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Beschreibung von Cod. Guelf. 425 Helmst. (Heinemann-Nr. 460)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 1: Cod. Guelf. 1 bis 500 Helmst. (1884). S. 331

Pergam. 21 x 20 cm cm. 127 Bll. zweispaltig. 13. Jahrh. Mit
Miniaturen auf Goldgrund, verschiedenen anderen Malereien und theil-
weise sehr kunstvollen grösseren Initialen im Stil des 13. Jahrhunderts.
f. 4 vor Beginn des Evangeliums Mathaei zeigt eine zweifache Darstellung
auf Goldgrund, von einer mehrfarbigen Leiste umrahmt und
durch einen grünen Strich von einander geschieden: oben Mathaeus
vor einem bethürmten Hause sitzend, vor ihm Christus mit Kreuzschein
und einem Spruchbande in der linken Hand, auf welchem die Worte:
SEQVERE. ME, unten der schreibende Evangelist mit Heiligenschein,
in der rechten Hand die Bohrfeder, in der linken das Badicrmesser.
f. 4' in Medaillons auf bläulichem oder grünem Grunde die Köpfe der
Vorfahren Christi, sämmtlich mit Kronen auf dem Haupte, 30 an der
Zahl, mit einem weiblichen Kopfe (der Maria) schhessend. f. 3 grössere
Initiale L auf Goldgrund. — f. 39' vor Beginn des Evangeliums Marci
ein ähnliches Dopipelbild wie f. 4: oben das Martyrium des h. Marcus,
unten diesen schreibend am Pulte darstellend, f. 40 grössere Initiale M
auf Goldgrund. — f. 62' Doppelbild: oben Christus predigend vor einem
Volkshaufen, in der linken Hand ein Spruchband mit den Worten:
CREDITE I DEVM, unten der Evangelist neben dem Schreibpulte,
die Feder hinter das Ohr gesteckt, f. 63 grössere Initiale Q auf Goldgrund.
— f. 100 Doppelbild: oben der h. Johannes Evang. im siedenden
Ölkessel (ante portam Latinam), unten schreibend am Pulte, f. 100'
grössere, bis zum Fusse des Blattes lurubgehende initiale I. — Ausserdem
finden sich durch den ganzen Band hindurch am Bande farbige,
leicht ausgeführte kleinere Bilder, welche Scenen oder Gleichnisse aus
den Evangelien darstellen.

Ebd.: Uniiherzogene Holzdeckel mit Lederrücken. Schliesser verloren. Der äussere Hinfer-
deckel zeigt in der Mitte eine 17cm. hohe und 13 cm. breite Vertiefung, offenbar für eine
bildliche Darstellung wohl in Elfenbein, welche ausgebrochen ist.
J

Prov. u. Gesch.: Stammt vielleicht aus dem Kloster Wöltingerode (?)

Evangeliarium.
f. V—39. Matheus premisso breviario, i. e. vita Mathei brevissima nec-
non capitulorum evangelii eiusdem indice,
f. 39'–62. Marcus premisso breviario,
f. 62'–99. Lucas.
f. 99–127. Johannes premisso breviario.
Schlussschrift: Deo gratias.
Scriptorem libri commendet gratia cleri.


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