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Beschreibung von Cod. Guelf. 31 Helmst. (Heinemann-Nr. 34)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 1: Cod. Guelf. 1 bis 500 Helmst. (1884). S. 2122

Pap. 40 x 28½ cm cm. 111 Bll. 16. Jahrh.

Ebd.: Lederband mit reicher Goldverzierung im Geschmack der Frührenaissance. Das
Mittelstück auf dem Vorder- und Hinterdeckel zeigt in einem Rund das Bild des Kaisers
mit Krone, Schwert und Reichsapfel, darüber zwischen zwei Säulen den doppel-
köpfigen Reichsadler: darunter WaMspruch und Name des Kaisers:
PLUS . OVLTRE.
KAROLUS. V. IMP.

Prov. u. Gesch.: Auf dem Vorsatzblatte findet sich folgende Inscription: „Andreas de
Clerick von Antorff batt dieses Geschüzbuch, so Kayser Karl im Schmalkaldischen lvrig
erobert Hl (d. i. Herzog Julius von Braunschweig) I. F. G. iberantwordten lassen durch
Iohann Frideman Frise. Dargegen im HI I. F. G. Kinen Iulius Löser per zehen taller
wider verehrt am 23. May Ao. 1. 5. 8. 7.

Kaiser Karls V. Geschützbuch.
Enthält 203 Abbildungen von den im Besitze des Kaisers Karl befindlichen
Geschützen, unter denen viele Braunschweigische, Hessische, Sächsische
oder Beichsstädtische (z. B. aus Augsburg, Esslingen, Schwäbisch-Hall
u. s. ic.), welche im Schmalkaldischen Kriege von den Kaiserlichen erbeutet
worden sind. Mit einem kurzen begleitenden Text in spanischer
Sprache. Bei jedem Geschütz ist durch einen dem wirklichen Umfange
des Rohres entsprechenden Kreis die Grösse der Kugel angegeben,
die es schoss. Die merkwürdigsten Stücke sind von Schönemann in
dessen Merkwürdigkeiten der h. Bibliothek zu Wolfenbüttel (no. 225)
beschrieben worden.


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