Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1628


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VI, fol. 143r-185r (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1628_12_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Administratives
  • Beobachtung eines Kometen am frühen Morgen
  • Gestriges Gespräch mit dem Stallmeister Johann von Münster
02. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Bauchschmerzen in der Nacht
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
03. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Münster und des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder nach Hoym
  • Unterschlagung des Torwärters Hans Kühne
  • Ankunft des ehemaligen Stallmeisters Curt von der Trautenburg aus Ottleben
  • Vogeljagd
  • Unwetter
  • Rückkehr von Münster aus Hoym
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Inhaftierung des Hausknechts Jan wegen Befehlsverweigerung
04. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Verzicht auf die Predigt
  • Entsendung von Trautenburg und des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder zu den durchmarschierenden Soldaten
  • Geschenk des Kammerdieners Thomas Benckendorf
  • Kriegsnachrichten
  • Freilassung von Jan
  • Korrespondenz
  • Düstere Zukunftsahnungen der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Rückkehr des Amtsschreibers Sebastian Jahrs aus Wolfenbüttel
  • Wirtschaftssachen
05. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
06. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Trautenburg und Jahrs nach Hettstedt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
07. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Rückkehr des Hans Wolf Ernst von Röder
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Münster, des Amtmanns Johann Harschleben und von Benckendorf nach Bernburg
  • Abschrift eines Berichts des Pariser Agenten Adolf von Börstel über den Fall der Hugenottenfestung La Rochelle
  • Erfolglose Jagd
09. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Pelzgeschenk an Hans Kaspar von Röder
  • Korrespondenz
10. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Röder nach Harzgerode
  • Blutige Spiegelung der Morgenröte im Mühlenbach
  • Wirtschaftssachen
  • Unglück verheißende Lektüre der Gemahlin im neuen Kalender
  • Rückkehr von Münster, Harschleben und Benckendorf aus Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Weitere Nachrichten über die Kapitulation von La Rochelle und andere Neuigkeiten aus Frankreich durch Börstel
11. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt des Badeborner Pfarrers Johannes Splitthausen
  • Nachricht von einem tödlichen Jagdunfall des jungen Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg, der die Strafe für den Glaubensabfall des Vaters Wolfgang Wilhelm sein soll
  • Weitere Neuigkeiten
12. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Maßnahme gegen den Pagen Willem van Hoeclum in der Küche
  • Gespräch mit dem Küchenschreiber Christian Papenmeyer
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Sichere Todesahnung der Gemahlin wegen der nächsten Geburt
  • Scherz an Münster
13. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Bediensteten nach Hettstedt und Quedlinburg
  • Angst und Abschiedsgesuch von Münster
  • Jagd bei Sturm und Regen
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
14. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Kirchgang zum dritten Advent
  • Erkrankung von Münster
  • Anna Stammer als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Hans Wolf Ernst von Röder und von Jahrs aus Hettstedt
15. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Aufklärung von Münster über den an ihm verübten Scherz
  • Jagd
  • Entsendung von Bediensteten
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
16. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendungen von Bediensteten
  • Erkrankung eines fürstlichen Pferdes
  • Wirtschaftssachen
  • Ermutigung von Münster
  • Einquartierungen
  • Nachricht von einer Feuersbrunst bei Gatersleben und Nachterstedt
17. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Verstimmung über ein gebrochenes Gelübde
  • Entsendung des Hans Kaspar von Röder und des Sattelknechts Christian Gößige mit den Getreidewagen nach Goslar
  • Nächtlicher Sturm
  • Gespräch mit Münster
  • Auftritt eines Possenreißers
  • Rückkehr des Hans Wolf Ernst von Röder und von Jahrs aus Helfta
  • Getreidemaße in Hettstedt
  • Kriegsnachrichten
18. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Klagen des Ballenstedter Pfarrers Leonhard Sutorius
  • Wirtschaftssachen
19. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Jagd
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Erschrecken der Gemahlin über einen Schrei von Trautenburg
  • Material für das Anfertigen mehrerer Kleidungsstücke
  • Darbietungen eines Gauklers und Quacksalbers
20. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
21. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung zweier Predigten
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Hans Kaspar von Röder aus Goslar
  • Hasenfang durch Trautenburg
22. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendung des Hans Wolf Ernst von Röder nach Helfta
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
23. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Jagd
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Blumenstrauß von der Gemahlin wegen des frühlingshaften Wetters
  • Kriegsfolgen
  • Kopfwäsche und Bartpflege
  • Französische Sprichwörter und Zitate
  • Rückkehr von Röder aus Helfta
24. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Warnung vor falschen Braunschweiger Reichstalern
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
25. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Entwarnung wegen der Braunschweiger Münzfälscher
  • Gestriger Sturm
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls
  • Gespräch mit dem Großalslebener Amtmann Kaspar Pfau
  • Ablegen der Trauerkleidung für die verstorbene Schwester Amoena Juliana
26. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt des früheren Güstrower Hofgeistlichen Andreas Winß
  • Besuch durch Pfau
  • Korrespondenz
  • Liste ausgewählter Lebensmittelpreise in der belagerten Hugenottenstadt La Rochelle
  • Entsendung von Röder und Jahrs nach Gerbstedt
  • Abschied von Trautenburg
27. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Heulen der Hunde ohne erkennbaren Grund
  • Abreise von Trautenburg
  • Entsendung von Röder und Jahrs nach Gerbstedt
  • Reisevorbereitungen von Münster
  • Reise von Benckendorf und des Kellerschreibers Friedrich Weider nach Zerbst
  • Bemerken eines Irrtums von Benckendorf
  • Spaziergang und Jagd
  • Bisherige Jagderfolge
  • Wirtschaftssachen
  • Nachricht von der Verhaftung des Possenreisers wegen eines Diebstahls an Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow in Harzgerode
28. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Warnung vor einem kroatischen Soldaten abgekauften Pferd
  • Rückkehr von Röder aus Gerbstedt
  • Abreise des Hans Kaspar von Röder nach Harzgerode
  • Bestallung des Musketiers Kaspar Kopper
  • Wirtschaftssachen
29. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Einziehen der Inventare und Schlüssel von Münster
  • Schwangerschaft der Gemahlin
  • Rückkehr von Jahrs aus Gerbstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Durchsicht der Inventare Münsters durch Hans Wolf Ernst von Röder
  • Entschädigungsansprüche des kaiserlichen Feldwebels Christian Kortte wegen einer Badeborner Schlägerei vom Vormonat
  • Neujahrsgeschenk für die Obristengattin Constanzia Pecker
  • Endgültige Entlassung von Münster
30. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Röder nach Mansfeld
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Abreise von Münster
  • Jagd
  • Wirtschaftssachen
  • Besichtigung des Vorwerks mit der Gemahlin
  • Abschrift eines väterlichen Befehls an drei hochverschuldete Untertanen im Amt Ballenstedt
  • Rückkehr von Jahrs aus Helfta
  • Gespräch mit Jahrs am Abend
31. Dezember 1628
Ballenstedt
  • Rückkehr von Weider aus Zerbst
  • Abschrift vom Urteil des Genfer Theologieprofessors Giovanni Diodati über die religiöse Schwärmerin Krystyna Poniatowska
  • Erscheinungen des Christoph Kotter
  • Wundersame Erneuerung des Daches der Amberger Georgenkirche
  • Visionen der Poniatowska in den Jahren 1627/28
  • Ende des warmen Wetters
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Röder vom kaiserlichen Kroatenobristen Johann Ludwig Hektor Isolani
  • Anhörung von Neujahrsgesängen am Abend
  • Rückkehr von Benckendorf aus Bernburg
|| [[Handschrift: 143r]]

Montag den 1. Decembris, 1628. [...]a


Jch habe heütte abschickungen gethan, nach
harzgerode, vndt Quedlinburgk.


Nota Bene Diesen Morgen frühe, v zwischen 4 vndt
5 vhr, habe ich den genandten cometen
gesehen. Er ist ein großer schöner heller
stern, fast <in der größe> wie der Mond, hat ein <gekrümbt> häck-
lein, welches versus ortum zeigett.


Die bedeüttung deßen, ist Gott bekandt.


Hier Münster m'a dit ses conceptions
a la Westfalienne, assèz grossierement,
& j'ay fait resonner la forest, convenablement[.]

Dienstag den 2. December


Jch habe diese Nacht cholicam passionem
gar hefftig, vndt meines wißens, zum
erstenmahl bekommen.


Schreiben vom Obristen Pegker daß die Crabahten
6 compagnien morgen gebe gott durchmarchiren sollen.


Paß von Padeborn nach Quedlinburg
3 wispel 12 Scheffelschffl, auf 3 wagen.
alles gersten.

|| [[Handschrift: 143v]]


Wir haben den ackerleütten zu
heimb, in betrachtung ihres armuhts,
an ihrer schuldigen vffmaße, des
vorgestreckten getraydichts, <ieglichem>
vff einem wispel 6 scheffel er-
laßen vndt nachgegeben.


Sonsten hat Meine herzlieb(st)e gemahlin an
vergangener fastensaamzeitt, in
ansehung das die vndterthanen kein
saamkorn hatten ihre äcker zu be-
stellen, hin vndt wieder im amptte
vff ihr bittliches ansuchen, ihnen
zimlich viel vorgestreckt, doch
also daß sie von einem wispel
sollten 16<8> scheffel vfmaße,
nach der erndte wiedergeben. Aber
es ist gar offte schon gemiltert worden.


Wir hetten sonsten können, ein 25[,]
26 Tahler, vor einen wispel <zu Braunschweig> krjegen,
da wir also nur 21 Tahler (die
vfmaße vf 18 Scheffelschffl gerechnett, vndt
den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gerste zu 12 Tahler, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: || [[Handschrift: 144r]]
haber aber zu 8 ThalerThlr) bekommen,
vndt darzu gar langsam auch weniger,
wiewol es die pawren verschrieben.

Mittwoch den 3. December


Jch habe Münstern vndt Rödern, nach heimb
geschickt, vndt sonsten das feldt zu verwah-
ren, vor den durchmarchirenden Crabahten.


Aujourd'huy i'ay apperceu une tromperie
du portier, lequel n'avoit pas donnè
a manger le pain quj avoit estè ordonnè
a une chienne.


Bayern ist wieder herkommen von Odeleben.


Jch habe Goldtamer, oder Grinschling, geschoßen.


Es ist heütte das wetter wieder
vffgegangen.


Münster ist von heimb <mitt ein par Rebhünern, welche vnß Iean geschickt, Sein die ersten, so wir alhier noch bekommen.> wiederkommen, hat
Rödern vndt den Ambtmann zu Quedlinb
heimb gelaßen, damitt sie morgen gebe gott
auf die Crabahten, (welche noch nicht
ankommen,) warten können.

|| [[Handschrift: 144v]]


Schreiben vom Ambtmann Johann harsch-
leben von heimb diesen abendt spähte
entpfangen, daß eine compagny
Crabahten, vnverwarnter dinge
in heimb eingefallen, vndt lose
wortt gegeben, auch hette der
Obrist leutnant kein deütsch verstehen
wollen, etcetera[.] Es würde ein großes
vnheyll darauß entstehen.


Jch habe es dem Obristen Becker avisirt,
vornehmlich auch, das die Crabahten
seine ordinantz vorgewiesen,
welche litteram doch niemandt
erkennen können, daß es Peckhers
ordinantz seye.


J'ay fait emprisonner Jan, le hauß-
knechtt pour n'avoir voulu courir
a Halberstadt, & y ay envoyè
un autre messager, <exprés.>

|| [[Handschrift: 145r]]

Donnerstag den 4. December


Jch habe heütte, vmb der Crabahten einfalls
willen, die predigtt eingestellett.


Bayern, der iunge Röder, vndt zwey
knechte seindt außgeschickt alle
mügliche gute ordre zu halten helfen,
in heimb, Reinstedt, vndt wo es vonnöhten,
sonderlich beym auffbruch.


Hoggi m'è stato donato, da Thomas Benckendorf, un bel
Cesare, ilquale m'hà fatto rivi vivere
dj nuovo, & rauvivato quasj in
quell'anima generosa, & trionfante.


Der Junge Röder ist vmb den Mittag
zu mir kommen, von Reinstedt, mitt be-
richt, daß sich die compagnie Crabahten vndter
dem Obrist leutnant Marcus Corpes zu heimb,
gar sehr wol gehalten hette. Die
andern zwey compagnien so er auch gefüh-
rett, hetten ihre quartier zu Frose
vndt Nachterstedt gehabt, auf anord-
nung des Obristen Pegkers, deßen ordinantz,
Sie nicht hetten aufweysen können.

|| [[Handschrift: 145v]]


Sonsten ließe mir ermeldter Obrist leutnant
Corpes, wie auch der Rittmeister Sara-
detzky, seine vndterthenige dienste
vermelden, redete deütsch vndt
hette sich gar höflich bezaigett.
Stimmet also des Ambtmanns
gestriger berichtt mitt diesem
gar nicht vberein, vndt es ist mir
leydt, daß ich an den Obristen Pegker
desthalben geschrieben habe.


Diese 3 compagnien ziehen in ihre alte
quartier, nach der grafschafft
Manßfeldt zue. heütte sollen
die vbrigen drey compagnien,
nachkommen. Darumb dann Bayern
zu Padeborn, der alte Röder aber
zu heimb verblieben seindt. Sie
kommen von Osterwyck her.


J'ay delivrè Jan, ceste apres disnèe.


Antwortt vom Obristen Pegkherr, daß er den || [[Handschrift: 146r]]
Crabahten auffzubrechen, ordinantz ge-
geben, hette auch gehörett daß sie zu heimb
gut Regiment gehalten hetten. Es weh-
ren ihm auch 300 Wallonen, so nach Pom-
mern marchiren gestern im stifft einge-
fallen, die er mitt gewallt auß dem
stifft bringen will.


Nota Bene Ma femme me dit ce soir <avant soupper>, qu'elle scavoit
bien que d'aujourd'huy dedans un
an, nous ne serions plus ensemble.
Dieu nous garde de tout malheur & nous
donne ce quj nous est salutaire.


Der Ambtschreiber Sebastian ist wieder-
kommen von Wolfenbüttel, hat seine
erste rayse, in meinem dienste ver-
richtett. Vor ieden wispel Wolfenbüttler
maß gersten, 20 Tahler bekommen.
Es seindt 24 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Wolfenbüttler maß
weniger   scheffel<vndt 8 himbtten>b, gewesen. <Quedlinburger maß 25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 22 Scheffelschffl.>


Vor einen wispel rogken, hat er Meiner
gemahlin gebrachtt, 28 Tahler, 12 gute Groschengg.

|| [[Handschrift: 146v]]

Freitag den 5. December


Jch habe heütte predigen vndt
den behttag halten laßen[.]


Schreiben von Leipzig bekommen.


 Paß von Padeborn
   nach Werningeroda.
4 wagen, 4 karren,
6 wispel 12 scheffel weitzen,<rogken,>c
     12 Scheffelschffl weitzen,
1 wispel — — gersten.


Nach Bernburgk geschrieben.


Zeitung das die Staden die Spannische
silberflotta in Seelandt einge-
bracht hetten.


Jtem: daß Rochelle, gewiß, vom
König in Franckreich erobertt.


Jtem: das in der Schlesie die Päbstische
reformation1 mitt gewallt fortgehe.

|| [[Handschrift: 147r]]


Jtem: daß zu Beitzenburgk eine frie-
denstractation angestellt seye,
da beyde generaln, sollen hinkommen.


Jtem: das zu Embden eine große
vbergewöhnliche waßerfluth vndt
noht gewesen.


Jtem: das die pest allenthalben
in ganz franckreich, im fürsten-
thumb Meylandt, in hollstein etcetera
einreiße vndt starck grassire.


Jtem: daß der Kayser noch gar vbel
conditionirt wegen Jhrer Mayestät
vnpaßlichkeitt. Vndt das derselben
in dero schazkammer eingebrochen,
vndt viel herauß gestohlen worden
seye.


Jtem: das der König in Pohlen todt seye.


Jtem: das die Kayserischen sich starck
rüsten Dennemarck zu waßer anzugreiffen.


Jtem: das der herzog von Nevers, mitt
Mantua vndt Montferrat Sich dem Kayser,
accommodirett habe.

|| [[Handschrift: 147v]]


Nota Bene Jtem: daß die Jesuiter mitt den Chur-
Sächsischen vneins worden, wegen
der definition der Augspurgischen
confessjon. Es soll ein scharffes scriptum
seyn.


Paß von Reinstedt, nach Quedlinburg
3 wagen, 3 karren.
Darauf
3 wispel, 22 scheffel, allerley
getraydig.


Schreiben vom Ambtmann, das die
vbrigen drey compagnien Crabahten,
heütte vmb zwey vhr durch hoymb
gezogen, wehren durch einen commissa-
rium zum Obersten Becker durchge-
führtt, vndt heünte Jhr quartier
zu Endorff vndt Quenstedt nehmen
werden. Der Commissarius ist
zu heimb verblieben, hat vmb ein
Nachtquartier gebehten, welches
ihme auch gerne verwilligett worden.

|| [[Handschrift: 148r]]


J'ay sceu aujourd'huy que mon vieux
baillif, & mon escrivain du baillage
Arndt, hetten zweyerley maß auf dem
kornbodem[!] gehabtt, auß dem einen<kleinen> hetten
sie den leütten außgemeßen, vndt
auß dem großen eingemeßen.


Nota Bene[:] die neẅlichen fuhren, seindt meisten-
theilß bittfuhren gewesen, so Meiner
gemahl getraydt, nach Wolfenbüttel
geführtt. Es wahren 6 fuhren von
vnsern wagen, (darundter Meiner
herzlieb(st)en gemahlin wagen von Padeborn) Jtem:
6 fuhren von den 6 Richtern2 im Amptte,
Jtem: 4 wagen, von der Stammerin,
vndt Bilawinn, vndt dem verwalter
von Opperode (im nahmen des von Wie-
terßheimb,) auch einer von <hans wolf Ernst> Rödern,
Jtem: einer vom Ambtmann, Jtem:
zween dienstfuhren, von Glennenbergk
vndt Caspar Kunertt.

|| [[Handschrift: 148v]]

Samstag den 6. December


heütte morgen habe ich Bayern,
vndt den neẅen Ambtschreiber
Sebastian nach höchstedt geschicktt,
pour faire encores un coup d'essay
apres avoir perdu plusieurs assauts,
& fendre la presse, s'il est
possjble, ou percer la breche.
Sie seindt re infecta wiederkommen.
Jl ne faut pas forcer les occassions.


Jo hò saputo hoggi che la città di
Kcotsor hà mandato al mio fra-
tello, marito della mia sorella,
30 mille Talerj segretamente.


Depeschè a Lipsia <ce soir>, Jddio cj
ajuti graziosamente.

|| [[Handschrift: 149r]]

Sonntag den 7. December Am andern Advent.


hanß wolff Ernst Röder, hat sich
wieder eingestellett, mitt berichtt
daß sich die Crabahten, gar wol gehalten
hetten, bey heimb, etcetera[.] Er hat
wieder fortgemust, nach hartzgeroda.


Schreiben von Lorentz Blaßkovitsch,
Rittmaister zu Blanckenburgk bekommen,
welcher mich sehr höflich bittet, daß
noch restirende pferdt, so Valtin Ianus
seinem Reütter zugehörett, vndt
von seinem knechtt <ihme bößlicher weyse> entritten worden,
ihme wieder abfolgen zu laßen,
Schicket mir auch ein gezeügnüß
der leütte von Börnicker mitt,
daß es sich also verhalte, <in deme der Reütter zu haselfelde gewesen.>


Schreiben von herrvattern. perge


Jch habe Blaßkovitsch geant-
wortett, vndt ihm seinem Reütter
das pferdt abfolgen laßen.

|| [[Handschrift: 149v]]


Schreiben von Adolf Börstel <vom 8. ⁄ 18. November> <Numero 26> vndt <28. August[,] 18. November> Christoph Burggraf vnd Herr zu Dohna
Nota Bene daß Rochelle sich ergeben müßen,
Nota Bene vndt daß der holländische Admiral
die Spannische WestJndische
silberflotte erobertt habe.


Escrit a Son Altesse & a Melchior Loys.


Rochelle hat sich auß hungersnoht müßen
ergeben, vndt vber die maßen lang
gehalten, auch vbergewöhnlich wol
gewehret, in angesicht des Engel-
ländischen endtsatzes welcher nicht
hinein kommen können. Der König
in Frankreich hat ihnen die Religjon, das
leben, vndt bestettigung ihrer
freyheitten zugesagt, ob es aber
wirdt gehalten werden, stehet
zu erwartten. Also ist es vmb
die<se> schöne[,] fromme vndt feste
Freyhestadt, eine krone der || [[Handschrift: 150r]]
Religionsverwandten in Franckreich,
auch ihr vffenthaltt, izundt gar ge-
schehen.


Peter heyn aber von Delfshaven,
holländischer WestJndianischer compagny
schiffarmada Admiral hat zween
Jagten oder rennschiflein nach dem
Haagen geschicktt, welche nachfolgen-
den bericht mitt sich gebracht:


Es hette <er> Peter heyn 27 schiffe bey
sich gehabtt, auf denselbigen, wehren
2500 Bootsgesellen, vndt 700 sol-
daten gewesen, hetten die Spannische
Westindianische silberflotte von
Mexico kommende angegriffen,
vndt dieselbe fast ohne schwerdt-
streich erobertt, dann die Spannischen
soldaten sich auf die flucht begeben
vndt meistentheils entrunnen,
auch ihrer viel, von den holländern || [[Handschrift: 150v]]
selber ans landt gesezet haben.


Nota Bene Er soll zwelff millionen in
dieser eroberung bekommen haben.
Vndt seindt auf der rückrayse
nacher Seelandt, wo sie nicht
von zweyen Spannischen arma-
den (deren eine auß Galizia
die andere von Calis abgesei-
geltt) angesprengett, vndt ge-
schlagen werden. Man helt
darvor, es wehre den Spannischen
an dieser silberflotte viel gele-
gen gewesen, dann sonsten die
soldaten im Niederlandt wegen
vbler bezahlung, mutiniren
würden. Der Botsknecht, welcher
dem printzen von Vranien, vndt den
Staden, die erste zeitung gebracht, hat
eine güldene kette mitt einer
Medaille bekommen, zum bottenlohn.

|| [[Handschrift: 151r]]


Zeitung daß der König in Schweden, seye in
Preüßen, von den Pohlen geschlagen
worden.

Montag den 8. December


Jch habe Münstern, beynebens dem Ambt-
mann vndt Tomaß, in wichtigen sachen,
nach Bernburgk, mitt vielem geldt
vndt kleinodien geschickt, wie-
wol daß geldt, eigentlich zur
contribution gehörig. Gott gebe
ihnen glück, vndt sichere vberkunfft.


Adolf Börstel hat mir gestern vom 8. ⁄ 18. November also
geschrieben: En fin la Rochelle est rendue
a la barbe des Anglois, et aprés avoir at-
tendu jusques á toute extremitè, leur
secours jnutile. Il ne s'est jamais
veu une telle desolation comme celle
de ceste pauvre ville. Et je ne pense
pas, que ni l'histoire des siecles pas-
sèz, nj l'experience de nos jours,
nous en fournisse aulcun exemple. || [[Handschrift: 151v]]
L'on n'eust jamais creu que des Fran-
çois fussent capables d'une telle paci-
ence. Celle des assièges en l'Jsle de
Rhè fut extraordinaire l'annèe pas-
sèe, mais cestecy a estè du tout
extreme. Ce quj reste d'habitans
en vie, ne passe point, au rapport
de la pluspart, le nombre de huict
cens hommes, et celuy des femmes
et enfans ne va gueres au de là.
Jl semble que ces gens là n'ayent
pas voulu survivre a leur libertè,
et qu'ils ayent reputè à gain,
la perte de leur vie, apres celle
de leur ville, et pour une grande
gloire, d'estre ensevelis dans
les ruines de leur patrie, et de
la libertè publique. Que si toutes
les places du party Reformè
eussent fait un tel debvoir, || [[Handschrift: 152r]]
et un peu davantage a se munir
des vivres, les conquerans de nostre
temps, n'auroyent pas eu si bon
marchè de leurs victoires, il eust
fallu plus de temps à prendre une
ville, qu'ils n'en ont employè a
subjuguer des Provinces entieres,
et ceux quj sont aujourd'huy
l'opprobre des hommes, seroyent peut
estre, la terreur des armes triom-
phantes. Jl me semble qu'une sj
grande vertu, meritoit bien ceste
petite digression, etcetera etcetera etcetera
Le Languedocq et ce quj reste de Hu-
guenots en France, est mainte-
nant menacè de plus prés, pen-
dant que Monsieur de Rohan porte tout le
faix. Sa mere est prisonniere a Niort,
et l'accommodement des Anglois rendu plus
difficile par la reduction de la Rochelle. || [[Handschrift: 152v]]
Mais il est bien raysonnable,
qu'ils portent maintenant eux
mesmes la peine de leur mauvay-
se conduitte, aprés l'avoir fait
porter long temps aux autres,
et je ne doubte point, qu'ils ne
se trouvent bien empeschés de
leur contenance. Le temps
nous en apprendra la succés,
et a Votre Altesse que je suis,
Monseigneur
     Le plus fidele de
     tous les treshumbles
     serviteurs,

Ce 8. ⁄ 18. Novembre  $ $ $3
1628.

|| [[Handschrift: 153r]]


Jch bin hinauß hetzen geritten, habe
aber nichts fangen können, dieweil
es gar tieff gewesen in diesem
Thauwetter, vndt sonnenschein, auch
<weil> die hunde, gar nichts guts lauffen wollen.

Dienstag den 9. December


J'ay fait present au jeune Röder
de 10 renards, pour doubler ou faire
fourrer une robbe d'hyver.


Geschrieben an herren von Dona, an graf Morizen,
an Adolff Börstelln.

Mittwoch den 10. Xbris.


Junge Röder, jst nach hartzgerode.


Nota Bene heütte morgen habe ich den Mühlenbach,
wie blut fließend, angesehen, vndt
andern gezeigett. Prodigium!
<Kam von der Morgenröhte her.>


Paß von Radischleben, nach Quedlinburgk.
1 wispel, 2 Scheffelschffl weitzen,
14 scheffel gersten,
1 wispel haffer.

|| [[Handschrift: 153v]]


Nota Bene Mia moglie leggendo nel Calendario
nuovo <dell'anno prossimo venturo> vi truovò più di 6 volte, infor-
tunio & cattiva congiuntura per
le Donne, il che se lo inprimò nell'j-
maginazione acerbamente.


Münster, vndt der Ambtmann, etceterad
Thomaß vndt die andern seindt
glücklich wiederkommen von
Bernburgk, mitt schreiben von
herrvattern, von Fürst Ludwigen,
von Melchior Loyßen, etcetera[.]


Nota: die benachtbahrten kitzelen sich
damitt, wir werden eine einlagerung
haben, Gott verhüete es.


Es sollen drey Regimenter, abermals,
durchziehen.


Ese Galant tour de Münster, lequel a
fait marcher a pied Thomas, en
revenant de Cöhten en ceste bouë.


Weittere nachrichtung, von Adolf Börstel, wegen
Rochelle.

|| [[Handschrift: 154r]]


L'on ne scauroit assèz exprimer la deso-
lation et misere de ceste pauvre ville-la.
De 15[000] a 16000 ames dont elle estoit compo-
sèe, l'on fait estat qu'il n'en reste pas
plus de 800 hommes en vie, sans les femmes
et enfans, quj sont environ en pareil nombre.
Le dernier jour du siege & les suivans,
il en est mort plus de 60 par jour, &
ceste mortalitè n'a point cessè depuis,
le pain qu'ils ont eu <depuis> n'ayant peu sau-
ver les corps desja par trop attenuèz
& aux autres l'abondance n'est pas
moins nuisible en ce changement,
que leur a estè la disette. Les
fossès & cimetieres ont estè trouvè
pleins de corps non enterrèz a cause
de leur trop grande quantitè, & la
foiblesse et langueur des survivans.
Plusieurs sont demeurèz morts dans
leur licts sans autre secours nj se-
pulture. Il n'est pas sorty 50 soldats
François, & fort peu d'Anglois, aussy || [[Handschrift: 154v]]
tous tellement affoiblis et mattès
par la faim, qu'il y avoit plusieurs
jours, qu'en la pluspart des lieux de
la ville on ne faisoit plus de garde,
& la ou il y en avoit encore, elle
n'estoit presque composèe, que de
tambours quj faysoyent tousjours le
bruit accoustumè afin de faire
bonne mine; en quoy l'on admire
la dexteritè & bonne conduitte du
Maire quj a sceu cacher toutes ces
necessitèz, de telle sorte que peu
avant la reddition, on croyoit en
l'armèe que les assiegèz avoyent
encore dequoy tenir l'hyver. Ma
Dame de Rohan n'a point voulu estre
comprinse en la capitulation, ayant
refusè d'ailleurs tous les offices of-
ferts par Monsieur de Montbazon & autres
de ses parents et amis. Le Roy l'a
fait mener au chasteau de Niort, || [[Handschrift: 155r]]
ou elle est gardèe. Sa Majes a logè
plusieurs jours dans la ville, ou elle a
goustè avec grand contentement la
douceur de sa victoire: ce quj a prolon-
son retour; joint qu'elle a eu quelque
petit ressentiment de goutte, quj n'em-
peschera pourtant pas, que nous ne
l'ayons bien tost icy, a Paris, ou
Monsieur frere du Roy est desja arri-
, & bonne partie de la cour.


Les derniers orages de la mer ont emportè
bonne partie de la Digue. L'on dit que
là dessus a estè changè le desseing
qu'on avoit pour l'estat futur de la
Rochelle, et que l'on parle mainte-
nant d'une Cittadelle au lieu des
deux forts quj devoyent seuls subsis-
ter pour garder de costè & d'autre
la dite Digue que l'on estimoit bastan-
te de rendre le havre beaucoup plus
seur, et plus capable. Toutes les autres
fortifications, tant de la ville que du camp, || [[Handschrift: 155v]]
seront, a ce que l'on tient, demolies,
& l'on y travaille desja par divers
moyens. La charge desdites demolitions
et de la garnison estant donnèe au
Maréchal de Saint Chaumont. Les orages
susdits ont aussy fait eschouer quel-
ques vaisseaux Anglois, qui ont estè
pillèz par nos soldats en partie, &
dans les autres rendus inutiles.
Les Anglois y ont mis le feu eux mesmes,
& le Roy mande a la Reine sa Mere,
que ç'a estè un feu de joye, de ce,
qu'ils n'ont point estè battus.


Leur traittè a estè rendu plus difficile
par la reduction de la Rochelle
faite sans eux, quj s'attendoyent
au contraire a faire leur condition
meilleure en moyennant la reddition
de la dite place, ne la pouvans secourir.
Mais le Seigneur Montaigu a trouvè la
face des affaires changèe a son retour || [[Handschrift: 156r]]
d'Angleterre, si bien qu'il n'a obtenu qu'u-
ne trefue au lieu d'une paix, dont le
traittè est remis icy (a Paris) ou le Roy son
maistre doibt envoyer des Ambassadeurs pour cet
effect, et cependant la flotte s'est remise
sur les toiles pour s'en retourner. Apres
ceste troisièsme retraitte l'envoy desdites
Ambassadeurs sera le comble de la honte
et du deshonneur des Anglois, et de
la gloire du Roy, de France, quj aura
encores cet avantage de voir ses enne-
mis luy venir demander la paix,
iusques dans Paris. Sa Majestè envoye
en Espaigne, Piédmont, Lorraine,
Baviere, & vers l'Empereur, pour donner
part à ses voysins de sa victoire.
Celuy quj va a Nancy, München,
et Prague, s'appelle le Baron de Quin-
zay, & a estè cy devant au service
de Sa Majestè Imperiale (que je connoy
fort bien)[.] Les Sieurs d'Vxelles, de || [[Handschrift: 156v]]
Suse, de Cars & de Maugiron font quel-
ques levèes pour Mantoue sous le Maréchal
d'Estrèe. Et les trouppes de l'armèe
s'acheminent par l'Auvergne de telle
sorte qu'elles donnent esgalement
ombrage, tant en Languedocq qu'en
Italie. Plusieurs tiennent neant-
moins la paix de Mantoue plus aysèe
que la guerre de ce costè là, & que
le voyage du Prince de Mantoue, vers
l'Empereur & celuy du Seigneur Botru
en Espagne y pourront frapper
coup. Monsieur de Montmorency,
a fait prendre 400 soldats, et plus de
60 officiers de l'armèe de Monsieur de
Rohan, quj s'estoyent rendus a dis-
cretion dans un fort prés Aymar-
gues, quj est une place d'jmportan-
ce tenue par Monsieur de Rohan, & laquelle
a estè demandèe pour la rançon desdites trouppes
& refusèe par une assemblèe que ledit Seigneur de || [[Handschrift: 157r]]
Rohan aurait fait tenir exprés pour ce
sujet.


Le Premier President de Paris, s'est
laissè mourir, depuis peu de jours. etcetera

Donnerstag den 11. December


Jch habe den pfarrer von Padeborn,
predigen laßen. Jst ein feiner Mann.


Zeitung daß des Pfalzgrafen von Neẅburg
Nota Bene eintziger sohn, auf der Jagt, mitt
seinem pferdt gestürzet, vndt nachge-
schleift worden, auch also sein leben geen-
digett. Vnlängst ist seine fraw-
Mutter vom hauß Bayern gestorben.
On tient<tenoit> cet enfant pour sup-
posè: Ce sont des enseignemens
Nota Bene & chastiements au Pere, de
son Apostasie. etcetera


Zeitung das hertzogk hanß von Lünenburgk, der
iüngste herr, mitt todt abgegangen, vndt daß
man das landt zu Lünenburg auch will reformiren4.

|| [[Handschrift: 157v]]

Freitag den 12. December


Execution, a la cuisine, pour Höckelumb.


Discours du mesnage, avec Christian Papmeyer où je luy
ay contè, mes jnfortunes, & persecutions, etcetera[.]


Paß von Reinstedt nach
   Quedlinburgk.
3 wispel, 1 scheffel, auff
2 wagen, 2 karren.


Schreiben von Leiptzigk, das sich die
Nota Bene zeitten, jmmer gefährlicher anlaßen,
vndt daß man kein geldt bekommen
kan, es seye dann gegen 12 auffs
hundertt, vndt darzu versetzung
goldes vndt silbers. perge


Ma femme s'immagine fort et ferme,
qu'elle mourra de cet accouchement,
Dieu l'en preserve par sa grace.
perge


Habbiamo fatto una bella burla
a Giovannj di Münster, provocan-
dolo ad un duello, come se fosse
da dovero, per provar l'animo suo.

|| [[Handschrift: 158r]]

Samstag den 13. December


Derechef envoyè a Höchstedt pour acheter
du blèd apres avoir estè jusqu'icy
malheureux en ce gain.


Eins theils leütte nach Quedlinburgk
geschicktt.


Jl Münster hà havuto grandissima
paura non volendo venir al contrasto,
scusandosi sommamente & doman-
dando il suo comiato.


Jch bin hinauß hezen geritten (irrito
conatu) in einem großen sturm vndt
regenwetter.


Schreiben von Albrecht Freybergk, General
Proviandtmeister quartiermeister, be-
kommen, da er sich vber den Ambtmann
hefftig beklagett, weil er seinen
hofmeister, (vmb seinet willen, vndt
doch vnbewust seiner,) zu erlegung
der landtcontribution hat beystecken
laßen wollen.

|| [[Handschrift: 158v]]


Paß von Reinstedt nach
Quedlinburgk halberstadt.
1 wispel, 12 scheffel Rogken.
auff drey karren.


Schreiben von Sebastian Jahrs vndt
Rödern, von höchstedt, daß sie keinen
rocken, meinem begehren nach, haben
allda können zu kauff kriegen,
sondern nur weizen[,] hafer vndt
gerste, wollen aber nach helmstorff <1½>
<meilen von höchstadt,> ziehen, vndt sehen, ob sie bey einem
vom adell können rogken bekommen.


Schreiben von Goßlar, von Ern Johanne
Theodoricj, an den Ambtschreiber,
das er den weitzen höher nicht
als vmb 30 Tahler, den gersten aber
nur vmb 17 ThalerThlr, außbringen kan,
dieweil das korn aldar vmb der
Braunschweigischen paßsperrung
willen wolfail wirdt. perge

|| [[Handschrift: 159r]]

Sonntag den 14. December


Jn die kirche, den 3. Advent.


Münster, est devenu malade, de la peur
hesterne.


Dje Stammerin, hat mitt vnß gegeßen zue Mittage.


Zeitung <von Magdeburgk:> das die reiche silberflotte zu in Seelandt
angekommen seye, wirdt von Magdeburgk auß
geschrieben, attamen, vix credo.


Jtem: Es sollen 5 Regimenter, von
vndten herauff kommen, vndt 4 Regi-
menter sollen auß dem landt zu Francken,
herundter kommen.


Paß von hoymb, nach halberstadt,
 auf 3 wagen, 3 karn,
1 wispel 4 Scheffelschffl rocken,
1 wispel 4 Scheffelschffl gersten,
— — 12 Schefel (Scheffel)schfl weitzen.
1 wispel — — hafer.


An den Obristen Pegker geschrieben, vmb
einen paß, nach Goßlar auf 22 wagen,
vor mich vndt meine vndterthanen.


Antwortt vom Marschalck Erlach, wegen
der bewusten 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber.

|| [[Handschrift: 159v]]


Röder, vndt Sebastian, seindt wieder-
kommen, haben berichtett, daß sie zu
höchstedt keinen rogken bekommen
können, aber zu helffte, hetten
sie bey einer Edelfraw, den
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: höchstedtisch maß, rogken vmb
25 Thaler besprochen. etcetera

Montag den 15. December


Jo hò fatto auvisare Münster
sotto mano della burla, per
restituirglj un puoco d'honore et d'animo.


Jch bin hinauß hetzen geritten, die winde,
haben zwey hasen lauffen laßen.


Es seindt wie gebraüchlich, abermals
abschickungen beschehen, vndt alle
glücklich wiederkommen.


Diesen abendt, von Riedern, avis bekommen,
das 24 Mann sich alldar mitt gewallt,
einquartierett vom hollsteinischen Regi-
mentt, gleich wol aber, mich vmb ein
Nachtquartier gebehten, welches
ich ihnen nolens volens verstattet. et cetera

|| [[Handschrift: 160r]]


Zeitung von Bayerns Mutter, das 9 mille Mann
Nota Bene bey ihr vorüber, vndt nach Ritterßhausen
gezogen, auch daß man gestern gar
starck auß Braunschweig mitt
stücken geschoßen. Go<Es> Scheinett,
das eine belägerung alda vorhanden.

Dienstag den 16den. December


Jch habe den alten Röder vndt den
Ambtschreiber noch einmal außgeschicktt,
per far ancora un tentativo, dopò
havere perso tantj assaltj.


Bayern nach Riedern, vnordnungen
abzuwehren.


Meiner pferde eines, ist vfstößig
worden, der heymer genandt.


Rayse nach Goßlar ist bestellett, da-
hin ich schicke 10 wispel weitzen,
vndt 3 wispel Gerste, der
Junge Röder vndt der Sattelknechtt
reytten mjtt. Gott gebe glück darzu.

|| [[Handschrift: 160v]]


Münster ist heütte wieder zue
rechte gebracht worden, ob er sich schon
in die scherzreden vndt vexirerey
vbel <zu> schicken weiß, vndt dennoch
zimlich verzagt seyn magk.


Es ist vmb den Mittag post von
Riedern kommen, das sich die 24
Soldaten wol alda gehalten, vndt
nicht vber 6 Thaler verzehrt haben,
aber baldt darauf ist post von
Padeborn kommen, daß sie aldar auch
quartier gesucht. Jch habe es ihnen
aber abschlagen laßen, dieweil sie
albereitt eines bekommen, vndt es noch so
zeittlich am tage ist.


Paß von Padeborn, nach
Quedlinburgk.
auf 2 wagen 1 karn,
1 wispel 12 Scheffelschffl haber,
16 Scheffelschffl gersten.

|| [[Handschrift: 161r]]


Die 24 Soldaten haben einen trunck
in der schencke zu Padeborn gethan, vndt
seindt darnach fortgewandertt.


Antwortt vndt paß, vom Obersten Pecker
auf 22 wagen. Als ich vermeinett,
es wehre alles richtig, vndt man sollte
sacken vndt vffladen, da haben sich die
freyen Ackerleütte zu Reinstedt be-
schwehrett, sie köndten wegen des bösen
weges, nicht fahren. Jch habe sie nochmals
zu ihrer schuldigen pflicht, in betrachtung,
das sie nicht starck beladen werden,
das auch der weg so gar böse nicht
ist, nach Goßlar, Jtem: daß sie die besten
pferde vndter den pawren haben,
vndt nur eine Marcktfuhre zu thun
schuldig seyn, cum comminatione, anhalten
vndt treiben laßen, dieweil sie ih-
rer herrschafft, auch nichts zu præ-
scribiren. <Jochem, vndt hanß Schiele, hanß Ziesingk, Hans Duderstadt, Christoff Mundt.>

|| [[Handschrift: 161v]]


Man hat heütte gegen abendt, eine
feẅersbrunst, nach Gaterschleben
vndt Nachterstedt zue, gesehen.


Die Reinstedter haben sich noch
zum theill eingestellett, die heimer
aber nichtt.


Theills heimer seindt noch kommen. <Jch>
habe aber zwey meiner eigenen
wagen, herzuschießen müßen.


Vn peu malencontreux d'autant
que j'ay rompu mon voeu le-
quel toutesfois n'estoit si contraint.


Der Junge Röder vndt der
sattelknechtt, seindt in Gottes
nahmen, mitt hin nach Gorßlar.


Jch habe inquiriren laßen, auff die
vngehorsamen, welche nicht fahren wollen.


Es hat diese Nacht grausamlich
gestürmett.

|| [[Handschrift: 162r]]


I'ay encores taschè de rammener
Münster, a la rayson.


Es ist ein keckler heütte hergekommen,
der hat gekeckeltt, vndt etzliche
zerbrochene gläser, wiedergemachtt. et cetera


Der alte Röder ist mitt dem Ambtschreiber
von helffte<a> wiederkommen, vndt haben
von der fraw Kerstenbrö<o>uckinn
330 scheffel rogken, gekaufft. perge
vmb 343¾ Thaler, das ist: ieden
scheffel höchstedtisch maß, vmb 25 gute Groschengg.
Ein höchstedtischer scheffel, machtt
allerhalb<anderthalb> hiesige scheffel. Thun
zusammen, 20 hjesiger wispel, vndt
10 hiesiger scheffel, oder (welches eben
ejns ist) 13 höchstedter wispel, 18 Scheffelschffl[.]


Zeitung das sich Braunschweig mitt dem
Tilly verglichen 4 compagnien zu vndter-
halten, aber nicht einzunehmen.


Jch laß mich erkundigen ob der paß offen.

|| [[Handschrift: 162v]]

Donnerstag den 18den. December


Predigtt angehörett.


Gestern abendt citissime schreiben
vom Præsidenten bekommen, daß
3 Regimenter, im marchiren
seyn, vndt zu Großen Alsleben,
vndter andern <3> quartieren heütte liegen.


Plaintes du Pasteur Sutorius
1. Pour le Chappellain.
2. Pour donner 24 DalersD., de son arpent
a l'hospital, au lieu, que <aucuns de ceux de l> l'eglise
ne donne que 8 DalersDal:
3. Pour avoir ses gages a Walpurgis.
4. Pour faire payer sa biere au Senat.
5. Pour ses bois, qu'ils prairies,
qu'ils ne soyent gastè & pasturè.
6. Pour mettre son fils, dans la
communautè de Zerbst.


An schwester Sybille geschrieben,
touchant un affaire de conscience.


An præsidenten auch rescrit.

|| [[Handschrift: 163r]]


Paß von Reinstedt, nach
Quedelinburgk.
1 wispel gersten, auf 2 karn.

|| [[Handschrift: 163r]]

Freitag den 19. December


An herrvattern geschrieben.


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt
habe einen hasen vffm lager gefangen.


Christian Reiche, zue Padeborn, habe ich
6 Scheffelschffl pachtgersten, nachgelaßen,
er soll mir aber die schuldigen
7 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken, (darundter 5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
weizen gewesen, ihme aber vor
rogken, nachgelaßen worden.)


Es seindt vnß 5 Crabahten, auf der
seytte begegnett, haben sich gar
erbar angestellett, als ich sie be-
sprechen laßen, hernacher aber als
ich bey der malzeitt gewesen,
haben sie Stammers pferde vndterm flecken
außgespannett. Jch habe sie verfolgen laßen[.]

|| [[Handschrift: 163v]]


Nota Bene[:] Mia moglie s'è spaventata
da un grido che Corrado Bavaro
faceva per scacciar fuora lj canj.


Die pferde seindt den Crabahten
wieder abgeiagtt worden, nach
der malzeitt.


Paß von Reinstedt,
 nach Quedlinburgk.
Auf 2 wagen, vndt 2 karn,
geladen, 12 scheffel weizen,
1 wispel — — gersten,
1 wispel — — hafer.


J'ay fait payer l'amende aux
querelleux de Rieder, & d'icy.


Pour doubler un collet de buffle
4 aulnes de velour rouge cra-
moisy.
2 aulnes de sattin cramoisy,
pour y faire les manches.
2 aulnes de sattin rouge, pour
doubler les manches. || [[Handschrift: 164r]]
400 aulnes de pomettes de soye rouge.
4 aulnes des galons gancèz d'argent.
4 douzaines de buttons, d'argent.
3 loht, de soye rouge pourf coudre.
5 loht, blanche soye pour coudre & steppen.
4 douzaines d'esguillettes.
4 aulnes de la toile blanche pour fourrer
les chausses.
2 aulnes, & ½ de drap rouge, pour
une paire de haut de chausses.
200 aulnes de galons d'argent pour
border le collet, avec les costèz,
des chausses.


Es ist ein Quacksalber, vndt gauckler
auß hollstein alhier gewesen. hatt
vnß allerley künste gelernett,
vndter andern, wie man Motten
kan auß den kleidern bringen,
wann man nemlich ein warm
haußbacken brodt, in ein Tuch wickellt
vndt es in einen kasten legtt, da die
motten inne seyn, so sterben Sie alle darvon. || [[Handschrift: 164v]]
Zu verhindern aber, das keine Motten
in einen kasten, zun kleidern kommen,
muß man von den stückern nehmen,
die die schmiede von den pferde-
hüffen pflegen außzuwürcken,
vndt abzustoßen, vndt solche
in die kleiderkasten oder kleider-
schräncke legen, so soll keine
Motte hinein kommen.


Er kan auch den scharbock vndt
das zahnwehe ohne vertreiben,
vndt zerbrochene gläser wieder
gantz machen. Viel poßen mitt
dem kartenspiel treiben.


Vndter andern gibt er vor, wann
man Eberwurz, vndt brodt so
man auf der gaßen findett,
nimbt, vndt zusammen zu pulver
stößt, auch mitt Nüchternem speichel
benezt, vndt in einem Tüchlein einem || [[Handschrift: 165r]]
pferde ans Mundtstück hengett, so
soll daßelbige nicht können müde
werden, wann es schon den gantzen
tagk geritten wirdt, auch nicht
verschlagen, wann <man> es gleich zu hastig
trincken leßet.


Er nahm auch, ein starckes weittes
Nota Bene wapenglaß, vndt nahm einen schwee-
ren kupfernen Mörßel, legte
auf den <vmbgekehrten> Mörsel plat drauf, einen
sawerteig, Nahm darnach pappier
vndt steckte es an, warf es also
brennend ins glaß, vndt fluchs
hernach stellet er das vmbgewen-
dete glaß, mitt dem Mundtloch
auf den vmbgewendeten Mörsel,
so zog das glaß wann man es
mitt der handt faßen thete (als ich
selber mitt verwunderung gethan)
den schweeren Mörser also vnzer-
brochen in die höhe, vndt klebte gar
fest an dem Sawerteig, so lange die
hitze im glase blieb.

|| [[Handschrift: 165v]]


Er kan sonsten allerley
künste, wie die keckler pflegen,
vndt theils medicinalia.


Zu zerbrochenen gläsern, dieselbigen
wieder zu machen, gebrauchtt er
 1 lot Mastix, <1 lot Agdtstein,>
 1 lot weyrauch, <1 loht gummj Arabicj>
1 lot Sandracj
Dieses alles vndtereinander wol
zerstoßen, vndt vndtereinander
beym feẅer <vber kohlen> wol zergehen
laßen, das es hart wirdt, vndt
alßdann bey <glüenden> kohlen das zerbrochene
glaß, damitt bestrichen, <vndt ein wenig an die lufft gehalten,> es helt. et cetera


Er kan auch alle flecken, auß
kleidern bringen mitt sonderlicher
seiffe, vndt kan machen, das wann
ihrer zweene fechten, dem wieder-
part, seine wehre zerspringen muß.
et cetera

|| [[Handschrift: 166r]]


Neẅe Jahrs brieffe nach Arnß-
pöeck an herzog Joachim ernst vndt fräulein eleonora abgehen laßen.


Paß von heimb nach halberstadt.
16 scheffel weitzen,
16 Scheffelschffl gersten,
1 wispel —— hafern.


Schreiben von herrvattern, vndt
dem Marschalck, wie auch von
schwester Sybillen Elisabeth.


Paß von Radischleben,
 nach halberstadt.
1 wispel gersten.


Zeitung das die erobertte WestJn-
dianische silberflotta, noch in hol-
landt ankommen, bringen mitt
46 last silber, iedere last, zue 4 mille
Pfund (libra)℔. gerechnett, ohne andere sachen,
als gewürze vndt Jndianisch holtz. || [[Handschrift: 166v]]
Jn der Baya dj Matanca, (so
in der Jnsell Cuba, nicht ferrne
von Havana gelegen,) haben
sie diese silberflotte erobertt,
der Stadische general heißt
Pieter Pietersz, Hayn, der
Admiral heißt Hendrick Cor-
nelisz Lonq, <der Vice admiral Banckeres,> perge Der Span-
nischen schiffe seindt bey ein 20 segel
gewesen, wiewol man noch
nicht eigentlich, alle particulariteten
h darvon hatt haben können.

Sonntag den 21. December


Schreiben von Casparo Pfawen,
daß sich das Sulzische, Lünen-
burgische, vndt Marggräfische
Regiment, zwar im amptt
Großen Alßleben einquartirett || [[Handschrift: 167r]]
vndt nicht geringen schaden gethan,
sie hatten der Graf von Sultz
aber hette sich trefflich höflich
vndt rhümlich gehalten,
würden heütte auf Ascherßleben
zue.


Geschrieben nach Bernburgk vndt
harzgerode.


Zweymal predigen laßen.


Avis von Schöeningen, daß der gene-
ral zu Stade ist, vndt daß die städte
Nota Bene insonderheitt Braunschweigk, sich
dem general zu keiner contribution
verstatten wollen, sondern vielmehr
erböhtig ihme den kopff zu biethen.


Jnmittelß kan man vor der Wolfen-
büttelischen garnison in Braunschweig
nicht sicher raysen. Der weitze gilt
allda zu Braunschweig 35 Tahler, der
Rocke 28[,] der gerste 24[,] der haber
10 Tahler.

|| [[Handschrift: 167v]]


Der Junge Röder, ist einmal
von Goßlar wiederkommen vmb
diesen Mittagk, hat zu Goßlar
in meinem nahmen 9½ wispel,
weitzen, vndt 3 wispel gersten
verkaufft, den weizen zu
30 Thaler, den gersten zue 18 ThalerThlr.
Sie haben aber 2½ scheffel,
vbermaß, an ieglichem hiesigem
wispel haben müßen, da sie
vor diesem nur einen scheffel
bedörfft, dieweil an itzo das
Goßlarische maß, ist größer
gemacht worden.


Bayern ist diesen abendt von heimb
wiederkommen, (welchen ich heütte
morgen dahin geschicktt) mitt be-
richtt, das das fußvolck
vorüber marchirett seye, vndt || [[Handschrift: 168r]]
das morgen wils Gott, die Crabahten
von Blanckenburgk sollen nachfolgen
vff Eißleben vndt halle zue. <Das fußvolck aber ist von Kockstedt, ins Endorffische gezogen.>


Er Bayern hat auch vndterwegens,
einen hasen gefangen.

Montag den 22. December


Rödern den alten, in Gottes
nahmen, nach helffta geschicktt,
den rogken abzuholen.


Wir haben 3<2> compagnien Crabahten
diesen Morgen nach Radischleben
zue, marchiren sehen. Jch
habe zwey Reütter hingeschicktt
alle vnordnung abzuwenden.


 Paß von heimb nach Quedlinburg
1 wispel 6 Scheffelschffl weitzen,
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)wisp: 2 Schefel (Scheffel)schfl gersten,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Scheffelschffl haffer.

|| [[Handschrift: 168v]]


Paß, von Radischleben, nach
   Quedlinburgk.
1 wispel 20 Scheffelschffl weitzen,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 8 Schefel (Scheffel)schfl gersten
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: —— hafern,

Dienstag den 23. December


hinauß hetzen, geritten, einen
hasen vndt einen Fuchs gefangen.


Antworttschreiben von
harzgeroda, vom herzog von Mecklenburg
vndt seiner gemahl, meiner
schwester, das neẅe Jahr vnß
gratulirende.


Dinstags, seindt die Zerbster bier
faß, geahmett oder geeichett
worden, das erste helt 5 Aymer,
das ander 4 aymer
26 maß,
das dritte 4 aymer
48 maß,

|| [[Handschrift: 169r]]


Meine herzlieb(st)e gemahlin hat heütte
ein streüßlein von gelben feilken,
Rosemarin vndt andern blumen
gemachtt, vndt mir geschicktt,
dieweil es an itzo ein wochen
oder viere her, gar schö warm
wetter, vndt gleichsamb, frühlings-
zeitt gewesen.


Jch habe heütte ein Rebhüner-
garn so ich bestellet bekommen.


Der bohte ist von Magdeburgk
wiederkommen, mitt bericht das
er hindter Egeln, außgezogen
vndt geplündert worden.
Jedoch haben sie ihm die schreiben
wiedergegeben, vndt nur allein,
den vmbschlagk auffgebrochen,
ihme dem botten aber, sonst, das seinige
genommen.


<Ie me suis fait laver la teste, & faire le poil.>

|| [[Handschrift: 169v]]


1. Faire le faut, quand on est en
dance.
2. Jl n'y a jamais riche mort, nj
pauvre a marier.
3. La vieille branche,
Se plie vers la part que nou-
velle on la panche.5
4. Le malheur est medecin.
5. Les plus courtes follies, sont
les meilleures.6
6. Quj cuide estre sage, il est fol.7
7. Rien de noble ne se fait
sans hazard.8
8. Ce n'est pas merveille, que l'ha-
zard peut tant sur nous,
puis que nous vivons par hazard.9
9. On ne peut mieux braver la
fortune, que de vouloir ce
qu'elle veut. || [[Handschrift: 170r]]
10. Mon honneur & ma vie,
Sont deux los de mon bien,
Si l'une m'est ravie;
L'autre ne vaut plus rien.
11. L'homme du tout a soy,
Est plus heureux qu'un Roy.10
12. Contentement suffit.
13. Desir n'a repos.
14. Nostre heur depend de nos actions.
15. La guerre est ma patrie,
Mon harnois ma mayson,
Et en toute sayson,
Combattre, c'est ma vie.11
16. Science de ce quj appartient
a la bataille, nourrit la hardiesse
de la bataille.
17. Les armes sont journalieres.
18. Ce quj est arrivè a cestuicy,
peut aussy bien arriver a
celuy-la.
19. Sage au conseil, vaillant au combat.12

|| [[Handschrift: 170v]]


Der alte Röder ist diesen
abendt von helffta wiederkommen,
mitt 7 wispeln rogken, vndt
berichtt, daß die fraw von
Kärstenbruck, den wispel
nicht geringer laßen will,
als vmb 27 Thaler, ohne die
20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: so sie mir albereitt
vmb 25 Thaler zu meiner
hoffstadt versagett.

Mittwoch den 24. December


Schreiben von herrvattern,
vndt schwester Sybille.


Son Altesse me fait une manifeste
injustice, dont je crie au
Ciel, avec souspirs.


Nota Bene Die WestJndianische compagnie
Nota Bene hat eine treffliche Victorie
Nota Bene erlangtt, vndt ist gewiß ein- || [[Handschrift: 171r]]
kommen. Die beütte wirdt geschätzt
auf 300 Tonnen schatz, sollen
im December außtheilen, 15 vom
hundertt, welches schon beschloßen
gewesen, ehe sie von dieser
Victory gewust. Die OstJn-
dianische Compagnie wirdt 25 vom
hundertt geben im Januario
1629. Die actijen actien
in der WestJndianischen compagnie
können gegenwertig 250
für 100 thun. Ein Rheingraf
in dienst der Staden, ist auf glück
außgeweßt, hat von den Span-
nischen 70000 Gulden (florenus)f. werth beütte
gemachtt, Ein capitän auß Emb-
rich hat 80000 ReichsthalerRthlr: beütte
gemachtt. Jn Brabandt, ist alles
voller meüterey, vndter den
Soldaten vndt Garnisonen.

|| [[Handschrift: 171v]]


Jch bin heütte gewarnett
worden, mich vorzusehen vor
den Braunschweigischen
Reichsthalern, dieweil sich
falsche Müntzer, im lande
befünden.


Nachmittags bin ich in die vor-
bereitungspredigt, (wiewol
mitt zimlich schweerem herzen)
gegangen. habe mich auch absen-
tiren wollen vom heiligen Abendtmal,
Jedoch so hat endtlich die wahre
Gottesforcht obgesiegett, vndt
der Menschen vngerechtigkeitt,
vnversöhnliche rachgier,
vndt boßheitt, vberwunden.
Gott dem gerechten Richter
seye alle mein anliegen befohlen.

|| [[Handschrift: 172r]]

Donnerstag den 25. December
am Heiligen Christtage.


Gestern abendt habe ich noch ein
wolgestelletes antworttschreiben
vndt neẅen Jahrs gratulation
von der Aeptißinn von Quedelinburgk
entpfangen.


Die Tröstliche zeitung bekommen,
daß meine <Braunschweiger> Reichstahler vndt wilde
Männer noch gut seyen. Die falschen
aber, sehen viel schwärtzer auß,
vndt haben andere warzeichen.


Es hat gestriges tages, der wjndt,
grausamlich gewehett, vndt gestürmett.


Predigt angehörett, vndt communicirt.
Nachmi <in dem flecken Ballenstedt.>


Nachmittags, hieroben, auf dem
schloß, predigen laßen.


Caspar Pfawen, angesprochen,
& luy dit la veritè touchant Son Altesse[.]


Jl m'a confiè son voyage de Vienne,
pource qu'on veut casser la Religion.

|| [[Handschrift: 172v]]


Jch habe heütte die trawer vmb
schwester Amene sehliger abgelegett.

Freitag den 26. December


Diesen vormittag, abermals
den Winsium predigen hören,
gleich wie gestern er ebener
maßen nachmittags er auch die
predigtt gethan, damitt es
denen im flecken alhier, nicht zu
viel würde.


Casparus Pfaw ist wiederumb
bey mir gewesen.


J'ay escrit au Mareschal Er-
lach & l'ay sommè de sa promesse
de mesmes que j'ay fait le
President perge perge par la lettre du dit
Mareschal, confièe aux Ambassa-
deurs de biere Servestane.

|| [[Handschrift: 173r]]


Au memorable siege recent
   de la Rochelle, a valu:
Vn biscuit de ½ livre, 25 livres.
La livre de bœuf, ou de vache, 12 Gulden (florenus)f.
La livre de cheval, six florins (Gulden)f. ou livres.
La livre de chien, vingt solds.
La teste de chien, dix livres.
Vn œuf, huict livres.
La pinte de vin, mesure de la ville
sept livres.
La livre de peau de bœuf, apprestèe
trois livres.
Vne poulle, vingt-quattre livres.
Vn mouton, troiscents livres.
Vne vache deux mille livres.
La livre de sucre, vingt-quattre
livres, ou francs, <holländische Gulden (florenus)f.>
La livre de Castonnade, seize livres.
Vne Mouruë, dix livres.
Vne seiche, six livres. || [[Handschrift: 173v]]
La livre de confiture commune 16 Gulden (florenus)f.
La livre de peau de bœuf seiche, 20 solds.
Vne racine de poirèe, huict solds.
Deux feüilles de choux, cinq solds.
Vn oignon, dix solds.
Vne trippe de boeuf trois livres.
Vne trippe de cheval, vingt soulds,
Vne pomme, trente-deux solds.
La pinte de laict, trois livres.
Le boisseau de bled, mesure de la
Rochelle, huict cens livres.
La huictiésme partie du boisseau,
de blèd avec le sang de pigeon,
quattre vingts dix livres.
Le boisseau de vaisse, cent livres,
La livre de viande d'asne, trente-
deux sols.
Vn pastè d'une ruelle de bœuf, cent
livres. || [[Handschrift: 174r]]
Vn collet de mouton, vingt sept
livres.
La livre de lart, douze livres.
L'once de pain ordinaire, trente-
deux sols.
L'once de pain de paille fait avec
succre, vingt & deux sols.
Vn reffort cinq sols.
La livre de raisins fraix, dix-
huict livres.
La livre de beurre, dixhuict
livres:
La livre d'huille, 18 livres.
L'once de pain d'Jris avec
succre, vingt-quattre solds.


heütte abends habe ich Rödern vndt Se-
bastian nach Gropstedt, Bayern abe<abgefertigett,>
Bayern erlaübett nach hause zu ziehen.

|| [[Handschrift: 174v]]

Samstag den 27. December


Jch habe einen hauffen Neẅen-
iahrsbrieffe vndterzeichnett.


Nota Bene[:] vnsere hunde heülen
vergangene tage vber bißweilen
gar Jämmerlich ohne vrsach,
bevorab in der nacht.


Nihil bonj portendit, Deus avertat.


Bayern ist heütte nach hause gezogen,
fort triste & melancolique.


Der alte Röder, vndt Sebastian,
nach Gröpstedt, korn zu besprechen.


Münster præparirt sich <gar> abzuziehen.


Thomaß, vndt der alte Frie-
derich, seindt nach Zerbst.


Gott gebe ihnen allen, glück vndt
heyll, durch Christum, Amen.


J'ay apperceu cejourd'huy,
que Tomas Benckendorf a esgarè le trinquet || [[Handschrift: 175r]]
de la cervelle. etcetera


Jch bin hinauß spatziren gegangen
vormittags, vndt nachmittags hinauß
geritten, da sich meine winde
gar wol gehalten, vndt drey
hasen <nicht gar langende> nacheinander, hetzende, ge-
fangen. Dieses es seindt nun in
allem, 97 hasen, <Wolfs schützens rechnung nach,> welche meine
winde gefangen haben, ohne
waß da ist geschoßen worden
seithero ich alhier bin, das
auch wol wirdt vber ein halb
schock anlauffen. Ein fuchs oder
20 werden meine winde
auch in allem, wol gefangen haben,
ohne was sonsten ist geiagtt,
vndt todtgeschlagen worden.


J'ay fait vendre les peaux de
mouton et de brebis pour 7 Dalers,
les soixante, pour remplir les tiltres
des revenus de ce baillage.

|| [[Handschrift: 175v]]


Nota Bene[:] heütte habe ich von harzgeroda
erfahren, das der nähermahlige
keckler, so alhier gewesen, den
herzogk von Mecklenburgk bestohlen
habe, vndt darüber eingesezt
worden seye. Dienet mir zur war-
nung, mich ins künftige vor der-
gleichen gesellen vorzusehen, vndt
ihnen nicht allzuviel zu trawen.


Jn die kirche zweymal.


Münstern habe ich recommendation
schreiben, an Graf Arendt Jost von
Bentheimb, vndt an Adolf Börsteln
in Franckreich mittgegeben.


Jch bin gewarnet worden, wegen
des schönen pferdes, so ich im hei-
mischen gespann habe, vndt von den
Crabahten erkaufft, das es nach
Eißleben gehöre.

|| [[Handschrift: 176r]]


Der alte Röder, jst djesen abendt,
spähte, wiederkommen. <Jls ont acheptè a Gröpstedt 200 Scheffelschffl: de seigle.>


Der Junge Röder ist diesen Nachmittag
nach hartzgeroda.


Von vergangenem dinstage an, ist
Caspar Mußcketirer, auffs neẅe
von mir alhero auffs hauß an-
genommen, vndt zu Padeborn dimittirt
worden. Er soll aber Monatlich
von mir haben, einen Thaler,
auch speise vndt tranck darbey.
Vor diesem, hatte er wochentlich,
1 Thaler, aber nicht die kost
darbey. Monatlich 5 Thaler
vor diesem, dann vor 1 ThalerThlr musten
sie sich, krautt vndt loht, verschaffen.


Nota Bene Ce seront 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'orge, & 6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
de seigle que je feray ammener
Dieu aydant, a Wolfenbüttel,
en 30 charrettes, Dimanche.

|| [[Handschrift: 176v]]

Montag den 29. December


Jch habe von Münstern seine
jnventaria vndt schlüßel etcetera
abgenommen.


Nota Bene[:] Hier sera assaj tardi, ed hoggi
mattino a buon hora, la mia
consorte hà sentito muoversi
il fanciullo, o frutto del suo
corpo, Jddio benedetto lo faccia
crescere alla sua gloria, e
salute del bambino fanciullo.
Ancora ch'jo habbia <havuto> qualche spe-
ranza ch'e' sarà un figliuolo
maschio, si commincio a persua-
dermj ch'adesso sarà una femina,
poiche la mia moglie dice che
il muovimento s'è fatto, a
man sinistra del suo ventre.
et cetera


Jl 14. stile vecchio, de l'Gienajo,
1629 se piace a Dio, e'sarà la || [[Handschrift: 177r]]
metà della gravidezza, jn
caso che habbiano fatto il conto
giusto.


Nach deme Sebastian Janus,
gestriges abends, von Gerpstedt,
wiederkommen, vndt 200
Scheffelschffl rogken, höchstedtisch<es> maßes,
alda erkaufft, (vber die 300
welche zu helffta erkaufft worden)
habe ich ihn heütte, nach helffta
wiedergeschicktt, bey ein 7 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
hiesiges maßes, abermals, abzuholen.


Jch habe meine jnventaria Rödern
besehen, vndt von dem Stallmeister,
vberliffern laßen, wegen der Rüst-
kammer.


Christian Kortte Feldtwaibell, ist
von Padeborn anhero kommen, begehrett
noch arzlohn, von Rödern, vndt dem
Ambtmann, wegen seiner schmerzen, er-
gezung, etcetera[.] Jch habe Münstern, vndt den || [[Handschrift: 177v]]
küchenschreiber an ihn geschicktt,
ihne mitt dem Ambtmann, vndt
Rödern zu vergleichen. Es hat
aber nichts helfen wollen, sinte-
mal er 11 Thaler Artztlohn,
vndt 60 Tahler vor vnkosten,
das er hat müßen, so lange vom
Regiment blejben, begehrt.


Jch habe ihm endtlich 20 Tahler
biehten laßen, darauff hoffte
ich sie zu vergleichen. Er hat
mich vor meine person laßen
vmb verzeyhung bitten, wo
ferrne er mich hette etwan
im trunck offendirt, wüste sich
zwar nichts zu erinnern. Wir
haben ihn auf der zeügen außage
gewiesen, in diesem paß. Er
begehrett auch mitt gewallt,
einen schein von Mir, ich habe ihm || [[Handschrift: 178r]]
aber solchen, biß zue außtrag der
sachen verwaigertt. Der 20
Tahler halben, hat er gespottett,
vndt dieselben nicht annehmen
wollen. Jedoch, meine person, als
seines landesfürsten, in großen
respect, gehalten.


Es ist heütte auf den abendt Jean
abgefertigett worden, des Obersten
Beckers, haußfraw, mitt einem
Neẅen Jahrs præsent zu begaben,
vndt vmb päße etcetera anzuhalten.


Münstern, meinem, gewesenen
Stallmeistern, vndt kammerJunckern,
so mir in allem numehr ins dritte
Jahr aufgewartett, auch Gottes-
förchtig, vndt fromb gewesen,
(quelques fois trop bon ou simple)
habe ich diesen abendt seinen gänzlichen
abschiedt gegeben, vndt 50 Tahler
perge

|| [[Handschrift: 178v]]

Dienstag den 30. December


Jch habe hanß wolff Ernst
Rödern, mitt einem knechtt,
vndt schreiben an den Obersten
Jsolan geschickt nach Manßfeldt,
die ab gestriges tages außge-
spannete drey Reinstedtische
pferde von den Crabahten
abzufordern vndt zu recuperiren.


Johann von Münster, ist fortt,
nacher hauß zu verraysen.


Jch bin hinauß hezen geritten,
habe aber 4 mal fehl gehetzt,
vmb der berge vndt püsche willen.


Paß von Reinstedt,
nach Quedlinburg
auf morgen.
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 20 Scheffelschffl gersten,
auf 2 wagen[,] 4 karn.

|| [[Handschrift: 179r]]


Jch bin mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin inß
Forwerck gegangen, die abge iungen
kälber zu besichtigen, deren albereitt
(Gott lob) zwantzig seyn.


Nota: Abschrifft einer citation wegen
der verlaßenen güeter, vndt ledigen
höfe, wie dieselbige von Meinem gnedigen
herzlieben herrenvatter, neẅlicher zeitt,
angeordnett worden.


Demnach Christoff Glockaw, vndt Davidt
Harbortt zu Padeborn, dannen Henrich
Peinertt zu Ballenstedt, sich dermaßen
in schulden vertieffett, daß weder der
principall[,] die erben oder vormünden,
wieder offentliche von der herrschafft
affigirte mandata, vndt verwar-
schawung, sich der gebühr ihrer güther
nicht angemaßett, besondern der herr-
schafft vndt denen daran hafftenden
schuldenerß, zum mercklichen præjuditz || [[Handschrift: 179v]]
gantz öde vndt verwüstett liegen laßen,
Gleichwoll aber die herrschafft wegen
deßen hochangelegenen interesse darzue
lenger nicht still sitzen kan, Alß
werden auff empfangenen gnedigen
befhelich[!] hiermitt alle vndt iede
creditores wie die nahmen haben,
vndt so bey denen bemelten dreyen
personen, vndt ihren erben schuldtforderung
haben mögen, krafft empfangenen befehlichs
hiermitt ampts halber offentlichen citirt,
vndt geladen, das sie sämptlichen, vndt
ein ieder insonderheitt, schierßkünfftigen
8. Januarij, des annahenden 1629.
Jahrs, vnfehlbar in dem Fürstlichen Ambtte
Ballenstedt, an gewöhnlicher gerichts-
stelle zu rechter früer tagezeitt,
vnaußbleiblichen zu erscheinen, ihre
schulden, wormitt Jhnen Christoff
Glockaw, Davidt harbortt,
vndt Henrich Peinertt verwandt, || [[Handschrift: 180r]]
gerichtlichen vndt in schrifften liquidiren, zu-
gleich der gebühr belegen vndt verificiren
sollen, vndt dann nach angelegter liquidation,
vndt do kein kaüffer sich angeben würde,
vnter ihnen einen kaüffer, so eines oder das
ander guth annehmen möchte, vorzustellen,
deme es alsodann, mitt der creditorn be-
liebung, auff angeldt vndt tagezeitt,
in einen gewißen kauff soll zugeschlagen
werden; Mitt dieser außdrücklichen
verwarnung, weil periculum in
mora, vndt es mitt sothanen güethern,
keinen längeren anstandt haben kan,
das do einer, oder der ander, so bey
denselbigen Namgemachten schuldenerß,
etwas zu fodern, vngehorsamb außen
bleiben, vndt nicht erscheinen würde,
daß er alsodann seiner forderung verlustig
sein solle, Jnmaßen dann, die principaln[,]
Erben vndt vormünden hierzu gleicher ge-
stallt vnaußbleiblichen zu erscheinen hier-
mitt citirett werden, bey straff vnge-
horsambs, wornach sie sich habende zu achten.
Geben auff dem Fürstlichen hause Ballenstedt, den
16. Decembris: Anno 1628.

|| [[Handschrift: 180v]]


Jch habe heütte im forwerck auch
erfahren, daß man von 100 schaffen
gemeiniglich 6 schweere steen, wolle
bekomme, wehre von 60 schaffen, 4 steen.


Mein Ambtschreiber, Sebastian Ianus,
ist von helffta, diesen abendt wieder-
kommen, hat abermals, vber 6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
rocken gebrachtt, vndt meine kutschen-
pferde auch Ambtsgeschirre wiederumb.


Dieu vueille, que le vieux Röder
retourne aussy bien.


Ein scheffel Quedelinburger maß, gibtt
macht 32 Mezen, ein himpen, 16.
J'ay apprins cela aujourd'huy.


Einen tag, kan eine Mühle so nur
einen gang hatt, ein Malder korn
mahlen, hat sie aber mehr gänge
so gibt sie auch mehr korn.


Allerley conversirt diesen a-
bendt, mitt Sebastian dem Ambtschreiber.

|| [[Handschrift: 181r]]

Mittwoch den 31. December


Der kellerschreiber Friederich Weyder,
ist von Zerbst wiederkommen, mitt
schreiben vom Wendelino, vndt Peckmanno,
auch 4 faßen Zerbst[isch]en biers, deren zweene
gekaufft sein worden.


Judicium Johannis Deodatj, Doctoris
et Professoris Theologiæ Geneva 1628
mense Octobris ad amicum perscriptum.
Affectus pridem fuj relatu vestræ fatj-
dicæ Christinæ: cum pietatis argu-
menta indubia omnem excludant
artis Diabolicæ suspicionem: casus
isti naturæ omnem, ab eaque & in ea
morbi vim superent: ætas innoxia
fraudes & technas politicas non admittat:
nihil superest judicandum, quam virtu-
te divina hæc accidere, ad solamen
languentis fidej et patientiæ: vt
adversus præsentia sit fulcrum ali-
quod e futuris. Vsus istorum, meo || [[Handschrift: 181v]]
iudicio, legitimus erit, si asserventur
tacite sine jactatione ad hostes, & ad
imperitos improvida evulgatione,
ad usum arcanum & reconditum
conscientiarum languentium
& suspiriorum jam delassatorum.
Legi cum stupore & arcano quo-
dam morsu venerationis. Con-
sentientia plurima & vetusta
& nova collegj. Gratissimum
vtique fuerit & Cotterj visiones
pervidere: quarum jam a
multis plurimæ mihi relatæ. etcetera


Diese visiones habe ich nun fast
alle gesehen, vndt bin vor meine
person gar zweiffelhaftig waß
ich darvon judiciren soll.


Nota Bene Neẅlich vor 2 Monatt ist Cottero
auffs neẅe ein geist erschienen,
der hat einen stecken zerbrochen || [[Handschrift: 182r]]
vber Wendelin deßen person ihm auch also
repræsentirett worden.


Zu Amberg an der Jörgen kirche ver-
neẅert sich das dach vndt wirdt
gar roht in forma semicircularj
vndt gegen Mitternacht, wirdt auch
ie länger, ie größer, hat angefan-
gen im Majo, 1628. Nota: anno 1592
hat sich eben dieses dach also ver-
neẅertt, da zu Amberg die reli-
gio orthodoxa eingeführett worden.


Von obgedachter Polnischer Jungfraw
davon Diodatj schreibett, damitt
verhelt sichs also:


Es ist eine adeliche Jungfraw in Pohlen,
welche zum öfftern, eine endtzückung des
gemühts leydett, vndt vom 13. Novemberg Anno
1627 an, biß den 24. Julij, anno 1628
schon 70 mahl endtzücket worden, da<bey>
rundter ihr ein 30 personen, anwesendt
sollen gewesen seyn. Sie siehet 3 engell || [[Handschrift: 182v]]
einen alten der sich die ewigkeitt
nennet, vndt einen Jungen Siegmann
den sie den herren nennett, vndt sonst
noch einen der nicht specificirt wirdt,
so ihr nicht allein futura verkün-
digen, sondern auch andern zu weilen
von ihr offenbahret werden, welches
sie auch mitt solchem stylo als in
der schrifft gebraüchlich aufzeichnett,
doch ein halbes oder offt ganzes Jahr,
nach der Offenbahrung, das man sich
der gedächtnüß wundern muß.


Man spühret an ihr kein merck-
zeichen der verrückten sinnen,
alß daß sie am ganzen leib vnem-
pfindtlich ist, vndt spricht das mehr
als in die 19 gesichte sollen erfüllet
werden, welche sie gesehen, vndt
heimlich aufgeschrieben. Die Summa
derselben ist, der fall des Anti-
christj vndt Seiner adhærenten || [[Handschrift: 183r]]
werde in bevorstehendem 30sten. Jahre,
sich durch etliche so von Norden vndt Osten
extraordinarie darzu beruffen, seinen
anfang nehmen, die kirche würde friede
haben, vndt von dem zweiffel befreyet seyn,
die vertriebene sollten vmbs 30te. Jahr,
wieder eingeführett, vndt der Teüfel
gebunden sein. Es solle eine große
schlacht mitt dem Antichrist, aber in
einem augenblick gehalten werden,
Sie spricht auch, sie wiße die zeitt
ihres lebens, dörfe es aber niemandt
offenbahren, vndt kenne viel andere
die bey Gott in gnaden sein. Sie seye
mitt befehl belästigett dem Wallsteiner
zu schreiben, deme sie auch nachgekommen,
Sie könne nicht schweigen, ob gleich die
ganze wellt ihr das reden verbiehten
wollte, vndt es bezeügett die erfahrung,
das sie offt die stunde ihres gesichts zu-
vor warhafftig angekündigett hatt, || [[Handschrift: 183v]]
vndt bekennett, daß sie wieder zu
sich selber kommen werde. Daß man
von ihr redett, alß seye sie mitt
den paroxismis Epilepticis befallen,
ist nicht ohne, das sie viel vbells,
sonderlich im Majo außgestanden,
zweiffeln aber obs natürlich
zugegangen seye, wegen etzlicher
merckzeichen, denn sie in solchem
fall die rede vndt gehör nur in
der sachen verlohren, so da sein
der zahl verwaigerung vndt auff-
merckung. Zweymahl ist sie
(vndter andern) mitt benehmung des
gesichts, der rede vndt des gehörs,
gestrafft worden, darumb daß sie
vor der zeitt, die offenbahrung
außgesagt, die dazumahl nicht hat
sollen offenbahret werden, zu welchem
elendt dazumahl eine dreytägige
wahnwitzigkeitt gekommen ist.

|| [[Handschrift: 184r]]


Sie heißt Christina Po Julianj
Poniatovij Tochter,


Nota Bene Anno 1628 den 13. Januar
Jpsa nominavit Leones, quj vincent
Babylonem, V. T. T. S. D. S. E.
F. V. S. W. vndt dieses ist also
explicirt worden, folgender maßen.
 V.  T.  T.  S.  D.
Vngarn. Türck. Tartarn. Schweden. Dennemark.
 S.  E.  F.  V.
Staden. Engellandt. Franckreich. Venedig,
 S.  W.
Saxen. Weymar. <Nota:> Jch vor meine
person aber zweiffele in etzlichen
puncten an dieser außlegung, (wie-
wol nicht in allen), vndt wollte
sie (da es nöhtig) etwas anderster
interpretiren.



heütte hat das sommerwetter, im winter,
ein ende, vndt ist ein greülicher dicker Ne-
bell, den gantzen tag, gefallen.

|| [[Handschrift: 184v]]


Antworttschreiben vndt gratulationes,
von der Fraw Muhme von Rudel-
stadt, Jtem: von hertzogk Ernst,
vndt herzog Berndten von Saxen
Weymar, meinen vettern, in deme
sie sich zu beharrlicher guter
freündtschafft, vndt correspondentz
anerbiehten. herzog Wilhelm
ist kranck, vndt herzog Albrecht
nicht zur stelle gewesen, habe
derowegen von ihnen beyden,
keine antwortt bekommen. Mein
botte ist vndterwegens zweymal
von Reüttern angesprengt, vndt ge-
plündertt worden.


Der alte Röder ist vom Obersten
Jsolan wiederkommen, hat aber
die pferde nicht außfragen können,
sonst viel complimenten vom<n>
ihme Obersten mittgebracht, vndt || [[Handschrift: 185r]]
darneben erzehlett, waß vor eine
greẅliche vngestallte person der
Oberste von angesicht seye.


Diesen abendt seindt neẅe Jahrs-
gesänge gehörett worden.


<Thomaß ist von Bernburg per pedes Apostolorum wiederkommen, mitt antworttschreiben von Fürst August[,] Vidua Sanderslebensis vndt Burkhard von Erlach[.]>


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b Zwischen den gestrichenen Wörtern "weniger" und "scheffel" hat Christian II. eine Lücke gelassen.
c Gestrichenes im Original verwischt.
d Im Original verwischt.
e Im Original verwischt.
f "de rouge soye pour" im Original korrigiert in "de soye rouge pour".
g "9ber." im Original steht für "November".

Kommentar
1 Hier: Gegenreformation.
2 Nur teilweise ermittelt.
3 Wahrscheinlich drei gestrichene "S" mit unklarer Bedeutung.
4 Hier: die Gegenreformation durchführen.
5 Zitat aus dem Teil "La Judit" in Saluste: Muse Chrestienne, S. 72f., Z. 101f.
6 Zitat aus Margarete von Navarra: Heptaméron, Bd. 2, S. 327.
7 Sprichwort nach Rm. 1,22 und Prv. 26,12.
8 Zitat aus Montaigne: Les Essais, I, 23, S. 134.
9 Zitat nach "Ce n'est pas merveille, dict un ancien, que le hazard puisse tant sur nous, puis que nous vivons par hazard" in Montaigne: Les Essais, II, 1, S. 357.
10 Zitat nach dem Lied "O combien est heureux" in Silva: L'Onzieme livre d'Amadis de Gaule, fol. 18r.
11 Zitat aus Lostal: Soldat François, Titelblatt.
12 Zitat aus Plut. de Alex. fort. 1,10 (hier nach der Übersetzung Amyot 21574, fol. 304r.).
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1628_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
abseigeln
wegsegeln
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Adhaerent
Anhänger
affigiren
aushängen, anheften
Agtstein
Bernstein
ahmen
das Volumen eines leeren Fasses messen
Angeld
Anzahlung, Handgeld
ansprengen
angreifen
Anstand
Waffenstillstand
Anstand
Aufschub, Fristverlängerung
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
aufstößig
unpässlich, krank
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
Bittfuhre
freiwillige Hilfsfuhre (d. h. keine Fronpflichtfuhre)
Bootsgeselle
Matrose
Bootsknecht
Matrose
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
dick
dicht
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Eberwurz
Gold- oder Silberdiestel
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einsetzen
(jemanden) gefangen setzen, inhaftieren
Faß
Hohlmaß
Friedenstractation
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Generalquartiermeister
mit den Anordnungen zur Unterbringung der Truppen bertrauter hoher Offizier, Vorgesetzter aller Quartiermeister
Gesicht
Sehkraft, Sehvermögen
Gesicht
Anblick, Erscheinung, Trugbild, Vision
Gesicht
eingekerbtes Metallstück am Gewehr, wodurch man beim Zielen das Korn sieht
Gesicht
Blickfeld, Sicht
Grünschling
Grünfink (Goldammer)
heint
heute (Nacht)
Himten (Himpen)
Hohlmaß für Getreide
Hofmeister
vom Besitzer eingesetzter Verwalter eines Landgutes
Interesse
Zinsertrag eines Kapitals
Interesse
Nutzen, Gewinn, Ertrag
Jagd
Jacht (schnellsegelndes leichtgebautes Schiff)
keckeln
Possen treiben
Keckler
Possenreißer
(sich) kitzeln
sich innerlich und herzlich über etwas freuen
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Kraut und Lot
Pulver und Blei
Last
Maß- und Gewichtseinheit (sowohl unbestimmt, z. B. als Fassungsvermögen eines Wagens oder Schiffes, als auch gewichtsmäßig festgelegt)
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Mundstück
Teil eines Zaumzeuges, dass in das Gebiss des Pferdes gelegt wird
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
offendiren
beleidigen, kränken
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Particularitet
Einzelheit
Paß
Fall, Vorgang
Rebhühnergarn
Fangnetz für Rebhühner
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Rennschiff
Jacht (schnellsegelndes leichtgebautes Schiff)
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
schiers(t)kuenftig
alsbald
Schiffarmada
Kriegsflotte
sothan
solcher, -e, -es
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Stück
Geschütz
Tagezeit
Frist oder Termin, an dem eine Summe zu zahlen ist
versagen
zusagen, versprechen
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
Verwahrschauung
Verwarnung
Victorie
Sieg
Wildmannsgulden
Braunschweiger Silbermünze
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joost Banckert
Joost van Trappen

geb. ca. 1597/99
gest. 1647
Anm.: Sohn des Marinekapitäns Michiel van Trappen, genannt Banckert; 1624 niederländischer Marinekapitän; Kapitän (1624-1636) und Vizeadmiral (1628) der Niederländischen Westindien-Kompanie; seit 1636 erneut in Marinediensten als Konteradmiral (1637) und Vizeadmiral (1637/38); Kapitän (1645) und Vizeadmiral (1646/47) der Niederländischen Westindien-Kompanie.

Weiterführende Informationen in VIAF
Guillaume de Bautru
Comte Guillaume de Serrant

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Guillaume de Bautru; französischer Diplomat und Schriftsteller; zunächst militärische Laufbahn bis zum Maître de camp (1622); diplomatische Missionen nach Spanien, England und Savoyen; ab 1631 Introducteur des ambassadeurs chez le roi; später Conseiller d'État; 1634 Gründungsmitglied der Académie Française; seit 1636 Comte de Serrant.

Weiterführende Informationen in der GND
Bayern, Haus
Herzöge von Bayern
Kurfürsten von Bayern

Anm.: Seit 1180 reichsfürstliche Dynastie der Wittelsbacher.

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt

geb. 1580
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); 1606-1610 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm Heinrich (1584-1632) regierender Graf von Bentheim und Steinfurt; 1610-1632 alleiniger Regent der Grafschaft Bentheim; seit 1632 alleinregierender Graf von Bentheim und Steinfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Lorenz von Blaskowitz
Lovrenc de Blaskovic

Anm.: Rittmeister (1628) und Obrist (1632-1636) eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Jacques du Blé
Marquis Jacques d' Uxelles

geb. ca. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des Antoine du Blé, Baron d'Uxelles (gest. 1616); ab 1611 Gouverneur der Stadt und Festung Chalon; Lieutenant-général der Bourgogne; bis zum Offiziersdienst als Maître de champ (1613) und Maréchal de camp (1625); seit 1613 Conseiller d'État; ab 1621 Chevalier des Ordres du Roi.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1583
gest. 1628
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592).

Weiterführende Informationen in der GND
Louis de Champagne
Comte Louis de La Suze

gest. 1636
Anm.: Sohn des hugenottischen Adligen Louis de Champagne, Comte de La Suze (1555-1587); ab 1622 General der Stadt und Republik Bern; 1628 kurzzeitige Haft in der Bastille; danach in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp (1633) und Lieutenant-général des armées du Roi (1636); seit 1634 Gouverneur von Montbéliard.

Weiterführende Informationen in der GND
Marcus von Corpes

gest. 1638
Anm.: Angeblich spanischer Herkunft; Obristleutnant (1628) und Obrist (1630-1638) eines kaiserlichen Kroatenregiments; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 2, Wien 1795, S. 158f.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Giovanni Diodati
Johannes Deodatus

geb. 1576
gest. 1649
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Carlo Diodati (1541-1625), der 1567 aus Glaubensgründen von Lucca nach Genf emigriert war; Studium in Genf; 1597-1606 Professor für hebräische Sprache in Genf; 1607 Bibelübersetzung ins Italienische; seit 1608 Pfarrer; 1609-1645 Professor für Theologie in Genf; mehrfach auch diplomatische Missionen.

Weiterführende Informationen in der GND
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Duderstadt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht von Freyberg

gest. nach 1635
Anm.: Wahrscheinlich mecklenburgischer Adliger; kaiserlicher Generalquartiermeister (1628), Hauptmann (1631), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634).
Martin Glenenberg

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Christoph Glockau

Anm.: Um 1628 Untertan in Badeborn.
Christian Gößige
Christian Gößing

Anm.: Geboren in der Oberpfalz; 1628-1631 Sattelknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Carlo I Gonzaga di Nevers
Duc Charles I de Nevers et Rethel
Duca Carlo I di Mantova e Monferrato

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Luigi Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1539-1595); ab 1595 Duc de Nevers et Rethel; seit 1630 auch Duca di Mantova e Monferrato.

Weiterführende Informationen in der GND
Jean Guiton

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Angehöriger einer hugenottischen Kaufmannsfamilie in La Rochelle; Ausbildung zum Reeder; Admiral der Flotte (1621/22) und Bürgermeister (1628) von La Rochelle; 1628-1635 Exil in London; seit 1635 Kapitän eines Schiffes der königlich-französischen Flotte gegen die Spanier.

Weiterführende Informationen in der GND
Jérôme de Hacqueville

gest. 1628
Anm.: Sohn des André de Hacqueville (ca. 1532-1610), Premier président im Grand Conseil; zunächst Conseiller am Hof; später Président aux Requêttes du Palais; danach vierter und seit 1627 erster Président des Parlement de Paris.
David Harbort

Anm.: Um 1628 Untertan in Badeborn.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Piet Pieterszoon Heyn

geb. 1578
gest. 1629
Anm.: Sohn des Delfshavener Kapitäns Pieter Corneliszoon Heyn (gest. 1623); früher Erwerb in der Seefahrt; 1598-1602 und 1603-1607 spanischer Gefangener; 1607-1612 im Dienst der Niederländischen Ostindien-Kompanie, zuletzt als Kapitän; 1623-1628 Vize-Admiral der Niederländischen Westindien-Kompanie; 1629 Admiralleutnant (d. h. faktischer Oberbefehlshaber) der niederländische Flotte.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Willem van Hoeclum

geb. 1614
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gerhart van Hoeclum (1581-1647); 1627-1629 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später gräflich-limburgischer Edelknabe.
Johannes Hothorn

Anm.: Um 1627/37 Richter in Ballenstedt.
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; 1648 Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Jan N. N.

Anm.: Um 1628 Hausknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Valentin Janus

Anm.: Um 1628 Reiter in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Margaretha von Kerssenbrock
Geburtsname: Margaretha von Canstein

geb. 1582
gest. 1639
Anm.: Tochter des Mordian Raban von Canstein (1542-1581); 1606-1624 Ehe mit Georg von Kerssenbrock (1575-1624).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Kopper

Anm.: 1628/29 aus Köthen stammender Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt und Badeborn; seit Januar 1630 dessen Lakai.
Christian (2) Kortte
Christian Kurz

Anm.: Um 1628/29 kaiserlicher Feldwebel.
Christoph Kotter

geb. 1595
gest. 1647
Anm.: Geboren in Langenau bei Görlitz; Weißgerberlehre in Görlitz; danach Weißgerber im niederschlesischen Sprottau; seit 1616 Erlebnis wiederholter religiöser Erscheinungen; 1625 dreimonatige Haft und anschließende Ausweisung wegen antihabsburgischer Prophezeiungen; Flucht in die Oberlausitz und Verzicht auf weitere Veröffentlichungen.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kühne

gest. 1638
Anm.: Um 1626/27 Bote der anhaltischen Fürsten; 1628/29 Torwächter des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Kaspar Künert

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hendrick Corneliszoon Lonck

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn von Cornelis Pieterszoon Lonck (geb. 1538); seit 1606 Schiffskapitän; 1623/24 Teilnahme an einer niederländischen Strafexpedition gegen die Barbareskenpiraten; 1628/29 Vize-Admiral der Niederländischen Westindien-Kompanie; 1629/30 Admiralleutnant (d. h. faktischer Oberbefehlshaber) der niederländischen Flotte.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Zunächst Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung; spätestens ab 1620 anhaltisch-bernburgischer Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister; seit 1634 Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Claude de Maugiron
Comte Claude de Montléans

Anm.: Sohn des Scipion de Maugiron, Baron de Morlat; Französischer Capitaine (1625), Maître de camp (1633), Maréchal de camp (1643) und Lieutnant-général des armées du Roi (1651); seit 1638 Comte de Montléans.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Dapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Melchior Mitte de Chevrières-Miolans
Marquis Melchior de Saint-Chamond et Montpezat

geb. 1586
gest. 1649
Anm.: Sohn des Jacques Mitte de Chevrières (1549-1606); ab 1606 Marquis de Saint-Chamond; militärische Karriere als Kommandeur eines eigenen Regiments (1615), Maréchal de camp (1621) und Lieutenant-général des armées du roi (1633); Lieutenant-général des Lyonnais (1612-1619) und der Provence (1632-1635); seit 1632 Ministre d'État; 1632-1636 zudem Gouverneur von Calais; mehrfach französischer Gesandter, u. a. in Turin (1627), Brüssel (1631), England (1632), Kassel (1636) und Rom (1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Walter Montagu

geb. ca. 1603
gest. 1677
Anm.: Sohn des Henry Montagu, 1st Earl of Manchester (ca. 1563-1642); Schriftsteller; 1624-1633 englischer Geheimagent in Frankreich; 1635 Konversion zum katholischen Glauben; 1637-1642 Aufenthalt am englischen Königshof; 1643-1647 Inhaftierung im Londoner Tower; danach Kaplan der verwitweten Königin Henrietta Maria von England (1609-1669) und von deren Tochter Henrietta (1644-1670) im französischen Exil; bis 1670 auch Abt des Benediktinerklosters St. Martin bei Pontoise.

Weiterführende Informationen in der GND
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1595
gest. 1632
Anm.: Sohn des Duc Henri I de Montmorency (1534-1614); 1612-1626 Großadmiral von Frankreich; ab 1614 Duc de Montmorency und Gouverneur des Languedoc; 1620-1624 Vizekönig von Neufrankreich; seit 1626 militärische Karriere zu Lande bis zum Maréchal de France (1630); 1632 Hinrichtung wegen Teilnahme an einem erfolglosen Adelsaufstand gegen die französische Krone.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Christoph Mundt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Christian Papenmeyer

Anm.: Zunächst Schreiber des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1628-1630 Küchenschreiber und 1629/30 auch Kellerschreiber von dessen Sohn Christian d. J.
Constanzia Pecker von der Ehr
Geburtsname: Constanzia Schröttlin

Anm.: Gemahlin des Johann David Pecker von der Ehr (gest. 1659).
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich Peinert

Anm.: Um 1628 Untertan in Ballenstedt.
N. N. Pérusse des Cars

Anm.: Vermutlich Angehöriger der Pérusse des Cars; um 1628 französischer Offizier.
Pfalzgräfin Magdalena von Pfalz-Neuburg
Herzogin Magdalena von Jülich und Berg
Geburtsname: Herzogin Magdalena von Bayern

geb. 1587
gest. 1628
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm V. von Bayern; seit 1613 Ehe mit Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Julian Poniatowski

gest. 1628
Anm.: Polnischer Adliger; zunächst katholischer Mönch; nach seiner Konversion (vor 1610) Prediger der Böhmischen Brüder; 1615 Emigration nach Böhmen; zeitweise auch Bibliothekar des früheren mährischen Landeshauptmannes Karl d. Ä. von Zierotin (1564-1636); 1627 Vertreibung aus Böhmen.

Weiterführende Informationen in der GND
Comte Joachim de Quinsé

gest. 1659
Anm.: Französischer Baron; ca. 1620/22 kaiserlicher Rittmeister; 1627/28 Teilnahme an der Belagerung von La Rochelle; Gentilhomme ordinaire de la Chambre du Roi; 1628/29 französischer Abgesandter nach Nancy, München und an den Wiener Kaiserhof; danach in französischen Kriegsdiensten als Maître de champ, Maréchal de camp (1642) und Lieutenant-général (1650); zuletzt Botschafter in Madrid; 1629 Erhebung in den Grafenstand durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).
Christian Reiche

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Vicomtesse Catherine de Rohan
Catherine de Quellenec
Geburtsname: Catherine de Parthenay-L'Archevêque

geb. 1554
gest. 1631
Anm.: Tochter des Jean V de Parthenay-L'Archevêque, Sieur de Soubise (1512-1566); 1568-1572 erste Ehe mit Charles II de Quellenec, Baron du Ponset de Rostrenen (1548-1572); 1575-1586 zweite Ehe mit Vicomte René II de Rohan (1550-1586); Philosophin und Mathematikerin.

Weiterführende Informationen in der GND
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Hercule de Rohan
Duc Hercule de Montbazon
Prince Hercule de Guéméné
Comte Hercule de Rochefort

geb. 1567
gest. 1654
Anm.: Sohn des Louis VI de Rohan, Prince de Guémené und Comte de Montbazon (1540-1611); ab 1595 Duc de Montbazon und Pair de France sowie Prince de Guéméné und Comte de Rochefort; 1598 Lieutenant-général der Bretagne und Gouverneur von Nantes; 1602-1643 Grand veneur de France (Großjägermeister von Frankreich); 1616 Lieutenant-général der Picardie und Gouverneur von Amiens; danach Gouverneur und Lieutenant-général der l'Île-de-France; seit 1619 Gouverneur von Paris, Soissons, Noyon, Coucy und Chauny.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Roth

Anm.: Bis 1630 Richter in Reinstedt.
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wild- und Rheingraf N. N. von Salm (1)

Anm.: Angehöriger des Rheingauer Reichsgrafengeschlechts; um 1628 in niederländischen Diensten.
Joachim Schiele

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Johann (1) Schiele

Anm.: Um 1628 Schulmeister in Reinstedt.
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Anna (von) Stammer
Geburtsname: Anna von Veltheim

gest. nach 1636
Anm.: Tochter des Hermann von Veltheim; Gemahlin des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Alwig von Sulz
Landgraf Alwig III. im Klettgau

geb. 1586
gest. 1632
Anm.: Sohn des Grafen Karl Ludwig von Sulz, Landgraf im Klettgau (1560-1616); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1616-1628 regierender Landgraf im Klettgau; 1619-1622 ligistischer Obrist; ab 1620 Hofrichter in Rottweil; seit 1627 kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Sutorius

gest. nach 1628
Anm.: Sohn des Ballenstedter Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642).
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johannes Theodorici
Johannes Dietrich

gest. 1632
Anm.: Geboren in Heimburg; seit 1618 Diakon an der Stephanskirche in Goslar.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Katharina von der Trautenburg
Katharina von Beyern
Geburtsname: Katharina von Börstel

gest. nach 1630
Anm.: Gemahlin des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern.
Hans Trebert

geb. ca. 1561
gest. 1639
Anm.: Um 1628/36 Richter in Badeborn.
Kaspar Ulrich

gest. 1632
Anm.: Spätestens seit 1627 Richter in Rieder.
Christina Vetter
Geburtsname: Krystyna Poniatowska

geb. 1610
gest. 1644
Anm.: Tochter des polnische Adligen Julian Poniatowski (gest. 1628), der zur Konfession der Böhmischen Brüder übergetreten war; religiöse Schwärmerin und Schriftstellerin; 1615 Emigration mit den Eltern nach Böhmen; 1627 Vertreibung aus Böhmen; 1627-1629 Erlebnis wiederholter religiöser Visionen; seit 1632 Ehe mit dem Prediger Daniel Vetter (1592-1669).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Vollmann
Johann Volemann

geb. 1583
gest. 1639
Anm.: Geboren in Gernrode; um 1616/19 Stadtschreiber, vor 1627 bis 1639 Richter und Stadtschreiber in Hoym.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Friedrich Weider

geb. ca. 1569
Anm.: Förster und Verwalter in der Oberpfalz; ca. 1606-1613 Amtsrichter im oberpfälzischen Falkenberg; vor 1628 Emigration; 1628/29 Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Marcus Friedrich Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Wenzel Zahradetzky von Zahradeck
Václav Zahrádecký z Zahrádek

geb. ca. 1595
gest. 1647
Anm.: Noch 1627 calvinistischer mährischer Adliger; kaiserlicher Rittmeister (1627), Obristleutnant (bis 1631), Obrist (1633-1642 und 1646/47), Generfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1647); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ziesing

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Ahrensbök
weiterführende Informationen
Aimargues
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Auvergne
weiterführende Informationen
Babylon
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Bahía de Matanzas
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Börnecke
weiterführende Informationen
Boizenburg
weiterführende Informationen
Brabant, Herzogtum
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Cadiz
weiterführende Informationen
Cochstedt
weiterführende Informationen
Cuba, Insel
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Delfshaven
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Emden
weiterführende Informationen
Emmerich
weiterführende Informationen
Endorf
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Galicien
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Genf (Genève)
weiterführende Informationen
Gerbstedt
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Hasselfelde
weiterführende Informationen
Havanna (La Habana)
weiterführende Informationen
Helfta
weiterführende Informationen
Helmsdorf
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Île de Ré
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Krim, Khanat
weiterführende Informationen
La Rochelle
weiterführende Informationen
Languedoc
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mansfeld, Grafschaft
weiterführende Informationen
Mantua (Mantova)
weiterführende Informationen
Mantua (Mantova), Herzogtum
weiterführende Informationen
Mexiko
Anm.: Teil des 1535 gegründeten lateinamerikanischen Vizekönigreiches Neuspanien.
Montferrat, Herzogtum
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Nachterstedt
weiterführende Informationen
Nancy
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niort
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osterwieck
weiterführende Informationen
Ottleben
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Piemont
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quenstedt
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Riddagshausen
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Rostock
weiterführende Informationen
Rudolstadt
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Seeland (Zeeland), Provinz
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stade
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Wernigerode
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Ballenstedt, Rat der Stadt
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederländische Ostindien-Kompanie (Verenigde Oostindische Compagnie)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1602 gegründete Handelskompanie für Ostasien (Indonesien).
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Parlement de Paris
weiterführende Informationen
Wunderbarliche Offenbahrungen Welche geschehen seyn Christoff Kottern [...], Breslau: 1623. [Nachweis im GVK]
Pierre de Lostal: Le Soldat François, o. O.: 1605. [Nachweis im GVK]
Michel Eyquem de Montaigne: Les Essais, hg. von Jean Balsamo, Paris: 2007. [Nachweis im GVK]
Plutarch: De la fortune ou le vertue de l'Alexandre, in: Les Oeuvres morales et meslees, Bd. 1, übers. von Jaques Amyot, Basel: Thomas Guerin, 1574. , Bl. 301v-311v. [Nachweis im GVK]
Guillaume de Saluste du Bartas: La Muse Chrestienne, in: The works of Guillaume De Salluste Sieur Du Bartas. A Critical Edition with Introduction, Commentary, and Variants, Bd. II, hg. von Urban Tigner Holmes Jr. / John Coriden Lyons / Robert White Linker, Chapel Hill: 1938, S. 3-192. [Nachweis im GVK]
Feliciano de Silva: L'Onzieme livre d'Amadis de Gaule, übers. von Jacques Gohory, Paris: Jean Longis, 1554.