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Beschreibung von Cod. Guelf. 754.1 Novi
Franz Köhler: Katalog der Novi-Handschriften, 536–1024 Novi (BA I, 418, handschriftlich, ca. 1904–1910)

Sammlung von Relationen, Abschriften von Actenstücken, historischen Liedern aus dem 16. und 17. Jahrh., vorwiegend auf die Stadt Braunschweig, daneben auch auf das Bisthum Hildesheim bezüglich

Papier — 470 Bll., wovon 49 unbeschrieben. — 21 × 17,5 cm — 17. Jahrh.

Von verschiedenen Händen.

Blauer Pappumschlag.

Herkunft: Aus der Landsch. Bibl. 1885 überwiesen.

1) 8 Bll., wovon 2 unbeschr. 38 Str. ‚Herr Gott thue mir treulich beystahn Was ich jetzt sing und hebe an‘. S. 1 die alte Bleistiftnotiz ‚Braunschweig. Belagerung 1605, d. 10. October‘.

2) 8 Bll., 1 unbeschr. ‚Lasset euch kurtz und einfältig vorsagen, wie sich der Fürst wolt mit Braunschweig slagen‘. S. 6‘: ‚Ein Lied auff die von Scheppenstedt. Ein Bour soll ein Bour seyn‘. S. 7‘: ‚Der von Scheppenstedt Dichtung auff die von Braunschweig. Die von Braunschweig sind hinden licht‘. S. 1 mit Bleistift: ‚Braunschweig 1605, d. 10. Octob.‘.

3) 18 Bll. Summarischer Bericht von der Stadt Braunschweig, darinnen zu ersehen, wie grosse Gnade den alten Bürgern daselbst wegen ihres Wohlhaltens, und wie grosse Straffe den neuen Bürgern wegen ihres übelhaltens von ihren Fundatorn und Erbherren, den Hertzogen zu Braunschweig widerfahren, von Erbauung der Stadt bis auff Pfingsten Anno 1606, aus beschriebenen Historien und der landkündigen Erfahrung in ein Lied gebracht durch Bernhardum Fusorium auf die Melodie: Venus du und dein Kind. Gedruckt im Jahr MDCVI Jahr. An dem Leser. Günstiger, lieber Leser gut. – S. 2. ‚Braunschweig du und dein Kind, seid nunmehr worden blind‘. 96 Stroph.

4) 32 Bll. Vera Relatio, das ist wahrhafftige Erzehlung und Bericht von dem vergangenen Braunschweigischen Krieges Wesen, desselben Ursprung, Anfang und Verlauff, was sich dabey in und auswendig biss in den September dieses lauffenden 1606 Jahrs begeben und zugetragen, gegen und wieder dassjenige, was die in Braunschweig in ihrer Relation Schreiben in ihren Particularitäten etc. Gedruckt und verfertiget im 1606 Jahr.

5) 24 Bll. Appendix additionum der gegründeten Aussführung eines Erbahrn Raths der Stadt Braunschweig.

6) 12 Bll., 1 unbeschr. ‚No. 1. Lucifers Sendt Brieff an Hans Wurst in Wolffenbüttel‘. ‚No. 2. Hans Wurst Antwort auf vorhergehenden Brieff des Lucifers. Auss diesen allen hat ein jeder vernommen, Dass ich aus keinem Stein entsprungen‘. ‚No. 3. Brieff des Dieb Henkers zu Wolffenbüttel an Hans Wurst. Montag nach Judica im Jahr 1547.

7) 30 Bll., wovon nur 3 beschr. ‚Ein neues Lied auff die Stadt Braunschweig im Thon: Christ der du bist der helle Tag. Im tausen fünfhundertfünfundvierzigsten Jahr, Da Hertzog Heinrich verrathen war‘. 29 Str.

8) 26 Bll., 1 unbeschr. Beschreibung der Braunschweigischen Belagerung Anno 1550 von dem Hertzoge Heinrichen.

9) 16 Bll., 1 unbeschr. ‚Ein Liedt von Eroberung des Landes Braunschweig und Wolffenbüttel und Belagerung der Stadt Hildesheim. Ach Gott in seiner Maiestat, Der die Ding geschaffen hat‘. 54 Str. – f. 10: ‚Ein altes Lied von der Uhlen von Peine.‘ Str. 13–17; die ersten 12 fehlen. ‚De von Bronswvik warnes Lewen gesinde‘. – f. 11‘: Anno 1545 hat der Torman in Wolffenbüttel den Braunschweigischen Abgeschickten den armen Judas nachgeblasen, es lautet aber das Lied: „O du armer Judas, was hastu gethan‘. – f. 12: ‚Ein neues Lied auff die Stadt Braunschweig im Thon Christ der du bist der helle Tag. Im tausend fünffhunder fünff und vierzigsten Jahr Der Hertzog Heinrich verrathen war‘. 41 Str.

10) 8 Bll., 1 unbeschr. ‚Ein hübsch neu Lied vom Abt Lambert, einem verfluchten Mönschen des Klosters von Verräthers-Hause, wie er wolte gehandelt haben, welches ihm GottLob nicht gelungen. 1) Lobt Gott ihr Christen allgemeine‘. 35 Str. – f. 5‘: ‚Noch ein Gedicht. Ich weiss eines Herren Closterlein‘.

11) 4 Bll. Verrätherey über die Stadtt Braunschweig vom Abt zu Riddershausen Lamberto Baluen, dem grosser Voigt zu Wolffenbüttel Baltzer von Steehan, dem Rathsherrn zu Braunschweig Werner Gralherrn und dreyen andern Bürgern daselbst Heinrich Rudemann, Heinrich Stuss, Beyde Kleinschmiede und Ludecke Kolnegel, ein Grobschmidt angestifftet Anno 1549.

12) 14 Bll., 3 unbeschr. ‚Ein Liedvon Hertzog Julius zu Braunschweig und Lüneburg mit seinen Mitbeschriebenen, im Thon: Vom Himmel hoch, da komme ich her. 1) Ein Edel Blut von Braunschweig her‘. 113 Str.

13) 6 Bll. Wahrhafftiger Bericht von den Wendeheicken der fürstlichen Stadt Braunschweig gestellt durch weiland den hochgelehrten Henricum Mylium J.L. und dem hochwürdigen in Gott durchleuchtigen Hochgebohrnen Hertzogen Henrico Julio, postulirten Bischoff des Stiffts Halberstadt, vnd Philippo Sigismundo, Beyden Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg Wolffenbüttelschen Theils unterthenig dediciret. Von allen Orten im Sachsenland die Wendeheicken sind bekandt.'.

14) 44 Bll., 1 unbeschr. Wahrhaffter Abdruck Kayserlichen Urkundts des am Hochlöblichen Kais. Cammer–Gericht zu Speyr d. 11. Aug. Ao. 1595 erkandten Mandats seine clausula der Stadt Braunschweig Huldigung betreffendt, bey gerichtl. reproduction desselben d. 27. October besagten Jahres zugleich übergebenen Instrumenti fürstl. Oblation Schrifft, darauf den 6. Maij Ao. 1601 und 1. September dieses 1606 Jahrs eröfneter parition und Declaratori Urtheil. Sodann darauf durch Notarien und Zeugen im Octobri, Novembri und Decembri von der Stadt Braunschweig unter deroselben Signet nacher Wolffenbüttel abgeschickter und jetzt gemeldten Urtheilen allerdings gemess abgefassten unterschiedl. requisitionen und oblationen und eingehalten beharrlicher abschlägiger fürstlichen resolutionen.

15) 6 Bll., 2 unbeschr. ‚Kurtze Reime, so 1600 an den Löwen auf dem Burg–Platz angeschlagen und 3 Tage daran gestanden. Brandenburg liegt mit uns zu Felde‘. ‚Ein Lied, so in Braunschweig gedichtet von einem Löwen und einer Löwinnen, vom Lindenschmidt. im Winter ist ein Beltz‘. 13 Str. – f. 3: Noch ein Lied, so zu Braunschweig gemacht. Erhalt uns Herr unser Stadt freyheit‘. 6 Str. – f. 4: ‚Noch ein Lied: Wach auf, Braunschweig, steh auf dein Schantz'. 4 Str.

16) 4 Bll. Pasquil, so auf einige Haubtleute gemacht 1603. ‚Braunschweig, Braunschweig, nimm dich in acht‘.

17) 4 Bll. ‚Ein schön Liedt im Thon: O Welt, ich muss dich lassen. 1. Braunschweig, ich muss dich lassen‘. – f. 4‘: ‚Braunschweig 4 Monath belagert hardt etc. C.P.R.I.C.A. und C.M.A.L.E.F.‘ Darunter: ‚Belagerung der Stadt Braunschweig vom 22. Julij biss d. 11. Novembris Anno 1615‘.

18) 87 Bll. Wahhaffter und gründlicher Bericht, wie die Stadt Braunschweig am 16. October – war der Tag Galli – Anno 1605 unverhoffentlich überfallen, fünff Monath lang belagert, und was sich dabey begeben und zugetragen etc. Gedruckt zu Braunschweig durch Andream Dunker Ao. 1612. – f. 65: Vertrag zwischen Herzog Heinrich d. J. u. der Stadt Braunschweig 1553, desgl. der vom J. 1569 zwischen Herzog Julius u. Braunschw. kurz angeführt. – f. 82: Declaratori Urtheil des Kammergerichts in Sachen Mandati poenalis sine clausula der Stadt Braunschweig Huldigung betr., d. 12. Sept. 1606, der Stadt Braunschweig auff vorhergehendes Urtheil eingeschickte oblatio u. Requisitio, d. 25. Nov. 1606.

19) 33 Bll., 1 unbeschr. Braunschweigische Kriegeshandlung, das ist kurtze Beschreibung und Erzehlung alles dessjenigen, was sich in des durchleuchtigen hochgebohrenen Fürsten und Herren, Herren Freidrich Ulrichen Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg vorgenommen Belagerung der Stadt Braunschweig von Tag zu Tag biss zu getroffener Vergleichung sowohl in der Stadt als draussen verlauffen und zugetragen. Im Jahr Christi 1615.

20) 24 Bll. Wahhafftige und gewisse neue Zeitung alles dessen, was sich mit der Stadt Braunschweig und Ihre fürstl. Gnaden Hertzog Friederichs zu Braunschweig und Lüneburg etc. von Anfang bis dato zugetragen und verlauffen hat. Im Jahr 1615.

21) 44 Bll., 2 unbeschr. Vollständiger Braunschweigischer Kreigs–Vertrag zwischen dem durchl. und hochgeb. Fürsten und Herrn, Herrn Friedrich Ulrichen, Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg etc. und der Stadt Braunschweig etc. d. 21. Dec. 1615. – f. 15. Vertrag de Ao. 1569. – f. 36‘. Punctus die Gefangenen betreffende, d.d. 21. Dec. 1615. – f. 37. Was bey Abdanckung des Volcks in Acht zu nehmen, d.d. 21. Dec. 1615. – f. 38. Mandatum des Hertzogen von Braunschweig derselben Stadt Bürger sicher passiren zu lassen. Wolffenbüttel, d. 20. Jan. 1616. – f. 39. Bericht über die Huldigung, febr. 1616.

22) 4 Bll., 2 unbeschr. Schreiben des Kaisers Matthias in der Braunschweigischen Sache, d.d.Schloss zu Praag, 1607. Juli 28.

23) 4 Bll. Polizeidecrete des Raths von Braunschweig. 1653 – 1660.

24) 8 Bll., 3 unbeschr. Braunschweigisches Klage–Gespräch etzlicher abgedanckten vornehmen Raths-Verwandten ihrer gehabten Regierung, wie kostbahr sie dabey gelebet. A. 1671. ‚Wir müssen zuar gern gestehen und bekennen‘.


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