Pap. Verschiedenen Formats: die grössten Bll. 31½ x 21 (max.) cm cm.
16 (Hs.) Bll. 16. Jahrh.
Ebd.: Pappband. Tn den vorderen Innerderkel eingeklebt der bekannte Cranachsche Holzschnitt
vom J. 1546, Luther darstellend mit den Versen: De obitu Reverendissimi Viri,
Domini D. Martini Lutheri.
Prov. u. Gesch.: —
Enthält:
1) f. 1–4, 7–10, 12–13, 16. Elf eigenhändige Briefe von Martin Luther.
Sie sind gerichtet an die Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg (Gedr.:
De Wette, Luthers Briefe V. 597), an die Visitatoren in Sachsen
(De Wette I. c. V. 173), den Bischof Edward von Herfordshire (Edoar-
dus episcopus Erffordensis in Anglia) bei De Wette V. 110, an Ph.
Melanchthon (De Wette 1. c. V. 174) und an Friedrich Myconius
(Mecus, Mecunius). Letztere, sieben an der Zahl, finden sich gleichfalls
bei De Wette II. 651. III. 523. IV. 194. 548. V. 326. 554. 632.
2) f. 5 und 6. Copie des oben erwähnten Schreibens M. Luthers an die Visi
tatoren in Sachsen.
3) f. 14. Copie eines Briefes M. Luthers an seine Hausfrau (gekürzt). De Wette
1. c. V. 752–753.
4) f. 15. Copie eines Briefes Luthers an Nicolaus Gerbelius. De Wette 1. c.
IH. 106–107.
5) f. 11. Eigenhändiger Brief J. Menü an Fr. Myconius, d. d. 1644, die Praxedis.
Der früher noch in diesem Bande vorhandene eigenhändige Brief Luthers
an die Herzogin Elisabeth von Braunschweig (De Wette V. 127) ist
unter Glas und Rahmen gebracht und im Bibelzimmer aufgehängt.
Angebunden ist ein Druck: „Ein Wellische Lügen- || schrifft, von
Doctoris | Martini Luthers Todt, | zu Rom anss- gangen. 1545.