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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1646


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVIIIb, fol. 58r-70v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Verhör des Lakaien Martin Haug
  • Besprechungen mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius, dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig und dem Köthener Juristen Johannes Mylius
  • Neuigkeiten
02. Dezember 1646
Bernburg
  • Predigtbesuch mit den Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Erkrankung des Pagen Heinrich von Krosigk
  • Rückkehr der ausgesandten Hofburschen aus Köthen und Zerbst
03. Dezember 1646
Bernburg
  • Neuigkeiten über einen zu bestrafenden Übeltäter
  • Korrespondenz
04. Dezember 1646
Bernburg
  • Spaziergang
  • Gespräch mit dem Leibarzt Dr. Johann Brandt
  • Beratungen mit Dr. Mechovius und dem Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel
  • Korrespondenz
05. Dezember 1646
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
06. Dezember 1646
Bernburg
  • Predigtanhörung auf dem Schloss
  • Der Neustädter Pfarrer Magister Georg Enderling, Dr. Mechovius, Dr. Brandt und Georg Friedrich von Börstel als Essensgäste
  • Einzelne Audienzen mit diesen
07. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wirtschafts- und Jusitzsachen sowie Besprechung mit Dr. Mechovius
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Dezember 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Durchzug der Fürsten Ernst Gottlieb und Lebrecht am Vortag
  • Spaziergang zu den Feldern
09. Dezember 1646
Bernburg
  • Neuigkeiten
  • Predigtbesuch mit den Schwestern
  • Truppendurchzug
  • Besuch durch den Quellendorfer Pfarrer Philipp Beckmann
  • Dr. Brandt als Mittagsgast
  • Unterredungen mit dem Diakon Bartholomäus Jonius, dem neuen Amtsrat und Stadtvogt Georg Banse sowie Ludwig
10. Dezember 1646
Bernburg
  • Neuigkeiten
  • Besuch durch Jonius
  • Korrespondenz
  • Spaziergänge
  • Erneutes Verhör Haugs
11. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wiegen eines gekauften Ochsen
  • Unterredung mit Dr. Mechovius und Banse
  • Spaziergang
  • Verhör des inhaftierten Baders und Chirurgs Christoph Schnegel
12. Dezember 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Frechheit des Pagen Georg Heinrich von Biedersee am Vortag
  • Fürsprache der Bürgerschaft für Schnegel
  • Schneefall
  • Truppendurchzug
  • Rückkehr des Lakaien Christian
13. Dezember 1646
Bernburg
  • Predigt auf dem Schloss
  • Dr. Mechovius, Börstel, Diakon Andreas Hesius und Amtmann Thomas Benckendorf als Mittagsgäste
  • Kirchgang mit den Schwestern
  • Frost und Schnee
  • Ankunft des Konsulenten Christoph von Jena
  • Besprechung mit Banse
  • Hafterleichterung für Haug
  • Neuigkeiten
  • Korrespondenz
14. Dezember 1646
Bernburg
  • Spaziergang
  • Neuigkeiten
  • Bankrott und Flucht eines Pächters
  • Nachricht von der Veröffentlichung eines verleumderischen Buchs
  • Korrespondenz
  • Krankheit des Sohnes Karl Ursinus
15. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Kriegs- und andere Neuigkeiten
  • Masernerkrankung des Sohnes
  • Bericht durch Dr. Mechovius
16. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Predigtbesuch
  • Bestätigung des Ratswechsels in der Bergstadt
  • Neuigkeiten
  • Fortwährende Erkrankung des Sohnes
  • Dr. Brandt und Jungfer Agnes Christina von Wirleben als Mittagsgäste
  • Wirtschafts- und Steuerangelegenheiten
17. Dezember 1646
Bernburg
  • Vereidigung eines neuen Hofjuden
  • Merkwürdigkeiten beim Begräbnis verstorbener Kinder als schlechtes Vorzeichen
  • Korrespondenz
  • Kälte und Raureif
  • Besprechung mit Jena und dessen Verabschiedung
  • Erkrankung der Schwester Dorothea Bathilde
18. Dezember 1646
Bernburg
  • Traum
  • Abreise Jenas und der Jungfer von Wirleben
  • Besprechung mit Dr. Mechovius
  • Häuserbrand in der Talstadt
19. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasen- und Vogeljagd
  • Entsendung von Dr. Mechovius nach Köthen
  • Abschickung des Kammermeisters Tobias Steffeck von Kolodey nach Halle
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • besprechungen mit Dr. Brandt und Banse
  • Unpässlichkeit Dorothea Bathildes
  • Spaziergang
  • Audienzen für Margaretha Gericke und Matthias Orlob
20. Dezember 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Predigt auf dem Schloss
  • Ausfall der Nachmittagspredigt
  • Dr. Brandt, Börstel und der Waldauer Pfarrer Daniel Marggraf als Mittagsgäste
  • Weitere Krankenfälle am Hof
  • Rückkehr Steffecks
  • Empfangsschreiben aus Plötzkau auf die erteilte Absage auf die Pläne der Fürsten August und Ludwig
  • Rückkehr des Dr. Mechovius
21. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Bericht des Dr. Mechovius
  • Korrespondenz
22. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Getreidelieferung aus Ballenstedt
  • Spaziergang
  • Tauwetter und Wind
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger aus Ballenstedt
  • Sturmschäden in Ballenstedt
23. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasen- und Entenjagd
  • Nächtlicher starker Wind
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten
24. Dezember 1646
Bernburg
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Frost
  • Besuch der Vorbereitungspredigt mit den Schwestern
  • Befürchtete Erkrankung der Töchter Eleonora Hedwig, Angelika, Anna Sophia und Maria
  • Besserung bei Karl Ursinus
25. Dezember 1646
Bernburg
  • Schnee
  • Abendmahl auf dem Schloss
  • Börstel als Gast zum Mittag- und Abendessen
  • Predigt auf dem Schloss
  • Korrespondent
  • Erkrankung der Kinder
26. Dezember 1646
Bernburg
  • Tauwetter
  • Predigt auf dem Schloss
  • Dr. Mechovius, Dr. Brandt, Börstel und Jonius als Mittagsgäste
  • Kirchgang mit den Schwestern
27. Dezember 1646
Bernburg
  • Predigt auf dem Schloss
  • Brigitta von Krosigk und ihre Tochter sowie der Baalberger Pfarrer Bartholomäus Friedrich als Essensgäste
  • Kirchgang
  • Abreise der Hofjungfern nach Hohenerxleben
  • Rückkehr Börstels aus Plötzkau
  • Korrespondenz
28. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Spaziergang
  • Erneuter Frost als Erschwernis von Bautätigkeiten
  • Entsendung des Dr. Mechovius zum ehemaligen Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Masernerkrankung der Töchter
29. Dezember 1646
Bernburg
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmanns Martin Schmidt
  • Besuch durch August Ernst von Erlach
  • Korrespondenz
  • Versuchte Beilegung in ehrenrührigen Differenzen
  • Rückkehr der Hofjungfern
  • Spaziergang
  • Weitere erkrankte Tochter
30. Dezember 1646
Bernburg
  • Hasen- und Rebhuhnjagd
  • Einführung Panses als neuer Amtsrat und Stadtvogt und Rücktritt Benckendorfs als Amtmann
  • Korrespondenz
  • Einschätzungen Fürst Ludwigs zum verleumderischen Buch
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Spaziergang
  • Neuigkeiten
  • Geldanleihe
  • Halbierung des jährlichen Holzmaßes für die Dienstleute
  • Kriegsfolgen
  • Peinliche Befragung eines Bernburger Bürgers
31. Dezember 1646
Bernburg
  • Bericht des Dr. Mechovius über die peinliche Befragung am Vortag
  • Neuigkeiten und Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 58r]]

Dienstag den 1. December 1646.


<5 hasen Rindorf gehezt.>


J'ay depeschè ün messager, derechef a Berlin[.]
Dieu le vueille benignement conduyre; & reconduyre!


Diesen Morgen, habe ich, Märtin, den lackayen,
examiniren laßen. Seine außage, discrepirt in etwas,
mit der außage, des gefangenen bohten1, zu Häringen. perge
Jn etzlichen puncten aber, muß er seinen fehltritt gestehen.
Eine confrontation wehre gut, wann sie sich, schigken wollte?


Jch habe nachmittag, in justitzien sachen, viel zu thun gehabt,
wegen des gefangenen lackayen, wie auch Horenburgers,
jtem: geredet, mit Doctor Mechovio, dem Secretario Paulo
Ludwigen, So dann auch, dem Jungen Mylio, diversa. perge


Avis: daß der friede zu Münster vndt Osnabrück biß auf der
krohnen, ratification, gewiß geschloßen, vndt dem
Pragerischen frieden, in vielen puncten, sehr ähnlich seye.
Gott gebe bestendigen, sichern, vndt wolgegründe-
ten frieden, innerlich: vndt eüßerlich, vmb Christj willen!

Mittwoch den 2. December 1646.


Am heüttigen behtTage, in die kirche, cum sororibus,
in des hofpredigers Theopoldj, predigt. perge


Die Masern, fangen auch aufm Schloß, alhier zu Bern-
burgk, an, zu regieren, in dem Meiner herzlieb(st)en gemahlin page,
der kleine Krosigk, daran kranck worden. Gott
beßere es! vndt helffe mit gnaden, das vnsere kinder,
nicht auch mögen angestegkt werden!

|| [[Handschrift: 58v]]


Meine außgeschickte pursche, ist fæliciter, Theilß
von Cöhten, theilß von Zerbst, wol wiederkommen, Gott lob[.]

Donnerstag den 3. December 1646.


J'ay apprins, des tresmeschantes prattiques,
touchant ün malfaiteur, quj devoit estre puny,
& cest'empeschement, vient de ceux de ma may-
son mesme. O Domine; in quæ nos reservastj tempora!2


Hò scritto all'Imperatore, al Conte Kevenhüller[,] al
Vechio Lione, &cetera Iddîo faccj sicuramente passare, le
nostre lettere! Item: a Wogaw a Halla, Item: al Duca
Georgio Federigo, dj Holsacia, per il Turchettino. etcetera
Iddîo mj dìa contento e sodisfazzione,! da per totto!

Freitag den 4ten: December 1646.


A spasso zu fuß die Oeconomysachen, zu treiben.


Conversation mit Doctor Brandt, in polizeysachen. perge


Conferentzen, mit Doctor Mechovio, vndt hofmeister Einsideln,
in diversis. perge


Eine kahle, vndt schahle antworth, von Plötzkau bekommen. perge
wegen approbation Fürst hansens petitj, vndt begehrter
assignation, auf Cöhten, vndt Deßaw, item: wegen ab-
schickung an den Ertzbischof nacher halle, jtem: wegen
meiner prægravation, in contributionsanlagen,
vndt deren Tyrannischen execution.

|| [[Handschrift: 59r]]

Samstag den 5ten: December 1646.


Avis von Ballenstedt daß 32 compagnien vndter dem
General Major, Löwenhaüpt, v̈ber den hartz,
marchiren sollen, welches furcht, schregken,
vndt confusion bey den leütten, wie auch, in
Oeconomicis vervhrsachett.


Schreiben vom Doctor Lentz, wie auch vom
Iakob Ludwig Schwartzenberger bekommen. Le premier importe beaucoup. perge


Magister Enderling, pfarrer in der Neẅstadt, hat vnß
hieroben aufm Sahl, das gewöhnliche Evangelium,
vorgeprediget, vndt schön außgeleget.


Jch habe ihn, wie auch Doctor Mechovium, Doctor Brandt,
vndt den Jungen Börstel, zur Mittagßmalzeitt,
behalten, vndt einem ieden a part, audientz gegeben. perge

<4 hasen Rindtorf et cetera &cetera>


Jn Oeconomy:sachen, vndt andern iustitziensachen,
habe ich zu laboriren gehabt, vndt mit dem CammerRaht
Doctor Mechovio, conferiret. Sonderlich, habe ich auch, in
rechnungen zu thun bekommen. perge


Lettres d'importance, de Geüder de Nürnberg & de Wogaw
de Halle. Dieu vueille seconder nos desseigns, jtem:
lettres de Berlin de Halcke, quj confirme la mort
de 400 Moscovites principaux, que le Türc, apres les avoir
prins, auroit fait pendre, apres üne grande dèsfaitte.

|| [[Handschrift: 59v]]


Die avisen bringen mitt:


Daß die vngrischen Stände, keinen neẅen könig wollen haben,
so lange der Kayser lebet, vndt zimlich alteriret sein.


Daß die tractaten, zu Münster vndt Osnabrück zum frieden, sich wol
anlaßen, vndt wo ferrne Chur Brandenburg seine Postula-
ta zu hoch spannen solte, wegen Pommern, würden die
Kayserlichen vndt Schwedische ein conclusum machen.


Staden, vndt Spannien, wehren verglichen, aber
zwischen Spannien, vndt Franckreich, tractirte man noch.


K<önig> in Engellandt, verließe sich auf Frantzösische
vndt dänische hülfe. hette die Schotten zu
seiner devotion, auch viel Engelländer, wieder
daß Parlament, zu Londen.


Dublyn in Jrrlandt, stünde in gefahr, wegen
der Jrischen rebellen, so darauf anzögen.


Duynkirchen, vndt andere plätze in Flandern,
würden von Frantzosen, stargk fortificiret.


General Piccolominj, wehre von den Spannischen
seiner dienste erlaßen, vndt Marquis de Cara-
zena, an seine stelle gekommen.


Vor Lerida läge <Conte de> Harcour, noch, hofte es
aber baldt zu emportiren. Maréchal de la Milleraye
hette ihm, auß Elba, 6000 Mann, zu hülfe geschickt.
Läge an itzo vor seine person mit volck vor || [[Handschrift: 60r]]
Porte Hercole, nach dem er Porto Longone, vndt Piom-
bino, besetzt, vndt befestiget, auch hette sich der Pabst
numehr neütral erklähret, wiewol Spannien sich
bemühet, endtsatz von ihme zu haben.


Der hertzogk von Bouillon, wehre wieder außgesöhnet
beym Könige in Franckreich, doch also: daß der König,
daß Fürstenthumb Sedan behallten, hingegen ihme,
das hertzogthumb Albret, vndt herrschaft Chasteau
Thierry neben andern sachen, abtretten sollte.


Der Pabst, wil auch numehr, dem König in Frankreich zu ge-
fallen, die Portugesischen gesandten3, admittiren, vndt
königlich tractiren.


Die Venediger, seindt bey Rhetimo, in Candia
geschlagen worden, haben ein 6000 Mann, vndt zwey
Generals, Moljno, vndt Cornaro, verlohren, wiewol
der Türgken, auch viel hundert, geblieben sein sollen,
Numehr attacquirt der Türgke auch die festung Rhetjmo,
vndt der Türckische Kayser, sol auf daß voriahr,
mit 300 mille Mann, persönlich wieder sie zu felde gehen wollen.
Gott erbarm sich, der armen Christen!


Dem Könige in Polen, seindt seine werbungen, von den
Ständen, cassirt, Sie werden ihm aber satisfaction davor geben.


Zu Coppenhagen, währet nach der herren tag.


Jn Schweden seindt le Conte de la Garde, wie auch Feldmarschall
DorstenSohn, glügklich, (wiewol Podagrammisch) v̈berkommen.

|| [[Handschrift: 60v]]


Paderborn, wehre von den Melandrischen Kayserlichen
v̈berrumpelt, vndt eingenommen, die darinnen lie-
genden heßischen aber, niedergemacht worden.


Jn Bayern, graßirten noch, die haüptarmèen,
vndt rantzionirten Städte, flegken, vndt dörfer,
die Frantzösischen so wol, alß die Schwedischen wiewol
sich, die Frantzösischen, nach Oberwirtemberg zu, gezogen
haben sollen.


Zu Stogkholm, sol ein Schwedischer ReichßTag, im Ja-
nuario, gehalten werden.


Der Churfürst von Brandenburgk, ist im haag, ge-
arrivirt, seine heyrath, mit der Prinzeßinn
von Vranien, zu vollnziehen. Gott gebe zu glück; vndt segen!


Zu Constaninopel, sol es große hagelsteine vom
himmel geregenet haben, darauß die Türgken,
nichts gutes ominiren.


Großhertzogk von Florentz, hat den Türgken zu Li-
vorno, freye handlung, accordiret.


Die Tartarn, fordern zu Warschow, durch ihre
gesandten, ihre vpominky oder hinterstellige peltze,
zum tribut, seindt gar trotzig, vndt droẅen
im wiedrigen fall, mit Feẅer, vndt Schwertt,
wiewol der Türgke mit Polen, die continuation des Friedens
suchet, vndt verlanget.

|| [[Handschrift: 61r]]

Dienstag den 8ten: December 1646.


Schreiben, vom Assistentzraht Eßken, bekommen, welcher
sich offeriret, vnser bestes, bey der Generalitet zu reden,
damit wir mit einquartirung, vndt anderen kriegs-
beschwerden, verschonet bleiben mögen. Er hette zum
Theil selber, den zustand vnserer lande, mit angesehen.
Condoliret darüber, vndt beantwortett gar höflich,
vnser allerseitß ansuchen, zum besten, zu cooperiren.
Gott gebe! daß solcher effect darauf erfolge, damitt
vnsere ruinirte wüsteneyen, in etwas respiriren mögen!


Schreiben von Ballenstedt, lautter lamentjren.


Avis: daß die vettern, von Plötzkaw, gestern
wieder hierdurch gezogen, vndt von Wittembergk,
wieder zurügkb gekommen. Der Churfürst, sol noch
aldar sein, bey deme sich befinden, seine Söhne,
(darundter auch der Ertzbischof von hall) Item:
meine vettern Fürst Johann Casimir, vndt Fürst Johann,
Item: hertzog Geörg Friderich, von hollstein, vndt
sollen mit iagen, sich erlustiren. On y hausse
aussy les gobelets.


A spasso zu fuß, nach meinen feldern vndt
Scheünen. Rien sans peine! Nül pain sans peine!
Nülle rose; sans èspine!


Schreiben von Leyden, vndt Brehmen, Gott lob, in guten ter-
minis, erhalten. Gott gesegene ferrner, meiner lieben Söhne, progreß!

|| [[Handschrift: 61v]]

Mittwoch den 9ten: December 1646. <Iour malencontreux pour moy.>


On dit, que plüs de cent paysans, ont desja estè tuèz
en ces chasses des sangliers, a l'entour de Witten-
berg, ayans estè forcèz <avec dès coups rüdes> par les Veneurs de l'Electeur
de Saxe, d'aller en rang, par buissons, & marests
par eaux & marèscages, chasser la dite venayson,
& ainsy sans pitiè, la plüspart se seroit noyèe!


C'est üne grande misere; que la plüspart des
Grands, cerchent leurs playsirs, avec le dommage
dü pauvre peuple, quj sont aussy enfans de Dieu!


On parle d'üne nouvelle estoille, quj
apparoist, vers l'Orient, le soir, sür les sept,
a huict heures, & ne düre, qu'ün quart d'heure.
Estant toute nouvelle, & grande comme la Lüne,
cela nous doit annoncer quelque chose de rare!
Dieu nous vueille preparer; a vraye repentance
& bonnes œuvres!


Jn die Wochenpredigt cum sororibus. Weil der
hofprediger Theopoldus vnpaß, hat der pfarrer von Palberg,
Bartolomäus Fridericj, geprediget.


Ein cornet, mit 14 pferden, vom General Major Axel
Lillie paß habende, auf Futter vndt Mahl, vor-
spann, vndt andere beschwerden, passiret abermal || [[Handschrift: 62r]]
hierdurch.


Abermahlig aviß von Häringen, wegen ihres ge-
fangenen bohten4, gegen die confrontation deß lackayen.


Er Philippus Beckmannus, hat sich bey Mir einge-
stellet, allerley referenda zu referiren.


Doctor Brandt, der Medicus, ist zu Mittage, zur mahlzeitt
geblieben, vndt hat mir vielerley referiret,
wie exceß, vndt vnordnungen, in der Stadt vorgehen?


Nachmittags ist der Diaconus Jonius, bey mir gewesen.


Item: der neẅe Ambtßraht vndt Stadtvogt,
Geörg Banse, allerley zu referiren, vndt resolution
zu bitten. perge


Item: Paulus Ludwig, Secretarius, also: daß
man wenig zeit hat, müßig zu sein.

Donnerstag den 10ten: December 1646. <Iour malencontreux.>


Avis: daß Benedix Friderich, vorzeitten gewesener
Conrector alhier, vndt darnach vetter Immanuelis
Præceptor, zu Zerbst gestorben. Er war ein guter
Hebræus, vndt sehr gelehrter Mann, auch noch in sei-
nen besten iahren, kirchen, vndt Schulen, wol zu dienen.
Jst schade vor ihn! Jedoch, hat Gott, ein beßeres mit
ihme außersehen.


Den Diaconum Ionium, wieder bey mir gehabt.


I'ay eu beaucoup a escrire en Hollande, a la cour de
l'Empereur & par tout. perge Dieu m'ottroye bonne fortüne!

|| [[Handschrift: 62v]]


A spasso, in Oeconomicis; vor: vndt Nachmittage.


Der lackay Märtin, ist abermalß verhöret worden,
vndt seine außage, nicht allerdings v̈bereinstimmig, mit der
Häringischen. Gott gebe, das die warheit, an daß Tage-
licht komme! vndt das v̈bel abgethan werde!


Man höret von seltzamen Mörderischen zufällen, in der
nachtbarschaft. Jm lande zu Braunschweig, sol einer
sein weib ermordet haben, weil er gegen abendt,
von geistern, im holtze illudiret worden, als ob es Reütter
wehren, vndt mit dem weibe zuhielten, da es doch nichts gewe-
sen. Man hat den Thäter ertapt, vndt zu Wolfenbüttel sitzen.


Zu Eißleben, sitzt auch einer, welcher sein schwangeres weib,
etzlichen Mördern, verkauffen wollen. Sie ist aber ent-
wischet, hat den andern Tag, zwillinge bekommen,
vndt der Thäter, sol sein recht davor erlangen, vndt
außstehen, wie auch der ander.


La Düchesse de Schöninguen, m'escrit aussy, & me deman-
de ün meurtrier, quj a assommè son propre beaufrere, l'an: 1637
là, dont ie n'ay rien sceu auparavant, & il a demeurè quelque
temps icy, à Bernbourg, estant le maistre dü baing, & ün bon
chirürgien. Mais la jüstice doibt estre aveugle, & sans
passion, nj respect, d'aulcüne personne.


Hans Christoph Witzscher a éscrit a Madame, de leur traject, & de la faussetè
de mes Oncles, a mes persecüter par tout, &cetera Dieu les confonde!

|| [[Handschrift: 63r]]

Freitag den 11ten: December 1646.


<5 hasen, Rindorf gehezt.>


Der hofmeister Einsjdel, hat den Pollnischen Ochßen, wägen
laßen, welcher gestern, vom Juden5 gekauft worden, vmb 21 ThalerThlr:
Er hat 424 Pfund (libra)℔: gewogen. Jst ein schön stügk gewesen.


Der CammerRaht, Doctor Mechovius, wie auch der Amptß-
raht Panse, seindt bey mir gewesen, wegen der Schönin-
gischen postulaten. perge C'est dommage; de perdre le temps, sj inütilement! perge


A spasso, die Oeconomysachen, zu treiben. perge


La gola, e'l sonno, e l'oziose piume;
Hanno del Mondo ognj virtù sbandita,
Ond'è dal corso suo; quasj smarrita;
Nostra Natura, vinta dal costume!
Ed è si spento ognj benigno lume,
Dal ciel; per cuj s'informa humana vita;
Che per cosa mirabile s'addita,
Chj vuol far d'Helicona, nascer fiume!
Qual vaghezza dj laura<o>, o qual di mirto,
Povera e nuda vaj Filosophia,
Dice la turba, al vil guadagno intesa,
Pochj compagnj havraj per l'altra via,
Tanto tj pregho, più gentile spirto!
Non lasciar; la Magnanima, tua impresa!6
il Petrarca

|| [[Handschrift: 63v]]


Diesem abendt ist Doctor Mechovius, vndt Panse, zu mir kommen,
haben den gefangenen bader verhört gehabt, vndt weil die
circumstantzien etwaß varijren, mir es berichtet.
Jch habe ihn auch, mit der gefängnüß etwaß leidlicher
zu tractiren, befohlen.

Samstag den 12ten: December 1646.


Risposta von Zerbst, vndt darauf Jehna abzuholen
befohlen. Gott wolle mir, meine pferde bewahren!


Mon page, amer lac, a commis hier au soir des grandes
jnsolences, auprès dü bacq. C'est üne pitiè; que les jeunes
gens, s'appejnent plüstost a mal, qu'a bien faire!


Schreiben von Ballenstedt vom Iakob Ludwig Schwartzenberger von seinen verrichtungen,
alldar, vndt zu Stollbergk. Es gehet alleß schwehr daher!


Die gantze Bürgerschaft alhier, hat vor den
gefangenen, Christof Schnegel intercedirt. Loben
seinen wandel, vndt bitten, ihn nicht nacher Schöningen
abfolgen zu laßen. perge Gebrauchen sich auch Meiner herzlieb(st)en gemahlin
jntercession. etcetera


Es hat heüte diesen gantzen Tag, das gelinde
wetter reme<j>ttiret, vndt schneewetter ist eingefallen. perge


Ein capitain von der Wißmar kommende, mitt
zehen pferden, pernoctirt alhier, Er hat helfen den Conte
de la Garde, convoyiren. Solche, vndt dergleichen vielfälti-
ge außlösungen, thun dieser Stadt Bernburgk, einen
harten Stoß. Patientia!


Der kleine Kersten, ist von Lünenburgk wiederkommen. perge

|| [[Handschrift: 64r]]

Sonntag den 13. December 1646. <Der 3. Advent perge>


Er Hesius, hat vormittags, geprediget, aufm Schloße.


Extra: zu Mittage: Doctor Mechovius, der iunge Börstel, Er Hesius,
vndt der Amptmann, Thomaß Benckendorf. et cetera


Nachmittags mit den schwestern, in die kirche,
deß Jonij predigt, anzuhören.


heütte ist die kälte eingetretten, mit frost,
vndt schnee, nach dem es gestern, auch geschneyet. perge


Der Advocat Jehna, mein consulent, ist von Zerbst
herüber kommen, mit einer kutzsche, so ich hinüber gesandt
gehabt. Jl m'a rapportè, tout plein, de bons avis. perge


Geörg Panse, ist auch bey mir gewesen, sich wegen
der Schöningischen händel, ferrneren bescheidts, zu erholen.


Märtin haugk, dem lackayen, ist sejn gefängnüß,
mitigiret worden, weil er fjeber, vndt Schwachheitten,
vorgegeben, vndt auch jntercessiones, vor ihn, geschehen. Gott
gebe, das seine Schuldt, oder vnschuldt, recht offenbahr werde!


Avis: daß es zu Wittembergk, schon an der pest,
anfänget zu sterben. Gott bewahre vnß, vor vnheyl!


Der hertzogjnn zu Schöningen, habe ich wieder geschrie-
ben, wegen des gefangenen baders, vndt die geziehmliche
moderation, eingewendet. Gott gebe daß recht, recht bleibe!
Jch habe auch Jhrer Liebden wie auch der Eptißinn zu Quedlin-
burgk, neẅe iahrsbriefe zugeschicktt. et cetera

|| [[Handschrift: 64v]]

Montag den 14den: December 1646.


A spasso, in gartten, & ad ædificia.


Avis vom Milagio: daß Chur Brandeburgk hohe
Postulata, an stadt vorPommern, begehrt, nemlich die
gantzen Stifter Magdeburgk, Halberstadt,
Münster, vndt Oßnabrügk. Item: avis vom
Jehna, daß die herren Staden, (dem Printzen von Vra-
nien zu ehren, vndt wolgefallen,) hetten dem Churfürsten
von Brandenburgk, zwey millionen schulden
erlaßen, in consideration der Jülich: vndt
Clevischen landen, vndt darauf gewendete
kosten. Man hoft, der Churfürst, solle auch,
die v̈brigen, von den Staden, besatzte länder,
Städte, vndt festungen zu solchen Fürstenthüm-
bern gehörig dem Churfürsten,<ohne endtgeldt> wieder einraümen<bekommen>. perge


Die collectensachen, wieder in richtigkeit gebracht.
Tout cela avec peine, a redresser les desordres.


Jtzt erfahre ichß, daß Galle Weber, der
pachtmann Fürst Augustj, auf der Eptißinn hof, auß-
gerißen, alles verkauft, vndt gleichsam ban-
cqueroutte gespielet, auß desperation, wegen
des vielfältigen mahnens. Man hette mir den
pacht laßen sollen.

|| [[Handschrift: 65r]]


Avis vom Wendelino, daß ein Böhm, ein
loser vogel, Andreas Habernfeldt, sonst haber-
wäscher genandt, professione ein Medicus, vndt
auch juris peritus, in Leyden eine schmäheschrift
offendtlich drügken laßen, cum titulo: Bellum
Bohemicum, darinnen er den Theẅren helden,
Meinen sehligen herrnvatter, glorwürdigen gedechtnüß,
mit schregklichen bezüchtigungen, vndt ehren-
rührigen calumnien, an<ge>tastet sol haben.
herr Achatius von Dohna, so dieses berichtet,
vndt dem Wendelino zugeschrieben, bittet,
alß ein alter Anhaltischer Treẅer diener, man
wolle mirs insonderheit, vndt dann auch dem
gantzen Fürstlichen hause, ehist avisiren. Es würde
nimmermehr zu verantwortten sein, wann man
diese Schmach, vndt injurj dem herrnvatter,
in der grube geschehen, vnvindiciret ließe, et talia.


Nun habe ich dergleichen weder gesehen, noch
gehöret, vndt es ist sich wol zu verwundern, das
man permittirt, daß solche schmähecarten, offent-
lich gedrugkt werden, an dem orth, da sich Meine
Söhne an itzo aufhalten. Dieser leichtfertige bube
wohnet im haag, hat vorm iahr außgehen laßen:
Responsum ad exceptiones contra Bohemos, a Plenipo- || [[Handschrift: 65v]]
tentiario Cæsareo, Monasterij objectas.


Gott gebe, daß dieser lose schlimme hundt,
seinen meriten nach, bezahlet werde!


J'ay expediè üne depesche, pour de main, en
Hollande, a mes enfans, & leurs Directeurs,
touchant leur estat, & entretien, jtem: les collectes,
item: l'affaire calomnieux süsdit. etcetera Dieu
vueille, que le tout, passe seurement, & reüssisse
a nostre souhait!


J'ay aussy èscrit á Ballenstedt, a Iakob Ludwig Schwartzenberger[.]


Mon petit Charles Ürsin, ne se porte pas bien. Je ne
scay s'il aura la rougeole, ou ce quj luy manque.
Il n'a point d'appetit, est triste, & melancolique,
fort pasle au visage, & quelquesfiois frilleux,
comme s'il avoit ün accéz de fievre? Dieu me
vueille preserver ce bon & doux enfant, de mortali-
, & me faire la grace, de me le laisser avec les
aultres enfans, longues annèes, en bonne vigueur,
& disposition de corps, & d'esprit, Amen! Ainsy soit il!


J'apprehends sj fort, tant de mortalitéz. perge Dieu
aye pitiè de nous, & <ne> nous face plüs sürvivre, a tant de malheurs!


Avis: daß Mein bruder Fürst Friedrich den Sindicum7 zu
Quedlinburgk, aufß neẅe zum Raht bestellet.

|| [[Handschrift: 66r]]

Dienstag den 15den: December 1646.


<3 hasen die Schützen8.>


Der avisenbohte ist ankommen. Bringt briefe mitt
an mich, von der Churfürstinn vndt den freẅlein9
von Berlin, vom Halgken, Item: von Wogawen.


Die avisen confirmiren, die handlungen zu
Münster vndt Osnabrück wegen des friedens, in Germania.


Die ankunft vndt heyrath, des Churfürsten von
Brandenburgk, im haag.


Die handlung, zwischen Schotten: vndt Engelländer.
Die rebellion der Jrren.


Die außtreibung der Iesuiter auß Vngern.


Die Mißhelligkeit, in Polen, zwischen dem König,
vndt seinen Stenden.


Die difficulteten wegen Pommern, zu Münster vndt Osnabrück[.]


Des Türgken, fernere progreß, in Dalmatia,
vndt in Candia.


Neẅe händel vndt offerten von Franckreich
den frieden zwischen Spannien, vndt den
Staden zu disturbiren.


General Wittembergs progreß in Schlesien.


Der haüptarmèen grassationes in Bayern.


Neẅe anschläge, in Dennemargk.

|| [[Handschrift: 66v]]


Mein kleiner Carolus Ursinus, nach deme er, eine
geraume zeitlang, vnlustig offt gewesen, hat
heütte die rohten flegke, alß masern, bekommen,
Gott erbarme sich seiner, des lieben kindes,
vndt helfe v̈berwinden, mit gnaden! vndt daß
ihm diese kälte, nicht schaden thun möge!


Relation vom CammerRaht Doctor Mechovio, in deß
verhafteten horenburgks sachen, angehöret,
vndt weittere anordnung darauf gemacht. perge

Mittwoch den 16. December 1646.


<2 hasen die Schützen10.>


Risposta von der Aeptißinn zu Quedlinburgk, gratula-
tion, zum Neẅen Jahr.


Jn die wochenpredigt, des Ionij, da er von dem
Stande, der hohen: vndt Nidern Obrigkeit, geprediget,
ex capite: 13 ad Romanos11, weil eben heütte, der Neẅe
Raht, vorm berge, aufgeführet, vndt vom Amptmann,
Thomas Benckendorf, confirmiret worden. <Nota Bene> Dann
dieser Raht, ist immediatè, dem Ampt, vndterworffen.


Schreiben von Brehmen, vom Freyherrn von Schrahtem-
bach, vom Schwechhausen, vndt von meinen Söhnen, auß
Leyden, vom 1. ⁄ 11. December[.] Sie seindt noch wol auff,
(Gott lob) studieren, vndt v̈ben sich fleißig, vndt haben
den Frantzösischen Spraachen: vndt Tantzmeister12 ab-
geschafft, weil ihr hofmeister Sie darinnen v̈bet,
vndt die vnkosten erspahren hilfft.

|| [[Handschrift: 67r]]


Der Churfürst von Brandenburgk hat den 7. December ⁄ 27. November
im haag, mit wenig ceremonien beylager gehalten,
ohne Täntze, ohne festiviteten, ohne feẅerwergk
vndt dergleichen magnificentzen, <vndt nur einer malzeit gegeben> ist wieder nach
Cleve einem landTag beyzuwohnen, vndt her-
nacher wirdt er wiederkommen seine brautt abzu-
holen. Gott gebe den lieben iungen Eheleütten,
seinen Segen, glück, heyl, wolfahrt, langeß
leben, vndt erwüntzschtes gedeyen!


Ein Moßkowitrischer Gesandter ist im haagen an-
kommen, vndt hat bey den herren Staden, audientz gehabt,
Sol seltzame leütte, bey sich haben, vndt gesagt: Er be-
gehrte keine Audientz, es seye dann, daß der holländische
König, auch darbey wehre, damit hat er den Printzen von
Vranien, gemeinet, welcher ob er zwar, nicht wol auf
gewesen, sich dennoch, in die Audientzkammer tragen laßen,


Der Mußkowitische gesandte aber, ist mit 36 kutzschen, zur
Audientz, gebracht worden, vndt hat die mitgebrachte Præsen-
ten, vor sich her tragen laßen, vndter andern 20 zimer
zobeln, ein Moßkowitrisch kleidt, Mantel, vndt einen
Rogk mit weißen füchßen gefüttert (ich halte es
solle schwartzen Füchßen heißen) auch pfeile, pflitzsch-
bogen, vndt andere sachen mehr. Als er nun in die
AudientzStuben kommen, vndt den Printzen, sitzendt gesehen,
hette er zum dollmetzscher gesaget: Er sollte dem Hol-
ländischen König, einen guten Morgen sagen; & talia; perge.

|| [[Handschrift: 67v]]


Meinem kleinen Carolo Ursino, seindt heütte mit Macht,
die morbillj, oder Masern, außgeschlagen, viel mehr, alß
gestern. Gott gebe, daß es zu seiner beßerung, vndt
gesundtheit, diehnen möge! Es sterben sonst an itzo,
viel kinder, an fibern, vndt dergleichen, geschwinde
hinweg. perge <Ach Gott seye vns gnedig! vndt Strafe vns nicht in deinem Zorn!>


Extra zu Mittage, Doctor Brandt gehabt, wie
auch eine frembde Jungfer, auß Thüringen. perge


Avis vom Milagio, daß die gravamina sollen erörtert,
vndt die geistlichen gühter, Ertz: vndt Stifter, Apteyen,
klöster, vndt Comptereyen, sollen in den Standt gesetzt
werden, wie dieselben, anno: 1624 gewesen, vndt hin:
vndt wieder, auch in der<n> Erblanden gar, in religionis
libertate satisfaction erfolgen. Chur Brandeburg
begehre Magdeburg[,] halberstadt, Münster, Oßnabrügk,
<Minden> die grafschaft Schawenburgk, Sagan, Jägerndorf,
vndt daß Chur Saxen, vndt Pfaltz, den Tittel von
Jülich, Cleve, vndt Bergk, fallen laßen solle, auch geldt-
postulata, an stadt vorPommern, vndt es dörfte händel setzen
in verwaigerung, an stadt des gehoften friedens. Gott
gebe bestendige Reichßberuhigung!


Gratulationes zum Neẅen Jahr, von Krannichfeldt,
alda die FrawMuhme, sehr krangk ist. Gott
beßere ihren, vndt aller befreündten v̈belstandt!


In Oeconomicis, vndt Steẅersachen, travagliiret.

|| [[Handschrift: 68r]]

Donnerstag den 17den: December 1646.


heütte ist ein Neẅer Jude13, in eyd, vndt pflicht, genommen
worden. Gott gebe! das er sich wol halte!


heütte wirdt mirs berichtet, daß eine zeitlang
hero, vndterschiedliche kinder, alhier zu Bernburgk,
plötzlich Todeß verblichen, vndt daß mit verwunderung,
etzliche gräber, nicht mit der aufgeworfenen erde, ge-
füllet werden können, biß man andere darzu getragen,
welches ein böses omen pfleget zu sein. Gott bewahre
einem ieglichen, das seinige, gnediglich!


I'ay escrit beaucoup de lettres, a Berlin; en Hollande;
& ailleurs. Dieu les face repasser seurement!


Die kälte, hat zjmlich angehalten, vndt gerohreifft,
wie gestern, iedoch nachmittags, ists beßer worden.


On a escrit en commün, aux Dücs d'A de Weymar,
se plaignant dés mauvais conseils, dü Düc d'Altenburg,
ou de ses Conseillers a Münster & Osnabrück quj nous veulent exclürre, de
la paix de religion, & des privileges, que nous jouissons,
& les prians, de les jnduire, a d'autres resolütions. perge


Mit dem consulenten Iehna von allerley conversirt,
vndt ihme seine dimission, diesen abendt, gegeben.


Schwester Bathilde, ist auch numehr, ein par Tage her
krangk, wir wißen nicht, ob die haüptkranckheit,
(welche an itzo, zimlich alhier regieret) darauß werden will.

|| [[Handschrift: 68v]]

Freitag den 18. December 1646.


Somnium: wie ich wehre an Kayserlichen hof, kommen,
mich deücht zu Lintz, vndt hette mich in der
(verstorbenen) Kayserinn Maria, patrocinium
ergeben, dieselbe hette mir auch alles guts
gethan, mich <auf eine zeitlang> zu ihrem principalsten officjrer, bestellet,
vndt voran geschickt ihr losier bekleiden zu
laßen, welches ich mit allem fleiß, angeordnet.
Darnach aber, wehre der Kayser darzu
kommen, vndt sich beschwehren laßen, worumb
ich in der Kayserinn bestem zimmer eine
gantze Nacht vndt Tag, hette gelegen, vndt
ihr schlechtere zimmer neben dem Kayser v̈-
brig gelaßen. Jch hette es ia an dem gebeẅde
vndt an den Tapezereyen, anderst sehen sollen.
Alß ich nun Trawrig v̈ber diesem ver-
weiß worden, vndt mich endtschuldiget, es hetten
die furrirer vndt kammerdiener, wie auch der
Fürst von Dietrichstein, Oberster hofmeister
der Kayserinn Leonora, es also gut gefunden,
hetten doch meine excüsen, nicht admittiret
werden wollen. Darauf hette ich die Neben-
gemächer im Kayserlichen pallast, eigentlich besehen, || [[Handschrift: 69r]]
da hette ich alles bawfellig befunden, schöne
große zimmer, Sähle, vndt dergleichem, aber baldt
wehren keine fenster darinnen, baldt kein dach
gewesen, hier hette es eingeregenet, dort
hette der bodem[!], ein loch gehabt, vndt v̈berall
die kälte eingedrungen, auch auf den seitten,
<wehren> die mawren, vndt wände, offen gewesen, daß
man sich förchten müßen, alda zu wandern.


Jehna ist forth, mit der frembden Jungfer,
von Wirleben, vndt sie seindt nach Zerbst, gefahren.


Conferentz, mit dem CammerRaht Doctor Mechovio.


Vmb Mittage, alß wir, bey der Tafel geseßen, vndt
mahlzeitt gehalten, ist ein feẅer, in der Stadt alhier,
zu Bernburgk, in Hanß von Bergen, hauß, endt-
standen. Die kinder sollen es angestegkt haben, in
deme sie, kleine höltzer, vndt Stroh, vndter einander<das heẅ>
gemenget, <geworffen> vndt also abgebrandt, wiewol die
Sturmglocke, die leütte zusammen gebracht, vndt
zu leschen, anordnung gemacht worden. Mejnen
hofmeister Einsidel, wie auch Rindtorf, vndt andere
bediente, habe ich hinundter geschickt, die faulheit,
etzlichen, zu vertreiben, zum leschen, vndt die willigen,
zu animiren, etcetera welches auch noch, Gott lob, zimlich
geholffen, ob schon etzlicher oscitantz groß jst. perge

|| [[Handschrift: 69v]]

Samstag den 19den: December 1646.

<2 hasen, 2 Räphüner[,] 1 endte.>


J'ay envoyè Docteur Mechovius luy deuxièsme a
Cöhten vers le Prince Louys, aux affaires quant
1. a l'avis de Wendelinus. 2. en celuy de la rec<s>ti-
tütion d'Ascanie. Tobie Steffeck, i'ay envoyè
a Halle, en mes differends, avec Fürst Friedrich & pour aultre
chose. Dieu les vueille conduyre & reconduyre
heureusement! Chascün va deuxièsme. L'on
apperçoit de petites parties, de 3[,] 4[,] 5[,] 6 a 8
Reitres, quj font bien dü mal, & n'a gueres,
m'ont tuè, ün süjet, auprès de Ballenstet,
quj estoit de Riedern. Ils vont bien aussy,
a 12[,] a 20 mais pas si frequemment.


Devant peu de jours, cinq ont fait halte, en
embüscade, dans le Pfaffenpusch icy devant le
chasteau, dedans le buisson èspaix, pour attrap-
per, sans doubte, quelque cheval, ou büttin,
mais ün charettier, les ayant dèscouvert,
ils s'en font allèz, sans rien entreprendre icy.


Schreiben von Schöningen, darinnen die
hertzoginn, mit etwaß vnwillen, die straffe
des baders, an mich endtlich remittiret. perge

|| [[Handschrift: 70r]]


Doctor Brandt, vndt Geörg Panse, seindt diesen Nach-
mittag, einer nach dem andern, bey Mir gewesen, allerley
relation zu thun, vndt bescheidts sich zu erholen.


Schwester Bathildis ist ein par tage her abermals
vnpaß gewesen. Gott wolle den zustandt beßern!


A spasso, die Oeconomica zu befördern.


Jch habe der Gerigkinn, Franciscj wittiben, So
dann auch Matz Vrloben, audientz verstattet,
les consolant en leurs desirs. perge

Sonntag den 20ten: December 1646.


Risposta vom Wendelino, in calumnijs atrocissimis,
ex Borussia nobis translatis, des lästerers,
haberwäschers. Gott gebe ihm, seinen lohn!


Er Marggravius, hat diesen Morge, hieroben geprediget.


Nachmittags ist in der kirchen, vorm berge nicht gepredi-
get worden, weil die pfarrers aufm lande, eines theilß
krangk, vndt alhier auch Mangel vorfället.


Extra zu Mittage gehabt, Doctor Brandt, den
iungen Börstel, vndt Marggravium. perge


Mit Schwester Bathilde, Meinem Carolo Ursino,
vndt Jungfer Eleonore, ist es noch in paßlichem
wesen. Eine Magdt aber, auß hollstein,
Eleonora genandt, hat sich auch an Masern nieder-
geleget. Gott beßere alles vngesunde aufsein!

|| [[Handschrift: 70v]]


Tobiaß Steffegk von Kolodey, mein aufwärtter,
vndt Cammermeister, ist diesen abendt, vnversehrt von
Halle wiederkommen. L'Archevesque est allè a
Schwerin, vers le Düc Megapolitain, quj est
malade, & doibt devenir son beau Pere.


Jch habe ein recepiße bekommen, von Plötzkaw, auf
gestriges, mein eingeschicktes schreiben, darinnen ich
zwar, vmb drey Monatliche frist, vndt Dilation
gebehten, in effectu aber die commission der herren-
vettern, (weil dieselbe allzu parteysch vndt suspect)
recusiret, vndt aufgeschrieben. Gott helfe mir doch
auch mit gnaden, auß diesem labyrinth!


Il semble, que ie doibs souffrir dürant ma misera-
ble vie, toute sorte de persecütions. Dieu nous
vueille ayder, a vaincre!


Der CammerRaht, Doctor Mechovius, ist mit einem recredj-
tif, von Cöhten, wiederkommen.

Montag den 21. December 1646.

<4 hasen Rindorf>


Doctor Mechovius, hat seine Relation abgeleget,
vndt seine anbefohlene commißion, zu Cöhten,
wol verrichtet, sonderlich: in der Ascanischen sache,
vndt waß sonsten, wegen des famoß libell, in
consideration kommen, darinnen sich Fürst Ludwig,
gar wol, gegen mir, erbotten. Gott helfe auch || [[Handschrift: 71r]]
auß diesem labyrinth, vndt despect! Fürst Ludwig
helt zwar davor, es seye ein nomen fictitium, vndt
daß buch seye nicht zu Leyden, gedrugkt, son-
dern es habe es, ein böser bube, vndt calumniant
also nennen vndt den orth Leyden davor setzen laßen.


Der Printz vndt Prinzeßinn von Dennemargk
schreiben mir wieder von Coppenhagen, nehmen meine
gratulation zum Neẅen Jahr, sehr wol auf,
gratuliren mir wieder, gar beweglich, dergleichen
auch die hertzoginn von Harburgk, gethan. perge

Dienstag den 22ten: December 1646.

<4 hasen Rindtorf. gehetzt.>


Avisen: daß general graf Gallaaß, wieder zur
Kayserlichen armèe kommen soll, hingegen werde der
Ertzhertzogk, nach den Niederlanden zu, gehen.


Die haüptarmèen, ziehen sich, an die Donaw,
vielleicht einander außzumatten. Der Chur:
Bayerische Oberste Cäschperle hat des general leutnant
Königßmargkß Regiment dragoner in Kemp-
ten v̈berfallen, vndt aufgeschlagen, auch dem
Churfürsten 8 Standarden præsentiret, in seiner
itzigen residentz zu Waßerburgk. Der Cäsperle
sol 700 gesattelte pferde bekommen, vndt in die
700 Reütter niedergemacht haben mit den seinigen,
v̈ber 100 gefangene hetten Sie nicht weggeführet. || [[Handschrift: 71v]]
Königßmargk, sol nun vor seinen schaden,
vndt verlußt, 24000 ThalerThlr: von der Stadt
Kempten, fordern. Auß Donawerth sollen
auch die Schwedischen vndt Kayserlichen entwichen
sein. Die Kayserlichen ziehen sich an Jngolstadt,
die Schwedischen an Lawingen. Man redet wieder
vom Armistitio.


Etwaß rogken, ist anhero von Ballenstedt ge-
lifert worden, zu contentirung des Obrist leutnant Knochens.


A spasso zu meinen Oeconomysachen, zu sehen.


heütte ist wieder Thawwetter eingefallen
wie auch gestern, nach voriger wenig Tage frost.
Gestern, diese Nacht, vndt heütte, ists zimlich
windig gewesen.


Schreiben von Wien. Man remittiret aber
alles, an die Commißarien. Il semble, que i'y aye
fau<l>te, de gens fidelles!


Die avisen geben ferrner:


Daß der friede zwischen dem Kayser, vndt Franckreich
geschloßen, mit zimlichen conditionen.


Jtem: daß der König in Polen anfängt wieder
abzudangken, hingegen, der Frantzose, vndt Schwede,
die völcker, wieder anzunehmen.

|| [[Handschrift: 72r]]


Daß der Türgke, in Candia, noch viel zu thun mache,
vndt deßelben vornehmste gallion, mit etzlichen
millionen gühtern, zu Constantinopel, verbrandt seye,
Daß Le es hette Sie aber ein donnerstral vom himmel angezündet.


Jtem: Daß Lerida in Catalonien, sich noch Tapfer
wehret, vndt selbiger commendant vom Könjg in
Spannien, mit großen gnaden, remuneriret worden.


hingegen hat der ViceRè von Napolj, den
Gouverneur von Porto Longone in Elba, gefänglich
annehmen laßen, weil derselbe solche festung, zu
baldt den Frantzosen, aufgegeben.


Des Churfürsten von Brandenburg beylager, im haag,
mit der Princeßinn von Vranien, wirdt confirmirt.


Jn Vngern, gibt es noch, vnklahrheitt, auf dem
LandtTage zu Preßburgk. Die Jesuiter, ver-
meynen, sich zu manuteniren.


Die pest, wil zu Wien, einreißen, wegen deß
gelinden winterwetters.


Jn hollstein werden extraordinarii contributiones
vom Könige in Dennemark vndt vom regierenden
hertzog dem lande imponirt, also daß ihrer
viel hinweg gedengken sollen.


Jn Engellandt, bleibets noch, jn allten terminis,
vndt Trawet kein theil, dem andern.

|| [[Handschrift: 72v]]


Diesen abendt ist Iacob Ludwig Schwartzenberger
von Ballenstedt wiederkommen. Jst in meinen Oeco-
nomicis, fleißig gewesen, Bringet mir ein schreiben
vom Graven von Trauttmanßdorff, in gar
höflichen terminis mitt, gratulation zum Neuen Jahr.


Gestern hat der Sturmwindt, das Sommerhauß
aufm berge zu Ballenstedt v̈bern hauffen geworfen,
auch sonst an fenstern, vndt gebeẅden, schaden ge-
than. Sie haben es vor ein Erdtbeben gehalten,
wie es auch alhier, nicht viel anders gewesen.

Mittwoch den 23. December 1646.

<1 hasen Oberlender geschoßen[.] 4 endten.>


Der Windt ist diese Nacht, wiederumb, gar
stargk, vndt vngestümb gewesen.


Schreiben vom hertzogk von der Lignitz, gratulation
zum Neuen Jahr. Item: vom Marggraf Erdtmann Augusto,
von Bareyt, notification seiner Liebden gemahlin absterben.


Avis: vom Milagio: daß in puncto gravaminum,
wie auch, wegen der Pommerischen restitution, die
Stände, sehr discrepant seyen, vndter den Evangelischen.
vndt daß der friede noch allerley difficulteten habe.

Donnerstag den 24. December 1646.

<1 Rehe von Ballenstedt>


Es hat heütte wieder gefroren, vndt leßet
sich, zum winterwetter an. perge


Jn die præparationpredigt, cum sororibus, Nachmittags[.] || [[Handschrift: 73r]]
Gott laße vnß würdige Tischgenoßen er-
funden werden, in seinem heiligen abendtmahl.


Il semble qu'aulcünes de nos filles, comme
Eleonore Hedwig, <Angelique>[,] Anne Sophie, & Marie, devien-
dront aussy malades, quoy qu'elles ayent desja
assèz d'indisposition, & le petit Charles Ürsin,
semble Dieu-mercy, a se vouloir remettre.
Dieu nous vueille benir, & rendre heureux,
apres tant des malheurs, mesmes en ceste vie!

Freitag den 25ten: December 1646.

<Schnee.>


Wir haben vnlengst nicht vermeinet, weiße weyhe-
nachten zu haben, alß es vor wenig tagen, so gar ge-
linde wetter war. Numehr aber liegets
voller schnee. perge


Vmb Schwester Bathildis, vnpaßligkeit willen, haben wir
auf dem Sahl, im Schloß, communicjret. Der Superintendens,
Er Plato, hat geprediget, darnach mit dem Caplan Ionio, admj-
nistriret. Gott laße vnß, seine gnadengaben, zur stärgkung
vnsers glaubens, gerahten, vndt gedeyen, vndt mache vnß sehlig,
in Christo Iesu Amen! Er helfe auch, daß ich mein großes
viel: vndt Mannigfaltiges creütz, Trübsall, vndt wie-
derwertigkeit, Meinem erlöser, gedultig könne
nachtragen, vndt Rjtterlich v̈berwinden!


Die Geistlichen, haben, wegen ihrer Nachmittagspredigten, vndt
darzu gehörigen meditationen, zur malzeitt, nicht bleiben wollen. || [[Handschrift: 73v]]
Mais le jeune Börstel (quj a aussy commüniè avec nous
d'extraordinajre) est demeurè chèz nous, a disner. perge


Nachmittagß, hat der Superintendens wieder aufm
Sahl, geprediget, vndt den Text aus Iesaia: Vnß
ist ein kindt gebohren, ein Sohn, ist vnß gegeben, deßen
herrschaft etcetera etcetera14 stadtlich außgeleget. Gott
erhalte vnß diesen Theẅeren Mann, vndt licht
der kirchen: Sed probitas laudatur; et alget: 15 Der
Raht alhier, vndt andere, so ihm schuldig, laßen ihn,
große Noht leiden perge <sed male.>


Abermahlige schreiben von Schöningen, vndt zeügnüße
wieder den gefangenen bader, empfangen. perge


Die Masern schlagen meinen Töchtern, Anne Sofie,
vndt Mariæ stargk auß. Gott gebe gnade vndt gedeyen,
vndt wolle alles, zur gesegneten beßerung schigken.


Eleonora hedwig, wie auch Angelica, dörften es auch
wol bekommen, inmaßen sie auch etwas krongken, die
erste aber sehr gebluhtet hat. Der husten plaget
sie alle viere, wie auch Carlchen, mit welchem sichs
aber, Gott lob, numehr beßert. perge


Le jeune Börstel George Frederic, est demeurè a
soupper, chèz nous, d'extraordinajre. perge

Samstag den 26. December 1646.


heütte ist wieder Thauwetter eingefallen.


Er Ionius, hat vnd auff dem Sahl, geprediget, vor-
mittages.

|| [[Handschrift: 74r]]


Extra: zu Mittage, gehabt, Doctor Mechovium, Doctor Brandt,
den iungen Börstel, vndt Ionium, an der Tafel, vndt NebenTisch.


Nachmittags, in die kirche, cum sororibus, da der pfarrer
von Palbergk, Bartolomeus Fridericj, geprediget.

Sonntag den 27ten: December 1646.


Er Bartolomäus Fridrich hat hieroben, aufm Schloß geprediget
vormittagß.


Extra die Krosigkinn von Erxleben, mit ihrer
Tochter16.


Item: der Palbergensis concionator. perge


Nachmittags bin ich allein wieder in die kirche, weil
die Schwestern vnpaß gewesen. Er Jonius
hat geprediget.


Vnsere Jungfern17, seindt nacher Erxleben, mit der
Krosigkinn, gefahren.


Der iunge Börstel hat sich wieder præsentj-
ret, nach dem er zu Plötzka diesen Morgen gewe-
sen, vndt alles gar einsam gefunden, weil der
allte herr vnpaß, vndt die iungen herren,
vnversehens verrayset. On croyt, vers
Dresen[!], & plüs avant, peüt estre.


Ayant refüsè la commission des mes Oncles,
cela les a alarmè, & ils ont envoyè de çá, de lá &cetera


Neue Jahrs briefe von Plötzka, vndt Hartzgeroda. perge

|| [[Handschrift: 74v]]

Montag den 28ten: December 1646.


<4 hasen schießen laßen.>


Avis von Caspar Pfau daß auf vndterhandlung hertzogk
Wilhelms von Weymar, ein stillestandt zwischen
den heßen Caßelischen, vndt Heßen Darmstädtischen,
tractiret wirdt. Gott gebe guten Schluß.


Item: daß Lerida in Spannien, endtsetzt worden,
der General Harcour hat viel Frantzosen einge-
büßet, sich selbst mit 1000 pferden, kaum salviret,
auch keine 700 Mußcketirer, darvon gebracht.
Er hat mit den Spannischen, in die 5 stunden lang,
gefochten, vndt ist endlich geschlagen, vndt auf die
flucht, gebracht worden. Meistes fußvolck, ist todt
blieben, das v̈brige gefangen, vndt haben die Spannischen
72 Stügk geschütz, (darundter die größesten in Perpig-
nan bekommen, vndt die 12 Apostel, genandt worden)
sampt aller bagage, erobert, vndt solcher gestaltt,
ist die Sieben Monatliche belägerung aufgehaben18
worden. Cardinal Mazarinj hat an die herren Staden,
geschrieben, wann sie den krieg wieder Spannien, noch
etliche Jahr, continuiren wollten, daß er ihnen
15 millionen goldes geben, auch alle vornehme Seehaven
einraümen, vndt alle Städte in Artois v̈bergeben
helfen wollte.


Item: das die haüptarmèen sich an die Thonaw, || [[Handschrift: 75r]]
verleget, vndt es diß: vndt jenseytß sehr vnsicher
machen. Der Ertzhertzogk wehre nacher Paßaw verrayset
dahin der Kayser, auch kommen sollte. Der vngrische
landtTag, ließe sich, ie länger, ie gefährlicher an,
weil die Patres Iesuitæ nicht auß dem lande, vndt die
ablata restjtuiren wollen. Ragozzj dörfte wol
wieder aufgewigkelt werden.


Zu Vlm wirdt ein Armistitium tractiret.


General Gallaas, commandiret wieder, die Kayserliche armèe.


Auß Candia wirdt berichtet, daß eine gegen dem Tür-
gken gemachte mine, vor Rhettimo vnversehens an-
gegangen, darauf die Christen auß beysorge einer
verrähterey, zurügkc gewichen, vf welche die
Türgken hineyn gedrungen, fast alles niedergese-
belt, vndt sich also der Stadt bemächtiget, daß
Castel aber, worinnen Don Camillo Gonzaga, vndt
Principe Cesarinj, wehret sich noch stargk, vndt
weil der Türgke vfn frühling, in die 500 Schiffe
zusammen bringt, alß leßet der Pabst 12000
vndt die herrschaft Venedig, 10000 Mann werben.


Nachmittags, bin ich wieder, in die luft, spatzirt.


Es gefreẅret wiederumb. Mit meinen gebeẅden,
gehet es gar schwehr daher. Gott gebe erleichterung!


J'ay envoyè Docteur Mechovius, en l'affaire d'Ascanie;
& en celuy, de la diffamation Bohemienne, de Leyden,
vers Le President.

|| [[Handschrift: 75v]]


Meinen Töchtern, Eleonora hedwig, Ernesta Augusta,
Anne Sophien, vndt Mariæ, seindt die Masern, ein
drey Tage hero, zimblich außgeschlagen. Gott gebe,
das es ihnen, zur gesundtheit, gedeye, vndt daß es
baldt beßer, mit ihnen, werde!

Dienstag den 29ten: December 1646.


Der Amptmann von Ballenstedt, Martinus
Schmidt, ist anhero kommen.


Erlach, hat sich bey Mir præsentiret.


Antwortt, höflich, bey<vom> Churprintzen von Wittem-
bergk auß; jtem: von der allten Marggrävin,
Margraf hanß Geörgen wittwe vom Berlin. etcetera


heütte hat man wieder, verworrene Commissio-
nes, außzutheilen gehabt, zwischen Geörg Pansen,
vndt Thomaß Benckendorf, zwischen Geörg Pansen,
vndt Geörg Reichardten, beydes, in injuriensachen.


Der hofmeister Einsjdel, Geörge Knüttel vndt
Iacob Ludwig Schwartzenberger, seindt commjßarien
gewesen, haben sie aber, wegen ihrer här-
tigkeitt, nicht vergleichen können. perge


Vnsere Jungfern19, seindt, von Erxleben, wiederkommen.


Abermahlig schreiben von den patruis, wegen der
Tagefahrt, in Fürst Friedrichs differentzen. Sie wollen die-
selbige gerne fortgestellet wißen.

|| [[Handschrift: 76r]]


A spasso; vmb die Stadt<circumferentz> meines Schloßes, alhier.


Meine Tochter Angelica, hat heütte auch die Masern, oder
röteln, bekommen. Gott helfe wol v̈berwinden! Die
andern kinder seindt noch zimlich krangk daran. perge

Mittwoch den 30ten: December 1646. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)

<2 hasen, vndt 1 Räphun, die Schützen20.>


heütte wirdt Panse, den Amptß vndterthanen, vorgestellet,
Gott gebe zu glügk, vndt succeß! Zu solcher commission, ist
verordnet, der hofmeister Einsidel, Doctor Brandt, Gd Martinus
Schmidt, Amptmann von Ballenstedt, Geörg Knüttel, etcetera
vndt Thomaß Benckendorf, resigniret.


Risposta von Cöhten, auf meine Neẅen Jahres gra-
tulationes, in gar höflichen terminis.


Gutachten dahero, sehr vernünftig, von Fürst Ludwigen
wegen des haberwäschers lästerbuchs.


Conferenze, mit dem CammerRaht Doctor Mechovio,
so wol wegen des gefangenen baders, in causa
homicidij, (vor den gleichwol, der gantze Raht
zu Staßfurth, wie auch daß ministerium daselbst
an mich geschrieben, vndt intercediret) alß des
gefangenen Horenburgs, in causa adulterij &cetera
Gott gebe, daß wir gerechtigkeitt handthaben!


A spasso; vormittages, meine Oeconomysachen, anzuregen, vndt forthzutreiben. perge


Avis: daß ein Sudwindt in diesen gegenden, die Maüse
ertödtet, also: daß Sie darvon aufplatzen, vndt aufschwellen,
wie von einer Gifft, darvor Gott billich zu dangken.

|| [[Handschrift: 76v]]


J'ay emprüntè de l'arget, sür la laine, de Matz Vrlob.


J'ay moderè de la moitiè, les mesüres annüelles,
qu'ont en bois, les officiers, & aultres, soit Ecclesias-
tiques, soyent seculiers, a cause des dègasts,
quj se sont faits auy petites forests, icy a l'entour.
& ils en sont bien contens, scachans le dicton:
Non entis, nullæ sunt qualitates.
Dieu nous vueille rendre, sa benediction, en
d'autres choses, necessaires!


Bericht, daß neẅlichst der hertzogk von hanover
vmb Göttingen herumb, geiaget, vndt weil er
vernommen, daß etzliche seiner Reütter, nichts geschonet
sondern auch ihme selber, seine pferde außgespannet
von den holtzwagen, hat er sie außspähen
laßen, vndt in einem krug, ihrer etzliche
beyeinander sitzende angetroffen, darauf er das
hauß, von etzlichen seiner leibcompagny vmbringen,
sie beym leibe nehmen, vndt alsobaldt aufhen-
gken, vndt also das landt, von solchem vnnützen,
raüberischen gesindlein, in etwas, reinigen laßen.


Die partien thun sonst noch hin: vndt wieder zimlichen
schaden, mit rauben, vndt pferde außspannen.


Diesen abendt, ist Hans Horenburgk, erstlich terrirt,
darnach torquiret nur mit daumschrauben worden, vndt hat
2 begangene adulteria, bekandt.

|| [[Handschrift: 77r]]

Donnerstag den 31. December 1646.


Der CammerRaht, Doctor Mechovius, ist bey mir frühe
gewesen, mir zu berichten, wie gestern abendts, in
præsentz seiner, vndt des gewesenen Stadtvogts,
Geörge Reichardts, so dann auch, der vier schöppen:
alß Bürgermeister Döhrings, Magister Vrsinj, Märtin Nickels,
vndt Paul Beügkens, item: des bürgemeister Fußens,
vndt des Stadtschreibers vorm berge, denen auch
Mein kammerdiener, Iacob Ludwig Schwartzenberger,
beygewohnet, vndt er, wie auch der Stadtschreiber,
vndt noch einer protocolliren helfen, der horenburgk
anfangs gütlich befragt, darnach aber terriret,
endtlich angegriffen worden, weil man genugsahme
indicia gehabt, vndt auch das eingeholte vrtheil
solches mitgebracht, Anfangß, hat er alles negiret,
endtlich alß er die schmertzen gefühlet, bekandt.
Gott gebe, daß diß: vndt allemal, die gerech-
tigkeit, recht administriret, das böse gestraft,
daß gute aber, belohnet w vndt handtgehabt
werde! vndt daß sich die gottlosen, vndt v̈bel-
thäter, von ihrem bösen wesen, vndt wegen, recht
zu Gott bekehren, buße thun, vndt das vnglügk
von vnß, vndt vnsern landen, abwenden helffen mögen!

|| [[Handschrift: 77v]]


Avis: vom Ern Thülemeyer, auß Ortemburgk,
von ihrem mèsnage daselbst, von seiner zimlichen
gelegenheit, von dem absterben, etzlicher guten
leütte zu Regenspurgk, vndt Nürnbergk,
vndter andern: herrn Tannerj, pfarrers zu Regenspurg
(welcher vom schlage getroffen, in einer halben stunde,
gesundt vndt Todt gewesen) vom Libingio
zu Nürnbergk, welcher vorzeitten, Meiner ell-
tisten Schwestern21 Præceptor zu Amberg gewesen,
vndt numehr in hohem allter sehlig verstorben,
denen allen, die Göttliche gnade, beywohne,
Jtem: von den armèen so in Bayern grassiren, vndt
sie die Ortemburger, so zu reden, in einem frühe-
stügk verzehren köndten, da es Gott verhinge,
Item: von seinem verlangen, in diese lande perge etcetera
Item: von der Condolentz, so man zu Ortenburgk hatt,
v̈ber meiner Schwester Freẅlein Sybilla Elisabeth,
Schwach: vndt krangkheit. et cetera Gott helfe,
daß wo nicht in diesem, iedoch im ewigen leben,
alle gute freünde, vndt Christliche hertzen,
wieder zusammen kommen mögen, in großer
Freẅde, wonne, vndt herrligkeitt, Amen!


Risposta auf meine Neẅen Jahrs gratulation, vom
Marggraven zu Anspach.

|| [[Handschrift: 78r]]


Risposta vom Rittmeister Krosigk von Erxleben,
bekennet sich zu der landtschaft vornehmen, wieder
Fürst Johann (& peut estre contre moy aussy) Jtem:
daß er zu Cöhten, auf dem LandtrechnungsTage, erschei-
nen wolle, (tacite zu verstehen gebende, ich sehe es gerne
oder nicht) Ces gens là, sont mütins!


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Im Original verwischt.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Ein dem Polykarp von Smyrna zugeschriebener Ausspruch, überliefert durch den Heiligen Irenäus von Lyon, zitiert nach Rufin. hist. eccl. 5,20 (ed. Schwartz/Mommsen 21999, S. 484f.).
3 Identifizierung unsicher.
4 Person nicht ermittelt.
5 Person nicht ermittelt.
6 Zitat und Übersetzung aus Petrarca: Canzoniere, sonetto VII, S. 18f.
7 Person nicht ermittelt.
8 Identifizierung unsicher.
9 Nicht vollständig ermittelt.
10 Identifizierung unsicher.
11 Rm 13.
12 Person nicht ermittelt.
13 Person nicht ermittelt.
14 Is 9,5.
15 Zitat aus Iuv. 1, 74 (ed. Adamietz 1993, S. 14f.).
16 Infrage kommen ihre beiden leiblichen Töchter Bertha und Katharina.
17 Identifizierung unsicher.
18 Hier: aufgehoben.
19 Identifizierung unsicher.
20 Identifizierung unsicher.
21 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1646_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
admittiren
gestatten, zulassen
alteriren
verwandeln, verändern
alteriren
(sich) aufregen
Anschlag
Plan, Absicht
Approbation
Billigung, Zustimmung
arriviren
ankommen, eintreffen
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
aufschreiben
aufkündigen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
Bankrott spielen
zahlungsunfähig werden
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
Beisorge
Sorge, Besorgnis, Bedenken, Furcht
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Circumferenz
Umkreis
Circumstanz
Umstand
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Compterey (Komturei)
Pfründe bzw. Amt eines Komturs
confirmiren
bestätigen
Consideration
Überlegung, (eingehende) Betrachtung, reifliche Erwägung
Consideration
Wichtigkeit
Consulent
Ratgeber, Rechtsberater, Anwalt
Contentirung
Zufriedenstellung
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
Desperation
Verzweiflung
Difficultet
Schwierigkeit
Dilation
Aufschub
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
disturbiren
unterbrechen, stören
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
emportiren
einnehmen, erobern
erlustiren
sich ein sinnliches Vergnügen machen
Excuse
Entschuldigung
famoses Libell
Schmähschrift
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Hauptkrankheit
eine Krankheit, die das Gehirn angreift oder Kopfschmerzen verursacht (wie Migräne); bisweilen auch Bezeichnung für Fleckfieber ("ungarische Krankheit")
illudiren
etwas umgehen, vereiteln
illudiren
täuschen, hinters Licht führen
imponiren
auferlegen, befehlen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Losier
Unterkunft, Wohnung
Magnificenz
Herrlichkeit, Hoheit
manuteniren
bewahren, behaupten, erhalten, handhaben
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
ominiren
prophezeien
Oscitanz
Nachlässigkeit
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
pernoctiren
übernachten
podagrammisch
podagrisch
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
principal
wichtigst, bedeutendst
ranzioniren
gegen Geldzahlung auslösen
ranzioniren
mit einer Lösegeldforderung belegen
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
salviren
retten
Stillstand
Waffenstillstand
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
in alten/vorigen/guten/passlichen/weit(läufig)en/ziemlichen Terminis
in altem/unverändertem/gutem/annehmbarem/ungewissem/angemessenem Zustand
terriren
erschrecken, in Furcht versetzen
torquiren
foltern
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
vindiciren
rächen, bestrafen
vindiciren
beanspruchen, in Anspruch nehmen
Volk
Truppen
Zimmer
Stück- und Zählmaß für Rauchwaren = Menge von 40 (manchmal auch 60) Einheiten
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Amalia Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1597
gest. 1605
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.

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Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Anna Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1603
gest. 1611
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

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Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Bertha von der Asseburg
Geburtsname: Bertha von Krosigk

geb. ca. 1625/26
gest. 1686
Anm.: Tochter des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); 1652-1660 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Georg Banse

geb. 1605
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers, Sattelfreihofbesitzer und späteren anhaltisch-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (1578-1636); um 1639/41 Bernburger Freisasse (Besitzer eines Sattelfreihofs); Erbsasse auf Güsten und Quenstedt; seit 1646 fürstlicher Amtsrat (noch 1650); 1646-1650 auch Stadtvogt in Bernburg.
Ludwig Baumann

Anm.: Sohn des Köthener Wildschützen Joachim Baumann (gest. vor 1646); um 1642/43 fürstlicher Musketier in Bernburg; um 1646/47 Wildschütze; seit 1647 erneut Musketier auf dem Bernburger Schloss.
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Luis Francisco de Benavides Carrillo de Toledo
Marqués Luis Francisco de Caracena
Marqués Luis Francisco de Frómista
Conde Luis Francisco de Pinto

geb. 1608
gest. 1668
Anm.: Sohn des Luis Francisco de Benavides y Cortés, Marqués de Frómista; seit 1629 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als General; 1648-1656 Gouverneur des Herzogtums Mailand; 1659-1664 Statthalter der spanischen Niederlande; 1664/65 Inhaber des Oberkommandos im Restaurationskrieg gegen Portugal.

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Paul Beucke

gest. nach 1646
Anm.: Um 1639/40 Reitherr der Bernburger Talstadt.
Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Georg Friedrich von Börstel

geb. ca. 1627
gest. 1688
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); zunächst kurbrandenburgischer Kammerjunker; ab 1651 Hof- und Kammergerichtsrat; 1654-1665 mehrfach diplomatische Missionen; zudem seit 1673 Amtshauptmann von Beeskow und Storkow; außerdem Appellationsgerichtsrat in Ravensberg; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 435f.

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1634 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach (bis 1639 unter Vormundschaft seiner Mutter Markgräfin Sophia).

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Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

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Markgräfin Sophia von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach

geb. 1614
gest. 1646
Anm.: Tochter des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); ab 1641 Ehe mit Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Zierliche").

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Markgräfin Eva Christina von Brandenburg-Jägerndorf
Geburtsname: Herzogin Eva Christina von Württemberg

geb. 1590
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Friedrich I. von Württemberg (1557-1608); 1610-1624 Ehe mit Herzog Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624).

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Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf
Herzog Johann Georg von Schlesien-Jägerndorf
Administrator Johann Georg von Straßburg

geb. 1577
gest. 1624
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1592-1604 Administrator des Hochstifts Straßburg; ab 1606 regierender Herzog von Schlesien-Jägerndorf; 1613 Konversion zum Calvinismus; 1613-1617 kurfürstlicher Statthalter in der Markgrafschaft Brandenburg; seit 1616 Herrenmeister der Ballai Brandenburg des Johanniterordens; 1619/20 General-Feldoberst der schlesischen Stände, die sich der Confoederatio Bohemica angeschlossen hatten; 1621 Verhängung der Reichsacht; danach Teilnahme an den antikaiserlichen Feldzügen des siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen (1580-1629).

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Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Hedwig von Braunschweig-Lüneburg-Harburg
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1580
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); 1621-1641 Ehe mit Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1572-1641); nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg

geb. 1622
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1641-1648) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1648); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinherzige").

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Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Gregorio de Brito y Carvalho
Vizconde Gregorio de Tèrmens

geb. 1600
gest. 1648
Anm.: Um 1646 spanischer Kommandant der Festung Lérida (Lleida); seit 1647 Vizconde de Tèrmens.
August Carpzov

geb. 1612
gest. 1683
Anm.: Sohn des Benedikt Carpzov d. Ä. (1565-1624); Studium in Wittenberg, Leipzig und Jena; ab 1637 Hofgerichtsadvokat in Wittenberg; 1638 Promotion zum Dr. jur.; seit 1644 Rat des Grafen Johann Martin von Stolberg-Stolberg (1594-1669); ab 1645 Hofrat des Herzogs Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg und -Coburg (1603-1669); außerdem dessen Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress (1645-1649) und Nürnberger Exekutionskongress (1649/50); seit 1649 Kanzler des Herzogtums Sachsen-Coburg; ab 1672 sächsisch-gothaischer Geheimer Rat (seit 1680 von Haus aus).

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Agostinho Castelete

Anm.: 1646-1653 Vertreter der portugiesischen Krone am Heiligen Stuhl.
Pietro Cesarini

geb. ca. 1599
gest. 1647
Anm.: Sohn des Giuliano II Cesarini, Duca di Civitanova, Marchese di Civita Lavinia (1572-1613); seit 1629 Mitglied des Malteserordens; Offizier in venezianischen Diensten und ab 1642 Befehlshaber von italienischen und korsischen Verbänden auf Kreta.
Christian (2) N. N.

Anm.: Um 1643/47 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Andrea Cornaro
Andrea Cornèr

geb. 1610
gest. 1686
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Giovanni Cornaro (1575-1636); ca. 1644-1646 Provveditore generale di Candia (Kreta); 1649-1651 Provveditore nell'isola di Zante; 1653 Provveditore generale e inquisitore delle tre isole del Levante; ab 1654 Provveditore generale delle Armi nel regno di Candia; 1658-1662 Provveditore generale in Dalmazia; 1662 Consigliere dei Dieci; 1662/63 Consigliere dei pregadi; seit 1663 Capitano generale da Mar; 1667 Provveditore all'Armar; 1667/68 Consigliere dei pregadi; ab 1669 Podestà (Amtmann) von Brescia; 1671 Consigliere dei Dieci; 1672 Consigliere dei pregadi; 1672/73 Provveditore all'Artiglieria; 1673 und 1675 Consigliere dei Dieci; 1674 und 1676 Consigliere dei pregadi; 1674 Provveditore all'Armar; 1677 Provveditore generale da Mar; 1678 Procuratore di San Marco; 1680 Provveditore all'Armar; 1682 Provveditore sopra le Pompe; 1684 Sovraprovveditore alle Pompe.

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Alfonso Covello de Ribera

gest. 1646?
Anm.: Bis 1646 spanischer Gouverneur der Festung Porto Longone; wegen Übergabe derselben nach seiner Rückkehr nach Spanien dem Kriegsrecht übergeben.
Prinz Christian von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); Erbprinz von Dänemark und Norwegen.

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Graf Jakob Pontusson De la Gardie af Läckö

geb. 1583
gest. 1652
Anm.: Sohn des schwedischen Generalfeldherrn Pontus De la Gardie (1520-1585); 1606-1608 in niederländischen Kriegsdiensten; 1609-1617 schwedischer Feldherr in Russland und gegen Polen; ab 1613 Reichsrat; 1619/20 Gouverneur von Estand; seit 1620 Reichsmarschall sowie 1634-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1615 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein

geb. 1596
gest. 1655
Anm.: Sohn des Grafen Sigmund von Dietrichstein (1560-1602); ab 1614 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1622-1637 Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1651 kaiserlicher Obersthofmeister sowie Mitglied und Präsident des Geheimen Rates; 1629 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Um 1634 Bauherr, dann Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Burggraf Achatius von Dohna

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); seit 1605 Hofmeister des Kurprinzen Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632), anschließend dessen Geheimer Rat und Gesandter; auch kurpfälzischer Amtshauptmann in Waldsassen; 1620 Rückkehr nach Ostpreußen.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr auf Altenburg (bei Bernburg); 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Alexander Erskein
Alexander Erskine

geb. 1598
gest. 1656
Anm.: Sohn des schottischen Adligen und Greifswalder Kaufmanns Walter Erskein (1569-1643); ab 1628 in schwedischen Diensten als Hofrat und Agent in Stralsund; 1632-1634 Resident für Thüringen in Erfurt; 1634-1636 Kriegsrat bei der Hauptarmee; seit 1637 pommerischer Assistenzrat; ab 1643 Präsident des pommerischen Appellationsgerichts; 1645/46 Assistenzrat des schwedischen Generalfeldmarschalls Lennart Torstensson (1603-1651) in Leipzig; 1647/48 Vertreter der von der schwedischen Armee erhobenen Entschädigungsansprüche beim Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Kriegsratspräsident und Reichsrat; 1649/50 Unterhändler auf dem Nürnberger Exekutionskongress; Rat in den schwedisch besetzten Herzogtümern Bremen (1650) und Verden (1652); ab 1653 Kriegs- und Etatspräsident der Herzogtümer Bremen und Verden; seit 1655 Kriegspräsident der schwedischen Armee in Polen; 1656 polnischer Kriegsgefangener; 1655 Erhebung in den Freiherrenstand; ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fürsichtige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Balthasar Fuß

geb. 1596
gest. 1668
Anm.: Sohn des Bernburger Kürschners und Ratskämmerers Matthias Fuß; um 1624/26 Ratsbauherr, um 1628 Ratskämmerer und spätestens seit 1630 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; zugleich Inhaber des Gasthofs "Zum Weißen Ross".
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Margaretha Gericke
Geburtsname: Margaretha Maschin
Margaretha Erhard

gest. nach 1646
Anm.: Erste Ehe mit Gottfried Erhard aus Dessau; seit 1635 zweite Ehe mit dem Bernburger Rektor Franz Gericke (gest. 1642).
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Camillo Gonzaga di Bozzolo

geb. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Generalfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschalleutnant (1643); seit 1643 venezianischer Artilleriegeneral.
Andreas Haberveschl von Habernfeld
Ondřej Habervešl z Habernfeldu

geb. 1587
gest. nach 1655/vor 1660
Anm.: Sohn des kaiserlichen Sekretärs Albrecht Haberveschl von Habernfeld aus der Prager Altstadt; Mitglied der Brüderunität; Studium in Helmstedt und Basel (1609 Dr. med.); später vermutlich praktischer Arzt in Prag; ca. 1618-1620 Offizier des böhmischen Ständeheeres; danach Emigration in die Niederlande; um 1646 Arzt in Den Haag; zudem politischer Publizist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und dann bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg, seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); danach fürstlicher Sekretär in Bernburg; spätestens 1653 Ratskämmerer in Köthen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
Hans Horenburg

Anm.: Bruder von Anton Horenburg aus Altenburg; um 1641/48 Bürger der Bernburger Talstadt; 1646 Inhaftierung und Todesurteil wegen Ehebruchs, aber begnadigt; 1648 Flucht wegen erneuten Ehebruchs und Unzucht mit seiner Nichte.
Irenäus von Lyon (Heiliger)
Bischof Irenäus von Lugdunum (Lyon)

geb. ca. 135
gest. ca. 200
Anm.: Kirchenvater und Heiliger.

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Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Graf Franz Christoph Khevenhüller

geb. 1588
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Bartholomäus Khevenhüller (1539-1613); um 1609 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 kaiserlicher Kämmerer; 1617-1631 kaiserlicher Gesandter in Madrid; seit 1621 Geheimer Rat; 1631-1646 Obersthofmeister der Königin bzw. Kaiserin Maria Anna (1606-1646); ab 1623 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Brigitta (2) von Krosigk
Geburtsname: Brigitta von Behr

geb. 1603
gest. 1667
Anm.: Tochter des erzbischöflich-bremischen Landrats Jakob von Behr (gest. 1631); 1623-1630 Ehe mit Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); vgl. Daniel Werner Bussenius: Piorum Lacrymae Messis Laetitiae Oder Frommer Christen Thränen-Saat [...], Magdeburg 1669, S. 59-84.

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Heinrich von Krosigk

geb. 1631
gest. 1705
Anm.: Sohn des Heinrich von Krosigk (gest. 1637); Erbherr auf Alsleben und Piesdorf; spätestens 1645 bis 1648 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Katharina (1) von Krosigk

geb. 1628
gest. 1661
Anm.: Tochter des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); starb kurz vor der Hochzeit mit Andreas von Meyendorff auf Ummendorf.

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Volrad (2) von Krosigk

geb. 1612
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1631-1640 Kriegsdienst u. a. als Kornett unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641), kursächsischer Leutnant (40 Monate), kaiserlicher Capitain-Leutnant (10 Monate), Rittmeister und Obristwachtmeister (um 1638/40); seit 1642 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nötige"); vgl. Georg Lautenschläger: Mors Christianorum nunqvam præmatura [...], Leipzig 1661, fol. L r-Miv v.

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Charles de La Porte
Marquis bzw. Duc Charles de La Meilleraye

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Sohn des Charles de La Porte, Seigneur de la Meilleraye; seit 1632 Lieutenant-général de Bretagne; militärische Karriere als Grand maître de l'artillerie de France (1632), Lieutenant-général des armées du roi (1635) und Maréchal de France (1639); 1648/49 Surintendant des Finances; 1663 Erhebung vom Marquis zum Duc de La Meilleraye.

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Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Friedrich Lentz

geb. 1591
gest. 1659
Anm.: Geboren in Wittenberg; 1615 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; Kanzler (1617-1635) und Geheimer Rat (1635-1645) der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); 1645-1648 gräflich-stolbergischer Kanzler und Rat des Fürsten Christian II. Anhalt-Bernburg; seit 1648 gräflich-schwarzburgischer Kanzler in Rudolstadt; vgl. Justus Söffing: Seligkeit im Glauben und Schawen [...], Jena 1659, Bl. E2 v-Fiv v.

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Graf Gustav Adolf Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein

geb. 1616
gest. 1656
Anm.: Sohn des Grafen Johann Kasimir Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein (1583-1634); in schwedischen Kriegsdiensten als Volontär (1637), Capitain (1642), Obristleutnant (1643), Obrist (1644), Generalmajor (1645), Generalleutnant (1647), General (1649) und Feldmarschall (1655); seit 1649 auch Reichs- und Kriegsrat; 1656 Vizegouverneur von Livland.

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Jonas Libing

gest. 1646
Anm.: Geboren in Löwenberg/Schlesien, vermutlich als Sohn des reformierten Geistlichen Jonas Libingus (gest. 1607); Studium in Basel; um 1600/02 Präzeptor am Hof in Zweibrücken; ab ca. 1606 Professor am Gymnasium in Amberg (noch 1611); spätestens seit 1614 Richter des Stifts Weißenohe; ca. 1628 Emigration nach Nürnberg; 1631-1638 und 1640-1646 einer der Vorsteher des Kollektenwerks in Wöhrd (bei Nürnberg) zur Unterstützung reformierter Exulanten aus der Oberpfalz.

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Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri d' Armagnac

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; zudem Sénéchal de Bourgogne; 1649-1659 Gouverneur des Elsass; seit 1659 Gouverneur des Anjou.

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Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

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Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Ilja Danilowitsch Miloslawski

geb. 1595
gest. 1668
Anm.: Sohn des Woiwoden Daniil Iwanowitsch Miloslawski (gest. 1640); Hofbojar; Gesandter des Zaren Alexei (1629-1676), u. a. in Konstantinopel (1643) und in den Niederlanden (1646/47); seit 1648 Schwiegervater des Zaren.
Agnes Christina von Miltitz
Geburtsname: Agnes Christina von Werleben

Anm.: Thüringische Adlige; spätestens ab 1648 fürstliche Hofjungfer in Bernburg (noch 1656); seit 1656 Ehe mit Georg Friedrich von Miltitz.
Francesco da Molino

geb. 1575
gest. 1655
Anm.: Sohn des Marino da Molino; nach militärischer Karriere Provveditore für Dalmatien; 1645 erneute Ernennung zum Generalkapitän; Prokurator von San Marco und 1646 Wahl zum Dogen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johannes Mylius

geb. 1606
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtarztes Dr. Stephan Mylius (gest. 1631); seit 1632 Studium in Jena; um 1636 Präzeptor des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); um 1638 vermutlich Bediensteter der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640) in Köthen; später vermutlich Jurist in Köthen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Salomon Nefe

gest. 1662
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Hans Nefe; ab 1641 Küster (Äditus) an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien (noch 1653); seit spätestens 1642 zugleich Stadtschreiber der Bernburger Bergstadt (noch 1649); zuletzt Schulmeister in Ilberstedt.
Martin Nickel
Martin Nicol

gest. 1651
Anm.: Um 1631/38 Leutnant der Bernburger Bürgerwehr; um 1636 auch Kriegskommissar; ab spätestens 1636 Bauherr, seit 1640 Kämmerer und ab 1643 Bürgermeister der Talstadt von Bernburg.
Vicente Nogueira

geb. 1586
gest. 1654
Anm.: Sohn des portugiesischen Adligen Francisco Nogueira; Studium in Complutense, Salamanca, Valladolid und Coimbra; 1612 Priesterweihe; ab 1618 Kanoniker der Kathedrale von Lissabon; seit 1634 Leben in Rom als bedeutender Büchersammler; ab 1643 auch Agent der portugiesischen Krone am Heiligen Stuhl.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Matthias Orlob
Matthias Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Ortenburg, Familie
Grafen von Ortenburg

Anm.: Bayerisches Reichsgrafengeschlecht.Weiterführende Informationen in der NDB
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalz-Neuburg, Haus
Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg

Anm.: Seitenlinie der rheinpfälzischen Wittelsbacher.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgräfin Anna Sophia von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld
Äbtissin Anna Sophia von Quedlinburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669); seit 1645 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

Weiterführende Informationen , Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Polykarp von Smyrna
Bischof Polykarp von Smyrna

geb. ca. 69
gest. ca. 155
Anm.: Apostolischer Vater und Märtyrer.

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Rodrigo Ponce de León y Álvarez de Toledo
Duque Rodrigo de Arcos
Marqués Rodrigo de Zahara
Conde Rodrigo de Bailén
Conde Rodrigo de Casares

geb. 1602
gest. 1658
Anm.: Sohn des Luis Ponce de León y Zúñiga, Marqués de Zahara (1573-1605); ab 1605 Marqués de Zahara (bis 1632); seit 1625 Conde de Bailén; ab 1630 Duque de Arcos und Conde de Casares; spanischer Vizekönig von Valencia (1642-1645) und Neapel (1646-1648).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Sachsen (albertinische Linie), Haus
Kurfürsten von Sachsen
Herzöge von Sachsen

Anm.: Durch Herzog Albrecht den Beherzten von Sachsen (1443-1500) begründete Linie der Wettiner, seit 1547 Inhaber der sächsischen Kurwürde.

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Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

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Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Altenburg
Prinzessin Magdalena Sibylla von Dänemark und Norwegen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen

geb. 1617
gest. 1668
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1634-1647 erste Ehe mit Kronprinz Christian von Dänemark und Norwegen (1603-1647); ab 1652 zweite Ehe mit Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg (1603-1669); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gütige").

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Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

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Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

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Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg

geb. 1615
gest. 1691
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Merseburg (kursächsische Sekundogenitur); seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kröhnende").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz

geb. 1619
gest. 1681
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Zeitz (kursächsische Sekundogenitur); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sittsame").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

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Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg-Liegnitz
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1635-1639 Statthalter im Herzogtum Schlesien-Brieg; 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig (1616-1663) und Christian (1618-1672) regierender, ab 1653 alleiniger Herzog von Schlesien-Brieg; seit 1663 auch Herzog von Schlesien-Liegnitz; ab 1639 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unfehlbare").

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Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

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Herzog Georg Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1611
gest. 1676
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).
Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637, noch 1656).
Christoph Schnegel

Anm.: Um 1637 in Schöningen, um 1643/46 Bader und Chirurg in Bernburg.
Kaspar von Schoch

geb. 1610
gest. 1672
Anm.: Sohn eines Leibeigenen des Klosters Isny aus Kleinholzleute im Allgäu; seit 1623 in kaiserlichen bzw. kurbayerischen Kriegsdiensten als Hundejunge, Pferdepfleger, Musketier, Obristleutnant (um 1634) und Obrist (spätestens 1645); 1653 Nobilitierung.

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Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

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Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. 1696
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1672-1696 fürstlich-anhaltischer Hausvogt in Dessau.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Simon Heinrich Schweichhausen
Simon Heinrich Schwechhausen

geb. ca. 1614
gest. nach 1655
Anm.: Sohn des Bremer Patriziers N. N. Schweichhausen (1); zeitweise Kriegsdienst in England als Fähnrich, Leutnant, Capitän-Leutnant und Rittmeister; seit 1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Maria Elisabeth von Steffeck von Kolodey
Geburtsname: Maria Elisabeth von Schierstedt

gest. 1690
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; um 1643/55 vermutlich Bernburger Hofjungfer; seit 1674 Ehe mit Tobias (2) Steffeck von Kolodey (1615-1679).
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Daniel Tanner

geb. 1581
gest. 1646
Anm.: Sohn des Regensburger Gymnasiallehrers und späteren Predigers in Sulzbach Daniel Tanner (gest. 1596); Studium in Altdorf; 1602 Hauslehrer eines österreichischen Adligen; Prediger in Lindach (1604-1608), Schwanenstadt (1608-1610) und Gmunden (1610-1624); 1624 Emigration nach Regensburg; ab 1628 Lazarettprediger und seit 1632 Pfarrer in Regensburg.

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Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Pfarrers Johannes Theopold (1563-1626); Schulbesuch am Gymnasium zu Zerbst, Studium in Frankfurt a. d. Oder; 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an St. Bartholomäi in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.

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Heinrich Thulemeyer

geb. 1619
gest. 1676
Anm.: Reformierter Prediger; bis 1647 gräflich-ortenburgischer Hofprediger; 1647-1660 Hofprediger der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660) und seit 1651 auch Pfarrer in Crossen (Oder).

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Wolfgang Konrad von Thumbshirn

geb. 1604
gest. 1667
Anm.: Sohn des Hans Heinrich von Thumbshirn; ab 1632 Hofmeister des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1639 sächsisch-altenburgischer Hof- und Justizrat; außerdem Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück (1645-1648); ab 1653 Kanzler.

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Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Erhard Ursinus

geb. 1578/79
gest. 1648
Anm.: Magister; um 1638/42 Reitherr und seit 1643 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Gall Weber

Anm.: Bernburger Bürger; um 1632 Höker; spätestens 1637 bis 1650 Pächter des Gernröder Hofes in Waldau; um 1651 Schenke zu Aderstedt.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

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Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

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Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn des Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) auf Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

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Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Helena Zaborsky
Helena Zabořsky

Anm.: Vermutlich Tochter des böhmischen Adligen N. N. Zaborsky (gest. 1636); seit 1637 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Albret, Herzogtum
Anm.: Französisches Territorium in der Guyenne.
Amberg
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Anhalt-Dessau, Fürstentum
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Anhalt-Köthen, Fürstentum
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Anhalt, Fürstentum
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Artois, Grafschaft
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Baalberge
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Berg, Herzogtum
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Berlin
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Brandenburg, Kurfürstentum
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Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Bremen
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Château-Thierry, Herrschaft
Anm.: Kronabhängige Herrschaft im Nordwesten Frankreichs
Dänemark, Königreich
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Dalmatien
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Donau, Fluss
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Donauwörth
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Dresden
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Dublin
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Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Elba, Insel (Isola d'Elba)
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England, Königreich
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Flandern, Grafschaft
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Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Göttingen
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Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
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Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
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Halle (Saale)
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Harz
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Heringen (Helme)
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Hessen-Darmstadt, Landgrafschaft
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Hohenerxleben
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Holstein, Herzogtum
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Ingolstadt
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Irland, Königreich
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Jülich, Herzogtum
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Katalonien, Fürstentum
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Kempten (Allgäu)
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Kleve
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Kleve, Herzogtum
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Köthen
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Konstantinopel (İstanbul)
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Kopenhagen (København)
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Kranichfeld
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Kreta (Candia), Insel
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Lauingen
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Leiden
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Lérida (Lleida)
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Linz
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Livorno
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London
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Lüneburg
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Magdeburg, Erzstift
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Moskauer Reich
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Münster
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Münster, Hochstift
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Niederlande, Spanische
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nürnberg
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Ortenburg
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Osnabrück, Hochstift
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Paderborn
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Passau
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Anm.: Gebildet aus den damals drei eigenständigen Teilen Alt-, Ilz- und Innstadt.
Perpignan
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Piombino
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Pommern, Herzogtum
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Porto Ercole
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Porto Longone (Porto Azzuro)
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Portugal, Königreich
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Preßburg (Bratislava)
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Preußen, Herzogtum
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Quedlinburg
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Regensburg
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Rethymno
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Rieder
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Schaumburg, Grafschaft
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Schlesien-Jägerndorf, Herzogtum
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Schlesien-Sagan, Herzogtum
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Schlesien, Herzogtum
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Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schwerin
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Sedan, Fürstentum
Anm.: Bis zu seiner Abtretung an die französische Krone (1642) unabhängiges, zwischen dem Königreich Frankreich und den Spanischen Niederlanden gelegenes Fürstentum.
Spanien, Königreich
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Staßfurt
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Stockholm
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Stolberg (Harz)
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Thüringen
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Ulm
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Ungarn, Königreich
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Vorpommern
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Warschau (Warszawa)
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Wasserburg am Inn
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Wien
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Wismar
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wolfenbüttel
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Württemberg, Herzogtum
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Zerbst
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Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Dänemark, Stände
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Staßfurt, Geistliches Ministerium
Staßfurt, Rat der Stadt
Ungarn, Stände
Venedig, Kleiner Rat (Serenissima Signoria) der Republik
Andreas Haberveschl von Habernfeld: Bellvm Bohemicvm : Recensente Andreæ ab Habernfeld Ab Anno MDCXVII, Leiden: Tuernhout, 1645. [Nachweis im GVK]
Andreas Haberveschl von Habernfeld: Ad exceptiones contra Bohemos a suae Caesareae Majestatis Ferdinandi Tertii ad pacificationem publicam Monasteriensem, plenipotentiario legato, objectatas Responsum : Dat. Hagae Comitum, 28. Julij 1645., Den Haag: 1645. [Nachweis im GVK]
Decimus Iunius Iuvenalis: Saturae = Satiren. Lateinisch und deutsch, hg. von Joachim Adamietz, München: 1993. [Nachweis im GVK]
Francesco Petrarca: Canzoniere [italienisch-deutsch], übers. von Geraldine Gabor / Ernst-Jürgen Dreyer, Basel/Frankfurt am Main: 1989. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Rufinus: Die Bücher I bis V, in: Eusebius Werke. Zweiter Band. Die Kirchengeschichte. Die Lateinische Übersetzung des Rufinus, Teil 1, hg. von Eduard Schwartz / Theodor Mommsen / Friedhelm Winkelmann, Berlin: 1999, S. 512-1040. [Nachweis im GVK]