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Beschreibung von Cod. Guelf. 550 Helmst.
geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Theologische Sammelhandschrift

Papier — 384 Bl. — 22 × 15 cm — Magdeburg, Franziskanerkloster — 15. Jh., Mitte

Wasserzeichen: Turm mit Zinnen, ohne Fenster und Beizeichen: WZIS IT8355-PO-100628 (1446), DE6300-PO-100476 (1455). Ochsenkopf mit Augen, darüber einkonturige Stange, darüber Blume: WZIS DE4620-PO-65435 (1445), DE4620-PO-65436 (1446, weiterer Typ nicht nachweisbar). Ochsenkopf mit Augen, darüber zweikonturige Stange, darüber Blume: WZIS DE7320-PO-69364, DE7320-PO-69426 (beide 1447). Ochsenkopf mit Augen, darüber zweikonturige Stange, darüber zweikonturiges Kreuz, darüber Blume: WZIS DE2220-Codst_204_116 (1441–1450), DE4620-PO-69066 (1447), DE5580-Clm3784_364 (1444), DE4860-Ms962_156 (15. Jh.), AT3800-PO-68910 (1458, drei weitere Typen nicht nachweisbar). Ochsenkopf mit Augen, darüber zweikonturige Stange, darüber Blume, weiteres Beizeichen an Stange: WZIS AT3800-PO-70454 (1455), AT3800-PO-70459 (1456). Ochsenkopf mit Augen, darüber einkonturige Stange, darüber Blume, darunter Beizeichen – Marke aus Schaft, zwei Kreuzsprossen und Dreieck: WZIS DE4860-Ms1204_236 (1301–1500). Dreiberg, darüber zweikonturige Stange, darüber zweikonturiges Kreuz: WZIS DE1335-PO-151481, DE1335-PO-151482 (beide 1455). Lagen: VII (14). 10 VI (134). VIII (150). 6 VI (221)! VI+1 (234). VI+1 (247). VII (261). 8 VI (357). VII (371). VI (383). Reklamanten, Reklamante 221v passt erst zum Text 223r; die ersten vier Lagen sind auf dem Kopfsteg der ersten Rectoseite gez.: sexternus secundussexternus quartus. Zeitgenössische Tintenfoliierung ab Bl. 2r: 1379, die Bl. 1, 14 und 381–383 ungez. Dazu Bleitiftfoliierung modern: 1383, Zählfehler, Bl. 156 doppelt gez. Schriftraum: 17–18 × 10–11 cm, großenteils einspaltig (allein 135ra149vb zweispaltig), je nach Hand 21–48 Zeilen. Haupttext in jüngerer gotischer Kursive wechselnder Ausprägung von mindestens sieben Händen, Hand 1 (Johannes Rumeland): 1r, 64v68r, 116v, 151r172r, 174r247v, 325r333r, 353r357v und 372r380r; Hand 2: 2r64v; Hand 3: 75r116v; Hand 4: 123r124r; Hand 5: 124r134r, 249r324v und 333v353r; Hand 6: 135ra149va; Hand 7: 359v371v. Die nachgetragenen Texte (1v, 172rv und 173v) und (371v) stammen von zwei verschiedenen Händen. Rubriziert, rote Lombarden.

Spätgotischer Holzdeckelband mit ungefärbtem und unverziertem Schafslederüberzug (Fleischseite außen). Zwei Doppelbünde, dazwischen alternierend drei einfache Bünde. Zwei Riemenschließen mit rechteckigem, randlich gekerbtem Fensterlager mit Zierbohrungen; Schließenhaken analog gestaltet (der obere ist verloren), Schließenriemen aus rot gefärbtem Leder. Liber catenatus; die eiserne Buchkette und Halteöse sind verloren, erkennbar sind noch die Perforation an der oberen Kante des HD und Rostspuren am HS und den letzten beiden Bl. Am Beginn der meisten Texte insgesamt 16 ungefärbte lederne Registerzungen als Blattweiser.

Fragment: VS und HS. Frankreich (?). 14. Jh., 1. Hälfte. Pergament. 2 Bl. 21,5 × 15,5 cm. Die Spiegelbl. sind mitgeheftet und um die erste bzw. letzte Lage gehängt; der VS ist kopfständig eingeklebt. Schriftraum: 17 × 13 cm, zweispaltig (jede Spalte 6 cm breit), 33 blindliniierte Zeilen, Punkturen an den Blatträndern sichtbar. Regelmäßige kleine, stark abgekürzte Textualis von einer Hand. Rubriziert, rote Lombarden, VSrb mit schlichten konturbegleitenden Ornamenten. VSra Thomas de Aquino: Expositio libri posteriorum analyticorum (ultima pars tantum). (Text setzt ein) … autem sed si universale consideretur circa ea que semper eodem modo sunt pertinet ad scientiam … — … relinquitur quod intellectus erit principium sciencie quia scilicet per intellectum cognoscuntur principia scienciarum. Enthält den Schluss des Textes von lib. II lect. 20 mit dem Aristotelestext ohne den letzten Halbsatz, vgl. die Ausgabe: Sancti Thomae Aquinatis doctoris Angelici opera omnia iussu impensaque Leonis XIII. P. M. edita, Bd. 1: Commentaria in Aristotelis libros peri hermeneias et posteriorum analyticorum, cum synopsibus et annotationibus T. M. Zigliara, Romae 1882, 138–403, hier 401f.VSrbHSrb Aristoteles: De sophisticis elenchis. De sophisticis autem elenchis et de hiis qui videntur elenchi sunt autem paralogismi sed non elenchi dicemus incipientes secundum naturam a primis … — … est posse sumere cum elenchus qui est elenchus vel apparens vel dialecticus vel apparens [dialecticus] vel temptativus … (Text bricht ab) Die beiden Bl. enthalten den Textbeginn mit einem Teil von cap. 1 (VSrb) sowie cap. 8 und einen Teil von cap. 9 (HSra–b). Um welche der Übersetzungen (Boethius oder Guilelmus de Moerbeka) es sich im vorliegenden Fall handelt, ist aufgrund der zahlreichen Modifikationen im Text nicht sicher zu entscheiden. Druck: Aristoteles Latinus 6, 5f. und 19–22.

Herkunft: Der Codex wurde über einen Zeitraum von etwa einem Jahrzehnt (1446–1457) zu großen Teilen von Johannes Rumeland geschrieben, der sich in den Kolophonen 1451 als Lektor des Konvents in Burg und 1457 als Kustos der Magdeburger Franziskanerkustodie bezeichnet; 1473 wird er von Nicolaus Lakmann auch als Guardian des Magdeburger Franziskanerklosters tituliert, vgl. den Brief 1v. Der Sammelband, den er auch selbst foliiert und in dieser Form zusammengestellt haben dürfte, befand sich wohl zuerst in seinem Besitz und dürfte danach in die Bibliothek des Magdeburger Franziskanerklosters gelangt sein, wofür die Einrichtung als Liber catenatus spräche. Ein entsprechender Besitzvermerk o. ä. fehlt jedoch. — Über die weiteren Vorbesitzer der Hs. ist nichts Sicheres bekannt. Möglichweise könnte sie wie andere Magdeburger Stücke von Matthias Flacius Illyricus bei einem seiner Aufenthalte in Magdeburg (November 1552, Juli 1555, Februar/März 1557, vgl. Hartmann, 106) erworben worden sein (vgl. bei Cod. Guelf. 497 Helmst.). Inhaltlich würde der Band sehr gut ins Interessenspektrum des Kirchenhistorikers passen, allerdings fehlen die charakteristischen Besitz- bzw. Titelvermerke der flacianischen Bibliothek. — Sofern dies zutrifft, wurde der Band zusammen mit der übrigen Bibliothek des Matthias Flacius am 20.4.1597 von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg für die Wolfenbütteler Hofbibliothek erworben. Er ist erstmals zweifelsfrei 1614 im Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 290 [285]) unter Nr. W 41 der Papalia miscellanea nachgewiesen: Tractatus et homiliæ aliquot manuscr. 'Scutum defensionis' intitulatus anno 1446 per Joannem Kaneman [!] profess. Magdeb. compilatus. Ibidem tractatus pauperis contra insipientem. Ibidem Bonaventura de perfectione mendicantium religiosorum per Joannem Rumelant descriptus custodem Magdeb. 1425 [!] Et alii tractatus Bonaventuræ et aliorum. 1618 in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt, 1644 in deren Handschriftenkatalog (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 19r) als Quæstiones Theologiæ, incipiunt: 'Quoniam sanctæ ecclesiæ fides' etc. cum aliis aliquot opusculis in breter weiß unter den Theologici MSSti in quarto beschrieben; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 788 aufgeführt.

Heinemann Nr. 598. — W. Lampen, Franziskanische Reisefrüchte, in: Franziskanische Studien 36 (1954), 298–305, hier 304f. — Kurz 5/2, 513. — Handschriftencensus Nr. 17119.

1r Tituli sermonum de sanctis. De sancto Andrea: Quid sit spiritualiter ambulari de nobilitate vocacionis ex Giliberto … — … De multiplici iudicio rubrica. Feria tercia pasche: Stetit iste etc. rubrica. Die Quelle der Predigtthemata ist unbekannt.

1v Nicolaus Lakmann: Epistula ad Johannem Rumelant guardianum Magdeburgensem OFM (Lübeck, 5.6.1473). Litera pro licencia ad citandum delictores et eciam infestatores. Universis venerabilibus viris presentem inspecturis innotescit quod ego frater Nicolaus Lakeman sacre theologie professor fratrumque minorum provincie Saxonie minister et servus vigore privilegiorum nostro ordini a sede apostolica graciose indultorum plenariam licenciam liberamque facultatem tenore presencium do et concedo … — … fidem et testimonium presentis seriem sigillo officii mei duxi sigillandum. Datum Lubek anno dominice incarnacionis 1473 profesto pentecostis tempore nostri capituli generalis ibidem celebrati. Von späterer Hand auf der leeren Versoseite des ehemaligen Vorsatzbl. nachgetragen, ungedruckt. Vgl. zum Verf. Meier Barfüßerschule, 26–30 und 64–68; Kleineidam 1, 304 Nr. 58 u.ö.; 2VL 5, 487–489 (488 Hs. genannt); Honemann Schrifttum, 697f. (698 Hs. genannt).

2r64v Tractatus contra Iudaeos.
(2r) Prologus. Quoniam sancte ecclesie fides est bonorum spiritualium fundamentum teste apostolo qui dicit eam esse rerum sperandarum substanciam … — … itaque contra errores designatos secundum ordinem propositum disputandum est.
(2r64v) Textus. Universalis demonstracio katholice veritatis. Igitur circa sancte trinitatis maiestatem iudeorum periculosissimus error est quod scilicet eam non colunt nec eciam credunt insuper et blasphemant … — … quia hec generacio usque in finem non peribit. Et sic est finis illius operis pro quo deus gloriosus sit benedictus in secula seculorum Amen Amen Amen. 14rv ohne Textverlust freigelassen. Der Text umfasst wie in der fast gleichzeitigen Magdeburger Parallelüberlieferung Berlin, SBBPK, Ms. Magdeb. 71, 2ra–52vb (Berlin 4,1, 177) und deren Abschrift Berlin, SBBPK, Ms. Magdeb. 110, 212ra–268ra (Berlin 4,2, 88) Prolog und 49 Kapitel (die nachträgliche marginale Kapitelzählung ist fehlerhaft). Ungedruckt. Literatur: Steinschneider Miszellen, 59 Nr. 5. – Unter dem Text von der Hand des Johannes Rumelant die Bibelstellen Rm 5,5 und Eph 3,16–17.

65r68r Tractatulus de XII contemplationibus. Secundum beatum Augustinum de trinitate duo sunt processus scilicet unus eternus et alter temporalis idcirco circa primam processionem insistendo … — … spiritus sanctus sufficit ad beatitudinem nostram in presencia sicut pater et filius ad quam nos etc. Unter dem Text folgender rubrizierter Vermerk von Schreiberhand: In hac sacra die Petrus tria milia hominum ad fidem convertit et eciam baptizavit ut legitur de conse. di. 4 proprie. Darunter Io 3,8. Der Text ist nicht, wie bislang angenommen, eine Augustinus-Exzerptsammlung (vgl. Kurz 5/1, 450), sondern ein in dieser Form bislang nur hier nachgewiesener fortlaufender Traktat. – 68v74v leer.

75r116v Tractatus de missione et privilegiis spiritus sancti. Circa missionem spiritus sancti advertendum quod illa effusio non est unius persone sed pater effundit et filius et seipsum spiritus sanctus effundit diversa tamen racione … — … quia vicistis malignum scilicet mundum dyabolum et carnem. Hanc ergo perfectam victoriam nobis ille concedat qui cum patre et spiritu sancto vivit et regnat in secula seculorum Amen etc. Bislang nur hier nachgewiesen und ungedruckt.

116v 'Glossarium Abstractum' (partim). Abstractum Affgetogen gevriet entcledet affghescheyden. Accedens thovael des wesendes thoghane … — … Actualissimus de aldersulfwerkenste … (Text bricht ab). Der von Johannes Rumeland nachgetragene Text umfasst nur 29 Lemmata des Buchstabens A. Auch in Cod. Guelf. 459 Helmst., 138va–142ra; 710 Helmst., 134ra137rb; ein weiteres Fragment in 96 Weiss., 137v. Teilweise auch in Hannover, StB, Ms. Mag. 2, 10v–11v (Hannover SB, 27). Druck (u.a.): Vocabularius Latino-Silesiacus (XIV. XV. sec.), in: Altdeutsche Neujahrsblätter für 1874. Mittel- und niederdeutsche Dialektproben, hrsg. von A. Birlinger und W. Crecelius, Wiesbaden 1874, Sp. 53–74 (Abdruck), 105–110 (Apparat); W. Stammler, Mittelniederdeutsches Lesebuch, Hamburg 1921, 47–49 und 138 (nach der Hs. aus Hannover). Die in 2VL 1, 21, angekündigte kritische Ausgabe des Textes ist bislang nicht erschienen. Literatur: Grubmüller, 49–52; L. de Man, Middeleeuwse systematische glossaria, Brüssel 1964 (Lexicographica 1), 11 (Hs. genannt); 2VL 1, 20–22; Honemann Überlieferung, 125 Nr. 102 (Hs. genannt). – 117r122v leer.

123r134r Tractatus de virtutibus monasticis. Nescitis quod hii qui in stadio currunt omnes quidem currunt [I Cor 9,24]. Quia sacro attestante canone nemo militans deo implicat se secularibus negociis ut 23 q. 8 'Reprehensibile': Christi militum proprium est servire deo [C.23 q.8 c.19] … — … bene divicias fundit sine spe redeundi patet igitur propositum quomodo elemosina multa iuvat et non unum. Per communis discrecio et cautela notatur etc. et tamen … (Text bricht ab). Der von zwei Händen geschriebene Traktat ist ungedruckt und in dieser Form bislang nur hier nachgewiesen; ob der grammatisch inkorrekte Textschluss komplett ist, kann hier nicht entschieden werden. Der zweite Schreiber hat in marg. jeweils die zitierten Autoritäten ausgeworfen. – 134v leer.

135ra149va Johannes Friburgensis: Confessionale seu tractatus de instructione confessorum (partim). Cum aliquis petit suam confessionem audire quam antea nunquam audivisti in foro confessionis seu cuius status tibi ignotus est consulo ut in principio queras … — … si autem occulta dicas penitenti quod ore proprio confiteatur superiori secreta etc. etc. Der Prolog fehlt; der Text ist am Schluss unvollständig ausgeführt und bricht etwa in der Mitte des vorletzten Kapitels ab. Vollständig in Cod. Guelf. 19.26.5 Aug. 4°, 112ra–134vb. Druck: GW M13586, a Ire VIIIv, hier a Ive IIIIv. Literatur: Schulte 2, 422f. Nr. 101.7.8; Kaeppeli 2346; Bloomfield 5755 und Suppl.; 2VL 4, 605–611, hier 608. – 149vb150v leer.

151r155r Sententia facultatis theologicae universitatis Erfordensis super dubiis Henrici Toke de cruoribus in Wilsnack. Super dubiis circa sacramentum quod dicitur esse in Wilsnack et sacer sanguis sive cruor appellatur per inferius annotatis consulta facultas theologica studii Erfordensis per ordinem ut sequitur post titulos ad ea respondere decrevit … — … attentis multorum valencium virorum inquisitorum iuvante deo facilius invenire. Hec summarie videntur magistris theoloice [!] facultatis studii Erffordensis quorumcumque meliori ac pleniori iudicio semper salvo. Vollständig auch in Cod. Guelf. 152 Helmst., 160vb–164vb; 876 Helmst., 57r–61r (unvollständig weitgehend textidentisch mit dem vorigen, reicht bis 162rb); 680 Helmst., 216v–222v. Vgl. zum ungedruckten Text Breest, 217–224 und 300f. (Abdruck der 14 Fragen dt. und lat.); Meier Wilsnack, 57 mit Anm. 19 (Hs. genannt); Kleineidam 1, 148–150; Ziesak, 57f. und 102f. Nr. 10 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 222 Nr. 8 (Hs. genannt); 2VL 10, 1171–1178 (1174 Hs. genannt).

155r159r Johannes Kannemann: Declarationes super quaestionibus magistri Henrici Toke contra locum Wilsnacensem. Sequuntur declaraciones magistri Johannis Kanneman super questionibus magistri Henrici Tacken contra locum Wilsnacensem. Utrum sacramentum nullam in se habens alienam transmutacionis formam iam quasi vetustate consumptum debeat diucius servari et totaliter permitti perire de seipso … — … quia aliqui sunt criminosi aliqui sunt falsi quare etc. Et sic patent determinaciones doctoris egregii magistri Johannis Kanneman contra oblatos articulos magistri Hinrici Tacken de cruore sacro in Wilsnak. Unter dem Text folgender Vermerk zur Entstehung: Has responsiones satis improvise in spacio unius diei naturalis de mandato dominorum ambasiatorum illustrissimi domini et principis domini Frederici marchionis Brandenburgensis ego frater Johannes Canneman humilis sacre theolgie magister ordinis minorum collegi et visor, ut premissum est, ita ambasiatori domini archiepiscopi Magdeburgensis premissas questiones offerenti ad deliberandum respondi et ad responsa defendenda me obtuli determinacione ecclesie semper salva. Acta sunt hec anno domini 1446 dominica infra octavam nativitatis virginis gloriose [11.9.1446] in Borg oppido Brandenburgensis dyocesis dominii vero Magdeburgensis. Auch in Cod. Guelf. 152 Helmst., 170vb–174rb; nur der Textbeginn in Cod. Guelf. 680 Helmst., 229v. Vgl. zum ungedruckten Text und zum Autor Breest, 214f. und 248–250; L. Oliger, Johannes Kannemann, ein deutscher Franziskaner aus dem 15. Jahrhundert, in: Franziskanische Studien 5 (1918) 39–67, hier 48f. und 66f. Nr. 8 (jeweils Hs. genannt); Meier Wilsnack, 57 mit Anm. 17 (Hs. genannt); Meier Barfüßerschule, 23f., 53f. und 64–68; Mohan, 469 (Hs. genannt); Kleineidam 1, 303f. Nr. 55; C. Zika, Hosts, processions and pilgrimages: Controlling the sacred in fifteenth-century Germany, in: Past and Present 118 (1988), 25–64, hier 56f. (57 Hs. genannt); Ziesak, 58 und 111 Nr. 25 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 234f. Nr. 27 (Hs. genannt); 2VL 4, 983–986, hier 983f.; 10, 1171–1178 (Hs. genannt); C. Zika, Exorcising our demons. Magic, witchcraft, and visual culture in early modern Europe, Leiden, Boston 2003 (Studies in medieval and reformation thought 91), 188 (Hs. genannt); P. Weigel, Ordensreform und Konziliarismus. Der Franziskanerprovinzial Matthias Döring (1427–1461), Frankfurt/M. 2005 (Jenaer Beiträge zur Geschichte 7), 371f. Reg. 97 (Hs. genannt). – 159v161v leer.

162r172r Johannes Kannemann: Tractatus de armis christianis. Induamur arma lucis Roman. 13[,12] id est virtutes quamvis canon dicat c. 23 q. 8 'De episcopis': Arma episcopi lacrime sunt et oraciones [C.23 q.8 c.1] et c. 'Convenior': Arma mea lacrime mee talia sunt munimenta sacerdotis [C.23 q.8 c.21] … — … ad hec supra scripta tenenda ac defendenda determinacione et declaracione universalis ecclesie aut sedis apostolice semper salva. Ego quoque frater Johannes Kanneman ordinis fratrum minorum inter doctores sacre theologie minimus me publice obtuli et iterum atque iterum offero ubicumque iure debito requisitus. Bislang galt aufgrund der zitierten Nachschrift allein der Text 170v–172r als Werk Kannemanns, der seit dem Katalog Heinemanns mit dem Titel "De libertate confessionem audiendi" bezeichnet wird, vgl. dazu Oliger Johannes Kannemann (s. oben), 66f. Nr. 8 (Hs. genannt). Wahrscheinlich gehört der Passus jedoch zum vorhergehenden Stück und bildet lediglich dessen letzten Abschnitt. Die Fehldeutung als eigener Text ist zweifellos durch den rot geschriebenen und als Rubrik gedeuteten Abschnittsbeginn motiviert; es handelt sich jedoch nicht um eine Rubrik, sondern, wie sich aus der Gestaltung eindeutig ergibt, um eine Korrektur des Rubrikators, der damit den durch einen Wasserschaden verblassten Text wiederhergestellt hat. Die Untersuchung des Textzusammenhangs und des gesamten Traktatinhalts muss weiterer Forschung vorbehalten bleiben.

172r Formula epistulae de confessionibus audiendis. Universis et singulis dominis in Christoque venerabilibus divinorum rectoribus plebanis ac eorum vices gerentibus ubicumque … frater N fratrum minorum custodie Magdeburgensis custos salutem in domino et graciarum incrementa. Cum iuxta professam a nobis paupertatem velud egentes … — … et aliis operibus pietatis eternam retribucioinem recepturi. Valete in Christo Ihesu. Datum N anno domini N officii mei sub sigillo tergotenus appenso. Das Formular ist von der gleichen Hand wie die Briefe von Nicolaus Lakmann (1v und 172v mit 173v) nachgetragen; da Absender (ein Kustos der Magdeburger Franziskanerkustodie) und Empfänger jedoch anonymisiert sind, kann mangels weiterer Parallelüberlieferung hier nicht entschieden werden, ob der ungedruckte Text möglicherweise ebenfalls von Lakmann stammt. Dass der Nachtrag auf diesem Bl. geschah, resultiert vermutlich aus der thematischen Nähe zum vorstehenden Text über das Beichte der Mendikanten. Ungedruckt.

172v, 173v Nicolaus Lakmann: Epistula ad quosdam fratres OFM (Lübeck, 5.6.1473). Ihesu Christi deo devotis et sibi sincere dilectis N et N frater Nicolaus Lackman sacre theologie professor fratrumque minorum provincie Saxonie minister et servus salutem et graciarum incrementa sempiterna. Seraphicus pater noster Franciscus celico afflatus flamine nudum se suosque filios nudatis offerens brachiis … — … recipio suffragia definitorum in quorum robur testimoniumque premissorum sigillum mei officii presentibus est appensum. Datum Lubek anno dominice incarnacionis 1473 profesto pentecostis tempore nostri capituli generalis ibidem celebrati. Von späterer Hand auf den leeren Versoseiten der Bll. 172 und 173 nachgetragen (173r ist wegen des durch einen Wasserschaden beschädigten Papiers und der daher durchschlagenden Tinte freigelassen). Der Text beginnt 173v, der Anschluss zum letzten Abschnitt 172v ist durch einen rubrizierten Verweis mit Verweiszeichen (+ In folio precedenti) hergestellt; die korrekte Textreihenfolge lautet daher 173v und 172v; 173r ist leer. Vgl. zum Verf. und zu seinen ungedruckten Briefen die Literatur oben, 2r.

173v Excerpta. Anima mea liquefacta est. Richardus primo de trinitate: Nichil procul dubio firmius tenetur quam quod constanti fide apprehenditur … — … nam tantis signis et prodigiis firmata sunt que non nisi per te fieri possunt. Weitgehend wörtlich aus: Richard. S. Vict. trin. 1,2, Druck: PL 196, 891C–892A. Das Exzerpt wurde von Johannes Rumeland auf dem Kopfsteg des Bl. nachgetragen.

174r187v Johannes Kannemann: Scutum defensionis. Inter alia opera humana altissimum nuncupatur nexu eterni spiritus in profectum communis utilitatis ordinatum … — … et sic patet iste titulus breviter expeditus et per consequens totus iste septenarius numerus in principio promissus ad simplicium instructionem. Explicit iste tractatus 'Scutum defensionis' intitulatus compilatus per reverendum patrem ac sacre theologie professorem eximium fratrem Johannem Kanneman regentem studii conventus Magdeburgensis Anno domini 1446. Auch in Cod. Guelf. 680 Helmst., 263r–284r. Vgl. zum ungedruckten Text Breest, 210–212 (211 Hs. genannt); Lampen Franziskanische Reisefrüchte (s. oben), 304 (Hs. genannt); Meier Barfüßerschule, 23f. und 53f.; Oliger Johannes Kannemann (s. oben), 52f. und 65 Nr. 6 (jeweils Hs. genannt); Mohan, 213 (Hs. genannt); 2VL 4, 983–986, hier 983f.; Weigel Ordensreform und Konziliarismus (s. oben), 218–221 (219 Hs. genannt). 174r in marg. ein Titelvermerk von einer neuzeitlichen Hand: Jo. Kannemanni Scutum defensionis anno 1446.

188r194r Matthias Doering: Determinatio de sanguine Christi contra Johannem Hus. Cum olim in studio Pragensi multarum questionum ventilarentur strepitus pertinaxque pugna opinionum preceps eciam opinionum determinacio odia multa excitasset … — … esse consuevit practicam ad sapientes et potentes remittendo. Ad laudem omnipotentis dei in secula seculorum benedicti Amen. Auch in Cod. Guelf. 152 Helmst., 164va–170vb; 680 Helmst., 226r–229r; 19.6 Aug. 2° Helmst., 85r–87v; nur der zweite Teil in Cod. Guelf. 15.8 Aug. 4°, 28r–31v. Vgl. zum ungedruckten Text Breest, 201f. und 211–213 (Hs. genannt); Meier Wilsnack, 56 mit Anm. 14 (Hs. genannt); Mohan, 81 (Hs. genannt); Ziesak, 99f. Nr. 8 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 220f. Nr. 6 (Hs. genannt); Weigel Ordensreform und Konziliarismus (s. oben), 366–368 Reg. 91 und 92 (366 Nr. 91k Hs. genannt).

194r196v Matthias Doering: Factum super Wilsnack. Cum per unanimem consensum venerabilium dominorum doctorum in faculate theologica Erfordensi regencium actu videlicet N et N etc. placuisse ad requestam magistri Hinrici Taken … — … omnibus reformacionibus bene indigentes. Hec per modum conflati dixerim sine preiudicio cuiuscumque aliter sentire volentis etc. Explicit tractatus per reverendissimum patrem Mathiam Doring sacre theologie doctorem eximium ac provincie Saxonie ministrum dignissimum ad dei omnipotentis honorem et sanctissimi sacramenti in Wilsnack compilatus Amen. Auch in Cod. Guelf. 152 Helmst., 170vb–176va; 680 Helmst., 222v–226r. Vgl. zum ungedruckten Text Breest, 250; Meier Wilsnack, 57 mit Anm. 20 (Hs. genannt); Mohan, 82 (Hs. genannt); Ziesak, 101 Nr. 9 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 221f. Nr. 7 (Hs. genannt); Weigel Ordensreform und Konziliarismus (s. oben), 372 Reg. 99 (Nr. 99h Hs. genannt).

197r Henricus Toke: Dubia XIV circa sacramentum quod dicitur esse in WIlsnack. Queritur primo utrum sacramentum nullam in se habens alienam transmutacionis formam iam vetustate quasi consumptum debeat diucius servari … — … puniri debeat de preteritis et qualiter caveri debeat in futurum. Auch in Cod. Guelf. 18.32 Aug. 4°, 318r–v. Die Dubia sind in marg. mit arabischen Ziffern gez. Druck: Breest, 300f. Nr. III. Vgl. dazu Kleineidam 1, 289–292 (291 ohne diese Hs.); Meier Wilsnack, 56f. mit Anm. 17 (Hs. genannt); Ziesak, 116 Nr. 35 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 241 Nr. 37 (Hs. genannt); Hölzel Heinrich Toke, 22 Nr. 29; 2VL 9, 964–971, hier 969; CALMA 5, 521 Nr. 15.

197v Dicta ex libro Proverbiorum. Jeweils mit Stellenangabe von Johannes Rumeland untereinander gereiht die vier Schriftzitate Prv 15,13; 17,22; 15,29 und 16,8. Darunter die Rubrik: Frater Johannes Rumelant lector Borgensis Anno domini 1451.

197v Rezepte. Untereinander aufgelistet vier mnd. Rezepte:
Contra ydroposim [!]. Bivoten wortelen grotenettelen wortelen venkel wortelen Alandes wortelen Czitelozen legge yn nige byr … — … vnnd drink dan wan du wild wedder dat water.
Item. Swerdeln worteln vnde peper vnde sud dat mit wine … — … dring dat avend vnnd morgen.
Item. Cerwar ingeber lorbern pariskorn galgan de quolibet eyn quentin dat pulvere … — … vnnd dring dat avend vnnd morgen.
Sindersteyn byuoten crued vnde worteln dar schal men mede baden … — … vnnd striken sik dar mede. Ungedruckt, in dieser Form bislang nur hier nachgewiesen.

198r235v Eberhardus Waltmannus: Clarificatorium de cruoribus in Wilsnack duabus epistulis auctum. Der Gesamttext besteht aus folgenden Abschnitten:
(198r) Prologus. De adoracione quantum concernit communis populi concursum ad cruores et ymagines quid veritatis et quid erroris sit cogor quantum ex tenuitate mee facultatis potero aliquam epistolam clarificare … — … unde ex eadem caritate in hiis in quibus michi credere non presumpsi ut informarer pretacto venerabili patre scribere hanc subsequentem epistolam decrevi. Ungedruckt; darüber ein Titelvermerk von einer neuzeitlichen Hand: De cruore in Wilsnack Epp. Everhardi Praep. Magdebg. et Jo. Capistrani.
(198r199r) Eberhardus Waltmannus: Epistula ad Johannem de Capestrano de cruoribus in Wilsnack (Magdeburg, 16.10.1452). Illuminato et magne devocionis patri Johanni de Capistrano vicario generali ordinis fratrum minorum de observancia per Ytaliam meo patri amantissimo. Cordialem affectum in Christo Ihesu proficiendi cum oracionibus vestris devotis mi pater amantissime cogor zelo debiti cultus ad desiderium a vestra devotissima paternitate informari … — … ad dei laudem et nostram salutem quam nobis prestat qui eternaliter regnat. Scripta ipso die Galli et Lulli confessorum anno domini 1452 sub nostro prepositure secreto etc. Everhardus prepositus sum fratrum servitor monasterii beate Marie virginis Magdeburgensis ordinis Premonstratensis vester indignus filius. Vollständig auch in Cod. Guelf. 42.3 Aug. 2°, 227r–228r; zu Beginn und Schluss gekürzt in Cod. Guelf. 153 Helmst., 287rb–288ra. Druck: Klapper Johannes Hagen 2, 118f. Nr. 83. Vgl. dazu Breest, 259–261 ; Meier Wilsnack, 59 mit Anm. 34 (Hs. genannt); Ziesak, 119 Nr. 39 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 244 Nr. 41 (Hs. genannt).
(199r209r) Johannes de Capestrano: Epistula ad Eberhardum Waltmannum de cruoribus in Wilsnack (Leipzig, 6.11.1452). Responsio reverendi patris Johannis de Capistrano ordinis minorum. Veram in utroque sentenciam in summa veritate peropto pater amande non sophistice non capciose vel fraudulenter et subdole sed pure ac simpliciter sicut decet religiosos katholicos et devotos … — … et omni passione deposita me vos diligente caritatis amore diligite corde puro. Explicit anno domini 1452 die sexta mensis Novembris festinantissime pluribus ordinis negociis prepeditus. Frater Johannes de Capistrano. Auch in Cod. Guelf. 42.3 Aug. 2°, 228r–236r; 81.9 Aug. 2°, 188r–194v; nur der Textschluss außerdem in Cod. Guelf. 876 Helmst., 62r. Ungedruckt. Literatur: Breest, 262–266; Chiappini 26, 61 Nr. 104; Meier Wilsnack, 59 mit Anm. 35 (Hs. genannt); Ziesak, 62f. und 110 Nr. 24 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 231 Nr. 23 (Hs. genannt); C. W. Bynum, Wonderful blood. Theology and practice in late medieval northern Germany and beyond, Philadelphia, Pa. 2007 (The Middle ages series), 276, 308f. und 330 (jeweils Hs. genannt).
(209v235v) Eberhardus Waltmannus: Textus clarificatorii de cruoribus in Wilsnack. Qua epistola a venerabili patre pretacto suscepta et perlecta et nuncio meo 14 diebus in Liptzk retento venit venerabilis dominus Paulus prepositus monasterii sancti Mauricii in Hallis ordinis canonicorum regularium tamquam missus a pretacto patre … — … et sic patet epistolam cum declaracione pro lectori non exorbitare. Hic est finis clarificatorii verius obnubilatorii ut lucide claret ex correctorio sequenti. Die Schlussrubrik bewertet Waltmanns Dokument aus der Sicht der für Wilsnack eingestellten Franziskaner. Neben dieser vollständigen Fassung findet sich eine bislang in der Forschung unbekannte, nach der Überlieferung vermutlich im Raum um Braunschweig und Magdeburg, dem Heimat- und Wirkungsort Waltmanns, angefertigte Kurzfassung des Textes in Cod. Guelf. 876 Helmst., 62r–72v (am Schluss Blattverlust); 42.3 Aug. 2°, 236r–243r (aus dem Braunschweiger Kollegiatstift St. Blasius); 35.1 Aug. 2°, 260vb–266rb (aus dem Braunschweiger Zisterzienserkloster Riddagshausen) und in Cod. Guelf. 18.32 Aug. 4°, 308r–317v. Über den Urheber dieser Fassung ist nichts bekannt; die vier Abschriften sind untereinander textidentisch und wurden wohl von der gleichen Vorlage kopiert. Zu Eberhard Waltmann – aus Braunschweig, ab 1430 Artes- und Theologiestudium in Erfurt, seit 1440 Domprediger in Magdeburg, 1447–1479 Propst des Magdeburger Prämonstratenserstifts Unser Lieben Frauen – und dem Clarificatorium vgl. Breest, 266–270 (267 Hs. genannt); Meier Wilsnack, 59 mit Anm. 36 (Hs. genannt); Wentz/Schwineköper, 536; Kleineidam 1, 195f. und 421 Nr. 197; Ziesak, 63 und 120 Nr. 41 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 245 Nr. 43 (Hs. genannt); Schwinges/Wriedt, 45 Nr. 74.10; Acta Cusana 2, 260f. Nr. 2916 und 2917 (jeweils Hs. genannt). Über dem Text ein Titelvermerk von einer neuzeitlichen Hand: Everhardi praep. Magdeb. clarificatorius.

236r242v Matthias Doering: Correctorium clarificatorii Eberhardi. Inter monstra in orbe nata a beato Ieronimo usque ad Vigilancium dormitancium et a beato Augustino usque ad risum Soroastes [!] monstruosum commemorata pauca vel nulla bonum pretendisse reperiuntur … — … et dandum frenum tam inaudite presumpcioni ad laudem domini in secula seculorum Amen. Explicit revocacio clarificatorii vel melius nebulatorii domini Everhardi etc. Vgl. zum ungedruckten Text und zur Verfasserfrage Breest, 270–272 (270 Hs. genannt); Meier Wilsnack, 59 mit Anm. 37 (Hs. genannt); Zika Hosts, processions and pilgrimages (s. oben), 53f. (54 Hs. genannt); Ziesak, 121 Nr. 43 (Hs. genannt); Ziesak Bestandsaufnahme, 246 Nr. 45 (Hs. genannt); 2VL 10, 1171–1178 (Hs. genannt); Zika Exorcising our demons (s. oben), 185 (Hs. genannt); Weigel Ordensreform und Konziliarismus (s. oben), 392–394 Reg. 118 (392 Nr. 118b Hs. genannt). Über dem Text ein Titelvermerk von einer neuzeitlichen Hand (wie oben): Refutatio praecedentis clarificatorii.

243r247v Matthias Doering: Informatio de regula fratrum minorum. Circa statuta fratrum minorum nonnulla ambigua oriuntur que indaginem requirunt doctorum … — … quia ille ordinaciones cunctis orthodoxis indubitative fidem facere debent et semper facere consueverunt et sic est finis. Edition: L. Oliger, Matthias Dörings Gutachten über die Franziskanerregel (1451) und observantistische Gegenschrift, in: Franziskanische Studien 9 (1922), 203–236, hier 211–223; Weigel Ordensreform und Konziliarismus (s. oben), 377–389 Reg. 112, Text 378–385 (mit dieser Hs., 378 Nr. 112d genannt, Sigle W5), zum Text ebd., 189–238, bes. 189–193. Literatur: Mohan, 59; P. Weigel, Landesherren und Observanzbewegung. Zum Reformverständnis des sächsischen Provinzialministers Matthias Döring (1427-1461), in: Könige, Landesherren und Bettelorden. Konflikt und Kooperation in West- und Mitteleuropa bis zur Frühen Neuzeit, hrsg. von D. Berg, Werl 1998 (Saxonia Franciscana 10), 361–390, hier 374–388 (376 Hs. genannt). – 248rv leer.

249r324v Johannes Peckham: Tractatus pauperis contra insipientem novellarum haeresum confictorem.
(249rv) Prologus in librum de perfectione ewangelica. Quis dabit capiti meo aquam … [Ier 9,1]. Consideranti michi dierum istarum maliciam et presencia preteritis comparanti lucideque cernenti ad hoc declinasse … — … ut mendacii sui commentum videatur esse de serie veritatis. Capitula opusculi sequentis sunt hec: Primum de perfectione ewangelica in generali … 16o per quas personas debeant finalia pericula evenire. Explicit prologus.
(249v324v) Incipit liber de perfectione ewangelica. Perfectus omnis erit si sit sicut magister eius Luce 6[,40]. Magister plane Christus dignus imitacionem exemplum et regula perfectionis universe sed quia ipse deus in nonnullis se proposuit ad imitandum … — … ipso prestante omnium triumphatore qui cum patre et spiritu sancto regnat celesti et eterno imperio Amen. Explicit tractatus pauperis contra insipientem novellarum heresum confictorem circa ewangelicam perfectionem. Explicit hic liber sit scriptor crimine liber | Scriptoris munus sit deus trinus et unus. Amen (vgl. Colophons 21008 und 21009 ohne den Pentamenter). Darunter durchgestrichen: Infundite vinum et date michi bibere. 261rv ohne Textverlust freigelassen. Eine vollständige kritische Ausgabe des Textes fehlt bislang; zu den an verschiedenen Stellen erschienenen Drucken der einzelnen Kapitel vgl. RETM I3730-130/5–35. Vgl. dazu Fratris Johannis Pecham quondam archiepiscopi Cantuariensis Tractatus tres de paupertate cum bibliographia ediderunt C. L. Kingsford, A. G. Little and F. Tocco, Aberdeen 1910 (British Society of Franciscan Studies 2), 6 (Hs. genannt), 21–90 (Abdruck des Prologs und von Auszügen der Kapitel 7–12, 15 und 16); Tractatus pauperis a fratre Johanne de Pecham Ord. fratr. minor. archiepiscopo Cantuariensi conscriptus et a Anastasio van den Wyngaert ejusdem ordinis cum apparatu critico editus, Paris 1925 (Editions de la France franciscaine 1), 5–86 (Ausgabe von Prolog und cap. 1–6); Dictionnaire de théologie catholique, Bd. 12/1, Paris 1933, 100–140, hier 160 Nr. 3 (Hs. genannt); Glorieux Répertoire, 2, 90 Nr. 316y (Hs. genannt); Rep. font., 6, 389; Mohan 352; Sharpe 294 Nr. 839.27.

325r353r Bonaventura: Quaestio disputata de perfectione evangelica II: De paupertate et mendicitate. Incipiunt questiones Bonaventure de perfectione mendicancium religiosorum. Argumenta pro et contra. Questio est de paupertate et queruntur duo: Primo queritur de paupertate quantum ad abrenunciacionem secundo queritur ad mendicacionem … — … debet ei curvari principum et prelatorum et clericorum et laycorum et religiosorum in terris ad instar Christi in celis cui omne genu flectitur celestium terrestrium et infernorum etc. Hec dominus Bonaventura. Enthält nur die beiden ersten Artikel der zweiten Quaestio; art. III fehlt. Edition: Bonaventurae opera 5, 117–198, hier 124–155 (XV Nr. 12 Hs. genannt). Literatur: Glorieux Répertoire, 2, 38 Nr. 305e1; Distelbrink, 11f. Nr. 5; Mohan 328; CALMA 2, 457 Nr. 48. – Unter dem Text sieben Verse, vgl. Walther I 16269 (nur diese Hs., Abdruck bei Heinemann Nr. 598).

353r357v Quaestio disputata de cura animarum et praedicatione OFM. Quoniam plerique dubitant et querunt cur non habeamus curam animarum ordinarie nobis commissam qua racione aut qua auctoritate vel qua forma predicemus vel confessiones audiamus in populo … — … quod enim pro caritate institutum est non debet contra caritatem militare. Amen et sic est finis illius questionis. Anno domini 1457 sequenti die palmarum [11.4.1457] propria manu in Magdeburg ego frater Johannes Ruemeland pro tunc custos custodie Magdeburgensis. (Colophons 11284). – In dieser Form bislang nur hier nachgewiesen und ungedruckt. Vgl. dazu Mohan 367 (diese Hs.).

357v Receptum. Ad clarificandos oculos. Recipe aquas rute verbene rosarum celidonie feniculi absinthei eufrasie recipe partes equales et misce ad invicem … — … fiat ex eis lotura oculorum et valde clarificat illos. Von Johannes Rumeland direkt unter dem vorstehenden Text eingefügt. Darunter ebenfalls von seiner Hand ein lateinisch-volkssprachiges Rezept gegen Husten: Lacrictcze annis [!] vigen … decocta et bibita valet contra tussim.358rv leer.

359r371v Bonaventura: Itinerarium mentis in Deum. Incipit opusculum Bonaventure generalis ministri ordinis minorum quod dicitur Itinerarius [!] mentis in deum. Prologus operis. In principio primum principium a quo cuncte illuminaciones descendunt tamquam a patre luminum … — … deficit caro mea et cor meum deus cordis mei et pars mea deus in eternum [Ps 72,26]. Benedictus deus in eternum et dicat omnis populus fiat fiat [Ps 105,48] Amen. Text und Kapitelteilung entsprechen der Ausgabe. Auch in Cod. Guelf. 452 Helmst., 110rb–120ra; 19.29 Aug. 4°, 177r–196r. Edition: Bonaventurae opera 5, 295–315 (XXXIII Nr. 135 Hs. genannt). Literatur: Glorieux Répertoire, 2, 40 Nr. 305m; Distelbrink, 24f. Nr. 19; Mohan 203; Bloomfield 2653 und Suppl.; CALMA 2, 456 Nr. 37.

371v Bulla apostolicae sedis cuidam generali ministro OFM deputata. Venerabili fratri salutem et apostolicam benedictionem. Etsi credimus dilectos filios fratres ordinis minorum tue fraternitati a se commendatos et caros … — … sane in eo rem dignam laude deo acceptam et nobis longe gratissimam facies. Datum Rome apud Sanctum Petrum. Aussteller und Empfänger fehlen ebenso wie das Datum, so dass die näheren Umstände des offenbar als Muster von anderer Hand nachgetragenen Stückes nicht mehr zu ermitteln sind.

372r379v Bonaventura: De triplici via. Incipit ternarius vel nucleus Bonaventura. Ecce descripsi eam tripliciter Proverbiorum XXII [Prv 22,20]. Cum omnis sciencia gerat trinitatis insigne precipue illa que docetur in sacra scriptura debet in se representare vestigium trinitatis … — … per osculum et dilectionem et hoc est Seraphin. Deus est esse absque entitate … intelligere absque abstractione contemplari absque ascensu sapere absque appetitu Amen. Hec per manus fratris Johannis Ruemeland pro tunc custodis custodie Magdeburgensis Anno domini 1457. (Colophons 11284). Textschluss weitgehend wie im Apparat der Ausgabe. Der vollständige Text findet sich auch in Cod. Guelf. 122 Helmst., 329ra–337va; 272 Helmst., 126vb–133rb; 615 Helmst., 23r–30v; 17.18 Aug. 4°, 251r–265r. Eine gekürzte Fassung (endet mit Kapitel 3,4,7) in Cod. Guelf. 452 Helmst., 120ra–125ra; 1167 Helmst., 160r–168r (Prolog fehlt); 1310 Helmst., 306r–324v; 81.2 Aug. 8°, 39v–55v. Eine weitere gekürzte Version findet sich in den beiden Abschriften aus dem Benediktinerkloster St. Blasius in Northeim in Cod. Guelf. 783 Helmst., 61r–72r, und 900 Helmst., 15r–26v; eine nochmals abweichend modifizierte in Cod. Guelf. 807 Helmst., 86r–96v. Edition: Bonaventurae opera 8, 3–18 (XXIV Nr. 273 Hs. genannt). Literatur: Glorieux Répertoire, 2, 43 Nr. 305am; Distelbrink, 22f. Nr. 18; Mohan 124; Bloomfield 1856 und Suppl.; CALMA 2, 454 Nr. 21.

380r Quaestio de differentia inter essentiam et personam. Allexander Halis. Que est differencia inter essenciam substanciam ypostasim et personam? Respondeo: Essencia dicit ipsam naturam … — … dico pro ypostasi. Entgegen der Rubrik ist der Text weitgehend wörtlich entnommen aus: Hugo Argentinensis: Compendium theologicae veritatis lib. I cap. 13, Druck: Bonaventurae opera Peltier 8, 71. – 380v383v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

Aristoteles Latinus Aristoteles Latinus, hrsg. von L. Minio-Paluello, C. Steel, G. Lacombe und G. Verbeke, Bruges, Leiden, Turnhout 1939– (Corpus philosophorum Medii Aevi I, 1–)
Berlin 4,1 Die Manuscripta Magdeburgica der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Bd. 1: Ms. Magdeb. 1–75, beschrieben von U. Winter, Wiesbaden 2001 (Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz. Kataloge der Handschriftenabteilung, Reihe 1: Handschriften, 4,1)
Berlin 4,2 Die Manuscripta Magdeburgica der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Bd. 2: Ms. Magdeb. 76–168, beschrieben von U. Winter und K. Heydeck, Wiesbaden 2004 (Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz. Kataloge der Handschriftenabteilung, Reihe 1: Handschriften 4,2)
Bloomfield M. W. Bloomfield, Incipits of Latin Works on the Virtues and Vices 1100–1500 A.D., Cambridge/Mass. 1979 (Publications of the Medieval Academy of America 88)
Bonaventurae opera Doctoris Seraphici S. Bonaventurae S. R. E. Episcopi Cardinalis opera omnia … edita studio et cura P. P. Collegii a S. Bonaventura …, Bd. 1–10, Ad Claras Aquas (Quaracchi) 1898–1901
Bonaventurae opera Peltier S. R. E. Cardinalis S. Bonaventurae ex ordine minorum episcopi Albanensis eximii ecclesiae doctoris opera omnia … cura et studio A. C. Peltier, Bd. 1–15, Paris 1864–1871
Breest E. Breest, Das Wunderblut von Wilsnack (1383–1552). Quellenmäßige Darstellung seiner Geschichte, in: Märkische Forschungen 16 (1881), 131–302
CALMA C.A.L.M.A. Compendium auctorum latinorum medii aevi, hrsg. von M. Lapidge u.a., Bd. 1–, Firenze 1999–
Chiappini A. Chiappini, La produzione letteraria di S. Giovanni da Capestrano, in: Miscellanea francescana di storia, di lettere, di arti 24 (1924), 109–149, 25 (1925), 157–198, 26 (1926), 52–66, 27 (1927), 54–104
Colophons Colophons de manuscrits occidentaux des origines au XVIe siècle, Bd. 1–6, ed. par les Bénédictins du Bouveret, Fribourg/Schweiz 1965–1982 (Spicilegii Friburgensis Subsidia 2–7)
Distelbrink B. Distelbrink, Bonaventurae scripta authentica, dubia vel spuria critice recensita, Rom 1975 (Subsidia scientifica franciscalia 5)
Glorieux Répertoire P. Glorieux, Répertoire des maîtres en théologie de Paris au XIIIe siècle, 2 Bde., Paris 1933 und 1934 (Études de philosophie médiévale 17, 18)
Grubmüller K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo: Untersuchungen zu lateinisch-deutschen Vokabularen des Spätmittelalters, München 1967 (MTU 17)
Handschriftencensus Handschriftencensus. Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters. Online-Datenbank: https://handschriftencensus.de/
Hannover SB U. Kühne, Handschriften in Hannover: Stadtbibliothek, Stadtarchiv, Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv, Landeskirchliches Archiv, Wiesbaden 1991 (Mittelalterliche Handschriften in Niedersachsen. Kurzkatalog 1)
Hartmann M. Hartmann, Humanismus und Kirchenkritik. Matthias Flacius Illyricus als Erforscher des Mittelalters, Stuttgart 2001 (Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters 19)
Heinemann O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3)
Hölzel Heinrich Toke H. Hölzel, Heinrich Toke und der Wolfenbütteler "Rapularius", Hannover 1998 (MGH Studien und Texte 23)
Honemann Schrifttum V. Honemann, Das mittelalterliche Schrifttum der Franziskaner der Sächsischen Ordensprovinz unter besonderer Berücksichtigung deutschsprachiger Zeugnisse, in: Geschichte der Sächsischen Franziskaner-Provinz von der Gründung bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts, Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Reformation, hrsg. von Dems., Paderborn 2015, 603–730
Honemann Überlieferung V. Honemann, Zur Überlieferung des 'Abstractum-Glossars', in: Lingua Germanica. Studien zur deutschen Philologie. Jochen Splett zum 60. Geburtstag, hrsg. von E. Schmitsdorf, N. Hartl und B. Meurer, Münster/Westf. u.a. 1998, 117–127
Kaeppeli T. Kaeppeli, Scriptores ordinis praedicatorum, Bd. 1–4, Rom 1970–1993
Klapper Johannes Hagen J. Klapper, Der Erfurter Kartäuser Johannes Hagen. Ein Reformtheologe des 15. Jahrhunderts, Bd. 1: Leben und Werk, Leipzig 1960 (Erfurter theologische Studien 9); Bd. 2: Verzeichnis seiner Schriften mit Auszügen, Leipzig 1961 (Erfurter theologische Studien 10)
Kleineidam E. Kleineidam, Universitas studii Erffordensis, Bd. 1–3, Leipzig 21992–1997 (Erfurter theologische Studien 14, 22, 42)
Kurz 5/1 R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, Bd. 5/1: Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, Werkverzeichnis, Wien 1976 (Veröffentlichungen der Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter 9 = Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse, Sitzungsberichte 306)
Kurz 5/2 R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, Bd. 5/2: Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, Verzeichnis nach Bibliotheken, Wien 1979 (Veröffentlichungen der Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter 10 = Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse, Sitzungsberichte 350)
Meier Barfüßerschule L. Meier, Die Barfüßerschule zu Erfurt, Münster/Westf. 1958 (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters 38,2)
Meier Wilsnack L. Meier, Wilsnack als Spiegel deutscher Vorreformation, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 3 (1951), 53–69
Mohan G. E. Mohan, Initia operum Franciscalium (XIII–XV s.), St. Bonaventure/NY. 1975–1978 (Franciscan Studies 35, 37, 38)
PL Patrologiae cursus completus. Series Latina, Bd. 1–221, hrsg. von J. P. Migne, Paris 1844–1865
Rep. font. Repertorium fontium historiae medii aevi, Bd. 1–12, hrsg. vom Istituto Storico Italiano per il Medio Evo, Rom 1962–2007
RETM Repertorium edierter Texte des Mittelalters aus dem Bereich der Philosophie und angrenzender Gebiete, 2. Aufl., hrsg. von R. Schönberger u. a., 4 Bde., Berlin 2011
Schulte J. F. von Schulte, Die Geschichte der Quellen und Literatur des Canonischen Rechts…, Bd. 1: … von Gratian bis auf Papst Gregor IX. Stuttgart 1875; Bd. 2: … von Papst Gregor IX. bis zum Concil von Trient, Stuttgart 1877
Schwinges/Wriedt Das Bakkalarenregister der Artistenfakultät der Universität Erfurt 1392–1521, hrsg. von R. C. Schwinges und K. Wriedt, Jena u.a. 1995 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe 3)
Sharpe R. Sharpe, A Handlist of the Latin Writers of Great Britain and Ireland before 1540, Turnhout 1997, Additions and corrections (1997–2001), Turnhout 2001 (Publications of the Journal of medieval Latin 1)
Steinschneider Miszellen M. Steinschneider, Miszellen und Notizen Nr. 54: Handschriften in Wolfenbüttel, in: Zeitschrift für Hebraeische Bibliographie 9 (1905), 58–61
2VL Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 12 Bde., hrsg. von K. Ruh u. a., 2., völlig neu bearbeitete Aufl., Berlin/New York 1978–2005, Ergänzungsbde.: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. 1–3, hrsg. von F. J. Worstbrock, Berlin/New York 2005–2015
Walther I H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959 (Carmina medii aevi posterioris Latina 1)
Wentz/Schwineköper G. Wentz, B. Schwineköper, Das Erzbistum Magdeburg, Bd. 1,1: Das Domstift St. Moritz in Magdeburg, Bd. 1,2: Die Kollegiatsstifter St. Sebastian, St. Nicolai, St. Peter und Paul und St. Gangolf in Magdeburg, Berlin, New York 1972 (Germania sacra 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg 4.1,1–2)
WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)
Ziesak A.-K. Ziesak, Wilsnack. Zur Geschichte einer märkischen Wunder- und Wallfahrtsstätte, Berlin 1991
Ziesak Bestandsaufnahme A.-K. Ziesak, "Multa habeo vobis dicere" … – eine Bestandsaufnahme zur publizistischen Auseinandersetzung um das Heilige Blut von Wilsnack, in: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 59 (1993), 208–248

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil IV.
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