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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Mai 1650


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXIb, fol. 12r-44v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Mai 1650
Bernburg
  • Windig frisch
  • Kirchgang mit Schwester Fürstin Dorothea Bathilde und den Söhnen Fürst Viktor Amadeus und Fürst Karl Ursinus
  • Abschied und Abreise des braunschweig-wolfenbüttelschen Hofjunkers Wilhelm Christian von Roggendorf
  • Verwicklungen
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Korrespondenz
  • Beileidsbekundungen
  • Abschied des Kammerjunkers Ernst Dietrich von Röder
  • Wirtschaftssachen
02. Mai 1650
Bernburg
  • Traum
  • Abschickung des Kammerverwalters Tobias Steffeck von Kolodey
  • Abreise des Amtsschreibers Wolfgang Sutorius mit Deckstuten
  • Korrespondenz
  • Verschiedene Eingriffe in die Jagdgerechtigkeit
  • Rückkehr des Kammerpagen Georg Ehrenreich von Roggendorf
  • Rückkehr der Kammerfrau und Dienerin Anna Schumann
  • Spaziergang mit der Gemahlin Fürstin Eleonora Sophia in den Garten
03. Mai 1650
Bernburg
  • Spaziergang zu den Feldern nach vollendeten Geschäften
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
04. Mai 1650
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Klage eines Untertanen über entfremdetes Erbe
  • Ausfahrt der Gemahlin mit den Söhnen und Fürstin Dorothea Bathilde
  • Misshandlung eines Mädchens durch Albrecht von Biedersee
05. Mai 1650
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kammerrat Dr. Joachim Mechovius, die ehemalige Hofjunger Helena von Rindtorf und Steffeck von Kolodey als Essensgäste
  • Besuch durch Biedersee und dessen Inhaftierung
  • Erkrankung des Kammerdieners Ludwig Röber
  • Mondfinsternis
06. Mai 1650
Bernburg
  • Wild- und Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Grübeleien über den verstorbenen Sohn Fürst Erdmann Gideon
  • Traum der Ehefrau
  • Zweimaliges Verhör Biedersees und andere Erledigungen
  • Spaziergang
  • Spazierfahrt der Gemahlin und Dorothea Bathildes nach Baalberge
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr der gedeckten Stuten aus Ballenstedt
07. Mai 1650
Bernburg
  • Andauernde morgendliche Kälte
  • Spaziergang zu den Feldern und Weinbergen
  • Lehnsangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Fortwährende Haft Biedersees
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Tötung von Hamstern durch kleine Hunde als Schauspiel
08. Mai 1650
Bernburg
  • Predigtbesuch
  • Gerüchte über einen Schatz
  • Helena von Rindtorf und der geheime Kammerdiener Jakob Ludwig Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Abreise Dorothea Bathildes nach Plötzkau
  • Einladung nach Plötzkau zu Verhandlungen am Folgetag
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Neuigkeiten
  • Aktenübersendung aus Plötzkau
09. Mai 1650
Bernburg → Plötzkau → Bernburg
  • Traum
  • Fahrt nach Plötzkau
  • Beratungen und Beschlussfassungen mit den Fürsten August und Johann Kasimir sowie mehreren Räten
  • Gemeinsame Mahlzeit
  • Besuch bei Fürstin Sibylla
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beurteilung der Plötzkauer Konferenz
10. Mai 1650
Bernburg
  • Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Bauholzlieferung für die Gemahlin
  • Besuch bei Anna Schumann
  • Schafschur
11. Mai 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Staats- und Wirtschaftsangelegenheiten
  • Erkrankung Roggendorfs
  • Spaziergang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Haftentlassung Biedersees
  • Ärger mit dem zu Unrecht angenommenen Jägers des August Ernst von Erlach
12. Mai 1650
Bernburg
  • Kirchgang
  • Ausfall der Nachmittagspredigt
  • Frau von Rindtorf. Dr. Mechovius und Steffeck als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
13. Mai 1650
Bernburg
  • Morgennebel
  • Spaziergang nach Gottesdienst und Wirtschaftssachen
  • Ausflug der Kinder nach Baalberge
  • Unterredung mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Zwei Gartenspaziergänge mit der Gemahlin
14. Mai 1650
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wollerträg
  • Rückkehr der Schwester aus Plötzkau
  • Spaziergänge mit der Gemahlin und mit Karl Ursinus
  • Krankenbesuche bei der ehemaligen Altfrau Maria Crimmelius und bei Roggendorf
15. Mai 1650
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Predigtbesuch
  • Hofprediger Konrad Theopold und Frau von Rindtorf als Mittagsgäste
  • Ausritt nach Zepzig
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Zunahme von Erkrankungen
  • Ankunft von Glaubensflüchtlingen
  • Abendspaziergang der gemahlin mit Dorothea Bathilde und einigen Kindern
16. Mai 1650
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Unterredung mit Schwartzenberger
  • Neuigkeiten
  • Abendspaziergang mit der Gemalin
  • Rückkehr Oberlenders mit Weinpfählen
17. Mai 1650
Bernburg
  • Blitze am Vorabend
  • Versuche am Morgen und Abend
  • Geisterglaube
  • Traum von Viktor Amadeus
  • Abendspaziergang mit der Gemahlin
  • Weiterhin Trauer über Erdmann Gideon
18. Mai 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Ausbleibendes Glück
  • Ankunft von Hans Heinrich von Schlegel mit Neuigkeiten
  • Verstorbene Freunde
19. Mai 1650
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Alpträume
  • Erkrankung der Schwester
20. Mai 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Unterredung mit dem Baalberger Pfarrer Bartholomäus Friedrich
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
21. Mai 1650
Bernburg
  • Ausritt zur Hasenjagd mit Viktor Amadeus
  • Bootsfahrt der anderen Kinder
  • Nächtlicher Misserfolg
  • Spaziergänge mit der Gemahlin
  • Dösen in nachmittäglicher Hitze
  • Neuigkeiten
  • Krankenbesuch bei der Schwester
  • Der Köthner Stadt- und Leibarzt Dr. Johann Brandt als Essensgast
  • Gespräche und Beratungen
22. Mai 1650
Bernburg
  • Regen
  • Gesundung Roggendorfs
  • Erfolgloser nächtlicher Versuch
  • Wild- und Fischlieferungen aus Dessau und Ballenstedt
  • Korrespondenz
23. Mai 1650
Bernburg
  • Zweifacher Kirchgang zu Christi Himmelfahrt
  • Neuigkeiten
  • Besuch durch Christian Heinrich von Börstel
24. Mai 1650
Bernburg
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Ankunft der Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
  • Unterredung mit dem württembergischen Bediensteten Louis du May
25. Mai 1650
Bernburg
  • Ankunft des einbestellten Ernst Dietrich von Röder
  • Widerspenstige Untertanen
  • Ausfahrt der Gemahlin mit der Herzogin nach Baalberge
  • Gespräche mit den württembergischen Hoffräulein
  • Spaziergänge
  • Verlust einer Goldmünze
26. Mai 1650
Bernburg
  • Zweifacher Kirchgang
  • Börstel, Dr. Mechovius, Frau von Rindtorf, Brigitta, Ludolf Lorenz und Katharina von Krosigk sowie Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Gespräche mit der Herzogin und mit du May
27. Mai 1650
Bernburg
  • Lebensmittellieferung
  • Hasenjagd
  • Abreise der Herzogin nebst Fürstin Eleonora Sophia
  • Sorge vor Unglück
  • Fisch- und Krebsfang
  • Ärger mit Bediensteten
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. Mai 1650
Bernburg
  • Fischlieferung
  • Verhandlung mit einem Juden
  • Spaziergang
  • Fortwährender Ungehorsam von Untertanen
  • Verschiedene Reiserouten von Bernburg nach Plön
  • Traum
  • Neuigkeiten
  • Rückkehr der Gemahlin
29. Mai 1650
Bernburg
  • Kirchgang
  • Neuigkeiten
  • Nachricht vom Tod der Fürstin Agnes
30. Mai 1650
Bernburg
  • Ausritt der Söhne zur Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Unterredung mit Schwartzenberger
  • Vernehmung und Bestrafung des Bediensteten Christian Große
31. Mai 1650
Bernburg
  • Unterredungen mit Amtmann Georg Reichardt, Kammerschreiber Hans Friedrich Eckardt, Amtsschreiber Wolfgang Sutoirius sowie Keller- und Küchenschreiber Andreas Hetzler
  • Neuigkeiten
  • Bad mit den Söhnen
  • Besuch durch den ehemaligen Hofjunker Christoph Wilhelm (von) Schlegel
|| [[Handschrift: 12r]]

<Windig, frisch wetter.>


Jn die kirche, cum sorore & filiis, am heüttigen
BehtTage, da der hofprediger von den plagen Egyptj1,
ferner forthgefahren.


Der Freyherr von Roggendorf, hat seinen ab-
schiedt Nachmittags, genommen, uns ist forth,
wieder zu seinem herren, nach Wolfenbüttel zu.
Gott wolle ihn geleitten! undt bewahren!
Il m'a fort recommendè son frere, mon page. et cetera


Hò havuto deglj intrighj, per il viaggio dissegna-
to ne' paesj bassj, del Benjamino Gigelsberger,
ilquale hà cangiato affatto, la prima jntenzione. perge

|| [[Handschrift: 12v]]


Oberlender ist von Deßaw, wiederkommen
wegen der weinpfähle, undt anderer anbefohlenen
puncten.


Briefe von Herwaerden, vor Schwester Dorothea Bathilde[.]


Consolazione dj Ballenstedt.


Röder, hat mir diesen abendt, á Dieu
gesagt, in meynung, Morgen (gebe gott) zu
verraysen, nacher Ermßleben, a sa femme.


Jch schigke mitt nach Ballenstedt,
pferde, zum beschählen. Gott gebe, zu glügk!


Fallimentj, discreditj, vadan jn malhora!
dj quelle persone, che fanno tutto, contra
ragione! e non vogliono consigliarsj!

Donnerstag den 2. May; 1650.


Songe; que feü Son Altesse Monseigneur mon Pere, m'auroit
extraordinairement tancè, & regardè á
travers, a cheval & a pièd, pour avoir
negligè, quelque occasion importante,
& empognè une autre, de neant!


Tobias Steffeck von Kolodey ist nacher Cöhten, Wolfgang Sutorius mit Rödern,
nacher Ermsleben, undt vollends, nach Ballenstedt,
mit meinen 4 Stuhten zum berößen. Gott
wolle allenthalben, glügk beschehren!

|| [[Handschrift: 13r]]


J'ay èscrit, á Plötzka, & á Ballenstedt.


Graf Kinßky, ist mit 30 pferden, wieder
hiedurch, hat müßen dißmahl Fehrgeldt
geben, aber baldt darnach, hierüben, einen
hasen, (in præsentia, meiner Söhne) aufgehetzt,
bey Zeptzigk, undt denselbigen (mit zu-
thun, unserer eigenen wjnde) <gefangen vndt> hinweg ge-
nommen, durch seine leütte, auf welcher
drey, mein Sohn Viktor Amadeus allein gestoßen,
undt, (par grande discretion,) ihnen, ihren
hasen, zwahr nicht auß schuldigkeit, gelaßen.
Sje haben die Soldaten libertet, in
transitu, vorgeschützet. Sed; olim
hoc fuit; nunc non!


hertzog von Altenburg schreibet an Mich,
undt bittet mich, zum leichbegeng-
nüß Seiner gemahlin, Sehligen gegen den 20. May,
den: 19. einzukommen, oder legatos, zu schigken.


Krosigk von Bösem, sol mir auf dißeyt,
undt die vettern, von Plötzkaw, auf
ienseyt der Sahle, vorgesteriges Tages,
zu nahe, gehetzt haben. Also werde ich
überall gepantzerfeget. et cetera

|| [[Handschrift: 13v]]


Risposta von Plötzkau en termes mediocres.


Georg Ehrenreich Freiherr von Roggendorf ist von seinem bruder, Wilhelm freiherr von Roggendorf
(welchen er d nach Staßfurth, begleittet
gehabt) wieder arriviret. perge


Anna JungJohannsen, (Schuemanns wittibe)
die Elltiste diehnerinn von Meiner herzlieb(st)en gemahlin
Liebden ihren leütten, ist heütte glügklich,
von hamburgk, vndt auß Hollstein,
anhero gekommen, darinnen Sie sich,
über iahr, undt Tag, endthalten, nach
dem Sie mit ihrem Bruder, Paul Ehling,
(welcher aldar gestorben) hinein gezogen.


A spasso, con Madama, nel giardino. perge


Wiederumb a spasso, auf die lange breitte,
hindter dem pfaffenpusch, post peracta negocia
matutina!


Der Erfurtter avisen geben:


Daß es zu Nürnbergk, zwar difficulteten gibt,
iedoch, zum Schluß, sich ansehen leßet, zumahl die
Schweden, anderstwo, einen Neẅen krieg erwarten.


Alß Chur Pfaltz die huldigung zu Altzey
persöhnlich, einnehmen wollen, ist ihme, (undter dem
degkmantel einer salve zu ehren) von der Spannischen || [[Handschrift: 14r]]
garnison, ein pferdt vor der kutzsche Todt,
undt nahe an sejnem leibe, durch die kutzschen
kugeln geschoßen worden. Jst eine schlechte
Ehrerbiehtung. Gott seye lob! der ihn bewahret
vndt beschirmet hat! der thue es noch ferner,
gnädiglich! undt väterlich! Amen! Amen! Amen!


Derer Frantzosen zu Oppenheim salve
sol im einzuge gedachtes Churfürsten, etwas
höflicher abgegangen sein.


Der Alte Oberst Pöblitz, (mein gewesener
Obristleütenampt im Böhmischen kriege) sol
auch zu Zürich, gestorben sein. Gott genade,
dem ehrlichen, frommen, wolqualificirten
undt hocherfahrnen Ritterßmann! Gehet
mir also, ein guter freündt, undt diehner,
nach dem andern, mergklich, abe. Ergo; Memento morj!


Bellegarde sol über sein, undt die Frantzösischen
Printzen, sich sehr stärcken, in Lottringen, Flandern,
Piccardie, Poictou, etcetera Die hertzogin von Lon-
gueville, sol sich Generalissima nennen, undt
den Visconte de Türenne, ihren General.
Sie will ihren herren, undt ihre Brüder
loß machen, hat viel geldt vom hertzog von
Lottringen, empfangen, undt wirbt volgk.

|| [[Handschrift: 14v]]


Jn Irrlandt spielet Cromwell, den Meister.


Jn Engellandt rüstet das neẅe Parlament, eine
Mächtige armada von 164 großen Schiffen
auß, wieder den König, undt Printz Ruprechten. et cetera
Sie haben nach Hamburgk, einen residenten abge-
schigkt, undt etzliche Schottische Edelleütte, de-
colliren laßen. hingegen gibts im lande
factiones, undt der König, feyret zu Breda
auch nicht.


Die unirten Provintzien, im Niederlande,
seindt uneinig, wegen der subscription der
alliance, mit Dennemargk, deren Sich,
mächtige Potentaten, opponiren. Es gibt
auch, bey der OostJndianischen Compagnie,
schaden, undt verlust, das Batavia ver-
lohren worden.


Die Königinn in Schweden, ist von ihrem
stargken Fieber, wieder restituiret,
undt man wirdt, von Schwedischer seitten,
so wol, dem Könige in Frangkreich, alß
dem Könige, in Engellandt, secours zuschigken.


Der König in Polen, hat die Moßkowitrische
bohtschafft2, (welche, die limites Mandatj, übertret-
ten haben solle) übel angesehen, undt verarrestiret.

|| [[Handschrift: 15r]]


Jn Dalmatiam, wendet sich, diesen Sommer,
der Türgken, größeste macht.


Jn Italia, hoffen die Spannier, Porto
Longone, undt Piombino, zu übermeistern.



hertzogk Ernst von Gohta, schreibet
an unß, inß gesampt, undt bittet
umb erscheinung durch Abordnung, gegen
den 21ten: dieses, zu Altemburgk; zu seiner
SchwiegerfrawMutter Sehligen leichbegeng-
nüß, da den Tag, eben zuvorn, die hertzoginn,
des hertzogs Gemahl Sehliger, auch wirdt
zur erde, bestattet werden.

Samstag den 4ten: May; 1650.


In Oeconomysachen, viel wunders gehabt.


Ein landtkindt, Siebe, ist auß frembden landen,
ankommen, hat sein väterlich Erbguht, ange-
sprochen, undt viel klagens, geführet, weil
man solches, in seinem abwesen, undt Minderiäh-
rigkeitt, verkaufft, sub prætextu Onerum!
Man wirdt ihm aber, (ob Gott will) recht verschaffen.


Meine Freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist nachmittags, hinauß
gezogen, zu ihrer zigelScheüne, hat meine Söhne,
undt meine Schwester, mitgenommen. et cetera

|| [[Handschrift: 15v]] || [[Handschrift: 16r]]


Noch Samstag den 4ten: May; 1650.


Es ist große klage gekommen, über Albrecht von
Bidersehe, welcher ein armes Mägdlein, (so
vor diesem, Jungfermagdt gewesen, alhier zu
hofe) vmb einer ganß willen, so Seine Saw,
(salvo honore:) gefreßen, undt noch eine
andere ganß, zum andern mahl, darüber
sich, das Mägdlein, beklaget undt beschwehret,
auch wechßelwortt darüber, mit seinem iungen,
gehabt, unmenschlich auf freyer offentlicher
Straße, gegen abendt am brunnen, alß
Sie waßer schöpfen wollen, mit prügeln, geschla-
gen, undt sehr übel tractjret, also: das Sie nicht
allein übel geschrien, sondern auch, wegen vieler
wunden, undt bluhtspeyens, in gefahr des lebens ist.
Gott erbarme sich ihrer! undt dempfe, sowol
diese, alß alle andere Mörderische consilia!

Sonntag den 5. May: 1650.


Jn die kirche, conjunctim.


Extra: zu Mittage, Doctor Mechovium, die Rindtorfinn,
undt Tobias Steffeck von Kolodey gehabt.


Albrecht Bidersehe, ist herauf aufs Schloß gekommen,
als hette er seine sachen, gar wol außgerichtet?
vermeinet sich zu excusiren. Jch aber habe ihn laßen verstricken[.]

|| [[Handschrift: 16v]]


Nachmittags wieder in die kirche, cum sorore, filiis &
parte filiarum.


Mon valet de chambre; Louys Rober, est devenü
malade, pour avoir prins üne medecine trop
forte! Dieu le vueille benignement relever!


heütte zu abends, ist eine Mondfinsternüß.

Montag den 6. May; 1650.

<2 hasen von Ballenstedt[.]>


Mon fils Erdmann Gideon de bonne mémoire m'est presque perpetuellement
iour, & nuict, devant les yeux. Ie ne me puis
dèsfaire de ce soucy, qu'il ait estè malgou-
vernè ou empoisonnè, nj assèz assistè! Le
bon Dieu, me vueille consoler! & assister!
& nous pardonner benignement toutes nos faultes,
cachèes, & Manifestes! Peut estre, le suivray
ie, bien tost, ce cher, & doux enfant.


Ma femme a songe, qu'ün meütrier,
(avec la barbe & teste noire) füst venü
me massacrer de l'espèe, comme aussy mes
deux fils, en mon chasteau icy à Bernbourg.
Or, comme elle l'eust abordè, luy remonstrant
sa grande meschancetè, il auroit dit. Que vou-
lèz vous faire maintenant? ie me suis bien
revangè! Elle auroit reparty: Ouy vrayement, || [[Handschrift: 17r]]
tuèz moy, seülement aussy, meschant, &
pervers homme, que Vous estes! Jl sembloit a
Madame, que i'eüsse negligè, ce malheür
qui m'estoit imminent, avant le coup fait,
& que ie l'eüsse bien, ünefois chassè, cest
meürtrier les degrèz en bas, croyant que
c'estoit assèz, & qu'il ne reviendroit plüs,
Mais elle m'auroit tousiours admonnestèe
de prendre garde a moy, dont i'eusse ry,
& ne voulü daigner, ün tel cocquin
davantage, de le craindre. Il seroit donc
revenü, & nous auroit depeschè tous
trois, comme dist est, & ni elle <nj> personne dés
miens, l'auroit sceü empescher. Le petit
Charles, couchè a terre, auroit ünefois si
doucement, & pitoyablement, ouvert les
yeux, envers Madame, (qui l'auroit regar-
dèe d'ün œil Maternel), de<puis> seroit aussy
tréspassè, ce qui luy apporta, ainsy au som-
meil üne douleur & crevecoeur indicible &
la rendit á bon escient (par ceste forte imagi-
nation & frayeür) malade de teste, & par tout le corps. || [[Handschrift: 17v]]
Dieu Vueille benignement divertir! tous mau-
vais presages! signes! & avantüres! Ie
croy bien, que ces pensèes procedent, de la pri-
son d'Albert Bidersehe, mais ie n'espere pas, qu'ice-
luy ait le coeur si dèsnatürè, ains, il y en
a bien d'autres, devant lesquels i'ay <bien> a prendre
garde à moy, entr'autres, ün Conte, & ün
gentilhomme, N. N. Dieu vueille abbattre, &
confondre, toutes perversitez! & injüstices!


Albrecht Bidersees sache, ist heütte, in verhör
gezogen worden, da er dann zimblich schlecht
bestanden, undt sich fast schuldig geben müßen. perge
wiewol er seine sache, verkleistern wollen! et cetera


A spasso vormittages.


Meine Freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, ist Nachmittags mit
der schwester Dorothea Bathilde spatziren gefahren, nacher
Palbergk. Meine Söhne seindt mitgeritten.
Jch habe mittlerweile, Bidersehens sache, noch
einmal laßen in verhör ziehen, undt andere
expedienda expediret.


Schreiben von hilpoltstain per Leiptzigk;


Die Leiptziger avisen confirmiren, dasiehnige, waß
vorgestern, von Erffurdt, angekommen. Item:

|| [[Handschrift: 18r]]


Das die Türgken in Caneâ, alle Christen ermordet,
auß beysorge einiger conspiration, So wehren Gil
de Haaß, undt die größeste kriegesMacht, nach den
Dardanellj zu, gegangen, ihr heyl zu versuchen,
undt eine wichtige impresa, vorzunehmen.


Die grentzhaüser, in Ungarn, würden wol versehen,
undt man Trawete dem Türgken nicht recht.


Zu Nürnberg, hoffet man, ein ende der tractaten,
wegen der restituendorum, wegen des Franckentha-
lischen temperaments aber, wolte sich noch kein schlüßel finden.


Bacharach, würde von Frantzosen, dem Churfürsten
Pfaltzgraven, restitujret.


Bellegarde, wehre gewiß über, und alle <darinnen> perdonirt.


Die coniunction der Ertzhertzoglichen völgker, mit den
Türennischen, auf 6000 Mann, gewiß, auch viel
geldt, munition undt dergleichen, bewilliget, so
lange, die Printzen in Frankreich gefangen säßen, undt
der krieg aldar, währen thete.


Stenay bleibet noch Neütral.


Die gefangenen Printzen, haben 3000 Gulden (florenus)f: den Armen,
verehret, (gegen Ostern,) vor Sie undt ihre sache zu bitten,
dergleichen, hat alsobaldt auch, Cardinal Mazzarinj
gethan, auch ebenmäßig, vor sich, undt seine sache,
die himmlische assistentz, zu erwerben.

|| [[Handschrift: 18v]]


Jm Königreich Valencia, sol sich viel volgks,
undt der Adel, wieder den König, in Spannien, rebelliret
haben, die Frantzosen aber, auß Catalonien, dorthin, im anzuge sein.


Der König in Portugall, hat so wol pfaltzgraf Ru-
prechten, alß den Englischen Parlamentischen Orlogs-
Schiffen, (so vor Lisbonna gegen einander liegen, undt
einander angreiffen wollen) andeütten laßen, nichts
feindtliches, wieder einander, in seinem lande vorzu-
nehmen, oder er würde den anfänger selber, vor einen feindt
halten, undt also tractiren, oder<gleichwol> hat er die Parlamen-
tische Ambassade, gar herrlich entpfangen.


Jn Engellandt, haben Sie wieder einen hohen iustitzien-
raht, angerichtet, wieder alle die iehnigen, so der Königlichen
faction, mit correspondentzen, wortten, oder wergken,
zugethan, criminaliter, zu verfahren. Cromwell
bleibet in Jrrlandt, unangesehen er etzliche mahl,
nacher Londen, citiret worden. Jn Schottlandt,
wirdt alles magnifice zugerichtet, undt außge-
rüstet, so wol den König, herrlich zu empfahen, als
die wiederspenstigen, Engelländer undt Schottlender
zu debelliren.


Die alliance des Königes in Dennemargk, mit den
herren Staaden, wirdt von der provintz Ütrecht, difficultiret,
undt disputiret, undt solche dissidia, werden von andern
Potentaten, heimlich foviret.

|| [[Handschrift: 19r]]


Die Königjnn in Schweden, ist nicht vollkömblich noch
restituirt gewesen, nur so weitt, daß Sie an stadt des
vorigen oft anstoßenden paroxysmj febrilis, (welcher
ofte 18 Stunden lang gewähret) an itzo neẅlichst
nur 7 in 8 stunden lang, solchen anstoß gehabt.
Gott schigke alles, zur gnedigen beßerung.


Der iunge König, zu Ungarn, undt Böhmen, sol auch
von seinem Fieber, vollkömblich (Gott lob, undt dangk!)
liberiret, undt restitujret sein.


Jn Italien, haben auf der See, die Spannischen
Schiffe, einen Frantzösischen Secretarium, von Rom,
nacher Porto Longone gehende, gefangen, welcher sehr
viel geheimnüße wißen, undt viel geheime
Schreiben, bey sich, gehabt haben solle; darüber die
Spannischen vermeinen, hindter viel verborgene händel zu kommen. [et cetera]


Daß Bellegarde sich ergeben, wirdt den uneinigkei-
ten zugemeßen, (welche die Commendanten, mit den
Soldaten, über der bezahlung, eingebrachten beütte,
undt dergleichen, gehabt), wie auch dem Mangel des
zu lange außenbleibenden entsatzes, undt verlaufung
der Soldaten, auß der garnison, zugeschrieben.


Saulmur aber, sol noch Printzisch sejn, undt die vom
Könige <dem Gouverneür3> angebottene 30000 Frangken, verachtet haben. Sie
die Printzischen, wollen die gefangenen Fürsten, liberiret, den Cardj-
nal Mazzarinj, gestrafft, Lottringen seinem hertzoge, undt Sedan
dem hertzoge von Bouillon, restituiret, auch alle schäden <undt digniteten>, ersetzet wißen.

|| [[Handschrift: 19v]]


Victualien von Ballenstedt alda 2 meiner Stuhten
alß die Trompters, undt die alte wachtel, eine
iedere zweymahl, von einem pawrenhengst,
berößet worden. Gott gebe zu glügklichem succeß!
undt das Sie mir wol gedeyen mögen. Sie sein
wieder mitt anhero kommen. perge

Dienstag den 7. May; 1650.


Die Morgenkälte, so numehr, ein Tag, oder Achte
her, gewähret, continuiret annoch, mit ver-
wunderung, iedoch, hoffet man, durch Gottes
Segen, im Agkerbaw, undt weinwachß, ein
gut iahr, zu erleben. Gott verleyhe es gnediglich!


A spasso, in etwas nach dem Agkerbaw, undt
weinwachß, zu sehen. Gott wolle es, gesegenen!


Die Rähte4 seindt bey Mir gewesen, undt
haben referiret, das zwar, des iungen Wieterß-
heim, (welcher zu Paris, noch ist) seine beleyhung,
hette heütte Morgen, sollen vor sich gehen,
dieweil aber, die vollmacht (contra morem
& stylum) von der Mutter, gegeben, undt die un-
mündigen præteriret worden, Alß hat man
diesen actum, (nach bescheidtserholung) eingestellet,
biß beßere vollmachten, einkommen. et cetera Also,
wirdt Peltzigk, undt Krahe, beyde gevollmäch-
tigten, (re infecta) müßen wieder abziehen. et cetera

|| [[Handschrift: 20r]]


Risposta von Deßaw, so nicht viel tauget perge


Albrecht Bidersee, hat seinen vetter, Adam
Bidersehe, zum Bürgen mir vorstellen, undt
liberiret sein wollen. Dieweil aber, die-
ser Adam, difficulteten gemacht, undt
in Mordtsachen sich übel leßet Bürgens-
Stelle vertretten, (ein anders ist es in
Schuldtsachen) alß habe ich Albrechten,
noch im arrest behalten, undt ihn zur
Pacientz, ermahnen laßen.


Con Madama, nel giardino.


Nach der Abendtmahlzeitt, seindt etzliche hamster
von den kleinen hunden, gewürgt worden, so
mein Sohn, Viktor Amadeus außgießen laßen, in den er ein
dutzent vor: undt nachmittags, auß meinen
AEgkern, heütte bekommen.


Zwey pacqueet von Zerbst, bekommen,
das erste, wegen der Ehegelder, so man unß
von Schwartzburgs seitten, außzahlen will,
hat mich contentiret, das andere in
Causa Ascaniensj, hat mich betrübet. perge
Patientia! Iddîo cjajutj!

|| [[Handschrift: 20v]]

Mittwoch den 8ten: May; 1650.


Jn die wochenpredigt, conjunctim.


J'ay sceü dés choses rares de bon lieu,
d'ün thresora   en la mayson debitem:
de Prince Auguste[.]5 Dieu me le face trouver!
& jouir; par sa misericorde! comme aussy
tout plein d'aultres!


Extra zu Mittage, die Rindtorfinn,
undt negromonte gehabt, apud mensam
nobilium.


Schwester Dorothea Bathilde ist nachmittags gen Plötzkaw,
Gott wolle Sie geleitten!


Eilender avis von Plötzkau ich möchte Morgen (gebe gott)
dorthin kommen vormittags auf eine conferentz,
1. wegen begehrter Zerbsterischer Ehe-
pacten, consenß. 2. wegen der compterey
Buraw. 3. In causa Ascaniensj; Milagij
gedangken. 4. wegen der Aldenburgischen ablegation.
Gott gebe heilsahme dienliche, gute Consila!


Nel giardino con Madama.


Avis: daß zu Caßel, die iunge Landtgrävin, am
27ten: Aprilis, mit einer iungen Tochter, genesen.
Gott gebe Jhrer Liebden darzu glügk! undt segen!

|| [[Handschrift: 21r]]


Es ist mir noch heütte, allerley von Plötzkaw, zu
Morgenden deliberandis, heütte abends spähte zukommen.


Hó saputo cose strane, e stravagantj, d'un figliolo6 del
Console Piede, che deve esser stato impiccato per mis-
fatti, ilquale essendo giovanetto dj 13 annj, seppe
già rendersj invisibile, e negromonte giovanetto anche
luy, tirandolj sopra il giubbone e corpo, un archi-
bugio caricato, l'altro, ridendo glj stette á canto,
(dove questo pensava vederlo innanzi di se) e
monte nero haveva tirato, in un fraschetto dj bosco,
(haselstaude)[.] Questo, hebbe paura, d'haverlo tirato,
l'altro sfidandolo gagliardamente, e credendo
che non glj nuocerebbe. Seppe anco rendersi im-
penetrabile, come dicono. <La suo gran madre7 era sospetta dj stregharie.> Seppe pigliar pescj,
de' più bellj, e migliorj, con la mano. Seppe far
parecchj scherzi, o furfanterie, <che vuol haver imparato, dal suo zio o cugino Diemen, Consolo a Güsten, qual vive ancora.> Si crede pero,
che cio si sia fatto per stregharia molte volte.
Seppe aprir le serrature, e fra le altre, usò a
questo particolare, una radice (Springwurtz)
Se havesse saputo prevalersj di questa, senza
peccato, per liberarsi d'ingiusta prigione, o per ser-
vir al prossimo; buono sarîa stato, mà per
servirsene male, e al rubbare, il fine (che si deve
considerare da per tutto,) non poteva essere che infelice!
Hò inteso molti altri segreti, e mysterij tremendi. &cetera &cetera &cetera

|| [[Handschrift: 21v]]


Strano sogno, d'haver ghiacciuto nella città di
Brunswig, in una gran casa, essendo un buso
sopra il nostro letto. Il Duca Giulio Arrigo dj
Sassonia haveva fatto molte prattiche, sotto
vela d'amistade; in fine venne un fur-
fante dicera d'un gran ragazzo, qual
s'abbassò la notte, sopra questo buso
aperto dalla strada, e pensò rubare,
e farmj morire, con uno spiede (brahtspieß)
mà destandomj io, e tirando a me lo spiede,
e gridando, la mîa gente, sopravenne, e ti-
rammo abbasso il ragazzo con un piccolo
Medico, come nano, buon Dottor Francese,
<che haveva una veste verde> loquale cj persuase, molte bella cose, e che
havesse voluto liberare un prigioniero
della nostra fede, si che glj fidammo,
e lo preggammo alla Cena, mà dipoj mi fu
riferito che quel Dottore mi volesse auvelenare,
del che stupendomj, glj rilascaj donando un Ducato
per mancia a ciascheduno, per haverlj invitatj
alla cena, scusandomj, e lasciandolj andare, per
vergogna d'altri assistentj, e il Magistrato voleva
fargli prendere per metterlj in prigione, del che mi destai.

|| [[Handschrift: 22r]]


Nacher Plötzkaw, gezogen, mit Doctor Mechovio, aldar man
allerley deliberiret, in importantissimis: Ascanien-
sibus, et Servastanis, de Religione, vndt von Buraw. perge


Fürst Augustus, Fürst Iohann Casimir, undt Jch, wahren
im Raht, postea: Obristleütnant Knoche, Freybergk; Doctor
Mechovius, undt hofraht Jehna, so votireten.
Vetter Ernst Gottlieb, wohnete den consiliis bey.


Darnach, seindt etzliche schreiben, außgeferti-
get, theilß sachen resolviret, theilß in suspenso
gelaßen, undt biß auf eingeholete ferrnere
bedengken, verschoben worden.


Bey der Tafel saßen, wir drey Regierende
herren, darnach vetter Ernst Gottlieb, undt vetter
Jmmanuel, der Obristleütnant Knoche, Freybergk;
Doctor Mechovius, Zanthier, Stallmeister Pröegke,
Gebhardt Paris, von dem Werder, undt Tobias Steffegk
von Kolodey. Man trungke meßig, undt es gab aller-
ley gute discours.


Nach der mahlzeit, besuchte ich, die Fürstin, da dann,
Meine Schwester, Dorothea Bathilde auch wahr.


Postea wieder in raht. Postea zog Fürst Casimir, wieder
nacher Sanderßleben, undt ich, nacher Bernburgk.


Schreiben von Ballenstedt en termes assèz bons! Dieu nous benie!

|| [[Handschrift: 22v]]


Nota Bene J'ay remarquè a Plötzkau: 1. dès frayeurs Paniques.
2. dès infidelitèz. 3. Püsillanimitè, & 4. quelque
presage, de la Privation de nos biens.
1. le Prince Auguste & le Prince Casimir, avec les Conseillers
craignent, que nous perdrons la pretension,
les armoiriers, & les fiefs Imperiaulx, sür la Contè
d'Ascanie mesmes, propter Potentiam partis
adversæ. Item: que l'Electeur de Brandenbourg lors
qu'il aura l'Archevesche de Magdebourg nous traittera
comme ses vascaulx, nous fera contribüer
en ses Dietes nationnales, nonobstant nos
Contradictions, & nostre Privilege Imperial,
que quand les Eveschèz tomberont entre
les mains secülieres, qu'alors la protection
assistance, ou fief pretendü, ira á neant.
Item: qu'on nous donnera üne si soudaine
et si courte sentence, a la cour Imperiale,
en l'ün & en l'autre, que nous nous en
repentirons, nous opposans <a l'Empereur aux couronnes de France & de Swede, a tout l'Empire> à l'Electeur de
Brandenbourg düquel nous avons a attendre
grande assistance, tant en nos affaires par-
ticülieres, qu'en nos pübliques, & aux iournèes
Imperialles, & Provincialles, item: au Voysinage! || [[Handschrift: 23r]]
2. Il semble, que nostre Noblesse (i'entends les prin-
cipaulx) soit preoccüpèe non tant de crainte, que
de corrüption, pour adherer a ce puissant Prince
fomenter ses pretensions, & nous le faire craindre.
Mais cela j'èscris mal volontiers. Dieu Vueille
que nous ne perdions les meilleürs pappiers, & Actes,
& ie me suis estonnè de Voir en ceste consül-
tation, qu'on a annihilè le beau livre, auquel
le Chancellier Milagius a bravement deduit
nostre cause d'Ascanie, & que tout gisoit, in
meris terminis executivis, representans
cela, aux yeux presque de toute l'Eürope,
a la Diete de Münster, & d'Osnabrügk, &
maintenant nous faysans tort, a nous mesmes,
nous voulons recommencer le procèz vuidè!
3. Prince Auguste dist; qu'il falloit prendre Agken, pour
toute la pretension. Prince Iean Casimir; qu'il se con-
tenteroit d'üne mestairie! Aux affaires de la Religion
contre le Prince Iean ie vis aussy üne crainte extraordinaire
& qu'on alloit abbandonner de guet a pend, le
Zele de nos ancestres regardant plüs a la rayson
d'estat, & a la Puissance de l'autre party, qu'a la
conscience, a la veritè, & droictüre, & a la cause de Dieü! || [[Handschrift: 23v]]
4. Le 4me poinct; se trouve aysèment par
les trois premiers. Le bon Dieu vueille divertir
de nous, & de nostre ancienne Tresillüstre
Mayson, ces orages, quj nous menacent!
& nous peüvent jetter, á fonds! ruinans
ceste ancienne famille, qui a fleüry,
tant de siecles, & a estè grande, &
Puissante autresfois! En somme il n'y
avoit nülle consolation, nj auprès les Princes,
nj auprès leurs Conseillers sinon, qu'il falloit
vaincre, ces adversitèz, avec pacience
Chrestienne, & n'offencer personne!
ce qui en son lieu, á rayson, mais doibt estre
entendü en sorte, que la charitè ne se doibt
pas abbandonner elle mesme , (selon le proiect
de quelques Anabaptistes) nj se faire tort
volontiers, nj permettre aulcüne injüstice,
dont elle se devroit deffendre, avec le glaive,
que Dieu a mis en main, a chasque Magistrat
Süperieür. Ils ont aussy alleguè le grand
tort, qu'on faysoit au Conte de Barby, avec || [[Handschrift: 24r]]
Egeln, item: <premierement au Conte de Schwartzburgk avec honstein, puis> du Conte de Witgenstain, avec la contè
de Hohnstein, (a luy donnèe par l'Electeur pour 60000 Dalers
emprüntèz, en l'Ambassade de Münster, & pour 100000
de recompence, confirmè en la possession, & aux armoiries,
par l'Empereur mesmes, mais tout cela retractè,
si que le Conte genereux <& qui a si ütilement servy>, en est si indignè, qu'il
ne souhaitte plüs á vivre) & aultres choses, croyans
que le mesme nous arriveroit encores, & vou-
lans s'immaginer, qu'il seroit desja arrive, si
Milagius eüst insistè davantage, aux trop
fermes sollicitations de Münster? Mais tout
cela ne m'èsmeüt point, á quitter mes droicts,
& à laisser a la Posteritè mille reproches, de
ma Püsillanimitè. Ô Dieu aydes nous!


On a dit aussy: Que l'Electrice la bonne
Dame, auroit derechef (helas! pour la 3me fois)
avortèe! <Dieu la console! & reconforte!> Item: que Borgißdorf nostre adver-
saire seroit malade, iüsqu'a la mort.
<Dieu le vueille amender; & reduire a nostre faveür!>
Item: Que l'Electeur traittoit avec l'Administrateur
de Helle, pour avoir en possession actüelle le Pays
de Magdebourg, pour la somme de quelques tonnes d'or,
qu'en Hollande on avancera, pour y faire entrer
(avec grand gain), sür l'Elbe, & plüs avant, les blèds, de ces Pays. || [[Handschrift: 24v]]
Car de Moscovie, & de Prüsse, Pouloigne, & Livonie,
on craint qu'il n'y aura plüs de voytüre, a
cause d'üne crüelle guerre, qui est sür le tapis.


La flotte de Swede va sortir de ses ports.
Le Palatin Generalissime, partira bien tost de
Nürenberg, pour aborder l'armee de terre.
Les Hollandois pourront armer par mer,
avec Dennemarck, & par terre, avec Monsieur
l'Electeur de Brandenbourg, contra la Swede,
a cause que ceste couronne traitte mal, ceux
là, en leurs peages maritimes, & le coeur
bouillit, de vengeance encores, au Roy de Danemark
de l'affront passè, & celuy-cy, assavoir l'Electeur est
mal content, dès querelles, qu'on èsmeüt,
pour les frontieres, de Pomeranie. Mais d'autres
disent, que l'armement dès Swedois, vise contre
la Moscovie, quoy que d'autres soustiennent,
que la dite Moscovie, arme, contre Pouloigne!
& que l'Angleterre & l'Espaigne assistera aussy,
les Hollandois, contre la Swede, &cetera D'aultres
le mient, s'immaginans que l'Angleterre attacquera
la France, nommèment la Rochelle, pour le grand gain
dü sel, & pour se vanger, dü Roy de France! Scopæ
dissolutæ! On parle aussy, d'üne guerre, de Iuilliers, contre Saxe.

|| [[Handschrift: 25r]]

Freitag den 10ten: May; 1650.


Gute zeitung das, Er Beniamin, forthgezogen. Gott
geleitte ihn, hin undt her! sicher, undt mit gesegne-
ter expedition, durch seine heiligen Engel! undt laße
es ihm, ein gut Omen sein, daß seine haußfraw,
(welche ihm, eine Mäc[htig]e remora gewesen)
des Morgends, vor s[ein]em abraysen, eines
iungen Sohns, genese[n,] den Gott erhalten! undt
benedeyen wo[lle]!


I'ay rèscrit [à] Ballenstedt, de bon ancre. Dieu
me vueille ottr[o]yer, heüreüx süccéz!


Gestern, wurde auch avisirt, daß der Churfürst von
Brandenburg albereitt, den General Königsmargk,
undt 7 Obersten, in bestallung, auch 20 Tonnen
goldes, in deposito zu Amsterdam, hette, einen
guten krieg zu führen, vielleicht sowol wieder
gestern gedachte, alß heu wieder ChurSaxen,
wegen der Jülischen lande, weil sich der Churfürst
undt Chur:Printz, gefährlicher bedrawlicher, undt
Nachdengklicher reden, solten haben vernehmen laßen.


C'est ün grand cas, de la mauvayse affection
dès principaux de nostre Noblesse lesquels osent
dire ouvertement qu'ils ne sont obligèz, ni veülent
nous assister, aux dèspens, de la pretension d'Ascanie!

|| [[Handschrift: 25v]]


Vier holtzflößer, seindt abermalß ankommen auf der
Sahle, pour Madame; zum bawen.


Obristleütnant Knoche; disoit aussy hier, Que feü nôtre
Grand Pere, auroit voulü prendre fort peü de chose
de petites moitièz des dismes, &cetera ce qui m'est presque
inimaginable, d'ün coe[ur] si grand, & genereux!


Jch habe der Schuemänn[in] (welche die Ellteste diehnerinn,
in unserer familie, bey Meiner freundlichen [herzlieb(st)en] Gemahlin gewesen, undt auß
hollstein, anhero gerayset) zuge[s]prochen, in der AltFrawen losament.
Ie ne l'ay trouvèe, gueres changèe.


Die Schafe alhier zu Bernburgk, denen Wartemßleben,
Kersten, undt Wolfgang Sutorius, die wolle abnehmen laßen,
wahren gestern undt heütte, bey der Schäferey:
16 Alte Bögke, 358 Alte Schafe, 109 Alte hämmel,
91 zibbeniährige, 85 hammeliährige, 138 zibbenlämmer, 144 <hammellämmer> perge
thun zusammen: 941 haüpter. Gott gesegene! undt vermehre Sie mir!

<2 hasen, Meine Söhne gehetzt.>


In Publicis, & Oeconomicis; habe ich laboriret.


Mein page, Freyherr von Roggendorf, ist sehr krangk,
Gott beßere es, mit ihm!


A spasso; in paßlichem wetter.


Avisen, von Erffurdt: das die Spannische Flotta, von Napolj,
stargk 40 Schiffe, 14 galleren, 46 Bargken, mit 10000 Mann,
außlauffen, Sollen Engelländische Schiffe, bey sich, auch eine
große impresa vor: haben. Die Frantzosen haben
Porto Longone, undt Piombino, mit volgk; undt munition verstärgkt.

|| [[Handschrift: 26r]]


Der Pabst, ist übel zufrieden, daß man zu Napolj, auf
alle Geistlichen gühter, auflagen gesetzt.


Zu Genua; ist große Armuht, undt hungerßnoht. Es
wirdt aber, remediiret, mit Allmosen, undt andern anstalten.


Der König in Spannien, hat dem Großhertzoge zu Flo-
rentz, das Fürstenthumb Pontremolj, vor 500 mille Livres tournois ver-
kaufft, undt den Genuesern, die 200000 so Sie vor diesem,
darumb gegeben, wieder assignirt.


Es continuirt, daß die Türgken, alle Christen, in Canea
niedergehawen, auß verdacht, einer conspiration, oder die
Vivres, zu erspahren, hetten hingegen vor Candia, in einem
Außfall, in 200 Mann, verlohren, worüber 3 venezianische
hauptleütte, Todt blieben, undt General Sperreütter,
mit einem Pfeil, in lincken Arm, verwundet worden.
Es haben auch, die Duynkercker Schiffe, 3 Türckische Schiffe,
mit Proviant, nach Candia, gehende, weggenommen.


Die Kayserliche Mayestät, zusampt dem Könige in Ungarn, undt
iungen Printzen, haben bey dem Bischoffe zu Wien, ein pancqueet
gehalten, welches 10000 Gulden (florenus)f: sol gekostet haben, vndt
seindt 100 Eimer, Roht: undt weißer wein, dem gemeinen
volgk, darbey geschengkt worden. Die Ungarischen
Gräntzheüser, werden verstärgkt.


Moßkowitrische Gesandten8, seindt noch zu Warschow
im arrest, biß ihr abgeschigkter Currier wiederkömpt.
General Chmielinsky droẅet den Pohlen, abermalß, mit krieg.
Wil mit seinen Cosagken 1. die Griechischen Uniten abrogiret
haben. 2. das alle Pollnischen herren, in Reüßen, Griechisches glaubens, diener || [[Handschrift: 26v]]
halten sollen. 3. die Pollnischen herren daselbst, sollen ihre
hofhaltungen, mindern, an volgk, undt diehnern, auch
keine Pollnische Soldaten, auf etzliche meilen, an ihre
frontieren einlogiren.


König in Dennemargk, ist uneins, mit seinem Reichß-
hofmeister, undt es gibt factiones daselbst. Jm
Sunde, gehen die holländischen Schiffe, zollfrey durch.


Zu hamburgk ist ein Königlich Engellischer undt ein
Parlamentischer Gesandter, werden beyde wol gehalten.


Dennemargk, ChurBrandenburg vndt andere Fürstliche
auch Gräfliche Gesandten, wollen wieder neẅe Trac-
taten, zu Hamburgk; zulegen. Die Königlich Engellischen
sollen viel geldt, undt großen zulauf haben.


Bellegarde ist gewiß über. Mit den Schweitzern,
hat sich der König in Franckreich, verglichen, wegen
ihrer bezahlung, die Princeßinnen, von Condè, undt
Conty9, seindt außgerißen, Oberster Penß10 ist mit
seinem regiment zu der Printzen partey übergangen,
weil er gehöret, daß ihn der Düc d'Espernon, (auf Königlichen
befehlich) gefangen nehmen sollen. Die Spannischen
sollen gewillet sein, Arras zu belägern Saulmur
ist auch über, auf Königlichen pardon.


Mit der Königin, in Schweden, hat sichs gebeßert, undt
die Cröhnung, sol im Iulio, vor sich gehen. Es hat miß-
verstände gegeben, zwischen Schweden, undt Moßkaw, von || [[Handschrift: 27r]]
wegen etzliches getreydigs, so die Schweden zu Pleßkaw,
einkauffen sollen, darüber ein Tumult, undt aufruhr
endtstanden, die Rädelsführer aber, eingezogen worden.


Jn Irrlandt hat Cromwell die vornehme Statt Kilkhenny
erobert. Man vermeinet, es habe sich der König, zu Breda,
mit den Schotten, verglichen. Ein Schwedischer gesandter, ist
auch, bey dem Könige. Die Regenten zu Londen, confisciren
alle Königlichen jntraden. Die Königlichen haben zu Londen,
eine conspiration vorgehabt, so aber entdegkt worden
vom neẅen Parlament. Jst aber nicht gäntzlich sopiret,
dieweil in die 80000 Menschen, darundter interessiret.
Darüber tyrannisiren die neẅen Regenten, grawsam-
lich, undt gehen etwas desperate, vertreiben viel Tau-
sendt personen, Frawen, undt iungfrawen, denen allen
die gühter confisciret werden.


Die Schotten rüsten sich, ihren König, zu bewillkommen,
undt die Engelländer, zu bekriegen. Cromwell hingegen,
wirdt auß Irrlandt avociret, wieder die Schotten.


Chur Pfaltz, wirdt<will> sich keines weges, vor evacuation
Franckenthal, der Oberpfaltz verzeyhen. Dörfte
einen neẅen krieg, causiren. Dann auf solchen fall,
würde Chur Bayern seinen regreß, an das ländlein
Ob der Enß, nehmen. Theils meinen doch, der König in
Spannien, werde geldt vor Frangkenthal, nehmen.
Pfaltzgraf Philips des Churfürsten Pfaltzgraven herr bruder,
nimbt zweene Regimenter bey dem Hertzog von Lottringen, ahn. et cetera

|| [[Handschrift: 27v]]


Albrecht von Bidersehe, ist gegen abendt, seines arrests,
erlaßen worden 1. weil er seinen Fehler, agnoscirt, undt de-
preciret. 2. Weil heütte, der 9te Tag, verlauffen,
undt die gefahr, mit dem weibesbildt, sich geendert. 3.
weil er zum Artzlohn, sich verstanden, undt jnß künftige,
beßerung promittiret. Kömbt also noch, gnedig, darvon!
wirdt sichs verhoffentlich, laßen eine warnung sein. perge


Mit Erlachs Schützen, welchen er doch nicht zu
halten befugt, undt ihm nur, (undter dem Schein, der
convoy) connivendo eine zeitlang, nachgesehen worden,
hats auch händel gegeben, Sintemahl derselbige
lose händel angefangen, mit bürgern, undt ist
außgerißen, nach deme man ihm, nachgetrachtet.
Non oportet; ut Nobilitas, sit Licentia peccandj!

Sonntag den 12ten: May; 1650.


Jn die kirche, conjunctim.


Nachmittags, ist nicht geprediget worden, weil
der Caplan, diesen vormittag, krangk worden. perge


Extra zu Mittage, gehabt, die Rindtorfinn,
Doctor Mechovium, undt Tobias Steffeck von Kolodey.


Avis: daß vetter Iohann Casimir, schon vorüber,
wieder nach Deßaw. Jtem: daß der Pohle,
undt Moßkowiter, wollen wieder Schweden
krieg führen. Spannien undt Frangkreich
wollen sich, miteinander vergleichen, undt in || [[Handschrift: 28r]]
Germaniam, gehen. Frangkenthal, ist mit
4000 Mann, berennet. Königsmargk wirbt,
undt gibt auf 1 pferdt, 120 ReichsthalerRthlr:[,] welches ein
seltzames ansehen hatt. perge Diese avisen, kommen
von Sanderßleben perge <durch den CammerRaht, Berndt Gesen. et cetera>

Montag den 13den: May: 1650.

<Nebel des Morgens.>


A spasso, nach dem der Nebel, sich verzogen,
vndt nach abgelegten sacris, undt Oeconomicis!


Alß meine Söhne, nachmittags, hinauß
nach Palbergk, gezogen, mit meinen Töchtern,
ist Secretarius Paulus Ludwig, herauf zu mir
kommen, allerley vorzutragen, so zu expediren. perge


Nel giardino; con Madama, spasseggiando due volte.


Jn den Leiptziger avisen, werden die Erfurdter alle,
confirmiret, undt wenig importantzen addiret.

Dienstag den 14den: May; 1650.


Jn den gesterigen ordinarien stunde (v̈ber die Erffurter) dieses:


Daß die Türgken, nicht promiscue allen Christen
in Canea die hälse gebrochen hetten, Sondern nur al-
lein, denen iehnigen, welche einer conspiration
wieder Sie, sich Theilhaftig gemacht. Item: daß
die Türgken, vor der Stadt Candia, abgezogen wehren, || [[Handschrift: 28v]]
weil Sie einen stargken secours, vermergkt,
inmaßen die Venezianer, viel deützsche undt
welsche völgker, dorthin, undt in Dalmatiam,
geschickt haben.


Zu Genua, wehre eine mächtige Theẅrung, wie
auch sonsten, hin: undt wieder, ia auch in der Moßkaw,
darüber der gemeine Mann schwürig.


Die Moßkowitrischen gesandte, zu Warschow,
lieget noch im arrest, hat zwar vom Könige
in Polen, wegen grober wortt, perdon erlanget,
iedoch, wirdt er nicht relaxiret, biß der
Currirer vom Großen Czaar, wiederkömpt.


Der Parlamentische Engellendische gesandte, hat
zu Hamburg, solenniter audientz gehabt.


Der convent zu hamburg Königs in Dennemark
auch anderer Chur: undt Fürstlicher Legaten,
wirdt renoviret in wichtigen anschlägen.
Interim werden dissidia disseminiret
in Dennemargk, inter Regem: & Proceres.


Die Staden, seindt auch malcontent alda
unangesehen man Sie durch den Sundt, frey
passiren leßet.


Königin in Schweden, ist fast restitujret, || [[Handschrift: 29r]]
gedenket, an den Crönungs: undt erfolgenden
ReichßTag.


Zu Breda, stehen die Tractaten wol zwischen
dem Könige in Engellandt, undt den Schotten.
Diese armiren gewaltig, ihrem Könige zu dienst
wie auch viel Engelländer. hingegen stärgkt
sich die Neẅe Regierung, auch mächtig zu lande
undt zu waßer, inmaßen ihr gesandter, in Por-
tugall wol entpfangen worden, undt ihre
armèe noch bey Lisabona gegen Printz
Ruprechten lieget. Dieses [a]ber seine völgker
verlauffen sich, auß mangel geldes, etcetera
General Cromwell wil sein absolutes Comman-
do, oder Dictatur in Irrlandt ungerne mißen.
Dennoch sol er, mit 20000 Independenten,
sampt dem General Fairfax wieder Schottlandt,
anmarchiren. Die Schotten freẅen sich,
auf gute Engelländische beütten. perge


Visconte de Türenne, tra[w]et den Span-
nischen, nicht recht, undt sie ihm wieder nicht,
dahero gehet es, mit gesuchter assistentz etwaß
lawlicht zu. Nach eroberung Bellegarde, undt
anderer minderer plätze, hat sich Rex Galliæ, wieder nach Paris, || [[Handschrift: 29v]]
begeben, die Hertzogin von Longueville, hat sich
von Stenay; wieder retiriret.


König in Spannien, ist etwaß unpaß,
rüstet gewaltig, zu waßer, undt zu lande.


Franckendahl, sol umb eine Summa
geldeß, vom Reich, redimiret werden.
Chur Pfaltz, wil sonst nicht acquiesciren.
Das vorgeschlagene æquivalens, mit Hailbrunn
wil nicht angehen, weil es die Türennischen
Frantzosen verlaßen. Ehrenbreitstein,
wil der Kayser, nicht confirmiren.
Hagenaw undt Landaw, werden proponiret.


Frangkreich vermeint, vilipendirt zu sein.


Chur Meintz, undt der Schwedische Generalissimus,
kommen zu Kitzingen, zusammen.


Kayserliche Mayestät fahren stargk forth,
im Königreich Böhmen, undt in dero Erb-
landen, mit der scharfen reformation.


Die Eptißinn von hervorden, ist zu
Caßel ankommen, aldar die iunge
Landtgrävin, einer iungen Tochter genesen.

|| [[Handschrift: 30r]]


Der Churfürst von Trier, wirdt besprochen, von
seinen landtstenden, wegen 200 mille ReichsthalerRthlr: contribution,
welche er zu viel, solle eingenommen haben. hat
aber schwehrlich lußt, etwaß wiederzugeben. perge


Mein CammerJungker Abraham von Rindtorff,
hat heütte morgen, mit zuziehung Wolfgangj
Sutorij; undt hanß Baltzer Oberlenderß,
die wolle, dem Matz Vrlob, zuwägen laßen.
Es haben sich, 50 Steine, 7 Pfund (libra) befunden.
An Sägcken, deren 5 gehen ab: 1 Stein, vndt 13 Pfund (libra)[.]
Bleiben noch: 48 Steine; 16 pfundt. Des Schäfers
sein Theil, seindt 9½ Stein, 5 pfundt, bleiben
Mir noch: 39 Steine. Matz Vrlob, darff
mir 2 ReichsthalerRthlr: vor einen Stein offeriren, da
doch neẅlichst, Frembde leütte, 2 ReichsthalerRthlr: undt
einen orth, gebotten. Keiner will den anfang,
zum kauff machen, da es doch endtlich sein muß!
Wolfgang hat auf Weyhenachten: 40 ReichsthalerRthlr:
undt an itzo, auf Ostern 30 ReichsthalerRthlr:
auf diese wintterwolle aufgenommen, dörfte
also, (nach Matz Urlobs, anschlag) nicht
viel mehr, im rest verbleiben. perge Jedoch
wirdt es der kauff, außweysen, was rahtsam?

|| [[Handschrift: 30v]]


Schwester Freẅlein Dorothea Bathilde ist von Plötzkau wieder
anhero kommen.


A spasso con Madama in gartten, Sie
die schwester zu begegnen, undt mit Carolo
Ursino, in die Mühle, undt zur Fischerey!


Postea: die krangken besucht im Schloße
1. Maria Kindinn. 2. Meinen page Rog-
gendorff et cetera

Mittwoch den 15den: May; 1650.


Jn die wochenpredigt, conjunctim.


Extra: zu Mittage, den hofprediger Theopoldum,
neben der Rindtorfinn gehabt. perge


Nachmittags, bin ich hinauß, nacher Zeptzigk
geritten, den neẅangefangenen baw, aldar
zu besichtigen. Jst nur, ein schlechter anfang.


Postea: con Madama, in den gartten.


Die leüttlin, fangen wieder ahn, zu krongken. et cetera
Gott bewahre, vor mehreren anfallenden seüchen!


Es kommen undterschiedliche arme leütte anhero,
auß Böhmen, undt andern Erblanden des Kaysers,
wie auch auß den Reüßischen herrschaften
so Böhmische lehen seindt, die beklagen sich, || [[Handschrift: 31r]]
über gewaltt, undt verfolgung, umb der Evan-
gelischen lehre willen, sie mag ihnen nun luttrisch:
oder reformirt heißen. perge


Auf den abendt, nach der mahlzeitt, ist Meine freundliche
herzlieb(st)e gemahlin, wiederumb außspatziret, mit Schwester
Dorothea Bathilde vndt etzlichen, von unsern kleinen!

Donnerstag den 16den: May; 1650.


Oeconomica zu bestellen gehabt. Item:
conferenze, mit Negromonte. perge


Aviso; ch'una fanciulla è qui, laquale hà veduto,
in Lipsia una cosa strana, cioè: un lume, in una casa,
e una donna bianca la notte, laqual visione hebbe
ancora una Cuoca nella medesima casa, d'un
buon huomo assai povero. Quella dunque bianca
moglie, venendo spesso ad inquietarli dormendo
la cuoca, con la fanciulla in un letto, finalmente
per consiglio de' più savy e intendentj di tal affare,
la cuoca domandè la donna bianca, Sei tu un
buono spirito,? lodi ciascun buon spirito il suo Signore,
e sommo Dîo. Lo spirito, rispose: Si, io sono, un buon spiri-
to e lodo Iddîo ancora. La cuoca soggiunse: E bene?
che desiderio hai tù adunque da me? Lo spirito replicò! || [[Handschrift: 31v]]
Ch'io possa ottenere da voi, la metà della
grazia, che Dio vi dona. Ella la cuoca
rispose: Io ve lo desidero volentierj dal
sommo Dîo, s'egli ve lo volesse partecipare.
Lo spirito se n'andò, (come parue) contento,
dopò havere, per innanzi lunghamente
sospirato, e dato dase saggio, di gran tormento,
ed angustie. Se n'andò dunque, e tosto
saltarono d'un canto di muro, pezzi d'oro
e d'argento, in gran quantità. La cuoca
lo scuoprì al suo Padrone, ilquale le
ne diede una buona porzione. Co'l resto
fabricò un bel pallazzo, e vive ricchissimo,
lieto, e contento! Mà non diede niente,
di quel gran Thesoro, alla povera fanciulla!
(secondo ch'ella ne favella).


Questa fanciulla hà dipoi, scuoperto
qualche parte d'un piccolo thesoro, a Güsten
appresso un pozzo, mà di poco relievo, secondo
ch'ella dice! e che'l Principe Luigj, le hà concesso!


Qui, ella vede lumi similj, nelle case dic || [[Handschrift: 32r]]
e did   mà, nella prima, hà ancora veduto,
l'apparizione d'una Donna bianca, e mettendo un
fascio di paglia, in terra, nel'luogo, dove il lume
e la Donna apparirono spesso (secondo il consiglio,
d'intendentj) la Donna apparendo si pose a sedere
insulla paglia, il che tenendosi per buon segno,
e le prime dimande e risposte (gia consegnate)
del buono spirito, e lode di Dîo, essendo ben con-
venute, all'ultima la fanciulla si spaventò,
e non seppe ripigliarsj, per dire il resto. Così, la
spirito se n'ando con sospiri e lamentj grandi,
ed ella fù tosto dapoi cacciata da cattivi
huominj, di quella casa mal fabricata e non
fornita, e si burlarono delle sue chiachere!
Mà la fanciulla povera e nuda, vive ancora
qui, ed io sò, dove ella stà? Ella dice saviamen-
te; Che tutte le investighazionj del Mondo
non truova ranno niente; se Iddîo, non lor
da la <sua> grazia, e santa benedizzione che nissu-
no sa truovar talj thesorj, senza un dono sin-
golare, e celeste influenze e benignita al tempo suo!

|| [[Handschrift: 32v]]


Avis: Qu'on a dü tout exterminè, & banny
de l'Academie de Helmstadt, l'horrible Doctrine
de l'übiquitè de la chair hümaine, de Iesüs Christ.
Et quoy qu'il y ait long temps, qu'au Düchè
de Brunswig, on ait abhorrè, ceste grossiere
Doctrine de Flaccius Illyricus, Iacobus Andreæ,
& d'aultres, (de ubiquitate, & omnipræsentia
Corporis Christj) si est ce, qu'aulcüns Theo-
logiens, dü voysinage, commençoyent a
la redresser, & a la remettre insensiblement.
Mais le Düc Augüste l'a severement bannie,
n'a gueres, &cetera a la persuasion, dü Docteur Calixtus,
lequel nos Saxons & Misniens taschent a
refüter, & a l'exclürre de la confession
d'Augsbourg, & de leurs congregations.
Mais, si Dieü, luy concede la vie & vigueür,
il va se deffendre, & a s'opposer bravement.
Die le vueille fortifier! & conserver!


Avis: Que le bon vieillard Wendelinus a
derechef eü, en son grand aage, ün fils que
Dieu vueille benir! & conserver! item: le vieil
Splitthut, (septuagenaires ou plüs tous deux) attend || [[Handschrift: 33r]]
l'accouchement de sa femme. Dieu vueille! que
ces cas inüsitèz, nous signifient le repeüplement
de nos terres desolèes, & ün <re>verdissant bon estat!


Item: ün avis malaggreable, Que le Capitaine
Iean Ernest de Börstel, a Hoym, a fait baptizer
ün enfant, sans aulcüns Comperes, pretendant,
qu'il auroit ainsy fait par cy devant, & que
le ministre Splitthuet, s'estoit declarè, de le
vouloir imiter. Mais cela est contre l'ordre
de l'Eglise! & pourroit scandalizer, le peüple!


Con Madama, nel giardino la sera!


Oberlender ist mit den weinpfählen wiederkommen!

Freitag den 17den: May; 1650.

<Èsclairs frequents hier au soir.>


J'ay essayè ce mattin, avec mon fils Viktor Amadeus & Philipp Güder
& Gebhard Loyß Nota Bene dès choses, ésmerveilleables en campagne.
Dieu nous y vueille ottroyer, sa Sainte benediction!
& nous faire jouir, les fruicts, de nos longues attentes!


Hier, on m'avertit aussy; Qu'il falloit bien
prendre garde, quand ün phantosme apparoissoit,
& faysoit signe, de le suivre, qu'on le devroit
suivre, (apres les question süsdit, dü bon Esprit, &
dü Los dü Seigneür) avec hardiesse, & priant Dieu
en soy mesme, attajndre le chemin infaillible d'ün thresor,
mais il se faut bien garder, de ne parler point; en le suivant!

|| [[Handschrift: 33v]]


Il sogno del mîa hijo[!] maggiore è da notare
hierj, che sognava d'haver truovato nel
paese di Lutzemburgo, in un agro nero,
una bella macchia bianca, la significa-
zione del che, l'indovimo (mi pare) mà non
l'oso scriverlo qui, ancora. Iddîo, lo felicitì!


Con Madama, nel giardino; avantj Cena.


Je suis encores, fort en peine, en angoisse, &
en tourmens, a cause dés pertes irrepara-
bles en terre, que j'ay faites, de feü mon
tant aymè, bon fils, & dès prodromes, quj
ont precedè son füneste decèz, n'ayant
peü, nj voulü comprendre; les grands signes,
& avertissemens, que le Souverain Pere
Eternel, & Misericordieux, me monstra si evi-
demment, pour divertir ce coup regrettable,
& douleüreux! A parler hümainement,
on l'eüst saulvè, si on eüst suivry, les in-
fluences celestes, plüs difficilles alors, á
comprendre & prattiquer, qu'a les entendre
maintenant, apres ün si grand coup
souffert, avec perte, & crevecoeur immense. || [[Handschrift: 34r]]
Ô Dieu! ayes pitiè de moy! ô Dieu! consoles moy!
& ne me pünis désormais plüs, en ton ire enflammèe!
Misericorde! Misericorde! Ressouviens toy, de tes
graces infinies, & non, de nos pechèz enormes,!
Va nous, au devant, avec tes bontèz gratuites;
& soys nostre Pere gracieux, nostre Saulveür &
Redempteür. Recoy ô Dieu!, tant des Victimes,
que la mort de tant de mes fils, t'a offertes,
& ne soys plüs courrouce, contre moy, ta pauvre,
& tousjours affligèe Creatüre! Rends moy les con-
solations, de ton Saint Esprit, avec la liesse perdüe,
<aydes moy! par le seul merit, de ton fils Iesu Christ, nostre Saulveur,>
& conduy moy paternellement, avec douceür,
& benignitè, non avec l'aspretè de tes chastie-
mens! Gardes moy, de desespoir! & me soys
Pere bening! propice! & debonnaire! Conten-
tes toy donc Seigneür! de la <triste> mort de six de
mes fils, si gentilles, & Nobles Creatüres!
voire tous bons natürels, crèez a ton image,
& regeneréz par ton Saint esprit, par l'esprit d'a-
doption, qui est l'arrhe, de l'heritage celeste!
Ne m'oste plüs ces pauvres enfans, en la moitiè de
leurs iours! Destruis, & confonds, tous leurs ennemis, & les miens!
Ainsy soit il! A toy; soit honneür; & gloire aux siecles dés siecles! Amen!

|| [[Handschrift: 34v]]


Ce soir, on a fait, ün coup d'essay! Dieu le
vueille benir! & fortüner! si la Fortüne ne nous
est devenüe Marastre?

Samstag den 18den: May; 1650.

<2 hasen, von der hatz.>


On n'a pas encores obtenü la Fortüne, que
la bontè Divine semble nous vouloir encores monstrer,
point donner!


Ein iunger Schlegel, <Hans Heinrich> ist anhero, von Briesach,
kommen, welcher mir vom verstorbenen General
Erlach, vielerley erzehlet. et cetera <undt deßen fortun et cetera>
Ô Dieu! pourquoy laisses tü, tüer, tous mes
bons serviteürs, de nostre mayson!
Car il a estè, üne de mes creatüres, & tres affectionnè. perge


On croyt secrettement; qu'il a estè aussy bien
empoisonnè, par les machinations dü Cardinal Mazza-
rinj; que le Düc Bernhard de Weymar, par celles
Cardinal Richelieu; autresfois. Dieu vueille
resister á telles menèes! Non Deus es; volens jniquitatem!11


Voyla donc mes bons amis par terre: le Baron
de Dhona, Gouverneür d'Orange, le Colonel Pöblitz;
ce bon Erlach, Spanheimius, & plüsieurs autres. perge
Memento mori! Vive; memor lethj!12

|| [[Handschrift: 35r]]

Sonntag den 19den: May; 1650.


Risposta von Zerbst, en bons termes, dü Prince Iean & de Wendelin perge


Jn die kirche vormittags conjunctim.


Extra zu Mittage, den CammerRaht, Doctor Mechovium,
gehabt.


Gute post von Ballenstedt. perge


Ceste nuict, Sathan s'est derechef oppose a mes
desseings. Ün dès 4 a estè chassè par deux chiens
noirs <avec des yeux flamboyans>, avec grande espouvante! Cependant le doigt
de Dieu, vaincra le bras de l'Esprit dès tenebres,
par sa bontè, & ToutePuissance! Ainsy soit il!


Nachmittags, wieder in die kirche, conjunctim;
außer, daß Schwester Dorothea Bathilde gestern, undt heütte, wieder
sehr krangk, Matt, undt Schwach worden.
Gott erbarme sich ihrer! undt restituire sie
mildvätterlich, undt erbarme sich unser aller!

Montag den 20ten: May; 1650.

<1 hasen, so meine winde von sich selber gehetzt.>


In Oeconomicis travagliiret, undt den pfarrer
von Palbergk, bey Mir gehabt, Bartolomeum Fridericj!
auch mit ihme conversiret, undt in einer Schuldtsache, geholfen.


Die avisen von Leiptzigk geben: daß zu Nürnberg, daß
Franckenthalische temperament die meisten händel
mache, numehr beruhet es, auf Benfelden! Sonst fordert || [[Handschrift: 35v]]
Spannien, 19 Tonnen goldes, von den Ständen, so er
dem Kayser vorgeschoßen, alßdann, wil er, Fran-
ckendahl restitujren.


Chur Meintz, Chur Pfaltz, undt der Schwedische Generalissimus,
seindt zu Kitzingen, derentwegen versamlet
gewesen. perge Etzliche hoffen zwar einen gütlichen
außgang, andere aber besorgen, einen neẅen
krieg, undt wollen Franckenthal, par force at-
tacquiren.


Zu Prag, wirdt, stargk fortificiret, undt eine Real
Festung, zugerichtet, auch der Mutter Gottes, eine
hohe Seüle gemacht, ein götzenbilde, wie zu München.


Der Froßt, sol daselbst, in den weinbergen,
großen schaden gethan haben.


Jn Frangkreich, stärgket sich Vicomte de Türenne,
sehr, mit Spannischen völgkern, gleichwol suchet
er auch einen <guten> accord, bey dem Könige, welcher
ihm 600000 Gulden (florenus)f: bahr anbeütt, undt andere
vortheilhaftige conditiones. Die FrawMutter
des Printzen de Condè, hat im Parlament zu Paris,
angehalten, ihren Sohn loß zu laßen oder da er
reus Maiestatis seye, ihn zu bestraffen.
Diese künheit, hat dem Düc d'Orleans, sehr mißfallen.

|| [[Handschrift: 36r]]


Der Ertzhertzogk, leßet seine völgker, gegen Frangk-
reich zu, marchiren, dörfte eine wichtige impresa vorhaben.


Hollandt undt Zeelandt, werden uneins wegen der commercien.


Jn hollandt, ist der Admiral, Witte Wittens, in arrest genommen
worden, weil derselbe ohne befehl auß Brasilien, abge-
schifft, undt etzliche Monat, in Engellandt, verharret.


König sol zu Breda, mit den Schotten, verglichen sein.


Montroß, gehet auß selbigen Norderquartieren, mit
vielen Königlichen, auf den Leßle, welcher den Schot-
tischen landtStänden, bediehnet ist. Cromwell spielet
den Meister in Irrlandt, hat die vornehmsten Seehaven
inne, vndt einen importanten platz, Saint Thomaß ge-
nandt, also eingenommen, das alß er stürmen wollen,
undt den belägerten der muth endtfallen die officirer
hingegen sich standthaft erwiesen, endlich die garnison,
(auß forchtt des außenbleibenden endtsatzes) die
officirer genommen, undt dem Cromwell überlifert,
welcher den Obersten Hammon, item: seinen Obristleütnant
den ObristWachtmeister, 8 capitains, 1 quartier-
meister, undt einen Geistlichen, in angesicht der armèe
harquebuziren, den Geistlichen aber aufhengken laßen.


Der bluhtradt in Engellandt, sol auch sehr tyrannisiren,
undt viel leütte veriagen. Fairfax, undt Cromwell
gehen auch, wieder die Schotten. Vor Lisbonna ist Printz || [[Handschrift: 36v]]
Ruprecht, in nicht geringer gefahr, wegen der Englischen.
So attacquiren Sie auch, alle Frantzösische Schiffe,
undt machen sie preiß, schießen sie in brandt, undt
ruiniren einander, wie sie können.


Jn Dennemargk spinnen sich auch kleine factiones
ahn, in Schweden rüstet man sich, auf einen ReichsTag
undt Cröhnung der Königinn.


Jn Polen armirt man auch, undt trawet den
Moßkowitern, undt Cosagken, nicht allzuwohl.


Zu Venedig, armirt man stargk, zu
waßer, undt zu lande. General La Riva
hat abermahl ein exploict verrichtet, in
deme er nicht weitt, von Thessalonica (Sa-
lonichj) etzliche fußvölgker außsetzen, streiffen,
plündern, brennen, undt gewaltige beütten,
machen laßen. Jn Candia, ist, päbstlicher,
undt Maltheser succurß, ankommen.


Der Türgkische Tschiausch, ist mit contento
von Wien abgerayset.


Spannien, continuiret seine stargke
werbungen, inn undt außerhalb Deützschlands,
Kayserliche Mayestät aber in den Erblanden, die reformationes.


Die Iesuiter offeriren abermal 2 Tonnen goldes, zu Venedig, einzukommen.

|| [[Handschrift: 37r]]

Dienstag den 21. May; 1650.

<2 hasen, von der hatz.>


A spasso, hinauß geritten mit Meinem Sohn, Viktor Amadeus
undt gehetzt. <Carl Ursinus aber ist cum sororculis auf der Sahle gefahren.>


Hà fallito ancora, sta notte, il dissegno. Pacienza!


Mit Madame, in garten hora antemeridiana. perge


Nachmittags, in zimlicher hitze, hat man mehr ge-
schlafen, alß expeditiones vornehmen können. perge


Addresse von Zerbst, in der Schwartzburgischen Ehe-
gelder sache, welche hofraht Iehna, bestellen soll.
L'apparence est belle, mais ie crains, que le
Prince Auguste me jouera un mauvais tour, en cest affaire!
retenant ma portion, a soy, au lieu des deniers
pretendüs, de Hollande! Mais le bon Dieu, pour-
voira! Il est bon, de prevoir non seulement les
inconveniens, mais aussy, d'y remedier! si on a
le pouvoir, & les moyens, de le faire?


Schwester Freẅlein Dorothea Bathilde habe ich besucht. Sie ist
noch schwach, undt Matt, vermuhtlich, hat sie ein
Fieber. Gott wolle es zur gedeylichen beßerung schigken!


Extra zu abends, Doctor Brandt (numehr nicht ordi-
narium alhier, sondern zu Cöhten, bestalten leib: undt
StadtMedicum) gehabt, bey den Jungkern, weil er die
Pacienten vfm Schloße, sonderlich Schwester Dorothea Bathilde[,] Jungfer E-
leonora von Dütten, undt andere besucht. perge

|| [[Handschrift: 37v]]


Zu abends, mit Meiner herzlieb(st)en gemahlin, wieder in gartten.


Discorsj, conferenze. Contra spem, speramus!

Mittwoch den 22ten: May; 1650.

<Regen.>

<2 Rehe[,] 2 hasen[.]>


Mein Cammerpage, Geörg Ehrenreich, Freyherr
von Roggendorff, gehet wieder auß: Jst fælj-
citer Gott lob, restitujret, nach dem ihm
vom Doctor Brandt, (seinem elenden gebrauch nach)
daß leben schon abgesprochen gewesen, aber
vom Feldtscherer, hanß Wentzel Rohte,
der gute Mensch, mit allem fleiß, curiret
worden, an lunge, leber, Miltz, etcetera
Gott gebe fernere <succedirende> continuation!
Ach! das ich meinen Sehligen, frommen Sohn, Erdmann Gideon
auch von ihme, hette curiren laßen! perge Ach! Ach!


Nos gens ont derechef fait ün essay, ceste nuict,
mais sans succèz!


Dat Deus, omne bonum; sed non per cornua Taurum.


Avis: daß Meiner gemahlin Schwester, die hertzo-
ginn von Wirtembergk schon zu Plötzkaw
seye, undt anhero kommen solle.


2 Rehe seindt von Deßaw, undt 2 hasen
von Ballenstedt ankommen, Jtem: 2 lächße von Deßaw
durch den Oberlender, vor mein geldt.

|| [[Handschrift: 38r]]


Der gewesene Kayserliche Commissarius zu halberstadt,
itziger zeitt, Churfürstlich Brandeburgischer Stadthalter daselbst,
hat an Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, eine dilatorische
antworth, in causa Ascaniensj, zwar
sonst mit höflichem erbiehten, abgefaßet,
heütte eingeschickt, da ihm doch Jhre Liebden
all zuvor den 13. Martij geschrieben,
Jedoch leßet er außwendig, den Tittul,
grävin zu Aßcanien, außen, undt inn-
wendig das wortt: durchleüchtige.
Canstein, Marschalck von Schöningen,
soll dergleichen, gegen Fürst Johann Casimir
gethan, vndt den anfang dermitt, von hal-
berstadt auß, gemacht haben. Jst viel, das
sich diehner, undt Officirer, eines solchen unterfangen.

Donnerstag den 23ten: May; 1650. HimmelfahrtsTag et cetera


Zur kirchen, conjunctim, vor Mittages, da Er
Theopoldus, die Veritatem Ascensionis, wol außgeleget. perge


Nachmittags, wieder in die kirche, da dann der caplan
Ionius, nach seiner abermahligen außgestandenen
leibesSchwachheitt, zum ersten mahl, wieder geprediget.
Meine beyden Söhne, wahren mitt mir in der predigt. perge

|| [[Handschrift: 38v]]


Avis: daß hertzogk Augustj von hollstein, ge-
mahlin, (welche seiner vorigen Gemahlin, leibliche
Schwester gewesen) auch numehr Todt seye. Er
sol sich sehr grähmen, undt bekümmern, undt
auch sehr krangk sein. Gott bekehre, alle
irrenden, in dieser zeitligkeitt! undt gebe
gnadenraum, zur buße! undt Sehligkeitt!


Nach 4 uhren, ist Christian heinrich von
Börstel, zu mir gekommen, mir aufzuwartten.
Baldt aber darnach, kahm post, daß die hertzoginn
sich hette, an dem hohen FestTage, noch heütte
aufhalten laßen.

<2 hasen, von Ballenstedt.>


Meine Söhne, seindt diesen Morgen, der hertzoginn
von Wirtembergk; Frawen Annæ Sabinæ Liebden
Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, leibliche Schwester, (so eilf iahr
Ellter, alß Sie ist) entgegen geritten, haben sie ange-
nommen, undt ein[be]gleittet. Sie hat 2 Fraẅlein,
bey sich, einen hofmeister, eine Hofmeisterinn.
Keine Jungfern, keine pagen, sondern 3 lackayen,
einen Trompter, undt ist in allem, 14 personen,
undt 8 pferde stargk. Jm platz haben wir sie
willkommen geheißen, undt hinauf in ihr zimmer, be-
gleittet, darnach, hat man Tafel gehalten.

|| [[Handschrift: 39r]]


Nach der mahlzeitt, habe ich mit dem von Adel, so bey
mir<jhr> ist geredet. Er ist ein Frantzose, Monsieur
May, genandt; welcher sehr wol peregriniret, in
vielen fremden ländern, gewesen, sonderlich in Spannien,
Portugall, Brasilien, Italien, Schweden, etcetera
hat seine raysen, nützlich angewendet. perge Jch habe
in die vier stunden lang, mit ihm conversiret. perge
Er hat den Tittul, vom Könige in Frangkreich, Conseiller
dü Roy, vndt tregt auch, den Ritterorden, von Saint Michel.
Jst lange, bey dem hertzogk Roderich gewesen, dieser
hertzoginn von Wirtembergk, elltistem Sohn. perge

Samstag den 25ten: May; 1650.


Ernst Dieterich Röder, ist heütte frühe, (verschriebener
maßen,) erschienen.


Jch habe viel verworrene händel gehabt, wegen
ungehorsambs der undterthanen, vorm berge, undt
opposition meinen Decreten, sonderlich in Schwartzenbergers sache!


Meine Gemahlin, ist Nachmittags, mit jhrer Fraw
Schwester, der hertzoginn zu Wirtembergk; hinauß
nach Palbergk, alleine spatziren gefahren, haben nur,
einen pagen, undt einen lackayen, mittfolgen laßen!


Jnndeßen, hat meine Schwester Freẅlein Dorothea Bathildis,
wie auch meine Söhne, die frembden Freẅlein, mit diß-
curßen entretenirt. et cetera <welche ich auch gesprochen.>


Post coenam: pourmenades, & reditus mulierum e Palberga. perge

|| [[Handschrift: 39v]]


J'ay perdü üne piece d'or, hors de mon cabinet,
& armoir serrè, & ainsy par deux serrüres. Il
y airoit le pourtrait de l'Empereur Rudolphe
à cheval, & la ville de Hildeßheim, l'eavoit
fait monnoyer. Le gros Börstel, me l'avoit
dèsboursè de la part, de la vieille Fertzigkin
il y a quelque temps, & auiourd'huy ie le
perdis malheüreüsement. Il pesoit près de
dix Dücats, mais l'or en estoit blanchastre.
Ie trouve ceste avantüre, non accoustümèe!

Sonntag den 26ten: May; 1650.


Jn die kirche vormittagß, conjunctim, et cetera vndt auch
mit den frembden Fürstlichen personen. et cetera


Extra zu Mittage: Christian heinrich, von Börstel,
Doctor Mechovius, die Rindtorfinn, die Krosigkinn von
Erxleben, undt ihr iüngster Sohn, undt Tochter,
Schwartzenberger, ohne die frembden.


Nachmittags cum filiis, zur kirchen, wiederumb.


Conversatio cum Ducissa, et postea mit Monsieur dü May.

<2 Carpen[,] 1½ ßo: krebße. 1 Rehebogk.>

<1 lachß, von 18 Pfund (libra)[,] 2 hasen filij mej gehezt.>


heütte, ist die hertzoginn frühe wieder verrayset.
Gott gebe Jhrer Liebden glügk! Sie gedengken in hollstejn.
Meine gemahlin gibt ihr das geleidte, biß nach Odeleben.
Meine Söhne aber, biß an die gräntze. Gott geleitte Sie!

|| [[Handschrift: 40r]]


ie recommence derechef, á craindre ün grand malheür,
ne pouvant plüs, comme ie vouldrois, & le desirerois,
commander á mes passions. Le combat est grand,
& la victoire petite, car ie süccombe ordinajrement.
Ô Mon Dieu: mon Pere, ayes pitiè de moy! Fay
moy la grace, de vaincre! assistes moy, dès dons
efficacieux, de ton Saint Esprit, & fay, que i'en
ressente les vifs mouvemens, & que ma Pietè,
ne soit point hypocrisie, ni feintise, nj imagination!
Ô mon Saulveür! soys moy, propice! fay; que
ta grace sübvienne, a mes infirmitèz detestèes!


Mein Sohn Victor Amadis, hat zweene schöne
Carpen <zu 17 Pfund (libra)>, undt 1½ ßo: krebße, wie auch einen
großen Barmen, in dem kunstgraben, gefangen.
Ainsy, il paroist; (cela advenant si rare-
ment) comme ces gens lá, ces artisans, nous
trompent, lors que nous ne sommes pas pre-
sens, á telles, & semblables prinses! Er
ist ohngefehr dahin gegangen, undt kawm eine
¼ stunde, darundten gewesen.


J'ay estè tourmentè de la malice & in-
solence, de mauvais serviteürs, inconstans &
pervers, rèstifs a servir. Cela accroist mes tribülations.

|| [[Handschrift: 40v]]


Schreiben von Caßel doppelt entpfangen.


Die Leiptziger avisen, bringen mitt:


Das wegen Frangkenthal, noch keine
...onf resolution gefast wehre ab
aula Cæsaris. Zu Kitzingen, wehre die
Schwedisch gefaste, undt mit Chur Meintz,
undt Chur Pfaltz, communicirte resolution
noch gar geheim.


Jn Frangkreich armirte man stargk
wieder die Spannischen, undt wieder die Printzen,
hingegen thut der Ertzhertzogk ihnen, große
hülfe, auf befehl des Königes in Spannien.


Ein groß Frantzösisches Schiff, la Rayne
Amiral genandt, von 1000 lasten,
vndt <mit> 600 Mann, besetzt, haben die Spannischen
übel beschädiget, in marj Mediterraneo,
undt bestritten, iedoch nicht überwältiget. perge


Jm Königreich Napolj, gibt es noch em-
pörungen, undt confiscationes. Don de Capua
hat mit Lucio d'Aquino, differentzien gehabt,
da ist dieser zugefahren, und hat iehnem,
einen klepper auffgefangen, deme er Nasen, || [[Handschrift: 41r]]
undt ohren, sampt dem Schwantz abgehawen,
undt wieder lauffen laßen, welches der Capua so
hoch empfunden, daß er iehnen überfallen mit
gewehrter handt, ihm die augen außstechen, auch
Nase undt ohren abschneiden, hernacher aber,
ihn in einen bagkofen werfen, undt brennen laßen.


Jn Steyermargk, sol der Kayser, völgker
zusammen führen.


Jn Polen, ist alles mit den Cosagken, ver-
glichen, undt es hat das ansehen, zu einem
Feldtzuge, wieder den Moßkowiter.


Zu Breda, sol der Engellische König, mit
den Schotten, in geheim verglichen sein, Montroß
thut großen progreß gegen Engellandt, ist
absolute Königisch, David Leßle, aber Königisch
und Schottischparlamentisch, andere seindt
Cromwellisch, undt Englisch parlamentarisch iedoch
wenig derselben. Man paßet dem Könige,
mit Schiffen, an frontieren auf, ihn zu fangen,
undt (wo sie es können) wie seinen herrn vatter,
ihn zu tractiren, quod Deus avertat!


König in Spannien, wil Portugal attacquiren,
undt seine Tochter, dem Printzen in Portugal geben.

|| [[Handschrift: 41v]]


Ein Primas13, (ist noch über den Bürgemeister)
zu Rakonitz in Böhmen, sol nach gehaltenem
stattlichem gastmahl vom Teüfel in
seiner Cammer gewaltig sein geängstiget
worden, hat auch lange gegen ihm sich
gewehret, biß er ihn endlich außm bette
durch ein enge fenster geholet, undt
greẅlich gezerret, undt getödtet.
Jst schregklich anzuhören! Gott
leitte doch die Sünder, zur Buße!


Die Churfürstin, zu Brandeburg sol sehr
krangk sein. Den Oberkämmerer Borgß-
dorf, hat der Schlag getroffen. Gott beßere ihn!


Die kindttaüffe zu Caßel, ist den 22ten:
diß, wol abgegangen.

Dienstag den 28ten: May; 1650.

<2 lächße.>


Jo hò parlato a un Ebreo, di cose, dj momento!
Iddîo, le voglia far succedere! benignamente
e che non sîamo ingannatj, da furbj; e furfantj!


A spasso; hin: undt wieder, in Oeconomicis, zuzusehen.


Der ungehorsam der underthanen, vorm berge,
continuiret annoch, wegen Schwartzenbergers gerechtigkej[t.]

|| [[Handschrift: 42r]]


Weg zu lande nach hamburgk, von Bernburgk,

nach Staßfurth
meilen:
2
Nota Bene per Schwerin zu gehen
muß man von hinnen,

meilen.
Oschkersleben 4 auf Zerbst 5
Odeleben 1 Borch 5
helmstadt 2 Jerichaw 4
Fuchsfeldt 4 Sandaw 4
Wittingen 4 Werben 1
V̈ltzen 4 Perlebergk 3
Lüneburgk 5 Neẅstadt 5
Dollenspöecker 3 Schwerin 4
(v̈ber die Elbe
ist die fehre)
Rehne
Lübegk
4
4
hamburgk 4 Arnßböeck 2
Plöene 10 Plöene 3

Summa

43 Meilenm.

Summa

44 Meilenm.


Alia Via:
von Bernburgk nacher Odeleben.
von Odeleben, auf Ültzen.
von dannen, auf Lawenburgk.
von Lawenburgk, auf Müllen.
von Müllen, auf Plöene.



Auf Schöninghen, Wolffenbüttel, Zelle, ist es vmb!

|| [[Handschrift: 42v]]


I'avois ün songe èstrange, ce mattin lequel
ie devois èscrire. C'est: qu'estant dedans
üne Eglise, fort attentif, ün pourceau
entrea, & mangea ün autre porceau,
iüsques aux os, & a l'èspine dü dos,
lequel estoit plüs foible, que l'autre,
& ne se pouvoit assèz deffendre. Et bien
qu'il criast, & avoit la teste entiere
encores, si est ce, que l'autre le mangea
tousiours, & qu'il n'en mourrüst pour-
tant point. Cela m'estoit abominable
a voir; & il y eut d'autres circomstances,
que i'ay oublièes, mais aussy ie m'ès-
veillay avec effroy!


Es kommen böse geschrey von Deßaw
ein, alß sollte die Fürstin daselbst, in
kindeßnöhten, gestorben sein. Gott gebe
das wir etwaß erfreẅlicheres darvon
undt von andern dingen, hören! undt er-
fahren mögen!

<Madame est revenüe ce soir!>

|| [[Handschrift: 43r]]


Jn die kirche, cum sorore & liberis.


Neẅlichst am Montage, hats gewaltiget ge-
donnert undt geblitzt, zu halle, dergleichen
sol auch damalß zu Odeleben, (alß meine
gemahlin, mit dero Frawen Schwester Liebden
dahin gefahren, undt darüber Forchtt, undt
schregken außgestanden) geschehen sein, undt
gewaltig gewittert haben. <2 Männer, undt 3 Pferde auff dem Felde erschlagen, auch eine Scheüne angestegkt haben.> Jst wunder,
das wirs alhier, nicht empfunden. perge


Ein Trawriges klageschreiben, ist mir
diesen Nachmittag, von Deßaw, zukommen,
vom gesterigen dato, von Meimem vetter, Fürst Iohann Casimir
wie <vor>gesterige nacht, umb 1 vhr, die Fraw-
Muhme daselbst, Fraw Agnes, geborne Landt-
grävinn zu Heßen, (nach deme Sie, von einem
weiblichen affectu, unverhofft überfallen
worden) Sehliglich verblichen, vndt so wol ihren
herren, undt gemahl, alß kinder, undt anver-
wandten, in große Trawrigkeitt, undt mittleyden,
gesetzet. Es wirdt auch ein bericht, von ihrem abschiedt
auß dieser weltt, beygeleget. Gott tröste alle affligirten! || [[Handschrift: 43v]]
Sie hat sich sonst Christlich, zum Tode geschigkt,
undt vorbereittet auch gar schön valediciret,
Jst wol eine hèroina, vndt hochweyse,
mit vielen herrlichen Tugenden begabte
Fürstin gewesen, undt werth, zu betrawren!
Gott ersetze väterlich! auch diesen riß!

Donnerstag den 30ten: May; 1650.

<4 hasen von der hatz.>


In Oeconomicis, travagliiret.


Meine Söhne, seindt hinauß hetzen geritten.


Schreiben ex Belgio bekommen.


Conferenze co'l negromonte.


Nacher Deßaw, an Fürst Iohann Casimir condolendo geantwortett.


Den Großen Kersten, habe ich durch daß
Consistorium, umb seines Gotteslästerlichen
Scheltens, undt Fluchens willen, auch das
er so seüft, weib, undt kindt, auch Schwieger-
Mutter, zu nichte schläget, hart vornehmen
laßen, Er hat zwar anfangs, alles
impudenter negiret, iedoch, ist er endtlich
durch sein eigenes weib, undt Nachtbaren
convincirt worden, also: das er alles gestehen || [[Handschrift: 44r]]
müßen. Das consistorium hat ihm darauf,
vmb seines beharrlichen Frevels willen, den
zorn Gottes, undt die excommunication,
(mit Meiner bewilligung) angekündiget,
auch daß er sich der kirche, undt communion
enthalten sollte, biß auf weitteren bescheidt,
undt biß man würgkliche beßerung seines
lebens, siehet vndt verspühret. Interim;
habe ich, den Schengken, undt Brawern
verbiehten laßen, ihme keinen Tropfen
Bjer mehr abfolgen zu laßen. Er mag
sich mit covent, oder waßer, eine zeitlang
zu seiner correction behelffen. Der hof
alhier, auf der Fürstlichen residentz, nebst
ankündigung meiner ungnade, ist ihm auch
verbotten, undt er über das alles noch,
mit der kirchenbuße, bedroẅet perge Gott
gebe! das er, undt andere Muhtwillige Sünder,
gebeßert, undt bekehret werden. Er hette
sonsten wol, ein gut gemühte, wann er sich nur,
des leidigen Trungks, (welcher ihn also wahn-
witzig machet) endthalten möchte? Gott wolle
ihm darzu gnade geben! undt ihn zur buße, leitten!

|| [[Handschrift: 44v]]

Freitag den 31. May; 1650.


Georg Reichardt ist bey mir gewesen, allerley zu referiren.
Item: Hans Eckardt[,] Wolfgang Sutorius[,] Andreas Hetzler ut und andere Oeconomj!


Avis: qu'a Güsten, la contagion commence
á se glisser! Dieu nous vueille garantier!


Sono andato, nel bagno, co'miej figliuolj!


Christof Wilhelm Schlegel, hat sich, in transitu
bey mir, præsentiret. Kömbt von Goßlar. et cetera


Avis: daß Fürst Hans, nacher Dreßden gezogen,
mit seiner gemahlin, undt comitat. perge


Textapparat
a Auflösung unsicher. Danach hat Christian II. eine größere Lücke gelassen.
b Danach hat Christian II. eine größere Lücke gelassen.
c Danach hat Christian II. eine größere Lücke gelassen.
d Danach hat Christian II. eine größere Lücke gelassen.
e Das "l'" im Original derart zusammengeschrieben, dass es einem "U" gleicht.
f Gestrichenes im Original weitgehend verwischt.

Kommentar
1 Ex 7,20-11,10.
2 Nur teilweise ermittelt.
3 Person nicht ermittelt.
4 Identifizierung unsicher.
5 Identifizierung unsicher.
6 Identifizierung unsicher.
7 Person nicht ermittelt.
8 Nur teilweise ermittelt.
9 Identifizierung unsicher.
10 Infrage kommen die ehemals schwedischen Obristen Marquard Ernst und sein Bruder Cuno Ulrich (von) Pentz.
11 Ps 5,5.
12 Zitat aus Pers. 5,153 (ed. Kißel 1990, S. 54f.).
13 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1650_05.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Ablegation
Versendung
abrogiren
zurücknehmen, abschaffen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
acquiesciren
sich beruhigen, zufrieden sein
acquiesciren
zustimmen
affligiren
ängstigen, bekümmern, peinigen
agnosciren
anerkennen
Altfrau
ältere Dienerin, Haushälterin oder Gesindeaufseherin
Anschlag
Plan, Absicht
ansprechen
Anspruch erheben, beanspruchen
ansprechen
bittend ansprechen, um etwas bitten, ersuchen
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
anstoßen
anfallen, angreifen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
arriviren
ankommen, eintreffen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
avociren
jemanden von einem Ort weg oder zu einem Ort hin beordern bzw. befehlen
Barme
Barbe
Beisorge
Sorge, Besorgnis, Bedenken, Furcht
besorgen
befürchten, fürchten
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
bestreiten
bekämpfen, bekriegen
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
causiren
verursachen
Christi Himmelfahrt
Gedenktag für die Rückkehr Jesu Christi in den Himmel (39 Tage nach dem Ostersonntag)
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commercien
Handelsgeschäfte
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
contentiren
zufriedenstellen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convinciren
(einer Schuld) überführen
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
debelliren
militärisch besiegen
decolliren
enthaupten
deliberiren
überlegen, beratschlagen
depreciren
Abbitte tun
Difficultet
Schwierigkeit
difficultiren
erschweren
difficultiren
ablehnen, kritisieren
difficultiren
sich widersetzen
Dignitet
Würde, Standeswürde
disseminiren
etwas verbreiten, ausstreuen, sähen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
einlogiren
einquartieren
einziehen
verhaften
entreteniren
unterhalten
excusiren
entschuldigen
Faction
Aufruhr, Meuterei, Empörung
Faction
(politische) Partei
Faction
(politische) Entzweiung
feiern
müßig sein, neutral bleiben
foviren
warm halten, begünstigen
Frontier
Grenze
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Geschrei
Gerücht, öffentliche Meinung
Geschrei
Ruf
harkebusiren
jemanden mit der Hakenbüchse hinrichten, standrechtlich erschießen
important
bedeutend, wichtig
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
Intraden
Einkünfte
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Last
Maß- und Gewichtseinheit (sowohl unbestimmt, z. B. als Fassungsvermögen eines Wagens oder Schiffes, als auch gewichtsmäßig festgelegt)
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Ordinarije
gewöhnliche/regelmäßige Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Ort (Ortstaler)
Münze im Wert eines Viertels eines Reichstalers
Pacienz
Geduld
panzerfegen
unter Druck setzen, zwingen, züchtigen, maßregeln
peregriniren
sich auf Wanderschaft begeben
peregriniren
bewandert sein
präteriren
übergehen
promittiren
versprechen, zusagen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
redimiren
freikaufen, loskaufen
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
remedi(i)ren
abhelfen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restituiren
(gesundheitlich) wiederherstellen
sopiren
zur Ruhe bringen, beschwichtigen
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Subscription
Unterschrift, Unterzeichnung
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Succurs
(militärische) Unterstützung, Hilfe
Temperament
Vergleich, Mittelweg, richtiges Maß
Temperament
Mäßigung, Zurückhaltung
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
Trompter
Trompeter
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verehren
schenken
verehren
beschenken
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
verstricken
fesseln, gefangen nehmen
vilipendiren
verunglimpfen
Volk
Truppen
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Zeitung
Nachricht
Jakob Andreä

geb. 1528
gest. 1590
Anm.: Sohn des Waiblinger Schmieds Jakob Endriß (gest. 1566); Studium am Pädagogium in Stuttgart, dann in Tübingen (1541; 1553 Dr. theol.); 1546-1548 Diakon in Stuttgart; danach Prediger an der Stiftskirche Tübingen; seit 1552 Superintendent in Göppingen und Generalsuperintendent des Adelberger Bezirks; 1562-1590 Kanzler der Universität Tübingen; 1568/70 Reformator des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel; federführend bei der Abfassung der Konkordienformel von 1577.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg

geb. 1643
gest. 1645
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1626
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660).
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Augusta von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Herzogin Sophia Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1630
gest. 1680
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); 1649-1676 Ehe mit Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1676).

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Joachim Ernst von Anhalt

geb. 1536
gest. 1586
Anm.: Sohn des Fürsten Johann IV. von Anhalt-Zerbst (1504-1551) und Großvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1562-1570 gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard (1540-1570) regierender, seit 1570 alleinregierender Fürst von Anhalt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lucio d' Aquino

gest. 1650
Anm.: Süditalienischer Adliger, der wegen eines von ihm verstümmelten Pferdes durch dessen Besitzer Cesare di Capua (gest. 1669) ermordet wurde.
Graf Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen

geb. 1597
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1609 gemeinschaftliche Regierung mit seinem jüngeren Bruder Jost Günther (1598-1651); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dienliche").

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Adam von Biedersee

geb. ca. 1576
gest. 1655
Anm.: Sohn des Martin von Biedersee (gest. 1623); Erbherr auf Ilberstedt.
Albrecht von Biedersee

gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt.
Joachim Friedrich von Blumenthal

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Sohn des Christoph von Blumenthal (1579-1624); ab 1633 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat sowie Kammerjunker; 1635-1641 Direktor des Kriegsrats; mehrfach Gesandter Kurbrandenburgs, u. a. beim Kurfürstentag (1636) und den beiden Reichstagen (1640/41 und 1653/54) in Regensburg; 1638 Generalkommissar der kurbrandenburgischen Truppen in Kleve; 1638-1641 wirklicher Geheimer Rat; seit 1646 kaiserlicher Rat und Oberster Kriegskommissar; 1649 Generalkriegskommissar des Westfälischen Reichskreises; 1649 kaiserlicher Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1649/50 Reichshofrat; ab 1649 zudem kurbrandenburgischer Statthalter von Halberstadt und Amtshauptmann von Gröningen; seit 1651 Staatskammerrat; 1652/53 Direktor des Geheimen Rates; 1646 Erhebung in den Freiherrenstand.

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N. N. von Böltzig

Anm.: Vermutlich Sohn des Joachim von Böltzig und damit Bruder der Amalia von Wietersheim.
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

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Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Ludwig (2) von Börstel

geb. 1650
gest. 1650
Anm.: Sohn des Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Armand de Bourbon
Prince Armand de Conti

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); ab 1629 Prince de Conti; 1649/50 Beteiligung an der Fronde; 1650/51 deswegen in Haft; 1654-1660 Gouverneur von Guyenne; militärische Kommandos in Spanien (1654) und Italien (1657); 1656-1660 Grand maître de France; seit 1660 Gouverneur des Languedoc.

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Charlotte-Marguerite de Bourbon
Princesse Charlotte-Marguerite de Condé
Geburtsname: Charlotte-Marguerite de Montmorency

geb. 1594
gest. 1650
Anm.: Tochter des Duc Henri I de Montmorency (1534-1614); seit 1609 Ehe mit Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646).

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Claire-Clémence de Bourbon
Princesse Claire-Clémence de Condé
Duchesse Claire-Clémence de Bourbon
Duchesse Claire-Clémence de Bellegarde
Duchesse Claire-Clémence de Châteauroux
Duchesse Claire-Clémence d' Enghien
Duchesse Claire-Clémence de Montmorency
Geburtsname: Claire-Clémence de Maillé

geb. 1628
gest. 1694
Anm.: Tochter des Urbain de Maillé, Marquis de Brézé (1597-1650); 1641-1686 Ehe mit Louis II de Bourbon, Prince de Condé (1621-1686).
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Louis II de Bourbon
Prince Louis II de Condé
Duc Louis II de Bourbon
Duc Louis II de Montmorency
Duc Louis II de Bellegarde
Duc Louis II de Châteauroux
Duc Louis II d' Enghien

geb. 1621
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1621-1646 Duc d’Enghien; 1643-1675 französischer Lieutenant-général; ab 1646 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; Gouverneur der Bourgogne (1646-1650) und von Berry (1647-1650); 1647-1654 Grand maître de France; seit 1650 Duc de Montmorency; 1651-1653 militärischer Führer der Fronde; 1653 Todesurteil in Abwesenheit und Flucht in die Spanische Niederlande; 1654-1659 spanischer General; 1659 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich; 1661-1667 Duc de Bourbon.

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Richard Bradshaw

gest. nach 1660
Anm.: Um 1642 Kaufmann in Chester; Generalquartiermeister in der Parlamemntsarmee; 1650-1659 Resident des englischen Parlaments in Hamburg und Gesandter bei den Hansestädten; dessen Gesandter nach Dänemark (1652/53) bzw. Kurland (1657); 1659 Rückkehr nach England.
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Graf Philipp Friedrich Breuner
Bischof Philipp Friedrich von Wien

geb. 1597
gest. 1669
Anm.: Sohn des Johann Baptist Breuner (1570-1633); Domherr in Olmütz (ab 1622), Regensburg (seit 1623) und Breslau (ab 1627); seit 1629 Stiftsprobst in Brünn; ab 1630 Weihbischof in Olmütz und Titularbischof von Joppe; seit 1639 Bischof von Wien; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

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Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

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Georg Calixt(us)
Georg Calissen

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des Medelbyer Pfarrers Johann Callisen, genannt Calixtus (1539-1618); Studium der Philosophie (1603-1607, Mag. phil.) und Theologie (1607-1609) in Helmstedt; 1609-1613 Studienreise durch Deutschland, die Niederlande, England und Frankreich; seit 1614 Professor für Theologie und 1616 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Helmstedt; bedeutendster lutherischer Ireniker des 17. Jahrhunderts.

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Raban von Canstein

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Philipp Ludwig Canstein (1579-1623); Studium der Rechtswissenschaften; 1645-1650 Geheimrat und Hofmarschall der Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659); seit 1650 in kurfürstlich-brandenburgischer Diensten; 1652 Ernennung zum Geheimen Rat und Regierungsdirektor des Bistums Halberstadt; seit 1653 Präsident der Amtskammer zu Berlin; 1659 kurfürstlich-brandenburgischer Obermarschall; 1657 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Lars Bertilsson Cantersten

geb. ca. 1615
gest. 1658
Anm.: Sohn des Sekretärs Bertil Börjesson Canthersten (gest. ca. 1619); Student in Uppsala (1626) und Leiden (1635); 1638-1641 Informator für Erik Axelsson Oxenstierna (1624-1656); 1641 königlicher Sekretär; 1643 Häradshövding des Norrbo härad (Västmanland); schwedischer Gesandter nach Russland (1647) und Polen (1648); 1649-1650 schwedischer Gesandter in Den Haag und beim exilierten König Karl II. von England (1630-1685) in Breda; nach 1650 Staatssekretär und Hofrat; 1656 in Polen inhaftiert; 1647 geadelt.
Cesare di Capua

gest. 1669
Anm.: Sohn des Ettore di Capua; 1650 Mord an Lucio d'Aquino (gest. 1650), weil dieser eines seiner Pferde verstümmelt hatte.
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

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Maria Crimmelius
Geburtsname: Maria Kind
Maria Reinhard

Anm.: Tochter des Zerbster Diakons und Gymnasialprofessors Nikolaus Kind (1541-1598); bis 1617 erste Ehe mit dem Aderstedter Pfarrer Augustin Reinhard (gest. 1617); 1620-1621 zweite Ehe mit dem Riederer Pfarrer Valentin Crimmelius (1554-1621); später fürstliche Bedienstete in Bernburg, zuletzt (1649/50) Altfrau auf dem Schloss; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 324 und 388.
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

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Königin Charlotte Amalia von Dänemark und Norwegen
Herzogin Charlotte Amalia von Schleswig-Holstein
Geburtsname: Landgräfin Charlotte Amalia von Hessen-Kassel

geb. 1650
gest. 1714
Anm.: Tochter des Landgrafen Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); seit 1667 Ehe mit König Christian V. von Dänemark und Norwegen (1646-1699).

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König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

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N. N. Diemen

Anm.: Vor 1650 Bürgermeister in Güsten.
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Friedrich Eckardt

geb. 1622
gest. nach 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Brauers Johann Eckardt (gest. vor 1640); spätestens ab 1639 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vermutlich seit 1643 fürstlicher Küchenschreiber (noch 1648); um 1646/47 auch Amtskopist; um 1649/55 Kammerschreiber (Kammerrechnungsführer); ab 1658 Bauherr und um 1670/71 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Paul Ehling
Paul Junghans

gest. 1649
Anm.: Geboren in Holstein; spätestens seit 1638 Schreiber bzw. Kammerschreiber der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Elçi Hasan Pascha

Anm.: Vor 1649 osmanischer Aga; türkischer Internuntius (1649) und Großbotschafter (Elçi; 1650-1651) in Wien; 1650/51 bzw. ab 1653 Pascha (Beylerbey) von Temeswar.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Johann Ludwig von Erlach

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Rudolf von Erlach (1563-1617); 1611-1616 Page des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); zunächst im Kriegsdienst für die Republik Venedig (1616), dann als Fähnrich bzw. Hauptmann der Protestantischen Union und böhmischen Konföderierten (1618-1620); 1621 Major unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622 Hauptmann unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1622/23 Obristleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); zeitweise Kammerjunker und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg; 1625-1627 schwedischer Obrist und Generalquartiermeister; Mitglied des Großen (1627-1629) und Kleinen Berner Rates (1629-1638); 1630/31 in französischen Kriegsdiensten; 1633-1638 Oberbefehlshaber der Berner Truppen im Aargau; Obrist (1637) und Generalmajor (1638) unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1638 Gouverneur von Breisach; nach dem Tod des Herzogs einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen Diensten (1639-1647); später Generalleutnant (1647) und Kommandant (1649) der französischen Armee im Reich; 1650 Maréchal de France.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Fairfax
Lord Thomas Fairfax of Cameron

geb. 1612
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinando Fairfax, 2nd Lord Fairfax of Cameron (1584-1648); 1639/40 Teilnahme an den Bischofskriegen gegen die Schotten; Kriegsdienst für das englische Parlamentsheer als Lieutenant-general of the Horse unter seinem Vater (1642-1645) sowie Commander-in-Chief of the Forces und Captain General (1645-1650); seit 1648 3rd Lord Fairfax of Cameron; 1651-1660 Lord of Mann; danach Rückzug auf die Güter.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias Flacius
Illyricus
Matija Vlačić

geb. 1520
gest. 1575
Anm.: Sohn des Andrea Vlačić alias Francović aus Albona (Labin); Schulausbildung in Venedig; Studium in Basel (1539), Tübingen und Wittenberg (1541; Magister 1544); 1545-1549 Professor für Griechisch und Hebräisch in Wittenberg; aufgrund seiner Ablehnung des Augsburger Interims von 1548 Flucht aus der Stadt; als streitbarer Verfechter der ("echten") Lehre Luthers ("Gnesiolutheraner") später Aufenthalt in Magdeburg, dann in Köln (1554/55); 1557-1561 Professor in Jena sowie Superintendent der Stadt; nach seiner Entlassung Aufenthalte u.a. in Regensburg, Antwerpen, Straßburg, schließlich in Frankfurt am Main.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
N. N. Francese

Anm.: Dr. med.; kleinwüchsiger Ärzt unbekannter Herkunft.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Maria Theresia von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Maria Theresia von Spanien

geb. 1638
gest. 1683
Anm.: Tochter des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); seit 1660 Ehe mit König Ludwig XIV. von Frankreich (1638-1715).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Balthasar Fuß

geb. 1596
gest. 1668
Anm.: Sohn des Bernburger Kürschners und Ratskämmerers Matthias Fuß; um 1624/26 Ratsbauherr, um 1628 Ratskämmerer und spätestens seit 1630 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; zugleich Inhaber des Gasthofs "Zum Weißen Ross".
Matthäus Fuß

geb. 1618
gest. nach 1638
Anm.: Sohn des Bürgermeister der Bernburger Bergstadt Balthasar Fuß (1596-1668).
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

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N. N. (5) Giegelsberger

geb. 1650
Anm.: Sohn des Pfarrers Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
Rosina Maria Giegelsberger
Geburtsname: Rosina Maria Schröter

geb. ca. 1610
gest. nach 1650
Anm.: Tochter des Zerbster Professors Bartholomäus Schröter (ca. 1580-1630); seit 1631 Ehe mit dem Pfarrer Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
Wolfgang Benjamin Giegelsberger

geb. 1607
gest. 1677
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Pfarrers Melchisedek Giegelsberger (gest. 1636); Pfarrer in Preußlitz (1631-1636), Neundorf (designiert 1636) und Nienburg/Saale (1637-1639); seit 1647 Pfarrer in Reinstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258.
James Graham
Earl bzw. Marquess James of Montrose

geb. 1612
gest. 1650
Anm.: Sohn des John Graham, 4th Earl of Montrose (1573-1626); ab 1626 5th Earl und seit 1644 1st Marquess of Montrose; 1644-1646 Kommandeur der royalistischen Truppen als Lord Lieutenant (1644) and Captain-general of Scotland (1645); 1650 eigenmächtige Landung auf den Orkney-Inseln und Hinrichtung als Kriegsgefangener des schottischen Parlaments in Edinburgh.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Eleonora Groß(e)

geb. 1649
Anm.: Tochter des anhaltisch-bernburgischen Bediensteten Christian Groß(e).
Martha Groß(e)
Geburtsname: Martha Starck

Anm.: Tochter des Bernburger Schustermeisters Hans Starck (gest. vor 1647); seit 1647 Ehe mit Christian Groß(e).
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Geboren in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1651 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

Weiterführende Informationen in der GND
Robert Hammond of St. Alban’s Court

geb. 1587
gest. 1650
Anm.: Sohn von Edward Hammond (gest. 1615) of St. Alban’s Court in Nonington; 1617-1618 Mitglieder der Expedition Walter Raleighs (1552-1618) nach Sudamerika; im Krieg der Drei Königreiche um 1640 Obristleutnant der Royalisten unter seinem Bruder Francis Hammond (geb. 1584); um 1648/50 Obrist der irischen Konföderationsarmee; Gouverneur von Gowran Castle; nach Verrat seiner Mannschaft an Oliver Cromwell (1599-1658) ausgeliefert und von diesem exekutiert.
Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Andreas Hetzler

Anm.: Zunächst Amtskopist sowie seit 1649 fürstlicher Küchen- und Kellerschreiber in Bernburg (noch 1656).
Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Leopold I.
König Leopold I. von Böhmen
König Leopold I. von Ungarn
Erzherzog Leopold I. von Österreich

geb. 1640
gest. 1705
Anm.: Sohn des Erzherzogs Ferdinand III. von Österreich (1608-1657); ab 1655 König von Ungarn; seit 1656 König von Böhmen; im Juli 1658 Wahl zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1654 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Jaroslaus Peter Kinsky von Wchinitz und Tettau
Jaroslav Petr Kinský z Vchynic a Tetova

gest. 1669
Anm.: Sohn des Adam Kinsky von Wchinitz und Tettau (1569-1648); seit 1627 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (um 1631/47) und General der Kavallerie; später Wechsel in polnische Dienste.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Krage (2)

Anm.: Um 1650 vermutlich anhaltischer Adliger.
Brigitta (2) von Krosigk
Geburtsname: Brigitta von Behr

geb. 1603
gest. 1667
Anm.: Tochter des erzbischöflich-bremischen Landrats Jakob von Behr (gest. 1631); 1623-1630 Ehe mit Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); vgl. Daniel Werner Bussenius: Piorum Lacrymae Messis Laetitiae Oder Frommer Christen Thränen-Saat [...], Magdeburg 1669, S. 59-84.

Weiterführende Informationen in der GND
Katharina von Krosigk

geb. 1628
gest. 1661
Anm.: Tochter des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); starb kurz vor der Hochzeit mit Andreas von Meyendorff auf Ummendorf.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludolf Lorenz von Krosigk

geb. 1627
gest. 1673
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1646-1650 in schwedischen Kriegsdiensten; 1653-1656 französischer Rittmeister; danach kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1657) und Generaladjutant; ab 1661 Hofmeister bei Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627-1704); braunschweigisch-lüneburgischer Obristleutnant (1665) und Obrist; seit 1671 kurbrandenburgischer Kammerherr; ab 1672 Obrist und Kriegsrat; seit 1653 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabende"); vgl. Daniel Müller: Kurtzer Trauer-Sermon Von der Gebrechligkeit Menschliches Lebens [...], Köthen [1675], o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Volrad Ludolf von Krosigk

geb. 1620
gest. 1671
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (1577-1626); Erberr auf Poplitz, Beesen, Gröna, Plötzkau und Laublingen; 1633 Page bei Christoph Vitzthum von Eckstädt (1594-1653); bis ca. 1641 in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1651 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebe"); vgl. Jacob Tögel: Der allergröste und beste Sterbe-Trost [...], Halle (Saale) [1671], fol. Gij v-Hij v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

Weiterführende Informationen in der GND
Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND
David Leslie
Lord David Newark

geb. ca. 1600
gest. ca. 1682
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Leslie, 1st Lord Lindores (gest. 1608); 1630/31 schwedischer Hauptmann; 1632-1634 russischer Hauptmann; 1635-1640 schwedischer Obrist; danach Obrist (1643/44) und Generalmajor (1644-1650) der schottischen Parlamentsarmee; 1650/51 royalistischer Generalleutnant; 1651-1660 Gefangenschaft im Tower of London; seit 1661 1st Lord Newark.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Gebhard Loyß
Gebhard Louis

geb. 1613
gest. nach 1660
Anm.: 1635/36 und 1647-1656 Kammerdiener, zuletzt auch Geheimer Kammerschreiber und Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Hofkastner in Amberg; Inhaber eines lehnbaren Gülthofs zu Büchelberg (Oberpfalz).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Louis du May
Louis Dumay

gest. 1681
Anm.: Gebürtig aus Frankreich, Sieur de Salette; Bildungsreisen durch Spanien, Portugal, Brasilien, Italien, Schweden; Conseiller du Roi; Ritter des Ordens von St. Michel; vor 1650 in Diensten des Herzogs Roderichvon Württemberg-Weiltlingen (1611-1651) bzw. seiner Mutter, Herzogin Anna Sabina (1583-1659); um 1653/63 Professor für (exotische) Sprachen am Collegium illustre in Tübingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Anne-Geneviève d' Orléans
Duchesse Anne-Geneviève de Longueville
Duchesse Anne-Geneviève d' Estouteville
Princesse Anne-Geneviève de Châtelaillon
Comtesse bzw. Princesse Anne-Geneviève de Neuchâtel
Geburtsname: Anne-Geneviève de Bourbon

geb. 1619
gest. 1679
Anm.: Tochter des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1642-1663 Ehe mit Henri II d'Orléans, Duc de Longueville (1595-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1650 Beteiligung an der Fronde.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias Orlob
Matthias Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Cuno Ulrich (von) Pentz

geb. 1614
gest. 1653
Anm.: Sohn des Levin von Pentz (gest. 1647); Erbherr auf Melkhof, Düssin und Langenheide; 1640-1648/50 in schwedischen Kriegsdiensten als Rittmeister (1640), Major (1642), Obristleutnant (1644) und Obrist (1645).
Marquard Ernst (von) Pentz

geb. 1613
gest. 1657
Anm.: Sohn des Levin von Pentz (gest. 1647); Erbherr auf Düssin, Ragut und Bansin; 1628 Page bei Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) in Güstrow; 1629-1632 Page für König Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648) bzw. dessen Sohn, Prinz Friedrich (1609-1670); 1632 in dänischen Kriegsdiensten als Fahnenjunker (1632); 1633 Hofjunker in Schwerin; 1634-1648/50 in schwedischen Kriegsdiensten als Capitän-Leutnant (1634), Rittmeister (1638), Obristleutnant (1642) und Obrist (1644); 1641-1642 in kaiserlicher Gefangenschaft; vgl. Andreas Bötticher: Optimum bonae militae Christianae brabeum [...], [o. O.] 1658, S. 40-60.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern

geb. 1627
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Erziehung in Den Haag und am französischen Hof; 1646 Flucht aus den Vereinigten Niederlanden nach der Tötung des französischen Emigranten Jacques de L'Epinay im Duell; zuletzt lothringischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgräfin Elisabeth Louise Juliana von Pfalz-Zweibrücken
Äbtissin Elisabeth Louise Juliana von Herford

geb. 1613
gest. 1667
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann II. von Pfalz-Zweibrücken (1584-1635); seit 1649 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

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Infant Theodosius von Portugal
Duque Teodósio III de Bragança
Príncipe Teodósio I do Brasil

geb. 1634
gest. 1653
Anm.: Sohn des Königs Johann IV. von Portugal (1604-1656); ab 1640 Duque de Bragança und Infant von Portugal; seit 1645 Príncipe do Brasil.

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Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Grigorij Gawrilowitsch Puschkin

geb. ca. 1605
gest. 1656
Anm.: Sohn des Gawril Grigorjewitsch Puschkin (ca. 1560-1638); 1635-1638 moskowitischer Kommissar zur Festlegung der Grenze zu Polen-Litauen; 1644 und 1650 Gesandter des Moskauer Reiches in Polen; 1654/55 Woiwode von Smolensk.
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Giacomo da Riva

Anm.: 1648-1650 venezianischer General und Befehlshaber einer Kriegsflotte gegen die Türken.

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Ludwig Röber
Ludwig Rober

Anm.: Seit 1643 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1649/56 dessen Kammerdiener.
N. N. von Röder (3)

Anm.: Um 1643/50 Gemahlin des Ernst Dietrich von Röder (gest. 1686).
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Wilhelm Christian von Roggendorf

geb. 1623
gest. 1685
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1642 im Dienst des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642) und danach bis 1652 des Herzogs August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); Tod in Breslau.
Johann Wenzel Rothe

gest. nach 1666/vor 1698
Anm.: Spätestens 1643 Feldscherer/Barbier in Bernburg; Feldscherer beim schwedischen Generalleutnant Robert Douglas of Whittinghame (1611-1662); spätestens 1649 auch fürstlicher Hofbarbier in Bernburg (noch 1653); um 1660 Barbier und Chirurg in Bernburg; um 1666 Bürger und Barbier in Bernburg und Barby.
Herzogin Elisabeth von Sachsen-Altenburg
Herzogin Elisabeth von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1593
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1612-1615 erste Ehe mit Herzog August von Sachsen (1589-1615), Administrator des Hochstifts Naumburg; 1618-1639 zweite Ehe mit Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Fromme").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Sophia Elisabeth von Sachsen-Altenburg
Herzogin Sophia Elisabeth von Sachsen-Coburg
Geburtsname: Markgräfin Sophia Elisabeth von Brandenburg

geb. 1616
gest. 1650
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665); ab 1636 Ehe mit Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg und -Coburg (1603-1669); seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann zu Sayn-Wittgenstein und Hohenstein

geb. 1601
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Ludwig II. zu Sayn-Wittgenstein (1571-1634); ab 1630 in schwedischen Diensten; 1633/34 Mitgliedschaft im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; später in hessisch-kasselischen Kriegsdiensten; 1645-1648 Leiter der kurbrandenburgischen Delegation bei den Westfälischen Friedensverhandlungen; seit 1645 auch kurbrandenburgischer Geheimer Rat; 1647 Belehnung mit der Grafschaft Hohenstein; ab 1649 kurbrandenburgischer Statthalter im Fürstentum Minden und in der Grafschaft Ravensberg; seit 1651 regierender Graf zu Sayn-Wittgenstein; ab 1655 auch Statthalter in der Kurmark; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 568f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Hessische Biographie
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. vor 1680
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page und 1640/41 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweise Obristwachtmeister.
Hans Heinrich (von) Schlegel

geb. 1624
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lokkende").
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Fürstin Louise von Anhalt-Dessau

geb. 1631
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1648-1672 Ehe mit Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Wohlau (1618-1672).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck

geb. 1612
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); seit 1646 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck; Obrist in schwedischen Diensten.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Clara von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck
Geburtsname: Gräfin Clara von Oldenburg-Delmenhorst

geb. 1606
gest. 1647
Anm.: Tochter des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (1550-1619); seit 1645 Ehe mit Herzog August Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck (1612-1675).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Sidonia von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck
Äbtissin Sidonia von Herford
Geburtsname: Gräfin Sidonia von Oldenburg-Delmenhorst

geb. 1611
gest. 1650
Anm.: Tochter des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (1550-1619); ab 1628 Kanonissin und 1640-1649 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford; seit 1649 Ehe mit Herzog August Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck (1612-1675).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Worms
Bischof Johann Philipp von Würzburg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Anna Schumann
Geburtsname: Anna Junghans

gest. nach 1657
Anm.: Geboren in Holstein; Schwester des anhaltisch-bernburgischen Kammerschreibers Paul Ehling, genannt Junghans (gest. 1649); 1635/36 Ehe mit dem fürstlichen Kammersekretär und Amtsschreiber Johann Schumann (gest. 1636); bis 1635, 1636-1649 sowie erneut seit 1650 Kammerfrau und Dienerin (noch 1657) der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Schwarzburg, Familie
Grafen von Schwarzburg

Anm.: Thüringisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Siebe

Anm.: Sohn eines Bernburger Bürgers; 1650 aus dem Ausland nach Bernburg zurückgekehrt.
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich Spanheim d. Ä.

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Amberger Pädagogium-Rektors Wigand Spanheim (gest. 1620); Studium in Heidelberg (1614-1619) und Genf (1619/20); 1621-1623 Privatlehrer bei Jean de Bonne, Baron de Vitrolles; Professor für Philosophie (1626-1631) und Theologie (1631-1642) sowie 1633-1637 auch Rektor der Akademie in Genf; 1642 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Basel; seit 1642 Professor für Theologie in Leiden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Claus Dietrich von Sperreuter
Claus Dietrich von Sperreuth

geb. ca. 1600
gest. 1653
Anm.: Geboren in Mecklenburg; zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Stände, Braunschweig-Lüneburgs, Dänemarks (1621) und des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); ab 1623 in schwedischen Diensten als Major (1628), Obrist (1629-1635) und Generalmajor (1634/35); seit 1636 kaiserlicher Obrist und Generalfeldwachtmeister; 1645 kurbayerischer Obrist und Generalwagenmeister; 1647-1650 venezianischer General; ab 1651 Statthalter von Vorderösterreich in Freiburg/Breisgau; 1641 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Magdalena Splitthausen
Geburtsname: Magdalena Jahn

geb. 1617
gest. 1696
Anm.: Tochter des Ballenstedter Diakons Christoph Jahn (gest. 1649); seit 1648 Ehe mit dem Pfarrer Johannes Splitthausen (1580-1660).
Margaretha Starck

gest. 1656
Anm.: Ehefrau des Bernburger Schustermeisters Hans Starck (gest. vor 1647).
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
William Swan

geb. ca. 1619
gest. 1678
Anm.: Niederadliger aus der Grafschaft Kent; Royalist während des englischen Bürgerkrieges; nach Flucht aus England spätestens ab 1645 in niederländischen Kriegsdiensten; 1649 Erhebung zum Knight Bachelor; danach Leben in Hamburg; in den 1650er Jahren diplomatische Missionen an europäischen Fürstenhöfen für die Restauration des exilierten Königs Karl II. von England, Schottland und Irland (1630-1685); seit 1663 englischer Ministerresident und Courtmaster sowie stellvertretender Gouverneur der Company of Merchant Adventurers in Hamburg; erneut mehrfach englischer Abgesandter, u. a. nach Kursachsen (1671 und 1678).

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Superintendenten Johannes Theopold (1563-1626); 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.
Agnes Troldenier
Agnes Fertschius
Agnes Schauer
Geburtsname: Agnes Windolph

geb. 1582
gest. 1658
Anm.: Bis 1610 erste Ehe mit Zacharias Schauer (gest. 1610); 1612-1626 zweite Ehe mit dem Advokaten und Ratskämmerer Georg Fertschius (gest. 1626); seit 1631 dritte Ehe mit Samuel Troldenier (gest. vor 1641).
Graf Corfitz Ulfeldt
Graf Corfitz Ulfeldt af Sölvesborg

geb. 1606
gest. 1664
Anm.: Sohn des Jakob Ulfeldt (1567-1630), ab 1609 dänischer Reichskanzler; seit 1630 Kammerjunker des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1636 dänischer Reichsrat; seit 1637 Statthalter von Kopenhagen; 1643-1651 Reichshofmeister; daneben mehrfach diplomatische Missionen, u. a. nach England (1640/42), Regensburg (1641), zu den Friedensverhandlungen mit Schweden (1645) sowie nach Den Haag und Paris (1646); 1651 nach Korruptionsverdacht und Morddrohungen Flucht in die Niederlande und nach Schwedisch-Pommern; danach schwedischer Geheimer Rat (1657-1659), Friedensunterhändler mit Dänemark (1658) und Gouverneur von Schonen (1658/59); 1659 Todesurteil wegen Hochverrat, jedoch Begnadigung; 1660 Rückkehr nach Kopenhagen und Verhaftung (bis 1661); 1663 erneutes Todesurteil (wegen Planung einer Adelsrevolte gegen die dänische Krone) und Flucht; 1641 Erhebung in den Grafenstand; seit 1658 Graf von Sölvesborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Charles Vane

geb. 1620
gest. 1672
Anm.: Sohn von Sir Henry Vane (1589-1655), of Hadlowe, Kent; 1650-1651 Resident des englischen Parlaments in Lissabon.
Christian Wilhelm von Wartensleben

geb. ca. 1632
gest. 1675
Anm.: Sohn des Johann Joachim von Wartensleben (1594-1633); seit 1646 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1650); später in niederländischen Kriegsdiensten u. a. als Capitain (1665) und Major (vor 1675).
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Marcus Friedrich (2) Wendelin

geb. 1650
gest. 1725
Anm.: Sohn des Zerbster Gymnasialrektors Marcus Friedrich Wendelin (1584-1652); Studium am Zerbster Gymnasium Illustre (1666), dann in Frankurt (Oder) (1669); Bürger in Zerbst.
Gebhard Paris von dem Werder

geb. 1621
gest. 1679
Anm.: Sohn des Heinrich von dem Werder (1578-1636); Erbherr auf Gröbzig; anhaltisch-plötzkauischer Rat; ab 1658 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1665 anhaltisch-köthnischer Geheimer Rat, Vormundschaftsrat, Kammerpräsident und Landeshautmann; ab 1642 Mitglied der Fruchbringenden Gesellschaft ("Der Zeitigende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Amalia von Wietersheim
Geburtsname: Amalia von Böltzig

gest. nach 1650
Anm.: Tochter des Joachim von Böltzig; ab ca. 1621 Gemahlin des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton (1) von Wietersheim (1587-1647).
Anton (2) von Wietersheim

geb. 1636
gest. 1687
Anm.: Sohn des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton (1) von Wietersheim (1587-1647); Erbherr auf Wörbzig und Frenz; Major.
Friedrich von Wietersheim

geb. 1637
gest. 1693
Anm.: Sohn des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton (1) von Wietersheim (1587-1647); Erbherr auf Wörbzig und Frenz.
Heinrich Julius von Wietersheim

geb. ca. 1624
gest. 1669
Anm.: Sohn des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton von Wietersheim (1587-1647); Erbherr auf Stadthagen und Sachsenhagen.
Witte Corneliszoon de With

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn von Cornelis de With (gest. 1602) in Hoogendijk bei Den Briel (Südholland); ab 1618 im Dienst der niederländischen Marine, seit 1637 als Vizeadmiral von Holland und Westfriesland; 1647-1649 Befehlshaber einer niederländischen Flotte vor Brasilien.

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Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

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Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

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Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1618
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1635-1639 schwedischer und französischer Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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Christoph Albrecht von Zanthier

geb. 1602
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk; Kriegsdienst unter Markgraf Karl von Baden-Durlach (1598-1625) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1621/22) sowie in der niederländischen Marine (1623/24); 1625-1629 Hofmeister des Prinzen Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); mit diesem bis 1629 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1629-1631 Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; ab 1631 schwedischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fette").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Zar (Moskauer Reich) Alexei

geb. 1629
gest. 1676
Anm.: Sohn des Zaren Michail (1596-1645); seit 1645 Zar des Moskauer Reiches.

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Ägypten
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Ahrensbök
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Aken
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Altenburg
weiterführende Informationen
Alzey
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Arras
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Baalberge
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Bacharach
weiterführende Informationen
Ballenstedt
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Batavia (Jakarta)
weiterführende Informationen

Anm.: 1619-1799 als Batavia Hauptquartier der Niederländischen Ostindien-Kompanie in Asien; seit ca. 1940 als Jakarta Hauptstadt Indonesiens.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Beesen (Beesenlaublingen)
weiterführende Informationen
Bellegarde (Seurre)
weiterführende Informationen
Benfeld
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Breda
weiterführende Informationen
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Burg bei Magdeburg
weiterführende Informationen
Buro, Kommende
Anm.: Verwaltungseinheit des Deutschen Ordens.
Candia (Irákleion)
weiterführende Informationen
Canea (Chania)
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Dardanellen
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Ehrenbreitstein (Hermannstein), Festung
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Europa
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Frankenthal
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz
weiterführende Informationen
Genua (Genova)
weiterführende Informationen
Genua, Republik (Repubblica di Genova)
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Güsten
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Hagenau, Landvogtei
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit im Unterelsass, welche die kaiserlichen Herrschaftsrechte in 10 Reichsstädten und 45 Reichsdörfern umfasste.
Halberstadt
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Halle (Saale)
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Hamburg
weiterführende Informationen
Heilbronn
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Helmstedt
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Herford
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Hinterpommern, Herzogtum (Brandenburgisch Pommern)
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Hohnstein, Grafschaft
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jerichow
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kitzingen
weiterführende Informationen
Kleinrussland
Anm.: Ostslawischsprachiges Gebiet im Südosten des Königreiches Polen(-Litauen) in der heutigen Ukraine.
Köthen
weiterführende Informationen
Kreta (Candia), Insel
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La Rochelle
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Landau in der Pfalz
weiterführende Informationen
Lauenburg
weiterführende Informationen
Leipzig
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Lissabon (Lisboa)
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Livland, Herzogtum
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lüneburg
weiterführende Informationen
Luxemburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mittelmeer
weiterführende Informationen
Mölln
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Neapel (Napoli)
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Neustadt (Neustadt-Glewe)
weiterführende Informationen
Niederländisch-Brasilien (Neuholland)
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Öresund (Øresund)
weiterführende Informationen
Österreich ob der Enns (Oberösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Oppenheim
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Orange, Fürstentum
weiterführende Informationen
Oschersleben
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
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Osnabrück
weiterführende Informationen
Ottleben
weiterführende Informationen
Overijssel, Provinz
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Perleberg
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Picardie
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Piombino
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Plön
weiterführende Informationen
Plötzkau
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Poitou
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Polen, Königreich
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Pontremoli, Herrschaft (Fürstentum)
Anm.: Teil des Herzogtums Mailand (bis 1647), der Republik Genua (1647-1650) und des Großherzogtums Toskana (seit 1650).
Porto Longone (Porto Azzuro)
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Preußen, Herzogtum
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Pskow
weiterführende Informationen
Rakonitz (Rakovník)
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Rehna
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Reuß-Gera, Herrschaft
weiterführende Informationen
Reuß-Lobenstein, Herrschaft
weiterführende Informationen
Reuß-Obergreiz, Herrschaft
Reuß-Saalburg, Herrschaft
Reuß-Schleiz, Herrschaft
weiterführende Informationen
Reuß-Untergreiz, Herrschaft
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandau (Elbe)
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Saumur
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Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Schwerin
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Sedan, Fürstentum
Anm.: Bis zu seiner Abtretung an die französische Krone (1642) unabhängiges, zwischen dem Königreich Frankreich und den Spanischen Niederlanden gelegenes Fürstentum.
Seeland (Zeeland), Provinz
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Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Stenay
weiterführende Informationen
Thessaloniki
weiterführende Informationen
Thomastown
weiterführende Informationen
Uelzen
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Utrecht, Provinz
weiterführende Informationen
Valencia, Königreich
Anm.: Bestandteil der spanischen Krone.
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Vorpommern, Herzogtum (Schwedisch Pommern)
weiterführende Informationen
Vorsfelde
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
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Werben (Elbe)
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Wien
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Wittingen
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
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Zepzig
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Zerbst
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Zollenspieker
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Zürich
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Braunschweig, Rat der Freien und Hansestadt
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
England, Council of State
Anm.: 1649-1660 Regierungsgremium des Commonwealth of England.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
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Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Michaelsorden (Ordre de Saint-Michel)
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Niederländische Ostindien-Kompanie (Verenigde Oostindische Compagnie)
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Anm.: Im Jahr 1602 gegründete Handelskompanie für Ostasien (Indonesien).
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Parlement de Paris
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Schottland, Parlament (Parliament of Scotland)
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Trier, Landstände des Erzstift-Kurfürstentums
Universität Helmstedt
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Martin Milag: Vindiciae Anhaltinae. Seu Celsissimorum Et Illustrissimorum Principum Anhaltinorum, Comitum Ascaniae, Dynastarum Servestanorum & Bernburgensium, &c. Iura liquidisssima in & circa Antiquißimum Comitatum Ascaniae: Repraesentata in Manifesto Ascanensi, & ab Eclipsi cuiusdam anonymi liberata: Accesserunt solennes protestationes pro conservandis Principum Anhaltinorum iuribus inter universalis Pacis tractatus publice exhibitae, o. O.: 1648. [Nachweis im GVK]
Aulus Persius Flaccus: Satiren, hg. von Walter Kißel, Heidelberg: 1990. [Nachweis im GVK]