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Beschreibung von Cod. Guelf. 84.3 Aug. 2°
Die illuminierten Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil 1: 6. bis 11. Jahrhundert, beschrieben von Stefanie Westphal (in Bearbeitung)

Evangeliar (Evangeliar aus Clus)

Corvey, Benediktinerkloster — 10. Jh., Mitte

Provenienz: 1r ein Eintrag, der besagt, dass das Evangeliar am 15. September 1637 für die Bibliothek von Herzog August d.J., Herzog von Braunschweig-Lüneburg erworben wurde (Eintrag im Bücherradkatalog auf pag. 2905; Milde Erwerbungsjahre, 115). Nach dem Eintrag im Bücherrad-Katalog stammte die Handschrift aus dem Bendiktinerkloster Clus in Gandersheim (gegründet 1127; vgl. auch Krämer, Bd. 1, 1.2, 286).

Pergament — 254 Bl. — 26,5 × 20,7 cm

Lagen: III-2 (5). V-1 (14). IV-1 (21). 7 IV (77). IV-1 (84). I (86). II (90). 5 IV (130). II (132). 8 IV (196). V-1 (205). 4 IV (237). II (241). IV (249). III-2 (253). Erstes Blatt ungezählt. Neuere Tintenfoliierung. Schriftraum: 20 × 13 cm, einspaltig, 20 Zeilen. Karolingische Minuskel von mehreren Händen. Incipits und Explicits in rubrizierter Capitalis Rustica. Vorrede des Lukasevangeliums Mischform von Capitalis- und Unzialisbuchstaben. Kapitelanfänge in unterschiedlichen Schriften, im Text unrubriziert.

Dunkelbrauner Ledereienband mit Stempeldekor auf Vorder- und Rückseite (Jahreszahl 1560). Im äußeren Rahmen der Rollstempel: Kreuzigung, die eherne Schlange, Sündenfall, Auferstehung (EBDB r003393) aus der Heidelberger Werkstatt w004356; stimmiger Vergleich mit anderen Maßen). Im inneren Rahmen Figuren auf beschrifteten Podesten, Rollstempel: Christus, König David mit der Harfe, Prophet Jesaja, Johannes der Täufer (EBDB r000990). Inschriften: Christus: Data est mihi ois (Podest), König David mit den Initialen OM und der Inschrift de De fruct ve; Prophet Jesaja mit Schriftband - Sup solum da; Johannes der Täufer - Ecce agnus dei (aus einer deutschen Werkstatt EBDB w002453 - stimmiger Vergleich mit Unterschied in der Beschriftung bei David, hier zusätzlich BB).

INHALT

1r253v Evangeliar. Irv leer. (1r3r) Prologi (1r3r Prologus; Stegmüller RB 596. 3v5v Prologus; Stegmüller RB 595. 6rv Prologus; Stegmüller RB 601). (7r13r) Kanontafeln. (13v14v) leer. (15rv) Prologus Mt (Stegmüller RB 590). (15v17v) Capitula Mt (partim; Stegmüller RB 11016. Der Textschluss fehlt hier und befindet sich unten auf 131r; Druck: Wordsworth/White, 18–38 col. 2). (18r19r) leer. (19v) Initialzierseite Mt. (19v82r) Mt. (82v83r) Prologus Mc (Stegmüller RB 607). (83v84v) Capitula Mc (Stegmüller RB 11016; Druck: Wordsworth/White, 174–186 col. 2). (85r86r) leer. (86v) Initialzierseite Mc. (86v124r) Mc. (124r125v) Prologus Lc (Stegmüller RB 620). (125v130r) Capitula Lc (Stegmüller RB 11016; Druck: Wordsworth/White, 274–306 col. 2 ). (130v) leer. (131r) Capitula Mt (ultima pars; Bildet den Schluss zum Haupttext oben, 15v17v). (131v132r) leer. (132v) Initialzierseite Lc. (132v194v) Lc. (195rv) Prologus Io (Stegmüller RB 624). (195v196v) Capitula Io (Stegmüller RB 11016; Druck: Wordsworth/White, 492–504 col. 2).197r leer. (197v) Initialzierseite Io. (197v241r) Io. — 241v leer. (242r253r) Capitulare evangeliorum (Stegmüller RB 852. Überarbeitete Fassung. Der Text gehört zur Capitulare-Fassung Σ, dazu Klauser, 93–97, Edition des Grundtextes 102–130 (ohne die Hs., LXIX Nr. 415 genannt); eine Liste der zahlreichen Veränderungen bei Bauer 2, 59–63).253v leer.

AUSSTATTUNG

13 Kanontafeln. 4 Initialzierseiten.

Initialzierseiten: Den vier Evangelien vorangestellt jeweils eine gerahmte Initialzierseite mit Purpurgrund (19r, 86v, 132v und 197v; Maße [ohne Eckverzierungen]): 19 × 15,3 cm). Sämtliche Rahmen mit breiten Goldleisten und eingefügten Flechtbandpaneelen im Aussparungstypus. Drei Rahmen mit Eckverzierungen (19r - Verflechtungen, 86v - Blütenmedaillons und 197v - Quadrate mit einbeschriebenen geometrisch angelegten Schrägkreuzen). Die Initialen mit breiten goldenen Randleisten und goldenen Gliederungs- und Endgeflechten. Die Geflechte zum Initialstamm hin eckig abgesetzt. Als Initialstammfüllung vor helle oder farbige Gründe gesetzte Paneele mit ausgespartem Flechtband; letzteres gelegentlich mit ornamentalen Endungen (vgl. 197v). Als obere Initialstammendung antithetisch gesetzte Tierköpfe (197v - Vögel mit stumpfen Schnäbeln; 19r).

19v Matthäus-Initium (Initialzierseite). L-Initiale mit anschließendem, ornamental verziertem Wortende. Restlicher Text in Goldbuchstaben zeilenweise auf der gesamten Seite verteilt. Die Folgebuchstaben der Initiale (B und Abbreviatur) mit spiralartig eingerollten Enden oder Bögen. LIBER generationis ihesu christi filii David Filii Abraham.

86v Markus-Initium (Initialzierseite). Seitengroße, mittig gesetzte I-initiale mit anschließendem Text in schlichten Zierbuchstaben. INitium evangelii Ihesu Christi Filii Dei.

132v Lukas-Initium (Initialzierseite). Große Q-initiale im oberen Bildfeld, in deren Binnenfeld in einfachen Zierbuchstaben das Folgewort. im unteren Bildfeld in kleineren schlichten Zierbuchsatebn der anschließende Text. In den oberen Ecken des oberen Bildfeld vom Purpurgrund abgesetztes Palmettenornament. Die Q-Initiale links und rechts flankierend jeweils zwei kleine Sterne. QUONIAM quidem multi conati sunt ordinare narrationem quae in nobis conpletae sunt.

197v Johannes-Initium (Initialzierseite). Mittig gesetzte, seitenfüllende Initiale; deren unteres Ende die Rahmenleiste durchbricht. Über die Seite verteilt anschließend der nachfolgende Text in kapitalen schlichten Zierbuchtsaben. Der Purpurgrund in den oberen Ecken mit aufgesetztem Blattornament. Inprincipio erat verbum.

Kanontafeln: Dem Text vorangestellt 13 Kanontafeln im m-n-Typus nach Nordenfalk (7r13r; Maße [Bogenhöhe]): 21,5–22,5 × 17–17,4 cm) nach dem eusebianischen Kanon mit jeweils 2 (10v, 11r, 11v, 12r), 3 (7r, 8v, 9r, 9v, 10r) oder 4 (7r, 7v) Interkolumnien. Die Säulen mit gleichwertigen Bogenstellungen und einem gesamtüberfassendem Bogen. Diese häufig versehen mit Punktrandungen. Auf 10v/11r über den Überfangbögen zusätzlich eine rechteckige Rahmung in Federzeichnung. Als Füllornamente der Umfassungsbögen und Säulenschäfte Blattfriese (7r, 7v, 8r, 9v/10r, 10v/11r), Punktreihen (7r, 7v, 8r, 9v/10r, 10v/11r - segmentiert; 12v/13r), Flechtband (7r; 12v/13r), Perlstäbe (7r, 8v/9r, 10v/11r, 11v/12r; 12v/13r), Blütenfriese (8v/9r), Rautenleisten (9v/10r, 11v/12r - mit Punkt- und Lilienverzierung) und Marmorimitat (11v/12r, 7r). Stylobat und zwischen den Säulen angedeuteter Fußboden überwiegend mit Perlstab und Punktverzierungen. Die Basen getreppt oder kegelförmig mit geometrischen oder vegetabilen Motiven. Kapitelle entweder ebenfalls kegelförmig (7r8v), mit Akanthusschmuck (vgl. 9r, 9v) oder als Flechtband (vgl. 9r; 12v/13r). Die Basen zu Beginn kegelförmig (7r7v), ansonsten getreppt. In den Bogenfeldern der großen Überfassungsbögen ornamental verziert Clipei (7r, 7v), Ranken (gelegentlich axialsymmetrisch angelegt - 8r, 8v, 9r, 9v, 10r, 10v) und eine Kelchblüte (11r). In den Zwickeln der Archivolten Stauden (8r, 8v, 9r, 9v, 10r, 10v, 11r, 12r), Lilien (7r, 7v, 11v) und Gräser (12v/13r). Als Eckakrotere großzügig angelegte Palmetten- und Rankenstauden (7r, 7v, 8r, 8v, 9r, 11v, 12r, 12v/13r), Hirsche mit Rankenverzierung (9v, 10r), Pfaue (10v) und klappernde Störche (11r). Seitlich auf den Außenkanten der äußeren Kapitelle zusätzlich Stauden in Federzeichnung. Zum Abschluss auf 12r zwei Palmettenstauden.

Farben: Die Kanonbögen mit reichem Farbspektrum (Grün, Hellblau, Dunkel- und Hellrot, Violett, Gelb, Deckweiß). Randleisten, Initialverflechtungen und Rahmen, sämtliche Zierbuchstaben und Details der Kanonbögen mit reichem Goldauftrag. Gründe der Flechtbandabläufe in Blau und Türkis/Grün, der Blütenmedaillons im Rahmen auf 86v in Hellrot. Die auf den Gründen aufgetragenen vegetabilen Ornamente mit Schwarz abgesetzt (197v, 132v), Blüten der Rahmeneckverzierungen auf 86v ebenfalls in Schwarz. Auf den Purpurgrund aufgesetztes Deckweiß (innen entlang der Rahmen: 19r Zackenfries, 86v Wellenfries und 197v Lappungen; 132v innen im Binnenfeld entlang des Initialstamms der Q-Initiale ebenfalls Lappungen), sowie Blüten (132v) und Blütenverzierungen (86v).

STIL UND EINORDNUNG

Das vorliegende Evangeliar aus dem Benediktinerkloster Clus bei Gandersheim ist durch Perikopeneinträge in den Capitularen zu den Festen der Corveyer Patrone Vitus und Justinus (natale und adventus - Reliquientranslation nach Corvey) nach Corvey zu lokalisieren. Bischoff nennt einen Schreiber des Evangeliars aus Clus im Corveyer Evangeliar aus Reims (zur Handschrift s.u.) und identifiziert einen Schreiber mit dem Abschreiber einer für Corvey gesicherten Urkunde von 946 (Münster, LRV NRW Abteilung Westfalen, Msc. VII Nr. 5201, fol. 301; Mütherich Ottonian Art, 33). Für die karolingische und frühottonische Corveyer Buchmalerei (bis zur Mitte des 10. Jh.), auf die das Evangeliar aus Clus zurückgreift, ergibt sich folgendes Bild (vgl. Kuder Studien, 181, 182, mit weiterführender Literatur zu den Handschriften): Frühe, aus dem 9. Jh. stammende und für Corvey gesicherte Handschriften mit Buchschmuck liegen nicht vor. Als vorgeschlagene Gruppe gelten die Handschriften Karlsruhe, BLB, Cod. Aug. perg. 146, Corvey (?), 9. Jh., 3. Viertel (Initial und Miniatur, Nr. 18); Stuttgart, WLB, HB XIV 7, Corvey (?)/Bremen (?), 9. Jh., 4. Viertel (Burkhart Ill. Hss. 1, Nr. 49, Abb. 181) und Fulda, HLB, Fragm. 2, Corvey (?), 9. Jh., 2. Hälfte (Jakobi-Mirwald/Köllner Ill. Hss., Nr. 13, Abb. 76–77). Sie weisen nur geringfügigen und kaum aussagekräftigen Buchschmuck auf, diesen jedoch mit Parallelen zur frankosächsischen und Corbier Buchmalerei (zur Gruppenzusammenstellung und zur Lokalisierungsfrage vgl. Bauer, Bd. 2, 319, 320; K. H. Usener in Kunst und Kultur im Weserraum, 464, Nrn. 156–158). Ebenfalls nach Corvey wurde von Bischoff paläographisch das im 4. Viertel des 9. Jh. entstandene Prager Evangeliar (Prag, Knihovna pražské metropolitní kapituly, Cim. 2) lokalisiert (Bischoff Katalog 3, 117–119; zur Handschrift vgl. Kubínová und Koehler/Mütherich Karolingische Miniaturen VII, 355–368; S. Westphal, Das Prager Evangeliar Cim. 2, (in Vorb.)). Das reich ausgestattete Evangeliar wurde von Mütherich kunsthistorisch der frankosächsischen Nebengruppe von Saint Vaast /Arras zugesprochen un ist um 870 entstanden. Ob nun in Corvey oder Nordfrankreich entstanden, sicher ist, dass die Ausstattung des Prager Evangeliars in Corvey ab 900 häufig als Vorlage genutzt wurde und als Ausgangspunkt der sich hier entwickelten Buchmalerei gilt. Ein frühes Beispiel gibt das vermutlich in Corvey entstandene Evangeliarfragment London, BL, Egerton MS 768 (Nordfrankreich oder Corvey (?), um 900; Otto der Große, Nr. IV. 7 mit Abbildung [R. Kahsnitz]), das aus Prag die Initialzierseite zu Johannes übernimmt. Aus der ersten Hälfte des 10. Jh. stammen ein kleines Evangeliar (Essen, Domschatz, Hs. 2; Kubínová, 222, 223 mit Abb.), sowie das Evangeliar (Leipzig, UB, Ms. 76; Otto der Große, Nr. IV. 8 mit Abbildung [R. Kahsnitz]). Zeitgleich mit der Handschrift aus Clus dürften zwei weitere Evangeliare, heute in Reims und Baltimore (Reims, BM, Ms. 10 und Baltimore, The Walters Art Museum, Ms. W. 751; Otto der Große, Nr. IV. 10 mit Abbildung [R. Kahsnitz]; Bernward von Hildesheim, Nr. VI-69 [U. Kuder]) sowie in New York (New York, PML, MS M.755; Otto der Große, Nr. IV. 9 mit Abbildung [R. Kahsnitz]) entstanden sein. Der Buchschmuck des Cluser Evangeliars steht eng im Gruppenzusammenhang (Initial- und Rahmengestalltung, Verwendung von Purpurgründen). Die Q-Initiale zum Lukasevangelium (132v) besitzt sehr ähnliche Parallelen in Baltimore (94r) und New York/Quedlinburg (99v). Der Tierkopf auf 19r sowie die zusätzlichen Ornamente an den Enden der ausgesparten Flechtbänder der Initialstämme begegnen bereits in dem Evangeliarfragment in London (2r; Otto der Große, Nr. IV. 7 [R. Kahsnitz]). Die Nähe zum Prager Evangeliar, insbesondere in den Ligaturen der Initialzierseiten zu Johannes, aber auch in den Rahmungen, zeigen das Londoner und das Leipziger Evangeliar. Diese Nähe ist in den Initialzierseiten des Cluser Evangeliars nicht festzustellen. Allerdings sind in den Kanontafeln, wie bereits für das Prager Evangeliar erkannt (Kubínová, 304, 305), touronische Vorbilder festzustellen. Im Cluser Evangeliar handelt es sich hierbei um die mit Mittelstreifen verzierten Arkadenbögen mit Punktrandungen (vgl. Neues Testament, Paris, BnF, lat. 250, 3r, Tours, 807–834, unter Abt Fridugisus und London, BL, Add MS 10546, Tours, 834–843; Koehler Karolingische Miniaturen I, 154–163 und 194–209, Taf. I, 29 und I, 47), Motive, wie die in den Zwickeln befindlichen Tiere (Vögel und Hirsche) und die rechteckige Rahmung der Überfangbögen, die in den touronischen Bibeln teils als vollwertiger Rahmen ausgeführt ist (vgl. Paris, BnF, lat. 1 (Viviansbibel/Erste Bibel Karls des Kahlen), Tours, 844–851; Frankish Manuscripts, Nr. 53). Insbesondere die im Prager Evangeliar und ebenfalls im Cluser Evangeliar als Zwickelfüllung der Kanonbögen verwendeten, außergewöhnlichen Störche dürften darauf schließen lassen, dass für beide Evangeliare dasselbe touronische Vorbild vorgelegen hat. Eine Vorlagenfunktion des Prager für das Cluser Evangeliar ist ausgeschlossen, da sich im Cluser Evangeliar mit den Punktrahmungen der Bögen und der rechteckig nach oben erweiterten Arkade, touronische Merkmale finden, die im Prager Evangeliar nicht vorliegen. Neben dem geschlossen wirkenden Rahmen- und Initialtypus werden auch im Folgebuchstaben und der Abbreviatur auf 19r, mit ihren spiralförmigen Enden Formen, aufgegriffen, die bereits in der frühfrankosächischen Schule von Saint Bertin und später auch in Saint Amand gebräuchlich waren (zu den spiralförmigen Endungen vgl. Cod. Guelf. 81.17 Aug 2°, 24v, 37v, 58r, Saint Bertin, 9. Jh., 2. Viertel; Westphal, Abb. 23, 24, 27 und Paris, BnF, lat. 2 (Zweite Bibel Karls des Kahlen), 285v, Saint Amand, 871–877).

Wolfenbüttel Aug., Nr. 2868 (Heinemann Nr.). — A. Haseloff, Die mittelalterliche Kunst, in: O. Doering und G. Voss, Meisterwerke der Kunst aus Sachsen und Thüringen, Magdeburg o.J. (1905), 87–110. — Ars sacra, Nr. 77 — Hildesia sacra, 51. — Mütherich Ottonian Art, 32f. — Kunst und Kultur im Weserraum, Bd. 2, Nr. 165 (K. H. Usener). — Milde, Nr. 22 mit Abb. — Arenhövel Hezilo-Radleuchter, 74, 226 Anm. 246ff., Anm. 250, 227 Anm. 251f., Anm. 255. — Bauer, Bd. 2, 50–63. — Hoffmann Buchkunst, 227, 229, 233, 235, 240, 263, 265, 266, 267. — Krämer, Bd. 1, 1.2, 286. — Mayr-Harting, 347f., Abb. 263, 266. — Otto der Große, Nr. IV.11 mit Abbildungen (R. Kahsnitz). — Bodarwé, 238, 239. — Bischoff Katalog 3, 119. — Labusiak Ruodbrechtgruppe, 298 Anm. 46. — H. Röckelein, Schriftlandschaften - Bildungslandschaften - religiöse Landschaften in Norddeutschland, in: Schriftkultur und religiöse Zentren im norddeutschen Raum, hrsg. von P. Carmassi, E. Schlotheuber und A. Breitenbach, Wiesbaden 2014 (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien, Bd. 24), 19–140, hier 38, 45 (Anm. 19). — Kubínová, 232. — Kuder Studien, 182–183 Nr. 5, 203, 404, 406–411, 418, 531.


Abgekürzt zitierte Literatur

Arenhövel Hezilo-Radleuchter W. Arenhövel, Der Hezilo-Radleuchter im Dom zu Hildesheim. Beiträge zur Hildesheimer Kunst des 11. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Ornamentik, Berlin 1975
Ars sacra A. Boeckler, Ars sacra. Kunst des frühen Mittelalters. Ausstellung München, Prinz-Carl-Palais, Juni–Oktober 1950, München 1950
Bauer G. Bauer, Corvey oder Hildesheim? Zur ottonischen Buchmalerei in Norddeutschland, 2 Bde., Phil. Diss., Hamburg 1977
Bernward von Hildesheim Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen. Katalog der Ausstellung Hildesheim 1993, 2 Bde., hrsg. von M. Brandt und A. Eggebrecht, Hildesheim 1993
Bischoff Katalog 3 B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen), Teil 3: Padua–Zwickau, aus dem Nachlass hrsg. von B. Ebersperger, Wiesbaden 2014
Bodarwé K. Bodarwé, Sanctimoniales litteratae. Schriftlichkeit und Bildung in den ottonischen Frauenkommunitäten Gandersheim, Essen und Quedlinburg, Münster/Westf. 2004 (Institut für Kirchengeschichtliche Forschung des Bistums Essen, Quellen und Studien 10)
Burkhart Ill. Hss. 1 Die vorromanischen Handschriften in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, beschrieben von P. Burkhart, Wiesbaden 2016 (Katalog der illuminierten Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek 1)
EBDB Einbanddatenbank (http://www.hist-einband.de/, besonders die Sammlung Wolfenbüttel)
Frankish Manuscripts L. Nees, Frankish Manuscripts. The Seventh to the Tenth Century, 2 Bde., London 2022 (A Survey of Manuscripts illuminated in France 2)
Hildesia sacra Hildesia sacra. Ausstellung zum 79. Deutschen Katholikentag 1962 im Kestner-Museum Hannover, bearbeitet von H. Reuther, Osnabrück 1962
Hoffmann Buchkunst H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum im ottonischen und frühsalischen Reich, Textbd., Stuttgart 1986 (MGH Schriften 30,1)
Initial und Miniatur Initial und Miniatur. Buchmalerei aus neun Jahrhunderten in Handschriften der Badischen Landesbibliothek, Jubiläumsausstellung 1965, Einführung und Katalog E. J. Beer, Basel 1965
Jakobi-Mirwald/Köllner Ill. Hss. Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda. Handschriften des 6.-13. Jahrhunderts, 2 Bde., beschrieben von C. Jakobi-Mirwald und H. Köllner, Stuttgart 1993
Klauser T. Klauser, Das römische Capitulare Evangeliorum. Texte und Untersuchungen zu seiner ältesten Geschichte, Münster/Westf. 1935 (Liturgiegeschichtliche Quellen und Forschungen 28)
Koehler/Mütherich Karolingische Miniaturen VII W. Koehler, F. Mütherich, Die karolingischen Miniaturen VII. Die Frankosächsische Schule, unter Mitarbeit von K. Bierbrauer und F. Crivello, Wiesbaden 2009
Koehler Karolingische Miniaturen I W. Koehler, Die karolingischen Miniaturen I. Die Schule von Tours, 2 Bde., Berlin 1930-1933
Krämer S. Krämer, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Bd. 1–3, München 1989–1990 (Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband 1)
Kubínová K. Kubínová, Cim 2. Pražský evangeliář Cim 2. Rukopis mezi zeměmi a staletími středověké Evropy (The Prague Gospels Cim 2. A manuscript between lands and centuries of medieval Europe, Praha 2017
Kuder Studien U. Kuder, Studien zur ottonischen Buchmalerei, hrsg. und eingel. von K. G. Beuckers, 2 Bde., Kiel 2018 (Kieler kunsthistorische Studien NF 17)
Kunst und Kultur im Weserraum Kunst und Kultur im Weserraum 800–1600. Ausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Corvey, Bd. 2: Katalog, hrsg. von B. Korzus u. a., Münster/Westf. 1966
Labusiak Ruodbrechtgruppe T. Labusiak, Die Ruodbrechtgruppe der ottonischen Reichenauer Buchmalerei. Bildquellen - Ornamentik - stilgeschichtliche Voraussetzungen, Berlin 2009 (Denkmäler Deutscher Kunst)
Mayr-Harting H. Mayr-Harting, Ottonische Buchmalerei. Liturgische Kunst im Reich der Kaiser, Bischöfe und Äbte, Stuttgart 1991
Milde Mittelalterliche Handschriften der Herzog August Bibliothek, ausgewählt und erläutert von W. Milde, Frankfurt/M. 1972 (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Sonderbd. 1)
Milde Erwerbungsjahre W. Milde, Die Erwerbungsjahre der Augusteischen Handschriften der Herzog August Bibliothek, Supplement zum Katalog von Otto Heinemann "Die Augusteischen Handschriften" Bd. 1-5, Wolfenbüttel 1890-1903, in: Wolfenbütteler Beiträge 14 (2006), 73-144
Mütherich Ottonian Art F. Mütherich, Ottonian Art. Changing Aspects, in: Romanesque and Gothic Art. Acts on the Twentieth International Congress of the History of Art, Bd. 1, Princeton/N.J. 1963, 27-39, Taf. IX-XII (Studies in Western Art)
Otto der Große Otto der Große - Magdeburg und Europa, Ausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg, 27. August - 2. Dezember 2001, hrsg. von M. Puhle, Mainz 2001
Stegmüller RB F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, Bd. 1–11, Madrid 1950–1980
Westphal S. Westphal, Der Wolfenbütteler Psalter. Eine ornamentgeschichtliche Studie, Wiesbaden 2006 (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 19)
Wolfenbüttel Aug. Die Augusteischen Handschriften, beschrieben von O. von Heinemann, Teil 1-5, Frankfurt/M. 1890–1903, ND 1965–1966 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 4–8)
Wordsworth/White Novum Testamentum domini nostri Iesu Christi latine secundum editionem sancti Hieronymi, Bd. 1: Quattuor Evangelia, hrsg. von J. Wordsworth und H. J. White, Oxford 1898

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der illuminierten Handschriften der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Teil I (6.–11. Jh.).
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