Instructionen, Vollmachten und Rescripten der Herzoge zu Braunschweig-Lüneburg Wolfenbüttelscher Linie durchl. an Ihro Comitial-Gesandten zu Regenspurg. Vol. I. vom Jahre 1677 bis 1702 inclusiue
Papier — 1 Vorsatzbl., 2 ungez. Bl., 540 S., 104 Bl. — 34 × 21,5 cm — Braunschweig (?) — 1717
Alte Paginierung 1-540. 1997 restauriert. Diverse Marginalnotizen von der Hand des späteren Besitzers Georg Friedrich Brandes. Auf dem Vorderspiegel links oben die ürsprüngliche Verzeichnungsnummer B V b α 65, darunter aufgeklebtes Signaturschild Cim I 194/1. Auf dem ersten ungezählten Blatt die Verzeichnungsnummer 4657, darunter eine handschriftliche Notiz von Brandes: Diese Abschriften sind vom derozeitigen Fürstlich-Wolfenbüttelischen Legat-Secretario, nachherigem Gesandten zu London, Grafen von Thoms, zu seinem Privatgebrauche, im Jahre 1717, aus dem Comitial-Archive zu Regenspurg genommen.
Pappdeckeleinband mit ockerfarbenem Kleisterpapierüberzug.
Herkunft: Im Katalog der Bibliothek des Grafen Friedrich von Thoms (Bibliotheca exquisitissima Thomsiana. Lugduni Batavorum 1749), welcher anlässlich ihrer Versteigerung 1749 gedruckt wurde, finden sich unter den Nrn. 495 u. 496 auf S. 116-117 Relationes comitales et Epistolae mit anderen Beylagen von 1692 bis 1719 absonderlich von 1717, 1718, 1719 sowie Rescripta ad Legatos Ratisbonenses von 1676 bis 1717. Bereits Theodor Merzdorf wies (Bibliothekarische Unterhaltungen. Neue Sammlung. Oldenburg 1850. S. 128-131) auf die Herkunft der Bände Cim I 193 a-c und 194 b-b aus der Sammlung Thoms hin. Vgl. ebd., S. 128 zur Entstehung: Diese merkwürdige Sammlung besteht aus Abschriften, die 1717 und folgende Jahre von [...] Graf Friedrich von Thoms zu seinem Privat-Gebrauche, nach den im Braunschweigischen Comitial-Archive befindlichen Originalen sind genommen worden. — Die Handschrift befand sich bis zu dessen Tod im Besitz des Hannoveraner Beamten Georg Friedrich Brandes (1719-1791). — Mit dem Kauf der Brandes'schen Bibliothek durch den Oldenburger Herzog Peter Friedrich Ludwig gelangte der Band in den Bestand der 1792 eingerichteten Herzoglichen Öffentlichen Bibliothek
Deutsch, französisch, lateinisch.
S. 1-540 Schreiben der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg an ihre Komitialgesandten beim Immerwährenden Reichstag zu Regensburg aus den Jahren 1677-1688. Die Stücke sind in chronologischer Folge angeordnet und in dabei in 47 gezählte Abschnitte untergliedert.
Fol. 1br-64br Schreiben der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg an ihre Komitialgesandten beim Immerwährenden Reichstag zu Regensburg aus den Jahren 1689-1702. Zwischen den Stücken in dieser und jenen in der vorangegangenen Abteilung besteht eine annähernd einjährige Lücke, sie werden ebenfalls in chronologischer Folge aber ohne Binnengliederung dargeboten.
Fol. 1cr-29cr Beilagen. Es handelt sich um Stücke aus der Korrespondenz der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg mit anderen regierenden Häusern zu den in Regensburg behandelten Fragen. Die einzelnen Schreiben sind (abgesehen vom ersten Stück 1cr-2cv) mit den Buchstaben A-K gekennzeichnet.
Fol. 31cr-33cv Anhang. Laut einer durch den späteren Besitzer Georg Friedrich Brandes eingefügten Überschrift handelt es sich um einige vergessene Stücke, so gehörigen Ortes einzurücken, er hat hierzu Vorschläge am Rand notiert.
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung der neuzeitlichen Handschriften in der Landesbibliothek Oldenburg