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Beschreibung von 8° Cod. Ms. jurid. 94
Lukas Wolfinger: In Vorbereitung: Katalog der mittelalterlichen volkssprachigen Handschriften der SUB Göttingen, beschrieben von Lukas Wolfinger.

Formularbuch

Pergament — 183 Bll. — 13,6-13,8 × 10-10,1 cm — Nürnberg — 15. Jh., 3. V. (1455?)

Pergament (teilweise sehr dünn bzw. fein). Lagen: III-1 (?; V). IV (XIII). V-1 (6). 2 IV (22). V (32). 2 VIII (64). 7 V (134). V-1 (143). V (153). V-1 (?; 160). II+3 (?; 167). Bei den Lagen am Anfang und Ende des Bandes ist nicht eindeutig, ob von denselben einzelne Bll. entfernt oder im Gegenteil Bll. hinzugefügt wurden. Ersteres wirkt jedoch wahrscheinlicher. Bleistiftfoliierung(en), modern: Die ersten 16 Bl. sind foliiert mit römischen Zahlzeichen (I-XVI), die nachfolgenden 167 Bl. mit arabischen Ziffern; ursprünglich durchgehende mittelalterliche Foliierung in Tinte, die mit der heutigen Foliierung in arabischen Ziffern übereinstimmte und bis zumindest 158 reichte, jedoch zu weiten Teilen dem Beschnitt des Bandes zum Opfer fiel (wohl bei der neuzeitlichen Neubindung, die am ehesten unter Joachim Heinrich von Bülow erfolgt sein dürfte; s. unter Herkunft); auf die alte Foliierung wird verwiesen im Register des Bandes auf Ir-IIIr. Schriftraum: 10,2-10,4 × 6,5-7 cm einspaltig; 26-28 Zeilen (Register) bzw. 22-27 Zeilen (Haupttext). Haupttext von zwei Händen in flüssiger aber regelmäßiger Kursive geschrieben. Die Überschriften in beiden Abschnitten in etwas größerer Bastarda. Nur selten Einträge an den Seitenrändern oder andere Nutzerspuren; diese zum Teil abgeschnitten. Hand 1: Von ihr stammt der Hauptteil des Textes (Ir-150r). Hand 2: Haupttext am Ende der Handschrift (150v-167r); flüchtiger und in deutlich hellerer Tinte geschrieben als von Hand 1; zudem stärker rechtsgeneigt; wohl ca. gleichzeitig wie Hand 1 oder wenige Jahre später. Hand 3: trug die historische Notiz auf IIIv ein. Hand 4: um 1500 (?); von ihr stammt wohl nur ein Eintrag auf 148r. Schlichter Gebrauchsband, dabei aber sehr gut benutzbar gestaltet (mit detaillierten Überschriften, Foliierung und Register, das die Themen/Überschriften wiederholt und die Foliierung benennt). Keine Rubrizierung. Anfangsbuchstaben bisweilen zu schlichten Initialen in normaler Tinte ausgestaltet, etwa mit cadellenartigen Elementen; s. etwa XVv, XVIr, 52r, 54v, 95r, 96r, 105r, 107r, 121v, 140v, 147r, 144r; auf XVv und 92v I-Initiale in Fischgestalt; auf Initiale 144r mit stärker ornamentaler Gestaltung.

Dunkelbrauner Ledereinband (18. Jh.?); stark abgerieben und abgestoßen – speziell beim oberen und unteren Kapital; dieser goldgeprägt; aufgeklebt darauf ein schwarzes Titelschildchen aus Leder mit der Angabe Formularbuch aus Nürnberg sowie – am unteren Rand – das übliche Papierschildchen mit der Göttinger Signatur (Cod. MS. jurid. 94); diese mit Bleistift ebenfalls eingetragen auf dem VS (Cod. Ms. jurid. 94); auf demselben darunter aufgeklebt das Ex-libris des Freiherrn Joachim Heinrich von Bülow (Ioachimvs Heinricus lib. baro de Bülow); auf dem HS die ältere Göttinger Signatur Mss. Jurid. 104.

Herkunft: Wie bereits der Inhalt des Bandes mit seinen vorrangig von der Stadt Nürnberg bzw. ihrem Bürgermeister, dem Rat, einzelnen Beamten, Bürgern oder Bewohnern ausgestellten Schreiben überdeutlich macht, entstand das Formularbuch in dieser Stadt. Die Musterschreiben wurden offenkundig von einem professionellen Kanzleischreiber aus den städtischen Kopialbüchern oder auch aus Originalschreiben kopiert. Dabei dürfte jedoch nur bedingt davon auszugehen sein, dass die Handschrift "von einem Nürnberger Schreiber zum eigenen Gebrauch" angefertigt und verwendet wurde, wie Wilhelm Meyer (Göttingen 1, S. 331) und Albrecht Hausmann (Hausmann Überlieferungsvarianz, S. 751) annahmen, als vielmehr von einer Entstehung im Rahmen der städtischen Kanzlei bzw. von einer Verwendung für dieselbe. Darauf deutet neben dem erwähnten Umstand, dass die Formulare aus einem breiten Archiv- und Kanzleibestand geschöpft sind erstens die umfassende und gerade auch sehr hochrangige Personen/Gruppen umfassende Salutatiosammlung (VIr-1r); zweitens der Umstand, dass die Sammlung von zwei Personen erstellt oder wenigstens geschrieben wurde; drittens mehrere bereits von Wilhelm Meyer erwähnte Verweise "auf andere Bücher (des Raths zu Nürnberg), so Bl. XII bei einem Briefanfang an Meister Lorentzen Schaller Lic. 'In libro 34 folio 14 in pergameno'; Bl. 41 unter 'Abvordrung' 'Alia forma in libro 39 folio 47 von dem gericht zu Winterahousen'; Bl. 44b 'Forma ein abvordrung in libro 31 folio 77'" (Göttingen 1, S. 331). Sehr wahrscheinlich entstand der Band um 1455 bzw. in diesem Jahr. Dafür sprechen einerseits die Datumsangaben, die in manchen der als Formulare kopierten Schreiben erhalten blieben und bis 1455 reichen (vgl. Göttingen 1, S. 331). Zum anderen auch die Lebensdaten der Personen, die in den Grußformeln und Brief- oder Urkundenformularen der Handschrift erwähnt werden. Speziell in der Salutatio-Sammlung auf VIr-1r sind die Adressaten durchwegs namentlich genannt. Da es sich offenkundig um lauter Zeitgenossen handelt, ist anzunehmen, dass in der Sammlung versucht wurde, gerade die aktuellen Herrschafts- und Amtsträger mit ihren Namen und Titeln zu erfassen und auf diese Weise die relevanten Informationen bereitzustellen. Somit dürfte aus den Lebens- oder Regierungsjahren der genannten Personen auch der Entstehungszeitraum zu erschließen sein. Nach denselben wäre zumindest der von Hand 1 geschriebene Teil (Ir-150r) der Handschrift nicht vor dem Mai des Jahres 1455 entstanden und nicht nach 1455/56. Der Terminus ante quem ergäbe sich etwa aus den Todesdaten von Johannes Capistran (gest. 1456), Papst Nikolaus V. (1447-1455; als Papst genannt auf XIVr) und Ladislaus Postumus, dem König von Ungarn und Böhmen (als solcher genannt auf VIIr; gest. 1457). Als Terminus post quem wäre der Mai 1455 anzunehmen, da Ulrich von Lentersheim zu dieser Zeit Deutschmeister wurde (als solcher genannt auf IXv). Für den von Hand 2 geschriebenen letzten Teil des Bandes (150v-167r), wäre eine wenig spätere oder beinahe zeitgleiche Entstehung anzunehmen, da hier auf 159v ein Bischof Johann von Würzburg (wohl Johann III.; Bf. 1455-1466) genannt wird, auf 162v-163r Anton von Rotenhan als Bischof von Bamberg (1431-1459) sowie auf 163r-v Jörg (bzw. Georg) von Schaumberg als Dompropst von Bamberg genannt wird (Dompropst 1449-1459; ab 1459 Bischof v. Bamberg). Nicht nur in der Salutatiosammlung am Beginn des Bandes, sondern auch in zahlreichen danach folgenden Schreiben bzw. Formularen werden Personen und Institutionen namentlich genannt. — Die weitere spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte der Handschrift ist unbekannt. Wie jedoch bereits das Ex-libris auf dem VS zeigt, gelangte sie schließlich in die bedeutende Bibliothek des hannoverschen Staatsministers und Großvogts von Celle, Joachim Heinrich von Bülow (1650-1724). Im Zuge der Gründung der Göttinger Universität bemühte sich dann Gerlach Adolph von Münchhausen um die Erwerbung dieser umfangreichen Bibliothek für die neue Hochschule, womit er 1734 Erfolg hatte. Zusammen mit dem restlichen Bestand derselben gelangte die vorliegende Handschrift an die Georgia Augusta (vgl. Kind-Dörne Die niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek, S. 3-4); in der rechten unteren Ecke von Ir dazu passend der älteste große Bibliotheksstempel der Georgia Augusta; zudem auf VIr der kleine Besitzstempel derselben mit der Aufschrift BIBL./ R. ACAD./ G. A.

Göttingen 1, S. 331-332. — Hausmann ÜberlieferungsvarianzHandschriftencensus.

Ir-IIIr Register. Tytell eins Romischen kaysers/ vnd etlichen sein retten folio/ kunig Laszlaw vnd etlich sein reten/ geistlichen curfursten vnd fursten/ Hertzogen von Burgundie/ Weltlichen curfursten und fursten ... lantschreiber vnd etlicher anderer titell. Etlich tittel die man zu lattin/ pfligt zuschreiben … — … Antwurtt das man ein burger von erlangten rechten nicht weisen mug.

IIIv Historische Notiz zur Schlacht am Weiher von Pillenreuth. Am abent anno 1450 beschach die schlacht mit margraff Albrecht bei Bilnrevtt am Weyer do sigten die von Nurnberg ob vnd fingen dem margraff ab 185 pferdt do vom adell gewunnen sie panyr so belieben tod 76 (?) margreffisch vnd . Die Notiz bezieht sich auf die Schlacht am Weiher des Klosters Pillenreuth im sogenannten ‚Ersten Markgrafenkrieg‘ (1449-1450), in der ein Heer des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg am 11. März 1450 gegen ein Nürnbergisches Heer, geführt von Heinrich Reuß von Plauen, verlor. Darunter finden sich noch zwei Namenseintrage von unterschiedlichen Händen (Jeronimus ?; nach dem Namen Rasur; darunter Jeromias [!]).

IVr-Vv leer.

VIr-1r Salutatiosammlung , nach Ständen geordnet. (VIr-VIIv) römischer Kaiser und König, samt Umfeld. (VIr-v) ›Römischem keyser oder kunig‹. Genannt: Friedrich III., römischer König oder Kaiser. (VIv) ›keyser oder kunigs reten‹. Genannt: Johann (I.) Ungnad, Ritter und Kammermeister Kaiser Friedrichs III. (Hannsen Vngnad); gest. 1461. (VIIr) ›kunig Laszlaw‹. Genannt: König Ladislaus von Ungarn und Böhmen (gest. 1457). (VIIr) ›gubernator‹. Genannt: Georg von Podiebrad (Jorsicken von Kunstätt hern zu Bodembrod; Gubernator von Böhmen ab 1448; ab 1458 König von Böhmen). (VIIr) ›beheimschem cantzler‹. Genannt: Prokop von Rabenstein, Kanzler von König Ladislaus (bzw. böhmischer Kanzler 1453-1468). (VIIv) ›gubernatores cantzler‹. Genannt: Jobst von Einsiedel, vnsers gnedigen herren gubernatores zu Beheim cantzler. (VIIv) ›Burgundie‹. Genannt: Herzog Philipp [III.] von Burgund (gest. 1467). (VIIv-VIIIr) geistliche Fürsten. (VIIv) ›geistleichen kurfursten‹. Genannt: Dietrich (Schenk von Erbach), Ebf. von Mainz (1434-1459). (VIIv) ›Tryer‹. Genannt: Jakob, Ebf. von Trier (1439-1456). (VIIIr) ›Coln‹. Genannt: Dietrich, Ebf. von Köln (1414-1463). (VIIIr) ›cardinal‹. Genannt: Nikolaus (von Kues), Kardinal von VinculisSan Pietro in Vincoli, Legat des Hl. Stuhls durch Tewtscheland (Legat seit 1450). (VIIIr) ›ertzbischouen‹. Genannt: Sigismund I. (von Volkersdorf), von Salzburg (1452-1461); Friedrich [III.] (von Beichlingen), Ebf. von Magdeburg (1445-1464). (VIIIr) ›bischouen‹. Bf. Johann III. (?) von Würzburg (1455-1466; oder Johann II., Bf. 1411-1440). (VIIIv-IXv) weltliche Fürsten. (VIIIv-IXr) ›weltlichen kurfursten‹. Pfalzgraf Friedrich I. (gest. 1476; Kurfürst von der Pfalz 1451-1476); Herzog Friedrich (II.) von Sachsen (?; regierend von 1428 bis zu seinem Tod 1464); Markgraf Friedrich (II.) von Brandenburg (?; regierend 1440-1471); hern Ludwigen pfaltzgraue bey Rein vnd hertzog in Nydern vnd Obern Beyern (?); Albrecht (VI.), Erzherzog von Österreich (?; 1446-1463). (IXr) ›fursten‹. Genannt: hern Albrecht, pfaltzgrauen be Reyn hertzogen zu Beyern und grauen zu Vohburg (?). (IXr) ›Zili vnd gefurst grauen‹. Genannt: Graf Ulrich (II.) von Zili (gest. 1456). (IXv) ›eins fursten stathalter‹. Genannt: Graf Kraft (V.?) von Hohenlohe und Ziegenhein (gest. 1472). (IXv) ›Teutschen Meister‹. Genannt: Ulrich von Lentersheim (regierender Deutschmeister Mai 1455-Mai 1479). (IXv-Xv) Adel. (IXv-Xr) ›Grauen‹. Genannt: Graf Ulrich (V.) von Württemberg (gest. 1480). (Xr) ›freyen vnd herren‹. Genannt: Georg (Jörg), Herr zu Limpurg, Erbschenk des Hl. röm. Reichs; Conrat heren zu Haideck (Konrad von Heideck?; gest. 1475); Jakob Truchsess von Waldburg(-Trauchburg?; gest. 1460). (Xr) ›rittern‹. Genannt: Thomas von Rosenberg (hern Thoman von Rosemberg). (Xr) ›lanntrichtern vnd vrttailern‹. Genannt: Hansz von Stauff ritter lantrichter von den vrttaillern des lantger(ichts) zu Sultzpach. (Xv) ›rittermessigen‹. Genannt: Sigmundn vonn Seckenndorff amptmann zu Cadeltzpurg. (Xv-XIv) Geistlichkeit. (Xv) ›dechant vnd tumprobst‹. Genannt werden: Albrecht Grauen zu Wertheim dechant des tumstiffts zu Bamberg; Jorgen vann Schawnberg tumbropst zu Bamberg; Johansz von Heltpurg, dechant des Stiffts zu Eystett. (Xv) ›official‹. (XIr) ›comenthewr‹. Genannt: Arnold von Hirsperg comenthewr vnd pfleger der paley zu Francken. (XIr) ›ebbten vnd ebbtissin‹. Genannt werden: Cristoffen abbte des closters zu Castell.; Margr. abtissin zu Kytzingen. (XIr) ›brobsten vnd priorin‹. Genannt werden: Jacoben bropst des closters zu Newnkirchenn;; Kunigunden Fronschafferin priorin des closters zu Engeltal. (XIv) ›hohen schule ‹. (XIv) ›doctorum‹. Genannt werden: Peter Knorr (Peter Knorren), Doktor beider Rechte und Pfarrer zu St. Laurentius in Nürnberg; Heinrich Leubing, Lehrer beider Rechte, Protonotar und Pfarrer zu St. Sebald; G. Heymburg, Doktor beider Rechte. (XIv) ›Meintzischen cantzler‹. Genannt: Mertin Mayr. (XIIr-XIIIv) Städte und Märkte. (XIIr) ›vnserm artzt‹. Genannt: Meister Johansz Lochner doctor etc. vnserm phisico. (XIIr) ›burger vnd rat zu N.‹ Genannt werden: Meister Heinrich Ewgel, Lizenziat in geistlichen Rechten; Lorenz bzw. Laurentius Schaller, licenciatus etc.. (XIIr) ›pfaffen‹. (XIIr) ›grossen stetten Coln, Metz, etc.‹ (XIIv) ›großen reichstetten‹. (XIIv) ›cleinen reichstetten‹. (XIIIr) ›herren stetten‹. (XIIIr) ›Heidingsfelt Bernheim‹. (XIIIr) ›merckten‹. (XIIIv) ›ratsfreunden‹. Genannt: Karlen Holtzschucher. (XIIIv) ›burgern a consilio‹. Genannt: Hannsz Vngehorsamen. (XIIIv) ›lantschreiber zu Bamberg‹. Genannt: Albr. Newstetter, lantschr. zu Bamberg. (XIIIv) ›cantzler Wirtzburg‹. Genannt: Frid. Schulth. cantzlerer etc. (XIVr-1r) Große außerhalb des Reiches. (XIVr) ›dem bapst‹. Genannt: Nikolaus V. (1447-1455). (XIVr) ›conclusiones‹. (XIVr) ›cardinale‹. Genannt werden: Ludwico patriarche Aquilegiensi etc. sancti Laurencii in damaso [...] ecclesie presbitero cardinali; Francisco Portuen. episcopo [...] presbitero cardinali. (XIVv) ›conclusiones‹. (XIVv) ›Capistrano‹. Adressat: Johannes Capistranus (gest. 1456). (XVr) ›kunig von Franckreich‹. Genannt: Karl (VII.; gest. 1461). (XVr) ›conclusiones‹. (XVr) ›kunig von Polan‹. Genannt: Kasimir IV. Andreas (König von Polen ab 1447; gest. 1492). (XVr) ›conclusiones‹. (XVv) ›Venedigern‹. (XVv) ›Januensis‹. (XVv-XVIr) ›marggrauen von Verrer‹. Adressat: domino Johanni Marchioni Montis ferrati. (XVIr) ›gubernatori Vngarie‹. Genannt: Johanni de Huniat comiti Bistriczien. (XVIr) ›gubernatori Bohemie‹. Adressat: Georio de Cunstatt bzw. Georg von Podiebrad (Gubernator von Böhmen ab 1448; ab 1458 König von Böhmen). (XVIv) ›comitibus‹. (XVIv) ›Noxeto‹. Adressat: Petrus de Noxeto. (XVIv) ›Benedictto de Zoranza‹. Der vollständige lat. Brief steht auf 19r unter der Überschrift Furdrung an ein gentilon (vgl. auch Göttingen 1, S. 331). (1r) ›capituli generali ordinis Carthusiensis‹. (1r) ›ciuitatibus‹. Einerseits nach Ständen, andererseits nach Empfängern innerhalb und außerhalb des Reiches geordnete Sammlung von Grußformeln, Titulaturen und Formeln für den Schluss von Schreiben. Die Adressaten werden nicht nur mit ihren Funktionen, sondern auch namentlich genannt und scheinen – wenigstens in der Regel – die zur Zeit der Erstellung der Handschrift aktuellen Herrschafts- und Amtsträger gewesen zu sein.

1v-5r Beglaubigung von Urkunden/Notariatsinstrumente und Vidimierungen. (1v-2r) ›approbacio legalitatis publici notarii‹. Gefolgt von weiterem Formular zum gleichen Inhalt. (2r) ›forma presentacionis a consilio‹. (2v) ›forma presentacionis ab electoribus‹. (3r) ›forma vidimacions abbatis‹. (3v) ›forma vidimacions in teutsch‹. (3v-4r) ›Vidimus uber kuniclich briefe‹. (4r-v) ›forma vidimacionis cuiusdam ciuitatis‹. (4v) ›alia vidimacio literarum regalium‹. (5r) ›conclusio vidimacionis burggrauiatus‹. (5r) ›alia conclusio vidimacionis‹.

5v-9r Forderungsbriefe. (5v) ›pfarrer herheim zu bitten‹. (5v-6r) ›doctor herheim ze uordern‹. (6v) ›priester ze uordern residentz zetun‹. (7r) ›als man ein des ratz her uordert‹. Das Formular ist gefolgt von einem weiteren gleichen Inhalts (alia forma). (7v) ›ein burger herhaim zu vordern‹. Danach ein weiteres Formular gleichen Inhalts (alia forma). (8r) ›Burger von losung wegen zeuordern‹. (8r-9r) ›antwurtt von auffgebung burgerrechtz‹. Gefolgt von weiterem Formular gleichen Inhalts (antwurtt von burgerrechtz aufgebung). (9r) ›ein soldener zu vordern‹.

9v-11r Kredenzbriefe. (9v) ›credentz von gefangen wegen‹. Gefolgt von weiterm Formular gleichen Inhalts (alia forma). (10r) ›credentz an ein fursten‹. (10v) ›credentz von geistlicher ladung‹. (10v) ›credentz vmb genomen vnd bestet hab‹. (11r) ›credentz einem etwas zu uerkunden‹. (11r) ›credentz von irrung wegen‹.

11v-15v Bestätigungen/Beglaubigungen zu ehelicher Geburt u.a. (11v) ›zeugschaft elicher geburt‹. (12r) ›alia forma elich brieffe‹. (12r) ›articulus elicher geburtt‹. (12v-13r) Gefolgt von weiterm Formular gleichen Inhalts (alia forma); unter demselben der Verweis auf ein anders Buch: alia forma libro 32 folia 117. (13v) ›alia forma in latino‹. (13v-14v) ›zeugknus elicher geburt von erbschafft wegen‹. (15r-v) ›Zeugsch(aft) von Saffrans wegen‹.

15v-31v Forderungsbriefe. (15v) ›offen furdrung eim goltsmid‹. (16r) ›offen furderbrieff eim schreiber‹. (16r) ›offen furderbrieff eim arzt‹. (16r-v) ›offen furdrung eim zuchtiger‹. (16v-17r) ›furderbrieff einem schulmeister etc.‹ (17r) ›furderbrieff vmb ein schul oder ampt‹. (17v) ›furderbrieff presbiteri vmb ein pfrund‹. (18r) ›furdrung vmb ein orden‹. (18r) ›furderbrieff vnderkeuffeln genn Franckf(urt)‹. (18v) ›furderbrieff an eins fursten rate einem gein fursten fuderl(ich) zesein‹. (18v) ›furdrung von handels wegen‹. (19r) ›furdrung an eim gentilon‹. (19r) ›furdrung eim geurlaubten burger‹. (19v) ›Alia forma‹. (19v) ›furdrung vmb erbschafft‹. (20r) ›articulus peticionis‹. (20r) ›alia forma von erbschafft wegen‹. (20v) ›Iterum von erbschafft wegen‹. (20v-21r) ›Iterum alia forma‹. (21r) ›furderbrieff von schulde wegen‹. (21r-21v) ›Alia forma von schulde wegen‹. (22r-v) ›Iterum von schulde wegen furd.‹ (22v) ›articulus‹. (22v-23r) ›furderbrieff von vnbezalt leipding‹. (23r-v) ›Iterum von vnbezalten leipding‹. Zwei Formulare. (24r) ›furdrung schuldhalben rechtz zu helffen‹. (24v) ›fuderung von schulde w. r. zhelffen‹. (24v-25r) ›furdrbrieff einem auff erlangte recht schulde halben rechtz zehelffen‹. (25v) ›von verbotten schuld vnd hab wegen‹. (25v-26r) ›von verbotten habe wegen zols halben‹. (26r-v) ›von verbottner hab in eim lantger(icht) die zu entslahen‹. (26v-27r) ›furderbr(ieff) vnd bestettigungbr(ieff) vmb auffgehalten oder genomen hab‹. (27r-v) ›Iterum von angehalter vnd be(stet)ter (?) hab wegen‹. (28r) ›Iterum von aufgehaltner vnd bestetter hab w(egen)‹. (28v) ›Von beswerung der kaufleut mit zollen vnd ander newikeit‹. (29r) ›Alia formula von beswerung der kauffl(eut)‹. (29v) ›furderbr(ieff) von auffhaltes vahens vnd verburgens wegenn‹. (30r-v) ›furdrung von newrung eins zolls oder hoherung marcktrechtz‹. (30v) ›furderbr(ieff) ein auff rechte ze sichern‹. (31r) ›furdr(ung) vmb freuel abtrag zetun vnd ein auf recht zu sichern‹. (31r-v) ›furdrung von vihtraib wegen‹.

32r-47v Abforderungsbriefe/-urkunden. (32r) ›abuordung von geistlichem gericht‹. (32r) ›abuordung von geistlichem gericht‹. (32v) ›Iterum abuordung von geistl(ichem) Ger(icht)‹. (32v-33r) ›Alia forma‹. (33r) ›articulus‹. (33r-v) ›abuordung sub alia forma‹. (34r) ›Iterum alia forma einer abuordrung‹. (34r-v) ›abuordrung als einer zu bann komen ist‹. (34v-35r) ›alia forma einer abuordrung‹. (35r-v) ›betbrieff als etlich zeugschafft sagen geladen sind die hie zebeuelhen‹. (36r) ›abuordrung vom lantgericht‹. (36v) ›Iterum abuordrung vom lantger(icht)‹. (37r) ›Alia forma‹. (37v-38r) ›Alia forma einer abuordrung‹. (38r) ›forma den sein zuuermugen ladung abzetun‹. — 38v-39r leer. (39v) ›betbrieff vmb aufflag des lantgerichtz‹. (40r) ›Alia forma vmb aufflag (?)‹. (40r) ›Alia forma‹. (40v) ›abuordrung vom zentgericht etc.‹ (41r) ›Iterum abuordrung‹. (41v-42r) ›Alia forma abuord(rung) vom zentger(icht)‹. (42r-v) ›antwurtt das man ein burger von sein erlangten recht nicht weisen mug‹. (42v) ›abuordrung von Westualen‹. (43r) ›iterum abuordr(ung) von heimlich ger(icht)‹. (43v) ›alia forma abuordrung von Westualen‹. (44r-v) ›iterum abuordrung von heimlich gericht‹. (44v) ›articulus‹. (45r) ›forma als freyschopfen ein abuordern‹. (45v) ›iterum als sich freyschopf eins mechtigen (?)‹. (46r) ›gewaltzbrieff gein Westualen vor freyen schopffen ubergegeben‹. (46v) ›Als man einem schreibt den seinen ze uermugen Westuel. ladung abzuthun etc.‹ (47r-v) ›abuordung vom keyserl(ichen) gerichte‹.

48r-53r Bitt-, Dank- und Warnschreiben, etc. (48r) ›betbrieff an ein Ro. keyser vmb ein commissari in etl. sachen zegeben etc.‹ (48v) ›betbrieff an ein comissari sich der sach anzunemen vnd tag zusetzen etc.‹ (49r) ›betbrieff an ein comissari vmb aufsleg (?)‹. (49r-v) ›tagsetzung eins schultheisz‹. (50r) ›danckbrieff vmb botschafft‹. (50r-v) ›alia forma eins danckbrieffs‹. (50v-51r) ›alia forma eins danckbr(ieffs)‹. Es folgt ein weiteres Formular zum selben Inhalt. (51r) ›danckbrieff von verkundung der muntze‹. (51r-v) ›danckbr(ieff) vnd credenntz‹. (52r) ›warnungbrieff der gewerbe‹. (52v) ›von gewerbe wegen vns gelegenh. zeschr.‹ (52v-53r) ›alia forma vns etl. kriegsleuff zuuerkunden‹. (53r) ›danckbr(ieff) verkundung etlicher leufft‹.

53v-54v Geleitbriefe. (53v) ›geleit sich zuuerantwurtten zu zeschr.‹ (53v) ›Iterum gelait sich zuuerantwurtten etc.‹ (54r) ›geleit zu zeschr. mit underscheid‹. (54v) ›einem sicherheit zu zeschr‹. (54v) ›Alia forma eiusdem‹. (54v) ›Alia forma von sicherheit wegen etc.

55r-86v Schreiben zur Konfliktbeilegung. (55r) ›Offen entschuldigungbrieff‹. (55r-v) ›Alia forma offen entschuldigung‹. (56r) ›geslossen entschuldigung brieff‹. (56r) ›Alia forma entschuldigung‹. (56v) ›aussonungbriefe‹. (57r-v) ›Alia forma einer aussonung‹. (57v-58r) ›aussonung in eim krieg‹. (58r) ›vmb genomen hab freund werden‹. (58r-58v) ›vmb gefencknus freund werden‹. (59r-v) ›fridbrieff vnd anlas einer vehde‹. (59v-61v) ›fridbrieff einer vehd vnd veltzuges‹. (61v-64v) ›richtung ein kriegs auffrecht‹. (65r-66r) ›richtung eins kriegs auffrecht‹. (66r-68r) ›richtung durch gutlich auspruch‹. (68r-69r) ›iterum richtung durch gutl(ich) hindergang‹. (69r-v) ›richtung einer vehde kurtz‹. (69v-70r) ›articulus einer richtung vnd ausp(ruch)‹. (70r-71r) ›Alia forma einer richtung‹. (71r) ›verschreibug vehde abzuthun‹. (71v-72v) ›anlasz etlicher irrung auff ein obmann vnnd zusetze beteidingt‹. (72v-74r) ›anlas ettlicherr spenne auff ein obmann vnd zusetze beteidingen‹. (74v) ›anlas auff ein ratte‹. (75r-76v) ›auspruch von einem rate als einem obman‹. (76v-78r) ›iterum auspruch von obmann vnd zusetz in der gutlickeitt‹. — 78v leer. (79r-80v) ›vrfehdbrieff lang mit burgen‹. (80v-82r) ›urfehd mit purgen auff straff‹. (82r-83v) ›vrfehd eins burgers mit purgen‹. (83v-84r) ›alia forma einer vehde‹. (84r-84v) ›vrfehd on meldung der sache‹. (84v) ›vrfehd von Westuel. furnemens wegen‹. (84v-85r) ›vrfehd in eim krieg‹. (85r-v) ›articulus‹. Zwei Formulare. (85v-86r) ›Vrfehd sub alia forma‹. (86v) leer.

87r-89r Gewartungsurkunden. (87r-88v) ›gewartug eins fursten‹. (89r) ›reuers von gewartung wegen‹.

89v-99r Bestallungsbriefe. (89v-90v) ›bestellung edler von hausz ausz‹. (90v-92r) ›bestellung von hausz mit eim slosz‹. (92v-93r) ›alia forma einer bestellung‹. (93r-v) ›bestellung eins ein russers‹. (94r-v) ›reuers von liebung wegen‹. (95r-v) ›procurator bestellung‹. (96r-v) ›doctor bestellung‹. (96v-97v) ›doctor gewartung auszwendig‹. (97v-98r) ›Alia forma doctor gewartung‹. (98v-99r) ›puchsenmaister bestellung‹.

99v-124r Geschäftsbriefe/-urkunden. (99v-115v) Kaufbriefe. (99v-103v) ›kauffbrieff lang mit purgsch. leistung vnd vnderpfand‹. (103v-104v) ›kauffbrief mit werburgen‹. (105r-106r) ›kauffbrief mit werburgen vnd leistung‹. (106r-v) ›kauffbrieff vmb aigen kurtz‹. (107r) ›kaufbrieff kurtz frenckisch form‹. (107v-115v) Schuldbriefe. (107v-108r) ›schuldbrieff eins fursten mit vnderpfand‹. (108r-109r) ›schuldbrieff mit selbschulden‹. (109r) ›Articulus‹. (109r-109v) ›anfang eins brieffs‹. (109v-110r) ›verschreibung einer statt fur iren herrn‹. (110r-110v) ›schuldbrieff an leipding inn zu behalten‹. (111r-113r) ›schuldbrieff vmb sold vnd scheden‹. (113r-v) ›schuldbrieff eins soldeners an seinem solde abzuziehenn‹. (113v-114r) ›als man fur ein selbgelter wirtt‹. (114r-115r) ›gerichts form als sich einer mit seinen geltern setztt‹. (115r-v) ›manbrieffe vmb schulde‹. (116-119v) Verzichtsurkunden. (116r-118r) ›vertziehung etlicher anspruch von geistl(ichen) leuten‹. (118v) ›vertzeihung von beschedigung wegen im krieg bescheen etc.‹ (119r-v) ›vertziehung vmb genomen hab eins vbeltetters‹. (120r-124r) Quittungen. (120r) ›quitung eins puchsenmeisters‹. (120v) ›quitung eins soldeners‹. (121r) ›quitung eins bezaltten solds‹. (121v-122r) ›quitung von der Iuden stewer‹. (122r) ›quitung vmb die statstewer‹. (122v) ›quidtung der statstewer halben etc.‹ (122v-123r) ›bekenntnusz der stattstewer halben vor der erschinen frist bezaltt‹. (123v-124r) ›quidtung eins kolermeisters‹. (124r) ›quittung von hanttyrung wegen‹.

124v-136r Gewaltbriefe/Vollmachten. (124v-125v) ›gewaltbrieff zum rechten auffinnhalt einer richtunng‹. (125v-126r) ›alia forma gewaltzbrief zum rechten‹. (126v-127r) ›alia forma gewaltt zum rechten als einer eine(n) ratte geladen hatt‹. (127r) ›gewaltzbrief zum rechten auff furvordrung in crafft einer commission‹. (127v) ›alia forma gewalt zum rechten‹. (128r) ›gewalt einer appellacion vnd sach vor dem Ro. rechtlich nachzukomen‹. (128v) ›gewalt vor dem statger(icht) ubergeben einer appellacion nachzekom(en)‹. (129r) ›gewalt vor rate ubergegeben‹. (129r-v) ›gewalt vmb scheden zuclagen‹. (129v) ›gewalt ein aide in recht furein zutun ein sache zu bestettenn‹. (130r) ›gewalt auf erlangte rechte vnd die acht verrer zu procediren‹. (130r-131r) ›gewalt an die etsch‹. (131r-v) ›gewalt an das lantgericht einem auff die freyheitt abzeuordern‹. (131v) ›articulus‹. (132r) ›alia forma an das lantgericht‹. (132r-133r) ›gewalt an das lantgericht sich dauon zu beruffenn‹. (133r-v) ›alia forma gewalt zu appellirenn‹. (133v-134r) ›gewaltzbrieff zu der gutlicheit‹. (134r) ›iterum gewalt zur gutlicheit‹. (134r-v) ›gewalt recht zebietten vnd das selb zuuolfuren; kurtz‹. (134v-135r) ›alia forma kurtz‹. (135v) ›gewalt ein ubeltetter zu berechten‹. (135v-136r) ›Alia forma‹. Zwei Formulare.

136v-137r Schreiben für Gericht. (136v) ›urkund das die anclager vnverleumut leut sein‹. (136v-137r) ›furderbr. rechtens zu helffen‹. (137r) ›furdrung ernstl. rechtz zu helffen‹.

137v-140r Geleitbriefe. (137v) ›Galaitbriefe‹. (137v) ›den amptleutten‹. (138r-139r) ›kuniclich gelaitbrieffe‹. (139r) ›fursten gelaitbrieff zu eim tage‹. (139r-140r) ›alia forma gelaitbrieffe‹. (139v-140r) ›versprech vnd schutzbrieff‹.

140v-158v Geschäftsbriefe/-urkunden. (140v-141v) ›forma der gescheffte‹. (141v) ›alia forma testamentis‹. (142r) ›geschefft mit gesampter hant‹. (142r) ›geschefft von gericht erzeugt‹. (142v) ›forma testament. tempore pestilen.‹ (142v-143v) ›geschefft als sich etlich person von habe wegen zu einander verpflichten‹. (144r-146r) ›stifftung einer ewigen mesze‹. (146v) ›verpflichtung zweyer eeleut vmb ir hab‹. (147r-v) ›heyratbrieffe‹. (147v-148r) ›Alia forma sponsalium‹. (148r) Eintrag bzw. wohl Schreibprobe(n) von späterer Hand. (148v) ›kauffbrieff von pflegern vmb ein aigen hawsz des ratz almusen‹. (148v-149r) ›kauff vmb ein hausze darausz ein gotzhause zinsze hat‹. (149r) ›kauff von vormunden‹. (149r-v) ›kauff vmmb aigenschafft‹. (149v-150r) ›kauff vmb erb an eim hause‹. (150v) ›kauffbrieff vmb vererbung‹. (150v-151r) ›kauff ewig zinsz abzulassen‹. (151r) ›kauffbr(ieff) vnd reversz vmb zinsz‹. (151r-v) ›verschreybung einer ablosung‹. (151v) ›articulus einer werschafft‹. (151v) ›articulus von der losung wegen‹. (151v-152r) ›kauffbr(ieff) vmb lehen‹. (152v) ›forma einer teylung‹. (152v-153v) ›alia forma einer taylung‹. (153v) ›forma einer richtigung‹. (154r) ›verzeyhbrieff‹. (154r-v) ›verzeyhung vetterlichsz vnd muterl(ichsz) erbs‹. (154v-155r) ›forma geladen zeugen durch schrifft zu piten‹. (155r) ›quittirung einer vormundschafft‹. (155v) ›quittung vmb heyratgut‹. In dem Schreiben wird namentlich genannt: Vlr(ich) Starck, Bürger zu Nürnberg. (156r-v) ›lateinischer gewalt von gericht‹. Das Schreiben ist datiert auf das Jahr 1448 (Anno nativitatis dominice millesimo quadringentesimo quadragesimo octavo). (156v) ›alia forma gewalt von gerichte‹. (156v-157r) ›alia forma kurtz‹. (157r) ›gewaltbrieff gen Westualen‹. (157v) ›quittung einer gesellschafft‹. (158r) ›ausgangen vererbung von einem rate durch gericht‹. (158r-v) ›wechselbr(ieff) von einem rate‹.

159r leer.

Lehenbriefe u. Ä. (159v) ›Manlehenbrieue slecht‹. (159v) ›reuerss eins lehenbrieffs‹. In dem Schreiben wird erwähnt Bischof Johann von Würzburg (I., II. oder III.?; Letzterer war Bf. in den Jahren 1455-1466). (160r-v) ›kuniglich lehnbrieue tragen‹. Genannt wird Friedrich als röm. König. (160v) ›reuers eins lehenbriefes‹. (161r) ›Z[inslehen]brieff‹. (161v) ›furderbr(ieff) lehen in schrifften zeleyhen‹. (161v-162r) ›auffsendenbr(ieff) der lehen‹. (162r-v) ›alia forma aufsendungbrieue‹. (162v-163r) ›Alia forma‹. In dem Schreiben wird Anton von Rotenhan als Bischof von Bamberg (1431-1459) genannt. (163r) ›articulus‹. (163r-v) ›auffsendbrieue van trageren‹. Genannt wird Jörg (bzw. Georg) von Schaumberg als Dompropst von Bamberg (1449-1459; ab 1459 Bischof v. Bamberg).

163v-166v verschiedene Formulare. (163v-164v) ›clagzettell in gericht vmb iudenscheden‹. (164v-165r) ›bettzettel eins solners in ein rate‹. (165r-v) ›bettzetel alia forma‹. (165v) ›clagzettel vor den funffen‹. (166r) ›vrkund vnd besliesz der brieffe‹. (166r-v) ›alia conclusio‹. Zwei Formulare. (166v-167r) ›burgerrecht auffgebr.‹ — 167v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

Göttingen 1 Die Handschriften in Göttingen, Bd. 1: Universitäts-Bibliothek: Philologie, Literärgeschichte, Philosophie, Jurisprudenz, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover. Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen 1)
Handschriftencensus Handschriftencensus. Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters. Online-Datenbank: https://handschriftencensus.de/

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der abendländischen mittelalterlichen Handschriften der SUB Göttingen Volkssprachige Handschriften.
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