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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1651


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXII, fol. 73r-97r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1651
Bernburg
  • Frost
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr der Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde aus Plötzkau
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
02. März 1651
Bernburg
  • Frost
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Pfarrer Daniel Marggraf, Helena von Rindtorf und der Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Essensgäste
  • Gespräch mit dem Amtmann Georg Reichardt
  • Ausfall des Nachmittagsgottesdienstes
03. März 1651
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Rückkehr des früheren Tafeldeckers Christoph Karl Buchbinder aus den Niederlanden
  • Korrespondenz
04. März 1651
Bernburg
  • Morgenfrost und Tauwetter
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Reichardt
  • Spaziergang an die Saale
05. März 1651
Bernburg
  • Mildes Wetter
  • Hasenjagd
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Administratives
  • Besuch durch den kurbrandenburgischen Kriegs-, Hof- und Kammergerichtsrat Matthäus d. J. von Wesenbeck
  • Wesenbeck, Dr. Mechovius und der Kammerdiener Jakob Ludwig Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Unfall des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Spaziergang an die Saale
  • Aufwartung durch einen jungen Herrn von der Schulenburg
06. März 1651
Bernburg
  • Lieferung eines Frischlings aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
07. März 1651
Bernburg
  • Gewicht des Ballenstedter Frischlings
  • Gestrige Anwesenheit der Brigitta von Krosigk
  • Gespräch mit einem Offizier des früheren kaiserlichen Obristen Johann Philipp Husmann von Namedy
  • Rückkehr des jüdischen Kaufmannes Abraham Benedix
  • Selbstverletztung des jüngsten Sohnes Karl Ursinus beim gestrigen Abendessen
  • Erfolglose Jagd
08. März 1651
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
09. März 1651
Bernburg
  • Schnee und Regen
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Pfarrer Georg Enderling und Frau von Rindtorf als Essensgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Wirtschaftssachen
10. März 1651
Bernburg
  • Morgenfrost
  • Hirschlieferung aus Ballenstedt
  • Getautes Saaleeis
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Anmeldung und Besuch durch den dänischen Gesandten Graf Christian von Rantzau
11. März 1651
Bernburg
  • Frost
  • Ankunft der letzten Wagen des Grafen von Rantzau
  • Mahlzeiten und Gespräche mit dem dänischen Gesandten
12. März 1651
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Frost
  • Abschied vom Grafen von Rantzau
  • Administratives
  • Lachen der Gemahlin Eleonora Sophia über einen Erstickungsanfall von Karl Ursinus
13. März 1651
Bernburg
  • Frost und Schnee
  • Administratives
  • Joachim von Böltzig und ein Herr Heidermann als Mittagsgäste
  • Rückkehr des fürstlichen Lakaien Martin Haug vom Grafen von Rantzau
14. März 1651
Bernburg
  • Frost, Schnee und Wind
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Gespräch mit den Abgesandten Martin Milag und Wilhelm Heinrich von Freyberg
  • Wiederholte Klagen von Karl Ursinus über Kopfschmerzen
15. März 1651
Bernburg
  • Regen und Wind
  • Hasenjagd
  • Abreise von Milag und Freyberg
  • Nachrichten
16. März 1651
Bernburg
  • Windiges Wetter
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Gespräch mit dem Diakon und Schulrektor Andreas Hesius
  • Hesius und Frau von Rindtorf als Mittagsgäste
  • Patenschaft von Karl Ursinus für den Kammerdienersohn Karl August Schwartzenberger
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Durchfahrt dreier Saaleschiffe
17. März 1651
Bernburg
  • Regenwetter
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch bei Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
18. März 1651
Bernburg
  • Nasses windiges Wetter
  • Zunehmendes Saalehochwasser
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
19. März 1651
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Nachtfrost
  • Anhörung der Predigt
  • Viele Ängste
  • Wirtschaftssachen
20. März 1651
Bernburg
  • Regen
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Starkes Hochwasser der Saale
  • Wetterbedingte Rückkehr eines nach Ballenstedt entsandten fürstlichen Boten
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Spaziergang an die Saale
21. März 1651
Bernburg
  • Regen
  • Zunehmendes Saalehochwasser
  • Nachrichten
  • Spaziergang mit Karl Ursinus
  • Wirtschaftssachen
22. März 1651
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Ruhiges Wetter
  • Fuchs- und Hasenjagd
  • Weiterhin wachsendes Saalehochwasser
  • Spaziergänge mit Karl Ursinus
  • Rückkehr eines Boten
23. März 1651
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zum Palmsonntag
  • Rückkehr von Oberlender aus Braunschweig
  • Abnehmendes Saalehochwasser
  • Frau von Rindtorf und der Diakon Bartholomäus Jonius als Mittagsgäste
  • Gespräch mit Reichardt
24. März 1651
Bernburg
  • Hasen- und Kranichjagd
  • Sinkendes Saalehochwasser
  • Traum
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
25. März 1651
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Anhaltendes Saalehochwasser
  • Besuch durch den früheren Hofjunker Christoph Wilhelm Schlegel
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Wirtschaftssachen
26. März 1651
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Traum
  • Von unbekannter Hand zugenähte Hosen am Morgen
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Durchzug eines kursächsischen Fähnrichs mit zwanzig Soldaten
  • Leicht zunehmendes Saalehochwasser
  • Spendensammlung für die reformierte Kirchgemeinde in Tangermünde
  • Wirtschaftssachen
27. März 1651
Bernburg
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes
  • Sinkendes Saalehochwasser
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Predigt zum Gründonnerstag
  • Jonius als Mittagsgast
  • Abendspaziergang an die Saale
  • Korrespondenz
28. März 1651
Bernburg
  • Regnerisches Wetter
  • Traum
  • Gestriger Traum von Karl Ursinus
  • Frau von Rindtorf, Schwartzenberger und Marggraf als Mittagsgäste
  • Anhörung der Nachmittagspredigt zum Karfreitag
  • Ankunft des früheren Kammerjunkers Ernst Dietrich von Röder
  • Wirtschaftssachen
  • Anhaltendes Saalehochwasser
29. März 1651
Bernburg
  • Regnerisches Wetter
  • Hasenjagd
  • Gestörte Andacht
  • Besuch durch die Brüder Christoph Adam und Ludwig Gebhard von Hoym
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt für das Abendmahl
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
30. März 1651
Bernburg
  • Kranichjagd
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls zum Ostersonntag
  • Dr. Mechovius, der frühere anhaltisch-dessauische Geheime Rat und Hofmeister Christian Heinrich von Börstel, Frau von Rindtorf, Röder und Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Mahlzeit für den Superintendenten Joachim Plato
  • Nachrichten
  • Pferdezucht
31. März 1651
Bernburg
  • Unruhige Nacht von Karl Ursinus
  • Anhörung zweier Predigten zum Ostermontag
  • Frau von Rindtorf und Jonius als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Aufwartung durch Johann Faber
|| [[Handschrift: 73r]]

Samstag den 1. Martij; 1651.


<Froßt.>


Jch habe meine Oeconomica, sonderlich heütte, zu ordi-
niren, gehabtt, undt theilß, Jakob Ludwig Schwartzenberger, theilß:
Philipp Güdern, darüber tra gehöret, endtlichen:
hanß Eckardt, welcher an itzo Cammerschreibers stelle, vertritt.


Gott helfe mir, die labores, erleichtern!


Gegen abendt, seindt beyde Freẅlein Schwestern,
Sophia Margaretha undt Dorothea Bathilde von Plötzkaw, wiederumb, bey unß, ankommen,
frisch, undt gesundt, (Gott lob!)[.]


Madame dit; avoir receü lettres, de Krannichfeldt, que mon
fils Viktor Amadeus seroit allè, en Silesie, ce quj est impossible,
de pouvoir scavoir, de ce lieü là!


Vor wenig Tagen, soll von 17 wagen, einer,
bey Saltza, im transitiren, über das eiß, in die
Elbe gefallen, undt mit allem, was darahn, undt darauf,
versungken sein.

|| [[Handschrift: 73v]]

Sonntag den 2. Martij; 1651.


<Frost.>


Er Marggravius, hat hieroben, aufm Sahl geprediget.


Die Extraordinarii wahren: die Rindtorfinn, der Doctor
Mechovius, undt der prediger.


Nachmittags habe ich, Georg Reichardten, bey mir, gehabtt. et cetera
undt die Nachmittagßpredigt, jst wegen des Diaconj
Jonij, eyfers, oder unpaßligkeitt, eingestellet worden.

Montag den 3. Martij; 1651.

<2 hasen, von der hatz, Carl Ursinus Fürst zu Anhalt[.]>


Die avisen von Erffurdt, geben:


Daß die Printzen in Frangkreich, gewiß liberiret
seyen, undt sich sehr, vor dem Könige, gedemühtiget.


Der Duc d'Orleans, wehre unwillig, auf
die Königinn, weil sie dem Cardinal Mazzarinj,
10000 Duplonen, nachgeschickt. Düc d'Orleans,
wolte das præ haben, die Königin, disputirte es ihme.


Jn Schottlandt, wehre alles einig, mit
dem Könige, volck, undt muhts, genung, allein
es mangelte ihnen, an waffen. Die Crönung
des Königs, wehre gewiß geschehen. Man
resolvirte sich, auf den Cromwell zu, zu gehen!
Gott gebe glügk!


Die lottringischen, seindt zwahr am Rheinstrohm,
die winterquartier, rotunde abgeschlagen, Er gehet aber
(ungeachtet deßen,) mit 20 Regimentern, recta dahin. perge

|| [[Handschrift: 74r]]


Daß<Beyde> urtheil ist<seindt> einkommen, von Helmstedt, darinnen
stehet, man solle den gefangenen Mörder, heinrich
Eberdts, mit glüenden zangen, zweymahl reißen,
darnach rädern, daß weibesStügk aber decolliren,
wirdt also beydes zu maturiren sein, damitt
man das böse, von unß thue. Gott gebe ihnen
reẅ, undt leidt, bußbegierige, undt gnadenhun-
gerige hertzen, zur Sehligkeitt! Amen!


Christoph Carl ist (Gott lob) vor seine person fæliciter
auß hollandt, wiewol mit gefahr, wiederkommen.
Jl a souffert beaucoup, & m'a rapportè, beau-
coup des gratülations, au nouvel an, mais
la depesche principalle, est dilatoire! ou negative.
Pacience! Pacience! Pacience! Pacience! Pacience!


Avis: daß es zu Dresen[!], an der pest sterben
solle. Gott gebe beßere zeittungen, & de mon fils, Viktor Amadeus[.]


Des Großen Kerstens Fraw, ist heütte Nachmittags
begraben worden, undt die hofpursche, darzu erbehten.
Es sterben viel leütte hinweg, auch theilß an pogken.
Sie ist an der Schwindsucht verblichen. Gott genade ihr!


Brjefe von <Strelitz,> Wien, Bareüth, Dreßen[!], & d'aultres
entpfangen. et cetera <wie auch, vom Landtgraf Hermann. et cetera>

|| [[Handschrift: 74v]]


Die Avisen, geben; von Leiptzigk:


Die confirmation, der Erffurdter zeittungen.


Die stargken werbungen, in Polen, welche hoffen
assistentz, zu erlangen, von dem Moßkowiter, weil
deßen Gesandten, von den Cosagken, undt Tartarn,
mit abschneidung Nase vndt ohren, indignissime tractj-
ret worden.


Die venezianer, hoffen auch, viel außzurichten,
sonderlich zu waßer vor den Dardanellj, weil
große uneinigkeitt zu Constantinopel, sein solle,
undt viel vornehme hohe Officirer, undt Außländische
zu Venedig, sich anpræsentiren, So aber gleichwol
jalousie, bey den venezianischen gentilhuominj erwegktt.
hingegen, sol in Candia, die Türckische Machtt
sich sehr verstärgken, undt die See, sehr unsicher
auch fast alle zufuhr gesperret, undt große
Noht, undter den Christen sein, sonderlich aber
der hunger überhandt nehmen, wie auch eine
Neẅe giftige Seüche, welche die Schengkel
schwellen macht, undt den Todt bey vielen, acceleriret.
Jn Dalmatia, stärgken sich auch, die Türgken. et cetera


Die Republique in Engellandt, sucht alliance
bey hollandt. Spannien, undt Portugall, geben
ihnen, den Anglis, auch gute wortt, wiewol Spannien, || [[Handschrift: 75r]]
in beßerem credit, bey ihnen scheinet zu sein, alß Por-
tugall, mit diesen Sie wol zerfallen dörften, weil
sie eine überschwengliche satisfaction begehren, sampt
den kriegsunkosten, vor hiebevorige Repreßalien.


hollandt, undt Seelandt, sucht dergleichen satisfactjon
bey Portugall, dörfte also irritiret werden, solche
satisfactiongelder, vor sich, zu behalten, undt einen
rechtschaffenen krieg, wieder Engelland, undt hollandt
anzugehen, weil er auch, eine Stadtliche flotta, auß
Oostindien, bekommen. Jn Spannien, sol auch eine sehr
reiche flotta, auß WestJndien, zu Sevillia angelan-
get sein.


Printz Ruprecht, undt prinz Moritz, pfaltzgraven,
vagiren jn der Mittelländischen See. Seindt in Sicj-
lien, undt in den Genueser, undt Savoyschen
Meerhafen, gesehen worden, undt haben vom hertzogk
von Savoya, auffendthalt in seinen portubus, zu
Nizza, undt zu Villa Franca, erlanget.
Sollen endlich, in Frangkreich, ankommen sein.


Chur Meintz, hat Chur Pfaltz, 100000 gülden,
vor die BergStraße, außgezahlt, in Frangkfurth.


Auß Schweden, schickt man eine Ambassade, in die Tartarey.


Zu Wien, hat man die Faßnacht celebriret, mit Turnieren,
aufzügen, Balletten, Schlittenfahrten, Freẅden Festen, undt dergleichen.

|| [[Handschrift: 75v]]


Graf Rantzaw, ist auf seiner rügkrayse, von
Wien, nacher Dennemargk zu, begriffen, undt
zeücht mit gutem Contento, vom Kayserlichen hofe, ab.


Jn währenden freẅdenfesten, alß er mit seinen
comitat sein losament verlaßen, solchen
spectaculis, zuzuschawen, ist ihme, in sein
zimmer, eingebrochen, undt in die 3000 ReichsthalerRthlr:
an bahrem gelde, herauß gestohlen worden.
Man inquiriret auf die Thäter.


Dje große versamlung, im haag, währet
annoch. Die herren Stahden, haben die beyden puncta
1. der Union, 2. der Militie<religion>; resolviret
aber den 3. der Militie, undt Generals halben,
finden Sie noch wichtig, undt Schwehr.


Vice Rè von Neapolis, stärgket sich sehr, umb
desto eher inß feldt, wieder die Frantzosen, zu gehen.


Malta rüstet sich auch, (nach vermögen) den
venezianern, wieder den Türgken, zu helfen.


Man tractiret, eine heyrath, zwischen dem
Könige in Schottlandt, undt des Marquis d'Ar-
gile Tochter. Die Schotten, haben Mannschaft,
undt zubehör genung, aber großen Mangel,
ahn kleidern, undt waffen. Gott beschirme Sie!

|| [[Handschrift: 76r]]


Die venezianer, interponiren sich, alß mediatores,
zwischen dem Pabst, undt Könige in Frangkreich. et cetera


Die Königin Regentin, in Franckreich hat verbotten
dem Parlament, undt bürgern zu Paris, im nahmen
des Königes, sich zu wapenen, hingegen hat Düc d'Or-
leans, undt das Parlament, das contrarium befohlen.
Er der Düc d'Orleans, ist den gefangen gewesenen
Printzen, entgegen gefahren, biß nach Saint Denis,
hat sie freundlich entpfangen, undt gastiret. perge
auch herrlich eingeführet in Paris, nach deme sie,
der Cardjnal Mazzarinj, zu Hable de Grace,
liberirt gehabt, undt demselben, der Printz von
Condè, schlechte mine gemacht, der König, undt Köni-
ginn auch, (wie er vermeint gehabt,) nicht nachfolgen
wollen. Gleichwol, sol dieser Cardinal eine
armèe, zusammen bringen, ob er schon auß Frangk-
reich bannisiret ist, von den Parlamenten.


Das Parlament zu Paris, sol auch, mit den
Engelländischen Parlament in eine alliance zu tretten,
undt mit<Sie> vor eine freye Repüblique zu declariren,
gesinnet sein. Visconte de Türenne, nähert
sich wieder, den Frantzösischen gräntzen. Mag einen
anschlag, obhanden haben. perge

|| [[Handschrift: 76v]]

Dienstag den 4ten: Martij; 1651.

<Frost, mane, nachmittags Thauwetter.>

<1 hasen Carl Ursinus gehezt[.]>


Die kälte continuiret, undt gibt bösen Trost, den hauß-
wirtten, zu erwachßung des winttergetreydigß.


In Oeconomicis, habe ich geredet, mit Jakob Ludwig Schwartzenberger
undt mit Philipp Güdern. perge et cetera


J'ay depeschè a ha[.] Dieu me donne bonne fortüne!


Georg Reichardt ist auch bey mir gewesen; <in malefitzsachen.>


A spasso an die Sahle, in die Mühle, etcetera das reparirte
Radt, zu besehen, undt den baw. perge


An der Sahlspitze, ist auch durch daß eiß, ein
pfahl abgestoßen, undt schade geschehen.

Mittwoch den 5ten: Martij; 1651.

<gelinde wetter.>

<1 hase gehetzt.>


Am heüttigen BehtTage, cum sororibus, et parte
liberorum, zur kirchen, da Er Jonius von der Passion
geprediget. perge undt beym gebeht, auf der Cantzel
vor die arme übelthäter, (welche abgethan werden
sollen) gebehtet, undt die zuhörer vermahnet. et cetera


Darnach, seindt die übelthäter gerichtet
worden, das weibsStügke, mit dem Schwertt,
der Mörder aber, hat zwey zwigke, mit glüenden
zangen, bekommen, darnach ist er gerädert worden.
Sie sollen ia, gestern, undt heütte große Pœnitentz
erwiesen haben. Gott gebe! daß Sie sehlig gestorben seyen!
undt reinige das landt, von solchen greẅeln!

|| [[Handschrift: 77r]]


Mattheus von Wesembegk; Churfürstlich Brandenburgischer Rath,
(welcher, alhi zu Münster, Osnabrügk, undt Nürnbergk,
bey den Friedenßtractaten, gewesen, auch unsere vices,
zum Theil, mitt ersetzt) hat sich bey Mir, præsentjret,
undt ist extra zu Mittage, behalten worden.
hat mir viel referiret, von gedachten Tractaten,
sonderlich von Chur Brandeburg[,] von Chur Pfaltz, Chur
Meintz, Chur Trier, etcetera Item: von Frangkenthal[,]
von Staaden, von Engellandt, et cetera[.] Postea abiit.


Doctor Mechovius, undt Jakob Ludwig Schwartzenberger wahren auch
extra hieroben. et cetera <Hans Baltzer Oberlender, ist biß an halß, inß Eiß gefallen, wehre bey nahe ersoffen. Gott seye dangk vor seine erretung!>


A spasso, an die Sahle.


Ein iunger Schulenburgk (welcher mit vetter Hans Georg
in Frankreich undt in Jtalien, gewesen) hat sich, bey Mir
præsentiret.

Donnerstag den 6ten: Martij: 1651.

<1 Frischling, von Ballenstedt[.]>


Lettres de Ballenstedt.


Schreiben vom Obristen hußmann, ex Bohemia.


Schreiben von Wolf Curt von Einsidel auß Dreßden. perge
Nos affaires, vont entre deüx. Dieü les redresse!


Jch habe geschrieben, nacher halle, Leiptzigk, Ballenstedt,
hartzgeroda, &cetera an Marggraf Christian et cetera[,] an Rödern, schreiben laßen,
Jtem: an meinen bruder Fürst Friedrich geschrieben, von deme ich
zweene Freündtliche briefe, auß Venedig, entpfangen. et cetera

|| [[Handschrift: 77v]]

Freitag den 7. Martij; 1651.

<Le petit sanglier, a pesè: 36 livres℔: la venayson, 8 livres℔: la Peau, teste[,] 4 livres℔: la teste, la Peau.>


Die Krosigkinn, von Erxleben, welche
gestern, den gantzen Tag, alhier gewesen, undt
ehergestern, vor abends alhier ankommen, ist heütte verrayset.


J'ay parlè a ün Officier, venü de Bohême dü Colonel Husmann
dès choses, assèz importantes. Dieü les Vueille prosperer!


Der Jude Abraham Benedix, (so vor verloffen,
undt verlohren, ein par iahr hero, geachtet worden)
hat sich numehr, auch wieder eingestellet, nach dem
ich ihn, einen salvum conductum, auf ein Jahr lang,
ertheilet, vom 1. Januario ahn, dieses iahres,
mit vertröstung, mich gewißlich, zu befriedigen. perge


Hier au soir à soupper, nostre petit Charles,
mangeant avec nous, á table, & devisant a
sa façon gayement, il escrima, par inadvertence,
avec son cousteau, & se picqua dans le blanc
de l'œil droict, si, qu'il en eüst üne tasche
rouge. Ni moy, ni <ma> femme nous en apperçeüsmes,
(quoy qu'assises proche de luy) mais ma seür
puisnèe, Dorothea Bathilde vid cela, assise vis a vis <tout> contre
luy, & le dit apres le repas. Par la grace de Dieü,
cela s'est passè, bien tost, mais, s'il se füst
blessè, dans la prünelle de l'œil, il s'eüst crevè
l'œil, à soy mesme, & encourrü ün danger jnopinè! || [[Handschrift: 78r]]
Dieü soit louè, quj l'a garenty. Jl le vueille
encores garentir d'ores en avant, par ses Saints
Anges, et fidelles gardiens! de tous malheürs
benignement, par Jesus Christ, nostre Seigneür
& Saulveür, en vertü dü Saint Esprit; Amen!


Diesen Nachmittag, ist der kleine Carll
mit Rindtorfen, hinauß hetzen geritten,
gegen Palbergk zu. Die winde haben
aber, im Tiefen wege, nichts fangen können.

Samstag den 8ten: Martij; 1651.


Eilender avis, von halle, vom Maximilian Wogau daß
der königlich Dennemärkische gesandte, Graf Rantzaw,
in der wiederkehr, vom Kayserlichen hofe, gestern zu halle
ankommen. Dieü vueille! qu'il ne vienne pas icy!
avec son grand train, & excessive dèspence!
que j'apprehends grandement! & d'autres Circonstances.


Avis, vom Hartz: das die Thumbprobstey zu Halberstadt,
dem Obersten Borgßdorf, übereignet seye, undt die beampten
des vorigen domprobstes abgeschafft. Dörfte wol Streittigkeit
bringen. Für Kayserliche Mayestät werden in der nähe, etzliche Regimenter
geworben werden, welches unß wenig Nutzen, bringen dörfte.


Jn Frangkreich, leßet sichs, zum innerlichen, guten Frieden, ahn,
wann nicht etwan zwischen der Königinn, undt dem Düc d'Or-
leans, die heimlichen Mißverstände, größer werden, || [[Handschrift: 78v]]
undt zum Feẅer, außschlagen, dann die Königinn, nach an-
kunft der Printzen, nochmalß, sich solle undterstanden haben,
mit dem Könige heimlich auß Paris, sich hinweg zu begeben,
maßen der König, albereits, in Jungfernkleidern, bekleidet
gewesen, darumb auch die bürger, in großer anzahl, für
dem königlichen pallast gelauffen, undt nicht eher, ruhen
wollen, biß Sie den König gesehen, darauf Sie, die
wachten, in den Thoren, undt des Königes pallast,
angeordnet. Jnmittelst, werden in Frangkreich,
zum frühen Feldtzuge, undt krieg, wieder Spannien,
große præparatoria gemachtt.


Jn Catalonien, haben die Spannischen das Castell
Ahlen1, undt etzliche, mit korn, beladene Schiffe, hinweg ge-
nommen, so nacher Barcelona gewoltt, destwegen, über
4000 Menschen, hungers halben, von dannen, gewichen,
es scheinet, das Catalogna, solcher gestaltt, wiederumb
möchte verlohren gehen.


Die Türcken, haben in Canea, viel volgk, munition,
undt Vivres, gebracht, welches die venezianer,
(weilln ihre Schiffe, in undterschiedlichen haven
gelegen) nicht hindern können.


Jn Schott: undt Engellandt, wirdt stargk armjret.


Jn Schweden, mag es auch wunderlich zugehen, weil
die vornehmsten, in 2 oder 3 factiones, sich theilen,
Numehr die Königin das Regiment, in händen hatt,
werden viel Aempter, geendert, theils alte abgeschafft, || [[Handschrift: 79r]]
undt iunge herren, an ihre stelle, gesetzet. Es seindt auch
der geldtsollicitanten, über die maßen viel, undt der
geldtmangel, gar groß, also das fast Niemandt,
etwaß bekömbt. Die satisfactiongelder, seindt
verthan, undt die meiste Sachen, zur kröhnung, ge-
borget, undt förchten sich, die Schweden, daß die
Pollnische armatur, mehr wieder Sie, alß wieder
die Cosagken, angesehen, undt die Cosagken,
durch Finlandt, in Schweden, einbrechen möchten. perge

Sonntag den 9ten: Martij; 1651.

<Schnee, nach gesterigen Thauwetter.>


Er Magister Enderling, hat hieroben, geprediget. Jch
habe ihn, nebenst der Rindtorfinn, zum eßen, extra behalten. perge
vndt conversiret, mit ihme.


Nachmittags cum sororibus, & filiolo, in die paßionpredigt,
so Er Jonius, gehalten.


Vormittagß, hats geschneyet, nachmittagß aber,
geregenet, undt geschlacket. übel wetter.


Mein Tham2 hat nahe an der Fischerey,
abermalß wiederumb, ein groß loch bekommen,
da man doch, so viel darauf, spendiret, undt
solcher gestalt, immer zu fligken hat, undt niemalß,
auf einen grühnen zweig, kommen kan. Pacience!


Jn sudore vultus, comedes panem tuum!3

|| [[Handschrift: 79v]]

Montag den 10ten: Martij; 1651.

<Frost mane.>

<1 hirsch von Ballenstedt[.]>


Unser Eiß, auf der Sahle, ist diese Nacht fortgegangen.


Jn Oeconomicis laboriret.


Jakob Ludwig Schwartzenberger bey mir gehabt, deme hat
Gott vorgestern, einen iungen Sohn, beschehret,
Gott wolle ihn gesegenen! undt erhalten!


Gegen abendt, kömpt ein Trompter, vom
graven Rantzaw, mit einem gruß, vndt
Furrierzettel, auf 39 personen, undt
44 pferde, sein herr sol in 1½ stunden,
nachfolgen. Ô Dieu! delivres moy; de ce labyrinthe!


Gegen abendt, umb 9 uhr, ist der königlich
Dennemärkische gesandte Rantzaw, ankommen, hat
bösen weg gehabt, von halle hieher.


Jch habe ihn im hof entpfangen, bißweilen
doch selten Euer Exelentz, mehrentheilß aber,
Meherr graf, geheißen, undt wir haben
allerseitß, zusampt dem Fürstlichen Frawenzimmer
Tafel gehalten, darahn er alleine die
OberStelle gehabt, aber wenig getrungken.


An die Fürstliche Tafel ist auch kommen, ein
königlich dennemärkischer CammerJungker, Lytsaw,
undt sein des gesandten Marschalgk Rosenkrantz.

|| [[Handschrift: 80r]]

Dienstag den 11ten: Martij; 1651.


<Froßt.>


Man hat heütte, den königlich Dennemärkischen Abgesandten,
Christian, Graf zu Rantzow, wol laßen außschlafen,
darnach, seindt, seine hindterstellige wagen,
ankommen, auch Theilß gar umb den Mittag,
wegen des schandtlichen, bösen weges.


A disner on a vescü sobrement, & l'on
a entendü dés bons Discours.


Apres disner l'Ambassadeur a beaucoup devisè, avec
madame & avec mes seürs, me donnant cependant
a lire, les beaux Privileges, que l'Empereur luy
a ottroyè, plüs, qu'a aulcün Electeur de l'Empire.


Au soir, on a ün peü beü, mais moderêment.
Puis on a jouè, sür la Sale, avec le gynecèe.


L'Ambassadeur s'est monstrè tres satisfait!


<Er hat mir drey, seiner handtroß vorziehen laßen, undt gezeiget.>

Mittwoch den 12ten: Martij; 1651.

<1 hasen, Carl Ursinus gehetzt.>

<Froßt.>


Nach dem frühestügk, ist der königliche Abgesandte
Rantzow, wol content, von hinnen, abgeschieden.
Jch habe abschiedt, von ihm genommen, undt ihn hinundter,
biß an die kutzsche, wieder begleittet. Er hat mei-
nem hofmeister Einsidel, eine Silberne Flasche, von ohngefehr
30 ReichsthalerRthlr: werth, verehret, Rödern als vorschneider, einen
Ring, mit 7 diamanten, Rindtorfen, so ihm vorm Tringken, gestanden, in similj. || [[Handschrift: 80v]]
Jnß hauß, 30 ReichsthalerRthlr: undt ist also, mit guter
Reputation, abgezogen. Gott gebe ihm glügk
auf seine rayse! <Den lackayen, hat er absonderlich verehret.>


Börsteln habe ich gestern, heütte aber
Krosigken Lüdolf Lorentzen, undt Doctor Mechovium
dimittiret.


Gestern abendt, kriegte mein Carolus Ursinus,
großes hauptwehe. heütte Morgen, alß
er die Stiege hinauf, zur FrawMutter gelauffen,
ist ihm ein stickfluß ankommen, das er baldt
erstickt wehre. Alß jchs aber Malæherbæ
erzehlete lachete sie darüber, auß
Feindtschaft, so Sie zu mir Träget. Le
bon Dieü, vueille hümilier; ce maljcieux Orgueil!

Donnerstag den 13den: Martij; 1651.

<Schnee. Frost.>


heütte habe ich in præsentz meines kleinen
Carolj Ursinj, Meiner Rähte undt Junckern,
Secretarien, beampten, undt anderer diener,
Joachim Peltzigk, undt bKrahe, im
nahmen derer von Wieterßheim, vor mich,
undt meines bruders Liebden beliehen, wie auch
den haidermann, undt ist dieser actus solennis
(Gott lob) wol abgegangen.

|| [[Handschrift: 81r]]


Sie seindt zum eßen, von hofmeister Einsidel
behalten worden. Krahe aber, hat sich endtschul-
diget, dieweil er einen vorbescheidt, zu
Delitzsch, hetten. Meine Rähte, Secretarien,
undt Registrator, seindt auch hieroben geblieben. perge
zur Mittagßmahlzeit, undt haben ein wenig
den gästen, gesellschaft geleistet. perge


Märtin der lackay, ist vom Ambassador graven
Rantzow, wiederkommen, hat ihnen den weg, biß nach
Egelen, undt hinauß gezaiget. Sie seindt gestern,
(zwahr mit mühe,) sonderlich, die packwägen,)
dorthin kommen, heütte werden sie kaum nach Oschers-
leben kommen können, wegen des bösen weges,
undt selbige 2 meilen, auf 4 Meilenm. raysen müßen.
heütte<Morgen> dörften Sie erst, nach Schöninghen kommen.
perge


Jl luy a derechef, presentè, ün Dücat! comme hier.

<Frost. Schnee. Windt.>


Briefe nacher Leiptzigk, halle, etcetera[.]


Avis: daß der Medicus, Doctor Brandt gestern
mit ungnaden, auch zu Cöhten, seye cassirt, undt
removiret worden. Das Thut die obstination!
Wer hoch steiget, der fället gerne!

|| [[Handschrift: 81v]]


Diesen Nachmittag, seindt Cantzler Milagius,
undt der von Freybergk, alß gesandten, von
Fürst Augusto undt Fürst Iohann Casimir zu mir geschickt worden,
mich zum landtTage, zu nöhtigen, undt zu persuadiren.
Jch habe aber, meine rationes contra gesaget. et cetera
undt postea, meine Rähte convociret, das
schreiben vom Außschuß zu beantwortten,
welches sie mir produciret. perge


Mon enfant, Charles Ürsin, se plaint
souvent, d'ün mal de teste, & dès pointes,
qu'il sent dans sa teste. Dieü me vueille
conserver, ce doux enfant! & ne le pünir
pour mès pechèz, ni aussy Victor, Amadis,
& ne les oster, comme feü Erdmann Gedeon,
en la moitiè, de leürs jours! Ôh Dieu!
ayes pitiè de moy! ô Dieü! exauces moy!

Samstag den 15den: Martij; 1651.

<Regen. Windt.>

<3 hasen Rindtorff.>


Diesen Morgen, seindt die Gesandten wieder
hinweg, nach dem ich sie hieroben, aufm Schloße
beherberget, undt gestern abendt, mit mir, eßen laßen.


Avis, von undterschiedlichen signis, undt Prodigiis,
welche zu Ambergk in der Ober Pfaltz, (alda ich geborn)
sich erweysen sollen, alß: 1. das ein Neẅer Stern er- || [[Handschrift: 82r]]
schienen, wie ein halber Mond. 2. Das daß Geörgen
dach, über einer kirche, sich gantz renovire.
3. Daß ein hauffen Räphüner, auf die Jesuiter kirche,
in der Stadt, geflogen, und sich darauf, gesetzet.
4. Daß eine neẅe kirche, (so beym Amberger
Thurm, aufm berge, vor der Stadt, gebawet,
undt Marienschutz, oder [-]wille, genennet worden),
eingefallen, undt ob mans schon bey Tage repari-
ret, dennoch bey der Nacht, von gespenstern, zerstöret worden.
5. Daß ein Münch, in einem kloster, vnvor-
sehens rasendt worden, undt wieder die
Päbstische religion, treflich debachiret,
auch offentlich, auf die gaßen, also schreyende
gelauffen, (welches die Papisten, (so viel sie
können) dempfen, undt niederdrügken. perge
6. Eine kuhe, hette zweene kinder gebohren.
7. Ein gartenberg, wehre etzliche ellen gesun-
cken, also das man kaum, die spitzen von baẅmen, darvon gesehen.
Solche Prodigia, undt concurrirende zeichen, seindt memorable.
Gott gebe bußfertige hertzen, undt würdige kinder!


Avis, (zu meiner sonderbahren vergenügung,)
das mein alter Freündt, Graf Friederich Casimir,
von Ortemburgk, noch lebe, undt zu Ortemburg noch seye,
von deme man doch, das contrarium gesaget. et cetera

|| [[Handschrift: 82v]]


Avis von Fürst hanßen, von Zerbst, daß dero erstgebor-
nes Söhnlein, Johann Friederichs Liebden vorgestriges
Tages, Todes verblichen, nach vielen krängklichen
anstößen, undt gebrauchten vergeblichen Artze-
neyen. Gott wolle diesen riß heylen, undt die
betrübten, trösten! auch unser gesamptes Fürstliches
hauß, vor solchen Trawrigen fällen ferner gnedig bewahren!

Sonntag den 16den: Martij; 1651. <Dominica Judica.>

<Windig wetter.>


Vormittagß, hat Er Hesius, auf dem Sahl geprediget,
darnach, hat dieser gelehrte, wolqualificirte
prediger, mit mir conversiret, vom zustande
kirchen, undt Schuelen, geredet, undt ist
extra, neben der Rindtorfinn, zur Mittagßmahl-
zeitt, behalten worden. Gott erhalte ihn!


Nachmittag, ist Abraham von Rindtorf,
mein CammerJungker, deputiret worden,
im nahmen meines Söhnleins, Carolj Ursinj,
die gevatterschaft in der Stadt, bey Schwartzen-
bergers Söhnlein, zu vertretten. perge Gott gebe
allenthalben, glügk! undt Segen!


Postea: bin ich, mit meinem Söhnlein, undt
Schwestern, zur kirchen, gefahren, in Ern Jonij; predigtt.


Drey Schiffe, seindt heütte alhier wieder durchpaßiret,
<von Calbe kommende.>

|| [[Handschrift: 83r]]


<Regenwetter.>


In Oeconomicis, habe ich travagliiret, mit den beampten.


Unsere leütte, im Ampte, haben heütte angefangen
zu sehen, ein vier Schefel (Scheffel)schfl: wyckfutter. Gott gebe
zu glügk! undt Segen!


Etzlichen diehnern, hat erlaübet werden
müßen, zu Schwartzenbergers kindttauffen zu gehen.


Den Amptmann, den Philip Güder,
undt Amptschreiber Wolffgang bey mir gehabt,
diversis temporibus, inmaßen auch bey der
hofstadt, in küche, undt keller, allerley
zu ordiniren, gewesen. Gott gebe remedia!


J'ay visitè mes seürs, comme ie fay souvent. perge


Avis: daß das Schafvieh, an pocken, undt sonsten,
sehr krongket, alß auch bey mir, etwaß geschicht.
Zu Deßaw, sollen Meinem vetter, in die
4000 Stügke, auf seinen Schäfereyen, gestor-
ben sein. Zu Plötzkaw, undt anderstwo, sol
Fürst Augustus, auch darinnen, großen schaden, gelitten
haben. Gott wende mehreres unheyl, in gnaden,
ab! undt beschehre unß, dienliche, heilsahme, remedia!

|| [[Handschrift: 83v]]


Schreiben, von Croßen, halle, Wien, Leiptzigk, undt Paris, entpfangen.


Die Avisen geben:


Daß der Cardinal Mazzarinj, noch zu Peronne bleibet,
undt an seinen feinden, sich rächenen will, weil er etzliche
Gouverneürs, an den Seekandten, zu seiner devotion hat.


Düc d'Orleans, ist einig mit den Printzen, undt dem
Parlament.


Catalogna sol succurriret werden. Friede mit
Spannien, wirdt tractiret.


Das Engelländische Parlament, ist gut Spannisch.
Preßet volgk. Jn Schott: undt Jrrlandt, stehen
die sachen, noch wol, auf Königes Carolj 2. seitte.
Er hat auch einen anhang, in Engellandt.


Jn dem haage deliberiren sie noch. haben
mit Königlichem pomp den Printzen von Uranien
zu Delfft, begraben.


Eine große springfluht, soll in hollandt,
Brabandt[,] Flandern, unerhörten schaden, an
Menschen, undt viehe, gethan haben, wie auch
zu hamburgk, alß in 100 iahren, nicht geschehen.


Die alliance zwischen dem Könige in Dennemark
undt den Staaden, wirdt confirmiret.


Mit Portugall stehen Sie noch in tractaten,
die Staaden, zum kriege, oder zum Friede, in Brasilien.

|| [[Handschrift: 84r]]


Der Kayser, rüstet sich, ohne pompa, zu dero Mayestät
Mantuanischen beylager.


Wegen Frangkenthal vndt dem Defensionwesen
zu Frangkfurtt, am Mayn, gibts mißverstände.


Graf Tschernin der alte sol gestorben sein.
Etzliche Aempter, werden zu Prag, verändert.


Jn Polen, rüstet man sich zum kriege, wiewol
in selbigem läger, schon Theẅerung, sich erregen solle.


Zu Venedig, werden große armaturen gemacht,
undt will der General Gil de haaß, durch
die Dardanellj, vor Constantinopel dringen.


hingegen haben die Türgken Canea, mit volgk
undt munition, ohne hindernüß, versehen.


Corfû wirdt gewaltig fortificiret, alß
eine haüptfestung, in Europa.


Der Pabst offeriret auch secours, den venezianern,
an geldt, undt volgk.


Jn Schweden, treibet man noch großen pracht,
mit bancquetten, feẅerwergken, balletten, et cetera
wie auch eine große somptuositet bey
einer begräbnüß, des verstorbenen Admirals,
celebriret worden. et cetera

|| [[Handschrift: 84v]]

Dienstag den 18den: Martij; 1651.

<Regen, windt, Schloßen. et cetera>


Daß waßer der Sahle wächßt abermalß gewaltig.


Jch habe nacher Zerbst geschrieben, an Fürst Hanß, condolenter,
item: andere sachen, an Wendelinum[,] an Jehna. et cetera


Nacher Deßaw, eine fuhre geschickt, den neẅen
Medicum, Beckmannum abzuholen. Gott gebe, zu glügk!


<in präsentz Martin haugs> Meine leütte seen 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten auß, heütte
alhier zu Bernburgk. Gott gebe zu glügk! undt segen!
<Nachmittags wieder 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten. Gott gesegene es!>


Jch habe ein schreiben, von Meinem Sohn, Viktor Amadeus per Plötzkaw,
entpfangen, auß Breßlaw. Gott gesegene ihn,
undt erleichtere, die gefundene difficulteten!


Nachmittags haben die Schelme die hoymischen
mehr protestiret, alß supplicirt, undt sich des
rechtens, belehren laßen, wollen ihr brawhauß kurtzümb
wieder haben. Gott strafe Sie, undt ihre anführer!


Über die Fehre, haben keine Fuhren,
wegen großen gewäßers, sicher übergehen können.
et cetera


Den hoymischen abgeschickten, habe ich den
Eülenspiegel4 zur Nachtherberge, einraümen
laßen. et cetera


Schreiben, von Strehlitz, von Meiner Schwester
welche Schwester Sophia Margaretha wieder begehret, auch ihren
Raht, undt Secretarium Müller, inß landt geschicktt.

|| [[Handschrift: 85r]]

<1 hasen.>


<NachtFrost[.]>


Jn die kirche, undt Paßionßpredigt, cum
sororibus, filiolo, & filia Angelica.


J'ay beaucoup d'angoisses! Dieü m'ayde!


Nachmittags, bin ich, mit Carolo Ursino, hinauß
hetzen geritten, undt haben einen hasen gefangen.


Die Fuhre, welche den Medicum, Doctorem Beck-
mannum, von Deßaw, abholen sollen, ist, (re infecta)
wiederkommen, weil Beckmann am fieber krangk
gelegen, habe also dahin, noch zur zeitt, wenig glügk!


heütte, seindt wieder 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, auß-
geseet <in præsentz Martin haugs> worden. Gott laße es wol gedeyen!

Donnerstag den 20ten: Martij; 1651.


<Regenwetter.>


Avis: daß Ern Benjamin Gigelßberger,
pfarrer zu Rheinstedt, alle seine kinder5, an pogken,
krangk worden, undt ein Söhnlein6 gestorben,
auch ein altt weib, undt das die kindeß-
blattern, noch hin: undt wieder heftig grassiren,
auch fangen sie alhier zu Bernburgk; wieder ahn.
Gott bewahre, vor gefahr, undt schaden, gnediglich!


On s'est prins loysir, a èscrirer, dés lettres.
et cetera


Die Sahle ergeüßt sich gewaltig. Jst nun das vierdte mal diesen wintter.

|| [[Handschrift: 85v]]


Mein bohte, so nacher Ballenstedt, gesollet,
ist von Warmbstorf wiederkommen, kan nicht
weitter kommen, wegen ergießung aller waßer.


Zu Möringen, sollen 5 haüser undtergangen,
auch hin: undt hehr, betten gefloßen kommen
sein, wie auch andere mobilien.
Gott erbarme sich der armen leütte!


heütte habe ich durch den Amptmann Georg Reichardt
alhier zu Bernburgk, meine gefangenen
hoymischen briefträger, (separatim) examinjren
laßen. Der Bürgemeister[!] Keßler, hat sich
verleügnet. Jst doch der Rädelsführer
einer, neben hänsgen Bähr, undt Sebastian
Jahns, (so den proceß verlegen wollen)[,] Jtem:
der Richter7, undt andere. Jch habe drey
arme leütte, auf innstendiges bitten, undt
promittirten gehorsam, in ihrer unverständigen
einfaltt, undt weil sie gezwungen worden,
was sie nicht gehört, noch verstanden, zu
approbiren, auch vom eingeholten informat,
nichts gewust, viel weniger, gemeint, das
es mehr, als eine undterthänige supplication wehre,
da man ihnen nur, umb anrichtung der Schengke || [[Handschrift: 86r]]
anzuhalten, weiß gemacht, nicht aber vom difficulti-
ren unserß brawens, undt von der zigelscheüne, etwaß
gemeldet, undt gleichwol ihnen allen, eine heimliche
Collecta auferleget, auch bey Thurn:[!] undt geldtstrafe
sie anhero zu gehen genöhtiget, alß wann es eine
wichtige, mir angenehme Amptßsache wehre?
solche schreiben, vndt aufwieglung anhero zu tragen,
endlich dimittiret, den Bürgemeister[!] aber, weil
derselbe sein officium falsch angesaget, alß
ob er nur ein brawherr, undt einfältiger Mann,
wehre? habe ich wieder in Thurm, werfen laßen,
undt den Richter8, neben andern authoren citjret!
Gott helfe mir auch, auß dieser Confusion!
Sie, die armen in der gemeine, haben ihre Nahmen,
vom Schuelmeister9 subscribiren laßen,
(ich verstehe die iehnigen, so nicht schreiben können,)
undt haben doch nichts rechtes von der sache gewust.
Protestiren an itzo, die anwesende, mich im
geringsten nicht am brawen, zu perturbiren.
Mobile Vulgus! Da siehet man, wie leichte
eine sedition, kan erreget werden? Sie
wißen auch nun nichts, von dem hiebevorigen
erbiehten, gegen mir, das brawen zu redimiren. perge

|| [[Handschrift: 86v]]


Ein hauffen holtz, so zwahr gehawen, aber
verschwemmet worden, habe ich müßen, durch
die Fischer, überführen, undt wieder holen laßen.


Castiga Vellacos, des leinewebers iungen,
welcher ein Meßer, auf seinen Meister, gezugkt.
et cetera


heütte seindt 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, wieder
außgeseet, <in præsentz Märtin haugs> in regenichtem, schmierigem, bösem
naßen wetter. Gott laße es wol wachßen,
undt aufgehen, mit Segen!


A spasso, in die Mühle, undt zum
vfer, des großen gewäßers. Die Mühlen
haben diese woche, stille gestanden!


Es schwimmen allerley mobilien, die Sahle herundter.

Freitag den 21. Martij; 1651.

<Regen.>


Die Sahle wächßet noch. Jst zu erbarmen. et cetera
Man hat nicht wol überkommen können.


Jn der Mühle hat man außmetzen müßen,
weil alles, in den betten, undt Mehlkasten
voller waßer gelauffen. Sonst metzet
man ordinarie zu ende der wochen, als Morgen.


Der hofmeister Einsidel, ist ein wolf diese
Nacht, an seinen hof alhier gesprungen, undt hat ihme,
zweene gannert, undterm fenster, aufgefressen.

|| [[Handschrift: 87r]]


Nachmittags bin ich hinundter, in die<den> Mühlhof,
undt kunstgartten gegangen, mit Carolo Ursino.
Das waßer wächßt zusehens, undt der kunst-
müller kan kawm in dem wohnhause bleiben,
da sein keller, voller waßer ist.


Die Sahle, ist dem Tham10, so gleich, daß man
kawm, undterschiedt sehen kan.


On m'a rapportè, que ces jours, au
soir tard, l'on ait veü, devant le chasteau,
se pourmener, üne femme blanche, (mauvais
presage! que Dieü vueille benignement divertir!)
item: la femme qui a eü la teste tranchèe,
n'a gueres, doibt aussy aller pourmener,
sür le tard, devant le chasteau, ch sans
teste, & chargeant par fois, lés passans, sür ses
èspaules, puis les remettant en son lieü.
Le bon Dieü, vueille! que cela, ne nous signi-
fie; rien de sinistre! nj de malencontreüx!


3 Schefel (Scheffel)schfl:Viertel (Hohlmaß)v: gersten, hat man heütte
noch außgesehet <in beysein Martin Haugs>. Gott laße es gedeyen!
undt seindt also in allem numehr außgeseet,
in das Mittelgewende, am Sahlanger: 6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 3 Schefel (Scheffel)schfl:Viertel (Hohlmaß)v.

|| [[Handschrift: 87v]]


<Still wetter.>


<4 hasen Rindtorf. 1 Fux Carl Ursinus[.]>


Die Sahle hat noch weitter gewachßen,
undt gehet so wol, in des Müllers undt
kunstmeisters, wohnungen, alß in den
Mühlhof, undt kunstgartten.
hilf Gott! waß will darauß werden?


A spasso, mit Carolo Ursino, auf meine
Sahtfelder, an die Sahle, an die Fuhne,
an den pfaffenpusch, in Mühlhoff, in kunst-
gartten, etcetera etcetera[.] Das waßer ist hoch.
Scheinet aber, gegen abendt nicht höher
zu wachßen.


H: M:c ist wiederkommen, con risposta di G.d
saget auch von großem gewäßer, undt
von glügk, das er dißmahl, also unver-
sehrt durchgekommen. Gott lob! undt dangk!
Mais, les rèsponces, ne m'ont point satisfait. et cetera
Mon malheür, a ne rien acquerir, me talonne
tousjours, & me poursuivra, (peüt estre!) iüsqu'au
cercueil. Pacience! par force! Je ne recerche[!]
mes avantages, qu'avec honneur, & bonne conscience.
Ceux qui y aspirent, avec infamie; ont meilleüre Fortüne!

|| [[Handschrift: 88r]]

Sonntag den 23ten: Martij; 1651. <Palmarum. perge>


Auf unserm Sahl, hat der caplan Jonius, das E-
vangelium geprediget.


Hans Balthasar Oberlender ist, Gott lob, unversehrt, von Braunschweig
mit schreiben, wiederkommen. Mais, sans ma satisfaction!


Das gewäßer, fängt an zu fallen,
Gott lob, undt dangk, der helfe ferner, mit gnaden!


Extra zu Mittage, gehabt, die Rindtorfinn,
undt Ern Ionium. perge


Nachmittags hat ein Studiosus, Rheinschmidt
geprediget, avec ma maigre satisfaction! perge


Der Amptmann Georg Reichardt ist bey mir, gewesen,
wegen der hoymischen sache, da die Citirten erschienen.

Montag den 24ten: Martij; 1651.

<1 kranich, oberlender. 1 hase, Carl Ursinus Fürst zu Anhalt[.]>


Gestern Morgen, fieng das waßer ahn, zu fallen,
¼ elle, nachmittags ferner ¾ ellen. heütte
Morgen, ist es eine ½ elle gefallen,e


J'ay songè; d'avoir ouy, avec üne forte, mais
aggreable Harmonie, ce chant, du Ψsaume 8611[:] Undt
bewahr mir leib, und leben, dann man mir nichts
Schuldt, kan geben. et cetera 12 Item: d'avoir estè a Dresen[!], avec
beaucoup de peine, avec l'Electeur & feü Son Altesse autour des rempars. || [[Handschrift: 88v]]
Son Altesse mon Pere, m'auroit monstrè, comme il falloit
attacquer la forteresse, non sans jalousie, de l'Electeur
& de son fils, lesquels m'auroyent voulü charger,
dés Verres, de vin, & i'eüsse füy, leur congrés.


Hanß Baltzer Oberlender, hat heütte
einen krannich geschoßen, alß er zu Pröde-
ritz, 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, vor mich (Gott gebe
zu glügk!) außseen laßen. Gott
laße alles, wol gelingen, undt gedeyen!


Avisen von Erffurdt: daß der König in Engellandt, inn
zweyen armèen, 50000 Mann, zusammen bringe, die eine
von Schotten, die andere, von Malcontenten Edelleütten. Mit
der einen, wolle er defensive in Schottlandt, bleiben, die andere
aber, solte offensive in Engellandt, gehen. General Cromwell
hette mit etzlichen Schottischen herren, einen anschlag gehabt, den König
endtweder hinzurichten, oder heimlich, nacher Engellandt, zu lifern,
ein correspondent aber, hette es, dem Könige, offenbahret,
Fairfax, wehre gestorben, undt Cromwell am bauchfluß,
Tödtlich krangk worden.


Jn Frangkreich, seyen die Printzen, zwahr relaxirt,
undt undter ihnen seye gute einigkeitt, alleine die Sachen,
mit der Königinn mögen nicht gar klahr sein, dann man hat
sich undterschiedlich undterstanden, den iungen König, durch den
Grafen Harcour heimlich, auß Paris, weg zu partiren,
darumb auch die bürger, zu Paris, scharfe wache halten, undt || [[Handschrift: 89r]]
nicht einen einigen wagen, zum Thor hinauß laßen, un-
besucht, undt visitiret, es seye kutzsche, oder wagen, ein: oder
auß. Die Printzen armiren gewaltig, undterm Schein,
den Spannischen, zu begegnen. et cetera


Zu Frangkfurth, am Mayn, ist das Defensionswesen
beschloßen, auch undterschrieben, undt einem ieden lande,
wie viel volgk, es schaffen, undt erhalten solle, ange-
deüttet, es seindt auch Theilß gesandten, nach hause gerey-
set, werden nach Ostern, wieder zusammen kommen, undt
ihren Schluß wergkstellig machen. Zwahr die Kayserlichen
gesandten13, tractiren mit Chur Meintz, undt wolten
gerne diß defension wesen, hindtertreiben, mit vor-
wenden, Kayserliche Mayestät wolten die evacuation Frangken-
thal, innerhalb 6 Monaten, gühtlich erlangen,
dann im wiedrigen, durch belägerung Franckendahl
Man an dem König in Spannien, einen Neẅen, undt
Mächtigen Feindt, bekommen würde. perge


Schreiben vom Tobias Steffeck von Kolodey[,] Jtem: von Croßen, Jtem:
von Wien, vom herren von Roggendorf, undt herren von Stuben-
bergk, Jtem: vom Wogaw, <Jtem: vom Sekerka.>


Man höret hin: undt wieder von waßerschäden,
undt allerley unfällen. Die Sahle sol zu halle,
in einem Tage, 6 ellen hoch, gewachßen sein, dergleichen,
in 30 iahren nicht geschehen, undt großen schaden, gethan haben.
et cetera

|| [[Handschrift: 89v]]


Jn den Leiptziger avisen, stehet:


Daß der Kayser noch mit den Schweitzern, schwehre Tractaten,
vor hatt, undt das der crayßTag zu Francfurt, dörfte
schlecht ablauffen, undt interrumpirt werden.


Jn Frangkreich, halten die Printzen, die Noblesse, undt
die Parlamenten zusammen, verwahren ihren König, in Paris,
undt verfolgen den Cardinal Mazzarinj, welcher im
Stift Lüttich, sich aufhalten soll, undt noch immer hoffet,
in Frangkreich sich wieder zu insinuiren. Die Geistlichen,
fangen ahn, ihm zu assistiren. Die Königinn schicktt
ihme geldt, vollauff: Jn summa er hat auch adhærenten,
undt soll in die 60 millionen Frangken, zeitt
währender seiner dienste, in Frankreich lucriret haben.


Gleichwol haben ihn, im heraußraysen, auß Frankreich
theilß die pawren, in Piccardie, theilß die Spannischen
Soldaten attacquiret, undt die Seinigen, theilß
ertapt, niedergemacht, undt geplündert. Der Gou-
verneür von Sedan, sol noch vor ihn halten. Zu Paris
gibts oft entpörungen, undt aufstandt.


Jn Catalogna wollen sie wieder, den Monsieur
de la Motte Haudencourt, zum gouverneür haben,
undt seindt des Düc de Mercœur, überdrüßig.


Zu Bordeaux, haben Sje triumphiret, über des Cardinals
remotion. Visconte de Türenne tractiret auch
mit Frangkreich. Spannien armiret sonst wieder Franckreich[.] || [[Handschrift: 90r]]
Die holländer, seindt noch nicht schlüßig worden
im haag.


Die Engelländer wollen Portugall mit schlechtem
bescheidt abfertigen, prætendirende refusionem damnj
illatj. etcetera Portugall hat eine stadtliche
Jndianische flotta wieder zu Lysabona einlauffende
erlanget.


Polen, schmeißt sich schon, mit den Cosagken,
undt sol derer 15000 erleget haben. Der Chmie-
linsky wil sich an ihnen rächenen, sonderlich aber
revange suchen, am Fürst Radzivil, weil derselbe
die hochzeitt seines Sohns, nicht des hospodars, in der
Wallachey14 Tochter gehindert. Viel krangk-
heitten, undt malignische Seüchen, sollen in Polen,
regieren. Der Türgke helt friede mit ihnen,
undt begehrt, Sie sollen die Tartarn, bekriegen.


Die waßerfluhten, haben inn: undt außer-
halb Deützschlandt, undt in den Niederlanden
großen schaden an Menschen, viehe, und haüsern gethan.


Die Türgken haben secours in Canêa gebracht,
wollen die Festung Candia, aufs neẅe attacquiren,
undt auch in Dalmatia große gewaltt brauchen, hingegen
seindt die venezianer animoß, vim, vj, zu repelliren.


Jn Jtalien, wirdt stargk geworben, undt armiret, wieder
die Türgken, undt Frantzosen. et cetera

|| [[Handschrift: 90v]]

Dienstag den 25ten: Martij; 1651. <Festum Annunciationis Christj; vulgo, Mariæ verkündigung.>

<1 hasen gehetzt.>


Die Sahle, ist gantz nichts heütte gefallen.


Jch bin hinauß hetzen geritten, zugleich, der
Sahtzeitt im felde, bey zuwohnen.


Christof Wilhelm Schlegel ist vormittags herkommen. perge
undt nach dem eßen, wieder forth.


Schreiben von Meinem Sohn, Viktor Amadeus en mauvais
termes! mais avec beaucoup, de prüdence!


An Fürst Hans nacher Zerbst, habe ich wieder
geschrieben, in einem, undt anderem. et cetera


Jtem: an Maximilian Wogau en dès affaires d'éstat. et cetera


Meine Schwestern, habe ich besuchtt; undt
allerley conversiret, auch von ihnen, erfahren,
den hintritt, des Marggraf Erdtmann Augustj
Sehligen wie er, Von einem pfarrer, außm Hoff,
beschrieben worden. Gott gebe überall, sehlige
gedangken! buße! undt bekehrung!


heütte seindt zu Pröderitz, <in præsentia Oberlenders> abermahl ein
Schefel (Scheffel)schfl: Gersten, undt 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber, außgeseet
worden. Gott laße es wol aufgehen! undt gedeyen!

Mittwoch den 26ten: Martij; 1651.

<1 hase Oberlender 1 hase geschoßen.>


Somnia insomnia von dem haage, aldar
mir alles, hinderlich gegangen, nach vielen || [[Handschrift: 91r]]
conferentzen, mit dem Printzen von Uranien,
(letztverstorbenen) undt mit dem hause Naßaw.
et cetera


Mes chausses devant mon lict, ont estè
derechef fermèes dev avec l'esguilette,
& bouttonèes au devant, ce mattin, sans
main d'homme. Dieü vueille manifester
la fourbe; quj m'avient si souvent!


Ein Stügk wildt, ein Rindt, undt andere
Victualien, von Ballenstedt bekommen, wiewol
difficulter, weil die brügken zu hoym,
Rheinstedt, Ermßleben, alle hinweg sein, wie auch
zu Warmbstorf, übel forthzukommen sein solle.


heütte ist ein ChurSäxischer Fendrich, mit 20
Mann, alhier übergangen, wirdt abgedangkt.


Die Sahle wächßt wieder, ein wenig.


Jl y a dès Flamends, venüs de Hollande & de Frise,
lésquels demandent dès sübsides, pour bastir ün Temple
refformè á Tangermünde, & üne mayson pour le Ministre,
& üne Èscole. Cela sera üne èspine en l'œil, á plüsieürs.
L'Electeur de Brandenburg leür a donnè 400 RixDalers, Madame
l'Electrice Douairiere, cent ReichsthalerRthlr:[,] Madame l'Electrice femme de l'Electeur
120 ReichsthalerRthlr:[,] ün Conte de Witgenstain, 12[,] ün Prince de Brunswyck15
4 ReichsthalerRthlr:[,] les Cavaliers, de la Cour de l'Electeur 40 ReichsthalerRthlr:[,] le Lieutenant Général Königsmarck 4 ReichsthalerRthlr[,] || [[Handschrift: 91v]]
le Colonel Werder, 6 ReichsthalerRthlr:[,] Lieutenant Colonel Knoche 4 ReichsthalerRthlr:[,]
ün Colonel Pirgkenfeldt 2 ReichsthalerRthlr:[,] d'aultres Conseillers
& ministres d'estat, ont contribuè prou, d'autres peü.
Mon cousin le Prince Jean Casimir, a contribuè:
dix Reichsthaler. J'ay donnè aultant.
Le püpille a Cöhten, ou ses Conseillers, ont offert; six.
Jls vont a Plötzka, recevoir aussy, quelque chose.


En somme: au terme d'üne annèe, ils ont obte-
en Allemaigne, près de 800 Dalers, la plüs-
part en la haute & basse Saxe, des refformèz,
car la Ville de Brehmen, leür a aussy contribuè,
25 ReichsthalerRthlr: & les refformés a Hambourg, ou Altenaw,
aultant. Jls esperent, de gaigner, quattrefois
aultant, aux pays-bas, par la recommendation
de Monsieur l'Electeur de Brandenbourg, envers Messieurs
les Estats. Puis de commencer ensemble, a bastir
leur Temple, leur mayson de Ministre, & leur
èscole, sans interrüption. Dieu leür en face la
grace! & conserve benignement, la precieüse
Personne, de Monsieur l'Electeur de Brandenburg & de tous
les Vrays pilliers, de l'Eglise reformèe!


3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, seindt heütte, zu Zeptzigk außgeseet
worden. Gott gesegene es, undt laße es, wol wachßen, und gedeyen!
in præsentia Märtin haugs.

|| [[Handschrift: 92r]]

Donnerstag den 27ten: Martij; 1651.


J'ay songè, d'üne grande chaine d'or, de 6000
Dücats, que Tobias Steffeck de Kolodey m'auroit apportè, dispütant
avec moy, s'ils estoyent a luy, ou a moy, & la
mettant sür ün berceau au logis de ma femme,
a laquelle il auroit fait plüs de services, qu'a
moy, & luy auroit rapportè le tout, sans m'en
rien dire. Oultre cela, il m'auroit apportè,
& a elle, (comme aussy a mes enfans, me semble)
plüsieurs beaux joyaux, & bagues de Diamants,
de grande valeür, avec dés assignations. et cetera Je crains,
que cela signifiera, qu'il nous rapportera dü Vent,
& de la fümèe, c'est a dire des èsperances jmaginaires!
Dieu Vueille! que cela soit aultrement!


Die Sahle ist (Gott lob) heütte eine halbe Elle
gefallen. Gott helfe ferner, auß dieser, undt anderer Noht!


Das Fehrgeldt, hat mir diese woche nichts können
tragen, gleichwol müßen die spesen einen weg, alß den
andern, sonderlich: zur küche, undt keller, geführet sein.


Es will an bier, undt brodt, fast ermangeln,
in dieser gantzen Stadt, weil man weder mit Mehl,
noch Maltz, versehen, die Mühlen, stille stehen, undt
nirgends gemahlen kan werden. Das wintergetreydig,
leidet noht, undt verdirbet, in den awen, und gründen, wie auch, viel gebeẅde!

|| [[Handschrift: 92v]]


Jn die vormittagspredigt, mit meinen Schwestern,
undt Theilß kindern gefahren, da Er Jonius, heütte,
noch von der Passion, erudite, geprediget, am heüttigen grünen Donnerstag[.]


Extra zu Mittage, den Caplan Jonium, gehabtt.
et cetera


heütte seindt nachmittags, 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, zu
Zeptzigk, <von<in> Martin Haugs præsentia> undt ein ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: erbßen, alhier, geseet worden.
<in beysein hans Balthasar Oberlenders> Gott laße es wol aufgehen, undt gesegene mirs!


Zu abends, anß waßer. Es hat (Gott lob!)
gestern, undt heütte wol 1½ ellen, gefallen.
Gott helfe ferrner, mit gnaden!


Jch habe, an Madame Elizabeth, an Meinen Sohn, Viktor Amadeus[,]
ahn den Baron de Roggendorf, ahn Adolf Börstel in Frankreich geschrie-
ben, undt ahn Sekerka schreiben laßen. perge

Freitag den 28ten: Martij; 1651. Charfreytag.


Nach gesterigem schönem wetter, hat es fast
die gantze Nacht, geregenet. Jst auch heütte
am Stillen FreyTage, trübe, undt regenicht gewesen. et cetera


J'ay songè, de m'estre levè avec pensèes, comme il
falloit mourir, & sür cela, j'aurois deliberè, avec mes
seürs, Sophia Margaretha & Dorothea Bathilde[.]


Mein Söhnlein Carolus Ursinus, hat gestern getraẅmet,
(die Nacht, vor dem grünen donnerstag) es wehren in unserer
kirche, vorm berge, zwey Cantzeln, gestanden. Auf der
ordinarij cantzel hette der iunge Plato, (itzt pfarrer
zu Altenburgk, da Erlach wohnet) geprediget, der herr || [[Handschrift: 93r]]
Christus aber wehre auf der andern Cantzel
gestanden, <bey dem gemachten Epitaphio> mit einer krohne, auf dem haüpt,
undt hette einen blawen rogk angehabt,
hette sehr schön außgesehen, auch lieblich
geprediget, undt sich gegen Platone gewendet,
ihme sagende, was derselbe predigen sollte!
Der kleine judicirte, es würde bedeütten, das der
iüngste Tag, baldt kommen sollte! Komb herr Jesu! Amen,
komb doch baldt! Komb, in gnaden, zu unß, Amen!


Extra zu Mittage, die Rindtorfinn, Schwartzenberger,
undt Ern Marggravium, gehabtt.


Nachmittagß, cum sororibus, & filio Carolo, cum
filia Eleonora, wieder zur kirchen, alda man die
historia, des leidens, undt Sterbens, Jesu christj,
lesen hören, vom Diacono Jonio, auch mittgel<b>e<h>s<t>en<t>,
undt gesungen. et cetera


<Ernst Dietrich Röder, ist von Ermßleben, diesen abendt, anhero kommen.>


2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten seindt heütte Nachmittag, auf
die 100 morgen geseet. Gott gebe zu segen! undt gedeyen!
Märtin haug, ist darbey gewesen.


Die Sahle, fellt zwahr außwarts, allein, sie
quillet, jnnerhalb der Stadt, ie länger, ie höher, undt
thut schaden an gebeẅden, an der Stadt, undt gärtten,
gemaẅer, undt allenthalben, wo sie einbricht. Der liebe
Gott, wolle fernerem unglügk, steẅren! undt wehren!

|| [[Handschrift: 93v]]

Samstag den 29ten: Martij; anno 1651.

<Regenicht.>

<6 hasen hetzen laßen. 1 hasen, hat Oberlender geschoßen.>


heütte bin ich meiner devotion obgelegen, (so viel dennoch,
die jnterruptiones, leiden wollen)[.]


Zweene brüder, Christians Julij, von heim, Söhne, seindt
zu mjr kommen, haben mahlzeitt hieroben, gehalten,
undt darnach audientz bey mir gehabt.


Sie gaben vor, mir nur sich zu præsentiren,
dieweil Sie aber, den pachtmann Kohlmann,
mitgehabt, habe ich andere fastidia præsumiret,
undt die desto eher, dimittiret.


Nachmittagß, cum sororibus, in die praeparationpredigtt,
welche der caplan Jonius verrichtet. Gott mache unß,
zu würdigen Tischgenoßen, seines Sohnes!


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, hat Martin haug zu Zeptzigk, außseen laßen,
Gott gebe, zu gesegnetem gedeyen!


Hans Balthasar Oberlender, hat aufmeßen laßen, <mit Wolfgango.>


On parle derechef, d'üne femme blanche, quj paroist
au soir, devant le chasteau, & a rendü malade
par son aspect, ün messager. Jtem: de la femme,
(quj a eü la teste trenchèe) que son genie paroist,
comme elle estoit, horsmis qu'elle porte da teste,
dessous ses bras, & elle doibt avoir portè ün
homme (contre le grè d'jceluy) üne piece de chemin,
venant de Cöhten, puis le dechargè derechef.
Elle doibt aussy avoir rencontrè üne servante de la || [[Handschrift: 94r]]
ville, la rendant malade, de frayeür. Dieu
vueille garentir paternellement, mon fils Victor
Ayme-Dieu, & aussy, nous tous, quj sommes jcy!
de malheür, & de mauvayse rencontre!


Sathan, s'est fort efforcè, (par des importünitèz
malassaysonnèes, & jndiscretes, d'aulcünes gens
inconsiderèz) a destruire le bon œuvre commencè
de més Devotions! Mais Dieü est plüs fort, que
luy, & confondra tous ses efforts, par le ministere,
de ses Saincts Anges, & serviteürs jnnombrables!


On dit aussy, que la mayson ou habitation
Süperintendant, est derechef troublèe par dès
fantosmes, mais il ne faut pas croyre a tout ce, qu'on
entend. Et quand cela seroit? cela ne peüt point
prejüdicier, a la Veritè de nostre religion, car ce
n'est pas chose nouvelle, que les serviteürs
de Dieü, soyent tentèz par les illüsions dès Demons,
sans y rien gaigner, car Dieü est plüs fort, que le Diable.


Aussy Martin Lüther, a estè souvent griefüe-
ment tentè, par les assauts dü Diable, comme il avoüe luy mesme. et cetera
Et cependant ceüx, qui se vantent d'estre des Disciples,
le louent comme üne autre Prophete Elie, & ne prennent
point, en mauvais sens, que le Diable luy a renversè
son èscritoire, & iouè d'autres meschans tours. et cetera

|| [[Handschrift: 94v]]

Sonntag den 30ten: Martij; 1651. <OsterTag.>

<1 krannich, der Schengke geschoßen.>


Am heüttigen heiligen osterTage, conjunctim, in
die kirche, gezogen, Gottes wortt anzuhören,
undt das heilige Abendmahl, zu gebrauchen.
Gott lob! daß alles wol verrichtet ist!


Extra zu Mittage, Doctor Mechovium, Christian
heinrich von Börstel, die Rindtorfinn,
Rödern, undt Jakob Ludwig Schwartzenberger gehabtt.


Dem Superintendenten Platonj, (so gepre-
diget) habe ich, in die pfarre, vorm
berge, eßen geschickt, weil er unpaß gewesen.
et cetera


Nachmittags, seindt wir weitter, conjunctjm, zur
kirchen gezogen, da unß abermals, der Superintendent Plato,
eine feine predigt gethan, auß dem Text: wir haben
auch ein Osterlamb, das ist Christus, für uns, geopfert16, etcetera[.]


Avis: daß die beyden guten prediger zu
Hamburgk, <herr Tobias, undt Freherus> bey der reformirten gemeine, zu Altena,
in einer stunde, eilends gestorben, non sine suspi-
cione venenj, ab independentibus Anglis, acceptj!
Deus detegat! scelera veneficorum, & puniat!
Wehre wol schade, umb die guten Frommen leütte!


Jtem: das der König in Spannien, numehr
die alliance, mit dem Engelländischen Parlament, || [[Handschrift: 95r]]
oder Neẅen Regierung, feste bestehtiget, undt
das Sie mitteiander, armiren. hingegen ar-
miret der König in Schottlandt sehr auch, undt
die Staden armiren, wieder den König in Por-
tugall, mit Macht wegen Brasilien.


Die Kayserlichen abominiren die Crayßdefension
zu Franckfurt, dehortiren auch darvon, hingegen
perseveriren darinnen, Chur Meintz, Chur: Pfaltz,
undt andere CrayßStende, zumahl, da mit
macht, der lottringer, auf sie ahndringet.


Zu Basel, sollen innerhalb eines iahres frist,
in die 18 erdbeben geschehen sein. Wehre greẅlich,
zu hören! Es soll auch daselbst, großen schaden
gethan haben, an gebeẅden, etcetera undt die Stadt, deso-
lat machen. et cetera Gott weiset unß, viel mirabilia!


Ach! das wir unß daran kehren! undt
rechtschaffene, wahre, hertzliche buße, thun
möchten? Ach Gott! lengke doch, die hertzen,
noch, jn der gnadenzeitt!


Avis; das Höchstedt, mehrentheilß<halb> abgebrandt
seye, vor wenig tagen. Unglügk! <hin! undt wieder.>


Meine blawschimmelichte Stuhte, hat mir heütte
ein hengstfohlen gebracht. Gott gebe mir darzu glügk! und gedeyen!
Jst nun das dritte füllen, so diß iahr, gefallen.

|| [[Handschrift: 95v]]

Montag den 31ten: Martij; 1651. <OsterMontag.>


Mon petit Charles, a eü ceste nuict, (comme
souvent desja est arrivè) dès grandes tentations.
Jl crie & pleüre, souspirant fort, & se plaig-
nant, avec les yeüx ouverts, comme s'il a-
voit üne angoisse jnsüpportable. Il dist
dès belles prieres a son Dieu, & dès sentences
choisies, de l'èscritüre Saincte, & cela düre
ün peü, puis quand on le rèsveille,
sür tout au mattin, il n'en veüt rien
scavoir, & ce mal luy avient ordinairement
avant la minuict. Dieu l'en vueille be-
nignement delivrer; pas sa Sainte grace!


Coniunctim, zur predigt gefahren, so
Er Jonius der Diaconus vormittags, verrichtet.


Extra zu Mittage, die Rindtorfinn gehabt,
wie auch Jonium.


Nachmittags wieder conjunctim, zur kirchen,
da der iunge Rheinschmidt geprediget.


Schreiben von der Churfürstin von
Croßen, von Wolf Curt von Einsidel, undt
Maximilian Wogau[,] Jtem: von dem Churfürsten, undt
Chur: Printzen, von Dresen[!], gar schlechte resolution. || [[Handschrift: 96r]]
Die Churfürstin von Croßen aber, offerirt sich, freundlicher
undt höflicher. beklaget den großen waßerschaden
undt stellet doch dem lieben Gott, in Christlicher gedultt
alles anheim. Sie schreibt auch, daß hanß bohne ihr
Secretarius, auß Ungarn wiederkommen, mit einem
gesandten daher, zusampt den Ehepactis, nicht
ohne gefahr, die sponsalia zu befördern. Gott gebe
doch, zu glügk! undt segen!


Die avisen melden:


Daß des Königes in Engellandt, sachen, in Schottlandt
wol stehen, undt die deützschen alda hoch æstimiret
werden, weil ein Oberster, ein castell erobert,
undt sich Tapfer gehalten. hingegen, förchten
sich etzliche vor der Spannischen undt Engelländischen Parlament(ar)ischen
alliance, welche zusammen, Duynkirchen droẅen,
so auch den Staaden, jalousie geben will.


Jn Franckreich, ist alles noch wieder den Cardinal
aufrührisch, er hingegen, ist zu Lüttich, undt droẅet auch.


Die hertzoginn zu Neẅburgk, ist gestorben, undt
wirdt von allen reformirten, sonderlich zu Cölln,
undt Düßeldorf heftig beklaget.


Jn Polen, ist krieg zu besorgen, General Chmie-
linsky, wil sich am Fürst Radzivil rächenen,
weil die heyrath seines Sohnes, rügkgengig worden, || [[Handschrift: 96v]]
mit des hospodars, in der Wallachey17 Tochter. Die Moßko-
witer laviren noch, iedoch hoft man, Sie sollen dem König
in Polen, wieder die Tartarn, undt Cosagken assistiren.


Graf Rantzowens rayse, sol von Wolfenbüttel,
per Schwerin, in Dennemargk, progrediren.


Vor Spannien, wirdt hin: undt wieder, stargk
geworben.


Die Staaden, seindt noch nicht schlüßig, wegen
eines Neẅen Generals.


Der verstorbene Graf Tschernin, in Böhmen,
hat große Legata vermachtt.


Die Kayserliche hochzeit wirdt baldt vor sich gehen,
undt der Kayser auf Prag, von dannen auf
Regenspurgk zu, raysen.


Die Venezianer, haben gelder ertapt,
undt große beütten, welche der Türgken
General; Usaim Bascha, in Canêa, hette
haben sollen.


Der Pabst, hat durch eine Bulla verbotten,
das kein Cardinal mehr, sich solle in frembde
Staatssachen, undt Regierungen einmengen,
Sondern, Sie sollen zu Rom bleiben, die Cardinäle,
undt des kirchenStaadts, fleißig sich annehmen.


Das große gewäßer, thut hin, undt wieder
großen schaden. Gott wende es, in gnaden!


Schreiben von Victor Amadeo, durch Michael Ringk daß er zu Croßen, || [[Handschrift: 97r]]
wol ankommen. Gott lob! undt dangk!


Nota Bene[:] Johann Faber, der A. zu T.f hat sich auch wieder präsentirt.
J'ay ex


Textapparat
a Danach hat Christian II. eine Lücke gelassen, in die vermutlich die fehlenden Buchstaben des Ortes eingetragen werden sollten.
b Davor hat Christian II. eine Lücke gelassen, in die er später vermutlich den Vornamen von Krahe eintragen wollte.
c Abkürzung nicht auflösbar.
d Abkürzung nicht auflösbar.
e Satz bricht hier ab. Darunter folgt eine Leerzeile.
f Abkürzungen nicht auflösbar.

Kommentar
1 Ort nicht ermittelt.
2 Hier: Damm.
3 Gn 3,19.
4 Eulenspiegelturm (früherer Bergfried des Bernburger Schlosses).
5 Identifizierung unsicher.
6 Identifizierung unsicher.
7 Person nicht ermittelt.
8 Person nicht ermittelt.
9 Person nicht ermittelt.
10 Hier: Damm.
11 Ps 86.
12 Zitat aus der 2. Strophe des Kirchenliedes zum 86. Psalm aus Lobwasser: Psalter Davids, o. S.
13 Personen nicht ermittelt.
14 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
15 Vermutlich entweder Herzog Rudolf August oder Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel.
16 1. Cor 5,7.
17 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abominiren
verabscheuen
abtun
aburteilen und hinrichten
abtun
sich einer Person oder Sache entledigen
abtun
ablegen, aufgeben
acceleriren
fördern, vorantreiben
Adhaerent
Anhänger
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
animos
mutig, beherzt, leidenschaftlich
anpräsentiren
etwas oder jemanden eindringlich anbieten
Anschlag
Plan, Absicht
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
approbiren
billigen
Armatur
Rüstung
aufmessen
(z. B. Getreide) gehäuft (im Gegensatz zu gestrichen) messen
ausmetzen
(Mehl, insbesondere denjenigen Teil, der dem Müller als Lohn gebührt) mit der Metze abmessen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
bannisiren
des Landes oder der Stadt verweisen
Bauchfluß
Ruhr
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
beleihen
belehnen
besorgen
befürchten, fürchten
Bett
Schaufel/Fächer am Mühlrad
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Confirmation
Bestätigung
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convociren
zusammenrufen
debachiren
schimpfen
decolliren
enthaupten
Defensionswesen
Angelegenheiten der Verteidigung
dehortiren
abraten
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Difficultet
Schwierigkeit
difficultiren
erschweren
difficultiren
ablehnen, kritisieren
difficultiren
sich widersetzen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Dum(b)propstei
Dompropstei
ehe(r)gestern
vorgestern
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einig
einzig
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
Fourierzettel
Quartier- oder Versorgungsliste
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Gannnert
Gänserich
gastiren
bewirten
Geldsollicitant
Person, die um rasche Erledigung einer Geldangelegenheit ansucht
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
genung
genug
hinterstellig
rückständig
hinterstellig
zurückbleibend
Informat
Informativgutachten
inquiriren
ermitteln, prüfen
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
interrumpiren
unterbrechen
irritiren
reizen, antreiben, bewegen
Kindsblattern
Windpocken
Kreisdefension
Verteidigung eines Reichskreises
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Kunstgarten
Garten an der Wasserkunst
Kunstmeister
leitender Verwalter einer Wasserkunst
Kunstmüller
Müller der Mühle an der Wasserkunst
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lucriren
erwerben, gewinnen
Malefizsache
Straftat, Kapitalverbrechen, Hochgerichtsfall
malignisch
bösartig, schädlich
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
maturiren
beschleunigen
metzen
als Müller beim Getreidemahlen den gesetzlichen Anteil (die Mahlmetze) nehmen
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
obhanden
vorhanden
Obstination
Eigensinn, Halsstarrigkeit
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Parlament
oberster regionaler Gerichtshof in Frankreich
perseveriren
bei etwas beharren
persuadiren
überreden, überzeugen
perturbiren
beunruhigen, stören, verwirren
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
promittiren
versprechen, zusagen
protestiren
etwas bezeugen, für etwas Zeugnis ablegen
redimiren
freikaufen, loskaufen
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
Remotion
Amtsenthebung
removiren
entfernen, absetzen, beseitigen
repelliren
zurücktreiben, vertreiben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Satisfactionsgelder
auf die Stände bzw. die Steuerpflichtigen umgelegte Zahlungen zur Befriedigung von Ansprüchen eines anderen Staates, die in einem Friedensvertrag festgelegt sind
schlacken
regnen
Schloße
Graupel- bzw. Hagelkorn
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
Sedition
Aufruhr, Aufstand, Empörung
Seekante
Seeküste
Somptuositet
Pracht, Prunk
spendiren
ausgeben, aufwenden
Spesen
Speisen, Lebensmittel
Stickfluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute), der den Patienten plötzlich erstickt
subscribiren
unterschreiben, unterzeichnen
succuriren
zu Hilfe kommen
Supplication
Bittschrift
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
Trompter
Trompeter
überschwänglich
übertrieben
unbesucht
nicht durchsucht, unkontrolliert
verehren
schenken
verehren
beschenken
Volk
Truppen
Vorbescheid
vorläufiger Bescheid
vorziehen
etwas hervorziehen
wegparthiren
(widerrechtlich) entwenden
wegparthiren
(widerrechtlich) webbringen, entführen
werkstellig machen
bewerkstelligen, ausführen
Wick(en)futter
Futtermischung aus Erbsen, Wicken, Gerste und Hafer
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1638
gest. 1665
Anm.: Sohn des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1650 regierender Fürst von Anhalt-Köthen, bis 1658 unter Vormundschaft der Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) bzw. Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlangende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Friedrich von Anhalt-Zerbst

geb. 1650
gest. 1651
Anm.: Sohn des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1676).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Bär

Anm.: Um 1633/51 vermutlich Hoymer Untertan und Pferdehalter.
Matei Basarab
Fürst (Woiwode) Matei der Walachei

geb. 1580
gest. 1654
Anm.: Sohn des Vornic Danciu; seit 1632 Fürst der Walachei.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Philipp (2) Beckmann

geb. ca. 1615
Anm.: Sohn des Zerbster Supterintendenten und Gymnasialprofessors Christian Beckmann (1580-1648); Dr. med.; um 1650/51 fürstlicher Hofarzt in Dessau; später bis 1663 Professor für Physik an der Universität Frankfurt/Oder.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Abraham Benedix

Anm.: Sohn des Bernburger Rabbis N. N. Benedix (2); seit 1645 jüdischer Kaufmann in Bernburg.
Jobst Rudolf von Berkefeld
Jobst Rudolf von Birkefeld

gest. nach 1653
Anm.: Bruder des Heinrich von Berkefeld; schwedischer Rittmeister (noch 1631), Obristleutnant (um 1634) und Obrist (1636).
Joachim (2) von Böltzig

gest. spätestens 1667
Anm.: Sohn des Christoph von Böltzig auf Brachstedt; Erbherr auf Staßfurt und Köckern; zudem anhaltisch-bernburgischer Lehnsmann.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Bohne

Anm.: Um 1651 Sekretär der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660) in Crossen an der Oder.
Armand de Bourbon
Prince Armand de Conti

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); ab 1629 Prince de Conti; 1649/50 Beteiligung an der Fronde; 1650/51 deswegen in Haft; 1654-1660 Gouverneur von Guyenne; militärische Kommandos in Spanien (1654) und Italien (1657); 1656-1660 Grand maître de France; seit 1660 Gouverneur des Languedoc.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Louis (2) de Bourbon
Duc Louis de Mercœur
Duc Louis de Vendôme
Duc Louis d' Étampes
Duc Louis de Beaufort
Duc Louis de Penthièvre

geb. 1612
gest. 1669
Anm.: Sohn des César de Bourbon, Duc de Vendôme (1594-1665); ab 1612 Duc de Mercœur; in franzöischen Kriegsdiensten als Volontär (1630-1640), Regimentsinhaber (1649) sowie Armeekommandeur in der Provence (1652) und Lombardei (1656); 1649-1651 Lieutenant Général de Catalogne; seit 1665 Duc de Vendôme, Beaufort, Penthièvre et d'Étampes; ab 1667 Kardinal.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Louis II de Bourbon
Prince Louis II de Condé
Duc Louis II de Bourbon
Duc Louis II de Montmorency
Duc Louis II de Bellegarde
Duc Louis II de Châteauroux
Duc Louis II d' Enghien

geb. 1621
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1621-1646 Duc d’Enghien; 1643-1675 französischer Lieutenant-général; ab 1646 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; Gouverneur der Bourgogne (1646-1650) und von Berry (1647-1650); 1647-1654 Grand maître de France; seit 1650 Duc de Montmorency; 1651-1653 militärischer Führer der Fronde; 1653 Todesurteil in Abwesenheit und Flucht in die Spanische Niederlande; 1654-1659 spanischer General; 1659 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich; 1661-1667 Duc de Bourbon.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1633
gest. 1714
Anm.: Sohn des Herzogs August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); ab 1667 Statthalter für seinen Bruder Rudolf August (1627-1704); 1685-1704 Mitregent des Herzogtums; seit 1704 alleinregierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1627
gest. 1704
Anm.: Sohn des Herzogs August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); ab 1666 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel; seit 1660 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nachsinnende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Karl Buchbinder

Anm.: Einige Jahre vor 1650 Tafeldecker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach bis Ende 1650 kriegsbedingter Aufenthalt in Preußen.
Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab ca. 1651 Dompropst in Halberstadt; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anne Campbell

geb. ca. 1630
gest. 1652
Anm.: Tochter des Archibald Campbell, 8th Earl und 1st Marquess of Argyll (1598-1661), die 1651 König Karl II. von Schottland (1630-1685) heiraten sollte.
Archibald Campbell
Earl bzw. Marquess Archibald of Argyll

geb. 1598/1607
gest. 1661
Anm.: Sohn des Archibald Campbell, 7th Earl of Argyll (gest. 1638); 1625-1628 Justice General of Scotland; ab 1628 Mitglied des schottischen Privy Council; 1637-1641 und seit 1643 einflussreicher Führer der Covenanters; ab 1638 8th Earl of Argyll; seit 1645 1st Marquess of Argyll; 1661 Hinrichtung wegen Hochverrat.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Ruxandra Chmelnyzkyj
Geburtsname: Ruxandra Lupu

geb. ca. 1630/32
gest. ca. 1686/87
Anm.: Tochter des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); 1652/53 Ehe mit dem Kosakenhauptmann Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj (1632-1653).

Weiterführende Informationen in VIAF
Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1632
gest. 1653
Anm.: Sohn des Kosakenhetmans Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj (1595-1657); seit 1648 Hauptmann unter seinem Vater im Kosakenaufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Hermann (Wenzel) Czernin von Chudenitz
Graf Heřman (Václav) Czernin z Chudenic

geb. 1576
gest. 1651
Anm.: Sohn des Johann Czernin von Chudenitz (1545-1580); 1594 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; ab 1603 kaiserlicher Kämmerer; 1614 Hauptmann der Prager Altstadt; 1616/17 erste Reise als kaiserlicher Botschafter nach Konstantinopel; 1620 in bayerischen Kriegsdiensten; 1624 Rat der Böhmischen Kammer; 1625/26 Proviantmeister der kaiserlichen Truppen; Hauptmann des Leitmeritzer (seit 1629) und Saazer Kreises (ab 1631); 1635 Ernennung zum Comes Palatinus; 1644/45 zweite Reise als kaiserlicher Botschafter nach Konstantinopel; Erhebung in den Freiherren- (1623) Grafenstand (1627).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Heinrich Eberdt

gest. 1651
Anm.: Ehemaliger Soldat, um 1650 als Drescher in Bernburg ansässig; wegen mehrfachen Mordes in Bernburg hingerichtet.
Hans Friedrich Eckardt

geb. 1622
gest. nach 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Brauers Johann Eckardt (gest. vor 1640); spätestens ab 1639 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vermutlich seit 1643 fürstlicher Küchenschreiber (noch 1648); um 1646/47 auch Amtskopist; um 1649/55 Kammerschreiber (Kammerrechnungsführer); ab 1658 Bauherr und um 1670/71 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1651-1653 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Elia

Anm.: Biblischer Prophet.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr auf Altenburg (bei Bernburg); 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Johann Faber

Anm.: Um 1651 "A. zu T."; vgl. Tagebucheintrag vom 31. März 1651.
Abraham Fabert d'Esternay

geb. 1599
gest. 1662
Anm.: Sohn des Metzer Druckers Abraham Fabert, Seigneur de Moulins (gest. 1638); ab 1613 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Lieutenant-général (1651) und Maréchal de France (1658); seit 1642 Militärgouverneur von Sedan.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Thomas Fairfax
Lord Thomas Fairfax of Cameron

geb. 1612
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinando Fairfax, 2nd Lord Fairfax of Cameron (1584-1648); 1639/40 Teilnahme an den Bischofskriegen gegen die Schotten; Kriegsdienst für das englische Parlamentsheer als Lieutenant-general of the Horse unter seinem Vater (1642-1645) sowie Commander-in-Chief of the Forces und Captain General (1645-1650); seit 1648 3rd Lord Fairfax of Cameron; 1651-1660 Lord of Mann; danach Rückzug auf die Güter.

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Königin Anna von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Anna von Spanien

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1615-1643 Ehe mit König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); 1643-1651 Regentin von Frankreich.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Johann Freher

geb. 1622
gest. 1651
Anm.: Geboren in Nürnberg; Studium in Altdorf, Genf (1640) und Leiden (1645); seit 1646 französischsprachiger Prediger der reformierten Gemeinde in Altona.

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Wilhelm Heinrich von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); um 1642 Hofmeister des Pfalzgrafen Moritz von Pfalz-Simmern (1621-1653) in England; ca. 1645-1647 Prinzenhofmeister des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693); ab 1647 Rat und Hofmeister des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1653/54 und 1663 anhaltischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1660 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Landeshauptmann; außerdem anhaltischer Gesamtrat, Landrat und nach 1693 Vormundschaftsrat; ab 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleichgefärbete").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gazi Hüseyin Pascha
Deli Hüseyin Pascha

gest. 1659
Anm.: Geboren in Yenişehir; Teilnahme an den Feldzügen nach Bagdad und Jerewan; 1634/35 Kapudan Pascha (Großadmiral) der osmanischen Marine; danach Statthalter in Ägypten (1635-1637), Anatolien (1638/39), Silistra (1640), Bosnien, Bagdad (1644) und Ofen (1644/45); dazwischen 1640 abermals Kapudan Pascha; seit 1646 militärischer Oberbefehlshaber auf Kreta; dazwischen 28. Februar bis 5. März 1656 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1658 erneut Kapudan Pascha; 1659 Hinrichtung.
N. N. Giegelsberger (1)

Anm.: Um 1639 lebendes Kind des Pfarrers Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
N. N. Giegelsberger (2)

Anm.: Um 1639 lebendes Kind des Pfarrers Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
N. N. Giegelsberger (3)

Anm.: Um 1639 lebendes Kind des Pfarrers Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
N. N. Giegelsberger (4)

Anm.: Um lebendes 1639 Kind des Pfarrers Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
N. N. Giegelsberger (5)

geb. 1650
gest. 1651
Anm.: Sohn des Pfarrers Wolfgang Benjamin Giegelsberger (1607-1677).
Wolfgang Benjamin Giegelsberger

geb. 1607
gest. 1677
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Pfarrers Melchisedek Giegelsberger (gest. 1636); Pfarrer in Preußlitz (1631-1636), Neundorf (designiert 1636) und Nienburg/Saale (1637-1639); seit 1647 Pfarrer in Reinstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258.
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Martha Groß(e)
Geburtsname: Martha Starck

gest. 1651
Anm.: Tochter des Bernburger Schustermeisters Hans Starck (gest. vor 1647); seit 1647 Ehe mit Christian Groß(e).
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Carl Carlsson Gyllenhielm

geb. 1574
gest. 1650
Anm.: Außerehelicher Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611) und Halbbruder von Gustav II. Adolf (1594-1632); 1601 in schwedischen Kriegsdiensten; 1601-1613 in polnischer Gefangenschaft; ab 1616 Feldmarschall; seit 1617 schwedischer Reichsrat sowie Statthalter von Ingermanland; ab 1620 Reichsadmiral; 1634-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für seine Halbnichte Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1592 Nobilitierung ("Gyllenhielm"); 1615 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Geboren in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1651 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
N. N. Heidermann

Anm.: Anhaltischer Lehnsmann in Harzgerode.
Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

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Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg

geb. 1607
gest. 1658
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Koadjutor des Stifts Hersfeld; seit 1622 Propst des hersfeldischen Klosters Petersberg; ab 1627 Titularlandgraf von Hessen-Rotenburg unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fütternde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Julius von Hoym

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; Erbkämmerer des Hochstifts bzw. kurbrandenburgischen Fürstentums Halberstadt; vgl. Gottfried Lobeck: Geistliches Sterbe-Bettlein/ Aus dem güldenen Macht-Spruch Joh. 3. v. 16 [...], o. O. 1656, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christoph Adam von Hoym

geb. 1629
gest. 1654
Anm.: Sohn des Christian Julius von Hoym (1586-1656); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; seit 1653 kursächsischer Hof- und Justizienrat; vgl. Johann Hertzog: Geistlicher höchster Adel [...], Dresden 1654, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Ludwig Gebhard von Hoym

geb. 1631
gest. 1711
Anm.: Sohn des Christian Julius von Hoym (1586-1656); Erbherr auf Droyßig, Wegeleben, Burgscheidungen und Kirchscheidungen; kursächsischer Geheimer Rat, Bergrat, Kammerpräsident und Obersteuereinnehmer im Thüringischen Kreis; 1676 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nachdenkliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Philipp Husmann von Namedy
Johann Philipp Hausmann von Namedy

geb. ca. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Adolf Husmann von Namedy (ca. 1560-1638); 1623 Erwerb der westböhmischen Stadt Tachau; 1626-1632 kaiserlicher Obrist; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

gest. vor 1667
Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora (Magdalena)
Königin Eleonora (Magdalena) von Böhmen
Königin Eleonora (Magdalena) von Ungarn
Erzherzogin Eleonora (Magdalena) von Österreich
Geburtsname: Eleonora (Maddalena) Gonzaga di Nevers

geb. 1630
gest. 1686
Anm.: Tochter des Carlo II Gonzaga di Nevers, Duc de Mayenne et d'Aiguillon (1609-1631); 1651-1657 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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N. N. Keßler

Anm.: Um 1651 Bürgermeister von Hoym.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Rudolf Kohlmann

Anm.: Bis 1649 Pächter in Hoym.
N. N. von Krage (2)

Anm.: Anhaltischer Lehnsmann.
Brigitta (2) von Krosigk
Geburtsname: Brigitta von Behr

geb. 1603
gest. 1667
Anm.: Tochter des erzbischöflich-bremischen Landrats Jakob von Behr (gest. 1631); 1623-1630 Ehe mit Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); vgl. Daniel Werner Bussenius: Piorum Lacrymae Messis Laetitiae Oder Frommer Christen Thränen-Saat [...], Magdeburg 1669, S. 59-84.

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Ludolf Lorenz von Krosigk

geb. 1627
gest. 1673
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1646-1650 in schwedischen Kriegsdiensten; 1653-1656 französischer Rittmeister; danach kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1657) und Generaladjutant; ab 1661 Hofmeister bei Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627-1704); braunschweigisch-lüneburgischer Obristleutnant (1665) und Obrist; seit 1671 kurbrandenburgischer Kammerherr; ab 1672 Obrist und Kriegsrat; seit 1653 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabende"); vgl. Daniel Müller: Kurtzer Trauer-Sermon Von der Gebrechligkeit Menschliches Lebens [...], Köthen [1675], o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Philippe de La Mothe-Houdancourt
Duc Philippe de Cardone
Duc Philippe du Fayel

geb. 1605
gest. 1657
Anm.: Sohn des Philippe de La Mothe-Houdancourt (1558-1652); 1622-1652 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp (1637), Lieutenant-général des armées du roi (1641) und Maréchal de France (1642); 1642-1644 und 1651-1653 Vizekönig von Katalonien; 1642-1653 Duc de Cardone; ab 1652 Pair de France; seit 1653 Duc du Fayel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

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Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri d' Armagnac

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; zudem Sénéchal de Bourgogne; 1649-1659 Gouverneur des Elsass; seit 1659 Gouverneur des Anjou.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Hugo von Lützow

geb. 1617
gest. 1693
Anm.: Sohn des Magnus von Lützow (1564-1630) auf Niendorf, Goldensee und Bakendorf; 1630/31 Page bei der verwitweten Königin Sophia von Dänemark (1557-1631); 1632-1634 königlich-dänischer Edelknabe; 1644-1649 Hofjunker; seit 1649 Stallmeister und Kammerjunker; 1671-1680 Amtmann von Ringsted.

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Vasile Lupu
Fürst (Woiwode) Vasile von Moldau

geb. ca. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des moldauischen und walachischen Hofbeamten Nicolae Coci; Großschatzmeister (1619/20), zweiter Logothet (1625), Mundschenk (1627) und Hetman (1629/30) in der Walachei; 1631 Statthalter der unteren Moldau; 1633 Führer eines Aufstandes der Bojaren gegen den walachischen Fürsten Alexandru IV Iliaș (gest. 1666); seit 1634 Fürst von Moldau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Martin Luther

geb. 1483
gest. 1546
Anm.: Sohn des Eislebener Bergmannes Hans Luder (1459–1530); deutscher Bibelübersetzer und Reformator; Schulbesuch in Mansfeld, Magdeburg und Eisenach; ab 1501 Studium in Erfurt (1502 Baccalaureus artium, 1504 Magister artium); 1505 Eintritt in das Erfurter Kloster der Augustinereremiten; 1507 Priesterweihe; Studium in Erfurt (1507) und Wittenberg (1508-1510); 1511 Versetzung in das Wittenberger Kloster der Augustinereremiten; 1512 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Wittenberg; seit 1513 Professor für biblische Exegese in Wittenberg; 1520 Verbrennung einer päpstlichen Bannandrohungsbulle; 1521 Bann durch den Papst und Reichsacht durch Wormser Edikt von Kaiser Karl V. (1500-1558); 1521/22 geheimer Aufenthalt auf der Wartburg bei Eisenach (Bibelübersetzung).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Müller (4)

Anm.: Um 1642/47 anhaltischer Sekretär im Dienst der verwitweten Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657) und der Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg (1602-1648); um 1651 Rat und Sekretär der Herzogin von Mecklenburg-Güstrow in Strelitz.
Tobias Mylius

gest. 1651
Anm.: Spätestens ab 1631 Adjunktprediger und seit 1642 Prediger der reformierten Gemeinde in Altona.
Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Nassau, Familie (Grafen bzw. Fürsten von Nassau)
Grafen bzw. Fürsten von Nassau

Anm.: Teilweise in den Fürstenstand erhobenes hessisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1650 Beteiligung an der Fronde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgräfin Katharina Charlotte von Pfalz-Neuburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Katharina Charlotte von Pfalz-Zweibrücken

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann II. von Pfalz-Zweibrücken (1584-1635); seit 1631 Ehe mit Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

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Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653-1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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Johann Joachim Plato

geb. 1627
gest. 1672
Anm.: Sohn des Hoymer Pfarrers und späteren Bernburger Superintendenten Joachim Plato (1590-1659); 1651-1653 Pfarrer in Altenburg (bei Nienburg/Saale); 1653-1672 Pfarrer in Sandersleben; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 380.

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

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Fürst Janusz (2) Radziwiłł
Fürst Jonušas (2) Radvila

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Radziwiłł (1585-1640); 1633-1646 Großkämmerer von Litauen; 1646-1653 Generalstarost von Samogotien; 1646-1654 Feldhetman von Litauen; ab 1653 auch Woiwode von Vilnius; seit 1654 Großhetman von Litauen; ebenso Starost von Kamieniec Litewski, Sejny und Kazimierz.

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Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Johann Christian Reinschmidt

geb. 1627
gest. 1666
Anm.: Sohn des Dessauer Amtsschreibers Christian Reinschmidt; seit 1652 Pfarrer in Poley; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 390.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Michael Ringk

Anm.: Seit 1650 fürstlicher Lakai in Bernburg; um 1657 Amtsschreiber in Ballenstedt.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 anhaltisch-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
N. N. Rosenkrantz

Anm.: Dänischer Adliger; 1650/51 Hofmarschall des dänischen Gesandten Graf Christian von Rantzau (1616-1663) in Wien.
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

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Duca Carlo Emanuele II di Savoia

geb. 1634
gest. 1675
Anm.: Sohn des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1638 Duca di Savoia, bis 1648 unter der Regentschaft seiner Mutter Cristina (1606-1663), die bis zu ihrem Tod faktisch weiterregierte.

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Graf Johann zu Sayn-Wittgenstein und Hohenstein

geb. 1601
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Ludwig II. zu Sayn-Wittgenstein (1571-1634); ab 1630 in schwedischen Diensten; 1633/34 Mitgliedschaft im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; später in hessisch-kasselischen Kriegsdiensten; 1645-1648 Leiter der kurbrandenburgischen Delegation bei den Westfälischen Friedensverhandlungen; seit 1645 auch kurbrandenburgischer Geheimer Rat; 1647 Belehnung mit der Grafschaft Hohenstein; ab 1649 kurbrandenburgischer Statthalter im Fürstentum Minden und in der Grafschaft Ravensberg; seit 1651 regierender Graf zu Sayn-Wittgenstein; ab 1655 auch Statthalter in der Kurmark; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 568f.

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Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1633 Fahnenjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); um 1640/41 Hofjunker in Bernburg.
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Worms
Bischof Johann Philipp von Würzburg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

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N. N. von der Schulenburg (2)

Anm.: Angehöriger des brandenburgischen Adelsgeschlechts; ca. 1645-1647 Begleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) auf dessen Kavalierstour durch Frankreich und Italien.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. 1696
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1672-1696 fürstlich-anhaltischer Hausvogt in Dessau.
Karl August Schwartzenberger

geb. 1651
Anm.: Sohn des fürstlichen Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger (gest. 1696) in Bernburg.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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Gottlob Sekyrka von Sedschitz
Bohuslav Sekerka ze Sedčic

Anm.: Sohn des Ladislaus Sekyrka von Sedschitz (gest. 1620); böhmischer Exulant in Freiberg (1624-1630), Meißen, Pirna (vor 1635 und um 1639), Dresden (um 1635) und Zittau (um 1640); seit 1651 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

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Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Johann Wilhelm von Stubenberg

geb. 1619
gest. 1663
Anm.: Sohn des Rudolf von Stubenberg (gest 1620); aufgewachsen beim Onkel Georg d.Ä. von Stubenberg, ab 1629 Exulant in Sachsen; 1641 Rückkehr nach Böhmen im Zuge einer Erbreinigung; 1658/59 Übersiedlung nach Wien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unglückliche")

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Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
Íñigo d. J. Vélez de Guevara y Tassis
Marqués Íñigo d. J. de Guevara
Conde Íñigo d. J. de Oñate
Conde Íñigo d. J. de Villamediana

geb. 1597
gest. 1658
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); königlicher Kämmerer; spanischer Botschafter in London (1636-1638) und Rom (1646-1648); ab 1644 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1648-1653 Vizekönig von Neapel; seit 1653 Consejero de estado; ab 1653 erster Marqués de Guevara.

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Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; 1627-1647 Dompropst in Halberstadt; ab 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthäus d. J. von Wesenbeck

geb. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Anastasius Wesenbeck (1569-1606); 1622-1627 Studium der Rechte; ab 1630 Rat bei der neumärkischen Regierung; seit 1639 kurbrandenburgischer Kriegs-, Hof- und Kammergerichtsrat; zudem mehrmals Gesandter, u. a. für den brandenburgischen Teil von Pommern auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main (1643-1645), dem Westfälischen Friedenskongress in Osnabrück (1645-1648) und bei den Nürnberger Exekutionsverhandlungen (1649/50); ab 1651 Kanzler des Fürstentums Minden; seit 1655 Wirklicher Geheimer Rat in Cölln; ab 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fähige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wietersheim, Familie

Anm.: Ursprünglich westfälisches Adelsgeschlecht.
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Altona
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Amberg, Burg
Anm.: Frühere mittelalterliche Höhenburg auf dem Amberger Mariahilfberg, von der im 17. Jahrhundert nur noch der Bergfried existierte, welcher 1701 dem Neubau der Wallfahrtskirche Maria Hilf weichen musste.
Anhalt, Fürstentum
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Baalberge
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barcelona
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Basel
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Bayreuth
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Bergstraße
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Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
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Bordeaux
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Brabant, Herzogtum
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Brandenburg, Kurfürstentum
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Brasilien
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Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Braunschweig
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Bremen
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Breslau (Wrocław)
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Calbe
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Candia (Irákleion)
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Canea (Chania)
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Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
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Dänemark, Königreich
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Dalmatien
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Dardanellen
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Delft
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Delitzsch
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dresden
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Düsseldorf
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Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
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Egeln
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Elbe (Labe), Fluss
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England, Commonwealth of
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Erfurt
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Ermsleben
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Europa
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Finnland
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Anm.: Bestandteil des Königreichs Schweden.
Flandern, Grafschaft
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Frankenthal
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Friesland, Provinz
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Fuhne, Fluss
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Genua, Republik (Repubblica di Genova)
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Groß Salze (Bad Salzelmen)
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Halberstadt
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Harz
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Helmstedt
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Hettstedt
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Hof
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Hohenerxleben
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Hoym
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Irland, Königreich
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Italien
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Katalonien, Fürstentum
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Kirchenstaat
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Köln
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Köthen
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Konstantinopel (İstanbul)
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Korfu, Insel
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Kranichfeld
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Kreta (Candia), Insel
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Krim, Khanat
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Le Havre
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Leipzig
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Lissabon (Lisboa)
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Lothringen, Herzogtum
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Lüttich
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Lüttich, Hochstift
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Malta (Inselgruppe)
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Maria Hilf, Wallfahrtskirche (Amberg)
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Mariahilfberg
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Mehringen
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Mittelmeer
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Moskauer Reich
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Münster
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nizza (Nice)
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Nürnberg
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Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
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Oberrheinischer Reichskreis
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Obersächsischer Reichskreis
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Ortenburg
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Oschersleben
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Ostindien
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Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Paris
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Péronne
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Picardie
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Regensburg
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Reinstedt
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Rhein, Fluss
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Rom (Roma)
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Saint-Denis
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Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Savoyen, Herzogtum
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Schlesien, Herzogtum
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Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Schwerin
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Sedan
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Seeland (Zeeland), Provinz
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Sevilla
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Sizilien (Sicilia), Insel
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Spanien, Königreich
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Strelitz (Strelitz-Alt)
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Tangermünde
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Ungarn, Königreich
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Venedig (Venezia)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Villafranca (Villefranche-sur-Mer)
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Warmsdorf
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Westindien
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Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
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Wolfenbüttel
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Zepzig
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Zerbst
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Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
England, Council of State
Anm.: 1649-1660 Regierungsgremium des Commonwealth of England.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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Jesuiten (Societas Jesu)
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Niederlande, Generalstaaten
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Parlement de Paris
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Ambrosius Lobwasser: Der Psalter dess Königlichen Propheten Dauids. In deutsche reymen verstendiglich vnd deutlich gebracht, mit vorgehender anzeigung der reymen weise, auch eines jeden Psalmes Inhalt, Leipzig: Hans Steinman und Ernst Vögelin, 1573. [Nachweis im GVK]