Beschreibung von Cod. Guelf. 86.5 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2905)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 101
Handschriftentitel: Evangelium Johannis glossatum
Entstehungszeit: 12.–13. Jahrh.
Alternative Schreibung: Cod. Guelf. 86. 5. Aug. fol.
Katalognummer: Heinemann-Nr. 2905
Beschreibstoff: Pergam.
Umfang: 91 Bll.
Format: 27,5 × 8,5 cm
Seiteneinrichtung: f. 1–3 zweispaltig
Auszeichnungsschriften / Buchschmuck: f. 5 eine grössere Initiale (J) in rothem Bandwerk. f. 4 von anscheinend späterer Hand: ein Monogramm für Jesus, rechts davon (heraldisch): En pat ris intactum verbum caro predico factum, links: Johannes euangelista unus ex discipulis Dei qui uirgo electus.
Einband: Holzdeckel mit gelblichem Leder überzogen, ein Binderiemen. Als Schmutzblätter sind Fragmente einer martyrologischen Pergamenthandschrift s. XIII verwandt worden.
Provenienz der Handschrift: Stammt aus dem Prämonstratenser-Kloster Leitzkau bei Magdeburg wie eine dreifache Inscription auf dem inneren Vorderdeckel, auf der Rückseite von f. 91 (Liber sancte Marie virginis sanctique Eleutherii martiris in monte Lyezeka: si quia abstulerit anathema sit, amen) sowie endlich auf der Rückseite des ersten hinteren Schmutzblattes bezeugt. — f. 91′ ist noch von einer Hand des 16. Jahrhunderts bemerkt: Munichhaussii mihi dono dederunt. Die Herren von Münchhausen erwarben Kloster Leitzkau 1564 durch Kauf und damit die dortige Klosterbibliothek. Wem sie das Buch geschenkt haben, ist nicht ersichtlich.
Inhalt:
- Sachregister
- Biblia
- Vorbesitzer Körperschaften
- Leitzkau bei Magdeburg
- Vorbesitzer Personen
- Munichhausii (Wappen der Herren von Münchhausen)
Die Katalogdaten sind Public Domain.
Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Copyright Information der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.