HAB – Handschriftendatenbank – Handschrift 33-12-aug-2f

Beschreibung von Cod. Guelf. 33.12 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2349)

Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 3. Cod. Guelf. 32.7 Aug. 2° — 77.3 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1898). S. 46 – 49

Aktenstücke die Reformation in Hagenau betr.Vier Bedenken, nämlich von Johann Marbach Ludwig Gremp von Freudenstein, Bernhard Botzheimund Johann Nervius die Reformation des Johannserhauses und der drei Frauenklöster in Strassburg betr.

Pap. — 515 Bll. — 32 × 20,5 cm — 17. Jahrh.

Von mehreren Händen.

Pergamentband, Doppelblatt eines Antiphonars aus dem 15. Jahrh., mit Binderiemen.

Aktenstücke die Reformation in Hagenau betr. (f. 1–28.) Consilium in materia Religion Fridens pro Republica Haganoensi, vom 20. Oct (15)66. (f. 28′–35′.) Ludwig Grempps von Frewdensteins und Bernhardt Botzheims beduncken, dass sich ein Erb. Rath vff den widerumb ângesetzten Commission tag gegen den zuvor verordneten Keys. Commissarien etc. verhalten sollen, d. d. 1574. Martii 6. (f. 36–37.) Königs Sigismundi Freyheit, dass die Statt der Landvogtey nimmer mehr vom Reich geschieden werden sollen, d. d. Hagenau 1400. (f. 37′–38′.) Niclauss von Pollweiler Vnder-Landtvogts Revers, d. d. 1566. Febr. 14. (f. 39–43.) Abschiedt des A. (15)74 vff Bartholomaei gehalttenen Stettags. ( f. 43–48′.) Schreiben Kaiser Maximilians II, d. d. Lintz, 5. Jan. (15)66, nebst Antwort, d. d. Hagenauw, 1566. Martii 25. (f. 49–57′.) Ander Schreiben Kaiser Maximilians II, d. d. Wien, 27. Julii (15)66, nebst Antwort, d. d. Hagenaw, (15)66. Oct. 17. (f. 58–61′.) Der Statt Hagenaw eltistes privilegium, ertheilt von Kaiser Wenzel, d. d. Nürnberg 1379. (f. 62–64.) Vorstellung der Reichsstädte beim Kaiser wegen der Unzuträglichkeiten hervorgerufen durch den niederländ. Krieg, d.d. Wien, (15)74. Dec. 8. (f. 67–118′.) Vier Bedenken, nämlich von Johann Marbach, d. d. 1572. März 19, Ludwig Gremp von Freudenstein, Bernhard Botzheim, d. d. Strassburg, den 10. Oct. (15)74, und Johann Nervius die Reformation des Johannserhauses und der drei Frauenklöster in Strassburg betr. Abschrift. Alle vier Aktenstücke wurden am 28. Mai 1575 vor dem Rath und den Einundzwanzig verlesen.

Verhandlungen des Reichstags zu Regensburg 1576. (f. 121–141.) Der katholischen Churfürsten, Fürsten und Stände Erklärung, Supplikation und Gravamina auf die Deklaration, so von den Augsburgischen Confessionsverwandten beschenen ist auf dem Reichstag zu Regensburg 1576. Sept. 19. (f. 142–149.) Der Augspurgischen Confession verwandten Stände, Räthe vnd Bottschafften verner ansuechen auf der Key. Mayestät resolution, überreicht d. (15)76. Sept. 9. (f. 150–152.) Vorbitt der Augspurgischen Confessionsverwandten ahn die Kay. Mayestät wegen der betrangten Christen vnd specificirten Partheyen. (f. 153–158.) Der Kay. Mayestät vernere hauptsächliche Resolution auff der Evangelischen Stende den 9. Sept. überraichte weittere Supplication in puncto Religionis. Ratisbonae, (15)76. Sept. 24. 22. 23) f. 158–161′. Ultima und letste Resolution Maximiliani II. imperatoris in causa Religionis. (f. 162–163.) Aller der Augspurgischen Confession verwandte, zu Regenspurg versamblet, Fürschrifften ahn den Hertzogen zue Lüttrich (Lothringen), d. d. (15)76. Oct. 10. (f. 164–165.) Abschied in Negotio Religionis, d. d. Regenspurg, den 1576. Oct. 12.

Verhandlungen zwischen Wolfgang Wilhelm und Churfürst Friedrich von der Pfalz 1566. (f. 166–180.) Wolfgang Wilhelms Antwort, dem abgesandten Rath Martin Ostermüncher gegeben, Vorschläge die Forderungen der Protestanten auf dem nächsten Reichstag betr., d. d. Neuenburg a. d. Tonaw, 1565. Dec. 8. (f. 180′–183.) Resolutio der Augspurgischen Confessionsverwanndten Stännde, ob Churfürstl. Pfalz auch vnder jnen begriffen sey. Praes. caes. Maiestati, Augustae 1566. Maii 23. (f. 184–200) Zwei Schreiben 1) D. Martin Ostermünchers, 2) des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz an Wolfgang Wilhelm von Pfalz — Neuburg, die Verhandlungen auf dem bevorstehenden Reichstag zu Augsburg betr.

Verhandlungen auf dem Reichstag zu Regensburg 1576 geschehen. (f. 201–230.) Kurtzer bericht, dass die betrangnusse vnd beschwerungen, so den Vnderthanen, die sich zu der Lehr der Augspurgischen Confession bekennen, von ihren Obrigkeiten hin vnd wider im hl. Reich begegnen, dem Religionfrieden entgegen vnd derhalben abzuschaffen seien. 1576. (f. 231–239.) Der Grafen und Herren augsburgischer Konfession Supplikation an den Kurfürsten von der Pfalz ihre der bishero verweigerten Freistellung halben befundene Beschwärungen auf dem Reichstage vorzutragen, d. d. 1576. Febr. 18. (f. 240–266.) Summarische Ablehnung etlicher vermeinter Einreden und Erinnerungen, so wider den geistlichen Vorbehalt wollen eingebracht werden. An den Kaiser, auf dessen Resolution vom 1576. Aug. 25. (f. 267–268′.) Der Rom. Kay. Majestät Resolution auff der Graven vnd herren Supplication die gesuechte Freystellung auff den hohen vnd andern Stifften bei. Praes. Regensburg, (15)76. Aug. 25. (f. 269–271′.) Der Kay. Mayestät Resolution auff der Augspurgischen Confession verwanndter Churfürsten vndt Stände Supplication weillandt Kaiser Ferdinandt (15)55 gegebene declaration des Religionfridens, auch etliche gemeine vndt sonderbare gravamina betr. Praes. Regenspurg, 1576. Aug. 25. (f. 272–274.) Schreiben der protest. Kurfürsten und Stände an den Kaiser, die Beschwerden der Grafen Joachim zu Orttenburg und Soldtberg sowie der Städte Gemündt, Duderstadt, Ulm und Bibrach betr. (f. 275–277.) Der Augspurgischen Confession Nebenschrifft, welche mitt der Grafen Supplication die Freystellung bel. den 5. Oct. (15)76 zu Regenspurg übergeben worden. (f. 277′–281′.) Supplication ahn die Kay. Mayestät der Churfürsten, Fürsten vndt Stände, der Augspurgischen Confession verwanndt, hiebey auffgerichten Religionfriden vnd Kaiser Ferdinanden gegebener Assecuration handtzuehaben etc., d. d. Regenspurg, (15)76. Junii 29. (f. 282–311.) Supplicationes, Erklärungen vnd Protestationes der Chur-Fürsten vnd Stände der Augspurgischen Confession verwandt, die Freystellung der Geystlichen bel., so sie auff vnderschiedlichen Reichstägen der Kay. Mayestett vbergeben. 1576.

f. 312–403′. Bedenken, ob vermöge des hl. Reichs Abschieden vnd Constitutionen die Stadt Aach eine Reformation der Religion anzustellen befugt gewesen. 1582.

f. 406–460. Dubia ex constitutione religionis a Pontificiis assessoribus Collegio proposita, ut ad Comitia Augustana statibus definienda mitterentur. 1582.

f. 462–468. Gravamina über den Religionfriden.

f. 470–493. Bedencken, ob der Churfürst zu Cöln nach Abtrettung von der Päpstischen Religion sein Ertzbisthumb vnd Churfürstenthumb vermög des auffgerichten Religionsfridens zu verlassen schuldig. Actum Vlm 1583. Martii 29. Ex Bibliotheca manu scripta D. Ludovici Rabus doctoris Ulma.

f. 494–497′. Discursus, ob die Calvinischen Stände der Augspurgischen Confession vnd ob sich die recht Luthrische derselbigen in politischen vnd Reichssachen anzunehmen vnd bei zu thun haben von D. Carol Barth vnd D. Culenbeck in Prag (15)90.

f. 498–499′. Brandenb. Churf. Rhäte Dietloff von Winterfeld vnd Caroli Barth D. Schreiben de eodem argumento an Ihre Churf. Gn. Prag, (15)86. Jan. 26.

f. 502–508. De statu religionis in Germania Romae scriptum. Communicavit Pragae amicus vetus, 1602. Sept. 21.

f. 510–515. Copia Schreibens Pfaltzgraf Wolff Wilhelms von Neuburg an Pfaltzgraf Philip Ludwigen, 1614. Aprilis 22.

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