vndt treflich v̈bel ge-
than, das wir einander nicht sehen, noch sprechen mögen,
zumahl da ich so lange im haag gewesen, vndt
Monsieur Dès Loges es ihme auch ein wenig zu spähe angezeiget.


Er klagte, das die von der Religion, in Frankreich so sehr ge-
drückt, vndt vndtergedrugkt würden, vndt sonderlich, daß
sie guten Schutz, vom hause Coligny, gehabt, welches ihnen
numehr, durch absterben, deß Maréchal de Chastillon sehr
endtgangen, Cardinal Mazarinj, thete noch etwaß, es
wehre aber doch den Papisten, vndt geistlichen Italiänern, nicht zu trawen.


Spanheim sagte: Es wollten numehr die Schweden, auf ernste
opposition der Stadischen, so wol als der Chur:Brandeburgischen vndt Hessi-
schen Gesandten, lindere seitten, wegen der Religion, auffziehen.

|| [[Handschrift: 212v]]


Auf die Amnistiam, sonderlich aber, wegen restitution der Pfaltz,
solte der grave von Trauttmanßdorf heftig dringen,
wiewol die Bayerischen darwider wehren. Mit der
vndterPfaltz, wehre es fast richtig. Die Oberpfaltz
aber, wolten sie dergestaltt einreümen, wann Sie
eine million ReichsThaler, auß Engellandt, bekähmen,
vndt die grafschaft Chamb, dem Churfürsten von Bayern,
darbey, gelaßen würde?


Des Prince de Talmond sein Jungker, sagte auch,
wie sich sein herrv so sehr auch gegen Meine Söhne er-
biehten ließ, wann sie alhier bleiben sollten.


Der Düc de la Force, wehre numehr in Franckreich,
fast der reformirten ihr haüpt. Sie æstimirten ihn
auch sehr, aber so einen appuy, vndt nachdruck fünden
sie nicht an ihme, wie an dem Maréchal de Chastillon sehlig,
welcher, vor den riß, gestanden, vndt ihnen viel gehol-
fen, wann ihnen eine injustitz v̈ber die andere, begegnet,
also das Sie innerhalb 6 wochen, großen schutz verlohren,
vndt nur noch miraculsweyse, subsistirten. Gott
wirdt sie aber derentwegen nicht verlaßen, noch
verseümen, seine wahre glaübigen, wann Sie sjch,
nur, fest: vndt steiff, an ihn halten, vndt auff ihn trawen!
Wer Gott vertrawt, hat wol gebawt!17

|| [[Handschrift: 213r]]


Nota Bene[:] Le gentilhomme venü du<e> <Prince> Talmond disoit aussy, que son maistre
n'estoit pas, en si grande consideration, comme ie me l'immaginois
a la Haye, qu'il estoit encores ieüne, & quoy que nephëu
Prince d'Orange, il n'estoit pas si considerable, comme il le merite.


Wyckfoort m'a fait dire, n'a gueres, qu'il ne cognoissoit
point mon frere. Mais je croy neantmoins, qu'il tient
correspondance, avec luy, secrettement.


Jch habe den Maior Halcken, nebenst dem Præceptore
Hanckwitz, in daß losament, da Cordier wohnet, ge-
schicktt, vndt vernehmen laßen, wie Meine Söhne logirt,
vndt tractiret werden köndten? Bißhero, gibts, in etzlichen
dingen, faciliteten, im andern, difficulteten.
Nihil est, ab omnj parte, beatum!18


Ich habe wieder, nacher hause, geschrieben.

Sonntag den 8 ⁄ 18den: Martij: 1646:


Es ist gestern vergeßen worden aufzuzeichnen, daß vfm
berge, ein brunnen war, (in der <runden> ringmawer, so sie ein
casteel heißen, wann man durch Treppen den berg
hinauf gehet) in welchem fische seindt wunderbahrer
weyse, gesehen, vndt gefangen worden, alß die Nahm-
hafte belägerung, zu den zeitten, des alten Printzen
Wilhelms von Vranien geschehen, vndt dadurch, der
hunger, zimlicher maßen, gestillet worden.


Item: daß der künstler, der den wagen gemacht, 2 meßer,
eine handt breitt, voneinander gesteckt, vndt dadurch, gefahren.

|| [[Handschrift: 213v]]


Item: daß ein bawm, Taxus genandt, in dem horto
Medicorum stehet, (welcher sehr giftig ist) vndter deßen
schatten, man kranck werden soll, zu geschweigen das
er, sonst eingenommen, Tödtlich ist, wie schon Iulius
Cæsar, von dem Cativulco, Rege Eburonum, darvon
meldung thut. Von diesem taxo alhier sol einer
einmal ein Stenglein abgebrochen, vndt hindter sein
ohr, gestegkt haben, auch darmit endtschlafen sein,
darüber er Todtkranck worden.


Diesen vormittag, habe ich, alhier zu Leyden,
den hochBerühmbten <Doctor> Spanheimium, in der Frantzösischen
kirchen, Frantzösisch predigen hören. Er redet so
fertig, vndt wol, als wann er in Franckreich
geboren wehre, ist sehr beredt, vndt disponiret wol,
tractiret auch außerlesene schöne res. Fama major est. perge
Gott wolle diese stütze, der kirche, lang erhalten!
seinen glaübigen zum Trost. Er kan lateinisch, Fran-
tzösisch, deützsch, vndt Niederländisch, predigen, in
einer Spraache, wie in der andern. Sonst kan
er Engelländisch, Spannisch, Italiänisch, Griechisch,
vndt Hebreisch. C'est ün tresexcellent personnage,
petit de statüe, de taille neantmoins bien faite,
mais grand en dons, que Dieu luy a departies. et cetera Ie
suis bien ayse, que mes compatriottes facent merveilles. et cetera

|| [[Handschrift: 214r]]


Meine Söhne, seindt Mittlerweile in die Frantzo<hochdeützsche> kirche
gegangen.


Nachmittags, bin ich in die hochdeützsche kirche gegangen,
da mir darnach vor abends wieder in die Frantzösische kirche,
darinnen Monsieur Cordier, eine stattliche predigt gethan,
vndt so eloquens ist, das man ihn nicht vor einen pfältzer,
sondern vor einen gebornen Frantzosen, halten sollte.
Il y a dü playsir a admirer telles gens, et en
eulx, les dons de Dieu.


Melchior Oertel, ist von Bremen, vndt Embden, wieder-
kommen, mit schlechter Meiner satisfaction, car la grossie-
retè Westphalienne, presse ces Villes.


Der kleine Kersten, ist auch wiederkommen außm haag
mit complimentschreiben, vom herren von Brederode, vndt
von Madame de Dhona.


Er Spanheim hat zu Nachts mit mir gegeßen, vndt
gute conversation gehabt.


Vor abends, bin ich auch, nach der neẅen, runden
kirche zu, gegangen, welches ein schön gebeẅde
wirdt. Jst mehr achteckicht alß rundt,
stehet auf 8 hohen, vndt digken Seülen.


Tobias Steffeck von Kolodey diesen abendt expedirt, Sol Morgen in Haag.


Iakob Ludwig Schwartzenberger, ist auch vnvermuhtet ankommen.

|| [[Handschrift: 214v]]

Montag den 9 ⁄ 19den: Martij: 1646.


Iakob Ludwig Schwartzenberger hat gute relation gethan, von allem
waß ihm anvertrawet worden, vndt vndterschied-
liche pacqueet, mitgebracht. Gott gebe ferner
gnade vndt segen!


De Lintz, d'Ortembourg, Nürenberg, Bernbourg, etcetera
i'ay eu des choses bonnes, & ennuyeuses. &cetera


Jch habe sehr viel zu travagliren gehabt, diesen gantzen Tag.
Gott gebe zu glück vndt gedeyen!


Er Spanheim, hat mich Nachmittags, besucht, Treẅhertzig
conversiret, vndt zu allem guten <sich> anerbotten.


Es seindt mir auch schreiben, auß Frankreich, von Adolf von
Börstel, vndt Friderich des præsidenten Sohn, zukommen,
qui me propose d'envoyer mes enfans á Paris.


Einer von Alvenßleben, ist auch diesen abendt zu mir kommen, mich zu
besuchen, vndt allerley zu referiren. Ie l'ay fait soupper avec mes
enfans demeurant seül, a cause de tant d'occupations.


Melchior Oertel, meinen alten diener, habe ich
auch valediciret, vndt abgefertiget.


Dienstag den 10 ⁄ 20ten: Martij:e


Tobias Steffeck von Kolodey ist auch auß dem haag, wiederkommen, mit
complimenten, vom herrn von Brederode, (welcher saget, mit der
pillegave, seye es noch nicht zeitt, er wolte die <rechte> zeit,
schon treffen) Item: vom Fett, Doublet, Wyckfordt, Madame de Dona || [[Handschrift: 215r]]
vndt andern.

Dienstag den 10. ⁄ 20ten: Martij: 1646.


Zu schreiben, vndt zu laboriren vollauf gehabt.


Iakob Ludwig Schwartzenberger in haag geschickt.


Memorialien gemacht, vor Ern Spanheimium vndt hanckwitz.


Er Spanheim ist mein gast zu Mittage gewesen,
vndt hat gewöhnliche schöne dißcurß geführet.


Den großen Kersten, habe ich nach Borch, geschickt,
der kinder hinterlaßenen kasten, abzuholen. Gott
wolle vnß allenthalben, glück geben.


J'ay aussy baillè differentes lettres, a<pour> Messieurs les
Estats de Hollande, jtem: pour ceux de Zeelande, item
pour ceux d'Ütrecht, & üne pour Monsieur Voßbergen, a Monsieur
Spanheim, afin de les addresser, & me procürer, mon con-
tentement, & satisfaction. Il s'est offert á tout perge
de tres bon coeur, & <de> bonne volontè.


An Adolff von Börstel, habe ich auch geschrieben.


Der iunge Wieterßheim, (welcher alhier zu Leyden
studieret, des Cantzlers zu Gottorf Sohn, ist gegen abendt,
bey mir gewesen, vndt hat mich besucht, auch Mir
allerley referiret.


On a fait üne grande dèspence aujourd'huy, pour
payer les pensions, & arrierages, & pour habiller mes enfans.
Dieu vueille, que le tout, soit bien employè!

|| [[Handschrift: 215v]]

<Mittwoch den 11. ⁄ 21. Martij: 1646.>


Tobias Steffeck von Kolodey habe ich wieder in haagen geschicktt.


Iakob Ludwig Schwartzenberger hat inndeßen Mir viel geschrieben.


A table a disner, il y avoit ün Capitaine, de bonne façon,
dü regiment, de Brederode, & on tint des bons Discours,
quoy qu'incognü, Le Ün marchand de Hambourg, y sürvint
aussy.


Der allte Kriegihre, so mir noch auf meinem beylager
anno: 1625 aufgewartett, ist zu mir kommen, mich zu be-
suchen, vndt allerley zu referiren.


Tobias Steffeck von Kolodey ist vom herrn von Brederode, herrn Fett, Doublet, vndt
andern, mit guten vertröstungen, wiederkommen, außm haag.


Jch habe meiner kinder losament besehen, ist etwaß
enge, doch stille, vndt nahe bey der Academie, auch
wegen Monsieur Cordiers, rah conversation, rahtsam,
vndt dienlich. Gott wolle sie darinnen, vndt allent-
halben, gesegenen, fristen, vndt erhalten!


Die Courranten geben:


Daß der Türgke mehr thaten, wieder die Venezianer in Can-
dia vndt im Archipelago thue, alß sie, wieder ihn, ob sie gleich
viel zeittungen spargirten, so wehre doch nichts dran, vndt
ihr Dominium würde sehr kleinmühtig darüber. Jn
Dalmatia wehre auch große furchtt derentwegen. Die
Venezianer bewürben sich zwar, vmb volck, vmb hülfe, ließen in
Deützsch: vndt Niederlandt, wie auch in Polen werben,
es wolte aber daß geldt nicht mehr also hernach folgen,
wie vor diesem, da Sie mehr hatten, vndt freygebiger wahren.

|| [[Handschrift: 216r]]


Jn Jrrlandt prosperirten etwaß wieder, die Papisten, wie auch
in Schottlandt, die Königischen, in Engellandt aber obsiegte daß Parla-
ment, vndt ob schon die Königinn etwaß secours in Franckreich er-
practiziret hette, so schiene es doch fast, alß wolte sich Franck-
reich, der händel nicht recht annehmen.


Franckreich rüstete sich gewaltig, wieder daß hauß
Oesterreich, in Flandern, Elsaß, Meylandt, vndt anderstwo,
sonderlich auch in Spannien, wiewol der König in Spannien frieden anbötte?


Der Türgke machte auch kriegsbereitschaft in Vngern,
vndt Frangkreich schickte eine Ambassade nach Constantinopel,
den GroßTürgken, vom verderben der Christenheitt, insonderheitt
der Signoria von Venedig, abzumahnen.


Zu Marpurg, sol sich ein wunderzeichen zugetragen haben,
(wo fern es wahr ist, waß einer von Franckfurth am Mayn,
geschrieben) daß nemlich der Caßelische Cantzler, die bürger-
schaft daselbst vermahnet, Sie solten huldigen, sonst
wehren sie werth, wann sie die heßen Caßelische linie
vor ihre <rechtmeßige> Obrigkeitt, nicht erkenneten, das feẅer
vom himmel auf sie fiehle vndt sie verzehrete. Da-
rauf sol sich der himmel gegen abendt aufgethan, vndt
drey donnerschläge gethan haben, welches vielen
leütten sehr seltzam vorkommen, vndt sie nicht anderst
vermeinet gehabt, alß der iüngste Tag, wehre schon vorhanden.


Etzliche Schiffe auf dem Meer sollen auch vndtergangen sein,
theils durch Schiffbruch, Theils durch brandt, vndt kriegsschaden,
so wol im Oceano, als im Marj Mediterraneo.

|| [[Handschrift: 216v]]

Donnerstag den 12. ⁄ 22ten: Martij: 1646:


Der leütenampt Krigihre hat abschied genomen, vndt seine
privata so er seiner alten Mutter, noch zuzuschicken, vertrawet.


Postea: hat Monsieur Cordier, mich visitirende, mir valediciret.


Wir haben vnsern comitat voran geschickt, zu waßer v̈ber
daß Harlemer Meer, nacher Amsterdam zu paßiren.


<vhr gaens>
Wir aber, (nach dem ich mit Meinen Söhnen, zu Ern Span-
heimio gegangen, ihn vndt seine fraw, angesprochen vndt
abschied genommen) seindt zu wagen, auf Haerlem,
von dannen in der Schuytte auf Amsterdam,
gefahren, in den König in Dennemarck (also
heißet die herberge) eingekehret, nach dem
wir vnsere leütte glücklich vor vnß lange
gearrivirt gefunden, in Ambsterdam.


4<5>f
3

Freitag den 13 ⁄ 23ten: Martij:


J'ay envoyè Tobias Steffeck de Kolodey vers Louys de Gueres, le fils,
mais il ne m'a point satisfait, comme ie pensois, nj
pour l'argent d'avance, nj pour les collectes. perge


Der hochdeützsche prediger, Er Rulitius ist zu mir
kommen, preiset sehr, den alten Louys de Geer,
Seigneür van Fjnspong, in Schweden, daß er den exu-
lanten v̈ber 100000 Gulden (florenus)f: auß seinen Mitteln, guts gethan.

|| [[Handschrift: 217r]]


Alhier in Ambsterdam, leydet man allerley Religionen,
vndt seindt v̈ber die 70 Päbstische pfaffen alhier, welche sehr
insolent sich erzeigen sollen, weil kawm, 14 predi-
ger alhier sein, in den Niederländischen, Engell: vndt
Frantzösischen, auch hochdeützschen kirchen. Die rayson
d'estat, beweget die Amsterdammer, viel volck,
viel accisen, licenten, vndt Contributionen, an sich
zu locken, durch dieselben.


Nota Bene[:] Er riehte, vnsere geistliche, solten an die consistoria, in
allen Städten, so noch nichts contribuiret hetten, schreiben,
weil doch viel geneigt wehren, die collecten zu geben,
in Holl:[,] Seelandt, vndt anderstwo. Aber ihm solte
mans zusenden. Vnsere leütte, wehren so simpel, vndt
faul, vndt wolten nicht forthsetzen ihre desideria,
lamentirten auch, vom elenden zustandt in genere
(welchen iedermann in Deützschlandt wol wüste, vndt
dieser orthen beklagte) Man solte aber, v̈ber die
particularanliegen, nicht liederlich v̈berhinstreichen!
wie sie theten, etzliche, wann sie nur etwaß bekäh-
men, eileten sie nach weib, vndt kindern, vndt suchten nichts,
mit rechter manier, vndt rechtem nachdrugk, mit
anziehung deßen, so sie gelitten, wie die Jrrländer,
gethan, welche v̈ber die 300 mille Gulden (florenus)f: werth collecten bekommen,
welches general collecten gewesen, so schwehr zu erhalten, || [[Handschrift: 217v]]
aber vmb des Jrrländischen massacre willen, vndt daß viel
Niederländer, dorthin trafficquiren, erhalten worden,
vndt daß man gar beweglich, alles gesucht, vndt die gemei-
ne zu Mittleyden, bewogen. Loys de Geer in Schweden,
thete viel bey den armen, vndt exulanten, Man solte
bey demselben, seine Noht klagen, vndt beweglich, Er
dörfte wol mehr thun, alß gantz Amsterdam.


Ieremias Calandrin, deß alten Cesare Calan-
drinj, zu Nürnberg, sein Sohn, ist bey mir Nachmittags
gewesen, hat sich, zu allem guten, offeriret,
vndt viel erzehlet, wie Spannien, baldt mit
Franckreich, baldt mit den herren Staden, tractiret,
sie zum friede, zu v̈berreden, vndt einen, oder den andern
zu gewinnen. Er hat mir auch briefe, von
Meiner herzlieb(st)en gemahlin <Liebden>, gebracht, Jtem: von Meinen
Töchtern, an ihre brüderlein, Meine Söhne, vom 27. Februarij


Meine Söhne, seindt <vor: vndt Nachmittags> mit dem Maior halcken,
wie auch mit jhrem præceptor, vndt leütten, herumb
gegangen, alhier, in Amsterdam, die schönen rariteten,
zu besichtigen, mittlerweyle ich, in der herberge, viel
zu travagliren gehabt, vndt laboriren laßen. perge


Iakob Ludwig Schwartzenberger, habe ich voran nacher Frießlandt,
vndt Oldenburgk, Ernst <Dietrich> Röder, vndt Hanß Geörgen
horenburgk aber, zu Rindorff, nacher Schwoll, vndt Bentheim || [[Handschrift: 218r]]
beyderley zu waßer, diesen abendt, von hinnen, absaigeln
laßen. Gott wolle sie geleitten! vndt vnß mit glück,
vndt freẅden, wieder zusammen, verhelfen! vndt seiner gaben
vnß genießen laßen.


Avis vom colloquio charitativo zu Toren, daß es
endlich geschloßen, aber nichts außgerichtet worden.
Die herren Luttrischen, seindt gar zu friedhäßig, vndt
zangksüchtig, wieder vnß, gewesen, sonderlich die
Luttrischen Theologen, zu Dantzigk, so wol alß die
Wittemberger, begehren keinen frieden, keine ver-
einigung. Die reformirten haben ihre confession
mascule gethan, aber wegen der Lutterischen grobheit
vndt wiederwillen, nichts außgerichtet, alß daß sie
noch in gühte von den Catohlischen, (welche ihre eru-
dition, vndt dexteritet, wiewol vngerne, dennoch
rühmen müßen) zimblicher maßen gescheiden, nach
dem sie sich erst wagker, mit ihnen v̈berworffen,
vndt abdisputiret. Der König in Polen, hat sich sehr
æquanimus, in der sache, durch seine Deputirte
erwiesen. Die Lutheraner aber, haben das licht
gescheẅet, vndt nie in der conferentz mit den Papisten
den Fuchß recht beißen wollen. Doctor Calixtus hat auch com-
mission vom Churfürsten gehabt, neben Doctor Bergio. &cetera

|| [[Handschrift: 218v]]

Samstag den 14 ⁄ 24ten: Martij: 1646.


J'ay estè fort tendrement èsprins ceste nuict, a cause de
la fascheuse separation d'avec mes chers enfans, & ceste tendreur
m'a interrompü mon sommeil. Dieu nous vueille tant plüs con-
soler, en ceste ennuyeüse, & miserable Vie!


Diesen Morgen, habe ich einen Trawrigen abschied nehmen müßen,
von Meinen freundlichen lieben Söhnen, Erdtmann Gideon, vndt Victorio
Amedeo, wie auch von ihrem Præceptore, (welcher sehr v̈bel
gethan, croyant de ne me revoir pas de vie, & se
prognostiquant des accidens sinistres, que Dieu par
sa Sainte grace vueille benignement divertir) vndt
habe ihnen nach vielen Treẅhertzigen vermahnungen,
sehnlich valediciret, weil sie wieder nacher Leyden
sollen, alda ihre studia, vndt exercitia zu prose-
quiren. Gott gebe ihnen darzu, viel glück, heyl,
vndt segen, vndt wolle sie gnediglich aufwachßen
laßen, in guter gesundtheit, Gottesfurcht, vndt
allerley wolanstendigen Christfürstlichen Tugenden,
vndt das sie wol zunehmen mögen, an Allter,
weißheit, vndt gnade, bey Gott, vndt den Menschen,
vndt ia nicht in ihrer feinde vndt wiedersacher
willen, mögen gegeben werden, sondern die beförderung
ihrer zeitlichen, vndt ewigen wolfahrt, sehliglich
erlangen, vmb Christj Iesu willen, Amen! Amen! Amen!

|| [[Handschrift: 219r]]


vhren
Bin also, mit halcken, vndt Tobias Steffeck, sampt
dem pagen Bidersehe, vndt einem lackayen, auf dem
waßer in einer Schuyte, (darauf auch andere gute
leütte, sich befunden) nach V̈trecht, von Amsterdam auß
gefahren, dahin ohngefehr gerechnet werden




7


La personne donnoit onze solds. Das waßer ist ein
außfluß vom Rhein. Vndterwegens hüpsche dörfer,
auch haüser, vndt gärten b<g>esehen.


Ehe ich von Amsterdam, noch aufbrach, besahe ich
einen lebendigen Pellican, so auß WestJndien ge-
kommen, vndt ein wahrer pellican sein soll. Er
ist gantz Jsabellfarbe in der größe eines schönen
großen Schwahns. hat einen langen halß
vndt langen breiten schnabel, so vndten gelb
vndt weitt außzudehnen, oben aber gesprengkelt
wie ein regenbogen ist. An der spitze deßelben
schnabel hat er ein blutrohtes scharfes häckelein,
damit sol er sich in die brust hagken, vndt
seine Jungen wieder lebendig machen. Dieses
aber ist ein Männlein, vndt hackt scharf vmb
sich, schlägt auch mit den flügeln, (welche vndten
mit schwartzen federn vermenget sein) stargk,
wenn man sich nicht vorsiehet. Er frißet fische,
vndt schlinget fast auf die arth wie die leffelgänse, || [[Handschrift: 219v]]
iedoch etwaß langsahmer. Wenn man ihn fraget,
ob er eßen will, macht er ein gelautte, alß spräche
er: Ja. Der allte Engelländer der ihn hatte,
wuste viel auß dem Epiphanio vndt auch auß
Hieronymo, so dann auß etzlichen Naturkündigern,
von diesem vogel zu erzehlen, vndt schätzet ihn,
auf 16000 Gulden (florenus)f: (weil er ihme mehr rendtet, in Am-
sterdam, da ihm doch nur ein ieder vors besehen,
darf 2 stüber geben) vermeinende, er seye mehr
werth, alß ein Elefant, den man vmb 15000 Gulden (florenus)f:
verkauft, wie er saget. Jchg Ob dieser schöne
vogel schon goldtgelbe oder vielmehr Jsabelfär-
bicht ist, so hat er doch noch einen goldtgelberen
großen flegk auf der brußt. Er hat keine
zunge noch zähne, vndt einen schönen Schopf
der federn aufm haüpt. Die füße seindt
grawlecht sampt den schengkeln, vndt formirt
wie gänsefüße, außer der Farbe.


Wir sahen auch bey diesem kerll, eine Jndianisch
wilde katze, vndt eine große Indianische Ratze, wie sie
es nandten, Es soll der Ichneumon sein, des Crocodilles
seindt feindt. Sahe viel ähnlicher einem kleinen bärlein, als einer Ratze.

|| [[Handschrift: 220r]]


Zu V̈trecht bin ich auf den Thurm der Stiftskirche
gestiegen. habe 461 treppen, oder stufen gezehlet. Man kan
in die 30 Städte von dannen sehen, in klahrem wetter.
Die Stiftskirche daran, ist ein schönes großes,
vndt lichtes haüptgebeẅ, vndt schawwürdig,
als eine, von den größesten kirchen, in diesen gegenden.


Zum Secretario Anton Hilde habe ich Tobias Steffeck von Kolodey
geschickt, vmb gewißer verborgener vhrsachen willen.
Er hat sich gar wol, vndt Treẅhertzig offeriret,
vndt sich bekümmert, daß ich in Hollandt, so lange aufge-
halten worden, vndt in herbergen, also zehren müßen. perge

Sonntag den 15 ⁄ 25ten: Martij: 1646.


Jch bin, in die Frantzösische kirche, alhier zu V̈trecht,
gegangen, mit dem Major halcken, vndt haben, eine
gute predigt, darinnen gehöret, auch eine gute
stelle gehabt. Es ist ein schönes großes gebeẅde
vndt vorzeitten, eine Catolische kirche gewesen.
Es wahren etzliche vom Adel, vndt feine vorneh-
me leütte darinnen. Le texte estoit, comme
le cocq chantoit la seconde fois, apres le reniement
de Saint Pierre19, ou le ministre print süjet, de donner üne
bonne leçon a ceux quj tombent aux pechèz enormes, comme
ils doyvent pourchasser leur conversion, á l'exemple de Saint Pierre,
& n'abüser de la grace & misericorde de Dieu, nj desesperer comme <Iüdas.> || [[Handschrift: 220v]]
car la grace de Dieu, abonde, non aux pechèz permanents,
mais aux hommes qui se convertissent, non en ceux quj s'endürcissent,
et sont la misericorde de Dieu, ün oreiller des vices & pechèz.
Telles gens hypocrites, et mocqueurs de la grace de Dieu,
par leurs perseverance aux crimes, se rendent crimi-
nels de leze Maiestè Divine, et coulpables de mort,
et perdition, et d'ün horrible iügement de Dieu,
appareillè, aux incredüles, menteurs, & abominables.


Die avisen geben:


Daß der Türgke wieder die Venezianer, so wol auch
den Kayser vmb des paßes durch Croatien willen, sich
rüste, vndt sich grawsam wieder die Venediger sonder-
lich sich erweyse, von keinem friede hören wollen, Sondern
seinen primo vezier, verendert vndt disgraciiret, weil
derselbige wiederrahten das man den Venedischen Bailo
vndt seinen Secretarium, nicht niedersebeln sollte,
darzu der Suldan lußt gehabt, sein Muftj aber
auch solchen v̈belstandt vndt offenß aller Christlichen
legaten, vndt Potentaten, gleichsfalß dissuadiret,
welcher eben also darüber in gefahr, vndt vngnade
kommen. Den Capitan general zur See, sol er ha-
ben stranguliren laßen, weil so viel Türgken,
vor Canea geblieben. Canea ist endtsetzt || [[Handschrift: 221r]]
vndt Proviantiret, auch in einem außfall, viel Officirer
vndt Soldaten vndter den Christen geblieben. Candia dörfte
wol gar verlohren gehen, vndt viel landeß in Dalmatia,
Croatia, Istria vndt Friulj. Gott wolle es in gnaden
verhüten. Die Venediger fortificiren Malamocco, vndt
andere örther, laßen ihre bürgerschaft mustern, vndt
förchten sich, in Venedig, selber. Gott bewahre die arme
bedrengte Christen!


Zu Münster vndt Osnabrück gehen die friedenstractaten eiveriger
fortt, alß noch iemalß, so wol durch die principalge-
sandten, alß durch die mediatores. Gott gebe den effect!


Die Frantzosen rüsten sich, sonst, sehr gewaltig, vndt
haben anschläge auf Armentiers vndt andere plätze
gehabt, so ihnen mißglückt. Zu Narbonne ist eine
große conspiration wieder den Frantzösischen Viceroy
de Catalogne, Monsieur de Harcourt entdegkt, vndt
weil man ihn vmbbringen wollen, ein Stadtvogt
daselbst, mit 4 pferden voneinander, gerißen worden.


Der Türgke sol einen vergebenen anfall, auf
Carlstadt, gethan haben.


ChurSaxen, hat den Stillstandt mit Schweden prolongirt.


Zu Preßburg, ist ein Vngrischer landTag vor.


Die Spannischen Niederlanden förchten sich diesen Sommer,
vor der Macht, der Frantzosen, vndt Staden, sehr. || [[Handschrift: 221v]]
Gleichwol haben sie große affection, vndt freywilligkeit
bey ihren vndtersaßen, an collecten zum kriege, vndt anderst
v̈ber verhoffen, gefunden. Sie erwartten aber, geldt
vndt hülfe, auß Hispanien.


Etzliche Schiffe seindt wieder, durch die Duyn-
kircher, hinweg genommen worden.


Etzliche Frisische compagnien, seindt schon auß
Nordt: in Suydhollandt, vorüber paßiret, vndt
dörften nach Flandern zu, gehen.


Jn den courranten, stehet auch schon, daß Graf
Hendrich von Naßaw, des grafen Geörg Ernsts
von Styrumb Tochter zu Borch, baldt trawen soll,
vndt der iunge Printz von Vranien, würde auch hinkommen,
auf selbigen Brüelofft, oder hochzeitt. (Mais ie
m'estonne, que personne, ne me demande conseil de cela,
& qu'on cele tout, devant moy, comme si j'empescherois
leurs desseigns, & ne vouldrois rien conseiller d'avan-
tageux, que pour mes enfans? encores que ie suis, proche
parent.)


In Engellandt, bleibet es, bey der alten leyer, deß
vnfriedens, vndt daß die Königischen verhoffen, auß
Franckreich, guten endtsatz, zu bekommen.

|| [[Handschrift: 222r]]


Jch habe die berühmbte Jungfraw Schuermännin
eine deützsche von Cölln, zu besuchen vermeint, (weil sie
extraordinarie gelehrt ist, sech acht sprachen kan,
vndt im lande ihresgleichen nicht zu finden sein soll,
darumb sie auch die Königin in Polen, persöhnlich
in ihrem hause besucht, vndt eine krone aller
Jungfern sie æstimirt) Sie hat vnß aber einen
Reüttrischen korb gegeben, vndt vnß abgewiesen.


Der fromme ehrliche alte Mann Anton von
hilde, Secretarius der Republique alhier zu
V̈trecht, hat mich besucht, vndt mir allerley
rengke, wie der Staad geführet wirdt,
vndt wie sie zu faßen? zu erkennen gegeben.
Jch habe ihm das hertz abgewonnen, vndt
gleichsam abgestohlen, daß er seine bitterliche
Threnen geweinet, als er von mir abschied
genommen, da er mich doch zuvorn niemalß gesehen,
vndt er hat sich extraordinarie wol erklähret,
aber darneben sein vnvermögen, vndt wie er
persequiret selbst würde? vorgeschützet.
Er ist v̈ber 60 Jahr alt, vndt in der Schlacht in
Flandern, in dienste kommen, zu Printz Moritz Sehligen

|| [[Handschrift: 222v]]


Nachmittag ehe Hilde noch zu mir kahm, gienge ich in die
Frantzösische predigt abermals.


Jl y a dü mèsentendü icy a Ütrecht, entre les rangs &
les voix maintenant. Car ce pays n'estant de conqueste,
ains d'alliance volontaire, il a fallü leur laisser les Privileges,
ordres d'estat, sessions, et telles choses. Ainsy ils ont encores
leurs trois estats assavoir 1. l'Ecclesiastique, mais reformè
2. la Noblesse 3. les Villes, & ie ne scay quelle dispüte de rangs
les divise maintenant? Les biens Ecclesiastiques des cloistres &
prebendes sont donnèz la plüspart, a la mayson de Nassaw,
& de Solms & en ce parentage & alliance. Mais les fils de
Messieurs les Estats d'Ütrecht ne sont pas oublièz en ce rang,
ainsy qu'il est difficile a ün estranger, d'y parvenir.


Les charges aussy, sont èspièes, & se donnent par faveur,
& par des brigues & menèes lesquelles font dèsbouter par
fois, ceux qui y pensent mettre le pièd.


Les Espagnols s'addressent secrettement a la France, & se-
crettement à cest estat, offrant a ün chacün á part, bonnes
conditions de paix, & en avoir meilleur prix, par la desünion.


Le Prince Cardinal, a estè empoisonnè, (a ce qu'on rapporte)
pour avoir trop aymè Anvers, & les pays-bas, luy impü-
tant, qu'il se les vouloit approprier. Il avoit dit, que la
Ville d'Anvers valoit mieux, que tout le Royaulme de
Valençia. Ceste parole luy füt mortelle avec quelques
autres, de semblabe estoffe, mal rapportèes au Roy || [[Handschrift: 223r]]
d'Espaigne & interpretèes fort sinistrement. On luy fit
üne seignèe aux pièds, & le laissant trop seigner, il s'apperçeut
que c'estoit sa sentence criminelle, disant: que puis que le
Roy l'avoit ainsy commandè, qu'il mourroit volontiers, &
avoit desja composè son Testament auparavant, se doutant
de quelque sinistre accident, & des faulx rapports,
ün fort beau, blond, point bazanè, genereux & vertüeux
Prince, qui eust estè digne de vivre plüs longuement,
& de mourir plüs doucement!, si Dieu eust voulü luy
en faire la grace, & la malice des hommes le conserver.

Montag den 16. ⁄ 26. Martij: 1646.


Mes soigns et desseigns a Ütrecht ont estè aneantis.
Il faudre attacquer derechef la bresche en meilleure sayson.


vhren
Von Ütrecht nach Arnheim in Gelderlandt
zu wagen geritten, vndterwegens zu Rhene
fütternde
12


Es ist anitzo, eine vergaderung zu Arnheim.
& Tobias Steffeck von Kolodey n'a sceu aborder le Griffier icy,
des Estats, estant desja au lict, <car nous somme arrivè tard.>

Dienstag den 17. ⁄ 27. Martij: 1646.

<harter froßt, diesen Morgen.>


I'ay prins, de la manne ce mattin. Dieu nous benie, ses dons.


I'ay envoyè derechef Tobias Steffeck de Kolodey vers le Griffier, afin de
procürer, (s'il se peut) ma satisfaction, de ceste Province.

|| [[Handschrift: 223v]]


Le Griffier l'ayant remis d'hier au soir a ce mattin, &
d'a ce mattin, au Midy, nous avons precisèment observè
ces termes preffix. Cependant Tobias Steffeck de Kolodey n'est pas seulement
allè là, mais aussy au Chancellier Bemmel, & a son
second Rosenthal, quj ont rèspondü en termes courtois,
mais Dilatoires. Dieu vueille donner l'effect desirè.


Ün Conte de Horn, loge avec son femme & enfans,
en nôtre logis dü Paon, ayant maintenant, ün procéz
icy, a la cour des Estats de Gueldres.


Tobias Steffeck de Kolodey ayant estè remis derechef, a une autre
heure, e a eu responce courtoyse, mais dilatoire dés süsdit[.]
Le contenü estoit, que ie ne devois point m'immaginer,
de remporter d'icy, de l'argent comptant. Qu'encores
que les Estats de ce pays de Gueldres, tenoyent
ma pretension pour iüste, si et estoyent de mon
costè dre tous, respectoyent aussy la lettre de recom-
mendation de Messieurs les Estats Generaulx, que je leür
aurois apportèe, si ne pouvoyent ils aboluëment
conclürre cest' affaire, quj chatgoit le pays, sans le
consentement de la landtschaft, laquelle ne l'auroit
pas encores acconsenty, mais ie ne devois point doubter,
de leur bonne volontè, & que peut, dans le terme,
de six semaines, ie serois satisfait, car en affaires d'argent
l'on ne procedoit, si viste, a cause de tant de testes, qu'il || [[Handschrift: 224r]]
falloit convoquer, & de la pauvretè dü pays de Gueldre,
& qu'il se falloit equipper, pour la campagne prochaine,
se recommendans au reste a toute assistance & possibilitè.
Me voyla donc derechef dèscheu, de mes esperances!
Ils disent bien, qu'ils l'ont escrit, aux trois quartiers
de Gueldres, aujourd'huy, (außgeschrieben,) afin de me contenter,
n'ayans receu nülle rèsponce, a la semonce dü Thresorier general
Doubleth, en ceste mienne recerche. Ils m'ont
proposè de donner plenipotence, au Bourgmaistre Brinck, a
Harderwyck, ou a quelque autre. Wann es nur nicht
hieße: Auß den augen, auß dem Sinn, quand je seray
party d'icy. Pacience! Pacience! Pacience!


Ils font autrement semblant, de m'estre fort bien affec-
tionnèz, ces Messieurs, de la Province de Gueldres,
mais ces Repübliques, ont üne dèsmarche tousiour fort lente,
& difficile, comme les boeufs, ou limaçons! Si maintenant
mon frere, le Prince Frideric, ou ses adherents, interrompoyent
ceste ferveur, et bonne volontè, il n'y auroit plüs rien, a gaigner,
ni a esperer. Cependant, que me rendra, la despence, a l'hostellerie.


Ce soir, Tobias Steffeck de Kolodey a derechef sommè le Chancellier de Geldres
Bemmel, & Monsieur Rosenthal, comme aussy leur Griffier, en differentes
visites. Ils se sont fort excüsèz de tant de longueurs, ont
eu honte, de me laisser partir, mal satisfait, m'ont asseurè
que le payement ne manqueroit point, m'ont souhaittè ün
heüreux voyage, avec force cordiales recommendations || [[Handschrift: 224v]]
& ont produit, la lettre Originelle, de Messieurs les Estats
Generaulx, en ma faveur, quj a estè exhibèe, a Tobias Steffeck de Kolodey & a
estè couchèe, en tres bons termes, fort recommendables
de ma personne. Mais ils disent, qu'on a traittè avec
trop de lenteur l'affaire. Ie croy qu'ils veulent dire, que
puis que c'est la premiere Province, qu'on s'eust deu addres-
ser premierement á eulx. Ils ont remis l'affaire dü payement
au Bourgmaistre Sandt, lequel i'ay aussy fait visiter.
Il s'est fort courtoysement offert, disant qu'il craignoit,
que devant le terme de six semaines, l'on n'auroit
point d'argent, dés trois quartiers, de ce pays, assa-
voir, de la Betuwe, <de> Velowe, & dü<e> la Contè de Zütphen[.]
Mais aussy tost, qu'il l'obtiendroit, il en feroit re-
mise, á Monsieur Calandrin, á Amsterdam, sans aultre
recerche, me souhaittant ün bon voyage, & se recom-
mendant, a mes bonnes graces. Voyla donc, ma depeche!

Mittwoch den 18. ⁄ 28. Martij: 1646.


Hier au soir, le Conte de Horn, desirant de me voir, comme
aussy le Seigneur de Heyde, ie me suis excüsè avec la double
dose de la manne, mais ce mattin, ie leür ay rendü
la pareille courtoysie, leur faysant dire, que ie n'estois, nj
Marggrave ni Landgrave comme ils se l'imaginoyent, ains
en qualitè d'ün Baron de Schrahtembach, icy, & que j'estois
prest de les venir voir. Mais ils s'excüserent, d'estre encor' au lict.

|| [[Handschrift: 225r]]


Ainsy ie m'en allay, avec regret, de ne les avoir accostè
hier au soir, & partis en coche de louage, pour m'en aller derechef
a Ütrecht, üne bonne pourmenade de - - - - 12 heures
passans comme dernierement par Wageningen, Rhenen etcetera


A Ütrecht bien que tard, i'envoyay Tobias Steffeck de Kolodey
vers Antoine de Hilde Secretaire de cest estat,
afin de ravoir les pappiers, que ie luy avois confièz
dès long temps, & il a estè tres-ayse, d'en avoir
estè dèschargè, en sa vieillesse, le bon homme, s'offrant
au reste, fort, pour mon service, & de bien livrer la lettre,
a Messieurs d'Ütrecht, &cetera[.] Ie luy ay renvoyè son obligation.


Estant l'heure trop tarde, ie n'ay encores peu aborder
ceste fois, Madamoyselle Schuermannin.


La Conte de Horn est gouverneur de Grave, et petit
fils de celuy, auquel le Con<Düc> d'Albe fit trencher la teste.20

Donnerstag den 19 ⁄ 29ten: Martij: 1646.


Pour continüer mes excürsions contraintes, ie suis allè
en batteau, (Schuytte) a Amsterdam, la batteau estant fort
plein de monde, utriusque sexus, & y ayant toute forte de conversation.


Nous partismes a sept heures dü mattin, d'Ütrecht, & arri-
vasmes a Amsterdam, a trois heures, apres midy.


En repassant auprès dü Pellican, je le vis manger, des poissons,
<petites> truittes, qu'il engloutit, ou avalla promptement, & il y avoit
deux gentilshommes Anglois, avec moy, sortis dü batteau, avec nous.


Ie rentray au logis dernier, c'est a dire a l'hostellerie dü Roy de Dennemarck
en Amsterdam, ceste grande villasse, en laquelle doyvent habiter
600000 ames, aultres afferment 500000 ou les estrangers vont, et Viennent.

|| [[Handschrift: 225v]]


Le fils de Monsieur Hilde, vint aussy en la Schuytte, avec nous, &
son Precepteür.


I'apprins dans ceste barque, en conversant, (car la plüspart dü
temps, ie lisois dans quelque livre, & dans les courrantes) que
le Roy d'Angleterre estoit reduit assèz bas, n'ayant que
deux havres de mer, & peu de villes. Toutes fois la France
ne le lairroit entierement süccomber, et sa femme prattique dü
secours de là. Le Roy, ou la Royne Regente de France donne
par mois a la Reyne d'Angleterre dürant son sejour 3000 pisto-
les, a rabbattre de son dot, qu'elle n'a pas encores receüe
apres ses nopces royalles, comme fille de France. A Londres,
y habitent d'ordinaire, 600000 ames, & plüs. Mais il n'y a
pas tant dés navires, comme a Amsterdam, la ou on void,
üne forest des vaisseaux, a l'entour de la ville, ma<iusqu'a>
3000 navires, & barques, grandes & petites, ayans masts,
& a Londres, il y en a dans la Tamise, gueres plüs de 500.
Mais l'abord magnifique de Londre, la cour Royalle, la
splendeur des Princes, Contes, & Barons, leur somptüeux
Palais, avec d'autres edifices splendides, d'Eglises, & <Pont>
<&> autres œuvres püblics, rendent Londre tresaggreable,
en sa belle sitüation, au Lon<rivage> de la Tamise. Et encores
qu'Amsterdam, ne soit pas üne ville <d'air> si saine, et si royalle, comme
Londre, si est ce, qu'elle a aussy en sa grandeur, en sa
puissance, & libertèz, en ses vaisseaulx, en ses süperbes
edifices, püblics & particüliers, notamment aux hospitaux || [[Handschrift: 226r]]
des orphelins, des insensèz, dés vieillards infirmes, & semblables
bastimens Chrestiens & charitables, item, en ses traffics extra-
ordinaires au vieil & nouveau monde, en dès lieux innombra-
bles, en tout cela dis je, & en l'ordre de leur conduitte, ils
ont plüsieurs choses admirables, et inimitables.


A Paris, & aux fauxbourgs, demeurent 1500 mille ames.


Le Roy de France est en sa septièsme annèe, ün ioly jeüne Prince,
qui dance bien, & se rend fort aimable.


Le Roy d'Angleterre est tres-bon, & Prince debonnaire,
mais on l'estime trop bon & süiet a mauvayses impressions.
Le Parlement ne luy fait point la guerre, ains la fait, pour
son service, a ses mauvais Conseillers, selon leur dire, esperans
bien tost la paix. Dieu le vueille! Ce seroit bien le meilleur!


Le Roy de Dennemarck, est estimè, pour sa valeur ancienne,
& cognüe, mais a estè contraint, par la force, a ceste derniere
battaille navale, il n'auroit pas perdü, tant dés vaisseaulx,
comme il auroit fait, (selon les rapports) par l'ignorance, & stüpi-
ditè, d'ün ieüne Admiral Danojs, lequel n'auroit rien sceu
ordonner au combat. Qu'il auroit estè malheüreux, Mais
pourroit bien reprendre, a ün'autre temps, ses mesüres, apres
avoir rebasty ses vaisseaulx, premierement, et que les navires
Hollandoyses, estoyent plüs agiles, & aysèes a tourner de costè &
d'autre, que les siennes, avec leür trop grande capacitè.


Que par mer, les Swedois, n'avoyent rien fait, de memorable,
sans les navires d'Hollande, lesquelles Louys de Geer auroit
acheptèes, pour leur argent de Swede. Mais la flotte Hollandoyse || [[Handschrift: 226v]]
qui fit la braverie de passer par le Sund, nonobstant les cano-
nades, dü Roy de Dennemarck de ses forteresses, & cependant
ne brüsla, nj pilla rien en son pays, comme ils eussent peu faire
s'ils eussent voulü, (sür tout aux isles de Fionnie, & de
Zeelande, riches, & opülentes, & non encores attacquèes des
Swedois) mais ils ne demanderent, que la moderation dü
peage au Sund, selon l'ancienne reigle, & accord fait,
pour leurs marchandises, & la paix entre Dannemarck
et Swede, ne desirans nüllement le rüiner, nj de gaigner
sür luy, comme ils eussent aysèment peu le faire, en
ceste occasion, non seulement en luy refüsant a plat, le dit
peage, mais en luy occüpant facillement, tout le Sund.
Et le Swedois mesme leurs allièz et confederèz n'ont
pas estè trop contens, de ceste leur grande moderation.


Ceulx de Bremen, trafficquent en Espagne, en France
& Angleterre, mais la plüspart a Dantzigk, afin d'en
remporter dü blèd en leur ville. Ils y acheptent, üne
last de seigle, qui fait: 24 muyds, pour: 14 Dalers,
& ün grand tonneau de Mumme de Brunswig, y vaut
a Brehmen, 30 Reichsdalers. Bremen, Hambourg, et Lübeck,
se servent de la mesme moderation, dü peage, au Sundt, comme
les B<P>rovinces Ünies, par ceste derniere paix süsdite, entre
Dennemarck & Swede. Et le peage de Glückstadt, est tout a
fait cassè, pour la libertè dü commerce, et la ville d'Hambourg est
si satisfaite dü Roy, qu'elle l'ayme & honore a ceste heure grandement.

|| [[Handschrift: 227r]]


Märtin lackay ist vnversehens anhero nach Amsterdam
kommen, mit schreiben an Mich außm Fürstenthumb Anhaltt,
von Meiner gemahlin, vndt andern, Item: von Leyden, von Doctor Span-
heimio, vndt dem Præceptor.

Freitag den 20 ⁄ 30ten: Martij: 1646.


Ce iour m'a estè malencontreux, <en plüsieurs choses.>


Jch bin mit Calandrin, dem Ieremias angelauffen,
& ces riches gens n'ont autre respect qu'a leur vo-
lüptèz & volontèz.


J'ay escrit beaucoup, <tout me contrariant.>


Meilenm.
Zu abends forth, zu waßer, nach Haerlem
alda die größeste kirche, in hollandt,
daß Stadthuys vndt Printzenhuys, mit
allen schönen Schildereyen darinnen, besehen,
vndt seltzame zeittungen, vom Spannischen vndt Stadischen
frieden, gehöret. Des Printzenhauß hat vorzeitten den
Johanniter Rittern von Malta zugehöret, vndt sie haben ihre
Compter darinnen gehabt, biß der letzte außgestorben, nach
des Düc d'Alba zeitten, vndt der Raht es eingezogen.
2


Jn dem Stadthause war eine feine Tapezerey von eroberung
Damiata in Egypten zu sehen, da die Haerlemer vndter den
Christen, das beste gethan, zwischen zweyen Thürnen[!], (welche mit
einer stargken eisernen kette aneinander gefeßelt gewesen)
mit einer Säge am schiff, in vollem Segel durchgebrochen, die
festung, nach zerschnittener kette erobert, vndt einen graf Wilhelm || [[Handschrift: 227v]]
von Hollandt, (vor 500 Jahren,) loßgemacht, vndt v̈ber dieser
Ritterlichen That, mit dem Kayser mit einem Schwert im Wapen,
anstadt eines dürren bawms, (den sie zuvor geführet) begnadiget
worden. Das creützlein so sie v̈ber dem schwert führen, hat
ihnen der bischof, oder Patriarch zu Jerusalem gegeben, alß er
die Tapferen kühnen helden, so dieses tentirt, zu rittern
geschlagen. Zur gedächtnüß, wirdt auch in der großen
kirche zu Harlem observiret in der kirchen hangende,
ein schifflein, so das Muster dieses großen OrlogsSchifs
vor Damiata, mit den Thürnen[!], vndt voneinander geschnittenen
kette, repræsentiret. Darneben hengen noch zweene andere
Schiflein, die Niederlage des graven von Bossü in der
Suydersee andeüttende. Die kirche hat halcke ge-
meßen. Sie war 175 seiner schritte lang, vndt
73 breitt, wiewol man nicht v̈berall, sonderlich im Chor,
durchkommen kondte. Jst ein schönes, hohes vndt lichtes
gebeẅ, reinlich gehalten, vndt v̈berweißet, alß wie die
meisten kirchen in hollandt.


hindter des Printzen hof, war ein feines gärtlein, wol
ordinirt, vndt die losamenter giengen paßlich hin, wie in
einem alten viereckichten kloster, die gelegenheitt,
vndt die Creützgänge, es erleiden wollen.


Zu abends haben wir, in guter compagnie, Mann: vndt weibes-
personen, gegeßen, vndt es hat allerley discours, creützweyse
durcheinander, auf holländisch, iedoch, mit discretion noch, gegeben.

|| [[Handschrift: 228r]]


On mürmüre d'üne guerre nouvelle avec le Roy de Dennemargk
a cause qu'il rehausseroit derechef le peage au Sund, ce que ie ne
puis croydre encores.


Jtem: que les Espagnols offrent üne paix honorables a Messieurs
les Estats, & qu'il ne tient qu'aux noeuds, de Duynkercken,
& d'Oostende, qu'ils veulent ravoir encores, & les Espagnols
difficültent de le donner.


Jtem: que le Roy de la Gran Bretaigne s'accordera avec
son Parlement. Pleüst a Dieu!


Wir logiren beym Schowt, oder Schultz21 alhier zu Hærlem.
Er ist commissarius oder aufseher v̈ber die Wagen. Tractirt zimlich,
wol, vndt reinlich in billichem preiß.

Samstag den 21 ⁄ 31ten: Martij: 1646.


vhren
Von Haerlem nach Leyden zu wagen
alda Meine lieben Söhne Gott lob, noch wol auf seindt.
Gott wolle sie ferner segenen, vndt gnediglich erhalten!
5


Jch bin in die Frantzösische vorbereittungspredigt
gegangen, weil schon vor acht Tagen die hochdeützsche
præparation gehalten worden. Gott laße vnß würdige
Tischgenoßen, seines Sohns, erfunden werden! Amen! herr Jesu Amen!


Märtin lackay ist in der Ambsterdammer Schuytte
heüte nachkommen. Sie haben einen zimblichen Sturm, auf dem
Haerlemmer Meer, außstehen müßen, durch contrary windt.
Selbiges Meer, hat süß waßer, der Natur, der großen offen-
bahren See, so nahe darbey ist, zu wieder. perge

|| [[Handschrift: 228v]]


Meine Söhne, habe ich auß ihrem losament, zu mir holen laßen,
vndt Sie haben sich bey Mir, ejngestellet, neben ihrem Præceptore
Martino Hanckwitz. Seindt wol content mit allem,
vndt haben sich gerne alhier vergnügen wollen. Ils sont bien
habillèz, a la mode, et ont ün logis retirè bien qu'ün peu
estroit, mais pourveu, d'üne conversation exemplaire, & Fran-
çoyse, ou la langue est trespüre & nette. Le vivre est bon,
mais<non> pas süperflü, mais certes, je n'espargne nülle dèspence
& serois marry, qu'ils eussent aulcüne faute<dèsfaut,> ou manquement.


Ils n'ont encores commencè, nül exercice, se preparans a
la feste de Pasques, & a la Sainte Cene, pour de main, Dieu aydant.
Dieu les vueille fortifier, par sa Sainte grace, & misericorde!

Sonntag den 22. Martij: ⁄ 1. Aprilis. 1646


heütte haben wir nach dem Neẅen, (in hollandt v̈blichen)
kalender, daß heilige Osterfest, alhier zu Leyden, in der hochdeützschen
kirche, celebriret, Jch, vndt meine beyden Söhne Erdtmann
Gideon, vndt Victor Amadeus, zusamt dem Maior
halcken, Præceptore hangkwitz, beyden pagen, Roggendorf vndt
Börstel, etcetera vndt haben auch das heilige abendtmahl andächtig
gehalten, welches mich hertzlich erfreẅet. Gott gebe, das
ich vndt Meine kinder, die er mir gegeben, sampt allen an-
dern gläubigen Christen, ihre Sehligkeit, diß vndt alle
andere mal, mögen gewirgket vndt befördert haben, in
stargkung des wahren glaubens an seinem Sohn Iesum Christum, Amen.
Wir haben vnß den alhiesigen Ceremonien des Sitzens an der || [[Handschrift: 229r]]
Tafel des herren, gerne accomodiret, vndt es ist alles ordent-
lich vndt fein zugangen, vndt mit gesunder lehr, Trost, vndt
vermahnung, mit predigen, lesen, Singen, vndt behten, alles
zu rechter vndterschiedener zeit, der schöne Gottesdienst
deß herren, mit inniglicher hertzensandacht, gehalten,
vndt administriret worden. Gott seye lob, ehr, vndt
danck gesagt, vor seine gnadengaben! Amen. perge

<Nachmittag wieder in die hochdeützsche kirche.>


Die courranten sagen wunderbahre sachen, vndter andern,
von des Türgken großen progreß in der Jnsul Candia,
vndt weitter, in Dalmatia, vndt Croatia. Gott steẅre es!


Jtem: das Königsmargk Bremerföerde, belägert.


Jtem: daß Fairefax Parlementischer General, den Königlichen General
Hoptom, gantz v̈mbringet, vndt durch accord, deßen gantzen
armèe, gefangen genommen, vnerhörter weyse.

Montag den 23. Martij: ⁄ 2. Aprilis: 1646.


Abermalß, in die hochdeützsche kirche, des Althusij pre-
digt anzuhören, wie der hochdeützsche pfarrer, heißt.


Almßleben, habe ich zu gast gehabt. Noch zuvor
aber, den guten Spanheimium besucht, (welcher im bette,
am fieber, kranck lieget) vndt allerley nohtwendig-
keitten, mit ihme conferiret, sonderlich wegen
beßerer accomodation, Meiner lieben Söhne, alhier,
zu Leyden, darzu er sehr Treẅwillige offerten, vndt
allerley vorschläge, mit guter vernunfft, gethan.

|| [[Handschrift: 229v]]


Darnach habe ich meiner kinder losamenterlein, vndt accommo-
dation, noch einmal, selber, in augenschein, genommen. Le lieu est
retirè, mais bien accommodable aux estüdes, & proche de l'Aca-
demie, loin dès dèsbauches des compagnies, ornè de la saincte
conversation de Monsieur Cordier, & gueres èsloignè de Monsieur
Spanheim. Nota Bene[:] Conte de Flodorp au pays de Gueldres! bon
amy de Monsieur Spanheim, me pourroit ayder, illecq, en mes pretensi-
ons, Monsieur Voßbergen, en Zeelande.


Die Englische zeitung, hat Stricklandt, (welcher gar vn-
paßionirt sein soll) confirmiret. Dieser ist sonst Agent deß
Parlements, im haagen.


Nachmittags, bin ich wi in die Frantzösische kirche ge-
gangen, da Monsieur Cordier, geprediget, vndt haben also
das fest in Gottes nahmen, beschloßen. Er wolle
vnsere Seelen, stärgken, vndt vnsere leiber, erquigken,
damit wir ihme, vndt vnserm Nechsten, in willigem
gehorsam, recht dienen mögen, wie es ihme wolgefällig,
auch vnß Nützlich, heylsam, vndt sehlig ist, in Christo, Amen!


Monsieur Spanheim a estè fort soigneux, pour mes enfans, & marry,
de l'avarice, de l'hostesse, en leur logis. On leur parlera,
afin de les reduyre, a meilleur accommodement. Ie ne
doibs rien craindre pour mes fils, tandis qu'ils seront icy,
en bonne garde, & sous ün Magistrat, bon iusticier. Dieu
les vueille garder de maladies, & d'autres malheurs! Amen[!]

|| [[Handschrift: 230r]]


A Breda, l'affaire pour l'Academie de la Noblesse, n'est
pas encores reduit, a tels termes, qu'il y ait desja
possibilitè, d'y demeurer, m<&> chacün y vivra a ses dèspens,
quant aux estüdians, mais quant aux Docteurs &
Professeurs, le Prince est apres maintenant, a amasser
ün fonds, pour leur fournir leurs gages & leur dèspence,
en la belle & playsante demeure de Breda.


Monsieur Spanheim a recommendè a Hilten, l'affaire de la pension
d'Ütrecht, & a Voßbergen, celuy de Zeelande. Dieu face
le tout, bien reüssir! Il a aussy addressè mes lettres
aux Estats, Generaulx, jtem: a ceulx de Hollande, en atten-
dant resolütion.


Ce soir, Monsieur Cordier, m'est venü visiter, & après luy,
le Vieil Baron Kinßky, de mon ancienne cognoissance,
depuis l'an 1613 & de Prague les annèes 1619 & 1620.
Item: depuis ie l'avois veu, l'an 162<3>3 en Frise, ce Ba-
ron Radslaf, etcetera[.] Il a, 64 ans, & se tient icy a Leyden, en
forme d'estüdiant, ou plüstost d'ün Ecclesiastique, apres
avoir fort voyagè en sa jeünesse, estè adroict aux
exercices, & frequentè les bonnes compagnies, avoir estè
depuis<apres cela> Directeur a Prague, et depuis suivy les armes
en ces Provinces-ünyes, dèspouillè de ses biens en Bohe-
me, & exilè. Il y a 40 ans, qu'il s'est rangè, a la religion
refformèe en France, est ün homme fort haut de statüre, & || [[Handschrift: 230v]]
de belle presence, (delaquelle Henry le Grand de glorieuse
memoire, s'est mesmes èsmerveillè l'ayant veu a Paris)
& d'assèz bon entretien, mais ün peu chagrin & sensible,
peut estre pour le mal qu'il a souffert, & par les accéz
de la vieillesse. Au commencement sa conversation
estoit fort douce & aggreable, de nostre ancienne en-
trevenüe, des merites, de feü Son Altesse Monsigneur mon Pere, &
des moeurs & coustümes de la Hollande, de leur estat
popülaire & familiaritè & libertè qu'il faut üser,
de leurs dèsfauts, dü feu Roy de Boheme, de la
Roine, dü Prince d'Orange, de sa valeur, pouvoir,
fortüne, & sage conduicte, des traittèz de Mün-
ster & paix generale, de l'rage, quj nous mena-
ce dü costè de la Puissance Ottomanne, par l'occa-
sion, de ses grandes forces ünies, & de nos mise-
rables divisions, & obstinations entre les Chrestiens,
de la persecütion, dés refformèz, par tout, de la division
particüliere des Protestans, dü Cours de sa propre
vie, & choses semblables, dont füt parlè modestement,
sans aigreur, nj aspretè. Mais le conviant
a mon soupper, (ou il ne mangea rien dü tout, mais
me fit rayson, üne coupple de verres de vin, car il || [[Handschrift: 231r]]
n'a pas accoustümè de soupper, en sa Vieillesse) ie le trou-
vay ün peu opiniastre, a dèsfendre quelques impressions
de la mort dü Düc de Fridlande, & ceulx qui ont
estè tüè avec luy, contraires a la notorietè, &
quj occasionnerent quelque aigreur de paroles,
que ie luy aurois pardonnè, s'il eust parlè seul
de son frere aisnè (fait Conte de l'Empire aupa-
ravant) massacrè avec les aultres, comme il le nommoit,
mais il n'en demeura pas là, ni distingua l'incer-
tain d'avec le certain, ains s'obstina a maintenir
que Fridlande auroit fidellement servy a l'Empereur
qu'on luy auroit fait tort outrageusement blas-
mant & diffamant tous ceux quj auroyent
commis üne chose si abominable, comme il disoit.


J'excüsay Sa Majestè Imperiale, qu'elle n'auroit pas
commendèe qu'on le tüast, ains qu'on se devoit saysir
de luy, que la coniüration de Pilsen estoit trop
notoire pour en doubter, que l'ambition auroit sans
doute transportè le dit Düc a oublier son Seigneur
& bienfaiteur, qu'en sa capitülation il auroit
enjambè sür l'authoritè de l'Empereur mesme, et
que les traittèz entre les chefs Saxons, avec le dit
Düc estoyent trop manifestes, & ie blasmois l'infidelitè || [[Handschrift: 231v]]
perfidie & trahison en toutes personnes, monstrant cepen-
dant üne tresgrande Compassion envers luy de la
mort de son frere, que ie voulois bien croyre innocent
lüy dèscouvrant pour<sür> ce süjet, ce que le Düc
Frantz Albert de Saxe mesmes m'avoit mani-
festè & ce qu'on scavoit fort bien chèz nous,
aussy, que mon Cousin le Düc Bernhard de Wey-
mar, mesme s'estoit retardè de deux jours,
ne pouvant croyre, qu'üne si grande quantitè
de gens honorables pourroyent devenir si pol-
trons, & perfides, tous a la fois. Il repliqua
a tout, exalta les services Fridlandiens, ne se
voulüt laisser informer, rejetta toute la coulpe
sür la haine dü Conte de Schlick, President au
Conseil de guerre, (qui auroit voulü precipter Fridland
& en auroit donnè telles sinistres impressions a
l'Empereur) & le dit Kinsky vouloit mesme dispüter la
conjüration de Pilsen, comme s'il si elle ne s'estoit
point faite, nonobstant mes advertissemens, s'at-
tacha aussy a Gallaas & a Piccolominj, & non seulement
a Leßle, Gordon, Buttler, &cetera creut que Sa Majes || [[Handschrift: 232r]]
n'auroit donnè nülle recompense au dit Fridlandt, qu'il
n'eust de beaucoup plüs meritèe, & en somme m'occasion-
na, de parler aussy ün peu rüdement, & de faire cesser
ses injüres, mal fondèes, & mal assaysonnèes, dont il
ne voulüst dèsmordre, nj admettre de bonnes raysons,
comme preoccüpè de passions. Je fis lever la nappe
tant plüstost, & luy tèsmoignay mes ressentimens
pour les choses que je scavois claires. Il vouloit
avoir plüs des manifestes, & des demonstrations de
la chose, que Sa Majes peut estre n'envoyera pas, nj
a luy, nj a d'autres, quj reiettent toute jnstrüction.


Apres avoir dèsgorgè sa colere, apres soupper, il
print congè de moy, avec plüsieurs complimens, me priant
de luy pardonner sa franchise, & integritè Allemande,
qu'il m'auroit ouvert les sentimens de son coeur,
et moy, luy ayant repliquè ce qu'il falloit,
le laissay aller, le remerciant de l'offre qu'il
me fit, de vouloir quelquesfois aller voir mes
enfans, icy a Leyden, & de leur assister de bon con-
seil en leurs estüdes, & exercices. Dieu le vueille!
& qu'il apprenne de distinguer, avec discretion, & que son
opiniastretè, ne degenere en vengeance!

|| [[Handschrift: 232v]]

Dienstag den 24. Martij: ⁄ 3. Aprilis, 1646.


Jch habe Tobias Steffeck von Kolodey wieder in haag geschickt, vmb
Meiner Sachen willen, nach dem ich gestern abendt auch,
Meinen lackayen, den kleinen Kersten, wiederbekommen,
auß dem haag, mit schreiben, von Madame de Dhona.


Jch bin spatziren gegangen, an die Gravenhaagische
porte, die windtmühle zu besehen, welche man
v̈ber die StadtMawer hinüber gewunden, v̈ber
4 baẅme, so man auf die Mawren geleget,
vndt einer 1300 Gulden (florenus)f: vor diese mühe, vndt arbeitt
genommen. Von Sonst kostet eine windt-
mühle 3 mille Gulden (florenus)f: zu bawen. Von dannen,
bin ich, in die alte, vndt Neẅe duhle,
oder Schützenhof gegangen, da die bürger-
schaft auf der kermeß, in 6 compagnien stargk,
(iede zu 200 Mannen) sich pfleget zu versamlen,
zu mustern, auch schießen zu halten. Sie laßen
aber, die frembden, alß Engelländer, Schottlender,
Frantzosen, vndt hochdeützsche, zum außschuß nicht
gelangen, noch dieselben in die wehre tretten, viel
weniger mitt aufziehen, vmb besorgender emulation der || [[Handschrift: 233r]]
Soldaten<nationen> willen. Schießen nach der scheibe aber
mag wol, wer da will, mit büchsen, vndt bogen,
oder Armbrust. Jn der einen<Alten> Dule, stunde
der alte graf Wilhelm, von hollandt22, so vor
300 Jahren, geregiret, abgemahlet, welcher einen
Richter, oder Baillü richten laßen, weil derselbe
einen landtmann, eine feiste kuhe, vor eine Mage-
re, mit zwang außgetauscht. Derselbe hat dem
pawer, müßen 100 goldtgülden zur strafe geben,
vndt dem grafen, mit dem halse bezahlen, weil
er wieder eyd, vndt pflicht, gehandelt.


Nach diesem, habe ich, ein Neẅes losament,
vor Mejne Söhne, vndt die kammern darinnen,
besehen. Gott gebe, daß man allenthalben, wol
antreffen, vndt vndterkommen, möge!


Monsieur Cordier, hat zu Mittage, mit Mir, gegeßen,
vndt allerley gute conversation gehabt. Gott
wolle, solche lumina Ecclesiæ, lange erhalten!


Darnach, habe ich, durch ihn, durch den Major Halgke, vndt
durch den Præceptorem Hangkwitz, mit der Frawen in vorge-
dachtem Neẅem losament, tractiren laßen, vom primo Maij,
wilß Gott, an, vor losament eßen vndt Tringken, auch betten,
gibt ieder, an der herren Tafel, 3 ReichsthalerRthlr: ein diener, 1½ ReichsthalerRthlr: wochentlich.

|| [[Handschrift: 233v]]


Sie hat, den Tancredj, deß hertzogs von Rohan, Sohn aufferz[o]-
gen, vndt sol gar eine fromme Fraw, von Franckenthal[,]
in der vndtern Pfaltz, bürtig sein, auch gut Frantzösisch,
reden können, nebst ihrem Söhnlein. Sie hat auch an-
dere kostgänger, bey sich, guter sittsahmer leütte.


Tobias Steffeck von Kolodey ist außm haag wiederkommen, hat mit herren
Voßbergen, <vndt> Fett, auß Zeelandt, mit herrn von Gent
auß Gelderlandt, mit herrn Rorda auß Frießlandt,
geredet, meinet wegen, die ersten haben gewiße
vertröstung, wegen der Zeeländischen post, in künfftiger
woche, gegeben, mit vielen erbiehten vndt
höflichen offerten, sonderlich der allte Voßbergen.


herr von Gent, vertröstet auf einen Monat, die Gelde-
rische post, vndt excusirt gewaltig, die wenige
satisfaction, so ich in Gelderlandt bekommen, bittet
zwar vor seine beschwehrte landßleütte, welche er
<hoft daß Sie in Monatsfrist mich contentiren sollen, vndt>
doch vermeint, daß sie zeitlich gegnung, von der sache gewußt[.]


Rorda, hat auf den herrn von Sankt Andrè, zu Löevarden
vnß gewiesen, welcher viel alda vermögen solle.


herr von Brederode ist nacher Vianen, verrayset gewesen.


Oberste Mario, hat sehr gedangkt, vor die ihme
verehrte, 20 ReichsthalerRthlr: oder 50 Gulden (florenus)f: an stadt der begehrten, || [[Handschrift: 234r]]
100 Gulden (florenus)f: so ich ihme vorstregken sollen.


Einsidel ist perplex, wegen seines bruders in Franckreich.


Vom Feldtzuge dieseß iahrs, ist altum silentium.
Man remittirt es, auf stärgkere subsidia auf Franckreich[.]


Berlepsch, offerirt sjch gewaltig, vndt wartett
auf bequehme occasion, mir zu dienen.


Ein Notarius, hat mir viel acten, nachgeschickt,
welche Iakob Ludwig Schwartzenberger vergeßen gehabt, mjtzunehmen,
so ich, mit 10 Gulden (florenus)f: außlösen müßen.


Mauvayses nouvelles, qu'apporte ün estüdiant,
que le bon Docteur Herdesianus, a Bremen, seroit trespassè,
ce quj me viendroit tresmal a propos, maintenant.


Der Deputirte auß Overyßel, herr Moeler, ist schon
außm haag, vertrogken gewesen, vndt wirdt
meine sachen zu Deventer recommendiren, der vertröstung nach!


Jch habe Ern Spanheim durch Tobias Steffeck von Kolodey besuchen,
vndt allerley referenda referiren laßen. Il l'a
prins, en tresbonne part.

Mittwoch den 25. Martij: ⁄ 4. Aprilis. 1646.


Monsieur Cordier, ist noch zu Mir, gekommen, abschied zu nehmen.


Jch bin zum Doctor Spanheimio gegangen, mich, mit ihme zu vndter-
reden, vndt abschejd zu nehmen. Er lieget noch zu bette. || [[Handschrift: 234v]]
Daß fieber aber wirdt doch gelinder. Gott wolle diesen
vortreflichen Mann, lange erhalten, vndt seines heiligen nahmens ehre,
auch durch ihn, gnediglich erhalten, vndt fortpflantzen.
<Nach gesagtem a Dieu, ihm vndt seiner haußfrawen, seindt meine liebe kinder, mit Mir biß an die Schuytte, oder Fehrschiff gegangen, vndt bin ich mit extraordinar gutem winde in dreyen stunden, v̈ber daß Haerlemmer Meer, vndt die canäle nacher Amsterdam zu, geseigelt, vndt allerley darinnen zu bestellen gehabt.>


Jch habe ihm geschrieben, durch eigenen lackayen, wegen
etzlicher restirender Mängel, vndt gebrechen, in Meiner
kinder haußwesen, vndt Oeconomia, afin d'ordonner
le logis, reduyre a la rayson le Precepteur Hanckwitz,
& tascher de conserver la saincte compaigne de Monsieur Cordier.


Gott wolle, Meine lieben Söhne gesegenen, sie er-
halten, trösten, stärgken, vor vnfall, vnglück, an-
fechtungen, vndt lastern, sie bewahren, vndt gnade
verleyhen, daß sie wol gerahten mögen, vndt
viel gutes, vndt erbaẅliches lernen. Sie haben
sich heütte, sehr bekümmert, v̈ber dem Trawrigen scheiden.
Ach Gott! seye vns gnedig, stehe vnß bey, vndt erlöse
vnß auß allen Nöhten. hilf dü hülfreicher helfer,
hilf vnß, Amen! herr Jesu hilff, vndt segne, Amen[!]

|| [[Handschrift: 235r]]


heütte frühe, hat auch noch, des Obersten Mario Sohn,
(welcher capitain leütenampt, des Graf Wilhelms
von Naßaw v̈ber seine leibcompagnie zu fuß ist) mich besucht
vndt angesprochen, zu Leyden.

Donnerstag den 26. Martij: ⁄ 5. Aprilis: 1646.


Einen lackayen Märtin haug nacher Leyden, den andern,
kleine Kersten, nacher Ütrecht, mit briefen, gesandt.
Gott wolle mirs zu glück, vndt segen, auch ferrnerem
gedeyen, außschlagen laßen! Amen,! Amen,! Amen!


Oberste Mario, hat neẅlichst gesagt, es mur-
melte die gemeine im haag albereit darvon,
daß ihrer drey, alß Griffier Müsch, Bronckhorßt,
vndt Wemmel (so mit den finantzen vmbgegangen,)
die herren Staden, vmb 8 Tonnen goldes, in kurtzer
zeitt, betrogen hetten. Dörfte ihnen v̈bel bekommen,
wenn es verificirt würde? Müsch sol keinem, kein
geldt außzahlen, man gebe ihm dann die helfte darvon.
O Harpiæ! sanguisugæ! purgamenta urbium,
fæces hominum, longiorj vita indigni, et extirpandj,
tanquam latrones publicj, & pestes generis humanj!!!

|| [[Handschrift: 235v]]


J'ay eu üne grande angoisse, pour mes enfans á Leyden
hier, car elle m'a sürprins sür la mer de Haerlem,
continüant toute ceste nuict, m'empeschant le sommeil
& tout ce jourd'huy. Dieu vueille contregarder ces jeünes
tendrons, les preserver de toute malignitè, & leur estre
Pere propice, leur envoyant soustien, & assistance!!!


Je ne scay; sj ie les reverray davantage? Dieu les
vueille benir, et conserver longues annèes, en sa crainte,
& vray amour dü Seigneur Iesus, nostre bening, & doux
Saulveür, & avoir misericorde de ces pauvres creatüres,
qui seroyent, & sont desja, comme Orphelins, abbandonnèz,
& èsloignèz, de leur Pere & Mere, de leurs parents, & amis!
& ie ne leur scaurois ayder, qu'avec tant de peine, &
tant de difficültèz, que je n'en peux presque plüs.


Ô Dieu! que nous sommes miserables dre tous, en ceste
vie transitoire, & en ceste vallèe de miseres indicibles!
Nülle ioye, nül repos d'esprit, est permanent, & il faut
bien, que je seme[!] presque continüellement avec larmes,
& gemissemens, quj troublent mon ame, lors que i'espe-
rerois plüstost, toute consolation, & ces chers enfans,
ressentent desja üne partie de mes afflictions, desirans
de me soulager, selon leur jeünesse, & de m'ayder a porter
le fardeau de la croix, qui me pese tant, & ie voy certes || [[Handschrift: 236r]]
avec admiration et contentement d'esprit, (quoy qu'imparfait)
que ces nobles ames ont grande compassion de mes souffrances, &
ne regimbent point, a la Volontè de Dieu, estans desja champions
de Christ, qui portent leur croix, avec aultant de constance
desja, qu'aulcün aultre ne se pourroit peut estre immaginer.
Dieu les en benie, & les face prosperer temporellement, et
sempiternellement! Je ne scaurois oublier ceste fascheuse se-
paration! Dieu me vueille paternellement consoler de ma
part, & eulx aussy, de la leure, car ils sont de tresbon natü-
rel, fidelles a Dieu, & a leur Pere, & mes fils tres-obbeissants,
quj meritent, que j'aye soing d'eulx. Pleüst a Dieu!, Que ie le
peusse avoir vrayement, comme ie le devrois? & vouldrois?


Tobias Steffeck von Kolodey habe ich heütte, zum hochdeützschen prediger, Rulicio,
geschickt, vmb der geistlichen collecten, vndt anderer sachen
willen. Ieremias Calandrin, will meiner gantz ver-
geßen, deßen vndter doch, so viel gutes, von Meinem herrn vater
Sehligen empfangen, vndt bey diesem: vndanck; in fine laborum,
(der weltt lauff nach,) zu befinden. Darnach habe ich
zu einem berühmbten Deützschen Medico, Silvio, Tobias Steffeck von Kolodey
außgeschicktt, er hat ihn aber anfangs weder außfragen,
noch antreffen können. Interim, habe ich auch, durch Tobias Steffeck von Kolodey
mir ein Schwartz Sammetes kleid, alhier in Amsterdamb
bestellen laßen, vndt 9 Gulden (florenus)f: vor die lange elle des besten
Sammets, gegeben.

|| [[Handschrift: 236v]]


Üne des raysons, quj m'ont èsmeü, a escrire, a Monsieur Spanhejm
vers Leyden, si tost derechef, est: Que i'ay apprins, que
ceste nouvelle hostesse, (qu'avant hier, & hier, le Precep-
teur, louoit tant,) ne vaut rien, & que nous nous
sommes trompèz, en nos pensèes, ou estè seduits, & cor-
rompüs, ou abüsèz. Voylà: ce que c'est, de l'jnfirmitè, &
fallace, dü jügement hümajn! Il y avoit encores
d'autres raysons, pour amender le traittement, &
asseurer le logis, de mes enfans, sür tout la nuict,
en quoy ie trouvois trop d'inadvertence, & nonchaloir
dü costè dü Precepteur. Car pour Monsieur Spanheim,
cestuy-là, est assèz exact, & soigneux, en ce cas.
Pleust a Dieu,! qu'il füst reguery, & en bonne santè,
& qu'il eust le loysir, & la commoditè, de les avoir, en sa
mayson, mes enfans, ou d'estre tousjours avec eulx,
il en auroit, sans doute, bien dü soing, et d'jnspection!


herr Silvius, Doctor Medicinæ alhier, zu Amsterdam, ein hochdeütz-
scher, geschickter iunger Mann, ist den Nachmittag, zu mir kommen,
mich zu besuchen. Vndt seine conversation, ist mir, so wol in deütz-
scher, alß Frantzösischer sprache, gar annehmlich gewesen.
Er ist von hanaw bürtig, vndt mir, von Ern Spanhejmjo,
sehr recommandiret worden. Il dit entr'autres, qu'icy, on n'est || [[Handschrift: 237r]]
point cürieux pour les medecines, & qu'on trompe aux drogues,
si on n'y, prend pas bien exactement garde. Qu'on permet aux
femmes, aux charletans, a toute forte de gens, de prattiquer l'art
de la medecine, horsmis les remedes chimiques sont deffendüs,
aux vrays medecins, lesquels ne laissent pas de les exercer
secrettement. Qu'il y a plüs de 80 Apotikaires en Amsterdam,
& ün grand nombre de medecins, si que l'ün gaste & empesche l'autre.


Estant nouveau en ceste ville (a ce qu'il dit) il n'a gueres
de frequentation des personnes, qu'il apprendra encores mieux, a
cognoistre. On n'est estimè en ce pays, (dit il) pour la vertü
seüle si elle n'est accompagnèe, de l'argent, & l'argent c'est
le principal, car tout le monde est süiet icy a beaucoup
dèspendre, a quoy il faut cercher d'avoir, pour acquerir &
gaigner, ce quj ne reüssit, qu'a quelques-üns, non pas a tous.


Nous avons beaucoup parlè, des guerres, & miseres d'Allemagne
et que ce peuble Hollandois, est fort cordial, & traittable,
mais il le faut scavoir manier, si nos Eglises, & escoles, en
veulent obtenir quelque charitè?, & qu'ils scachent la Veri-
dü fait, et ne soyent point trompèz par des jmposteürs,
dèsquels en arrive grand nombre, avec des lettres, & rap-
ports controuvèz, de nostre Allemaigne. Au contraire les Ir-
landois en ont obtenü, par commiseration, plüs de trois tonnes d'or,
par la benediction de Dieu, et qu'ils ont sceu èsmouvoir les
coeurs, non pas nos Allemands, quj ne scavent parler, & mendient
avec fort mauvayse grace, & disrepütation, pour eux mesmes, || [[Handschrift: 237v]]
en apres, ils s'en vont, ne pensans plüs, a üne honorable &
charitable assistance, qu'ils devroyent procürer au püblic de
leurs Eglises, comme üne charitè reciproque & deüe aux
necessitèz, non pas comme üne gueüserie, qu'ils vont cer-
cher pour soy, et pour leurs femmes & enfans, se hastans, en
apres, pour revenir, a leur maysons, & familles, avant
le temps, ou le seiour les ennuye, n'ayans rien effectuè.


Le Türc dit il, devient si puissant & si formidable, qu'il
fait trembler la Chrestientè, non les Venetiens, seulement,
pendant que tout est en discorde, les Papistes, avec les Pro-
testans, ceulx cy, entre eux mesmes, les François contre
les Espagnols, les Swedois, contre les Imperialistes, le Pape
& quelques Princes Italiens, <contre les Barberins &> contre la France, la Repüblique
de Venise mesmes, contre celles de Gennes, les Anglois dis-
cordants aussy entr'eux, qu'il semble que le dernier jour,
soit assèz proche, & la Prophetie de nostre Seigneur de la revolte
& souslevation des Royaulmes, accomplie. Voire il semble,
que la Hollande s'accordera avec l'Espagne, & abban-
donnera les François, & Portüguais, ennemis dès Castiglians.


Le Türc (croyt on icy,) emportera la Candie, les Isles de Zante
et de la Cephalonie, avec la Dalmace, & le Frioul, & peut
estre aussy, la Sicile, & quelque part, de la Calabre et
Italie, puis qu'on ne void nülle resistance assèz forte, || [[Handschrift: 238r]]
les Thresors èspuisèz, la discorde süsdit entre les Chrestiens
mesmes, sür tout la haine d'aulcüns quj sont èsloignèz de luy
& croyent estre hors de peril, aydans a rüiner leurs freres, &
donnans au dit ennemy iürè de la Chrstientè l'occasion en
main, de vaincre & faire perir paraventüre plüsieurs milliers
de Chrestiens, avant que les assister puissamment, comme il faut,
& avant qu'avoir a coeur le dam de Gioseph23. Ün Flamend a
bien rencontrè disant: Pendant que plüsieurs dispütent, quj
est l'antichrist, le vray Antichrist sürvient d'Orient, pour
faire la guerre, avec une demie million d'hommes, par
mer, & par terre, afin d'inonder comme ün delüge, (s'il
peut, et si Dieu le luy permet) le meilleure partie de la
Chrestientè. Il doibt avoir iüre & donnè ordre, de faire
mettre au trenchant de l'espèe, tous les Chrestiens,
qu'on prendroit, horsmis les robüstes, quj füssent capa-
bles de travailler, & tirer a la rame, aux galleres.
Dieu en vueille contregarder les pauvres Chrestiens!


L'Ambassadeur de Venise, recerche instamment secours, ayde &
assistance, contre ce puissant ennemy, süppliant passion-
nèment, a Münster, et ailleurs, que nos Potentats, vueil-
lent faire la paix, entr'eulx, au nom de Dieu, & con-
ioindre leurs forces, contre ceste invasion Ottomanne,
car autrement, il leur seroit impossible, de resister a la longue.
Dieu vueille inspirer, l'esprit de paix, dans ces ames guerrieres!
& nous redonner, ce, que nous souhaittons tant en Germanie!!!

|| [[Handschrift: 238v]]


Les hommes ou marys, ne font icy rien sans le conseil de leurs
femmes, lesquelles (il semble) qu'elles commandent leurs marys.


Tobias Steffeck von Kolodey hat vor dem geistlichen consistorio, 2 stunden
lang, wartten müßen, dieweil man ihn nicht angemeldet,
ehe er satisfaction erlanget. Dann, weil die geistlichen,
im Rath geseßen, hat sie Niemandt füglich anmelden dörfen,
die leütte, so vor der Thür, aufgewartett, vndt nach der
reye wie sie ankommen, ist der famulus vereydiget sie
anzumelden, anderst nicht, also das Tobias, (weil der
hauffe groß gewesen) lange erwarten müßen, vndt
doch re infecta abziehen, biß er endtlich auß Meinem
losament, von neẅem, dahin gegangen. Jn geldtsachen,
sehe ich wol, gehet alles so wol, in diesen, alß andern
landen, gar schwehr daher, vndt man wirdt sellten
befördert. perge

Freitag den 27ten: Martij: ⁄ 6ten: Aprilis, 1646.


Kleine Kersten, ist diesen Morgen frühe, anhero nach Amsterdam,
von V̈trecht, wiederkommen, mit antwortt, vom Secretario
hilde, in zwar sehr höflichen, aber mehr abschläglichen,
alß dilatorischen terminis, wegen seiner herren der Staden
von Ütrecht. Il semble, que les maysons d'Orange, de
Nassaw, de Solms, & leurs allièz, comme Brederode, Dhona
& autres, vueillent tout retenir, pour eulx seüls, & rien || [[Handschrift: 239r]]
laisser a d'autres, quj sont aussy gens de bien, & d'honneur!
C'est üne pitiè, que la charitè est tant esteinte, parmy nous,
& que la misere & pauvretè mesme, empesche a y parvenir,
au lieu d'estre ün eschellon, a èsmouvoir a ayde, & reconfort!


Tobias Steffeck von Kolodey habe ich wieder zum Rulitio geschickt, vmb der
collecten willen, vor die Bernburgischen, vndt Cöthnischen verderb-
ten kirchen: vndt Schuldiener, auch etzlicher bücher, relationen, vndt
tractetlein halber. <Das Cöthnische, hat man vnß nicht, anvertrawen wollen! perge Den Bernburgischen aber 170 Gulden (florenus)f: gegeben.>


An Madame, an Præsidenten Börstel, vndt an Doctor Mechovium, ge-
schrieben. Gott gebe, daß die briefe, wol durchkommen mögen,
vndt alles, nach Meinem wuntzsch, vndt willen, dirigiret werde!


J'ay grande apprehension pour mes enfans, & crains l'hümeur
terrible, de ma femme, estant <ainsy> plejn de croix, tribülations, & an-
goisse, par tout. Pacience! Dieu me vueille paternellement
assister, me fortifier, consoler, & amender! par sa Sainte grace!!!
& par la Vertü de son sainct Esprit. Ainsy soit il! <ainsy soit il!>


Vmb Mittag, ist Märtin der lackay von Leyden wiederkommen,
mit bericht, daß vnsere Söhne, (Gott lob) noch lustig seindt
vndt bringet antwortt vom Spanheim mitt, avec commüni-
[c]ations tresimportantes! Je luy ay respondü, ce
[m]esme jourd'huy tout aussy tost. Nachmittags habe ich,
[v]or 102 Gulden (florenus)f: ein v Silbern degencreütz vndt orthbandt,
[n]eben einem par Silbernen Sporen, alles von gediegenem
[S]ilber, schön außgearbeittet, gekaufft, gegen der börse. || [[Handschrift: 239v]]
Jn der börße aber, allerhandt nohtwendigkei[t]
an hüten, hutschnüren, vndt andern sachen zum k[auf]
da dann alles noch, in zjmlichen kauff, erhalten w[orden.]
Mais a ces necessitèz, l'argent s'en va! & m[es]
ennemis, & ennemies, se renforcent! et moy, i[e]
me vay affoiblissant, si la main de Dieu, ne me v[ais]
soustenir, et süstenter? Sa bontè ne me vueille abban[donner.]


Jch bin resolvirt gewesen, mit diesen guten West[wind]
v̈ber die Sudersee, zu gehen. Es hat mir aber vns[er]
wirth, (im Printzen, oder König von Dennemargk, da
beyderseitß conterfecte hengen am Schilde) solches [so]
wiederrahten, mit vermelden, es wehre keine ärg[ere]
See, alß dieselbe, wegen der vielen drogten, vnd[t]
Sandtbängke, vndt daß die Ströme so starck vo[n]
vndterschiedlichen orthen zusammen kähmen darin[nen]
Jhme, wehren schon etzliche Schiffe darinnen vndterg[ehen.]
Die Schiffer wehren wagehälse, nehmen geldt, v[ndt]
sehen wol in der Noht, wie sie darvon kähmen. And[ere]
passagiers aber, bevorab ihr guht, litten pericke[l][.]
Der windt wehre darzu nur halb gut, vndt in itzig[em]
vnbeständigen wetter, den weitten weg, biß nacher Har[lem]
zu, (dahin wir dreyerley windt, haben müßten) gar ni[cht]
zu trawen. Darzu hette man großen vnlußt, vndt verdr[uß]
in dem gemeinen Fehrschiff. herr Rulitius, hats auch stargk wiederr[aten]
habe es derowegen eingestellet, vndt gutem Raht gefolg[et.]

|| [[Handschrift: 240r]]

Samstag den 28. Martij:
7. Aprilis.
anno: 1646.

<Somnia insomnia gehabt, von Meinen Söhnen, darüber mir das hertz sehr schwehr ist!>


Monsieur Hotton, ein Frantzösischer prediger alhier zu Amster-
dam, (zwar von ankunft ein Wallonischer Pfältzer von
Frangkenthal) hat mich, auf gegebenen anlaß vertreẅ-
lich besucht, vndt gute conferentzen, mit Mir, gepflogen.
Gott gebe allenthalben, den geistlichen, vndt leiblichen frieden!
Il est fort Swedois, et y a, des frequentes commünications. perge


Nachmittags bin ich spatziren gegangen, auf der Ministen Brüloff, Jtem:
in den alten vndt Neẅen dualhof oder Jrrgarten, vndt habe in allen
freyen, vndterschiedlich schön waßerwergk vndt figuren, von Menschen
Thieren, auch Biblischen Historien, gesehen, so durchs waßer, vndt andere
vhrwergk, getrieben werden, wie solches, weitlaüftig, köndte beschrieben
werden, wann es nicht andere, vor Mir, schon gethan hetten.


Jm OostJndianischen hause, wahren wir auch, haben aber darinnen
nichts gesehen, alß gewürtze, von Muscatnüßen, Neglin, Macis, pfeffer,
vndt dergleichen. Wer etwas von rariteten darinnen, sehen will,
[m]uß im Sommer, sonderlich gegen den herbst, wann die Schiffe erst an-
kommen, da hineyn gehen, Edelgesteine, goldt, elfenbein, seltzame vögel,
[J]tem: Affen, Meerkatzen, pavian, papageyen, vndt dergleichen, ehe es
vertheilet wirdt, zu bekyken, wie der holländer saget.


Den Maior halcken, habe ich diesen abendt, abgefertiget, im
Fehrschiffe, von hinnen, auf Harderwyck, zu gehen, von dannen,
[a]uf Deventer, vndt dann, auf Borch, jedoch, mit gewißer instruc-
[t]ion. Gott gebe seinen Segen, zu glücklicher expedition!
[v]ndt bewahre vns gnediglich, vor vnglück, zu allen Theilen!

|| [[Handschrift: 240v]]

Sonntag den 29. May[!]
8. Aprilis,
anno: 1646.


heütte ist zwar, daß heilige Osterfest, nach vnserm alten kalend[er.]
Wir haben aber daßelbige vor acht Tagen, zu Leyden, g[ott]
lob, gefeyret, vndt Christlich begangen. Der liebe Treẅe G[ott]
vndt vater, wolle vnß allezeit, in seiner Furcht, erhalten, v[ndt]
seine gnadenhandt, niemalß von vnß, abziehen, alß von seine[n]
kindern, vndt Erben deß ewigen lebens. perge Amen, Amen, Am[en!]


Die ordinarij couranten alhier zu Ambsterdam, bringe[n]
mitt: daß die Türgken schon an Grätz hinan strejffe[n]
vndt greẅlich hausen, mit Mordt, brandt, vndt hinweg-
führung vieler Seelen. Gott wolle sichs erbarmen!


Jtem: daß zwar der Bascha von Offen, dem Römischen Kayse[r]
versichern laßen, es solte diese große armatur, wie[der]
Niemands anderß, alß gegen die Venediger, angesehen se[in,]
dennoch wil man dem effect, solcher gestaltt, nicht tra[wen.]


Viel meynen, es werde der großeherr vndt Ottom[an]
vber eine halbe million Menschhen zu waßer, vndt lan[dt]
zusammen bringen, darundter der Tartarkönig, in per[on]
solle mitt zu felde, ziehen. Canea seye endtsetz[et]
von Türgken mit 5000 Mann, vndt vorrath, an mun[iti]-
on, proviandt, vndt aller Notturfft. Den general Basch[a]
so Canea erobert, hat er zur dancksagung, niederha[wen]
laßen, darnach ihn aber sehr beklaget, vndt des Todte[n]
bartt, geküßet. Neben ihm, haben, (der zeittung nach) || [[Handschrift: 241r]]
300 gefangene Christen, auß Candia, zu Constantinopel müßen
sterben. Viel hundert, seindt auf die galleren vertheilet worden.
An itzo, sol der Bassa von Ofen, zum general zur See, alß
ein guter kriegsmann, erwehlet sein. Weder die Türgken,
noch die Christen, sollen vor der Tiranney deß Suldans, sicher sein.
Friaul, Dalmatzien, vndt Croatien, sampt den Jnseln deß
Mittelländischen Meers, förchten sich gewaltig, zumahl, da sie
keine rechte gegenverfaßung, noch einigkeit der Christen, sehen.


Die herrschaft venedig, hat aufs neẅe nach Münster geschickt,
Vmb Christj willen, zum frieden, vndt zusammensetzung die poten-
taten anzumahnen, vndt vmb stärgkeren endtsatz zu bitten,
weil sie alleine viel zu schwach, vndt nicht bastant wehren,
einen solchen grawsamen Mächtigen Feindt wiederstandt zu thun.
Gott gebe doch, friede, einigkeit, vndt rechte vertraẅligkeit!


Der Pabst assistiret ihnen zwar, mit seinen galleren, vndt
mit 30 mille kronen, Monatlich. Es ist aber nicht sufficient.
Vndt zu Rom, hat man noch, mit den Barbarinj zu streitten. perge


Jn Catalonien ist eine große conspiration entdegkt, wieder
den Conte de Harcour Frantzösischen Vice-Roy. Man hat ihn mit
alle seinem hofgesinde, in der kirchen, ermorden wollen. Jst aber
entdegkt, vndt v̈ber die 500 conspiranten, eingezogen,
darundter etzlichen herrenstandeß, sein sollen.


Jn Engellandt ists gewiß, daß Fairefax den Hopton mit
seiner gantzen armèe in die enge getrieben, vndt gefangen,
ihn darnach abziehen laßen, mit 40 pferden, nach Oxfordt,
seine Officirer theilß mit einem, theils mit zweyen pferden,
vndt die gemeinen Reütter, haben zu fuß wandern müssen. || [[Handschrift: 241v]]
Man hat keinen gezwungen zu dienen. Engelländern[,] Frantzosen
vndt Deützschen hat man erlaübet zu ziehen wohin es ihnen be-
liebet, wer aber hat dienen wollen den hat man vndtergest[el]-
let. Also ist geschütz, bagage, munition, pferde, vndt alles
im stich geblieben, vndt eine dergleichen Nahmhafte Victoria
nicht baldt erhöret worden. Die außländer vndter den Hopto-
nischen, sollen den Tag verfluchen, an dem sie iemalß Engellandt
mit augen gesehen. Der Printz von Galles, oder Wallis
(Galles sagt man auf Frantzösisch, Walles auf Engelländ[isch)]
ist in die Jnseln Sorlingues endtrunnden. Daß Parlamen[t]
hat an ihn geschrieben, vndt ihn nach Londen zu kommen, in-
vitiret. Man hoft doch noch friede mit dem Könige[.]
Gott gebe es beständig!


Die Frantzosen sollen mit zweyen lägern, in Flandern
einzubrechen, sich rüsten. Die Spannier hingegen, vnvermu-
teten zulauf bekommen.


Die holl: vndt Zeeländer, haben wieder Schiffe
obert, hingegen die Duynkircher dergleichen gethan[.]


Die Portugesen, in Brasilien, sollen den kürtzern ziehen,
vndt viel volck, vndt landeß, verliehren, zumahl, d[a]
die Brasilianer, den holländern, helfen, vndt
der krieg beyderseitß, scharff, (ohne gebung quar-
tjers) geführet wirdt, daselbst, zu waßer, vndt
zu lande. Man höret also allenthalben von krieg, vndt
kriegesgeschrey, der liebe Gott, wolle des krieges, ein ende mach[en.]

|| [[Handschrift: 242r]]


J'ay èscrit ün Memoire, pour Monsieur Hotton, en mes affaires,
& sollicitations, pour mes jüstes pretensions. perge Dieu vueille
qu'il le comprenne bien, & me puisse rèsjouir dü desirè effect!


Nachmittage bin ich (auß gewißen bedengken) von Amsterdam
zu wagen<im canal in der Neẅen fahrt wieder> hinweg, auff Haerlem zu, vndt von dannen zu
wagen, nach Leyden, dahin ich spähte gekommen, in der stille,
vndt in der gewöhnlichen herberge einkehret.


Ce iourd'huy m'a estè derechef mal-encontreux, & re-
sistant presque en toutes choses! Ie ne scay, si cela vient
d'avoir negligè les presches dü Dimanche, (contre ma coustü-
me et volontè, le temps s'èscoulant, a cause de mes petites
depèches) ou pource que c'estoit temps, de quitter la Hollande
& s'en revenir a la patrie abbandonnèe. Mes gens en de-
viennent tristes, et ennuyeux, les chartier a Haerlem a estè
ün grand rüstaut, me faysant beaucoup de dèsplaysir, plüs
que nü autre a fait en <tout> ce voyage, fülminant & blasphemant
souvent, (contre la coustüme de ce pays) & nous menant avec
dèsdaing, sans respect, & avec beuacoup d'indiscretion, quoy
qu'on le contentast à foyson, Monsieur Halcke aussy, fit hier
son voyage a contrecoeur, & il semble que les Elemens con-
spirent, a me resister, & a m'entrejetter nouvelles difficültèz.
Patience! Il me semble, que ie n'ay sceu faire aultrement
pour ceste fois, soit pour redresser mes affaires, soit pour me contre-
garder d'entiere decadence, & de cheüte finale, si Dieu, n'y met la Main?

|| [[Handschrift: 242v]]


On nous a contè hier a Amsterdam, qu'ils n'y estimoyent nül
Marchand riche, s'il n'avoit quinze tonnes d'or, vaillant ma[is]
cent mille florins vaillant ne s'estimoit convenir qu'a
dés marchands pauvres. Jtem: que la Ville d'Amster-
dam seüle seroit plüs riche & plüs florissante, que quelq[ue]
üns de nos Roys, en la Chrestientè. Qu'elle auroit e-
quippèe, en moins de rien, deuxcens navires de guerre
sür ün mot de lettre, de l'Admiral Tromp, pour combattre
l'Espagnol, & comme en ün moment, sans difficultè, ce
qu'ün grand Roy auroit peine de faire si tost. Et que je
devois tenir pour ferme, & asseurè que ceste ünique
Ville d'Amsterdam, auroit tous les jours, de revenü
Ordinajre, ün tonneau d'or, (sans les extraordinajres)
ce qui est üne somme excessive, pour üne seule ville,
c'est a dire 365 tonnes d'or, ou aultant de centmille flori[ns.]
Et cela leur seroit assèz aysè, de mettre ensemble, sür
ce grand peuple de 500000 ames, parmy lesquels il y auroi[t]
dés personnes particülieres, vivantes mieux, que les
Princes d'Allemagne (sür tout maintenant en ce
miserable dèsgast par tout, ou en la plüspart de nos cours)
ou <bien> que les grandes Princes. Louys de Gueeres auroit
donnè seul aux pauvres, plüs de centmille Reichsthaler[s,] || [[Handschrift: 243r]]
ie parle des exilèz d'Allemaigne. Il a fait dés liberalitèz
royalles. Et c'est proprement le Pere, quj est en Swede, & est
fait Baron, ayant estè avec son Pere <iadis> en sa ieünesse au pays
de Liege, Seigneur de Gueeres, & point marchand, mais chassè
& exilè, si que il a estè contraint de se refügier en terres
de seuretè, <Aix la Chapelle & autre part> & s'addonner a la Marchandise. Dieu l'a benit,
et remis en opülence de Prince, en sorte que plüsieurs Eglises
a Hanaw, et ailleurs, prient Dieu pour luy, aux
presches püblics, comme on fait pour les Princes, qui sont
appuys de la religion, & grands bienfaiteurs. La
Roine de Swede, a present regnante, (a laquelle il a equip-
, a ses dèspens, üne armèe navale & l'entrentenüe
ün an entier) l'a voulü annoblir. Il s'est excüsè,
disant, que cest honneur estoit son heritage, (comme cy
dessüs j'ay mentionnè) mais qu'il en prioit confirmation.
Elle l'a donc confirmè, & erigè sa condition d'ün degrè
plüs haut, c'est a dire Baron en Swede, luy concedant
l'exercice libre de la religion, en françois, en sa may-
son, & le Conte Palatin Iean Casimir mesme, (quj estoit
beaufrere dü Roy Gustave,) n'a sceu obtenir ceste libertè,
de tant d'annèes en ça, ains est contraint, d'aller en
la mayson dü dit Gueeres, pour y commünier. Le fils dü dit
s'appelle aussy, Louys de Gueeres, & demeure en Amsterdam.

|| [[Handschrift: 243v]]


Il a exercè mesme des liberalitèz envers la Royne
de Boheme, & envers la mayson Palatine, le dit Pere. La
Roine de Swede luy a engagè dès minieres de cuyvre
a cause dès grands fraix, qu'il a avancè. Mais il n'en
est pas bien satisfait, ne pouvant pas bien ravoir
son argent avancè, qu'avec peine, soin, & difficültèz.
Toutesfois il y travaille. Quand il gaigne en son
mèsnage, ou trafficq, il fait beaucoup de bien aux pauvres,
mais aultrement le Pere, & le fils (quj habite en Amsterdam)
sont fort exacts, & fort addonnèz a la frügalitè, regar-
dans bien, a quj ils donnent. Dieu les en benje!


Nota Bene[:] La ville d'Amsterdam seule, retarde maintenant la cam-
pagnePrince d'Orange, car elle retient les sübsides, contri-
büant plüs de la moitiè, de toute la Hollande, & elle craint que
Anvers pourroit estre investie, ce qu'elle ne veut nüllement
pour l'amour dü commerce, de la Navigation, & de la negociation,
qu'elle ne vouldroit perdre, la seuretè des Navires, estant
plüs grande là, & a Ulissingen, et en la Scaldis, qu'a Texel
ou au Vlie, &cetera et elle attendra que l'annèe soit fort avancèe,
afin d'ayder avec des petits sübsides a quelque campagne
lente, & de peu d'importance. Les Espagnols, y vont
libbrement maintenant, & ie m'en suis èsmerveillè,
les y ayans veu moy mesme, a la Börse, aux labyrinthes
(duelhöffen) & ailleurs, se pourmener.

|| [[Handschrift: 244r]]


Ceste Ville, donne par an aux pauvres exilèz & habitans
plüs d'onze tonneaux d'or, que l'on trouve dans leur comp-
tes, et en cela sont comprins, les maysons des Orphelins,
les maladeries, Lazarethes pour les pestiferèz, les Hospitalaulx,
les maysons des insensèz, et choses semblables, qui monstrent
leur charitè, & Beneficence Chrestienne, en quoy ils n'èsparg-
nent nülle dèspence, & Dieu les en benit tant plüs.


Monsieur Spanheim, estant illecq, leur a souhaittè pour conclüsion,
de pouvoir demeurer longues annèes, en sj florissant estat,
et qu'il ne se changeast, ou depravast selon la revolütion de ce
monde! Ün Bourgmaistre d'Amsterdam, osa dire au Roy
de Dennemarck, que s'il ne vouloit laisser passer leurs navi-
res par le Sund, qu'ils apportoyent quant et quant la clèf
d'iceluy avec eulx, c'est a dire ün nombre de navires de guerre. perge


J'ay disnè avec <mes> chers enfans, & Monsieur Cordier, (quj m'a fort
particulierement entretenü) faysant mettre le Precepteur
Hanckwitz, & mon Thresorier, Tobias Steffeck de Kolodey a nostre table.


Apres disner, Monsieur le Docteur Spanheimius, m'est venü voir, en
ce logis, que je prends, avec mes fils, & i'ay conversè seul,
avec luy, fort familierement, de plüsieurs choses necessajres.
Dieu les face benignement reüssir, et nous conserver, ce personnage.


L'armèe de Hotton est certainement rendüe, a Fairefax quj a
escrit au Prince de Galles, aux Jsles Sorlingues, desertes, (luy en-
voyant ün vaisseau plein de Vivres) le priant de venir a Londres,
qu'il l'y convoyeroit, & le feroit traitter honorablement.
selon le degrè de sa naissance.

|| [[Handschrift: 244v]]


Que l'offre de la paix, estoit aussy faite au Roy24, asseure[ra]
Les Grecs Candiots, ayment mieux vivre sous la Domination dü
Türc, lequel moyennant ün certain tribüt, leur laisse la
libertè de leur conscience, que sous les nobles Venitiens,
lesquels les veulent contraindre au Papisme, qu'ils abhorren[t]
& sont autrement assèz mal traittèz, de ces Nobles Venitien[s][.]
En Dalmace et Croace au Albanie, doibt estre le mesme.
Ainsy Dieu pünit quelquesfois pechè, avec pechè.


Le Grand Türc, ne s'aheürtera pas aysèment, aux
rochers, & forteresses de l'Isle de Malthe, la ou il n'y a
a gaigner, que des coups, mais il attacquera plüstost
la Sicile, et l'Italie, s'il peut. Et ce, qu'il nel'a pas
fait, iüsques ores, la cause en est, la crainte qu'il a,
que le Pape & les Princes d'Italie, se joignent plüs estroit-
tement ensemble contre luy à bon escient, ce qu'ils ne
font point, tenans la Candie assèz èsloignèe d'eulx,
vers l'Archipelago, & vers la Grece, comme si cela, ne les
touchoit point. Le Grand Türc a amadouè & endormy au
commencement les Venitiens, comme s'il vouloit entretenir
la paix avec eulx, affin de les attrapper a la lourde,
attacquant la Canea. On craint qu'il fera de mesme
a l'Empereur d'autant que Sa Majestè n'a peu payer, les 200 mille
Reichsthalers, stipülèz pa la transaction avec Ragozzj[,]
et si la paix a Münster ne se fait? il y a dü danger á apprehende[r] || [[Handschrift: 245r]]
Facillement, il ne fera pas deux guerres a la fois, & ne sepa-
rera ses trouppes, car cela est contre ses maximes d'estat.


Jl y a apparence aussy, que Ragozzj trouvera moyens
de rompre derechef, tous les poincts n'estans pas accompli,
& les refformèz persecutèz par les Jesuites.


Avant les disner, encores, ie vis, Monsieur Cordier, en son logis,
conversant <de> toute sorte de choses, avec luy.


Ce soir il a eu, ün host (gast) de mon bon grè, & consentement,
appellè Monsieur Keller25, ün ieüne homme, Suisse de nation, mais
ministre de la parole de Dieu, en l'Eglise Françoyse, qui est
a Amsterdam. Il s'en va faire ün voyage en Swede, au plüstost,
ou il ira üne flotte, de 600 vaisseaulx, accompagnèe de vingt
navires de guerres, & ils ne craignent point de danger, se confi-
ans en la misericorde & assistance de Dieu. Nous avons
eu bonne conversation (ainsy incognü en qualitè de Baron) ensem-
ble, mais la plüspart de choses Theologiques.

Dienstag den 31. Martij.
10ten: Aprilis.
1646.


Nach dem ich in Meiner Söhnen, engen kämmerlein, vndt in einem engen
bettlein, (sonst des præceptoris) dennoch, ruhig, vndt wol geschlafen,
habe ich post sacra peracta, nacher Amsterdam, Meinen lackayen,
den kleinen Kersten, mit schreiben an Monsieur Hotton, expediret.
Gott wolle alle Meine consilia gesegenen, vndt zu gutem
genügen, vndt glück, außschlagen laßen.


Jn dem Meine Söhne, ihren studiis, obgelegen, habe ich die Oecono-
mica, vndt verbeßerung des engen losaments (darinnen Man sich kaum
regen kan, vndt ein verdrießlich altt weib, hingegen die eintzige tröstliche || [[Handschrift: 245v]]
nützliche, vndt erbaẅliche conversation, Monsieur Cordiers hatt, aber
darneben, auch vmbs geldt, sehr schmahle bißen, bekömpt, bißweilen
zwey, Bißweilen drey gerichte die Malzeitt, auch der rauch in
den kämmerlein ist, vndten aber da man ißet, es sehr dumpfig
vndt dunstig, der wirtt zwar, ein sehr guter Mann vndt
willig zu allem, wann er nicht so ein böß vnfreündtlich
weib hette) bestellet, vndt etzlichen vnordnungen, zu remediiren
anlaß bekommen. Man gibt 15 ReichsthalerRthlr: die woche, vor die
Sechß personen, vndt wirdt schlechtlich darvor tractiret. Jch
wolte hoffen, sie solten anderstwo, vmb 10 ReichsthalerRthlr: sich selbst
beßer tractiren können. Dann in diesem hause, (darinne[n]
man eintzig, vndt allein, auf Monsieur Cordiers, erbaẅliche compagni[e]
gesehen,) seinst sie nie zuvor anderer gäste, gewohnet gewesen[,]
haben auch keine kostgänger zuvor, (wie sie sagen) iemalß geha[bt.]
Difficilia, quæ pulchra!26


Jch bin diesen Morgen, mitt Meinem aufwärter, vndt bestalt[en]
Cammermeister, Tobiaß Steffeck von Kolodey hinauß spatziren
gegangen, zum haagischen Thor hinauß, auf den Pallemaille
platz, welcher in die 900 Meiner Schritt lang, vndt 12 breitt
ist vndt gar lustig dahin zu gehen.


Der vnnütze fuhrmann von Haerlem, begegnete vnß vndter-
wegens, vndt brachte vnß ein Schloß vndt hacken, von
vnserm kasten, wieder, welches wir, vndterwegens neẅlich
verlohren hatten. Jst auch vor ein kleines glück zu schätzen,
Sintemahl wir diese gantze rayse v̈ber, noch nichts vermißet[.]
Gott wolle vns weitter das vnserige vor diebstall, vndt vnfall bewahr[en.]

|| [[Handschrift: 246r]]


Jch habe auch in den buchläden, allerhandt neẅe bücher
eingekaüft.


Avisen von Münster diesen abendt, bekommen, daß die Catolischen
zwar gute hofnung von sich gegeben, die reformirten in den frieden
absolute einzuschließen, vndt die clausul, modo velint et paca-
te vivant, außzulaßen, Es hette aber vnlengst hernacher, der
Graf von Trauttmaßdorf alles wieder retractiret,
vndt die geistlichen differentzien, außzusetzen, nebenst den
Schwedischen, gut gefunden, hielte auch gar genawe correspon-
dentz mit den Schwweden, vndt Frantzosen, welche alles dirigiren
wollten, vndt die dissidia fomentirten, also das solcher gestaltt,
ein größerer krieg, an stadt deß Friedens, dörfte endtstehen.


Die Stadischen gesandten, procedirten, etwaß kaltsinnig, in der
Sache. Pochten auf ihre reputation, vndt præcedentzen, sehr, zumal,
da sie, von den kronen, favorisiret würden, hetten auch den Chur Brandenburgischen
gesandten, Grafen von Wittgenstain, in ihre predigt, nicht admittiren
wollen, weil derselbe die Oberstelle darinnen, prætendiret,
welches ihme doch billich, nicht hette sollen verweigert werden.
Vndt vnter diesem prætext hette derselbe mit guter manier, eine
conferentz, pflegen können. Mais chacün vit pour soy, & regar-
de plüs a ses interests, & repütation, qu'a son prochain, nj a
la conscience. Pommern, sol der grave von Trauttmansdorff auch den
Schweden gewilliget haben, hingegen wil der Kayser, Croßen, vndt
Jägerndorf dem Churfürsten von Brandenburgk davor wiedergeben, vndter
dem vorwandt, er hette mit Croßen die lehen verseßen vndt ver-
seümet. ChurBrandeburg repliciret, eine solche scharfe Ruhte, nicht meri-
tirt zu haben, die lehen hette er, wegen vnfriedens, vndt vnsicherheitt || [[Handschrift: 246v]]
nicht empfangen laßen können, auch Croßen, vndt Jägerndorf, gebühr-
ten ihme vorhin, von Gott, vndt rechts wegen. Er köndte davor
Pommern, nicht quittiren, vndt würde ein schlechter Tausch vor
Brandenburg, sein. Die Papisten wollen, Man solle die differentzien
der geistlichen, wie auch wegen der geistlichen gühter, biß auf
ein allgemeines concilium verspahren, vndt außsetzen. Wann
nur nicht, ein Concilium Tridentinum darauß würde?


Textapparat
a "& le reste de ses benedictions, icy & ailleurs, nous ottroyer paternellement, Amen, Amen!" im Original korrigiert in "& nous ottroyer le reste de ses benedictions, icy & ailleurs, paternellement, Amen, Amen!".
b "Virginis Beatæ Mariæ" im Original korrigiert in "Beatæ Virginis Mariæ".
c Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Im Original verwischt.
f Gestrichenes im Original verwischt.
g Im Original verwischt.
h "Thresorier Doublet, general" im Original korrigiert in "Thresorier general Doublet".

Kommentar
1 Nicht eindeutig identifiziert; infrage kommen die Grafen Philipp Moritz, Wilhelm Reinhard, Heinrich Ludwig, Friedrich Ludwig und Jakob Johann von Hanau-Münzenberg.
2 Ps 119.
3 Ps 51.
4 Zitatanklang an "vanam sine viribus iram esse" aus Liv. 1,10,4 (ed. Hillen/Feix 1997-2008, Bd. 1, S. 32f.).
5 Inhaltlicher Verweis auf den vierten Absatz derselben Seite.
6 Inhaltlicher Verweis auf den ersten Absatz derselben Seite.
7 Identifizierung unsicher.
8 Identifizierung unsicher.
9 Die genaue Abstammung der Herren von Brederode aus dem Geschlecht der Grafen von Holland ist unklar.
10 Die genaue Abstammung der Herren von Brederode aus dem Geschlecht der Grafen von Holland ist unklar.
11 Nicht eindeutig identifiziert; infrage kommen die Infantinnen Emilia Louise, Anna Louise, Juliana Katharina, Eleonora Mauritia und Sabina Delphica.
12 Irrtum Christians: Gouverneur im Herzogtum Mailand war nicht der (erbliche) Admiral von Kastillien, Juan Alfonso Enríquez de Cabrera y Colonna, Duque de Medina de Rioseco, sondern der (erbliche) Konnetabel von Kastilien, Bernardino Fernández de Velasco y Tovar, Duque de Frías.
13 Gemäß einer wohl in Byzanz im Hochmittelalter aufgekommenen, doch ahistorischer Legende wurde er angeblich auf Befehl Justinians geblendet und musste völlig verarmt unter der Porta Pinciana in Roma um Almosen betteln. Sein Spruch "Date panem Belisario, quem virtus extulit, invidia depressit" wurde in dieser oder leicht abgewandelter Form häufig genutzt als eine lehrhafte Warnung vor der Unbeständigkeit des Schicksals und der Wandelbarkeit herrschaftlicher Gunst. Nachweisbar in Pezel: Mellificium Historicum, S. 317.
14 Zitatanklang an 1. Cor 10,12.
15 Hier: aufgehoben.
16 Vermutlich hier gemeint die beiden unverheirateten Stieftöchter von Volrad von Plessen, die ihre Mutter Sybilla, geb. von Ketteler bei der Erziehung der kurpfälzischen Kinder im niederländischen Exil unterstützt hatten.
17 Beginn eines Kirchenliedes des lutherischen Theologen und Kirchenlieddichters Joachim Magdeburg (1572); vgl. Lutherisches Gesangbüchlein (1638), S. 485f.
18 Zitat aus Hor. carm. 2,16,27f. (ed. Fink 2002, S. 120f.).
19 Vgl. die entsprechenden Stellen in den vier Evangelien bei Mt 26,31-35, Mc 14,27-31, Lc 22,31-34 und Io 13,36-38.
20 Irrtum Christians: Der 1568 hingerichtete Graf Philipp von Horne hatte keine überlebenden Nachkommen. Graf Johan Belgicus entstammt vielmehr einer jüngeren Linie der Familie von Graf Philipps Adoptivvater.
21 Person nicht ermittelt.
22 Identifizierung unsicher.
23 Am 6,6.
24 Identifizierung unsicher.
25 Identifizierung unsicher.
26 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1646_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abdisputiren
abstreiten
abdisputiren
(gründlich) streiten
Accommodation
Anbequemung, Anpassung
Accommodation
Versorgung, Ausstattung
Accommodation
Vereinbarung, Vergleich, Abkommen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
adamantisch
besonders hart
admittiren
gestatten, zulassen
Ämulation
Nacheifer, Wetteifer
Ämulation
Eifersucht, Missgunst
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
anlaufen
drängend angehen, anfallen, überfallen, tätlich angreifen
anlaufen
dringend bitten, ansuchen
anziehen
anführen, erwähnen
Anziehung
Anführung, Erwähnung
Armatur
Rüstung
arriviren
ankommen, eintreffen
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorgen
befürchten, fürchten
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
complimentiren
höflich reden, Ehre erweisen
Complimentschreiben
Höflichkeitsschreiben
Compter
Komtur
condemniren
verurteilen, verdammen
Confirmation
Bestätigung
confirmiren
bestätigen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contrarie
entgegengesetzt, ungünstig
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Courante
zirkulierende Zeitung
Dexteritet
Geschicklichkeit, Gewandtheit
Difficultet
Schwierigkeit
disgraciiren
in Ungnade bringen
dissuadiren
abraten, ausreden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einziehen
verhaften
erfinden
entdecken, finden
erfinden
befinden, ansehen
erfinden
auffinden, vorfinden
erpracticiren
etwas mit List (heimlich) zuwege bringen
Erudition
gelehrte Bildung, Gelehrsamkeit
excusiren
entschuldigen
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Fiscal
Amtsträger, der die landesfürstlichen Einkünfte und bisweilen auch die Aufrechthaltung der Gesetze überwacht
fomentiren
anstiften, schüren, aufwiegeln
Friedenstractat
Friedensverhandlung
friedhäßig
streitsüchtig
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
Gnadenpfennig (Gnadendenarius)
Bildnismedaille, die von Landesherren als Auszeichnung oder Geschenk verliehen wird
Griffier
Erster Kanzleisekretär einer niederlänischen Provinz bzw. der Generalstaaten
Interesse
Zinsertrag eines Kapitals
Interesse
Nutzen, Gewinn, Ertrag
Invention
Erfindung, Einfall
invitiren
einladen
Jubilirer
Juwelier, Goldschmied
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Kammermeister
(höherer) fürstlicher Bediensteter einer Finanzverwaltung
Landschaft
Landstände
Licent
Abgabe für ausgeführte Waren, Zoll, Akzise
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Magnificenz
Herrlichkeit, Hoheit
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
meritiren
verdienen
miraculsweise
wie durch ein Wunder bewirkt, auf wundersame Art
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
offendiren
beleidigen, kränken
Offens
Beleidigung, Kränkung
Ordinarcourante
gewöhnliche/regelmäßige zirkulierende Zeitung
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Perikel
Gefahr
persequiren
verfolgen, mit Gewalt überziehen
Pillegabe
Taufgeschenk des Taufpaten an sein Patenkind
Präcedenz
Vortritt, Vorrang
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
Präparation
Vorbereitung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Prätext
Vorwand, Scheingrund
prosequiren
etwas verfolgen, vorantreiben
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
retractiren
widerrufen, rückgängig machen
Scheledon
Skelett
Schilderei
bildliche Darstellung, Gemälde
Schüte
langes, breites und flachgebautes Schiff, das vor allem zur Fluss- und Kanalfahrt dient
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
subsistiren
zu leben haben, auskommen
suspendiren
eine bestimmte Zeit aussetzen, auf längere Zeit verschieben, aufschieben, hinauszögern
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
Teißel
Deichsel
tentiren
versuchen
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
trafficquiren
handeln, Handel treiben
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen
verehren
schenken
verehren
beschenken
in Verfassung stellen
Bereitschaft herstellen, geordnete Anstalten machen, insbesondere Kriegsvorbereitungen treffen
vergeben
vergiften
vergeben
mit schlechter/schädlicher Absicht geben
vergeben
eine Sache aufgeben
Verschlagenheit
Schrecken, großes Entsetzen
versitzen
versäumen, verjähren
Victorie
Sieg
Visite
Besuch
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Wasserarmada
Kriegsflotte
Zeitung
Nachricht
Zugemüse
zum Fleisch hinzugegebene Speisen
Samuel Althusius

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herborner und Siegener Rechtsprofessors Johannes Althusius (1557-1638); reformierter Theologe; Studium in Groningen (bis 1619) und Leiden (1620); danach Prediger in Sexbierum, in Duisburg (um 1638) und der hochdeutschen Gemeinde in Leiden (seit 1645).

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Fernando Álvarez de Toledo y Pimentel
Duque Fernando de Alba de Tormes
Marqués Fernando de Coria

geb. 1507
gest. 1582
Anm.: Sohn des García Álvarez de Toledo y Zúñiga, Marqués de Coria (gest. 1510); spanischer Grande; ab 1510 4. Marqués de Coria; seit 1531 3. Duque de Alba; 1532 Befehlshaber der spanischen Hilfstruppen gegen die Türken in Ungarn; 1535 Teilnahme an der Eroberung von Tunis; ab 1541 nacheinander Mayordomo Mayor der Könige Karl I. (1500-1558) und Philipp II. von Spanien (1527-1598); Consejero de Estado; 1542 Feldherr gegen die französische Armee bei Perpignan; 1546/47 Kommandeur der spanischen Tercios im Schmalkaldischen Krieg; 1555-1559 spanischer Generalkapitän in Italien; 1555/56 Gouverneur des Herzogtums Mailand; 1556-1559 Vizekönig von Neapel; 1567-1573 Statthalter und militärischer Oberbefehlshaber in den Spanischen Niederlanden; seit 1580 Vizekönig und Condestable von Portugal; ab 1546 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Gebhard von Alvensleben

geb. 1618
gest. 1681
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Amtshauptmanns Gebhard von Alvensleben (1584-1627); Erbherr auf Neugatterleben, Glötha, Brumby und Seedorf; ab 1647 in Diensten des Magdeburger Administrators Herzog August von Sachsen(-Weißenfels) (1614-1680), u. a. als Hof- und Justizrat (seit 1649), Geheimer Rat (ab 1656) sowie Amtshauptmann von Giebichenstein und Moritzburg (seit 1659); mehrfach dilpomatische Missionen, u. a. als erzstiftisch-magdeburgischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress (1649/50); 1668 Amtsverzicht und Rückzug auf seine Güter; ab 1671 Rat von Haus aus für Herzog Christian von Sachsen-Merseburg (1615-1691); seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausjagende"); vgl. Johann Bär: Theatrum Coelestis Gloriae [...], Wolfenbüttel 1682, S. 33-55.

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Joachim (van) Andreae
Joachim d' Andrée

geb. ca. 1586
gest. 1655
Anm.: Geboren in Stralsund; Studium in Franeker (1607) und Leiden (ab 1608); danach Lehrtätigkeit an der Universität Franeker, seit 1613 als Professor der Physik und Ethik sowie ab 1615 als Juraprofessor; 1616 auch Rektor der Universität; 1620-1646 Ratsherr am Hof van Friesland; zudem niederländischer Gesandter in Polen (1635), Schweden und Dänemark (1635 und 1644/45); seit 1646 Vertreter der Provinz Friesland bei den niederländischen Generalstaaten sowie Kurator der Universität Franeker.

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Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg

geb. 1643
gest. 1645
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

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Fürstin Henrietta Katharina von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Gräfin Henrietta Katharina von Nassau-Dillenburg

geb. 1637
gest. 1708
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); 1659-1693 Ehe mit Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693); seit 1693 Witwensitz auf Schloss Oranienbaum.

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Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Ernst von Anhalt

geb. 1578
gest. 1601
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1601 kaiserlicher Obrist im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Robbert van Arnhem tot Rosendael

geb. 1596
gest. 1649
Anm.: Sohn des Johan van Arnhem (1543-1607); Herr von Rosendael; ab 1641 außerordentliches und seit 1644 ordentliches Mitglied im Rat der Provinz Gelderland; ab 1646 Landdrost von Veluwe.
Antonio Barberini
Bischof Antonio von Frascati
Erzbischof Antonius von Reims
Bischof Antonio von Palestrina

geb. 1608
gest. 1671
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630) und Neffe von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1627 Kardinal; 1628-1632 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1632 Präfekt der Glaubenskongregation; ab 1638 Kämmerer der Römischen Kirche; seit 1653 Großalmosenier von Frankreich; 1655–1661 Bischof von Frascati; ab 1657 Erzbischof von Reims und Pair de France; seit 1661 Bischof von Palestrina.

Weiterführende Informationen in VIAF
Francesco Barberini
Bischof Francesco von Sabina
Bischof Francesco von Ostia (e Velletri)

geb. 1597
gest. 1679
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630); Neffe und 1623-1644 Kardinalnepot von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1633 römischer Großinquisitor; seit 1645 Bischof von Sabina; ab 1666 Bischof von Ostia (e Velletri).

Weiterführende Informationen in VIAF
Taddeo Barberini
Principe Taddeo di Palestrina

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630) und Neffe von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1627 Principe di Palestrina; 1631-1644 Präfekt von Rom; 1639-1644 Gonfaloniere der Römischen Kirche; 1641-1644 Befehlshaber der päpstlichen Armee; seit 1646 Exil in Paris.

Weiterführende Informationen in VIAF
Friedrich von Baur
Friedrich von Bawyr

geb. ca. 1600
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1641 schwedischer Kriegskommissar, Obristleutnant und Obrist (1636-1640); 1642-1645 Generalmajor in dänischen und schleswig-holsteinisch-gottorfischen Diensten; zuletzt kurbrandenburgischer Generalleutnant (1654-1661) und Kriegsrat (1656-1661); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strenge").

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Herzog Wilhelm von Bayern-Straubing
Graf Wilhelm V. von Holland und Seeland
Graf Wilhelm III. von Hennegau

geb. 1330
gest. 1389
Anm.: Sohn von Kaiser Ludwig IV. (1281/82-1347); 1347-1349 Herzog von Bayern bzw. 1349-1353 Herzog von Niederbayern (jeweils gemeinsam mit seinen Brüdern); seit 1353 Herzog von Bayern-Straubing; seit 1348 zudem Graf von Holland und Seeland sowie Herr von Friesland; ab 1356 zugleich Graf von Hennegau.

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herbert van Beaumont

geb. 1607
gest. 1679
Anm.: Geboren in Middelburg; Studium in Leiden (1627); Dr. jur.; seit 1634 Advokat der Stadt Dordrecht; 1640-1679 Sekretär der Provinz Holland.
Flavius Belisarius
Belisar

geb. ca. 500/05
gest. 565
Anm.: Vom Balkan stammender Offizier der Leibgarde des späteren oströmischen Kaisers Justinian I. (gest. 565); 527 Dux Mesopotamiae; seit 527 Magister militum per Orientem (bis 542) sowie Patricius; 544 Comes sacri stabuli; erfolgreicher Feldherr u. a. gegen die Perser, Vandalen und Goten; 562 wegen Hochverrats angeklagt und arretiert, doch 563 rehabilitiert.

Weiterführende Informationen in der GND
Diderick van Bemmel

geb. ca. 1575
gest. 1652
Anm.: Sohn von Heymerick van Bemmel; Heer tot Andelst en Floresteyn; seit 1601 Bürger von Zutphen; 1601-1607 Ratsherr in Zutphen; seit 1607 ordentliches Mitglied im Rat der Provinz Gelderland; seit 1632 Ratsältester (Kanzler).
Bentheim, Familie
Grafen von Bentheim

Anm.: Nordwestdeutsches Reichsgrafengeschlecht.

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Johan van Berckel (d. J.)

geb. ca. 1603
gest. 1662
Anm.: 1644-1662 Generalsteuereinnehmer der Provinz Holland.
Johann (Peter) Bergius

geb. 1587
gest. 1658
Anm.: Sohn des Stettiner Stadtpredigers Dr. Konrad Bergius (1544-1592); Studium in Heidelberg (1604), Straßburg, Oxford, Cambridge (1608; Mag.) und Frankfurt/Oder (Dr. theol. 1614); 1614-1617 außerordentlicher und 1617-1624 ordentlicher Professor der Theologie sowie 1619 Rektor der Universität Frankfurt/Oder; ab 1623 kurfürstlicher Hofprediger; seit 1637 Konsistorialrat in Berlin.

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Sittich von Berlepsch

geb. 1587
gest. 1662
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); Erbherr auf Großurleben, Thamsbrück und Eichenzell; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla; Page des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); um 1634 in Diensten des Grafen Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1635 mit dessen Mutter Gräfin Katharina Belgica (1578-1648) ins französische bzw. niederländische Exil; 1637-1651 Hofjunker und Stallmeister der Fürstin Amalia von Oranien (1602-1675); ab 1653 Rückzug auf seine Güter.

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Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich (2) von Börstel

geb. 1627
gest. 1681
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); schwedischer Gardeleutnant (1655), Gardeobristleutnant (1662), Obrist (1665) und Generalmajor (1678); Kommandant von Göteborg (1674) bzw. Bohus (1678), später Oberkommandant von Göteborg; 1676 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin bzw. Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1630
gest. 1714
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1658-1698 Ehe mit Herzog bzw. Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg (1629-1698); seit 1701 designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Brederode, Familie
Herren von Brederode

Anm.: Illegitime Nebenlinie der 1299 im Hauptstamm ausgestorbenen Grafen von Holland aus der Dynastie der Gerulfinger.

Weiterführende Informationen in der GND
Hedwig Agnes van Brederode

geb. 1643
gest. 1684
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655).
Heinrich van Brederode

geb. 1638
gest. 1657
Anm.: Sohn des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); ab 1655 Herr von Brederode, Vianen, Noordeloos und Ameide; seit 1652 in niederländischen Kriegsdiensten.

Weiterführende Informationen in der GND
Jan Wolfert van Brederode

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Sohn des Floris van Brederode (1549-1599); ab 1620 Herr von Brederode, Vianen, Noordeloos und Ameide; seit 1618 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1623), Generalleutnant (1626), General (1630) und Feldmarschall (1642); ab 1630 Gouverneur von ’s-Hertogenbosch; seit 1653 Unterstützer des republikanischen Anführers Johan de Witt (1625-1672).

Weiterführende Informationen in der GND
Juliana van Brederode

geb. ca. 1621/22
gest. 1678
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655).
Louise Christina van Brederode
Geburtsname: Gräfin Louise Christina zu Solms-Braunfels

geb. 1606
gest. 1669
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht I. zu Solms-Braunfels (1563-1623); seit 1638 Ehe mit Jan Wolfert van Brederode (1599-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Walravina van Brederode

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655).
Ernst Brinck

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert Brinck (gest. 1617); Studium in Paris (1602) und Leiden (1604/05); Reisen nach Deutschland, die Schweiz und England (1607); 1612/13 Sekretär des niederländischen Gesandten in Konstantinopel; ab 1618 Rentmeister und seit 1619 mehrfach Bürgermeister von Harderwijk; ab 1648 erster Bibliothekar der Universität in Harderwijk.

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N. N. Bronckhorst

Anm.: Um 1646 Finanzverantwortlicher bei den Generalstaaten.
Burgund, Haus
Herzöge von Burgund

Anm.: Im Jahr 1477 ausgestorbener Seitenzweig der französischen Königsdynastie Valois.

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Graf Walter Butler

geb. ca. 1600
gest. 1634
Anm.: Sohn des irischen Adligen Peter Butler of Roscrea; kaiserlicher Obristleutnant (1631) und Obrist (1633-1634), der 1634 seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

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Gräfin Louise van Bylandt
Geburtsname: Burggräfin Louise von Dohna

geb. 1633
gest. 1690
Anm.: Tochter des Burggrafen Christoph von Dohna (1583-1637); seit 1662 Ehe mit Graf Floris Otto Hendrik van Bylandt (1638-1701).
Gaius Iulius Caesar

geb. 100 v. Chr.
gest. 44 v. Chr.
Anm.: Sohn des römischen Politikers Gaius Iulius Caesar (gest. 85 v. Chr.); römischer Feldherr, Staatsmann und Schriftsteller; ab 81 v. Chr. militärische Laufbahn; politische Karriere als Quaestor (69 oder 68 v. Chr.), Ädil (65 v. Chr.), Pontifex Maximus (63 v. Chr.), Praetor (62 v. Chr.), Triumvir und Konsul (59 v. Chr.), Prokonsul in Gallien (58–49 v. Chr.), Konsul (48 v. Chr.) und Diktator (seit 46 v. Chr.).

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Cesare Calandrini

geb. 1550
gest. 1611
Anm.: Sohn des Kaufmanns Giuliano Calandrini (1514-1573), der aus Lucca nach Sedan emigriert war; um 1575 Übersiedlung aus Frankreich nach Antwerpen, um 1584 nach Frankfurt am Main; seit 1597 Tuchhändler in Nürnberg.
Jeremia Calandrini

geb. ca. 1590/1600
gest. nach 1646
Anm.: Sohn des Nürnberger Kaufmanns Cesare Calandrini (1550-1611); Kaufmann; seit 1642 Bürger von Amstersdam.
Georg Calixt(us)
Georg Calissen

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des Medelbyer Pfarrers Johann Callisen, genannt Calixtus (1539-1618); Studium der Philosophie (1603-1607, Mag. phil.) und Theologie (1607-1609) in Helmstedt; 1609-1613 Studienreise durch Deutschland, die Niederlande, England und Frankreich; seit 1614 Professor für Theologie und 1616 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Helmstedt; bedeutendster lutherischer Ireniker des 17. Jahrhunderts.

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Cativolcus (Rex Eburonum)

gest. 53 v. Chr.
Anm.: (Doppel)König des zwischen Maas und Rhein siedelnden keltischen Volkes der Eburonen; beging während eines Vergeltungszug Gaius Iulius Caesars (100-44 v. Chr.) für einen Aufstand gegen die Römer (54 v. Chr.) Selbstmord mittels des Giftes aus dem Saft der Eibe.
Jacques-Nompar de Caumont
Marquis bzw. Duc Jacques-Nompar de La Force

geb. 1558
gest. 1652
Anm.: Sohn des in der Bartholomäusnacht ermordeten François de Caumont, Seigneur de Castelnau (1524-1572); lange militärische Karriere unter Henri de Navarre, dem späteren König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1593-1621 Gouverneur und Lieutenant-général von Béarn und Navarra; 1621 Teilnahme am lezten Hugenottenkrieg unter dem Duc Henri de Rohan (1579-1638); ab 1622 Maréchal und französischer General im Dreißigjährigen Krieg; 1609-1637 Marquis sowie seit 1637 Duc de La Force und Pair de France.

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Henri de Chabot
Duc Henri II de Rohan

geb. ca. 1616
gest. 1655
Anm.: Sohn des Charles Chabot, Seigneur de Saint-Aulaye; französischer Offizier; durch Heirat (1645) mit Duchesse Marguerite de Rohan (1617-1684) als Tochter und Alleinerbin des Duc Henri I de Rohan (1579-1638) seit 1648 Duc de Rohan.
Marguerite de Chabot
Geburtsname: Duchesse Marguerite de Rohan

geb. 1617
gest. 1684
Anm.: Tochter des Duc Henri de Rohan (1579-1638); ab 1638 Duchesse de Rohan; 1645-1655 Ehe mit Henri de Chabot (1615-1655), seit 1648 Duc de Rohan.

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N. N. Cherart

Anm.: Englischer Adliger; um 1646 in Den Haag.
Christian (2) N. N.

Anm.: Um 1643/47 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Adriaen Clant tot Stedum

geb. 1599
gest. 1665
Anm.: Sohn des Eilco Clant (gest. 1614); 1631-1642 Mitglied der "Gedeputerden Staten"; 1643-1651 Vertreter der Ritterschaft der Provinz Groningen bei den Generalstaaten; 1646-1648 Gesandter der Provinz Groningen beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643).

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Coligny, Familie

Anm.: Französische Hochadelsfamilie aus dem Burgund.

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Duc Gaspard I de Coligny à Châtillon-sur-Loing
Comte Gaspard II de Coligny

geb. 1584
gest. 1646
Anm.: Sohn des Comte François de Coligny (1557-1591); ab 1601 Comte de Coligny; seit 1622 französischer Maréchal; ab 1643 Duc de Coligny à Châtillon-sur-Loing und Pair de France.

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Alvise Contarini

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Tommaso Contarini; ab 1618 Tätigkeit in der Administration der Republik Venedig; seit 1623 Mitglied des Großen Rates (Maggior Consiglio); ordentlicher bzw. außerordentlicher venezianischer Gesandter in den Vereinigten Niederlanden (1624-1626), London (1626-1629), Paris (1629-1632), Rom (1632-1635) und Konstantinopel (1636-1641); 1643-1649 Mediator auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Pierre Cordier
Petrus Corderius

gest. 1652
Anm.: Geboren in der Pfalz; reformierter Theologe; vor 1645 vermutlich Pfarrer in ’s-Hertogenbosch; seit 1645 Prediger der reformierten wallonischen Gemeinde in Leiden.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Louis (1) De Geer
Lodewijk (1) de Geer

geb. 1587
gest. 1652
Anm.: Sohn von Louis de Geer, Seigneur de Gaillarmont (1535-1602), der als Cavinist um 1595/96 mit seiner Familie von Lüttich nach Dordrecht übersiedelte; zunächst Kaufmann in Dordrecht und Amsterdam; ab 1627 Leben als reicher Hüttenbesitzer in Schweden; wichtiger Kreditgeber und -vermittler für König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1634 wiederholte Aufenthalte in Amsterdam; 1642 Aufnahme im schwedischen Ritterhaus.

Weiterführende Informationen in der GND
Louis (2) De Geer
Lodewijk (2) de Geer

geb. 1622
gest. 1695
Anm.: Sohn des niederländischen Kaufmannes Louis De Geer (1587-1652); Erbherr auf Finspång, Ringstaholm und Fossala sowie Rhynhusen und Nyvaal; ab 1645 schwedischer Obrist; seit 1677 Assessor des Bergskollegiums in Schweden.
Helfrich Deinhard

geb. 1582
gest. 1646
Anm.: Sohn des Marburger Rentmeisters Peter Deinhard (gest. nach 1612); Studium in Marburg (1610; Dr. jur.); später Advokat bei der Marburger Regierung und am Samthofgericht sowie Assessor beim Kriminalgericht; seit 1625 hessisch-kasselischer Geheimer Rat und Vizekanzler.

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dohna, Familie

Anm.: Ursprünglich meißnisches, später vor allem in Ostpreußen und Schlesien begütertes Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Burggraf Friedrich von Dohna

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Burggrafen Christoph von Dohna (1583-1637); ab 1636 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Generalleutnant; 1649-1660 Gouverneur des Fürstentums Orange; danach mehrfach diplomatische Missionen für Kurbrandenburg; seit 1657 Seigneur de Coppet; 1667 militärischer Oberbefehlshaber in Genf.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Burggräfin Henrietta Amalia von Dohna

geb. 1626
gest. 1655
Anm.: Tochter des Burggrafen Christoph von Dohna (1583-1637); seit 1649 Ehe mit Burggraf Fabian von Dohna (1617-1668).
Burggräfin Katharina von Dohna

geb. 1627
gest. 1697
Anm.: Tochter des Burggrafen Christoph von Dohna (1583-1637).
Burggräfin Louise Christina von Dohna
Geburtsname: Louise Christina van Brederode

geb. 1639
gest. 1660
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); 1658-1660 Ehe mit Burggraf Fabian von Dohna (1617-1668).
Burggräfin Sophia Dorothea von Dohna
Geburtsname: Sophia Dorothea van Brederode

geb. 1620
gest. 1678
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); seit 1644 Ehe mit Burggraf Christian Albrecht von Dohna (1621-1677).
Burggräfin Ursula von Dohna
Geburtsname: Gräfin Ursula zu Solms-Braunfels

geb. 1594
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht zu Solms-Braunfels (1563-1623); 1620-1637 Ehe mit Burggraf Christoph von Dohna (1583-1637); 1637-1649 Statthalterin des Fürstentums Orange; ab 1619 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1629 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Siegende").

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Frans van Donia

geb. 1580
gest. 1651
Anm.: Sohn des Kempe van Donia (gest. 1622); vor 1643 Vertreter der Ritterschaft der Provinz Friesland bei den Generalstaaten; 1646-1648 Gesandter der Provinz Friesland beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643).

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Philips Doubleth

geb. 1590
gest. 1660
Anm.: Sohn des Obersteuereinnehmers Philips Jansz Doubleth (1560-1612); Herr von Sint Annaland; Jurist; 1619-1642 Sekretär des Den Haager Magistrats; Rentmeister von Holland; 1629-1653 Generalempfänger (Obersteuereinnehmer) der Generalstaaten.
Ebu Saîd Mehmed Efendi
Esad Efendizâde Ebû Saîd Mehmed

geb. 1594
gest. 1662
Anm.: Sohn des Hoca Sadeddin Efendizâde Sheikhulislâm Esad Efendi; Richter (Qādī) von Damaskus (1621-1623), Bursa (1623), Galata (1623), Istanbul (1624/25 und 1627-1629); Heeresrichter (Kazasker) für Anatolien (1629/30) und Rumelien 1630/31 und seit 1640); 1644-1646, 1651/52 und 1654/55 Mufti von Konstantinopel (Schaich al-Islām).
Christian Friedrich von Einsiedel

geb. ca. 1621
gest. 1649
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); 1636-1638 Edelknabe des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1638-1641 Page des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1645 Hofjunker des Fürsten Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien (1584-1647), vielleicht auch Hofmeister des Prinzen Wilhelm II. (1626-1650); seit 1647 niederländischer Rittmeister und Kammerjunker Wilhelms II.; zuletzt niederländischer Obrist in Brasilien; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Berötete").
Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1652/53 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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Juan Alfonso Enríquez de Cabrera y Colonna
Duque Juan Alfonso de Medina de Rioseco
Conde Juan Alfonso de Melgar

geb. 1594
gest. 1647
Anm.: Sohn des Luis III Enríquez de Cabrera y Mendoza, Duque de Medina de Rioseco (1573-1600); ab 1600 Duque de Medina de Rioseco und Conde de Melgar sowie (erblicher) Admiral von Kastilien; 1641-1644 Vizekönig von Sizilien; 1644-1646 Vizekönig von Neapel; Mitglied des Königlichen Rates von Spanien und des Königlichen Haushalts; seit 1646 Mayordomo mayor des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

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Epiphanios (von Konstantia) Heiliger

geb. ca. 315
gest. 403
Anm.: Geboren in Besanduk/Judääa; Theologe und Kirchenvater; seit 367 Bischof von Konstantia (Salamis) auf Zypern.

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Francesco (1) Erizzo

geb. 1566
gest. 1646
Anm.: Sohn des Benedetto Erizzo; venezianischer Diplomat u. a. am Wiener Kaiserhof; seit 1631 Doge der Republik Venedig.

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Francesco (2) Erizzo

Anm.: Neffe des venezianischen Dogen Francesco Erizzo (1566-1646); um 1646 venezianischer Konsul in Aleppo.
Francesco I d' Este
Duca Francesco I di Modena e Reggio

geb. 1610
gest. 1658
Anm.: Sohn des Alfonso III d'Este, Duca di Modena e Reggio (1591-1644); ab 1629 Duca di Modena e Reggio; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Marquis Godefroy Louis d' Estrades
Godefroy Louis de la Strade

geb. 1607
gest. 1686
Anm.: Als französischer Diplomat seit 1637 in verschiedenen Missionen beim Fürsten Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien (1584-1647); 1639 Conseiller d'Etat; 1646 außerordentlicher Gesandter Frankreichs in den Niederlanden; 1647 Maréchal de camp in Italien; 1663 Vizekönig von Amerika; 1675 Maréchal de France.

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Thomas Fairfax
Lord Thomas Fairfax of Cameron

geb. 1612
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinando Fairfax, 2nd Lord Fairfax of Cameron (1584-1648); 1639/40 Teilnahme an den Bischofskriegen gegen die Schotten; Kriegsdienst für das englische Parlamentsheer als Lieutenant-general of the Horse unter seinem Vater (1642-1645) sowie Commander-in-Chief of the Forces und Captain General (1645-1650); seit 1648 3rd Lord Fairfax of Cameron; 1651-1660 Lord of Mann; danach Rückzug auf die Güter.

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Alessandro Farnese
Duca Alessandro di Parma e Piacenza
Duca Alessandro di Castro

geb. 1545
gest. 1592
Anm.: Sohn des Ottavio Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1524-1586); ab 1571 spanischer Generalkapitän; seit 1578 Statthalter der spanischen Niederlande; ab 1586 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Bernardino Fernández de Velasco y Tovar
Duque Bernardino de Frías
Marqués Bernardino de Berlanga
Conde Bernardino de Haro

geb. 1609
gest. 1652
Anm.: Sohn des Juan Fernández de Velasco y Tovar, Duque de Frías (gest. 1613); ab 1613 Duque de Frías, Marqués de Berlanga und Conde de Haro sowie (erblicher) Konnetabel des Königreichs Kastilien; 1644-1646 Vizekönig von Aragón; 1646-1648 spanischer Gouverneur des Herzogtums Mailand.

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Graf Adriaan Balthasar van Flodorp
Graf Adriaan Balthasar van Vlodorp

geb. ca. 1580
gest. 1656
Anm.: Sohn des Willem van Flodorp (1550-1603); Erbherr auf Well, Leut und Rijckholt; 1611/12 kurbrandenburgischer Obrist; 1612/13 Expedition nach Russland; ab 1614 militärischer Berater des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1625/26 in dänischen Kriegsdiensten; 1630-1632 schwedischer Generalquartiermeister; seit 1632 niederländischer Obrist; 1630 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oleg A. Nozdrin: The Flodorf Project. Russia in the International Mercenary Market in the Early Seventeenth Century, in: Brian J. Davis (Hg.), Warfare in Eastern Europe, 1500-1800, Leiden/Boston 2012, S. 109-118.

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Anna von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Anna von Spanien

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1615-1643 Ehe mit König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); 1643-1651 Regentin von Frankreich.

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Frankreich, Haus
Könige von Frankreich

Anm.: Geschlecht der Kapetinger, seit 1589 vertreten durch die Dynastie der Bourbonen.
König Heinrich IV. von Frankreich
König Heinrich III. von Navarra

geb. 1553
gest. 1610
Anm.: Sohn des Antoine de Bourbon, Duc de Vendôme (1518-1562); ab 1572 König von Navarra; seit 1589/94 König von Frankreich; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Louis de Geer

geb. 1535
gest. 1602
Anm.: Sohn des Lambert de Geer de Chainée (ca. 1492-1564); Seigneur de Gaillarmont; Kaufmann, der 1595/96 als Cavinist mit seiner Familie von Lüttich nach Dordrecht übersiedelte.
Barthold van Gent

gest. 1650
Anm.: Sohn des geldrischen Rats Cornelis van Gent (gest. 1614); ab 1614 Mitglied der Ritterschaft von Nijmegen; seit 1625 Rat und Rechenmeister von Gelderland; ab 1640 Amtmann von Bommel, Tieler- und Bommelerwaarden; vor 1643 Vertreter der Ritterschaft der Provinz Gelderland bei den Generalstaaten; 1646-1648 Gesandter der Provinz Gelderland beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643).

Weiterführende Informationen in der GND
John Gordon

gest. 1649
Anm.: Unehelicher Sohn des schottischen Adligen Adam Gordon in Doll; 1627 in dänischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Hauptmann und Obristwachtmeister (1627), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1642), der 1634 als Kommandant von Eger seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 auch kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
N. N. von Hagen (1)

Anm.: Um 1646 Hofjunker der Fürstin Amalia von Oranien (1602-1675).
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Gräfin Charlotte Louise von Hanau-Münzenberg

geb. 1597
gest. 1649
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Jakob Johann von Hanau-Münzenberg

geb. 1612
gest. 1636
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1634 in französischen Kriegsdiensten; seit 1635 als Stellvertreter seines geflohenen Bruders Philipp Moritz (1605-1638) zudem Regent der Grafschaft Hanau-Münzenberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Katharina Belgica von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Gräfin Katharina Belgica von Nassau-Dillenburg

geb. 1578
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1596-1612 Ehe mit Graf Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1612-1626 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Moritz (1605-1638).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg

geb. 1605
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1612 regierender Graf von Hanau-Münzenberg (bis 1626 unter mütterlicher Vormundschaft); Obrist in kaiserlichen (1629) bzw. schwedischen Diensten (1631-1633); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Faselnde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

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Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und danach bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg, seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); um 1651 anhaltisch-bernburgischer Sekretär; spätestens 1653 Ratskämmerer in Köthen.

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Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Christian von Heimbach

Anm.: Um 1646 kurbrandenburgischer Agent in Den Haag.
Maximilien de Hénin
Comte Maximilien de Boussu

geb. 1542
gest. 1578
Anm.: Sohn des Jean V de Hénin, Comte de Boussu (1499-1562); ab 1562 Comte de Boussu; 1567-1573 spanischer Statthalter von Holland, Zeeland und Utrecht; 1573 Kriegsgefangener der Generalstaaten; seit 1577 niederländischer Statthalter von Gelderland.

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Bethmann Herdesianus
Bethmann von Hardesheim

geb. 1595
gest. 1646
Anm.: Sohn des Bernburger Goldschmieds Bartholomäus Hardesheim (gest. 1625); Studium in Wittenberg (1613 Magister); 1619 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach praktischer Jurist in Bernburg; seit 1635 Syndikus in Bremen; 1640/41 Bremer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.

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Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Friedrich von Hessen-Eschwege

geb. 1617
gest. 1655
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); seit 1632 Titularlandgraf von Hessen-Eschwege unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; schwedischer Obrist (1640) und Generalmajor (1648).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hessen-Kassel, Haus
Landgrafen von Hessen-Kassel

Anm.: Seit 1567 bestehende Linie des deutschen Reichsfürstengeschlechts.

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Johann Dietrich von Heyden

geb. 1669
Anm.: Sohn von Georg von Heyden (gest. 1620) auf Schönrath, Böck und Bruch; Herr auf Ootmarsum.
Johanna von Heyden
Geburtsname: Gräfin Johanna van Horne

geb. ca. 1644
Anm.: Tochter von Graf Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663); seit 1675 Ehe mit Friedrich Wilhelm von Heyden (gest. 1690).
Hieronymus Heiliger

geb. 347
gest. 420
Anm.: Geboren in Stridon/Dalmatien; Theologe und Kirchenvater; um 379 Priesterweihe in Antochia; 382-384 Sekretär des Papstes Damasus I. (gest. 384) und Seelsorger vornehmer römischer Frauen; seit 386 Aufenthalt in Bethlehem.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Hilde

Anm.: Sohn des Utrechter Provinzialsekretärs Anton von Hilde.
Anton von Hilde

geb. ca. 1580/85
Anm.: Seit 1600 in Diensten des Fürsten Moritz von Oranien (1567-1625); um 1646 Sekretär der Provinzialstände in Utrecht.
Holland, Haus
Grafen von Holland

Anm.: 1299 in der Hauptlinie ausgestorbene Dynastie der Gerulfinger.

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Graf Wilhelm I. von Holland

geb. ca. 1170
gest. 1222
Anm.: Sohn von Graf Florens III. von Holland (gest. 1190); seit 1203/06 regierender Graf von Holland.

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Dirk van Hoogstraten

gest. 1646
Anm.: Niederländischer Major und Kommandant des Forts Pontal de Nazareth in Niederländisch-Brasilien; verriet gegen Geld das Fort an die Portugiesen.
Ralph Hopton

geb. ca. 1596/98
gest. 1652
Anm.: Sohn des Robert Hopton (gest. 1638) of Witham Friary in Somerset; zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; später (um 1624) Obristleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); Parlamentsabgeordneter für Shaftesbury (1621-1622), Bath (1625), Wells (1628/29 bzw. 1640-1642) und Somerset (1640); während des Bürgerkriegs Generalleutnant und seit 1646 Oberbefehlshaber der royalistischen Truppen; seit 1643 1st Baron Hopton of Stratton.

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Hans Georg Horenburg

geb. ca. 1625
Anm.: Spätestens ab 1646 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); seit 1649 im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665), um 1650 als dessen Kammerdiener.
Gräfin Agnes Louise van Horne

geb. ca. 1642
Anm.: Tochter des Grafen Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663).
Gräfin Anna Maria van Horne

geb. 1636
Anm.: Tochter des Grafen Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663).
Gräfin Elisabeth Florence van Horne

geb. ca. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663).
Graf Johan Belgicus (1) van Horne

geb. ca. 1606
gest. ca. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Willem Adriaan I. van Horne (gest. 1625); seit 1625 Graf von Horne (Hoorn) und Herr (Baron) von Kessel; niederländischer General der Artillerie; um 1644/46 Gouverneur von Grave.
Graf Johan Belgicus (2) van Horne

geb. ca. 1638
gest. 1695
Anm.: Sohn des Grafen Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663).
Gräfin Johanna van Horne
Geburtsname: Gräfin Johanna von Bronckhorst-Batenburg

geb. 1602
gest. 1676
Anm.: Tochter des Grafen Maximiliaan van Bronckhorst-Batenburg (gest. 1641); seit 1632 Ehe mit Graf Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663).
Graf Philipp van Horne
Philipp de Montmorency

geb. ca. 1520/25
gest. 1568
Anm.: Sohn des Joseph de Montmorency, Seigneur de Nivelle (gest. 1530); adoptiert von Graf Jan von Horne (gest. 1540), dem 2. Mann seiner Mutter Anna (gest. 1574), geb. Gräfin von Egmond, als Graf von Horne (Hoorn) und Baron von Altena; Page bzw. Kammerherr am Hof von Kaiser Karl V. (1500-1558); 1555-1560 Statthalter von Geldern und Zutphen; 1558-1567 Admiral der Niederlande; seit 1561 Mitglied des Staastrats der niederländischen Statthalterin Herzogin Margaretha von Parma (1522-1586); 1568 Hinrichtung wegen Teilnahme an einem Adelsaufstand gegen die spanische Krone; ab 1556 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Willem Adriaan van Horne

geb. 1633
gest. 1694
Anm.: Sohn des Grafen Johan Belgicus van Horne (ca. 1606-ca. 1663); Baron van Kessel, Heer van Batenburg; niederländischer Obrist bzw. General der Artillerie.

Weiterführende Informationen in der GND
Godefroid Hotton

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Geboren in Stavelot (bei Lüttich); Studium der reformierten Theologie in Heidelberg und Genf (bis 1621); später Prediger in Frankenthal, Aix und Bremen (bis 1629); danach Pfarrer der wallonisch-reformierten Gemeinden in Limbourg (bis 1633) und Amsterdam (seit 1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Richard Hutton

geb. 1594
gest. 1645
Anm.: Sohn von Richard Hutton (d. Ä.) (1560–1639); 1621-1628 Member of Parliament; 1642-1643 High Sheriff von Yorkshire und 1642-1644 Gouverneur von Knaresborough Castle; seit 1644 Obrist der royalistischen Armee.
Christian von Ilow

geb. ca. 1585
gest. 1634
Anm.: Geboren in der Neumark; ab 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1621), Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1631), Feldmarschalleutnant (1632) und Feldmarschall (1633); 1634 als Vertrauter von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) in Eger ermordet; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Patriarch Euthymios II. von Jerusalem

gest. 1223
Anm.: Unbekannter Herkunft; seit 1191 griechischer Patriarch von Jerusalem.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Joseph

Anm.: Biblischer Patriarch.

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Judas Ischariot

Anm.: Apostel.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Friedrich II.
König Friedrich von Sizilien

geb. 1194
gest. 1250
Anm.: Sohn des Kaisers Heinrich VI. (1165-1197); 1198-1212 regierender König von Sizilien; 1212-1220 römisch-deutscher König; seit 1220 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Byzantinisches Reich) Justinian I.
Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus

geb. ca. 482
gest. 565
Anm.: Mazedonischer Bauernsohn der Vigilantia aus Tauresium (Taor) und Neffe des späteren oströmischen Kaisers Justin I. (gest. 527); seit 527 Kaiser des Byzantinischen Reiches; Auftraggeber einer Kompilation des römischen Rechts, die als Corpus Iuris Civilis bekannt wurde.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Rudolf Keller

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Geboren in Zürich; seit 1645 reformierter Hausprediger des niederländischen Kaufmannes Louis de Geer (1587-1652) in Amsterdam und Stockholm; danach Pfarrer der französischen Gemeinde in s'Hertogenbosch.

Weiterführende Informationen in der GND
İslâm III. Giray Khan (Krim)

geb. 1604
gest. 1654
Anm.: Sohn des Krim-Khans Selâmet I. Giray (1558-1610); seit 1644 Krim-Khan.

Weiterführende Informationen in der GND
Radislaw Kinsky von Wchinitz und Tettau
Radslav Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1582
gest. 1660
Anm.: Sohn des Johann d. Ä. Kinsky von Wchinitz und Tettau (1536-1590); 1618-1620 Direktor und Landrat der böhmischen Stände und konföderierter Obrist; 1621 Ächtung und Verlust der Güter; seit 1621 Exil in Leiden.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm Kinsky von Wchinitz und Tettau
Graf Vilém Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1574
gest. 1634
Anm.: Sohn des Johann d. Ä. Kinsky von Wchinitz und Tettau (1536-1590); ab 1611 Oberstjägermeister des Königreiches Böhmen; 1618/19 Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand, jedoch rechtzeitiger Rücktritt von seinem Direktorenamt; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1630 Exil in Kursachsen, wo er die böhmischen Emigranten um sich sammelte; 1634 Ermordung als Vertrauter und Unterhändler von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johan de Knuyt

geb. 1587
gest. 1654
Anm.: Sohn des Middelburger Licentmeisters Laurents de Knuyt; Ratsherr und ab 1612 Bürgermeister von Middelburg; seit 1616 Deputierter der Provinz Zeeland bei der Generalitätsrechenkammer in Den Haag; Rat des Statthalters Fürst Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); Vorsitzender der Zeeländer Staaten; Vorsteher der Ritterschaft von Zeeland bei den Generalstaaten; 1646/47 Gesandter der Provinz Zeeland beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Krigi(h)re (1)

Anm.: 1625 Aufwärter bei der Hochzeit des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vermutlich niederländischer Leutnant.
N. N. Krigi(h)re (2)

Anm.: Mutter des Leutnants N. N. Krigi(h)re (1).
Samuel de L'Echerpière

geb. 1574
gest. 1660
Anm.: Aus Frankreich in die Niederlande emigrierter reformierter Adliger; Seigneur de La Rivière; Hofmeister des jungen Floris II. von Palant, ab 1598 Graf von Culemborg (1577-1639); später Prediger in Rouen; seit 1621 Pastor der wallonischen Gemeinde in Delft.

Weiterführende Informationen in der GND
Amelia Wilhelmina de La Force
Marquise Amelia Wilhelmina de Montpouillan
Geburtsname: Amelia Wilhelmina van Brederode

geb. 1646
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); seit 1664 Ehe mit Armand Nompar de Caumont de La Force (1615-1701).
Henri-Charles de La Trémoïlle
Prince Henri-Charles de Talmont
Prince Henri-Charles de Tarente

geb. 1620
gest. 1672
Anm.: Sohn des Henri de La Trémoïlle, Duc de Thouars (1598-1674); 1628 mit dem Vater Konversion zum katholischen Glauben; ab 1638 in niederländischen Kriegsdiensten; 1640 Rekonversion zum Calvinismus; seit 1648 Prince de Talmont et de Tarente; 1651-1653 einer der Führer der Fronde; 1656 deswegen mehrmonatige Haft; danach bis 1668 wieder in niederländischen Kriegsdiensten; 1670 erneute Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Walter Leslie

geb. 1607
gest. 1667
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Leslie, Baron of Balquhain (gest. 1622); um 1624 in niederländischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristwachtmeister (1631), Obrist (1634), Generalfeldwachtmeister (1637), Feldzeugmeister (1646) und Feldmarschall (1650); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 Hofkriegsrat; ab 1655 Geheimer Rat; 1665/66 Leiter einer kaiserlichen Großbotschaft an die Hohe Pforte; 1637 Erhebung in den Grafenstand; seit 1665 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Anna Magdalena von Limburg-Styrum
Geburtsname: Anna Magdalena von Spies von Büllesheim

geb. 1595
gest. 1691
Anm.: Tochter von Adam Hermann Spies von Büllesheim (gest. 1608) zu Frechen; 1618-1644 Ehe mit Graf Hermann Otto von Limburg-Styrum und Bronckhorst (1592-1644).
Gräfin Elisabeth Charlotte von Limburg-Styrum
Geburtsname: Burggräfin Elisabeth Charlotte von Dohna

geb. 1625
gest. 1691
Anm.: Tochter des Burggrafen Christoph von Dohna (1583-1637); 1643-1679 Ehe mit Graf Otto von Limburg-Styrum und Bronckhorst (1620-1679).
Graf Georg Ernst von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Grafen Jobst von Limburg-Styrum (1560-1621); niederländischer Kapitän (1625) und Major (1641).
Graf Hermann Otto von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1592
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Jobst von Limburg-Styrum (1560-1621); ab 1621 regierender Graf von Bronckhorst sowie Herr von Borculo, Gemen, Lichtenvoorde und Styrum; zunächst Offizier unter Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); danach in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1640 Vogt des Klosters Vreden.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Otto von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1620
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Hermann Otto von Limburg-Styrum und Bronckhorst (1592-1644); ab 1644 regierender Graf von Bronckhorst sowie Herr von Borculo; um 1643 niederländischer Rittmeister; um 1655/60 schwedischer Obrist; um 1674 niederländischer Generalmajor; Gouverneur von Groenlo and Nijmegen.

Weiterführende Informationen in der GND
Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri d' Armagnac

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; zudem Sénéchal de Bourgogne und Gouverneur des Anjou.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Magdeburg

geb. 1525
gest. ca. 1587
Anm.: Geboren in Gardelegen; Studium in Wittenberg (1544); 1546/47 Rektor der Schule in Schöningen; 1547-1549 Archidiakon in Dannenberg; 1549-1552 Diakon an St. Marien zu Salzwedel; 1552-1558 Diakon an St. Petri zu Hamburg; Mitarbeiter von Matthias Flacius (gen. Illyricus) (1520-1575) an dessen (reformatorischer) Kirchengeschichte, den "Magdeburger Centurien"; 1558-vor 1563 Pfarrer in Oßmannstedt; um 1563 in Eisleben; seit 1564 Feld- und Hofprediger des kaiserlichen Obristen Hans Rueber zu Pixendorf (1529–1584); später Pfarrer in Pausram (um 1576), Grafenwörth (um 1580), Efering (um 1581), Allersberg in Franken (um 1584), in Köln (um 1586), in Essen und Iserlohn (um 1587); lutherischer Kirchenlieddichter und Komponist.

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Johann von Mario zu Gammerslewe
Johan van Mario

geb. ca. 1574
gest. nach 1650
Anm.: Ab 1598 in den Niederlanden lebender Italiener; 1619/20 Obristleutnant unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645) bzw. Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 im Dienst der Fürsten von Oranien, zuletzt als Obrist (um 1629/30); 1624/25 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Goldgelbe").
Johann Heinrich von Mario zu Gammerslewe
Johan Hendrik van Mario

geb. 1609/10
gest. 1678
Anm.: Sohn des Johann von Mario zu Gammerslewe (ca. 1574-nach 1650); niederländischer Fähnrich (um 1629/30), Capitänleutnant (um 1646/55), Capitain, Major (1668), Obristleutnant (1672), Obrist (um 1674) und Gouverneur von Hulst.
Johan van Mathenesse

geb. 1596
gest. 1653
Anm.: Sohn des Adriaen van Mathenesse (gest. 1621); ab 1626 Mitglied der Ritterschaft der Provinz Holland; 1646-1648 Gesandter der Provinzen Holland und Westfriesland beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643).

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Theobald Maurice
Theobald Moritz

gest. 1654
Anm.: Geboren in Metz; ab 1602 Erzieher der Schwestern des Kurprinzen Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Sekretär der Kurfürsten Friedrich IV. (1609/10) und Friedrich V. von der Pfalz (1612-1632); seit 1623 zudem Leiter der kurpfälzischen Exilkanzlei in Den Haag; ab 1632 Sekretär der verwitweten Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); vgl. Nadine Akkerman (Hg.): The Correspondence of Elizabeth Stuart, Queen of Bohemia. Volume I: 1603-1631, Oxford 2015, S. 964.
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin

geb. 1623
gest. 1692
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); seit 1658 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin.

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Herzogin Maria Katharina von Mecklenburg-Schwerin
Geburtsname: Herzogin Maria Katharina von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1616
gest. 1665
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Ernst von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1571-1636); 1635-1658 Ehe mit Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658).

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Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

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Claude de Mesmes
Comte Claude d' Avaux

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Jean-Jacques de Mesmes (1560-1642); ab 1617 Mitglied im Grand Conseil; seit 1623 Maître des requêtes und Conseiller d'État; französischer Gesandter in Venedig (1627-1632) und Rom (1632-1634); 1634-1637 diplomatische Missionen in Dänemark, Polen und Schweden; 1637-1642 außerordentlicher Gesandter bei den Hansestädten (Hamburg); 1644-1648 französischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; ab 1649 Surintendant des finances; seit 1638 Comte d'Avaux.

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Gaspard Corneille de Mortaigne
Gaspard Corneille de Pottelles

geb. 1609
gest. 1647
Anm.: Sohn des flämischen Adligen Jean de Martaigne; Page des Landgrafen Philipp von Hessen-Kassel (1604-1626); danach in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; schwedischer Kapitän (1629), Obrist (spätestens 1636), Generalmajor (1641), Generalleutnant und General der Infanterie; um 1646/47 hessisch-kasselischer Generalleutant; seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewidmete").

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Boldewijn Jacob Mulert tot de Leemcule

geb. 1613
gest. 1667
Anm.: Sohn von Jan Mulert tot den Ordel (gest. ca. 1623); 1644-1665 Vertreter der Provinz Overijssel bei den Generalstaaten.
Cornelis Musch

geb. ca. 1592
gest. 1650
Anm.: Sohn des Rotterdamer Kaufmanns Jan Jacobsz. Musch (gest. 1610); Herr von Waalsdorp, Nieuwveen und Carnisse; Studium in Leiden (1612) und Orléans (1617; Dr. jur.); Anwalt am Gerichtshof von Holland; ab 1619 Sekretär der Stadt Rotterdam; 1628-1650 Erster Kanzleisekretär (Griffier) der Generalstaaten; seit 1643 zudem Deichbauschöffe (Hoogheemrad) in Delfland; ab 1645 zugleich Großvogt der Freien Länder von Flandern; 1634/36 Nobilitierung zum Ritter.
Nakkasch Mustafa Pascha

gest. 1653
Anm.: Geboren in Bosnien; osmanischer Statthalter (Beylerbey) von Ägypten (1640-1642); vor 1645 Wesir (Minister); Beylerbey von Diarbekr (bis 1645) und Ofen (1645/46); seit 1646 Muhâfız (Festungskommandant) von Canea; vgl. Anton von Gévay: Versuch eines chronologischen Verzeichnisses der türkischen Statthalter von Ofen, in: Der österreichische Geschichtsforscher II (1841), S. 79.
Gräfin bzw. Fürstin Albertina Agnes von Nassau-Diez
Geburtsname: Gräfin Albertina Agnes von Nassau-Dillenburg

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); 1652-1664 Ehe mit Graf bzw. Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Dietz (1613-1664); 1664-1679 amtierende Statthalterin von Friesland, Groningen und Drenthe für ihren unmündigen Sohn Fürst Heinrich Kasimir II. (1657-1696).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Graf bzw. Fürst Wilhelm Friedrich von Nassau-Diez

geb. 1613
gest. 1664
Anm.: Sohn des Grafen Ernst Kasimir von Nassau Diez (1573-1632); zunächst in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1640 Statthalter von Friesland, seit 1650 auch von Groningen und Drenthe; 1650 Schlüsselrolle beim gescheiterten Umsturzversuch des Fürsten Wilhelm II. von Oranien (1626-1650); 1640-1654 regierender Graf und ab 1654 erster Fürst von Nassau-Diez.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gräfin Amalia von Nassau-Dillenburg
Fürstin Amalia von Oranien
Geburtsname: Gräfin Amalia zu Solms-Braunfels

geb. 1602
gest. 1675
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht I. zu Solms-Braunfels (1563-1623); seit 1619 Hofdame der Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); 1625-1647 Ehe mit Fürst Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Nassau-Oranien, Haus
Fürsten von Oranien

Anm.: Zweig der Grafen von Nassau, der seit 1530 im Besitz des Fürstentums Oranien war.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Moritz von Nassau-Dillenburg
Fürst Moritz von Oranien

geb. 1567
gest. 1625
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1584 Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1618 auch Fürst von Orange.

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Graf Wilhelm I. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm I. von Oranien

geb. 1533
gest. 1584
Anm.: Sohn des Grafen Wilhelm von Nassau-Dillenburg (1487-1559); ab 1544 Fürst von Oranien; 1559-1567 und seit 1572 Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, ab 1580 auch von Friesland; Anführer im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gräfin Christina von Nassau-Siegen-Hilchenbach
Geburtsname: Gräfin Christina von Erbach

geb. 1596
gest. 1646
Anm.: Tochter des Grafen Georg III. von Erbach (1548-1605); 1619-1642 Ehe mit Graf Wilhelm von Nassau-Siegen-Hilchenbach (1592-1642).
Graf Heinrich von Nassau-Siegen

geb. 1611
gest. 1652
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1639 Gesandter der Vereinigten Niederlande in Paris; 1642/43 Reise durch Skandinavien, Polen und Österreich; 1644 venezianischer Obrist; ab 1645 Gouverneur von Hulst und Waës; seit 1647 niederländischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

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Gräfin Maria Magdalena von Nassau-Siegen
Geburtsname: Gräfin Maria Magdalena von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1632
gest. 1707
Anm.: Tochter des Grafen Georg Ernst von Limburg-Styrum und Bronckhorst (1593-1661); 1646-1652 Ehe mit Graf Heinrich von Nassau-Siegen (1611-1652).
Gräfin bzw. Fürstin Mauritia Eleonora von Nassau-Siegen
Geburtsname: Infantin Mauritia Eleonora von Portugal

geb. 1609
gest. 1674
Anm.: Tochter des portugiesischen Thronprätendenten Manuel von Portugal (1568-1638); ab 1629 Leben am Hof des niederländischen Statthalters in Den Haag; seit 1647 Ehe mit Graf bzw. Fürst Georg Friedrich von Nassau-Siegen (1606-1674).

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Nassau, Familie (Grafen bzw. Fürsten von Nassau)
Grafen bzw. Fürsten von Nassau

Anm.: Teilweise in den Fürstenstand erhobenes hessisches Reichsgrafengeschlecht.

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Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

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Melchior Örtel

Anm.: Ca. 1620-1627 Kammerdiener der Prinzen Christian d. J. und Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); um 1626 in Harderwijk; um 1646 in Den Haag in niederländischen Diensten.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1650 Beteiligung an der Fronde.

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Graf bzw. Fürst Enno Ludwig von Ostfriesland

geb. 1632
gest. 1660
Anm.: Sohn des Grafen Ulrich II. von Ostfriesland (1605-1648); ab 1651 regierender Graf und seit 1654 Fürst von Ostfriesland.

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Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

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Adriaen Pauw

geb. 1585
gest. 1653
Anm.: Sohn des Amsterdamer Bürgermeisters Reynier Pauw (1564-1635); Kaufmann in Amsterdam; 1611-1637 Pensionaris der Stadt Amsterdam; ab 1618 wiederholt in diplomatischen Diensten; seit 1627 Rat und Rechenmeister der Provinzen Holland und Westfriesland; 1631-1636 Ratspensionär (Regierungschef) der Provinz Holland; 1646-1648 Gesandter der Provinz Holland beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643); 1648-1652 präsidierender Rat und Rechenmeister der Domänen von Holland und Westfriesland; 1651-1653 erneut Ratspensionär; 1649 und 1652 niederländischer Gesandter in London.

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Petrus Heiliger

Anm.: Apostel und erster Bischof von Rom.

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Pfalzgräfin Katharina Charlotte von Pfalz-Neuburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Katharina Charlotte von Pfalz-Zweibrücken

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann II. von Pfalz-Zweibrücken (1584-1635); seit 1631 Ehe mit Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgraf Eduard von Pfalz-Simmern

geb. 1625
gest. 1663
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1645 heimliche Konversion zum katholischen Glauben; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

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Pfalzgraf Friedrich Heinrich von Pfalz-Simmern

geb. 1614
gest. 1629
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); als Kurprinz Exil in Kurbrandenburg (1620-1624) und den Vereinigten Niederlanden (seit 1624).

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Pfalzgraf Gustav Adolf von Pfalz-Simmern

geb. 1632
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).
Pfalzgräfin Louise Hollandine von Pfalz-Simmern

geb. 1622
gest. 1709
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Kindheit in Den Haag und Ausbildung in Leiden; 1657 Flucht nach Antwerpen; 1658 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1659 Nonne und seit 1664 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Maubuisson.

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Pfalzgräfin Maria (Henrietta) von Pfalz-Simmern
Geburtsname: Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg

geb. 1642
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); 1666-1674 Ehe mit Pfalzgraf Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern (1640-1674).

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Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern

geb. 1627
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Erziehung in Den Haag und am französischen Hof; 1646 Flucht aus den Vereinigten Niederlanden nach der Tötung des französischen Emigranten Jacques de L'Epinay im Duell; zuletzt lothringischer Obrist.

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgraf Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); ab 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1618-1620 Verbindungsmann zwischen König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1620-1622 Exil in Straßburg; seit 1622 in Schweden; 1630-1633 militärischer Oberbefehlshaber in Schweden; Leiter der schwedischen Finanzverwaltung (1631-1633) und Kriegsökonomie (1632/33); ab 1634 faktisch Reichsschatzmeister und Mitglied der Vormundschaftsregierung für seine Nichte, Königin Christina von Schweden (1626-1689).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

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Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Konrad Balthasar Pichtel

geb. 1605
gest. 1656
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Oberhofzehenden Balthasar Pichtel (gest. 1620); Studium in Altdorf (1620), Wittenberg (1623), Leipzig und Frankfurt/Oder; danach Jurist am Reichskammergericht, in Wittenberg (1628/29), Dresden (1629/30) und Holstein (ab 1630); 1632 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; seit 1635 Geheimer Rat und Praetor Pupillaris des Grafen Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst (1583-1667); um 1642/43 abgeordneter Berater des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1645-1648 gräflich-oldenburgischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; ab 1642 Mitglied in der Fruchtbringenden Gesellschaft („Der Überwindende“).

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sybilla von Plessen
Geburtsname: Sybilla von Ketteler
Sybilla Quadt von Wickrath

geb. 1564
gest. 1646
Anm.: Tochter des bergischen Amtmanns Johann von Ketteler (gest. 1586) zu Nesselrode; Gouvernante der kurpfälzischen Kinder im niederländischen Exil; 1590-1599 erste Ehe mit dem kurpfälzischen Rat Lutter Quadt von Wickrath (gest. 1599); 1609-1631 zweite Ehe mit Volrad von Plessen (1560-1631).
Volrad von Plessen

geb. 1560
gest. 1631
Anm.: Sohn des Daniel von Plessen (ca. 1530-1598); vermutlich in Heidelberg Konversion zum reformierten Glauben; 1591-1596 kurpfälzischer Kammerjunker; 1592 Oberrat; 1592, 1603 und 1607 kurpfälzischer Gesandter am französischen Königshof; ab 1620 Exil mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632) in den Niederlanden; seit 1623 Hofmeister von dessen Söhnen an der Universität Leiden; vgl. Matthias Asche: Volrad von Plessen. Ein Konvertit zwischen Gelehrsamkeit und Diplomatie, in: Christian von Plessen (Hg.), Maueranker und Stier. Plesse|Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts, Bd. I, Schwerin 2015, S. 329-336.

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Louise Maria von Polen
Großfürstin Louise Maria von Litauen
Geburtsname: Maria Luisa Gonzaga di Nevers

geb. 1611
gest. 1667
Anm.: Tochter des Carlo I Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1580-1637); 1645-1648 erste Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648); seit 1649 zweite Ehe mit König Johann II. Kasimir von Polen (1609-1672).

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johannes Polyander a Kerckhoven

geb. 1568
gest. 1646
Anm.: Geboren in Metz; reformierter Theologe und Prediger; Schulbesuch in Emden; Studium in Bremen, Heidelberg und Genf; ab 1591 Prediger in Dordrecht; seit 1611 Professor der Theologie in Leiden; 1613/14, 1617/18, 1618/19, 1627/28, 1628/29, 1635/36, 1640/41 und 1645/46 Rektor der Universität.

Weiterführende Informationen in der GND
Rodrigo Ponce de León y Álvarez de Toledo
Duque Rodrigo de Arcos
Marqués Rodrigo de Zahara
Conde Rodrigo de Bailén
Conde Rodrigo de Casares

geb. 1602
gest. 1658
Anm.: Sohn des Luis Ponce de León y Zúñiga, Marqués de Zahara (1573-1605); ab 1605 Marqués de Zahara (bis 1632); seit 1625 Conde de Bailén; ab 1630 Duque de Arcos und Conde de Casares; spanischer Vizekönig von Valencia (1642-1645) und Neapel (1646-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
Infantin Anna Louise Frisia von Portugal

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Tochter des portugiesischen Thronprätendenten Manuel von Portugal (1568-1638); seit 1629 Leben am Hof des niederländischen Statthalters in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND
Infantin Emilia Louise von Portugal

geb. 1603
gest. 1670
Anm.: Tochter des portugiesischen Thronprätendenten Manuel von Portugal (1568-1638); seit 1629 Leben am Hof des niederländischen Statthalters in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Infantin Juliana Katharina von Portugal

geb. 1607
gest. 1680
Anm.: Tochter des portugiesischen Thronprätendenten Manuel von Portugal (1568-1638); seit 1629 Leben am Hof des niederländischen Statthalters in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND
Infantin Sabina Delphica von Portugal

geb. 1612
gest. 1670
Anm.: Tochter des portugiesischen Thronprätendenten Manuel von Portugal (1568-1638); seit 1629 Leben am Hof des niederländischen Statthalters in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND
König Sebastian von Portugal

geb. 1554
gest. 1578
Anm.: Sohn des Infanten Johann Manuel von Portugal (1537-1554); seit 1557 König von Portugal (bis 1568 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Primrose

Anm.: Englischer Adliger; um 1646 in Den Haag.
N. N. Quadt von Wickrath (1)

geb. ca. 1592/95
gest. nach 1646
Anm.: Tochter des kurpfälzischen Rats Lutter Quadt von Wickrath (gest. 1599); lebte um 1646 unverheiratet in Leiden.
N. N. Quadt von Wickrath (2)

geb. ca. 1595/97
gest. nach 1646
Anm.: Tochter des kurpfälzischen Rats Lutter Quadt von Wickrath (gest. 1599); lebte um 1646 unverheiratet in Leiden.
Fürst Bogusław Radziwiłł
Fürst Boguslavas Radvila

geb. 1620
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten Janusz Radziwiłł (1579-1620); bis 1636 unter Vormundschaft seiner Mutter Elisabeth Sophia (1589-1629) und seines Onkels Krzysztof (1585-1640); 1636 Page am polnischen Königshof; 1640-1642 mit Prinz Johann Kasimir von Polen (1609-1672) in niederländischen Kriegsdiensten; 1643-1648 Aufenthalt in Frankreich und den Niederlanden mit diplomatischer Tätigkeit; ab 1648 Kommandant der königlich-polnischen Leibwache; 1651 Oberbefehl über die deutschen Truppen im polnischen Heer; 1654/55 litauischer Großfeldherr; 1655-1657 Ächtung durch die polnische Krone; 1656 schwedischer Generalfeldmarschall; seit 1656 kurbrandenburgischer Generalleutnant; ab 1657 kurfürstlicher Statthalter im Herzogtum Preußen.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

Weiterführende Informationen in der GND
Henrietta Maria Rákóczi
Rákóczi Henrietta Mária
Gräfin Henrietta Maria von Munkatsch
Geburtsname: Pfalzgräfin Henrietta Maria von Pfalz-Simmern

geb. 1626
gest. 1651
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1651 Ehe mit Sigismund II. Rákóczi, Graf von Munkatsch (1622-1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Josias von Rantzau

geb. 1609
gest. 1650
Anm.: Sohn des Breide von Rantzau (1563-1639); zunächst in niederländischen, dänischen, kaiserlichen und schwedischen Kriegsdiensten; danach französischer Colonel (1635), Maréchal de camp (1636), Lieutenant-général (1637), Lieutenant-général des armées du roi (1643) und Maréchal de France (1645); 1645 Konversion zum katholischen Glauben; 1646-1649 Festungskommandant von Dünkirchen; während der Fronde 1649/50 kurzzeitig inhaftiert.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Charles (1) de Rechignevoisin des Loges

gest. 1649
Anm.: Sohn von Bernard de Rechignevoison, Seigneur des Loges.
Charles (2) de Rechignevoisin des Loges

Anm.: Sohn des Charles de Rechignevoision des Loges; um 1617 Page des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); um 1646 als Obrist in niederländischen Diensten.
Marie de Rechignevoisin des Loges
Geburtsname: Marie Bruneau

geb. 1585
gest. 1641
Anm.: Tochter des reichen Hugenotten und königlichen Sekretärs Sébastian Bruneau; 1599-1641 Ehe mit Charles de Rechignevoison, Sieur des Loges (ca. 1600-1649); ca. 1615-1629 Betreiberin eines bedeutenden literarischen Salons in Paris; danach Rückzug in das Limousin zu einer ihrer Töchter.
Godart van Reede

geb. 1588
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gerard van Reede (gest. 1612); 1600-1618 Domherr in Utrecht; ab 1618 Mitglied der Ritterschaft der Provinz Utrecht; Vertreter Utrechts bei den Generalstaaten; seit 1644 Statthalter der Lehen der Provinz Utrecht und der Abtei St. Paulus; 1646-1648 Gesandter der Provinz Utrecht beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643).

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Willem Ripperda

geb. ca. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Twenther Drosten Unico Ripperda (gest. 1625); Herr von Hengelo, Boekelo, Boxbergen und Rijsenburg; in niederländischen Kriegsdiensten, u. a. als Rittmeister (1623); ab 1631 Mitglied der Ritterschaft der Provinz Overijssel; 1633-1663 Vertreter der Ritterschaft Overijssels bei den Generalstaaten; 1646-1648 Gesandter der Provinz Overijssel beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Duchesse Marguerite de Rohan
Geburtsname: Marguerite de Béthune

geb. 1595
gest. 1660
Anm.: Tochter des Maximilien de Béthune (1559-1641), später Duc de Sully und Marquis de Rosny; 1605-1638 Ehe mit Duc Henri de Rohan (1579-1638).

Weiterführende Informationen in der GND
Duc Tancrède de Rohan

geb. 1630
gest. 1649
Anm.: Angeblicher Sohn des Duc Henri de Rohan (1579-1638) - tatsächlich wohl unehelicher Sohn von dessen Ehefrau, Duchesse Marguerite de Rohan (1595-1660), mit Henri de Nogaret de La Valette, Duc de Candale (1591-1639); Erziehung in den Niederlanden; 1646 Verlust des Titels "Duc de Rohan" durch Spruch des Pariser Parlaments im Rechtsstreit mit Marguerite de Chabot (1617-1684), der Tochter und Alleinerbin des alten Herzogs; 1648/49 Teilnahme an der Fronde.

Weiterführende Informationen
Abraham Roorda

geb. ca. 1570
gest. 1649
Anm.: Vermutlich Sohn des Popcke (van) Roorda; 1620-1635 Grietman von Idaarderadeel; 1644-1648 Vertreter der Provinz Friesland bei den Generalstaaten.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes (Nikolaus) Rulicius

geb. 1602
gest. 1666
Anm.: Geboren in Kirchberg (Hunsrück); Studium in Herborn (1623) und England (bis 1628); ca. 1630/31 Pfarrer in Dorchester; 1635 Pfarrer der englisch-reformierten Kirche in Heidelberg; ab 1636 englischer und seit 1639 deutscher reformierter Prediger in Amsterdam; daneben vor allem Sammler von Spendengeldern für protestantische Glaubensflüchtlinge.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz

geb. 1619
gest. 1681
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Zeitz (kursächsische Sekundogenitur); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sittsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Christian I. von Sachsen

geb. 1560
gest. 1591
Anm.: Sohn des Kurfürsten August von Sachsen (1526-1586); seit 1586 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Derck van de Sande

gest. ca. 1663
Anm.: Dr.; um 1640/46 Bürgermeister von Arnhem.
Graf Johann zu Sayn-Wittgenstein und Hohenstein

geb. 1601
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Ludwig II. zu Sayn-Wittgenstein (1571-1634); ab 1630 in schwedischen Diensten; 1633/34 Mitgliedschaft im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; später in hessisch-kasselischen Kriegsdiensten; 1645-1648 Leiter der kurbrandenburgischen Delegation bei den Westfälischen Friedensverhandlungen; seit 1645 auch kurbrandenburgischer Geheimer Rat; 1647 Belehnung mit der Grafschaft Hohenstein; ab 1649 kurbrandenburgischer Statthalter im Fürstentum Minden und in der Grafschaft Ravensberg; seit 1651 regierender Graf zu Sayn-Wittgenstein; ab 1655 auch Statthalter in der Kurmark; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 568f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Hessische Biographie
Reinhard Scheffer

geb. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des späteren hessisch-kasselischen Kanzlers Reinhard Scheffer (1561-1623); Rechtsstudium in Herborn (1605), Marburg (1606) und Heidelberg; 1617-1624 hessisch-kasselischer Kanzleirat; ab 1627 Rat und Amtmann zu Wolfshagen und Zierenberg; seit 1632 hessisch-kasselischer Kriegskommissar; spätestens 1634 Geheimer Rat; um 1635 Generalkriegskommissar und Landdrost in Paderborn; hessisch-kasselischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Osnabrück (1644-1648); ab 1653 Präsident der Regierung in Marburg.

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anna Maria van Schurman

geb. 1607
gest. 1678
Anm.: Tochter des Frederik van Schurman (gest. 1623), der als Reformierter aus Antwerpen geflohen war; Leben als unverheiratete Gelehrte in Utrecht und zeitweise in Köln.

Weiterführende Informationen in der GND
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Abel Servien
Marquis Abel de Sablé
Marquis Abel de Boisdauphin
Comte Abel de La Roche des Aubiers

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Sohn des Antoine Servien, Seigneur de Biviers (gest. 1621); 1616-1624 Procureur général beim Parlament von Grenoble; ab 1618 Conseiller d’État; seit 1624 Maître des requêtes de l'hôtel du roi; 1628/29 Intendant de la généralité de Bordeaux; 1630/31 Präsident des Parlaments von Bordeaux; 1630-1636 Secrétaire d’État de la Guerre; französischer Gesandter beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (1644-1646 und 1647-1649) und in Den Haag (1646/47); ab 1648 Ministre d’État; seit 1653 Surintendant des Finances; ab 1656 Marquis de Boisdauphin et de Sablé.

Weiterführende Informationen in der GND
Silahdar Yusuf Pascha
Josef Mašković

geb. ca. 1604
gest. 1646
Anm.: Geboren in Vrana (Kroatien); im Kindesalter Bekehrung zum muslimischen Glauben; danach zunächst Wache, später Silahdar Agha im Palast des Sultans in Konstantinopel; seit 1643 Kapudan Pascha (Großadmiral) der osmanischen Marine; 1646 Hinrichtung.
Johan Sluysken

gest. 1649
Anm.: Seit 1620 Erster Kanzleisekretär (Griffier) der Provinz Gelderland.
Gräfin Florentina zu Solms-Hungen
Geburtsname: Florentina van Brederode

geb. 1624
gest. 1698
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); Ehe mit Graf Moritz zu Solms-Hungen (1622-1678).
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Solms, Familie
Grafen zu Solms

Anm.: Hessisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Giovanni Soranzo

Anm.: Venezianischer Patrizier; 1642-1652 Bailo (Repräsentant) der Republik Venedig in Konstantinopel.
Francisco de Sousa Coutinho

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gonçalo Vaz Coutinho; seit 1623 Vertreter des Hauses Bragança in Madrid; portugiesischer Sonderbotschafter in Kopenhagen und Stockholm (1641) sowie in Den Haag (1643-1650), Paris (1651-1653) und Rom (1657/58).

Weiterführende Informationen in der GND
Charlotte Spanheim
Charlotte Du Port

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter von Pierre Du Port; seit 1627 Ehe mit Friedrich Spanheim d. Ä. (1600-1649).
Friedrich Spanheim d. Ä.

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Amberger Pädagogium-Rektors Wigand Spanheim (gest. 1620); Studium in Heidelberg (1614-1619) und Genf (1619/20); 1621-1623 Privatlehrer bei Jean de Bonne, Baron de Vitrolles; Professor für Philosophie (1626-1631) und Theologie (1631-1642) sowie 1633-1637 auch Rektor der Akademie in Genf; 1642 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Basel; seit 1642 Professor für Theologie in Leiden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Peter von Streithagen

geb. 1591
gest. 1653
Anm.: Geboren aus Aachen; Studium in Heidelberg; 1615-1622 Lehrer am dortigen Pädagogium; 1622-1625 Prediger der reformierten Gemeinde in Germersheim; später Feldprediger des Grafen Wilhelm von Nassau-Siegen-Hilchenbach (1592-1642); 1628-1631 reformierter Pastor zu Emmerich; 1631-1632 Hofprediger des exulierten "Winterkönigs", Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1632 Pfarrer in Dirmstein; 1633/34 Prediger an St. Petri in Heidelberg; ab 1634 Hofprediger des Kurprinzen und späteren Kurfürsten Karl Ludwig (1617-1680) in Den Haag und Heidelberg (seit 1650); zugleich erneut Prediger an St. Petri sowie Erster Kirchenrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Streso

geb. ca. 1603
gest. 1664
Anm.: Sohn des Köthener Superintendenten Adam Streso (1571-1626); reformierter Prediger in Münster (1637/38) und Den Haag (seit 1638).

Weiterführende Informationen in der GND
Walter Strickland

geb. ca. 1598
gest. 1671
Anm.: Sohn des Walter Strickland of Boynton (gest. 1636); 1618 Aufnahme in das Gray's Inn als Barrister (Anwalt); ab 1619 Studium in Cambridge; 1642-1650 Gesandter des englischen Parlaments bei den Generalstaaten in Den Haag; 1645-1660 Mitglied des House of Commons (mit Unterbrechungen); 1651 Teilnahme einer Gesandtschaft in den Niederlanden; 1651/52 zudem Mitglied des Council of State; seit 1654 Hauptmann (Captain) der Leibwache des Lordprotektors Oliver Cormwell (1599-1658); 1657-1660 Mitglied des House of Lords; 1658/59 Mitglied im Rat von Richard Cromwell (1626-1712); 1659 Mitglied im Committee of Safety; 1660 Rückzug von allen Ämtern.

Weiterführende Informationen in VIAF
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultanzade Mehmed Pascha

geb. 1603
gest. 1646
Anm.: Geboren als Verwandter der Sultansfamilie; 1637–1640 osmanischer Statthalter in Ägypten; seit 1640 Wesir; Gouverneur von Özü (1641-1643) und Damaskus (1643/44); 1644-1645 Großwesir des Osmanischen Reiches.
Franciscus Sylvius
Franz de le Boë

geb. 1614
gest. 1672
Anm.: Geboren in Hanau in eine ursprünglich südflämische Familie; Schulbesuch in Sedan; Studium in Leiden und Basel (Dr. med. 1637); ab 1637 praktischer Arzt in Hanau, ab 1641 in Amsterdam; seit 1658 Professor der Medizin an der Universität Leiden; 1669/70 Rektor derselben.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Maarten Harpertszoon Tromp

geb. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des niederländischen Marineoffiziers Harpert Maertenz van der Wel, ab 1607 van der Tromp (gest. 1610); seit 1607 Schiffsjunge; nach 1612 Werftarbeiter in Rotterdam; Quartiermeister (1617), Steuermann (1618), Leutnant (1622), Kapitän (1624), Fahnenkapitän (1629) sowie Admiral von Holland und Westfriesland (1637) in der niederländischen Marine.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Adam Erdmann Trzka von Leipa
Graf Adam Erdman Trčka z Lípy

geb. 1599
gest. 1634
Anm.: Sohn des Johann Rudolf Trzka von Leipa (1557-1634); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; Volontär (1626), Obrist (1630) und Feldmarschallleutnant (1632) unter Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1627 Konversion zum katholischen Glauben; 1634 Ermordung als Vertrauter von Wallenstein; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Jacob Veth

geb. ca. 1610
gest. 1667
Anm.: Sohn des Middelburger Bürgermeisters Jan Veth (gest. nach 1615); Studium in Leiden; 1641-1643 Sekretär der Stadt Middelburg; 1644-1661 Vertreter der Provinz Seeland bei den Generalstaaten; seit 1645 Pensionär von Middelburg; 1662 und 1665 Bürgermeister von Middelburg.
Gaspar van Vosbergen

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Sohn des Ritters Gaspar van Vosbergen (1540-1598); Herr von Duivendijke; 1598-1603 Rat der Rechenkammer von Seeland; 1608-1626 Mitglied des Hohen Rates (obersten Gerichtshofes) von Holland und Seeland; 1623 dänischer Agent in Den Haag; niederländischer Gesandter nach Schweden, Dänemark und Kurbrandenburg (1625), Frankreich (1628) und Kurköln (1630); seit 1625 Mitglied der Generalstaaten.
Johannes Vultejus

geb. 1605
gest. 1684
Anm.: Sohn des Marburger Rechtsprofessors Hermann Vultejus (1555-1634); Rechtsstudium in Marburg und Leiden (1622); 1630 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Marburg; 1631/32 Rat und Kommissar bei Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms (1593-1635) bei der schwedischen Armee; ab 1633 hessisch-kasselischer Geheimer Rat und Kriegsrat; Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster (1644-1649); seit 1651 Kanzler in Kassel.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Hessische Biographie
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. Wemmel

Anm.: Um 1646 Finanzverantwortlicher bei den Generalstaaten.
Matthäus d. J. von Wesenbeck

geb. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Anastasius Wesenbeck (1569-1606); 1622-1627 Studium der Rechte; ab 1630 Rat bei der neumärkischen Regierung; seit 1639 kurbrandenburgischer Kriegs-, Hof- und Kammergerichtsrat; zudem mehrmals Gesandter, u. a. für den brandenburgischen Teil von Pommern auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main (1643-1645), dem Westfälischen Friedenskongress in Osnabrück (1645-1648) und bei den Nürnberger Exekutionsverhandlungen (1649/50); ab 1651 Kanzler des Fürstentums Minden; seit 1655 Wirklicher Geheimer Rat in Cölln; ab 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fähige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Westfälische Geschichte, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim van Wickevoort
Joachim van Wicquefort

geb. 1596/1600
gest. 1670
Anm.: Sohn des Antwerpener Kaufmannes Caspar van Wickevoort (1554-1634); langjähriger Agent des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden; seit 1639 hessisch-kasselischer Resident in Den Haag (bis mindestens 1659).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Anna Trajectana von Wied-Runkel
Geburtsname: Anna Trajectana van Brederode

geb. ca. 1625/26
gest. 1672
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); Ehe mit Graf Georg Hermann Reinhard von Wied-Runkel (1640-1690).
Anton (1) von Wietersheim

geb. 1587
gest. 1647
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); ab 1621 Erbherr auf Wörbzig, Opperode und Frenz, seit 1633 auch auf Stadthagen und Sachsenhagen; 1618-1624 halberstädtischer Geheimer Rat und Kanzler des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); ca. 1633-1637 holsteinisch-schaumburgischer Kanzler; ab 1640 Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659) sowie Drost von Barmstedt; 1642 Erhebung zum Hofpfalzgrafen; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Umfahende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius von Wietersheim

geb. ca. 1624
gest. 1669
Anm.: Sohn des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton von Wietersheim (1587-1647); Erbherr auf Stadthagen und Sachsenhagen.
Gräfin Amalia Margaretha von Windischgrätz
Amalia Margaretha Slawata von Chlum
Emílie Markéty Slavatová z Chlumu
Geburtsname: Amalia Margaretha van Brederode

geb. ca. 1626/30
gest. 1663
Anm.: Tochter des Jan Wolfert van Brederode (1599-1655); 1645-1662 erste Ehe mit Albrecht Heinrich Slawata von Chlum (1615-1662); 1663 zweite Ehe mit Graf Gottlieb von Windischgrätz (1630-1695).
Zar (Moskauer Reich) Alexei

geb. 1629
gest. 1676
Anm.: Sohn des Zaren Michail (1596-1645); seit 1645 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Zar (Moskauer Reich) Dimitri II.
Falscher Dimitri (I)
Grigorij Otrepjew

geb. 1581
gest. 1606
Anm.: Mönch aus dem Kloster Tschudow, der sich seit etwa 1601 als der unter rätselhaften Umständen ums Leben gekommene Zarewitsch Dimitri Iwanowitsch (1582-1591) ausgab; seit 1605 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Aachen
weiterführende Informationen
Ägäisches Meer
weiterführende Informationen
Ägypten
weiterführende Informationen
Albanien
Anm.: Region in Südosteuropa, die seit dem Ende des 15. Jahrhunderts ein Teil des Osmanischen Reiches war.
Aleppo
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Antwerpen
weiterführende Informationen
Armentièrs
weiterführende Informationen
Atlantischer Ozean
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bayreuth
weiterführende Informationen
Bentheim (Bad Bentheim)
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Bremen
weiterführende Informationen
Bremervörde
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Canea (Chania)
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Cham, Grafschaft
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Damietta
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
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Delft
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Deventer
weiterführende Informationen
Düsseldorf
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Elsass, Landgrafschaft
Anm.: Habsburgische Besitzungen im Elsass.
Emden
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Finspång
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Flensburg
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankenthal
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friaul (Friuli)
weiterführende Informationen
Friedland, Herzogtum
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz
weiterführende Informationen
Fünen (Fyn), Insel
weiterführende Informationen
Geer
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz
weiterführende Informationen
Genua (Genova)
weiterführende Informationen
Genua, Republik (Repubblica di Genova)
weiterführende Informationen
Glückstadt
weiterführende Informationen
Gottorf
weiterführende Informationen
Grave
weiterführende Informationen
Graz
weiterführende Informationen
Griechenland
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Haarlem
weiterführende Informationen
Haarlemmer Meer (Haarlemmermeer)
Anm.: Mitte des 19. Jahrhunderts trockengelegter Binnensee in Nordholland zwischen Haarlem, Leiden und Amsterdam.
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hanau
weiterführende Informationen
Harderwijk
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Höxter
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Indien
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Istrien
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kalabrien
weiterführende Informationen
Karlstadt (Karlovac)
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Kastilien, Königreich
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kefalonia, Insel
weiterführende Informationen
Klattau (Klatovy)
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kreta (Candia), Insel
weiterführende Informationen
Kroatien, Königreich
weiterführende Informationen
Kulmbach
weiterführende Informationen
Leeuwarden
weiterführende Informationen
Leiden
weiterführende Informationen
Linz
weiterführende Informationen
London
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Lübeck
weiterführende Informationen
Lüttich, Hochstift
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
weiterführende Informationen
Malamocco
weiterführende Informationen
Mantua (Mantova), Herzogtum
weiterführende Informationen
Marburg an der Lahn
weiterführende Informationen
Middelburg
weiterführende Informationen
Mittelmeer
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Narbonne
weiterführende Informationen
Neapel (Napoli)
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Nevers, Herzogtum
Anm.: Teil des Königreichs Frankreich.
Niederländisch-Brasilien (Neuholland)
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nijmegen, Quartier (Betuwe)
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit der Provinz Gelderland
Nordholland
Anm.: Nördlicher Teil der niederländischen Provinz Holland.
Nordsee
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Öresund (Øresund)
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Oostende
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Ortenburg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osnabrück
weiterführende Informationen
Overijssel, Provinz
weiterführende Informationen
Oxford
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Pilsen (Plzeň)
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Reggio nell'Emilia
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rhenen
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schelde, Fluss
weiterführende Informationen
Schlesien-Crossen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien-Jägerndorf, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Scilly-Inseln (Isles of Scilly)
weiterführende Informationen
Seeland (Sjælland), Insel
weiterführende Informationen
Seeland (Zeeland), Provinz
weiterführende Informationen
Sizilien (Sicilia), Insel
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Steinau an der Straße
weiterführende Informationen
Stuhlweißenburg (Székesfehérvár)
weiterführende Informationen
Südholland
Anm.: Südlicher Teil der niederländischen Provinz Holland.
Syrien, Ejalet
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Osmanischen Reichs.
Terborg
weiterführende Informationen
Texel, Insel
weiterführende Informationen
Themse (Thames), Fluss
weiterführende Informationen
Thorn (Toruń)
weiterführende Informationen
Trient (Trento)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Unterpfalz (Rheinpfalz)
weiterführende Informationen
Utrecht
weiterführende Informationen
Utrecht, Provinz
weiterführende Informationen
Valencia, Königreich
Anm.: Bestandteil der spanischen Krone.
Veluwe, Quartier
Anm.: Verwaltungseinheit der Provinz Gelderland
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Vianen
weiterführende Informationen
Vianen, Herrschaft
Anm.: Teil der niederländischen Provinz Holland.
Vlie
Anm.: Schifffahrtspassage zwischen den westfriesischen Inseln Vlieland und Terschelling.
Vlissingen
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Wageningen
weiterführende Informationen
Wales, Fürstentum
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Zakynthos, Insel
weiterführende Informationen
Zuiderzee
weiterführende Informationen

Anm.: Ehemalige Nordseebucht auf dem Gebiet des heutigen Ijsselmeeres und der Provinz Flevoland.
Zutphen, Grafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Teil der Provinz Gelderland.
Zwolle
weiterführende Informationen
Academia Sorana (Sorø Akademi)
weiterführende Informationen
Anm.: Ehemaliges Zisterzienserkloster im dänischen Sorø, das 1586 in eine Lateinschule umgewandelt, 1623 um eine Ritterakademie ergänzt und zwanzig Jahre später in den Rang einer Universität erhoben wurde.
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinzialstände
Haarlem, Rat der Stadt
Holland, Provinzialstände
weiterführende Informationen
Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Leiden, Rat der Stadt
Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
weiterführende Informationen
Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Österreich, Hofkriegsrat
weiterführende Informationen
Parlement de Paris
weiterführende Informationen
Scola Illustris et Collegium Auriacum Breda (Hooghe School en het Oranjisch Collegie te Breda)
Anm.: Im Jahr 1646 durch den niederländischen Statthalter Fürst Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647) gegründete und bis 1669 bestehende universitäre Bildungseinrichtung in der 1637 zurückeroberten Stadt Breda.
Seeland (Zeeland), Provinzialstände
Templerorden (Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosolymitanis)
weiterführende Informationen
Ungarn, Stände
Universität Franeker (Academie van Friesland)
weiterführende Informationen
Universität Groningen (Rijksuniversiteit Groningen)
weiterführende Informationen
Universität Leiden (Rijksuniversiteit Leiden)
weiterführende Informationen
Universität Leiden, Juristische Fakultät
Universität Leiden, Medizinische Fakultät
Universität Leiden, Philosophische Fakultät
Universität Leiden, Theologische Fakultät
Universität Utrecht (Rijksuniversiteit Utrecht)
weiterführende Informationen
Utrecht, Provinzialstände
Venedig, Kleiner Rat (Serenissima Signoria) der Republik
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Oden, in: Oden und Epoden. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2002, S. 8-261. [Nachweis im GVK]
Titus Livius: Römische Geschichte = Ab urbe condita: Gesamtausgabe in 11 Bänden. Lateinisch und deutsch, hg. von Hans Jürgen Hillen / Josef Feix, Düsseldorf/Zürich/München: Artemis & Winkler/Heimeran, 1997-2008. [Nachweis im GVK]
New-Zugerichtetes Lutherisches GesangBüchlein, Leipzig: Gottfried Grosse & Johann Albrecht Mintzel, 1638. [Nachweis im GVK]
Christoph Pezel: Mellificium Historicum. Complectens Historiam trium Monarchiarum: Chaldaicae sive Assyriacae, Persicae, Graecae: Inprimisque Rerum [...] sub Persica Monarchia à Graecis gestarum: et eorum, quae mortem Alexandri Magni secuta sunt [...], 3 Teile, Marburg: Paul Egenolff, 1610/11. [Nachweis im GVK]
[Waffenstillstand von Kötzschenbroda =] Armistitium zwischen Jhro Chur-Fürstlichen Durchlauchtigkeit zu Sachsen Johann Georg I., und dem darzu Bevollmächtigten Schwedischen General-Feldt-Marchall, Leonhard Torstensohn andern Theils / auf 6 Monath getroffen. Ketzschebernreda den 27. Augusti 1645, in: Corps Universel Diplomatique Du Droit Des Gens: Contenant Un Recueil Des Traitez D'Alliance, De Paix, De Trêve, [...] qui ont été faits en Europe, depuis le Regne de l'Empereur Charlemagne jusques à présent [...], hg. von Jean Dumont, Amsterdam: 1728, S. 325f.. ( Corps Universel Diplomatique Du Droit Des Gens 6,1 ) [Nachweis im GVK]