Philipp Hainhofer: Briefe an Herzog August von Braunschweig und Lüneburg 1623- 1647
Papier — 599 Bl. — 34 × 21 cm — — 1646 - 1647
Alle Schreiben eigenhändig.
Bibliothekseinbände.
Herkunft:
Der von 1613 bis zu Hainhofers Tod 1647 reichende Briefwechsel mit Hzg August (vgl. 93 - 95 Novi) ist in der Wolfenbütteler Bibliothek nur sehr lückenhaft vorhanden. Die hier fehlenden Briefe, darunter die ganzen Jahrgänge 1613-1622, 1624-1635, 1629-1632, 1634-1635, 1637-1638, finden sich größtenteils im Niedersächsischen Staatsarchiv Wolfenbüttel, wo auch viele der aus der Korrespondenz entfernten Beilagen vorhanden sind (Sig. 1 Alt 22 Nr. 170 - 177q). Einige der verlorenen Schreiben sind aus den Kopialbüchern Hainhofers (17.22 - 17.29 Aug. 4°) zu ermitteln. Die Sammlung ist chronologisch geordnet, neben zahlreichen Versehen in der zeitlichen Abfolge sind auch mehrfach Briefe aus dem Zusammenhang geraten oder nur in Teilen erhalten.
1646 - 1647.In Auszügen hrsg. von Ronald Gobiet: Der Briefwechsel zwischen Philipp Hainhofer und Herzog August d.J. von Braunschweig-Lüneburg. München 1984. (Forschungshefte,hrsg. vom Bayerischen Nationalmuseum München, 8.)
88 Briefe von 1646 - 1647. Der letzte Brief 578r als unvollständiges Konzept von nur einer halben Seite auf Makulatur. Von Johann Martin Hirt am 25.7. mit der Nachricht von Hainhofers Tod zwei Tage zuvor an Hzg August gesandt. (Vgl. 98 Novi 1r). Darunter Notiz des Empfängers. - 579rv das stark verblaßte und kaum leserliche Konzept eines weiteren Schreibens Hainhofers an eine fürstliche Person, - anscheinend nicht Hzg August. Der Brief 47r-52v ist verbunden - Textzusammenhang 48v /50r, 49v /51r - und weist starke Schäden durch Moder auf. Neben den nach 96 Novi verstreuten Bruchstücken fehlen noch von den Schreiben 297r und 431r die Anfänge.
Andere Briefe und Beilagen:
580r Johann Valentin Andreä an die hinterbliebenen Hainhoferschen Töchter Augusta, Barbara und Sophia, Stuttgart 1647. Abschrift von Hirts Hand.
582r-583v Die Hainhoferschen Hinterbliebenen und Erben an Hzg August, Augsburg 1647. Unterschrieben von Johann Martin Hirt, (von dessen Hand auch der Brieftext ist, für seine erkrankte Frau Barbara, geb Hainhofer), Regina Steurnagel, geb. Hainhofer, Augusta und Sophia Hainhofer, Heinrich Herwarth als Bevollmächtigter für den abwesenden Georg Ulrich Hainhofer, Jeremias Stern als Beistand für Regina Steurnagel und Hans Ludwig Geizkofler von Reiffenegg.
584r-585v, 587r-588v Die Hainhoferschen Töchter und Erben Regina, Augusta und Sophia an Hzg August (2) Augsburg 1648/49. Von verschiedenen Schreibern mit eigenh. Unterschriften. (591r-596v) Die folgenden drei Briefe, Augsburg 1653/54, , von verschiedenen Schreibern sind alle nur mit Philipp Hainhofers. seel. hinderlassene Erben unterzeichnet.
589r-590v Georg Ulrich Hainhofer an Hzg August, Augsburg 1653. Autograph.
599r Hieronymus Hainhofer an einen ungenannten Fürsten, wohl Hzg Ferdinand Albrecht von Braunschweig, Augsburg 1665. Autograph.
597r-598v Heinrich Herwarth an Hzg August, Augsburg 1655. Autograph.
586r Postskriptum eines Briefes einer ungenannten Frau an einen ungenannten Fürsten (wohl Ursula Saubert in Nürnberg an Hzg August, 1646) über den nach dem Tod ihres Mannes bei der Obduktion gefundenen großen Blasenstein, dessen Abbildung sie übersendet. Abschrift von einem Schreiber Augusts und Hainhofer offensichtlich zur Nachricht übermittelt.
- Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)