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Beschreibung von Cod. Guelf. 12.6 Aug. 4°
Die illuminierten Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: 12. Jahrhundert, beschrieben von Stefanie Westphal (in Bearbeitung)

Seneca, Oratorium et rhetorum sententiae, diviiones, colores controversiarum libri X.

Leitzkau — 12. Jh.

Provenienz: 1r Liber sancte Marie vriginis sanctique episcopi Eleutherii martiris in monte Lazeka. Si quis abstulerit anathema sit. Amen.; Signatur: No. 6.

Pergament — 39 Bl. — 23,7 × 16,5 cm

Lagen: 3 IV (24). III+1 (31). IV (39). Jeweils auf der letzten Seite der Lage Lagenzählung in römischen Zahlen (Bl. 1-24). Neuere Tintenfoliierung. Schriftraum: 18,0 × 11,0 cm, einspaltig, 32-37 Zeilen. Carolino-Gothica. Rubrizierte Überschriften und 2-3zeilige Initialmajuskeln. Die Buchstaben des Textanfanges verziert mit roten Begleitstrichen.

Romanischer Holzdeckeleinband bespannt mit Ziegenleder, darauf die Aufschrift: Seneca habet decem libros. Schließenöse. Ehemals Liber catenatus.

INHALT

VD Bücherverzeichnis (Inhalt vgl. Härtel Leitzkau, 99; Druck: Schönemann, 20/11). 1v-39v Seneca: Oratorium et rhetorum sententiae, diviiones, colores controversiarum libri X. (Edition: A. Kiessling, Annaei Senecae Oratorum et rhetorum sententiae divisiones colores, Leipzig 1872, hier 57-67, 140-152, 230-298, 368-388, 447-467, 516-525). HD Ethymologya Mediolanensis (Walther I, 18930).

AUSSTATTUNG

Verzierte Initialmajuskeln. Eine Silhouetteninitiale.

Verzierte Initialmajuskeln: Zu einzelnen Textanfängen einfach verzierte Initialmajuskeln mit schaftbegleitend angefügten Palmetten, teilweise schraffiert vgl. 20v), Knospenendungen (20v), schaftspaltenden Linien und Wellenlinien (vgl. 25v, 31v). In den Binnenfeldern rote Punkte mit zusätzlicher Punktrandung (25v, 31v). Die Initialstämme mit Punktverdickungen.

Silhouetteninitiale: Zum Textbeginn auf 1v eine Silhouetteninitiale. Der Initialstamm mit linienförmigen Aussparungen. Initialausläufer mit Profilpalmetten und gefiederderten Blättern. Eingefügtes Band mit ausgesparten Punktverzierungen. 6,5 cm.

Farben: Silhouetteninitiale und Initialmajsukeln gezeichnte mit roter Feder. Schaftbegleitende Verzierung der Silhouetteninitiale in Grün, Details mit Gelb hinterlegt, bzw. betont.

STIL UND EINORDNUNG

St. Gallen, ...; Lit: Autor Sonstiges Cod. Guelf. ... 1r 14 Weiss.

Wolfenbüttel Aug., Nr. 3017 (Heinemann Nr.). — Härtel Leitzkau, 98f. — Härtel Erschließung, +++ — Munk Olsen, Bd. 3.1, 133. — Munk Olsen, Bd. 4.2, 125.


Abgekürzt zitierte Literatur

Härtel Erschließung H. Härtel, Zur Erschließung mittelalterlicher Bestandskataloge in Niedersachsen. Vorläufige Bestandsaufnahme, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte, Bd. 30, Wiesbaden 2005, 105-116
Härtel Leitzkau H. Härtel, Die Geschichte der Leitzkauer Klosterbibliothek im Spiegel ihrer erhaltenen Handschriften, in: Schloß Leitzkau, hrsg. von B. E. H. Boje, Halle an der Saale 2005, 81-116
Munk Olsen B. Munk Olsen, L'étude des auteurs classiques latins aux XIe et XIIe siècles, Bd. 1–4, 1982–2014
Schönemann K. P. C. Schönemann, Zur Geschichte und Beschreibung der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, in: Serapeum 18 (1857), 65–91, 97–107
Wolfenbüttel Aug. Die Augusteischen Handschriften, beschrieben von O. von Heinemann, Teil 1-5, Frankfurt/M. 1890–1903, ND 1965–1966 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 4–8)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der illuminierten Handschriften der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Teil II (12. Jh.).
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